DE19882342C2 - Bearbeitungsschablone für ein Werkzeug zum Herstellen einer Schlitz-Zapfen-Verbindung zweier Werkstücke - Google Patents
Bearbeitungsschablone für ein Werkzeug zum Herstellen einer Schlitz-Zapfen-Verbindung zweier WerkstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Vorrichtungen zum Herstellen
von Holzverbindungen. Sie betrifft insbesondere ein Schablo
nenelement einer Bearbeitungsschablone für das maschinelle Be
arbeiten, und das Anordnen einer Vielzahl solcher Schablonen
elementen an einer Tragvorrichtung. Die Bearbeitungsschablone
wird zum Stützen und Führen eines Elektrowerkzeuges zum Bear
beiten zweier miteinander zusammenwirkender Werkstücke verwen
det, die anschließend mit einer oder mehreren Holzverbindun
gen, z. B. einer Schwalbenschwanzverbindung zusammengefügt wer
den.
Beim Herstellen z. B. einer Schublade oder eines Möbelstücks
werden an zwei miteinander zu verbindendenden Brettern mitein
ander zusammenwirkende Abschnitte einer Schwalbenschwanzver
bindung maschinell hergestellt und die aneinanderstoßenden
Ränder der beiden Bretter ineinandergefügt. Eine Schwalben
schwanzverbindung umfaßt einen Zapfen in einem Werkstück und
einen aufnehmenden Schlitz im anderen Werkstück. Wenn diese
beiden Abschnitte in jedem der beiden Werkstücke genau bear
beitet sind, paßt der Zapfen mit satter Anlage in den Schlitz,
und die Ecken lassen sich glatt und flächengleich zusammenfü
gen. Bei der Fertigung von Möbeln und Schubladen werden übli
cherweise in einem Werkstück eine Reihe von Zapfen und im an
deren Werkstück eine Reihe von mit diesen zusammenwirkenden
Schlitzen hergestellt. Wenngleich Schwalbenschwanzverbindungen
üblicherweise in Werkstücken aus Holz erzeugt werden, können
andere Werkstoffe verwendet werden, solange der gewählte Werk
stoff mit dem erforderlichen Grad der Genauigkeit mit einem
zweckdienlichen Elektrowerkzeug, z. B. einer Oberfräse, bear
beitet werden kann.
Viele Jahre hindurch ist eine Vielfalt an Bearbeitungsvorrich
tungen, Schablonen, Werkzeuganordnungen und -vorrichtungen
mit dem Zweck erzeugt worden, Zapfen und Schlitze für Schwal
benschwanzverbindungen in miteinander zusammenwirkenden Werk
stücken zu gestalten. Die nachstehende Liste von US-Patenten
enthält repräsentative Beispiele für diese früheren Anstren
gungen:
Bei den genannten Bearbeitungsvorrichtungen an Maschine oder
Werkstück kommt es darauf an, wie einfach sie zu verwenden und
wie zuverlässig die Ergebnisse sind, wieviel Zeit für das Zu
rüsten der Vorrichtung benötigt wird und ob unproduktive
Schritte nötig sind und welche Kosten entstehen. Um auch Heim
werkern professionelles Arbeiten zu ermöglichen, müssen die
Bearbeitungsvorrichtungen einfach zu verwenden sein und wie
derholbare Ergebnisse liefern. Auch soll sich ein Heimwerker
durch die Anzahl der zum Erzielen des gewünschten Ergebnisses
erforderlichen Schritte nicht überfordert fühlen. Wenn eine
Bearbeitungsvorrichtung zu schwierig zu verwenden oder zu
zeitaufwendig ist, können Heimwerker, und eventuell auch eini
ge Fachleute, das Interesse verlieren und sich entschließen,
zu etwas Einfacherem zu wechseln.
Aus der EP 0 077 143 B1, welche die Grundlage für den Ober
griff des Patentanspruchs 1 bildet, ist eine eingangs genannte
Bearbeitungsvorrichtung mit einer Bearbeitungsschablone be
kannt, bei der einzelne Schablonenelemente auf einem Träger
angeordnet sind. Die Schablonenelemente sind als Finger ge
staltet, die an ihren entgegengesetzten Endbereichen diagonal
gegenüberliegende Führungsflächen für ein Bearbeitungswerkzeug
aufweisen. Durch Entlangfahren an der Führungsfläche an einem
Endbereich kann eine Seite eines Schlitzes bearbeitet werden.
Ein Entlangfahren an der gegenüberliegenden Führungsfläche er
möglicht ein Bearbeiten einer Seite eines Zapfens. Der Seiten
abstand zwischen den auf dem Träger angeordneten Führungsele
menten kann verstellt werden, womit verschieden breite Schlit
ze und Zapfen gestaltet werden können. Zum Herstellen einer
längeren Schwalbenschwanzverbindung sind auf dem Träger eine
Vielzahl Führungselemente anzubringen, mit einer Stellvorrich
tung in einem rechten Winkel zur Achse des Trägers auszurich
ten und mit einer Sicherungsvorrichtung zu arretieren. Dazu
müssen an der Bearbeitungsvorrichtung bei deren Herstellung
eine Vielzahl Bedienelemente vorgesehen werden und beim Ver
wenden der Vorrichtung muß der Laie viele aufeinanderfolgende
Bedienschritten vollziehen.
