DE102022112196B3 - Rolloanordnung und Fahrzeugdach - Google Patents

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Georg Rossmair
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rolloanordnung (5) für ein Fahrzeugdach (2) eines Kraftfahrzeugs (1), aufweisend
- ein Festglaselement (4),
- zwei gegenüberliegend angeordnete Führungsschienen (9), die sich entlang einer Längsrichtung (10) erstrecken und jeweils gekrümmt sind, so dass sich ein Abstand (14, 15) zwischen den Führungsschienen (9) entlang der Längsrichtung (10) verändert,
- eine Rollobahn (8), die entlang der Längsrichtung (10) in den Führungsschienen (9) verschiebbar geführt ist, wobei
-- eine Führungsschiene (9) einen Aufnahmekanal (20) zum Aufnehmen eines Teils der Rollobahn (8) aufweist,
-- an dem Festglaselement (4) ein Eintauchelement (19) angeordnet ist, welches sich entlang des Aufnahmekanals (20) erstreckt,
-- die Rollobahn (8) zwischen dem Aufnahmekanal (20) und dem Eintauchelement (19) geführt ist,
-- wobei das Eintauchelement (19) eine Ausdehnung (21) aufweist, die sich entlang der Längsrichtung (10) derart ändert, dass mehr oder weniger Rollobahn (8) in dem Aufnahmekanal (20) aufgenommen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rolloanordnung sowie ein Fahrzeugdach.
  • Bei einigen Kraftfahrzeugen ist im Fahrzeugdach eine Dachöffnung integriert, die mit einem Schiebedachsystem oder Festglaselement versehen ist, um so zum Beispiel eine Durchsicht aus dem Kraftfahrzeug zu ermöglichen. Im Falle eines Schiebedachsystems ist ein Deckel verschiebbar und/oder anhebbar ausgebildet, um außer einer Durchsicht auch auf Wunsch einen Luftaustausch zu ermöglichen. Um bei Bedarf einen Lichteinfall durch einen solchen Glasdeckel zu reduzieren, weisen einige Kraftfahrzeuge ein Schiebehimmelsystem oder eine Rolloanordnung auf. Zum Beispiel ist in dem Dokument DE 10146284 A1 ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach beschrieben. Dabei ist es stets eine Herausforderung, eine platzsparende und zuverlässige Funktion zusammenwirkender Komponenten des Abschattungssystems bereitzustellen.
  • Die KR 10 2014 0 001 188 A betrifft ein elektrisches Rollo, das in ein Fahrzeug mit Panoramadach eingebaut wird, um das Eindringen von Sonnenlicht in den Raum zu verhindern.
  • Ein stetiger Trend bei heutigen Fahrzeugen geht dahin, Dachöffnungen möglichst immer größer zu gestalten, so dass größere Dachverglasungen und somit vergrößerte Durchsichten ermöglicht sind. Bei derartigem Bestreben müssen die Dachöffnungen und die entsprechenden Verglasungen an komplexe Krümmungen und Formen der Fahrzeugdächer angepasst werden, insbesondere in den Randbereichen. Dies wirkt sich unter anderem auch auf Verschattungssysteme, insbesondere Rolloanordnungen, für derartige Fahrzeugdächer aus, die die komplexen Formen ebenfalls adaptieren müssen, um maximale Durchsichten zu ermöglichen.
  • Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es, ein Konzept für eine Rolloanordnung anzugeben, welches dazu beiträgt, eine besonders große Durchsicht durch das Dach von innen zu ermöglichen, ohne Einbußen der Funktion und Zuverlässigkeit hinnehmen zu müssen.
  • Es wird eine Rolloanordnung für ein Fahrzeugdach eines Kraftfahrzeugs offenbart. Die Rolloanordnung weist ein Festglaselement auf. Die Rolloanordnung weist weiterhin zwei gegenüberliegend angeordnete Führungsschienen auf, die sich entlang einer Längsrichtung erstrecken und jeweils gekrümmt sind, sodass sich ein Abstand zwischen den Führungsschienen entlang der Längsrichtung verändert. Weiterhin weist die Rolloanordnung eine Rollobahn auf, die entlang der Längsrichtung in den Führungsschienen seitlich verschiebbar geführt ist. Eine Führungsschiene weist einen Aufnahmekanal zum Aufnehmen eines Teils der Rollobahn auf. An dem Festglaselement ist ein Eintauchelement angeordnet, welches sich entlang des Aufnahmekanals erstreckt. Die Rollobahn ist zwischen dem Aufnahmekanal und dem Eintauchelement geführt. Das Eintauchelement weist eine Ausdehnung auf, die sich entlang der Längsrichtung derart ändert, dass mehr oder weniger Rollobahn in dem Aufnahmekanal aufgenommen ist.
