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Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor
gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Sektionaltore der gattungsgemäßen Art
dienen zum Verschluss lichter Toröffnungen von Gebäuden oder
Garagen. Sektionaltore weisen ein Torblatt auf, welches aus einer
Vielzahl von Sektionen oder Paneelen besteht, die an ihren Stirnseiten
aneinander gegenüberliegend
und gelenkig miteinander verbunden sind. Üblicherweise werden die Paneele
an jeder ihrer beiden Längsseiten
durch jeweils einer Führungsschiene
geführt.
Die Führungsschienen sind
hierbei an die jeweiligen Anforderungen angepasst. So sind beispielsweise
Sektionaltore bekannt, deren Führungsschienen
jeweils einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Abschnitt in
der Folge mit Vertikalabschnitt bezeichnet, aufweisen, an den sich ein
bogenförmiger
und daran anschließend
ein horizontal verlaufender Abschnitt anschließt. Solche Tore werden üblicherweise
bei Garagen oder Gebäuden verwendet,
deren Raumhöhe
begrenzt ist. Hierbei verläuft
der horizontale Abschnitt der Führungsschiene
im Bereich der Gebäudedecke,
wobei der Vertikalabschnitt im Bereich der lichten Toröffnung angeordnet
ist. In geöffnetem
Zustand befinden sich die Paneele solcher Sektionaltore im wesentlichen
im horizontal verlaufenden Abschnitt der Führungsschiene. In geschlossenem
Zustand sind die Paneele im wesentlichen im Bereich des Vertikalabschnitts
und des bogenförmigen
Abschnitts angeordnet, wodurch durch diese die lichte Toröffnung verschlossen
wird.
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In der Vergangenheit wurden vielfältige Möglichkeiten
zum Verschluss solcher Sektionaltore vorgeschlagen. Ein Gegenstand intensiver
Untersuchungen war in der Vergangenheit insbesondere der Verschlussmechanismus
des im geschlossenen Zustand obersten Paneels, bei den Sektionaltoren
der vorgenannten Art. Hier besteht die Problematik, dass der bogenförmige Abschnitt
zum einwandfreien Lauf der Paneele in der Führungsschiene einen bestimmten
Radius benötigt,
so dass der bogenförmige
Abschnitt teilweise in der lichten Toröffnung verläuft. Dies hat zur Folge, dass
durch das oberste Paneel die lichte Toröffnung nicht vollständig verschlossen werden
kann. Zur Lösung
dieses Problems wurde beispielsweise in der
DE 35 08 957 oder der
EP 0 897 448 vorgeschlagen, am obersten
Paneel einen Schwenkhebel vorzusehen, durch den bei der Schließbewegung
des Torblatts bewirkt wird, dass das oberste Paneel in eine Vertikalstellung
geschwenkt wird. Um das Torblatt gegen die Torzarge abzudichten,
ist in der Regel eine auf der Torzarge umlaufende Zargendichtung
vorgesehen. In geschlossenem Zustand sind die Paneele gegen die Zargendichtung
gedrückt,
wodurch diese deformiert wird. Beim Verschließen ergibt sich der Nachteil, dass
bei einem vertikal bzw. senkrecht verlaufenden Vertikalabschnitt
die Paneele entlang des Verschließwegs im Vertikalabschnitt
entlang der in der Torzarge angeordneten Zargendichtung unter Reibkontakt
verschoben werden müssen.
Dies hat einen extrem starken Verschleiß der Zargendichtung und des
Torblatts zur Folge.
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Zur Lösung dieses Problems wurde
in der Vergangenheit vorgeschlagen, den Vertikalabschnitt der Führungsschiene
dergestalt schräg
anzuordnen, dass dieser sich vom Boden bis zum Übergang in den gebogenen Abschnitt
relativ zu der als Zargengummi ausgebildeten Zargendichtung schräg verlaufend
entfernt. Diese Maßnahme
machte wiederum an den Paneelen angeordnete und den Abstand zwischen
Führungsschiene
und Paneelen festlegende Abstandselemente erforderlich, durch die
bewirkt wird, dass die Paneele in geschlossenem Zustand vertikal
angeordnet sind und gegen die Zargendichtung gedrückt werden.