Andererseits ist eine Holzverbindung der Schwalbenschwanzart
eine sichere und dauerhafte Verbindung, die deshalb gegenüber
anderen Alternativen gerne bevorzugt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,
die einfach zu verwenden ist, nur wenige Handhabungen erfordert
und zu gleichmäßigen, vorhersagbaren, genauen und fach
männischen Ergebnissen für praktisch Jeden führt.
Diese Aufgabe ist mit einer Bearbeitungsschablone gemäß An
spruch 1 gelöst.
Die Erfindung liefert eine Flexibilität, die es sowohl Heim
werkern als auch dem Fachmann ermöglicht, genaue und präzise
Schwalbenschwanzverbindungen mit einer bisher nicht möglichen
Leichtigkeit und Einfachheit herzustellen.
Das Schablonenelement der Die erfindungsgemäße Bearbeitungs
schablone wirkt mit dem zu führenden Werkzeug dank einer spe
ziell ausgewählten Oberflächenkombination zusammen. Der
Schlitz in einem Werkstück oder einem Brett wird an einem Ende
des Schablonenelements bzw. Leitfingers erzeugt, der Zapfen im
anderen Brett bleibt beim Bearbeiten am anderen Ende des Leit
fingers übrig. Erfindungsgemäß lassen sich die Abmessungen und
die Zwischenabstände zwischen verschiedenen Leitfingern ein
fach variieren und doch ist die endgültige Schlitz-Zapfen-
Verbindung ordnungsgemäß ausgerichtet, sicher und präzise.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen beschrieben.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Schablonenelemente, einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsschab
lone und deren Kombination mit einem Schlitz-Schneidwerkzeug
und einem Zapfen-Schneidwerkzeug anhand der beigefügten Zeich
nungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Schablonenelements für Schwal
benschwanzverbindungen gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Scha
blonenelements,
Fig. 3 eine Schrägansicht einer Bearbeitungsvorrichtung, die
wenigstens ein Schablonenelement gemäß Fig. 1 auf
nimmt und stützt,
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Bear
beitungsvorrichtung mit hinzugefügten Werkstücken,
Fig. 5 eine Draufsicht der in Fig. 3 dargestellten Bearbei
tungsvorrichtung mit daran befestigten Werkstücken,
Fig. 6 eine vergrößerte Vorderansicht der Anordnung gemäß
Fig. 5,
Fig. 7 eine vergrößerte, vereinfachte Seitenansicht der An
ordnung gemäß Fig. 5,
Fig. 8 eine Vorderansicht eines zylindrischen Oberfräsers,
Fig. 9 eine Vorderansicht eines kegeligen Oberfräsers,
Fig. 10 eine Teilschrägansicht eines ersten Werkstücks mit
einem an ihm bearbeiteten Zapfen für eine Schwalben
schwanzverbindung,
Fig. 11 eine Teilschrägansicht eines zweiten Werkstücks mit
einem daran bearbeiteten Schlitz für eine Schwalben
schwanzverbindung,
Fig. 12 eine Draufsicht eines Halbrund-Schablonenelements ge
mäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 13 eine Draufsicht eines gerundeten Schablonenelements
gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 14 eine Draufsicht eines kugelförmigen Schablonenele
ments gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 15 eine Draufsicht eines Schablonenelements für eine
Schwalbenschwanzverbindung gemäß einer fünften Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 16 eine Draufsicht eines Schablonenelements gemäß einer
sechsten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 17 eine Draufsicht eines Schablonenelements gemäß einer
siebten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 18 eine Draufsicht eines Schablonenelements für eine
halb verdeckte Verbindung gemäß einer achten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht einer Bearbeitungsvor
richtung, die für eine Vielfalt von erfindungsgemäßen
Schablonenelementen für Schwalbenschwanzverbindungen
ausgelegt ist, und
Fig. 20 eine Schrägansicht einer Klemmen-Baugruppe gemäß der
Erfindung.
In Fig. 1 und 2 ist ein Schablonenelement 20 dargestellt, das
auch als Leitfinger bezeichnet wird. Es ist ein Teil einer Be
arbeitungsschablone für eine größere Werkzeugvorrichtung zum
Herstellen eines Schwalbenschwanzschlitzes in einem ersten
Werkstück und eines dazu passenden Schwalbenschwanzzapfens in
einem zweiten Werkstück. Die beiden Werkstücke sollen an an
einanderstoßenden Eckrändern mit einer sicheren und engtole
rierten Schwalbenschwanzverbindung ineinandergefügt werden.
Die mit dem Leitfinger 20 herzustellenden Schwalbenschwanzver
bindungen sind zum Verbinden beispielsweise von zwei Holzbau
teilen z. B. an der Ecke einer Schublade, einem Bettgestell
oder einer Kommode zweckdienlich.
Der Leitfinger 20 ist zum Herstellen eines Schwalbenschwanz
schlitzes und eines dazu passenden Schwalbenschwanzzapfens
ausgelegt. Wie üblich wird eine Vielzahl Leitfinger verwendet,
so daß an den aneinanderstoßenden Rändern der beiden Werkstüc
ke mehrere Zapfen-Schlitz-Kombinationen entstehen. Nachfolgend
wird erläutert, daß und wie verschiedene Leitfinger zum Zusam
menstellen einer Vorrichtung oder einer Bearbeitungsschablone
kombiniert werden, und daß ihre spezielle Abmessung und Ge
stalt gleich oder verschieden sein können, ohne daß die Fe
stigkeit des Sitzes oder die Genauigkeit der Lage jeder Ver
bindung nachteilig beeinflußt wird. Es wird deutlich werden,
daß nach dem Ausrichten und ordnungsgemäßen Anordnen der Werk
stücke an der Werkzeugvorrichtung der Abstand jedes Teils von
jeder Verbindung von der Mittellinie, und der Abstand zwischen
den Verbindungen festliegt, sobald die Leitfinger 20 ausge
wählt und an einer Tragvorrichtung 21 befestigt sind (sh. Fig.