  • Erfindungsgemäß ist an zumindest einer Seite des Festglaselements eine Führungsschiene mit einem Aufnahmekanal vorgesehen, in welchem das Eintauchelement des Festglaselements angeordnet ist. Dieses verändert sich hinsichtlich einer Ausdehnung entlang der Längsrichtung derart, dass dadurch mehr oder weniger der Rollobahn, welche zwischen dem Aufnahmekanal und dem Eintauchelement bezogen auf die Querrichtung geführt ist, in dem Aufnahmekanal aufgenommen ist. Die Querrichtung bedeutet die Richtung quer zur Längsrichtung, das heißt zwischen den beiden Führungsschienen. Mit anderen Worten: Ist die Ausdehnung des Eintauchelements größer in einem Abschnitt bezogen auf die Längsrichtung als in einem anderen, so muss die Rollobahn mehr Weg zwischen dem Eintauchelement und dem Aufnahmekanal zurücklegen. Wieder anders ausgedrückt, je nach Ausnehmung zwingt das Eintauchelement mehr oder weniger Rollobahn in den Aufnahmekanal.
  • Dadurch ist ermöglicht, eine lichte Ausdehnung der Rollobahn (Bereich der Rollobahn zwischen den gegenüberliegenden Führungsschienen im sichtbaren Bereich für einen Insassen) zwischen den Führungsschienen entlang der Längsrichtung zu kontrollieren. Insbesondere ist ermöglicht, Einfluss auf die Querspannung (Spannung der Rollobahn zwischen den beiden Führungsschienen, das heißt quer zur Längsrichtung) der Rollobahn entlang der Führungsschienen zu nehmen. Dies ermöglicht es, bei den Führungsschienen, deren Abstand sich entlang der Längsrichtung zueinander verändert, auf die geänderten Abstandsverhältnisse Rücksicht zu nehmen. So ist die Ausdehnung des Eintauchelements in einem Bereich entlang der Längsrichtung, in welchem die Führungsschienen näher aneinander angeordnet sind, derart groß gewählt, dass in diesem Bereich mehr Rollobahn im Aufnahmekanal aufgenommen ist. Andererseits ist die Ausdehnung des Eintauchelements in einem Bereich derart vergleichsweise geringer gewählt, in dem ein Abstand zwischen den beiden Führungsschienen vergleichsweise größer ist. Dadurch ist möglich, über die gesamte Länge der Führungsschienen entlang der Längsrichtung eine vorbestimmte Querspannung der Rollobahn sicherzustellen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit auf einfache Art und Weise, unterschiedliche Abstände zwischen den Führungsschienen über deren Länge zu kompensieren und eine ausreichende Querspannung der Rollobahn sowie eine zuverlässige Funktion sicherzustellen. Mit anderen Worten kann „überschüssige Rollobahn“ ausgeglichen werden, wobei die Stoffspannung erhalten bleibt. Mit nochmals anderen Worten, wird eine Stoffbreite der Rollobahn mittels des Zusammenwirkens von Aufnahmekanal und Eintauchelement ausgeglichen. Es muss somit kein spezieller Rollobahnzuschnitt für die besondere Anordnung der Führungsschienen vorgesehen werden, sondern es kann auf einen vergleichsweise einfachen, rechteckigen Zuschnitt zurückgegriffen werden.
  • Durch die Erfindung ist im Besonderen möglich, die Führungsschienen besonders exakt an den Verlauf der Dachkontur und/oder die Außenränder des Fahrzeugdaches anzupassen. Der Durchsichtsbereich für das Festglaselement ist somit nicht mehr zwangsläufig rechteckig durch parallel verlaufende Führungsschienen, sondern kann an den Rändern gekrümmte Verläufe annehmen und somit eine größtmögliche Durchsicht bieten. Dies trägt auch zu einer besseren Optik bei. Es muss nicht auf eine seitengeführte Rollobahn verzichtet werden.
  • Durch die besondere Konstruktion mit einem Eintauchelement und einem Aufnahmekanal, in welches das Eintauchelement eintauchen kann, wird dazu beigetragen, möglichst wenig Bauraum im Bereich der Führungsschienen zu beanspruchen.
  • Das Führungsschienensystem benötigt insbesondere in Y- und Z-Richtung wenig Bauraum. Dadurch werden Kollisionen mit anderen Fahrzeugbauteilen, zum Beispiel Airbags, vermieden. Es ist eine Erweiterung der Durchsicht bis zu Glaskanten des Festglaselementes ermöglicht. Weiterhin wird zu einer Kostenreduzierung beigetragen, indem beispielsweise vergleichsweise einfach aufgebaute Führungsschienen vorgesehen werden können, die insbesondere auch an dem Glasdeckel mit angeschäumt werden können. Die Umsetzung des Stoffausgleiches mittels Eintauchelement und Aufnahmekanal stellt eine besonders einfache konstruktive Umsetzung dar. Das Eintauchelement kann beispielsweise ebenfalls an das Festglaselement angeschäumt werden.
  • Des Weiteren ist die Umsetzung eines Zweischeibensystem für das Festglaselement ermöglicht, bei welchem das Rollosystem beziehungsweise die Rolloanordnung zwischen den beiden Scheiben gekapselt ist. Ein solches System ist robust gegenüber Umwelteinflüssen. Ein solches System ermöglicht ein einfaches Montagekonzept, bei welchem beispielsweise die Rolloanordnung inklusive der Rollowelle mit Antriebselementen in einem Rahmenteil vormontiert sind und zusammen mit der Rollobahn und den zwei Scheiben zusammengesteckt werden.
