DE10302429A1 - Fensteranordnung für Kraftfahrzeuge mit einer verschiebbaren Fensterscheibe - Google Patents

Fensteranordnung für Kraftfahrzeuge mit einer verschiebbaren Fensterscheibe Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fensteranordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer zum Öffnen und Schließen verschiebbaren Fensterscheibe (1) sowie einer Verschiebevorrichtung mit Führungsmitteln für die Fensterscheibe (1), wobei die Fensteranordnung einen Fensterrahmen mit einer Aufnahmenut (4) für die Aufnahme eines Teils des Randes (5) der Fensterscheibe (1) aufweist und die Eindringtiefe (6) des Randes (5) der Fensterscheibe (1) in die Aufnahmenut (4) senkrecht zum Verlauf der Aufnahmenut (4) im Verlauf der Aufnahmenut (4) von einem ersten Ende der Aufnahmenut (4) zu einem zweiten Ende der Aufnahmenut (4) hin zunimmt. Gegenüber dem Stand der Technik hat die erfindungsgemäße Konstruktion ein allmähliches Einsetzen der Fensterscheibe in die Aufnahmenut (4) beim Schließen zur Folge und vermeidet damit hohe Einsetzkräfte, insbesondere bei toleranzbedingten Fehlpositionierungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fensteranordnung insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einer zum Öffnen und Schließen verschiebbaren Fensterscheibe nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Den vornehmlichen Einsatzbereich für derartige Fensteranordnungen bilden Seitentüren oder Seitenwände von Kraftfahrzeugen, sie können aber auch für Fenster von Luft- oder Wasserfahrzeugen zum Einsatz kommen. Die Aufgabe der Aufnahmenut bei gattungsgemäßen Fensteranordnungen ist die Aufnahme eines Teils des Randes der sich schließenden oder geschlossenen Fensterscheibe, dessen Positionieren und Festhalten am Fensterrahmen und ggf. ein Abdichten gegen eindringendes Wasser oder Zugluft. Bei den bekannten, dem Stand der Technik entsprechenden Fensteranordnungen verlaufen der sich zur Fensterscheibe hin öffnende Rand der Aufnahmenut und der von der Aufnahmenut aufzunehmende Teil des Randes der Fensterscheibe parallel. Das hat zur Folge, dass der Rand der Fensterscheibe beim Schließen gleichzeitig auf der ganzen Länge der in der Regel am oberen Teil des Fensterrahmens angeordneten Aufnahmenut in die Aufnahmenut einsetzt. Das geschieht typischerweise im Bereich der letzten ungefähr 10 mm einer Schließbewegung der Fensterscheibe.
  • Nachteilig an der bekannten Realisierung ist die besonders hohe Kraft, die zur Verschiebung der Fensterscheibe beim Schließen in dem Moment nötig ist, in dem der Rand der Fensterscheibe in die Aufnahmenut einsetzt. Das gilt insbesondere bei toleranzbedingten Fehlpositionierungen der Fensterscheibe gegenüber den Fensterrahmen. Aber auch der Blow-out-Effekt, so bezeichnet man das bei hoher Fahrgeschwindigkeit durch einen Sog bedingte Biegen der Fensterscheibe nach außen, erschwert darüber hinaus das Einfinden der sich schließenden Fensterscheibe, die während ihrer Schließbewegung von Führungsmitteln wie z.B. einer Führungsschiene in der B-Säule eines Kraftfahrzeugs geführt wird, in die Aufnahmenut und kann es im schlimmsten Fall verhindern. Wenn als Verschiebevorrichtung beispielsweise ein Kurbeltrieb oder ein elektrischer Fensterheber Verwendung findet, dann resultieren die hohen, als Einsätzkräfte bezeichneten Kräfte beim Einsetzen der sich schließenden Fensterscheibe in die Aufnahmenut in unverhältnismäßig hohen Drehmomenten bzw. ggf. der Erfordernis besonders starker und dementsprechend großer und schwerer Antriebsmotoren. Auch sind die Ansprüche an die Führungsmittel, welche die Fensterscheibe beim Öffnen und Schließen führen und bei nicht geschlossenem Zustand der Fensteranordnung halten, besonders hoch.
  • Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine möglichst unaufwendige Lösung zur Vermeidung der o.g. Nachteile zu finden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Oberbegriff und die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs. Dabei bezeichnet die Eindringtiefe die Tiefe der Überlappungen der zwei Wände der Aufnahmenut, die die Fensterscheibe im geschlossenen Zustand der Fensteranordnung in ihrer Mitte halten, mit der Fensterscheibe im geschlossenen Zustand in Fensterebene senkrecht zum von der Aufnahmenut aufgenommenen Rand der Fensterscheibe. Hat die Überlappung der Fensterscheibe mit den zwei gegenüberliegenden Wänden der Aufnahmenut verschiedene Tiefen in dem Fall, dass die Aufnahmenut einen asymmetrischen Querschnitt hat, so bezeichnet die Eindringtiefe die größere beider Überlappungen.
  • Die durch die Erfindung vorgeschlagene Lösung bringt mehrere Vorteile mit sich. Dadurch, dass die Eindringtiefe im Verlauf der Aufnahmenut zu deren einen Ende hin zunimmt, womit sich auch ein bei teilweise geöffnetem Zustand der Fensteranordnung zwischen Aufnahmenut und Fensterscheibe sich bildender Spalt zu diesem Ende der Aufnahmenut hin verjüngt, dringt die Fensterscheibe beim Schließen der Fensteranordnung allmählich in die Aufnahmenut ein. Als Folge dessen ist die zum Verschieben der Fensterscheibe nötige Kraft bei deren Eindringen in die Aufnahmenut deutlich geringer als bei Fensteranordnungen nach dem Stand der Technik. Auch ist der zeitliche Verlauf dieser Kraft im Verlauf der Schließbewegung von gleichmäßigerem Betrag. Analoges gilt für das Öffnen der Fensteranordnung. Bei der Verwendung herkömmlicher Kurbeltriebe oder elektrischer Fensterheber für die Verschiebevorrichtung resultiert das in einem gleichmäßigeren und betragsmäßig geringeren Drehmoment bei Bedienung einer Handkurbel bzw. als Belastung eines Motors, der dementsprechend kleiner, leichter und mit einem geringeren Energie- bzw. Stromverbrauch ausgelegt werden kann. Durch das allmähliche Eindringen der Fensterscheibe in die Aufnahmenut übernimmt die Aufnahmenut eine Fensterführungsfunktion und erleichtert ein Einfinden der sich schließenden Fensterscheibe mit ihrem Rand in den entsprechenden Teil des Fensterrahmens. Die Gestaltung der Aufnahmenut bewirkt also eine Selbstzentrierung der sich einfindenden Fensterscheibe. Toleranzbedingte Fehlpositionierungen haben dadurch einen wesentlich geringeren Einfluss. Auch der oben erwähnte Blow-out-Effekt stört nicht beim Schließen. Unabhängig davon wird der Blow-out-Effekt bei der erfindungsgemäßen Konstruktion bei nur teilweise geöffnetem Fenster merklich reduziert. Dadurch, dass die Aufnahmenut den Rand der Fensterscheibe bei nur teilweise geöffnetem bzw. fast geschlossenem Fenster schon teilweise aufnimmt, ist die Länge des geöffneten, zwischen Rand der Fensterscheibe und Aufnahmenut verbleibenden Spalts in diesem Fall reduziert. Dementsprechend kürzer ist auch die freie Länge des dann nicht von der Aufnahmenut gehaltenen Randes der Fensterscheibe und damit der Hebelarm, an den der den Blow-out-Effekt hervorrufende Sog zum Verbiegen der Fensterscheibe angreifen kann. Den Fall der fast geschlossenen Fensteranordnung wird man insbesondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten wählen, also genau dann, wenn der Blow-out-Effekt von Bedeutung ist.
