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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Herstellen von (Falt-)Kartons, wobei die Kartons durch Verschwenken
von Seitenwänden
des Kartons um eine Faltlinie aus einer im Wesentlichen flachen,
zusammengelegten Position in eine dreidimensionale, insbesondere
schlauchartige, Form aufgerichtet werden und wobei zwei Aufrichtorgane
zum Aufrichten der Kartons an zwei benachbarten Seitenwänden der Kartons
angreifen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
Durchführung
des Verfahrens.
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Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus
der
EP 0 182 967 B1 bekannt.
An Vorrichtungen dieser Art werden zunehmend höhere Anforderungen hinsichtlich
der Leistungsfähigkeit
gestellt. Weiterhin sollen auf der gleichen Vorrichtung Kartons
mit unterschiedlichen Abmessungen herstellbar sein, ohne dass umfangreiche
Umrüstmaßnahmen
erforderlich sind. Ferner wird gewünscht, dass die Vorrichtung
möglichst
kompakte Außenabmessungen
aufweisen sollen. Dies gilt insbesondere für Vorrichtungen zur Herstellung
von großformatigen
Kartons.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, bekannte Vorrichtungen bzw. Verfahren weiterzuentwickeln,
insbesondere im Hinblick auf eine oder mehrere der vorstehend genannten
Kriterien.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das
erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, dass die Kartons und die Aufrichtorgane
während des
Aufrichtens kontinuierlich entlang einer ebenen, gradlinigen Kartonbahn
bewegt werden. Vorzugsweise werden die Kartons dabei durch ein Aufrichtorgan im
Bereich einer nach unten gewandten Seitenwand unterseitig erfasst
und in der Ebene der Kartonbahn gehalten, während ein anderes Aufrichtorgan
die Kartons im Bereich einer nach oben gewandten Seitenwand oberseitig
erfasst und durch Bewegung quer zur Ebene der Kartonbahn aufrichtet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ebenfalls
zum Aufrichten der Kartons eingerichtet, wobei die Kartons während des
Aufrichtens zusammen mit den Aufrichtorganen entlang einer ebenen,
gradlinigen Kartonbahn bewegbar sind. Dabei sind die Kartons (zunächst flach
zusammengefaltet) auf einem kontinuierlch angetriebenen ersten Fördermittel,
insbesondere einem gradlinigem Obertrum eines Endlosförderers,
in der Ebene der Kartonbahn transportierbar. Ein zweites Fördermittel
treibt ein erstes Aufrichtorgan oberhalb der Kartonbahn an und ein
drittes Fördermittel
ist zum Antrieb eines zweiten Aufrichtorgans unterhalb der Kartonbahn
vorgesehen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist das zweite Aufrichtorgan an einem unterhalb der Kartonbahn angeordneten
und kontinuierlich angetriebenen Endlosförderer angeordnet. Das Obertrum
des Endlosförderers
verläuft
dabei vorzugsweise parallel zur Ebene der Kartonbahn. Das erste
Aufrichtorgan kann an einem ebenfalls kontinuierlich angetriebenen
Endlosförderer
derart angeordnet sein, dass die Bewegungsbahn des zweiten Aufrichtorgans
während
des Aufrichtens der Kartons im Wesentlichen parallel zur Ebene der
Kartonbahn verläuft.
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Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, dass die Kartons zum Aufrichten zumindest oberseitig
in der Nähe
einer in Förderrichtung
hinten liegenden Faltlinie erfasst werden. Dies erlaubt unabhängig von
der Größe der herzustellenden
Kartons stets eine übereinstimmende Handhabung
im Bezug auf die Positionierung der Aufrichtorgane.
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Eine weitere Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der entsprechenden Vorrichtung besteht hinsichtlich der Zuführung der
Kartons zur Aufrichtstation, nämlich
hinsichtlich der Entnahme der Kartons aus einem Magazin bzw. einem Stapel.
Das Verfahren kann auch unabhängig
von der Herstellung der (Falt-)Kartons eingesetzt werden und ist
für Zuschnitte
jeglicher Art geeignet. Demnach werden die Zuschnitte, also beispielsweise
Kartons, flachliegend einem Magazin oder einem Stapel entnommen
und an das kontinuierlich angetriebene Fördermittel übergeben. Vorzugsweise wird
der unterste Karton durch Beaufschlagung mit einem Unterdruck insbesondere
teilweise von Stapel abgezogen bzw. aus dem Magazin herausgezogen.
Die Vereinzelung wird dadurch unterstützt, dass zwischen dem teilweise
aus dem Stapel bzw. dem Magazin herausgezogenen Zuschnitt und dem
Stapel bzw. dem Magazin ein Organ hindurchbewegt wird, insbesondere derart,
dass der Zuschnitt "abgeschält" wird.