  • Die Längsrichtung kann auch als Fahrzeuglängsrichtung oder Ausziehrichtung der Rollobahn verstanden werden.
  • Der Abstand zwischen den beiden Führungsschienen betrifft beispielsweise den lichten Abstand oder den Abstand der Führungskanäle für die Rollobahn.
  • Bei dem Festglaselement handelt es sich beispielsweise um ein transparentes Element, welches fest in das Fahrzeugdach integriert ist. Das Festglaselement ist nicht bewegbar bezüglich des Daches ausgeführt. Insbesondere handelt es sich um ein sogenanntes Panoramadach.
  • Der Aufnahmekanal ist beispielsweise nach oben zur Scheibe hin geöffnet. Mit anderen Worten ist in einem bestimmungsgemäßen Einbauzustand der Rolloanordnung der Aufnahmekanal von einem Fahrzeuginnenraum her betrachtet nach oben zur Scheibe hin geöffnet, während sich das Eintauchelement vom Festglaselement nach unten erstreckt. Der Aufnahmekanal sowie korrespondierend das Eintauchelement erstreckt sich entlang der Längsrichtung über die gesamte Länge oder über eine überwiegende Länge der Führungsschiene. Der Aufnahmekanal folgt damit dem gekrümmten Verlauf der Führungsschienen. Mit anderen Worten ist das Eintauchelement ein längliches Element, welches korrespondierend zum Aufnahmekanal ausgebildet ist.
  • Hier und im Folgenden gilt, dass das Vorsehen des einen Eintauchelements und des einen Aufnahmekanals an einer Seite des Festglaselements an einer entsprechenden Führungsschiene auch an der gegenüberliegenden Seite des Festglaselements vorgesehen sein kann. Insbesondere bevorzugt ist, dass das Festglaselement beidseitig jeweils ein Eintauchelement für die entsprechende Führungsschiene aufweist, wobei die jeweilige Führungsschiene entsprechend einen Aufnahmekanal aufweist. Somit wird die Breite der Rollobahn beidseitig entsprechend der obigen Beschreibung ausgeglichen und die Querspannung sichergestellt.
  • Zur Führung der Rollobahn weisen die Führungsschienen jeweils eine Führung, etwa in Form eines Führungsschienenkanals, auf, in denen die Rollobahn verschiebbar geführt ist. Insbesondere weist die Rollobahn jeweils zur Führung ein Führungselement auf. Bei einem Führungselement handelt es sich beispielsweise um ein flaches Element, welches am seitlichen Randbereich der Rollobahn angeordnet ist und welches der Gleitverschiebung dieser in der entsprechenden Führung der Führungsschiene, etwa dem Führungsschienenkanal, dient. Das Führungselement ist ein seitliches Verstärkungselement. Beispielsweise ist das Führungselement flach und flexibel, damit es auf einer Wickelwelle zum Aufwickeln der Rollobahn aufgewickelt werden kann. Das Führungselement erstreckt sich jeweils am seitlichen Randbereich entlang der Längsrichtung. Beispielsweise ist das Führungselement ein Führungsband oder Seitenband. Der Führungsschienenkanal der jeweiligen Führungsschiene für die Seitenführung der Rollobahn kann auch als Seitenführung bezeichnet werden. Das jeweilige Führungselement ist formschlüssig und gleitverschiebbar in der Führung geführt. Beispielsweise sind Formgebung und Dimensionierung der Führung und dem jeweiligen Führungselement der Rollobahn derart bemessen, dass das Führungselement nicht ohne Weiteres aus der Führung austreten kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ändert sich eine Breite des Eintauchelements im Aufnahmekanal. Durch Änderung der Breite und damit der Dicke des Eintauchelements im Aufnahmekanal ist mehr oder weniger Rollobahn um das Eintauchelement herum geführt im Aufnahmekanal aufgenommen. Dadurch wird dazu beigetragen, entsprechend dem Abstand der Führungsschienen, wie oben beschrieben, mehr oder weniger Rollobahn seitlich aufzunehmen und für eine zuverlässige Querspannung der Rollobahn zu sorgen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ändert sich die Ausdehnung des Eintauchelements derart, dass das Eintauchelement entlang der entsprechenden Führungsschiene unterschiedlich weit in den Aufnahmekanal eintaucht. Je nachdem, wie weit das Eintauchelement in den Aufnahmekanal hineinragt, wird mehr oder weniger Rollobahn in den Aufnahmekanal aufgenommen. Mit anderen Worten handelt es sich um ein sogenanntes Nut-Feder-Prinzip. Das Eintauchelement, um welches die Rollobahn geführt ist, drückt die Rollobahn entsprechend ihrer Ausdehnung mehr oder weniger in den Aufnahmekanal hinein, wodurch bezüglich der Querrichtung mehr oder weniger Rollobahn zwischen Aufnahmekanal und Eintauchelement geführt ist. Das Eintauchelement fungiert als ein von dem Festglaselement nach unten ragendes „Schwert“, welches unterschiedliche Längen in Z-Richtung hat. Dies trägt zu den oben genannten Vorteilen und Funktionen bei.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Führungsschienen derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass diese nicht-parallel zueinander verlaufen. Beispielsweise verlaufen die Führungsschienen schräg zueinander oder weisen einen einfach oder mehrfach gekrümmten Verlauf auf. Dadurch verändert sich der Abstand zwischen den Führungsschienen wie oben beschrieben.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Eintauchelement mittels einer Anschäumung mit dem Festglaselement verbunden. Mit anderen Worten ist das Eintauchelement an das Festglaselement angeschäumt.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Führungsschienen mittels der Anschäumung zusammen mit dem Eintauchelement mit dem Festglaselement verbunden. Mit anderen Worten sind die Führungsschienen zusammen mit dem Eintauchelement an das Festglaselement angeschäumt.