  • Die von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene, von einem Ende der Aufnahmenut zu deren zweiten Ende hin zunehmende Eindringtiefe lässt sich durch eine gegenüber einer herkömmlichen Fensteranordnung geän derte Aufnahmenut oder auch bei unveränderter Form der Aufnahmenut durch einen abgeänderten Zuschnitt des entsprechenden Randes der Fensterscheibe realisieren.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Eine zum Öffnen und Schließen "im wesentlichen translatorisch" verschiebbare Fensterscheibe entspricht beispielsweise dem typischen Bedarfsfall eines Seitenfensters eines Kraftfahrzeugs. Mit "im wesentlichen translatorisch" soll hier eine Bewegung bezeichnet werden, die beim Öffnen und Schließen eine Drehkomponente von weniger als 10° in der Ebene der Fensterscheibe hat. Ein im wesentlichen quer zur Richtung, in welche die Fensterscheibe verschiebbar ist, stehender Verlauf der Aufnahmenut wird der typischen Form eines Kraftfahrzeugseitenfensters gerecht. Hier bedeutet die Formulierung "im wesentlichen quer", dass Abweichungen bis zu 45° aus der Senkrechten zulässig sind.
  • Für den typischen Fall einer Fensteranordnung für eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs ist es besonders zweckmäßig, die typischerweise am oberen Teil des Fensterrahmens angeordnete Aufnahmenut so auszuführen, dass die Eindringtiefe vom hinteren zum vorderen Ende der Aufnahmenut hin zunimmt. Dadurch kommt der bei fast geschlossenem Fenster sich bildende Schlitz zwischen Rand der Fensterscheibe und Fensterrahmen weiter hinten zu liegen, was im dafür typischen Fall einer hohen Fahrgeschwindigkeit bei gegebener Lüftungswirkung zu einem geringeren Zug im Nacken eines Kraftfahrzeuginsassen führt. Alternativ kann es vorteilhaft sein, beispielsweise für ein hinteres Sei tenfenster eines Kraftfahrzeugs, die Eindringtiefe vom hinteren zum vorderen Ende der Aufnahmenut hin zunehmen zu lassen, z.B. wenn dadurch die Seitenansicht des Kraftfahrzeugs ästhetisch ansprechender zu gestalten ist.
  • Zu einer besonders guten Erfüllung ihrer Aufgabe ist die Aufnahmenut erfindungsgemäß so auszulegen, dass die Eindringtiefe betragsmäßig zwischen 3 mm und 70 mm, vorzugsweise zwischen 5 mm und 60 mm liegt, so dass die Differenz zwischen minimaler und maximaler Eindringtiefe zwischen 15 mm und 50 mm beträgt. Die Aufnahmenut als Ganze ist so zu formen, wie es die Gestalt der Fensterscheibe erfordert. Bei zweckmäßigen Fensteranordnungen wird sie gerade sein oder derart gekrümmt, dass ihr maximaler Abstand zu der ihre Endpunkte verbindenden Geraden nicht mehr als 40 cm, bei Seitenfenstern nicht ausgesprochen großer Kraftfahrzeuge vorzugsweise nicht mehr als 30 cm beträgt.