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Wertere Besonderheiten der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung im Übrigen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 bis 3 die Aufrichtung eines
Kartons aus einer im Wesentlichen flachen Position in eine dreidimensionale
schlauchartige bzw. geschlossene Form in einzelnen, aufeinander
folgenden Phasen,
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4 die
Vorrichtung zum Herstellen von Kartons in einer schematischen Seitenansicht,
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5 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß 4,
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6 eine
Einzelheit der Vorrichtung in einer Schnittebene VI-VI der 5 in vergrößertem Maßstab,
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7 bis 9 einzelne, aufeinander
folgende Phasen bei der Entnahme von Kartons aus einem Magazin in
einer Seitenansicht,
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10 eine
weitere Einzelheit der Vorrichtung gemäß Kennzeichnung X in 4 in einer Seitenansicht,
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11 eine
Einzelheit gemäß 10 in vergrößertem Maßstab,
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12 ein
vertikaler Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Schnittebene XII-XII der 11 in teilweiser Darstellung.
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Die gezeigte Vorrichtung kommt in
Verbindung mit einer Verpackungsmaschine bzw. als Teil derselben
zum Einsatz. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
werden Kartons 20, insbesondere Faltkartons, hergestellt,
die zur Aufnahme kleinerer Packungen oder einzelner Produkte dienen.
Die Kartons 20 können
beispielsweise aus (Welt-)Pappe bestehen.
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Die hier verwendeten Kartons 20 bestehen aus
vier Seitenwänden 21, 22 und
an die Seitenwände 21, 22 anschließende, seitlich überstehende
Faltlappen 23. Die Seitenwände 21, 22 sind
im Bereich von eingeprägten
Faltlinien 76 miteinander verbunden. Weitere Faltlinien 77 sind
zwischen den Seitenwänden 21, 22 und
den Faltlappen 23 angeordnet. Die Faltlappen 23 werden
insbesondere nach Befüllung
der Kartons 20 umgefaltet zur Bildung von Oberwand 24 und
Unterwand 25. Zur Herstellung der Kartons 20 werden
diese aus einer im Wesentlichen flachen, zusammengelegten Position
(1) in eine dreidimensionale
Form aufgefaltet (2).
In der flach zusammengelegten Position sind die Kartons 20 entlang
der Faltlinien 76 derart gefaltet, dass benachbarte Seitenwände 21, 22 mit
einander zugewandten Seitenflächen
aufeinander liegen. Die Seitenwände 21 sind
dabei nach unten weisend angeordnet, wohingegen die Seitenwände 22 nach
oben weisend angeordnet sind. In der dreidimensionalen Form gemäß 2 bilden die miteinander
verbundenen Seitenwände 21, 22 einen
Schlauch. Die an den Seitenwänden 21, 22 anschließenden Faltlappen 23 stehen
seitlich ab. Dabei sind die einzelnen Seitenwände 21, 22 etwa
parallel bzw. senkrecht zueinander angeordnet, zur Befüllung der
Kartons 20. Die vorstehende Definition der Bestandteile
und Gestalt des Kartons 20 dient lediglich der besseren
Erläuterung
der Vorrichtung, legt hingegen die Konstruktion der Kartons 20 nicht
fest.
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Die Kartons 20 werden zur
Verarbeitung in der Verpackungsmaschine derart vorbereitet, dass die
Seitenwände 21, 22 zu
einem "schlauchartigen" Gebilde miteinander
verbunden sind. Die so vorbereiteten Kartons 20 werden
flach zusammengelegt (1)
und vereinzelt auf einem kontinuierlich betriebenen Fördermittel 27 einer
Aufrichtstation 28 zugeführt. Die Kartons 20 können hierzu
beispielsweise aus einem dem Fördermittel 27 zugeordneten
Magazin 26 entnommen werden oder auf andere Weise dem Fördermittel 27 zugeführt werden.
Die Kartons 20 sind dabei quer zur Förderrichtung positioniert, nämlich mit
quer zur Förderrichtung
weisenden Faltlappen 23 (5).
Während
des kontinuierlichen Transports durch die Aufrichtstation 28 werden
die Kartons 20 aus der in 1 gezeigten
flachen, zusammengelegten Position in die dreidimensionale, "schlauch artige" Form gemäß 2 aufgerichtet. Hierzu kommen
Aufrichtorgane 47, 69 zum Einsatz, die zusammen
mit den Kartons 20 durch die Aufrichtstation 28 bewegt
werden.
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Eine Besonderheit besteht darin,
dass das Aufrichten der Kartons 20 während des kontinuierlichen
Transports derselben entlang einer ebenen, gradlinigen Kartonbahn 29 erfolgt.
Dabei werden die Aufrichtorgane 47, 69 im Wesentlichen
parallel zur Kartonbahn 29 mitbewegt. Bei der Kartonbahn 29 handelt
es sich um eine gedachte Strecke bzw. Ebene entlang der die Kartons 20 während des
Aufrichtens transportiert werden. Die ebene Kartonbahn 29 verläuft im gezeigten
Ausführungsbeispiel
entlang einer Oberseite eines Fördermittels 27,
das gradlinig verlauft und insbesondere horizontal ausgerichtet
ist. Das Fördermittel 27 wird
durch zwei im Grundriss parallel zueinander verlaufende Endlosförderer 30 gebildet,
die jeweils über
zwei Umlenkrollen 31 geführt sind und ein Obertrum 78 und
ein Untertrum 79 aufweisen. Die beiden Endlosförderer 30 werden
mit gleicher Geschwindigkeit kontinuierlich angetrieben und verlaufen
durch die Aufrichtstation 28 hindurch. Zumindest im Bereich
der Aufrichtstation 28 bzw. im Arbeitsbereich der Aufrichtorgane 47, 69 verlaufen die
beiden Obertrume 78 der Endlosförderer 30, bzw. verläuft die
Oberseite des Fördermittels 27 geradlinig in
der Ebene der Kartonbahn 29. Die Obertrume 78 können wie
im gezeigten Ausführungsbeispiel
auch auf der gesamten Strecke zwischen den beiden Umlenkrollen 31 geradlinig
und parallel zu den Untertrumen 79 der Endlosförderer 30 verlaufen.