3 bis 5). Zum Verändern des Abstandes zwischen benachbarten
Leitfingern 20 sind Abstandhalter 22 vorgesehen.
Jeder Leitfinger 20 weist einen Schlitz-Abschnitt 25 an einem
Ende und einen Zapfen-Abschnitt 26 am entgegengesetzten Ende
auf. Der Schlitz-Abschnitt 25 ist mit zwei beabstandeten Vor
sprüngen 27 und 28 versehen, welche die Seiten einer Öffnung
29 bilden. Die Basis 30 der Öffnung 29 ist von einem Hauptteil
bzw. Mittel-Abschnitt 31 begrenzt. Der Schlitz-Abschnitt 25
ist, auf die Seite bezogen, symmetrisch zu einer Längsmittel
linie 32. Gemäß Fig. 2 ist der Leitfinger 20 in allen Teilen
von gleichmäßiger Dicke. Außerdem sind eine Oberseite 36 und
eine Unterseite 37 im wesentlichen flach und glatt und im we
sentlichen parallel zueinander. Wichtig ist auch, daß jeder
Leitfinger 20 und jeder Abstandhalter 22, der auf der Trag
vorrichtung 21 angebracht ist, die gleiche Dicke hat. Auf die
se Weise entsteht eine glatte und im wesentlichen flache
Stützfläche für eine Oberfräse, auf der sie sich bewegt, wenn
der Oberfräser den freiliegenden Rändern jedes Leitfingers 20
nachfährt.
Die Tragvorrichtung 21 ist in Fig. 3 bis 7 näher dargestellt.
Die Tragvorrichtung 21 umfaßt ein Paar Tragstangen 39 und 40
aus Aluminium, die mit Befestigungsorganen mit Gewinde sicher
zusammengehalten sind. Alternativ kann ein einteiliger Träger
verwendet werden, oder die beiden Stangen können mit Einpreß
stiften oder durch Schweißen miteinander verbunden sein. Der
entstehende rechteckige Block weist eine Vielzahl Gewindelö
cher zum Aufnehmen von Gewinde-Befestigungsorganen auf. Im zu
sammengebauten Zustand sind Seiten 41 und 42 im wesentlichen
flach und parallel zueinander. Ober- und Unterseiten 43 und 44
sind ebenfalls im wesentlichen flach und parallel zueinander.
Ferner sind die Seiten 41 und 42 im wesentlichen rechtwinklig
zu den Flächen 43 und 44. Das entgegengesetzte Ende der Trag
stange 39 ist mit dem benachbarten Ende der Tragstange 40
fluchtend angeordnet.
Die Tragstange 39 ist mit einem oben offenen Kanal 52 ausge
bildet, der schräge Seiten 53 und 54 aufweist und Flansche 55
und 56 einschließt, die einen Einlaß 57 begrenzen. Die gleiche
Ausbildung besteht an der Unterseite 44 der Tragstange 40, an
der sich ein Kanal 58 befindet. Der Kanal 52 wird zum Ausrich
ten und Befestigen der einzelnen Leitfinger 20 und der tren
nenden und alternierenden Abstandshalter 22 benutzt. Jeder
Leitfinger ist an der Oberseite 43 mit einem zweiteiligen Be
festigungsmittel 61 mit Kopf (sh. Fig. 5 und 7) und Führungs
nieten verankert. Zur speziellen Auslegung des Befestigungs
mittels 61 gehört ein (nicht dargestellter) vergrößerter Ab
schnitt, der im Kanal 52 satt anliegt und sich nicht wenden
oder drehen kann, aber entlang dem Kanal 52 verschiebbar ist.
Der mit Innengewinde versehene Schaft erstreckt sich durch den
Einlaß 57 hindurch nach oben. Der Kopf einer Innensechskant-
Senkschraube 64 ist im Senkloch 65 jedes Leitfingers 20 und
jedes Abstandshalters 22 aufgenommen. Das Gewinde der Schraube
64 wird in den mit Innengewinde versehenen Schaft einge
schraubt. Es versteht sich, daß beim Drehen der Schraube 64
mit einem Innensechskant-Schlüssel die beiden Teile des Befe
stigungsmittels 61 sich zusammenziehen und die Unterseite 37
des Leitfingers 20 fest an die Oberseite 43 gezogen wird. Für
jeden Leitfinger 20 und jeden Abstandshalter 22 wird das glei
che Anordnungs- und Befestigungsschema angewandt.