  • Zweckmäßigerweise weist die Aufnahmenut auch einen als Leiste ausgebildeten oder durch mindestens ein Pufferelement gebildeten Anschlag aus elastischem Material auf, beispielsweise EPDM-Puffer oder eine EPDM-Leiste, an dem die Fensterscheibe bei geschlossenem Zustand der Fensteranordnung anliegt. Ein derartiger Anschlag dämpft nicht nur die Bewegung der sich schließenden Fensterscheibe, sondern erfüllt insbesondere bei der Ausführung als Leiste auch eine Dichtungsfunktion. Mit besonders wenig Aufwand lässt sich die Aufnahmenut durch entsprechende Formung von Blech- und/oder Kunststoffteilen des Fensterrahmens realisieren mit einer auf diese aufgesetzten Dichtung. Die Dichtung kann in einem besonders einfachen Fall aus einer Auskleidung der auch als U-Kanal bezeichneten Aufnahmenut mit einem elastischen Material mit U-förmigem, zum Verlauf der entsprechenden Nut senkrechten, Querschnitt bestehen. Ein besonders guter Dichtungseffekt lässt sich erreichen, wenn die Dichtung mindestens eine in Richtung der Aufnahmenut liegende Zunge oder einen in diese Richtung liegenden Wulst aufweist, so dass die Fensterscheibe bei geschlossenem Zustand der Fensteranordnung an dieser Zunge bzw. diesem Fensterwulst anliegt. Bei einer bezüglich ihrer Dichtungswirkung zur Verhinderung von Zug oder eindringendem Regenwasser optimierten Ausführung liegen derartige Zungen bzw. Wülste in der Aufnahmenut einander derartig gegenüber, dass sie den von der Aufnahmenut aufgenommenen Teil des Randes der Fensterscheibe bei geschlossenem Zustand der Fensteranordnung in ihrer Mitte halten.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der 1 bis 7 beschrieben. Es zeigt:
  • 1 in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Fensteranordnung für ein vorderes Seitenfenster eines Kraftfahrzeuges, bei der nur die Fensterscheibe und der zwei Fensterführungsschienen und eine Aufnahmenut aufweisende obere Teil des Fensterrahmens dargestellt ist,
  • 2 zwei in 1 mit A (links) und B (rechts) bezeichnete Querschnitte durch die Aufnahmenut und den von ihr aufgenommenen Rand der Fensterscheibe der Fensteranordnung aus 1,
  • 3 die Fensteranordnung aus 1 in einem teilweise geöffneten Zustand, bei dem die Fensterscheibe 5 cm von ihrer Position im geschlossenen Zustand entfernt ist,
  • 4 die gleiche, teilweise geöffnete Fensteranordnung bei einer Entfernung der Fensterscheibe von ihrer Position im geschlossen Zustand von 4 cm,
  • 5 die gleiche Fensteranordnung bei einer Entfernung der Fensterscheibe von ihrer Position im geschlossenen Zustand von 3 cm,
  • 6 die gleiche Fensteranordnung bei einer Entfernung der Fensterscheibe von ihrer Position im geschlossenen Zustand von 2 cm,
  • 7 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Fensteranordnung mit einer unsymmetrischen Aufnahmenut, wobei nur der obere Teil der Fensterscheibe und die Aufnahmenut gezeigt ist.
  • Das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fensteranordnung ist für die Verwendung in einer vorderen Seitentür eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Dargestellt ist eine zum Öffnen und Schließen nach unten bzw. oben verschiebbare Fensterscheibe 1 und der obere Teil eines Fensterrahmens mit einer vorderen und einer hinteren, in der A- bzw. B-Säule des entsprechenden Kraftfahrzeugs untergebrachten Fensterführungsschiene 2 bzw. 3 sowie einer Aufnahmenut 4. Von der Verschiebevorrichtung, im Beispiel eine Hub- und Senkvorrichtung, ist mit den Fensterführungsschienen 2 und 3 nur ein Teil der Fensterführungsmittel zu sehen. Die Figur zeigt die Fensteranordnung in ihrem vollständig geschlossenen Zustand, indem der obere Rand 5 der Fensterscheibe 1 vollständig von der Aufnahmenut aufgenommen ist. Wie die Figur zeigt, nimmt die als Eindringtiefe bezeichnete Überlappung des Randes 5 der Fensterscheibe 1 mit der Aufnahmenut 4 in Fahrtrichtung der Kraftfahrzeugs von hinten (im Bild rechts) nach vorne (im Bild links) im Verlauf der Aufnahmenut 4 zu.