Bevorzugt sind die Obertrume 78, bzw. ist die Oberseite
des Fördermittels 27 zumindest
im Bereich der Aufrichtstation 28 etwa horizontal gerichtet
angeordnet.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Oberseite
des Fördermittels 27 bzw.
sind die Obertrume 78 der Endlosförderer 30 horizontal
ausgerichtet. Es versteht sich, dass die Endlosförderer 30 aber auch
eine (leichte) Neigung aufweisen können.
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Zum Aufrichten der Kartons ist mindestens ein
erstes Aufrichtorgan 47 und mindestens ein zweites Aufrichtorgan 69 vorgesehen,
die die Kartons 20 in der Aufrichtstation 28 oberseitig
bzw. unterseitig vorzugsweise gleichzeitig erfassen und während des kontinuierlichen
Aufrichtens zusammen mit den Kartons 20 kontinuierlich
entlang der ebenen Kartonbahn 29 durch die Aufrichtstation 28 geführt werden. Dabei
wird der Karton 20 während
des Transports in Förderrichtung
auf dem Fördermittel 27 aufgerichtet.
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Die ersten Aufrichtorgane 47 bestehen
im Wesentlichen aus einem oder mehreren Saugorganen 48,
die an einem Hebel 49 angeordnet sind. Gemäß 5 sind zwei erste Aufrichtorgane 47 in
der Aufrichtstation 28 vorgesehen. Deren Hebel 49 erstrecken
sich in im Wesentlichen horizontaler Richtung aus einem seitlich
zum Fördermittel 27 benachbarten
Bereich bis über
die auf den Obertrumen 78 der Endlosförderer 30 aufliegenden
Kartons 20. Die Aufrichtorgane 47 sind damit oberhalb
der Kartonbahn 29 angeordnet. Im Bereich oberhalb des Fördermittels 27 weisen
die Hebel 49 jeweils drei Saugorgane 48 auf, die
in einer Reihe und mit Abstand untereinander an den Hebeln 49 angeordnet
sind. Die Saugorgane 48 sind derart angeordnet, dass sie
zugewandte nach oben weisende Seitenwände 22, der Kartons 20 in
der Mitte und jeweils an seitlichen Rändern in der Nähe der Faltlappen 23 erfassen
können. Die
Anzahl und Anordnung der Saugorgane 48 kann an die zu verarbeitenden
Kartons 20 angepasst werden.
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Da die beiden ersten Aufrichtorgane 47 hinsichtlich
ihrer Funktionsweise und Aufbau identisch ausgebildet sind, wird
im Folgenden der Einfachheit halber lediglich ein erstes Aufrichtorgan 47 beschrieben,
wobei sich versteht, dass die Beschreibung entsprechend für das andere
erste Aufrichtorgan 47 gilt.
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Der Hebel 49 des Aufrichtorgans 47 ist
einem Laufwagen 50 zugeordnet, der bereichsweise parallel
zum Fördermittel 27 und
quer hierzu (auf- und abwärts)
verfahrbar ist. Der Laufwagen 50 ist an einem Lagerblock 51 gelagert,
der seitlich neben dem Fördermittel 27 angeordnet
ist. Zu diesem Zweck weist der Lagerblock 51 eine erste
Kurvenspur 52 auf, die im Bereich einer zum Fördermittel 27 weisenden
Seitenfläche 53 in
den Lagerblock 51 eingelassen ist. Die erste Kurvenspur 52 beschreibt
in der Seitenansicht gemäß 10 ein (flachliegendes) Oval.
Der Laufwagen 50 ist über
ein Rollenlager 54 in der ersten Kurvenspur 52 geführt und
kann auf diese Weise entlang der Kurvenspur 52 bewegt werden.
In einer mittigen Ausnehmung 55 im Lagerblock 51 ist ein
(zweites) Fördermittel 58 für den Laufwagen 50 angeordnet.
Im vorliegenden Fall handelt es sich dabei um einen kontinuierlich
angetriebenen Endlosförderer 56 der über zwei
Umlenkrollen 57 geführt
ist. Der Endlosförderer 56,
beispielsweise ein Zahnriemen, ist mit dem Laufwagen 50 gekoppelt,
so dass durch Bewegung des Endlosförderers 56 der Laufwagen 50 bzw.
das Aufrichtorgan 47 umlaufend entlang der ersten Kurvenspur 52 bewegt
werden kann.
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Wie sich aus 10 ergibt, verläuft die Kurvenspur 52 in
einem unteren, geradlinigen Bereich 81 in einem konstanten
Abstand parallel zur Oberseite des Fördermittels 27 bzw.
zur Ebene der Kartonbahn 29. Durch Bewegung des Laufwagens 50 entlang
der Kurvenspur 52 wird das erste Aufrichtorgan 47 oberhalb
des Kartons 20 positioniert und zwar derart, dass die Saugorgane 48 eine
zugewandte (oberseitige) Seitenwand 22 eines Kartons 20 erfassen
können.