Ist ein solches Sektionaltor in geöffnetem Zustand, ergibt sich
daraus der Nachteil, dass aufgrund des größeren Abstandes zwischen Paneelen
und Führungsschienen
eine größere Raumhöhe im Bereich
des horizontalen Abschnitts der Führungsschiene benötigt wird,
als wenn solche Abstandselemente nicht verwendet werden.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, die bisher bekannten Sektionaltore derart abzuändern, dass
die oben beschriebenen Nachteile bei vergleichbaren Verschluss-
bzw. Abdichtungseigenschaften vermieden werden.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen. Das Sektionaltor gemäß der Gattung weist mehrere
in einer Führungsschiene
geführte
Paneele auf. Hierbei besteht die Führungsschiene aus einem Vertikalabschnitt
und einem daran angrenzenden Abschnitt. Das erfindungsgemäße Sektionaltor
weist darüber hinaus,
einen am Vertikalabschnitt angeordneten und betätigbaren Kipphebel auf, durch
den der Vertikalabschnitt von einer ersten Stellung, in der der
Vertikalabschnitt mit dem an ihn angrenzenden Abschnitt fluchtet,
in eine zweite Stellung bringbar ist.
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Durch die Erfindung wird folglich
erreicht, dass durch Betätigen
eines Kipphebels der Vertikalabschnitt, und die im Bereich des Vertikalabschnitts bei
Verschluss der lichten Toröffnung
befindlichen Paneele, von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung
bringbar ist. In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden,
dass die zweite Stellung nicht zwangsweise, sondern nur bevorzugt
die Verschlussstellung ist, in der die Paneele gegen die Zargendichtung
gedrückt
werden. Es ist aber auch durchaus denkbar, dass die zweite Stellung
eine Stellung ist, in der das geschlossene Torblatt justierbar ist.
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Wie bereits erwähnt, ist es für das Prinzip
der Erfindung ohne wesentlichen Belang, durch was die zweite Stellung
festgelegt ist. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass
die Paneele in der zweiten Stellung des Vertikalabschnitts gegen
ein Dichtungselement einer Toröffnung
oder einer Torzarge gedrückt
werden.
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Der Gedanke der Erfindung ist des
weiteren unabhängig
davon, durch welche Position des Vertikalabschnitts die erste Stellung
und die zweite Stellung festgelegt sind. So sieht eine bevorzugte
Ausführungsform
vor, dass die erste Stellung des Vertikalabschnitts eine schräge Stellung
und die zweite Stellung des Vertikalabschnitts eine vertikale Stellung
ist. An dieses Ausführungsbeispiel
anknüpfend, sieht
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
vor, dass der Vertikalabschnitt durch bzw. mittels eines Drehgelenks
vermittle, Kippbewegung in die zweite Stellung bringbar ist.
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Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die
erste und die zweite Stellung des Vertikalabschnitts eine vertikale
Stellung ist. Anknüpfend
an diese Ausführungsform
ist der Vertikalabschnitt durch eine horizontale Verschiebebewegung
in die zweite Stellung bringbar.
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Alle der vorgehend genannten Ausführungsformen
sehen demzufolge eine zweite vertikale Stellung des Vertikalabschnitts
vor, in der die Paneele des Torblatts vorzugsweise gegen das Dichtelement gedrückt werden.
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Es gibt mannigfaltige Möglichkeiten
den Kipphebel zu betätigen.
So ist es beispielsweise denkbar, dass der Kipphebel manuell durch
einen Bediener betätigbar
ist. Des weiteren ist vorstellbar, den Kipphebel durch einen Elektromotor
zu betätigen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht
vor, dass der Kipphebel durch ein, vorzugsweise das obere Paneel,
selbsttätig
betätigbar
ist. Dadurch ist erreichbar, dass während des Schließvorgangs
des Torblatts der Kipphebel bei einer bestimmten Position eines,
bevorzugt des oberen Paneels betätigt
wird.
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In welcher Art und Weise der Kipphebel durch
ein, bevorzugt das obere Paneel, selbsttätig betätigbar ist, ist nicht wesentlich.
So ist beispielsweise denkbar, dass der Kipphebel aufgrund eines
Lichtschrankensignals bei Durchlauf eines Paneels durch eine festgelegte
Position betätigt
wird. Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass
der Kipphebel mechanisch durch ein, vorzugsweise das obere Paneel,
betätigbar
ist.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, dass das obere Paneel mittels eines an diesem angeordneten
und in der Führungsschiene
geführten
Schwenkhebels ab einer bestimmten Position selbsttätig in eine
vertikale Position unter Betätigung
des Kipphebels schwenkbar ist. Beim Schließen des Torblatts wird demzufolge
ab einer definierten Position des oberen Paneels, dieses durch eine
Schwenkbewegung in eine vertikale Position überführt und beispielsweise gegen
die Torzargendichtung gedrückt.