Gemäß Fig. 1 ist ferner jeder Leitfinger 20 auch mit zwei Paß
stiftlöchern 68 und 69 versehen, die auf derselben Quermittel
linie 70 wie die Senklöcher 65 angeordnet sind. In den Löchern
68 und 69 sind Führungsstifte 71 und 72 mit Preßsitz angeord
net. Die Stifte 71 und 72 sind von einem Außendurchmesser, der
praktisch die gleiche Abmessung hat wie die Breite des Einlas
ses 57, wenngleich ein sehr kleines Spiel besteht. Auf diese
Weise kann die "Winkelhaltigkeit" jedes Leitfingers gewährlei
stet werden. Die Mittellinie 32 und die Mittellinie 70 sind im
wesentlichen normal zueinander, und die Mittellinie 70 ist im
wesentlichen parallel zu den Seiten 41 und 42. Wäre nur das
Senkloch 65 vorgesehen, könnte sich der Leitfinger 20 relativ
zur Tragstange 39 drehen. Durch die Verwendung der beiden
Paß/Führungsstifte 71 und 72 ist sichergestellt, daß die Mit
tellinie 32 im wesentlichen rechtwinklig zu den Seiten 41 und
42 ist.
Gemäß Fig. 3 bis 7 gehören zur Tragvorrichtung 21 zwei prak
tisch gleiche Stützplatten 74 und 75 mit flachen, im wesentli
chen parallelen Seiten 76 und 77 und einem glatten und recht
eckigen Umfang mit flachen Seiten. Bei jeder Platte ist die
Oberseite des Umfangs 78 flächengleich mit der Oberseite 43.
Die freiliegenden Seiten 76 jeder Platte 74 und 75 sind im we
sentlichen parallel zueinander und bilden die Montageflächen
für die beiden Werkstücke. Zum Befestigen jeder Platte an der
entsprechenden Seite 41 bzw. 42 der Tragstangen-Baugrupe (d. h.
an der zusammengebauten Kombination der Tragstangen 39 und 40)
sind in jeder Stützplatte Durchstecklöcher 79 und 80 angeord
net. Zum Befestigen der Stützplatten an der Tragstangen-
Baugruppe werden den Befestigungsmitteln 61 ähnliche Befesti
gungsmittel mit Kopf verwendet.
Gemäß Fig. 4, 6 und 7 wird der untere Kanal 58 zum Aufnehmen
eines Paares Klemmen-Baugruppen 84 benutzt. Jede Klemmen-
Baugruppe 84 umfaßt (sh. Fig. 20) eine Klemmplatte 85, Paß
stifte 86 und 87, ein Befestigungsmittel mit Gewinde 88, einen
Führungsblock 89 und eine Handhabe 90. Mit der Handhabe wird
das mit Gewinde versehene Befestigungsmittel 89 betätigt, das
sich in den Führungsblock einschraubt. Das Durchsteckloch für
das mit Gewinde versehene Befestigungmittel 88 ist auf dersel
ben Mittellinie angeordnet, wie die beiden Paßstifte 86 und
87, die in die Platte 85 eingepreßt sind. Der Block 89 ist im
Kanal 58 verschieblich und die Paßstifte 86 und 87 sind im
Einlaßschlitz zum Kanal 58 angeordnet. Beim Drehen der Handha
be 90 im Uhrzeigersinn wird die Platte 85 fest gegen die Un
terseite 44 gezogen. Durch Drehen der Handhabe 90 entgegen dem
Uhrzeigersinn wird der Sitz gelöst.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, werden die beiden Platten 85
zum Positionieren und Ausrichten der Bezugsränder von Werk
stücken 91 und 92 relativ zueinander benutzt, so daß die bear
beiteten Verbindungsstellen ausgerichtet sind. Unter der An
nahme, daß die Leitfinger 20 und die Abstandhalter 22 bereits
eingebaut sind, werden die Werkstücke am erforderlichen Ort an
der Vorrichtung in Stellung gebracht, um die beabsichtigten
Verbindungsstellen relativ zu den Bezugsrändern der Werkstücke
festzulegen. Die Leitfinger 20 und die Abstandhalter 22 können
verschoben werden, um im Bedarfsfall die Verbindungsstellen
relativ zu den Bezugsrändern nachzustellen. Die Klemmen-
Baugruppen 84 dienen der Randeinstellung für die beiden Werkstücke.
Die Werkstücke werden dann mit einer (nicht darge
stellten) Holzbearbeitungszwinge in ihrer gewünschten Stellung
sicher gegen die Stützplatten 74 und 75 gespannt. Die Größe
der Leitfinger 20 in bezug auf die Tragvorrichtung 21 und die
Werkstücke 91 und 92 ist so, daß der Schlitz-Abschnitt 25 je
des Leitfingers 20 über das Werkstück 92 vorspringt. Der Zap
fen-Abschnitt 26 jedes Leitfingers 20 ragt über das Werkstück
91 hinaus. Die Werkstücke 91 und 92 sind in Fig. 4, 5 und 6
dargestellt.
Sobald die Tragvorrichtung 21 zusammengebaut ist und die aus
gewählten Leitfinger 20 und alternierenden Abstandhalter 22
angeordnet und in ihrer Stellung befestigt sind, und die Werk
stücke festgespannt sind, ist die Oberfräse in Betrieb zu set
zen, um eine Reihe von Schwalbenschwanz-Zapfen im Werkstück 91
und dazu passende und mit ihnen zusammenwirkende Reihen
Schwalbenschwanz-Schlitze im Werkstück 92 zu erzeugen.