Durch Beaufschlagung der Seitenwand 22 über die Saugor gane 48 mit
einem Unterdruck wird die Seitenwand 22 des Kartons 20 während des
Transports vom ersten Aufrichtorgan 47 erfasst. Nachfolgend
wird der das erste Aufrichtorgan 47 aufweisende Laufwagen 50 mit
gleichbieibendem Abstand parallel zur Kartonbahn 29 kontinuierlich
weiterbewegt, zusammen mit dem Karton 20. Während dieser
gradlinigen Bewegung werden die Saugorgane 48 durch Verdrehung
des Hebels 49 quer zur Förderrichtung bzw. zur Kartonbahn 29 geschwenkt,
unter Mitnahme der erfassten Seitenwand 22 des Kartons 20.
Das Aufrichten des Kartons 20 erfolgt auf diese Weise kontinuierlich
während
des Transports in Förderrichtung
und ist abgeschlossen, wenn die Seitenwände 21, 22 des
Kartons 20 etwa parallel bzw. senkrecht zueinander stehen
gemäß 2.
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Die Schwenkbewegung des Hebels 49 ist schematisch
in 11 dargestellt, die
den Hebel 49 in zwei zeitlich aufeinander folgenden Bewegungsphasen
zeigt. Die entgegen der Förderrichtung
gerichtete Schwenkbewegung wird durch eine Verdrehung des Hebels 49 um
eine Längsachse
bewirkt. Hierzu ist der Hebel 49 in der Nähe des Laufwagens 50 doppelt
gekröpft
(12) bzw. abgewinkelt.
Auf diese Weise kann durch Verdrehung des Hebels 49 entsprechend
Pfeil 59 der im Bereich der Saugorgane 48 horizontal
gerichtete Hebel 49 gegenüber den Endlosförderern 30 verschwenkt
werden und zwar gleichzeitig während
des kontinuierlichen Transport des Laufwagens 50 in Förderrichtung.
Zur Verdrehung des Hebels 49 weist dieser ein Zahnrad 60 auf, das
mit einer am Laufwagen 50 gelagerten Zahnstange 61 im
Eingriff steht. Die Zahnstange 61 ist wie das Zahnrad 60 auf
der zum Fördermittel 71 weisenden Seite
des Laufwagens 50 angeordnet und mit einer quergerichteten
Welle 62 in einem Schlitz 63 im Laufwagen 50 gelagert.
Der Schlitz 63 erstreckt sich senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Laufwagens 50, nämlich
derart, dass beim Transport des Laufwagens 50 parallel
zum Fördermittel 27 der
Schlitz 63 vertikal gerichtet ist. Die Zahnstange 61 ist
in dem Schlitz 63 verschiebbar gelagert, nämlich quer
zur Bewegungsrichtung des Laufwagens 50, d.h. im Bereich
der gradlinigen Gurtstrecke in der Aufrichtstation 28 in
vertikaler Richtung auf- und abbewegbar (11).
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Nachdem das erste Aufrichtorgan 47 mit
den Saugorganen 48 die Seitenwand 22 des Kartons 20 (oberseitig)
erfasst hat, wird während
der weiteren gradlinigen Bewegung des Kartons 20 die Zahnstange 61 quer
zum Fördermittel 27 abwärts bewegt
und über
die Kopplung mit dem Zahnrad 60 am Hebel 49 die
vorstehend beschriebene Schwenkbewegung verwirklicht. Hierzu ist
die durch den Schlitz 63 des Laufwagens 50 durchgeführte Welle 62 über ein
Rollenlager 64 in einer zweiten Kurvenspur 65 geführt. Die
zweite Kurvenspur 65 ist wie die erste Kurvenspur 52 im
Lagerblock 51 eingelassen und umgibt die erste Kurvenspur 52.
Die zweite Kurvenspur 65 verläuft im Wesentlichen als (flachge strecktes)
Oval, jedoch mit zwei unterschiedlichen Radien. In einem ersten
seitlichen Bereich in der Nähe
der in Förderrichtung
hinten liegende Umlenkrolle 57 weist die Kurvenspur 65 einen
engeren Radius auf, als im Bereich der zweiten, in Förderrichtung
vorne liegenden Umlenkrolle 57. Dazwischen, also im horizontal
gerichteten Bereich 81 der ersten Kurvenspur 52,
verschwenkt die zweite Kurvenspur 65 zwischen den beiden
Radien. Im Ausschnitt gemäß 11 ergibt sich, dass die
zweite Kurvenspur 65 gegenüber der ersten Kurvenspur 52 in
diesem Bereich 81 im Wesentlichen nach unten verschwenkt. Über die
Führung
des Rollenlagers 64 in der zweiten Kurvenspur 65 wird
entsprechend die Zahnstange 61 gegenüber dem Laufwagen 50 nach
unten bewegt und der Hebel 49 über das Zahnrad 60 gegenüber den
Endlosförderern 30 nach
oben geschwenkt. Dabei wird die oben liegende Seitenwand 22 des
Kartons 20 mitgenommen unter Aufrichtung des Kartons 20.