  • Durch Anschäumen des Eintauchelements, der Führungsschienen oder beiden wird beispielsweise zu einer erheblichen Kostenreduzierung beigetragen. Insbesondere ist es nicht notwendig, die Führungsschienen als auch das Eintauchelement oder die Eintauchelemente aufwändig zu montieren. Insbesondere können die beiden Elemente in einem Anschäumprozess direkt mit dem Festglaselement verbunden werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Rollobahn einen rechteckigen Zuschnitt auf. Dadurch ergeben sich die oben genannten Vorteile und Funktionen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Rolloanordnung einen Zugspriegel auf, der einen länglichen Zugspriegelkörper aufweist, welcher fest mit der Rollobahn verbunden ist. Der Zugspriegelkörper erstreckt sich zwischen den Führungsschienen, wobei der Zugspriegelkörper an einem Längsende ein Führungselement aufweist, mittels dem der Zugspriegel entlang der Längsrichtung verschiebbar geführt ist (insbesondere an der jeweiligen Führungsschiene). Das Führungselement ist am Zugspriegelkörper in Querrichtung zwischen den Führungsschienen verschiebbar angeordnet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel gilt, dass der Zugspriegelkörper an beiden Seiten ein entsprechendes Führungselement aufweisen kann.
  • Dadurch ist ein Zugspriegel ermöglicht, der in Querrichtung verschiebbar bezüglich des oder der Führungselemente ausgebildet ist. Der Zugspriegel ist somit in Querrichtung verschiebbar, um die unterschiedlichen Abstände der Führungsschienen über die Längsrichtung hinweg zu kompensieren. Je nachdem, ob mehr oder weniger Rollobahn seitlich im Aufnahmekanal aufgenommen ist, verschiebt sich der Zugspriegelkörper bezüglich des Führungselements.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Führungselement (oder die Führungselemente) des Zugspriegels in der entsprechenden Führungsschiene verschiebbar geführt und mit einem Antrieb gekoppelt. Beispielsweise ist das Führungselement in der Führungsschiene mit einem Antriebskabel, welches drucksteif ausgebildet ist, gekoppelt, um den Zugspriegel zu betätigen und damit die Rollobahn auszuziehen oder einzufangen. Das Führungselement ist beispielsweise analog zur Rollobahn zwischen Eintauchelement und Aufnahmekanal nach außen geführt, um bezüglich der Querrichtung außen in der Führungsschiene außerhalb des Eintauchelements verschiebbar geführt zu werden. Beispielsweise ist das Führungselement im Aufnahmekanal um das Eintauchelement herum geführt. Beispielsweise handelt es sich bei dem Führungselement um ein Metallband oder ein Metallelement, welches besonders flach ausgebildet ist und möglichst den Aufnahmekanal auskleidend in diesem geführt ist. Bei dem beschriebenen Führungselement handelt es sich somit um ein direkt in der Führungsschiene gekoppeltes und verschiebbar geführtes Führungselement.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das Führungselement mit einem Magnetelement versehen, welches magnetisch mit einem in der Führungsschiene verschiebbaren Antriebselement gekoppelt ist. In diesem Fall wird das Führungselement des Zugspiegels mittelbar magnetisch angetrieben. Dies hat den Vorteil, dass das Führungselement nicht, wie oben beschrieben, im Aufnahmekanal geführt sein muss, um in den entsprechenden Führungsschienenkanal der Führungsschiene zu gelangen. Das Führungselement mit dem Magnetelement kann somit innenliegend, das heißt auf der nach innen weisenden Seite des Eintauchelements, angeordnet sein, während das entsprechende Antriebselement für die Rollobahn außerhalb auf der anderen Seite des Eintauchelements angeordnet ist und magnetisch mit dem Führungselement gekoppelt ist. Ein derartiges Konzept bietet Vorteile hinsichtlich der Montierbarkeit und auch des Bauraums, da insbesondere kein Führungselement im Aufnahmekanal zusätzlich zur Rollobahn aufgenommen werden muss.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug beschrieben, welches eine Rolloanordnung nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen aufweist, wobei die Rolloanordnung fest mit dem Fahrzeugdach verbunden ist. Insbesondere ist die Rolloanordnung mit dem Festglaselement in einer Dachöffnung des Fahrzeugdachs montiert. Das Fahrzeugdach ermöglicht im Wesentlichen die vorgenannten Vorteile und Funktionen. Die oben beschriebenen Merkmale, Ausführungsformen und dergleichen gelten analog.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden, in Verbindung mit den Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In den Figuren zeigen:
    • 1 eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeugdach,
    • 2 eine schematische Aufsicht auf eine Rolloanordnung des Fahrzeugdachs,
    • 3 eine schematische Schnittansicht der Rolloanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 4 ein schematischer Querschnitt der Rolloanordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 5 und 6 schematische Querschnitte einer Rolloanordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung an zwei unterschiedlichen Längspositionen, und
    • 7 und 8 schematische Querschnittansichten einer Rolloanordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel an zwei unterschiedlichen Längspositionen.