  • Die in der Abbildung angedeuteten Schnitte A und B kennzeichnen die in 2 dargestellten Querschnitte durch die Aufnahmenut 4 und den oberen Rand 5 der Fensterscheibe 1. Beide in 2 dargestellten Querschnitte zeigen die auch als U-Kanal bezeichnete Aufnahmenut 4 und einen Teil der Fensterscheibe 1 im geschlossenen Zustand. Zu sehen ist auch der im Innern der Aufnahmenut mittig angebrachte Anschlag 7 aus einem elastischen Material, an dem der Rand 5 der Fensterscheibe 1 anliegt. Die Aufnahmenut 4 wird durch zwei, aus Blechteilen des Fensterrahmens geformte Wände 8 gebildet, auf welche die im dargestellten Beispiel zweiteilige Dichtung 9 aufgesetzt ist. Diese aus einem elastischen Material gefertigte Dichtung 9 liegt mit zwei Zungen, zwischen denen die Fensterscheibe im geschlossenen Zustand zu liegen kommt, an der Fensterscheibe an. Neben den zwei Zeichnungen ist jeweils die Eindringtiefe 6 aufgetragen, welche durch die Überlappung der Wände 8 der Aufnahmenut 4 mit der Fensterscheibe 1 im geschlossenen Zustand der Fensteranordnung definiert ist. Deutlich zu sehen ist das erfindungsgemäße Merkmal, dass die Eindringtiefe 6 bei dem weiter vorne liegenden Querschnitt A größer ist als bei dem weiter hinten liegenden Querschnitt B.
  • In 3 ist die Fensteranordnung aus 1 in einem leicht geöffneten Zustand zu sehen, bei dem die Fensterscheibe 5 cm von ihrer oberen, dem geschlosse nen Zustand der Fensteranordnung entsprechenden, Position entfernt ist. Durch die erfindungsgemäße Auslegung der Fensteranordnung mit einer zu einem, hier dem vorderen, Ende der Aufnahmenut 4 zunehmenden Eindringtiefe hat der zwischen dem oberen Rand 5 und der Aufnahmenut 4 entstehende Spalt eine charakteristische, sich zu diesem Ende der Aufnahmenut 4 hin verjüngende Form. In dem dargestellten Zustand wird die Fensterscheibe 1 nur durch die als Führungsmittel fungierenden Fensterführungsschienen 2 und 3 in ihrer Position gehalten, der obere Rand 5 der Fensterscheibe 1 hat aber im vorderen Bereich der Fensteranordnung bereits einen ersten Berührungspunkt 10 mit der Aufnahmenut.
  • Die 4, 5 und 6 zeigen die gleiche Fensteranordnung in einem jeweils nicht ganz geschlossenen Zustand, bei dem die Fensterscheibe 1 einen Abstand von 4 cm, 3 cm bzw. 2 cm von ihrer oberen Position hat. Gut zu erkennen ist, dass der jeweils hinterste Berührungspunkt 10 des oberen Randes 5 der Fensterscheibe 1 mit der Aufnahmenut 4 durch die erfindungsgemäße Auslegung der Fensteranordnung mit fortschreitendem Schließvorgang nach hinten wandert. Dementsprechend verkürzt sich der zwischen dem oberen Rand 5 der Fensterscheibe 1 und der Aufnahmenut 4 verbleibende Spalt. Die Aufnahmenut 4 der Fensteranordnung erfüllt so auf den letzten Zentimetern einer Schließbewegung und entsprechend auf den ersten Zentimetern einer Verschiebebewegung der Fensterscheibe 1 beim Öffnen eine Fensterführungsfunktion.
  • Bei der in 7 perspektivisch dargestellten erfindungsgemäßen Fensteranordnung für ein linkes Seitenfenster eines Kraftfahrzeugs, von der nur eine Fensterscheibe 1 und eine Aufnahmenut 4 dargestellt ist, ist die Aufnahmenut 4 unsymmetrisch ausgelegt. Durch einen Doppelpfeil 11 ist die Richtung angedeutet, in welche die Fensterscheibe, die hier in einer einem nicht ganz geschlossenen Zustand entsprechenden Position dargestellt ist, zum Öffnen und Schließen verschiebbar ist. Die zwei einander gegenüberliegenden Wände 8 der Aufnahmenut 4 haben unterschiedliche Tiefe, so dass im geschlossenen Zustand der Fensteranordnung nur eine der beiden Wände 8 der Aufnahmenut 4 eine zum vorderen (im Bild linken) Ende der Aufnahmenut 4 hin zunehmende Überlappung mit der Fensterscheibe hat. Die Eindringtiefe 6 bezeichnet hier definitionsgemäß die Tiefe der größeren der beiden Überlappungen der beiden Wände 8 der Aufnahmenut 4 mit der Fensterscheibe 1 im geschlossenen Zustand der Fensteranordnung in Fensterebene senkrecht zum Verlauf der Aufnahmenut 4. Die durch die in 7 dargestellte Konstruktion bewirkte einseitige Führung des oberen Randes der Fensterscheibe durch die Aufnahmenut beim Schließen reduziert insbesondere bereits effektiv eine störende Wirkung des Blow-out-Effekts.