Gemäß Fig. 5 werden fünf Leitfinger 20, 20a, 20b, 20c und 20d
benutzt und mit sechs gleichen Abstandhaltern 22, 22a, 22b,
22c, 22d und 22e getrennt. Jeder Zapfen, der mit einem der
Leitfinger erzeugt wird, ist zur gleiche Mittellinie zen
triert, wie der Schlitz, der im anderen Werkstück mit demsel
ben Leitfinger erzeugt wird. Solange die Ränder der beiden
Werkstücke 91 und 92 mit den beiden Klemmen-Baugruppen 84 zu
einander bündig ausgerichtet sind, ist die Mittellinie des
Zapfens gegenüber dem Rand eines Werkstückes gleich mit der
Mittellinie des Schlitzes gegenüber dem Rand des anderen Werk
stücks. Wenn der Zapfen und der Schlitz zusammengefügt werden,
sind folglich die Ränder der beiden Werkstücke, z. B. ein obe
rer Rand einer Schublade, praktisch flächengleich miteinander,
was ein Minimum an Nacharbeit erfordert. Die Mittellinienaus
richtung jedes Zapfens und seines entsprechenden Schlitzes bei
jedem Leitfinger 20 gewährleistet eine präzise Zapfen-Schlitz-
Passung, ungeachtet der Anzahl und Art der verwendeten Ab
standhalter 22 und ungeachtet der Anzahl oder Art anderer
Leitfinger 20. Gemäß der Darstellung können sich die Werkstüc
ke über die gesamte Länge der Tragvorrichtung 21 erstrecken,
brauchen dies aber nicht. Die Oberfräse fährt einfach die
Leitfinger 20 nach, die über die Werkstücke hinausragen.
Zum Herstellen der Zapfen im Werkstück 91 wird ein zylindri
scher Oberfräser 96 (sh. Fig. 8) benutzt; es werden die Um
fangsränder des Zapfen-Abschnitts 26 jedes Leitfingers 20
nachgefahren. Der Oberfräser wird mit einem Lager 97 geführt,
das am Umfang des Leitfingers von der in Fig. 5 angegebenen
Stelle A zur Stelle B abrollt. Es ist der gesamte Werk
stoffüberstand auf jeder Seite des Zapfen-Abschnitts 26 zu
entfernen. Dadurch bleibt der Werkstoff des Werkstücks übrig,
der sich direkt unter dem konischen Abschnitt bzw. Vorsprung
98 befindet. Auf diese Weise entsteht der Zapfen 99 (sh. Fig.
10). Der Zapfen 99, der nach der Bearbeitung entlang dem Zap
fen-Abschnitt 26 des Leitfingers 20 übrigbleibt hat wegen der
konischen Form des Zapfen-Abschnitts 26 eine (konische)
Schwalbenschwanz-Gestalt. Die bearbeiteten Seiten des Zapfens
99 sind wegen der Benutzung eines zylindrischen Oberfräsers 96
gerade und flach.
Um den passenden Schwalbenschwanz-Schlitz im Werkstück 92 zu
erzeugen, muß Werkstoff entfernt werden. Ferner muß die Ge
stalt des Schlitzes mit der Gestalt des Zapfens übereinstim
men. Hierfür wird ein konischer Oberfräser 102 benutzt (sh.
Fig. 9). Beim Abrollen des Lagers 103 an den Schlitzrändern
des Schlitz-Abschnitts 25 wird Werkstoff in der Form eines ko
nischen Schlitzes abgenommen (sh. Fig. 11). Der mit dem koni
schen Oberfräser 102 erzeugte Schlitz 104 hat eine Geometrie,
die mit der Geometrie der konischen Seiten des Zapfens 99
übereinstimmt. Wenn die beiden Werkstücke um 90 Grad gegeneinander
gedreht werden, paßt der konische Schwalbenschwanz-
Zapfen 99 mit satter Anlage in den konischen Schwalbenschwanz-
Schlitz 104. Diese Beziehung im Zusammenbau gilt ungeachtet
der Anzahl, Größe, Art oder Abstand der verschiedenen Leitfin
ger 20 und Abstandhalter 22.
Wichtig sind die Mittellinienausrichtung des Schlitzes 29 und
des konischen Abschnitts 98 und die Benutzung eines konischen
Oberfräsers, wobei die Konusform am Oberfräser die gleiche ist
wie die Konusform am Abschnitt 98. Die Mittellinie 32 er
streckt sich in Längsrichtung durch den Leitfinger 20, und der
Leitfinger ist so aufgebaut und ausgelegt, daß er auf entge
gengesetzten Seiten der Mittellinie 32 symmetrisch ist.
Um eine genaue Passung zwischen dem Schwalbenschwanz-Schlitz
104 und dem Zapfen 99 herzustellen, müssen beide je einen ent
sprechenden Konus aufweisen. Diese Beziehung im Zusammenwirken
wird durch die Benutzung eines konischen Oberfräsers 102 er
zielt, dessen Gestalt praktisch gleich ist mit der konischen
Gestalt des Abschnitts 98 an jedem Leitfinger 20. Eine andere
wichtige Beziehung ist die Tiefe, auf die der Oberfräser zum
Erzeugen des Schlitzes 104 in das Werkstück 92 einschneidet.
Es wird vorgezogen, daß die Schnittiefe im Werkstück 92 wenig
stens gleich der Dicke des Werkstücks 91 ist. Bei größerer
Schnittiefe muß am Ende 105 des Werkstücks 92 überschüssiger
Werkstoff entfernt werden, so daß das Ende 105 mit der Fläche
106 bündig ist. Auf ähnliche Weise wird durch die Schnittiefe
im Werkstück 91 die Länge jedes Zapfens bestimmt, die der Ab
stand von der Fläche 107 zur Fläche 108 ist. Wenn die Länge
des Zapfens die Dicke des Werkstückes 92 übersteigt, ist der
überschüssige Werkstoff an der Endfläche 107 zu entfernen, so
daß die Fläche 107 mit der Fläche 109 bündig ist.