  • 1 zeigt ein Fahrzeug 1, insbesondere ein Kraftfahrzeug. Das Fahrzeug 1 weist ein Fahrzeugdach 2 auf. Das Fahrzeugdach weist eine Dachöffnung 3 auf, welche mit einem Festglaselement 4 verschlossen ist. Bei dem Festglaselement handelt es sich um ein transparentes Panoramadach. Das Fahrzeugdach 2 weist eine Rolloanordnung 5 auf, die fest mit dem Fahrzeugdach 2 beziehungsweise dem Fahrzeug 1 verbunden ist. Die Rolloanordnung 5 weist eine Wickelanordnung 6 auf, die eine Wickelwelle 7 umfasst, auf welcher eine Rollobahn 8 aufgewickelt ist (schematisch in 1 angedeutet). Die Rolloanordnung 5 weist zwei gegenüberliegende, beidseitig des Festglaselements 4 angeordnete Führungsschienen 9 auf. Die Rollobahn 8 ist seitlich in den Führungsschienen 9 verschiebbar geführt. Die Wickelanordnung 6 ist ausgebildet derart, dass die Rollobahn 8 von der Wickelwelle 7 auf- und abgewickelt werden kann. Die Führungsschienen 9 erstrecken sich in Längsrichtung 10. Die Rollobahn wird entlang der Längsrichtung 10 auf- und abgewickelt. Die Längsrichtung kann auch als Ausziehrichtung der Rollobahn 8 bezeichnet werden.
  • Hier und im Folgenden gilt mit Blick auf das in 1 eingezeichnete Koordinatensystem, dass die Ausziehrichtung 10 in X-Richtung verläuft und damit in Fahrzeuglängsrichtung. Die Querrichtung entspricht der Y-Richtung. Die Rollobahn 8 erstreckt sich somit in der X-Y-Ebene. Die Hochrichtung entspricht der Z-Richtung.
  • 2 zeigt schematisch eine Aufsicht auf die Rolloanordnung 5. Die Wickelanordnung 6 mit der Wickelwelle 7, die Rollobahn 8 sowie die Führungsschiene 9 sind schematisch dargestellt aus Gründen der Übersichtlichkeit. Hier und im Folgenden gilt, wie in 2 und 1 dargestellt, dass die Führungsschienen 9 nicht parallel zueinander angeordnet sind beziehungsweise nicht parallel zueinander verlaufen. Mit anderen Worten sind die Führungsschienen zumindest in zwei Dimensionen gekrümmt und folgen einer äußeren Dachkontur 11 beziehungsweise einer äußeren Kontur des Festglaselements 4, insbesondere am Rand (siehe 1). Die Rollobahn 8 hat einen rechteckigen Querschnitt.
  • An gegenüberliegenden seitlichen Randbereichen 12 weist die Rollobahn 8 seitliche Führungselemente 13 auf, die als Seitenführungsbänder ausgebildet sind. Die Führungselemente 13 erstrecken sich in X-Richtung und sind verschiebbar in den jeweiligen Führungsschienen 9 geführt.
  • Die Rolloanordnung 5 ist ausgebildet, dass die Rollobahn 8 von der Wickelwelle 7 auf- beziehungsweise abgewickelt werden. Die Rollobahn 8 ist entlang der Führungsschiene 9 mittels der Führungselemente 13 in entsprechenden Führungen verschiebbar geführt. Die Rollobahn 8 erstreckt sich zwischen den Führungsschienen 9, wobei sie sich je nach Ausziehzustand bezogen auf die X-Richtung (Längsrichtung 10) über die gesamte Länge der Führungsschiene 9 mehr oder weniger erstreckt. Die Rollobahn 8 ist in Querrichtung (Y-Richtung) vorbestimmt gespannt, worauf noch näher eingegangen wird.
  • Im Folgenden wird eine Seite der Rolloanordnung 5 inklusive des Festglaselements 4 anhand mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben. Es sei erwähnt, dass die andere Seite, also bei der gegenüberliegenden Führungsschiene 9, analog ausgebildet ist. Die folgenden Ausführungen gelten demnach gleichermaßen.