Die Bewegungsbahn des ersten Aufrichtorgans 47 verläuft somit
im Wesentlichen parallel zur Kartonbahn 29.
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Wie bereits beschrieben sind zwei
erste Aufrichtorgane 47 vorgesehen, die gegenüberliegend
in der Kurvenspur 52 angeordnet sind. Entsprechend werden
die beiden Aufrichtorgane 47 nacheinander durch die Aufrichtstation 28 geführt unter
Aufrichtung jeweils eines einzelnen Kartons 20. Es versteht
sich, dass bei entsprechender Auslegung der Vorrichtung auch nur
ein Aufrichtorgan 47 oder auch mehr als zwei Aufrichtorgane 47 vorgesehen
sein können.
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Um zu verhindern, dass die Kartons 20 während des
Aufrichtens aus der ebenen Kartonbahn 29 abgehoben werden,
sind unterhalb der Kartonbahn 29 zweite Aufrichtorgane 69 mitlaufend
angeordnet, die die Kartons 20 an nach unten weisenden
Seitenwänden 21 erfassen
und in der Ebene der Kartonbahn 29 halten. Hierzu ist unterhalb
der Obertrume 78 der Endlosförderer 30 ein weiteres
(drittes) Fördermittel 66 angeordnet,
nämlich
ein Endlosförderer 80,
der über
zwei Umlenkrollen 67 geführt und kontinuierlich angetrieben
wird. Außenseitig
weist der Endlosförderer 80 zueinander
beabstandete Saugorgane 68 auf. Ein Obertrum 84 des
Endlosförderers 80 verläuft zumindest
bereichsweise parallel, also in einem konstanten Abstand zum Obertrum 78 der
Endlosförderer 30 und
damit parallel zur Kartonbahn 29. Der Abstand ist derart
bemessen, dass die außenseitig
am Endlosförderer 80 angeordneten
Saugorgane 68 im Bereich der geradlinigen Gurtstrecke die
in der ebenen Kartonbahn 29 transportierten Kartons 20 unterseitig
erfassen können.
Hierzu werden die Saugorgane 68 mit einem Unterdruck beaufschlagt, wodurch
die Kartons 20 am Fördermittel 27 bzw.
in der ebenen Kartonbahn 29 gehalten werden. Der Endlosförderer 80 wird
mit der gleichen Geschwindigkeit kontinuierlich angetrieben wie das
Fördermittel 27 und
die ersten Aufrichtorgane 47. Die Saugorgane 68 am
Endlosförderer 80 dienen
dabei als zweite Aufrichtorgane 69.
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Die (ersten und zweiten) Aufrichtorgane 47, 69 werden
kontinuierlich und mit konstanter Geschwindigkeit durch die Aufrichtstation 28 bewegt. Die
Aufrichtorgane 47, 69 sind zudem derart angeordnet
und angetrieben, dass sie vorzugsweise etwa gleichzeitig in den
Bereich des Fördermittels 27 eintreten
und den gleichen Karton 20 an zwei benachbarten Seitenwänden 22, 21 (oberseitig
und unterseitig) erfassen. Die Geschwindigkeit der Aufrichtorgane 47, 69 entspricht
zudem der Fördergeschwindigkeit
des Fördermittels 27,
so dass die Aufrichtorgane 47, 69 während des
Transports der Kartons 20 im Bezug auf die Förderrichtung
etwa in konstanter Relativlage zum Karton 20 angeordnet
sind. Während
des Aufrichtens liegen die Kartons 20 zudem an einer in Förderrichtung
hinten liegenden Faltlinie 76 an Mitnehmem 44 an,
die nach außen
vorstehend an den Endlosförderern 30 angeordnet
sind. Beim Aufrichten werden die benachbarten Seitenwände 21, 22 des Kartons 20 um
in Förderrichtung
hinten liegende Faltlinie 76 geschwenkt.
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Die Beaufschlagung der Saugorgane 48 mit Unterdruck
erfolgt über
eine Unterdruckquelle. Die Saugorgane 48 an den ersten
Aufrichtorganen 47 stehen zeitweilig über einen Saugkasten 70 mit
einer Unterdruckquelle in Verbindung. Der Saugkasten 70 ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
im Bereich des Lagerblocks 51 angeordnet, nämlich innerhalb
des Endlosförderer 56 bzw.
im Bereich der Ausnehmung 55 im Lagerblock 51.
Der Saugkasten 70 steht über einen Kanal 71 zeitweilig
mit dem Laufwagen 50 in Verbindung. Hierzu ist der Kanal 71 durch
den Endlosförderer 56 hindurchgeführt. Über das
Innere des Laufwagens 50 und des Hebels 49 stehen
die Saugorgane 48 mit dem Saugkasten 70 in Verbindung. Der
Kanal 71 ist unterseitig am Saugkasten 70 angeordnet,
so dass die Verbindung zwischen dem Saugkasten 70 und den
Saugorganen 48 nur dann besteht, wenn der Laufwagen im
Bereich der unteren gradlinigen Gurtstrecke am Saugkasten 70 vorbeigeführt wird.