Die individualisierte Art jedes Leitfingers 20 ist wichtig,
weil sie die Benutzung verschieden gestalteter Leitfinger als
Teil derselben Verbindungsecke ermöglicht; sie ermöglicht auch
eine Änderung und Variierung des Abstandes zwischen benachbar
ten Leitfingern in derselben Schwalbenschwanzecke. Solange die
Werkstückenden an der Tragvorrichtung 21 ungefähr bündig ange
ordnet sind, ist eine nahezu vollkommene Ausrichtung und Pas
sung gewährleistet. Selbst wenn die Werkstücke zu Beginn nicht
bündig angeordnet sind, bedeutet dies nur einen späteren
Schleif- oder Hobelschritt, um für die verbundenen Werkstücke
ungefähr flächengleiche Ober- und Unterseiten zu schaffen.
Beim Zusammenpassen des Zapfens und des Schlitzes, die mit dem
ersten Leitfinger bearbeitet wurden, werden alle übrigen Zap
fen und Schlitze von beliebigen anderen an der Tragvorrichtung
21 angeordneten Leitfingern automatisch zu einer Schwalben
schwanz-Eckverbindung zusammengefügt. Mit einer Feinbearbei
tung (d. h. Schleifen und/oder Hobeln) werden bündige Flächen
sowohl an den Seiten als auch auf Ober- und Unterseiten der
beiden Werkstücke erzeugt. Diese Flächen werden an einer
Schwalbenschwanz-Verbindung beispielsweise an der Ecke einer
Schublade erwartet.
In Fig. 12 bis 18 sind sieben verschieden gestaltete Leitfin
ger dargestellt, von den jeder Variationen in Größe und/oder
Gestalt der Zapfen und Schlitze darstellt. Jeder der darge
stellten Leitfinger ist zu seiner entsprechenden Längsmittel
linie symmetrisch und stimmt ungefähr mit der Gestalt des
Leitfingers 20 überein. Die Ober- und Unterseiten jedes Leit
fingers gemäß Fig. 12 bis 18 sind im wesentlichen flach und im
wesentlichen parallel zueinander. Bei gleicher Dicke kann
praktisch jede Leitfingerkombination geschaffen und auf der
Tragvorrichtung 21 zusammengebaut werden. Wegen der Art der in
Fig. 12, 13 und 14 dargestellten Leitfinger und dem Ort der
Bezugslinien können die Leitfinger gemäß diesen drei Figuren
nur miteinander kombiniert werden. Der einzige weitere vor
sorgliche Hinweis gilt der Möglichkeit, daß die Oberfräser je
nach Leitfinger auf der Schlitz-Abschnitts-Seite der Vorrich
tung 21 gewechselt werden müssen.
Gemäß Fig. 12 weist der Leitfinger 113 einen Zapfen-Abschnitt
114 mit geraden Seiten 115 und 116, gerundeten Ecken 117 und
118 und einem gerundeten Ende 119 auf. Der Teil, der die Ge
stalt des Zapfens im entsprechenden Werkstück bestimmt, ist
durch gestrichelte Linien 120 und 121 begrenzt, die zwei kri
tische Bezugslinien darstellen. Zum Herstellen der erforderli
chen Kompatibilität für die sich ergebende Schwalbenschwanz-
Verbindung muß der im Schlitz-Abschnitt 122 benutzte Oberfrä
ser von passender Querschnittsgestalt sein.
Gemäß Fig. 13 weist der Leitfinger 126 einen Zapfen-Abschnitt
127 mit geraden Seiten 128 und 129, gerundeten Ecken 130 und
131 und einem schwalbenschwanzförmigen Ende 132 auf. Der Teil,
der die Gestalt des Zapfens im entsprechenden Werkstück be
stimmt, ist durch gestrichelte Linien 133 und 134 begrenzt.
Zum Herstellen der erforderlichen Kompatibilität für die sich
ergebende Schwalbenschwanz-Verbindung muß der im Schlitz-
Abschnitt 135 benutzte Oberfräser von passender Querschnitts
gestalt sein.
Gemäß Fig. 14 weist der Leitfinger 139 einen Zapfen-Abschnitt
140 mit geraden Seiten 141 und 142, gerundeten Ecken 143 und
144 und einem fast kreisrunden Ende 145 auf. Der Teil, der die
Gestalt des Zapfens im entsprechenden Werkstück bestimmt, ist
durch gestrichelte Linien 146 und 147 begrenzt. Zum Herstellen
der erforderlichen Kompatibilität für die sich ergebende
Schwalbenschwanz-Verbindung muß der im Schlitz-Abschnitt 148
benutzte Oberfräser von passender Querschnittsgestalt sein.
Gemäß Fig. 15 weist der Leitfinger 152 einen Zapfen-Abschnitt
153 mit konischen Seiten 154 und 155, gerundeten Ecken 156 und
157 und einem rechteckigen Ende 158 auf. Der Teil, der die Ge
stalt des Zapfens im entsprechenden Werkstück bestimmt, ist
durch gestrichelte Linien 159 und 160 begrenzt. Zum Herstellen
der erforderlichen Kompatibilität für die sich ergebende
Schwalbenschwanz-Verbindung muß der im Schlitz-Abschnitt 161
benutzte Oberfräser entsprechend konisch sein, wenngleich er
von kleinerer Querschnittsbreite sein kann, weil er im
Schlitz-Abschnitt 161 vor- und zurückbewegt werden kann.