  • Mit Blick auf 2 ist ersichtlich, dass aufgrund der nicht-parallelen Führungsschienen 9 an unterschiedlichen Positionen entlang der Längsrichtung 10 (X-Richtung) unterschiedliche Abstände zwischen den Führungsschienen 9 ausgebildet sind. So ist an einer Position A ein erster Abschnitt 14 größer als ein zweiter Abstand 19 an einer Position B, wobei sich Position A an einem oberen Ende der Führungsschienen 9 befindet und Position B in etwa in der Mitte. Demzufolge ist ein erster Überstand XA der Rollobahn 8 am seitlichen Randbereich 12 jeweils kleiner als ein zweiter Überstand XB an der Position B. Damit die Rollobahn 8 in Querrichtung trotz nicht-paralleler Führungsschiene 9 über die gesamte Länge der Führungsschiene 9 ausreichend und vorbestimmt gespannt und problemlos auf- und abgewickelt werden kann, werden nachfolgend Ausführungsbeispiele von Rolloanordnungen mit Festglaselement 4 beschrieben, die eine Kompensation der beschriebenen beispielhaften Überstände ermöglicht.
  • 3 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Rolloanordnung 5 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die anhand von 2 beschriebenen Merkmale gelten analog. Beispielhaft ist der Schnitt an Position B bei der linken Führungsschiene 9 gemäß 2 gemacht. Dargestellt ist ein Teil der Rolloanordnung 5 mit Festglaselement 4. An einer Unterseite 15 des Festglaselements 4 ist die Führungsschiene 9 mittels einer Anschäumung 16 angeschäumt. Bei der Anschäumung 16 handelt es sich beispielsweise um eine PU-Schäumung (Polyurethan). Die Führungsschiene 9 weist eine Führung 17 in Form eines Führungsschienenkanals für die Rollobahn 8 auf. Weiterhin weist die Führungsschiene 9 einen Antriebskanal 18 auf, in welchem ein drucksteifes Antriebskabel verschiebbar geführt ist, welches mit einem Motor für den Antrieb gekoppelt ist (nicht dargestellt). Mittels des Antriebskabels 18 lässt sich durch Kopplung mit der Rollobahn 8 letztere in X-Richtung verschieben.
  • An die Unterseite 15 des Festglaselements 4 ist des Weiteren ein Eintauchelement 19 angeschäumt. Dieses ist mittels derselben Anschäumung 16 wie die Führungsschiene 9 mit dem Festglaselement 4 fest verbunden. Das Eintauchelement 19 ist als ein in Z-Richtung nach unten vorspringender Vorsprung, etwa ein „Schwert“, ausgebildet. Das Eintauchelement 19 taucht in einen Aufnahmekanal 20 der Führungsschiene 9 ein. Der Aufnahmekanal 20 ist bezogen auf die Führung 17 beziehungsweise den Antriebskanal 18 weiter innenliegend an der Führungsschiene 9 ausgebildet. Die Rollobahn 8 ist zwischen dem Aufnahmekanal 20 und dem Eintauchelement 19 geführt. Die Rollobahn 8 erstreckt sich insbesondere in Querrichtung ausgehend von der Mitte nach außen entlang des Aufnahmekanals 20 und endet in der Führung 17. Bezüglich der Z-Richtung (Hochrichtung) hat das Eintauchelement 19 eine Ausdehnung 21 (siehe Doppelpfeil), die auch als Länge des Eintauchelements 19 bezeichnet werden kann. Das Eintauchelement 19 erstreckt sich entlang des Aufnahmekanals 20 entlang der Führungsschiene 9.
  • Bezüglich der Längsrichtung 10 variiert die Ausdehnung 21. An in 3 gezeigter Position B weist dieses Eintauchelement 19 im Ausführungsbeispiel eine maximale Ausdehnung 21 auf, während die Ausdehnung 21 an Position A minimal ist. Je nach Ausdehnung 21 des Eintauchelements muss die Rollobahn 8 mehr oder weniger Weg innerhalb des Aufnahmekanals 20 der Führungsschiene 9 zurücklegen. Dadurch kann die eingangs erwähnte Querspannung in Y-Richtung der Rollobahn an jeder Position entlang der Führungsschienen sichergestellt werden. An Position B gemäß 2 kleidet die Rollobahn im Wesentlichen vollumfänglich den Aufnahmekanal 20 aus, während an Position A beispielsweise deutlich weniger Rollobahn im Aufnahmekanal 20 aufgenommen ist.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 3 ermöglicht die eingangs erwähnten Vorteile und Funktionen.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 entspricht, wobei wieder das anhand von 2 beschriebene Grundprinzip gilt. Unterschiedlich ist, dass das Festglaselement 4 durch zwei Scheiben 4a und 4b gebildet ist, zwischen denen die Rollobahn 8 geführt ist. Mit Blick auf die oben beschriebene Kompensation der Abstandsänderungen zwischen den Führungsschienen 9 gilt das oben Gesagte analog.