Sobald der Laufwagen 50 diesen Bereich verlässt, stehen
die Saugorgane 48 nicht mehr mit der Unterdruckquelle in
Verbindung, so dass der aufgerichtete Karton 20 vom Aufrichtorgan 47 gelöst werden
kann.
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Hinsichtlich der Bewegung der Saugorgane 48 der
ersten Aufrichtorgane 47 ergibt sich aus 10 und 11 noch
eine weitere Besonderheit. Wie vorstehend beschrieben wird die zweite
Kurvenspur 65 zwischen den beiden unterschiedlichen Radien verschwenkt.
Die Besonderheit betrifft einen unteren Verschwenkungsbereich der
zweiten Kurvenspur 65, also den Bereich, den das Rollenlager 64 während des
Aufrichtens eines Kartons 20 durchfährt. Dieser Bereich ist wie
vorstehend beschrieben im Wesentlichen abwärts gerichtet. In einem ersten
Bereich 75 verläuft
die Kurvenspur 65 jedoch im Anschluss an den Radius zunächst leicht
aufwärts
gerichtet und geht dann in den abwärts gerichteten Bereich über. Hierdurch
wird folgendes bewirkt: Im Anschluss an den radialen Bereich der
Kurvenspur 65 sind die Saugorgane 48 der ersten
Aufrichtorgane 47 der oberseitigen Seitenwand 22 des
Kartons 20 zugewandt und mit einem vertikalen Abstand zu
diesen angeordnet. Beim Durchlaufen des aufwärts gerichteten Bereichs 75 werden
die Saugorgane 48 gegen die oberseitige Seitenwand 22 des
Kartons 20 bewegt und gegebenenfalls gegen diese gedrückt. Erst jetzt
kommt der Laufwagen 50 in den Bereich des Saugkastens 70,
so dass die Saugorgane 48 mit einem Unterdruck beaufschlagt
werden, zur Erfassung der oberseitigen Seitenwand 22 des
Kartons 20. Danach erreicht das Rollenlager 64 den
abwärts
gerichteten Bereich der Kurvenspur, so dass die oberseitige Seitenwand 22 aufgerichtet
wird.
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Eine andere Einzelheit hinsichtlich
der Führung
des Laufwagens 50 ergibt sich aus 12. Dem Laufwagen 50 sind zwei
wertere Rollenlager 72 und 73 zugeordnet, die
an aufrechten Seitenflächen
des Lagerblocks 51 anliegen, nämlich an der zum Fördermittel 27 gerichteten
Seitenfläche 53 und
der vom Fördermittel 27 abgewandten
Seitenfläche 74.
Mit Hilfe der Rollenlager 72, 73 wird der Laufwagen 50 quer
zur Längsebene
des Lagerblocks 51 zentriert.
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Nach dem Aufrichten der Kartons 20 in
Aufrichtstation 28 werden die aufgerichteten, "schlauchartigen" Kartons 20 auf
dem Fördermittel 27 weiterbefördert. Anschließend können die
Kartons 20 befüllt
und die Faltlappen 23 geschlossen werden.
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Nachfolgend wird eine weitere Besonderheit, nämlich die
in den 4 bis 9 gezeigte Entnahme der Kartons 20 aus
dem Magazin 26 beschrieben. Das Magazin 26 kann
auch für
andere Zuschnitte als die hier gezeigten (Falt-)Kartons 20 eingesetzt
werden. Der beschriebene Teil der Vorrichtung kann auch unabhängig von
der gezeigten Verpackungsmaschine als separate Einrichtung zum Einsatz
kommen. Die Kartons 20 werden in der flach zusammengelegten
Position als Stapel 82 im Magazin 26 bereitgehalten.
Diesem werden die Kartons 20 einzeln entnommen und auf
dem kontinuierlich betriebenen Fördermittel 27 abgelegt,
der sich vom Magazin 26 bis über die Aufrichtstation 28 hinaus
erstreckt.
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Das im Grundriss rechteckige Magazin 26 besteht
aus vier aufrechten Magazinwänden 83,
zwischen denen die flach zusammengelegten Kartons 20 übereinander
liegen. Die Kartons 20 sind im Magazin 26 horizontal
gerichtet angeordnet und aufeinander gestapelt.
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Unterhalb des Magazins 26 verlaufen
in einem Abstand die Obertrume 78 der Endlosförderer 30 die
zum seitlichen, insbesondere horizontalen, Transport der Kartons 20 aus
dem Bereich des Magazins 26 hinaus dienen. Die Entnahme
der Kartons 20 erfolgt einzeln im Bereich einer Unterseite
des Magazins 26. Hierzu ist ein auf- und abbewegbarer Schwenkhebel 32 unterhalb
des Magazins 26 positioniert. Über ein am Schwenkhebel 32 angeordnetes Saugorgan 33 wird
der unterste Karton 20 des Magazins 26 mit einem
Unterdruck beaufschlagt. Dies erfolgt im Bereich des seitlichen
Randes 34 des Kartons 20 und zwar des in Förderrichtung
hinten liegenden Randes 34. Die Förderrichtung ist in den 7 bis 9 durch den Pfeil 35 angegeben.
Durch Abwärtsbewegung
des Saugorgans 33 wird der Karton 20 teilweise
aus dem Magazin 26 herausgezogen bzw. vom Stapel 82 getrennt
(7). Dabei wird der
Karton 20 am Rand 34 nach unten gezogen und im Querschnitt
gebogen bzw. abgewinkelt.