Gemäß Fig. 16 weist der Leitfinger 165 einen Zapfen-Abschnitt
166 mit geraden Seiten 167 und 168, gerundeten Ecken 169 und
170 und einem flachen Ende 171 auf. Der Teil, der die Gestalt
des Zapfens im entsprechenden Werkstück bestimmt, ist durch
gestrichelte Linien 172 und 173 begrenzt. Zum Herstellen der
erforderlichen Kompatibilität für die sich ergebende Schwal
benschwanz-Verbindung muß der im Schlitz-Abschnitt 174 benutz
te Oberfräser entsprechend zylindrisch sein, wie der Oberfrä
ser gemäß Fig. 8. Der ausgewählte Oberfräser muß von einem
Durchmesser sein, der in den entsprechenden Schlitz paßt.
Gemäß Fig. 17 weist der Leitfinger 178 einen Zapfen-Abschnitt
179 mit geraden Seiten 180 und 181, gerundeten Ecken 182 und
183 und einem flachen Ende 184 auf. Der Teil, der die Gestalt
des Zapfens im entsprechenden Werkstück bestimmt, ist durch
gestrichelte Linien 185 und 186 begrenzt. Zum Herstellen der
erforderlichen Kompatibilität für die sich ergebende Schwal
benschwanz-Verbindung muß der im Schlitz-Abschnitt 187 benutz
te Oberfräser entsprechend zylindrisch sein, wie der Oberfrä
ser gemäß Fig. 8. Der ausgewählte Oberfräser muß von einem
Durchmesser sein, der in den entsprechenden Schlitz paßt.
Gemäß Fig. 18 weist der Leitfinger 190 einen Zapfen-Abschnitt
191 mit auseinanderlaufenden Seiten 192 und 193, gerundeten
Ecken 194 und 195 und einem flachen Ende 196 auf. Der Teil,
der die Gestalt des Zapfens im entsprechenden Werkstück be
stimmt, ist durch gestrichelte Linien 197 und 198 begrenzt.
Zum Herstellen der erforderlichen Kompatibilität für die sich
ergebende halbverdeckte Verbindung muß der im Schlitz-Ab
schnitt 199 benutzte Oberfräser von einer Gestalt sein, die
der des Zapfen-Abschnitts 191 nahekommt. Die Werkstücklage ist
durch gestrichelte Linien 200 und 198 definiert. Wegen der La
ge der Linie 200 innerhalb des Hauptteils des Leitfingers, be
zogen auf den Rand 202 innen, wird die sich ergebende Holzver
bindung eine halbverdeckte Verriegelung sein. Die Geometrie
des entsprechenden Oberfräsers wird bezüglich der Quer
schnittsgestalt gleich mit dem Zapfen-Abschnitt 191 sein, die
Gestalt des Oberfräsers muß aber auch die beiden gerundeten
Innenecken 194 und 195 enthalten.
Wie angegeben, erzeugt jeder Leitfinger den Zapfen und den
Schlitz für eine Schwalbenschwanz-Verbindung. Mit der Tragvor
richtung 21 kann eine Vielzahl Leitfinger zum Erzeugen einer
Reihe von Schwalbenschwanz-Verbindungen in zwei Werkstücken
angeordnet werden, die miteinander zu verbinden sind. Gemäß
Fig. 5 sollen alle Leitfinger 20 bis 20d von gleicher Größe
und Gestalt und mit gleichmäßigem Abstand zwischen benachbar
ten Leitfingern angeordnet sein. Diese Anordnung erzeugt eine
Eckenverbindung mit gleichmäßig beabstandeten Reihen einzelner
Schwalbenschwanz-Verbindungen, die alle im wesentlichen von
gleicher Größe und Gestalt sind. Gemäß Fig. 19 ist auf einer
Tragvorrichtung 21 eine Vielfalt verschiedener Leitfinger als
Beispiel für die vielseitige Anwendungsmöglichkeit der vorlie
genden Erfindung angeordnet.
Weil jeder Leitfinger seine eigene Mittellinie der Zapfen-
Schlitz-Kombination für eine genaue Schwalbenschwanz-Passung
erstellt, ist praktisch jede Kombination von Leitfingern mög
lich. Wegen der Unterschiede in der Lage der Bezugslinien bei
den in Fig. 12, 13 und 14 dargestellten Leitfingern sei darauf
hingewiesen, daß jede Mischung oder Kombination von verschie
denen Leitfingern auf einer Kompatibilität der Bezugslinien
basieren muß. Folglich kann die Art der in Fig. 12 bis 14 dar
gestellten Leitfinger nur miteinander kombiniert werden. Zwar
können die übrigen Leitfinger auch untereinander kombiniert
werden, doch wäre es nicht zweckdienlich, von den in Fig. 15
bis 17 dargestellten Leitfingern welche mit solchen der in
Fig. 12 bis 14 dargestellten Leitfinger zu kombinieren.