Claims (18)

  1. Fensteranordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer zum Öffnen und Schließen verschiebbaren Fensterscheibe sowie einer Verschiebevorrichtung mit Führungsmitteln für die Fensterscheibe, wobei die Fensteranordnung einen Fensterrahmen mit einer Aufnahmenut für die Aufnahme eines Randes der Fensterscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindringtiefe (6) des Randes (5) der Fensterscheibe (1) in die Aufnahmenut (4) senkrecht zum Verlauf der Aufnahmenut (4) im Verlauf der Aufnahmenut (4) von einem ersten Ende der Aufnahmenut (4) zu einem zweiten Ende der Aufnahmenut (4) hin zunimmt.
  2. Fensteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterscheibe (1) zum Öffnen und Schließen im wesentlichen translatorisch verschiebbar ist.
  3. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Aufnahmenut (4) im wesentlichen quer steht zur Richtung, in welche die Fensterscheibe (1) verschiebbar ist.
  4. Fensteranordnung nach einer der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare Fensterscheibe (1) heb- und senkbar ist.
  5. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebe vorrichtung einen Kurbeltrieb oder einen elektrischen Fensterheber aufweist.
  6. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (4) bei geschlossenem Zustand der Fensteranordnung einen oberen Rand (5) der Fensterscheibe (1) aufnimmt.
  7. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (4) an einem oberen Teil des Fensterrahmens angeordnet ist.
  8. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende der Aufnahmenut (4) in Fahrtrichtung des Fahrzeugs hinten und das zweite Ende der Aufnahmenut (4) in Fahrtrichtung vorne liegt oder alternativ das erste Ende der Aufnahmenut (4) in Fahrtrichtung vorne und das zweite Ende der Aufnahmenut (4) in Fahrtrichtung hinten liegt.
  9. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindringtiefe (6) betragsmäßig zwischen 3 mm und 70 mm, vorzugsweise zwischen 5 mm und 60 mm liegt.
  10. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (4) gerade oder derart gekrümmt ist, dass der maximale Abstand der Aufnahmenut (4) von der das erste Ende und das zweite Ende der Aufnahmenut (4) verbindenden Geraden nicht mehr als 40 cm, vorzugsweise nicht mehr als 30 cm beträgt.
  11. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs mittel in der A-, B- oder C-Säule eines Kraftfahrzeuges untergebracht sind.
  12. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel mindestens eine Fensterführungsschiene (2, 3) aufweisen.
  13. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie in eine Fahrzeugtür integriert ist.
  14. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (4) einen als Leiste ausgebildeten oder durch mindestens ein Pufferelement gebildeten Anschlag (7) aus elastischem Material aufweist, an dem der Rand (5) der Fensterscheibe (1) bei geschlossenem Zustand der Fensteranordnung anliegt.
  15. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (4) aus Blech- und/oder Kunststoffteilen des Fensterrahmens und eine auf letztere aufgesetzte Dichtung (9) gebildet ist.
  16. Fensteranordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (9) durch Auskleidung der Aufnahmenut (4) mit einem elastischen Material mit U-förmigen, zum Verlauf der entsprechenden Nut senkrechten, Querschnitt realisiert ist.
  17. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (9) mindestens eine in Richtung der Aufnahmenut (4) liegenden Zunge oder mindestens einen in diese Richtung liegenden Wulst aufweist, die bzw. der bei geschlossenem Zustand der Fensteranordnung an der Fensterscheibe anliegt.
  18. Fensteranordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwei derartige Zungen bzw. Wülste einander gegenüberliegen, derart, dass bei geschlossenem Zustand der Fensteranordnung der von der Aufnahmenut (4) aufgenommene Teil des Randes (5) der Fensterscheibe (1) zwischen ihnen liegt.
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