  • Der Zweischeiben-Aufbau ermöglicht es, ein Isolierglassystem aufzubauen. Dabei liegt die Rollobahn 8 gekapselt zwischen beiden Scheiben 4a und 4b. Dabei ist seitlich und vorne eine Kapselung, etwa dicht oder dampfdicht, vorgesehen, etwa in Form von Rahmen- oder Dichtelementen. Hinten ist beispielsweise ein abnehmbares Rahmenteil mit der Rolloanordnung 5, insbesondere der Wickelwelle 7 sowie einem Antriebssystem, vorgesehen. Mittels des abnehmbaren Rahmenteils lässt sich das Zweischeiben-System vollständig schließen. Optional ist ein Dichtungssystem oder eine Membran vorgesehen, die einen Druckausgleich herstellen kann.
  • 5 und 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung analog zu 3, wobei 5 eine Schnittdarstellung einer entsprechenden Rolloanordnung 5 an Position A und 6 eine Schnittdarstellung der Rolloanordnung 5 an Position B zeigt. Wieder wird Bezug genommen auf die Ausführungen gemäß 2. Die Ausführungen zu 3 gelten im Wesentlichen analog. Auch gemäß 5 und 6 sind eine Führungsschiene 9 und ein Eintauchelement 19 mittels einer Anschäumung 16 mit dem Festglaselement 4 verbunden. Die Führungsschiene 9 weist einen Aufnahmekanal 20 auf.
  • Gemäß 5 weist das Eintauchelement 19 nur eine geringe Ausdehnung 21 auf, so dass die Rollobahn 8 im Wesentlichen in Querrichtung zwischen Eintauchelement 19 und Aufnahmekanal 20 zur Führung 17 verläuft. Es ist somit nur sehr wenig beziehungsweise keine (gleichbedeutend zu sehr wenig) Rollobahn 8 im Aufnahmekanal 20 aufgenommen. An Position B gemäß 6 jedoch hat das Eintauchelement 19 eine maximale Ausdehnung 21, so dass viel Rollobahn 8 im Aufnahmekanal 20 aufgenommen ist.
  • Die Rolloanordnung 5 gemäß 5 und 6 weist einen Zugspriegel 22 auf. Der Zugspriegel 22 erstreckt sich in Querrichtung am vorderen Ende 25 der Rollobahn 8 (siehe 2). Der Zugspriegel 22 weist einen länglichen Zugspriegelkörper 23 auf, der fest mit der Rollobahn 8 verbunden ist und sich zwischen den Führungsschienen 9 erstreckt, wobei der Zugspriegelkörper 23 an einem der Führungsschiene 9 zugewandten Längsende 26 ein Führungselement 24 aufweist, mittels dem der Zugspriegel 22 entlang der Längsrichtung verschiebbar in der Führungsschiene 9 geführt ist, etwa in der Führung 17 oder einer ähnlichen Führung. Hierzu weist das Führungselement 24 optional am äußeren Ende einen Gleiter 27 auf. Das Führungselement 24 ist beispielsweise ein Metallelement, etwa ein Metallband oder Blechband. Das Führungselement 24, etwa der Gleiter 27, sind mit einem Antrieb zum Verschieben des Zugspriegels 22 in Längsrichtung koppelbar (nicht gezeigt).
  • Das Führungselement 24 ist am Zugspriegelkörper 23 in Querrichtung zwischen den Führungsschienen 9 verschiebbar angeordnet. Dies ist anhand von 5 und 6 zu sehen, wobei erkennbar ist, dass der Zugspriegelkörper 23 entlang des Führungselements 24 näher zum Eintauchelement 19 hin verschoben ist (6) oder weiter weg (5). Damit werden die eingangs genannten Vorteile und Funktionen erreicht.
  • Bei dem Beispiel gemäß 5 und 6 ist das Führungselement 24 des Zugspriegels 22 außerhalb des Eintauchelements 19 in der Führungsschiene 9 geführt. Dabei ist beispielsweise derart um das Eintauchelement 19 herum geführt, dass es die Innenwandung des Aufnahmekanals 20 auskleidet, um der Rollobahn 8 beim Stoffbreitenausgleich nicht im Wege zu sein.