Wenn, wie angegeben, die Gestalt des Zapfen-Abschnitts eine
Form des Oberfräsers erfordert, die anders als die konische
Auslegung des Oberfräsers 102 ist, ist es denkbar, daß beim
Entfernen des Werkstückmaterials, das in der Öffnung des
Schlitz-Abschnitts freiliegt, der spezielle Oberfräser von
Leitfinger zu Leitfinger gewechselt werden muß. Mit anderen
Worten, die Gestalt des über das Ende des Werkstücks hinausra
genden Fingerteils (d. h. der konische Abschnitt 98) diktiert
und legt die Gestalt des Oberfräsers fest, der in den entspre
chenden Schlitz-Abschnitt dieses speziellen Leitfingers ge
führt wird, um Werkstoff vom anderen Werkstück 92 zu entfer
nen, so daß sich eine Passung mit satter Anlage des Zapfens im
entsprechenden Schlitz ergibt.
Claims (12)
1. Bearbeitungsschablone für ein Werkzeug zum Herstellen ei
ner Schlitz-Zapfen-Verbindung zweier Werkstücke, mit wenigs
tens einem Schablonenelement (20) zum Führen des Werkzeugs,
wobei das Schablonenelement umfaßt:
auf der einen Seite einen Schlitz-Abschnitt (25) zum Füh ren des Werkzeuges beim Herstellen eines Schlitzes in dem ersten Werkstück,
auf der entgegengesetzten Seite einen Zapfen-Abschnitt (26) zum Führen des Werkzeuges beim Herstellen eines dazu pas senden Zapfens in dem zweiten Werkstück,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitz-Abschnitt (25) genau ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Arme (27, 28) aufweist,
der Zapfen-Abschnitt (26) genau einen Vorsprung (98) auf weist, und
die beiden Arme (27, 28) sowie der Vorsprung (98) bezüglich einer Längsmittellinie (32) symmetrisch sind.
auf der einen Seite einen Schlitz-Abschnitt (25) zum Füh ren des Werkzeuges beim Herstellen eines Schlitzes in dem ersten Werkstück,
auf der entgegengesetzten Seite einen Zapfen-Abschnitt (26) zum Führen des Werkzeuges beim Herstellen eines dazu pas senden Zapfens in dem zweiten Werkstück,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitz-Abschnitt (25) genau ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Arme (27, 28) aufweist,
der Zapfen-Abschnitt (26) genau einen Vorsprung (98) auf weist, und
die beiden Arme (27, 28) sowie der Vorsprung (98) bezüglich einer Längsmittellinie (32) symmetrisch sind.
2. Bearbeitungsschablone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine im wesentlichen flache
Oberseite und eine im wesentlichen flache Unterseite aufweist,
wobei die Oberseite (36) und die Unterseite (37) im wesentli
chen zueinander parallel sind.
3. Bearbeitungsschablone nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (98) von keilförmi
ger ebener Gestalt ist.
4. Bearbeitungsschablone nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (27, 28) eine zur Längs
mittellinie (32) weisende Innenfläche aufweist, wobei diese
Innenflächen im wesentlichen parallel zueinander sind.
5. Bearbeitungsschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel-Abschnitt (31) des
Schablonenelements ein Durchsteckloch (65) zum Befestigen des
Schablonenelements an einer Tragvorrichtung (21) aufweist.
6. Bearbeitungsschablone nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittel-Abschnitt (31) ferner
wenigstens ein Paßstiftloch (68, 69) aufweist.
7. Bearbeitungsschablone nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Paßstiftloch (68, 69) und das
Durchsteckloch (65) zu einer Quermittellinie (70) zentriert
sind, wobei die genannte Quermittellinie (70) im wesentlichen
rechtwinklig zur genannten Längsmittellinie (32) ist.
8. Bearbeitungsschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 7
mit einer Tragvorrichtung (21) mit einer im wesentlichen flachen Oberseite und einem Träger (39, 40) und einem Paar auf entgegengesetzten Seiten angeordneten Stützplatten (74, 75), die an einander abgewandten Seiten des Trägers (39, 40) befes tigt sind, und
einer Vielzahl von Schablonenelementen (20), die auf der im wesentlichen flachen Oberseite zusammengestellt und mit ei ner Vielzahl von Abstandshaltern (22), die ebenfalls auf der im wesentlichen flachen Oberseite zusammengestellt sind, al ternierend angeordnet sind.
mit einer Tragvorrichtung (21) mit einer im wesentlichen flachen Oberseite und einem Träger (39, 40) und einem Paar auf entgegengesetzten Seiten angeordneten Stützplatten (74, 75), die an einander abgewandten Seiten des Trägers (39, 40) befes tigt sind, und
einer Vielzahl von Schablonenelementen (20), die auf der im wesentlichen flachen Oberseite zusammengestellt und mit ei ner Vielzahl von Abstandshaltern (22), die ebenfalls auf der im wesentlichen flachen Oberseite zusammengestellt sind, al ternierend angeordnet sind.
9. Bearbeitungsschablone nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Träger (39, 40) ein erster Kanal
(52) zum Aufnehmen eines Maschinenteils ausgebildet ist, das
zum Befestigen der Schablonenelemente (20) am Träger (39, 40)
benutzt wird.
10. Bearbeitungsschablone nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kanal nach oben zur
Oberseite hin offen ist.
11. Bearbeitungsschablone nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im Träger (39, 40) ein zweiter Ka
nal (58) zur Aufnahme eines Maschinenteils zum Zusammenbauen
einer Klemmvorrichtung für die Werkstücke mit dem Träger
(39, 40) ausgebildet ist.
12. Bearbeitungsschablone nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, das der Zapfen-Abschnitt (26) eines
Schablonenelements (20) abschnittsweise eine Randgeometrie
aufweist, die mit der Kontur des Fräswerkzeugs (102) im we
sentlichen übereinstimmt.
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