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Zwischen der Unterseite des Magazins 26 und
der Oberseite des Fördermittels 27 sind
mehrere Organe angeordnet, die eine Doppelfunktion erfüllen. Zum
einen dienen sie als Auflage für
die Kartons 20 im Magazin 26. Zum anderen unterstützen sie
die Vereinzelung der Kartons 20. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
haben die Organe eine flache, stegartige Gestalt, etwa in Art eines
Fingers. Im Folgenden werden die Organe zum besseren Verständnis als Stege 36 bezeichnet.
Bei den Stegen 36 handelt es sich um im Querschnitt flache,
im Wesentlichen rechteckige Gebilde (7 bis 9). Im Grundriss sind die
Stege 36 länglich
gestreckt und weisen eine leicht trapezförmige Kontur auf (5). Grundsätzlich können in
der Vorrichtung aber auch anders gestattete Organe zum Einsatz kommen.
Die Stege 36 sind in Förderrichtung
gemäß Pfeil 35 zwischen
dem Magazin 26 und dem Fördermittel 27 hindurchführbar. Hierzu
sind die Stege seitlich auskragend an einer Außenseite eines umlaufenden
Gurtes, beispielsweise eines endlosen Zahnriemens 37 angeordnet,
der kontinuierlich angetrieben und über zwei Umlenkrollen 38 geführt ist.
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Aus 5 ist
ersichtlich, dass beiderseits des Magazins 26 jeweils ein
Zahnriemen 37 mit mehreren Stegen 36 angeordnet
ist. Die beiderseitigen Zahnriemen 37 sind derart angeordnet,
dass die Stege 36 jeweils seitlich in den Bereich des Magazins 26 hineinragen.
Die beiderseitigen Zahnriemen 37 werden synchron angetrieben.
Die Stege 36 sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie
auf den beiderseitigen Zahnriemen 37 exakt einander gegenüberliegen.
Die Stege 36 an den beiden Zahnriemen 37 sind
jeweils mit im Wesentlichen konstanten seitlichem Abstand zueinander
angeordnet. Zur Stützung der
Kartons 20 im Magazin 26 werden die Stege 36 mit
einer derartigen Geschwindigkeit unterhalb des Magazins 26 kontinuierlich
hindurchbewegt, dass die Kartons 20 nicht aus dem Magazin 26 unterseitig
herausfallen können.
-
Um die Entnahme des jeweils untersten
Kartons 20 aus dem Magazin 26 zu ermöglichen,
weisen einige Stege 36 untereinander größere Abstände auf. Im Bereich dieser
größeren Abstände wird
auf diese Weise zwischen benachbarten Stegen 36 eine Lücke 39 geschaffen.
Beide Zahnriemen 37 weisen jeweils mehrere Lücken 39 auf.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind jeweils drei Lücken 39 vorgesehen.
Die Anzahl der Lücken 39 kann
jedoch variieren. Beide Zahnriemen 37 weisen eine übereinstimmende
Anzahl an Lücken 39 auf.
Die Lücken
sind zudem an beiden Zahnriemen 37 korrespondierend angeordnet,
so dass die Lücken 39 an
den gegenüberliegenden
Zahnriemen 37 jeweils zeitgleich das Magazin 26 durchlaufen.
-
Das Herausziehen des untersten Kartons 20 aus
dem Magazin 26 durch das am Schwenkhebel 32 angeordnete
Saugorgan 33 erfolgt durch die zwischen den Stegen 36 vorhandene
Lücke 39 hindurch. Gemäß 6 wird das Saugorgan 33 zum
Erfassen eines Kartons 20 derart aufwärtsbewegt, dass es durch die
Lücke 39 zwischen
den Stegen 36 hindurchtritt. Die Abwärtsbewegung des Saugorgans 33 wird
nach dem Erfassen eines Kartons 20 rechtzeitig eingeleitet,
bevor die auf die Lücke 39 folgenden
Stege 36 in den Arbeitsbereich des Saugorgans 33 bewegt
werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
werden während
eines Umlaufs der Zahnriemen 37 drei Kartons 20 durch
die drei Lücken 39 zwischen
den Stegen 36 aus dem Magazin 26 herausgezogen.
-
Die Vereinzelung des untersten Kartons 20 kann
allein durch das Herausziehen mit dem Saugorgan 33 erfolgen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird
die Entnahme bzw. Vereinzelung des Kartons 20 jedoch dadurch
unterstützt
bzw. abgeschlossen, dass der teilweise aus dem Magazin 26 entnommene,
nämlich
heruntergezogene Karton 20 durch einen im Anschluss an
die Lücke 39 angeordneten
Steg 40 "abgeschält" wird. Der Steg 40 weist
eine größere Breite
als die übrigen
Stege 36 auf und verfügt
darüber
hinaus über
eine unterseitige, in Förderrichtung vorne
liegende Abschrägung 41.
Der Steg 40 wird, wie in 7 gezeigt,
zwischen Magazin 20 und dem teilweise herausgezogenen Karton 20 hindurchbewegt,
wodurch die Vereinzelung abgeschlossen wird.