  • 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches im Wesentlichen dem anhand von 5 und 6 beschriebenen Beispiel entspricht. Im Unterschied dazu ist der Zugspriegel 22 anders aufgebaut. Das Führungselement 24 ist nicht direkt in der jeweiligen Führungsschiene 9 verschiebbar geführt, sondern weist ein Magnetelement 28 auf und endet auf der Innenseite des Eintauchelements 19 oder ist optional wie im Ausführungsbeispiel verschiebbar im Eintauchelement 19 geführt. Hierzu weist das Eintauchelement 19 seitlich eine Öffnung 29 auf, die zur Mitte hin offen ist. Korrespondierend zum Magnetelement 28 ist ein Antriebselement 30 vorgesehen, welches verschiebbar im Antriebskanal 18 geführt ist. Das Antriebselement 30 ist fest mit der Rollobahn 8, etwa im Bereich des Führungselements 13 auf Höhe des vorderen Endes 26, verbunden. Das Antriebselement 30 weist ein korrespondierendes Magnetelement 31 auf und ist magnetisch mit dem Magnetelement 28 des Zugspriegels 22 gekoppelt. Das Antriebselement 30 ist mittels eines drucksteifen Antriebskabels mit einem Antrieb, etwa einem Elektromotor, gekoppelt (nicht dargestellt). Durch Bewegen des Antriebselements 30 wird somit auch der Zugspriegel 22 und darüber dann die Rollbahn 8 bewegt, also auf- und abgewickelt von der Wickelwelle 7 und entlang der Führungsschienen 9 verschoben zum Abdecken oder freigeben des Festglaselements 4.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Fahrzeugdach
    3
    Dachöffnung
    4
    Festglaselement
    4a
    erste Scheibe
    4b
    zweite Scheibe
    5
    Rolloanordnung
    6
    Wickelanordnung
    7
    Wickelwelle
    8
    Rollobahn
    9
    Führungsschiene
    10
    Längsrichtung/Ausziehrichtung
    11
    Dachkontur
    12
    Randbereich
    13
    Führungselement
    14
    erster Abstand
    15
    zweiter Abstand
    16
    Anschäumung
    17
    Führung
    18
    Antriebskanal
    19
    Eintauchelement
    20
    Aufnahmekanal
    21
    Ausdehnung
    22
    Zugspriegel
    23
    Zugspriegelkörper
    24
    Führungselement
    25
    Vorderes Ende
    26
    Längsende
    27
    Gleiter
    28
    Magnetelement
    29
    Öffnung
    30
    Antriebselement
    31
    Korrespondierendes Magnetelement
    A
    erste Position
    B
    zweite Position
    XA
    erster Überstand
    XB
    zweiter Überstand

Claims (11)

  1. Rolloanordnung (5) für ein Fahrzeugdach (2) eines Kraftfahrzeugs (1), aufweisend - ein Festglaselement (4), - zwei gegenüberliegend angeordnete Führungsschienen (9), die sich entlang einer Längsrichtung (10) erstrecken und jeweils gekrümmt sind, so dass sich ein Abstand (14, 15) zwischen den Führungsschienen (9) entlang der Längsrichtung (10) verändert, - eine Rollobahn (8), die entlang der Längsrichtung (10) in den Führungsschienen (9) verschiebbar geführt ist, wobei -- eine Führungsschiene (9) einen Aufnahmekanal (20) zum Aufnehmen eines Teils der Rollobahn (8) aufweist, -- an dem Festglaselement (4) ein Eintauchelement (19) angeordnet ist, welches sich entlang des Aufnahmekanals (20) erstreckt, -- die Rollobahn (8) zwischen dem Aufnahmekanal (20) und dem Eintauchelement (19) geführt ist, -- wobei das Eintauchelement (19) eine Ausdehnung (21) aufweist, die sich entlang der Längsrichtung (10) derart ändert, dass mehr oder weniger Rollobahn (8) in dem Aufnahmekanal (20) aufgenommen ist.
  2. Rolloanordnung (5) nach Anspruch 1, wobei sich eine Breite des Eintauchelements (19) im Aufnahmekanal (20) ändert.
  3. Rolloanordnung (5) nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die Ausdehnung (21) des Eintauchelements (19) derart ändert, dass das Eintauchelement (19) entlang der entsprechenden Führungsschiene (9) unterschiedlich weit in den Aufnahmekanal (20) eintaucht.
  4. Rolloanordnung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsschienen (9) derart ausgebildet und/oder angeordnet sind, dass diese nicht-parallel zueinander verlaufen.
  5. Rolloanordnung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Eintauchelement (19) mittels einer Anschäumung (16) mit dem Festglaselement (4) verbunden ist.
  6. Rolloanordnung (5) nach Anspruch 5, wobei die Führungsschienen (9) mittels der Anschäumung (16) zusammen mit dem Eintauchelement (19) mit dem Festglaselement (4) verbunden sind.
  7. Rolloanordnung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rollobahn (6) einen rechteckigen Zuschnitt aufweist.
  8. Rolloanordnung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend einen Zugspriegel (22), der einen länglichen Zugspriegelkörper (23) aufweist, der fest mit der Rollobahn (8) verbunden ist und sich zwischen den Führungsschienen (9) erstreckt, wobei der Zugspriegelkörper (23) an einem Längsende (26) ein Führungselement (24) aufweist, mittels dem der Zugspriegel (22) entlang der Längsrichtung (10) verschiebbar geführt ist, wobei das Führungselement (24) am Zugspriegelkörper (23) in Querrichtung (Y) zwischen den Führungsschienen (9) verschiebbar angeordnet ist.
  9. Rolloanordnung (5) nach Anspruch 8, wobei das Führungselement (24) in der entsprechenden Führungsschiene (9) verschiebbar geführt und mit einem Antrieb gekoppelt ist.
  10. Rolloanordnung (5) nach Anspruch 8, wobei das Führungselement (24) ein Magnetelement (28) aufweist, welches magnetisch mit einem in der Führungsschiene (9) verschiebbaren Antriebselement (30) gekoppelt ist.
  11. Fahrzeugdach (2) für ein Kraftfahrzeug (1), aufweisend eine Rolloanordnung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rolloanordnung (5) fest mit dem Fahrzeugdach (2) verbunden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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