-
Nach der Entnahme des untersten Kartons 20 aus
dem Magazin 26 liegt dieser auf unterhalb des Magazins 26 angeordneten
Tragschienen 42 auf und die Beaufschlagung der unterseitigen
Seitenwand 21 mit Unterdruck wird beendet. Die Tragschienen 42 sind
parallel zueinander angeordnet und verlaufen längsgerichtet in Förderrichtung.
Im Grundriss sind die beiden Tragschienen 42 zwischen den
beiden Endlosförderern 30 positioniert.
Die Tragschienen 42 sind an einem in Förderrichtung hinten liegendem Ende abwärts gebogen
bzw. gekröpft
ausgebildet. Der Arbeitsbereich des Saugorgans 33 liegt
in Förderrichtung
gesehen in unmittelbarer Nähe
vor dem abwärts
gebogenem Ende der Tragschienen 42.
-
Der auf den Tragschienen 42 aufliegende Karton 20 wird
nachfolgend durch einen Stößel 43 in horizontaler
Richtung beschleunigt. Hierzu wird zunächst der Schwenkhebel 32 abwärts bewegt
und das Saugorgan 33 von der Unterseite des Kartons 20 entfernt.
Auf diese Weise liegt der Karton 20 frei auf den Tragschienen 42.
Durch den Stößel 43 wird
der Karton 20 in Förderrichtung
beschleunigt und dabei mindestens teilweise aus dem Bereich des
Magazins 26 herausbewegt. Der Stößel 43 ist hierzu
in horizontaler Richtung hin- und herbewegbar und auf die Bewegung
der Stege 36 bzw. des Schwenkhebels 32 abgestimmt.
Der in Stößel 43 ist
gelenkig mit einer Schubstange 45 verbunden, die exzentrisch
an einem Antriebsrad 46 befestigt ist. Durch Drehung des Antriebsrads 46 im
Uhrzeigersinn wird auf diese Weise die seitliche Hin- und Herbewegung
des Stößels 43 gesteuert
(6).
-
Der vereinzelte Karton 20 wird
danach auf dem Fördermittel 27 seitlich
weiterbewegt. Dabei wird er durch Mitnehmer 44 erfasst,
die außenseitig an
den Endlosförderern 30 angeordnet
sind. Die Mitnehmer 44 nehmen dabei den Karton 20 am
in Förderrichtung
hinten liegenden seitlichen Rand 34 mit (9). Eine weitere Besonderheit betrifft
die Anordnung der Mitnehmer 44 an den Endlosförderern 30. Die
Mitnehmer 44 eines Endlosförderer 30 weisen Abstände untereinander
auf, die auf die Abmessungen der flachgelegten Kartons 20 abgestimmt
ist. Ausgangspunkt für
die Anordnung der Mitnehmer 44 ist dabei ein zu verarbeitender
Karton 20 mit maximalen Abmessungen. Die Mitnehmer 44 sind
derart angeordnet, dass ein flachgelegter Karton 20 maximaler
Größe gemäß 1 zwischen zwei benachbarten Mitnehmem 44 Aufnahme
findet. Werden Kartons 20 verarbeitet, die eine geringere
Abmessung aufweisen, so sind die Kartons 20 in entsprechend
größeren Abständen zueinander
auf dem Fördermittel 27 angeordnet.
-
- 20
- Karton
- 21
- Seitenwand
- 22
- Seitenwand
- 23
- Faltlappen
- 24
- Oberwand
- 25
- Unterwand
- 26
- Magazin
- 27
- Fördermittel
- 28
- Aufrichtstation
- 29
- Kartonbahn
- 30
- Endlosförderer
- 31
- Umlenkrolle
- 32
- Schwenkhebel
- 33
- Saugorgan
- 34
- Rand
- 35
- Pfeil
- 36
- Steg
- 37
- Zahnriemen
- 38
- Umlenkrolle
- 39
- Lücke
- 40
- Steg
- 41
- Abschrägung
- 42
- Tragschiene
- 43
- Stößel
- 44
- Mitnehmer
- 45
- Schubstange
- 46
- Antriebsrad
- 47
- erstes
Aufrichtorgan
- 48
- Saugorgan
- 49
- Hebel
- 50
- Laufwagen
- 51
- Lagerblock
- 52
- erste
Kurvenspur
- 53
- Seitenfläche
- 54
- Rollenlager
- 55
- Ausnehmung
- 56
- Endlosförderer
- 57
- Umlenkrolle
- 58
- Fördermittel
- 59
- Pfeil
- 60
- Zahnrad
- 61
- Zahnstange
- 62
- Welle
- 63
- Schlitz
- 64
- Rollenlager
- 65
- zweite
Kurvenspur
- 66
- Fördermittel
- 67
- Umlenkrolle
- 68
- Saugorgan
- 69
- zweites
Aufrichtorgan
- 70
- Saugkasten
- 71
- Kanal
- 72
- Rollenlager
- 73
- Rollenlager
- 74
- Seitenfläche
- 75
- Bereich
- 76
- Faltlinie
- 77
- Faltlinie
- 78
- Obertrum
- 79
- Untertrum
- 80
- Endlosförderer
- 81
- Bereich
- 82
- Stapel
- 83
- Magazinwand
- 84
- Obertrum