Des weiteren wird durch die Schwenkbewegung des oberen Paneels eine
Betätigung
des Kipphebels bewirkt, wodurch der vertikale Abschnitt der Führungsschiene
in die zweite Position, beispielsweise in Richtung Torzargendichtung, bewegt
wird. Die im Bereich des vertikalen Abschnitts angeordneten Paneele
werden demzufolge gegen die Torzargendichtung gedrückt, wodurch
das gesamte Torblatt dicht an der Zargendichtung anliegt.
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Eine weitere besonders bevorzugte
Ausführungsform
sieht vor, dass der Kipphebel an einem ersten Punkt drehbar mit
dem Vertikalabschnitt und an einem zweiten, zum ersten beabstandeten
Punkt, mit einer festen Stelle ebenfalls drehbar verbunden ist.
Hierbei kann die feste Stelle eine Wand, eine Torzarge oder ein
nicht bewegbarer Abschnitt der Führungsschiene
sein.
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An welcher Stelle des Kipphebels
die mechanische Krafteinwirkung erfolgt ist unwesentlich, solange
diese an einem dritten Punkt am Kipphebel angreift, welcher sich
vom zweiten Punkt unterscheidet. Demzufolge sieht eine bevorzugte
Ausführungsform vor,
dass der Kipphebel durch Einwirkung an einen dritten Punkt, der
sich vom zweiten Punkt unterscheidet, betätigbar ist.
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Insbesondere bei einem durch ein
Paneel betätigbaren
Kipphebel tritt beim Öffnen
des Torblatts die Problematik auf, dass durch das Paneel auf den Kipphebel
keine Zugkraft vermittelt wird, wodurch der Vertikalabschnitt nicht
aus der zweiten Stellung in die erste Stellung rückgeführt werden kann. Demzufolge ist
es wünschenswert,
wenn nach Ende der Einwirkung auf den Kipphebel, dieser selbsttätig in die
erste Stellung bringbar ist. Dies kann beispielsweise durch eine
Motorsteuerung bewerkstelligt werden. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform
sieht vor, dass der Vertikalabschnitt mittels eines Rückstellelements in
die erste Stellung bringbar ist. Eine mögliche Ausführungsform eines Rückstellelements
ist eine Rückstellfeder.
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Wie die Führungsschiene im Detail ausgebildet
ist, ist für
die Erfindung unwesentlich. Eine mögliche Ausführungsform, die insbesondere
bei geringer Raumhöhe
oberhalb der lichten Toröffnung
der Garage oder des Gebäudes
Verwendung findet, sieht vor, dass der an den Vertikalabschnitt
angrenzende Abschnitt der Führungsschiene
durch einen Bogenabschnitt gebildet wird, an den sich fluchtend
ein Horizontalabschnitt anschließt. Dies stellt ein Sektionaltor der
bereits beschriebenen Form dar.
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Eine weitere Ausführungsform, die insbesondere
bei großen
Gebäuden
mit großer
Raumhöhe, wie
beispielsweise Fabrikhallen, Montagehallen, Flugzeugangers usw.,
Verwendung findet sieht vor, dass der an den Vertikalabschnitt angrenzende
Abschnitt ebenfalls im wesentlichen ein vertikalverlaufender Abschnitt
ist.
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Es gibt mannigfaltige Möglichkeiten
die Paneele an der Führungsschiene
zu führen.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Paneele an einer Längsseite
geführt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, dass die Paneele an beiden Längsseiten geführt werden.
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Auch die konkrete Ausgestaltung der
Führungsschienen
ist unwesentlich für
das Prinzip der Erfindung. So ist beispielsweise denkbar, eine zentrale
Führungsschiene
vorzusehen, welche die Paneele mittig führt oder welche die Paneele
an beiden Längsseiten
führt.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass
zwei Führungsschienen
vorgesehen sind, die jeweils eine Längsseite führen.
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Wie die Paneele in den Führungsschienen geführt werden,
ist nicht von Belang für
das Wesen der Erfindung. Es ist beispielsweise denkbar, dass die
Paneele über
Rutsch- oder Gleit stifte in den Führungsschienen geführt werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, dass die Paneele durch Führungsrollen in den Führungsschienen geführt werden.
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Zum Öffnen und Schließen des
Torblatts muss zumindest ein Paneel, die anderen Paneele schiebend
bzw. ziehend, angetrieben werden. So ist es beispielsweise denkbar
an diesem Paneel eine eigene Antriebseinrichtung vorzusehen, oder
dieses Paneel mittels eines Seilzugs zu bewegen. Bei der letztgenannten
Möglichkeit
besteht aber das Problem, dass keine Schubkräfte vermittelt werden können. Eine
besonders bevorzugte und einfach aufgebaute Ausführungsform sieht vor, dass
an einem, vorzugsweise am oberen Paneel eine mit einer Antriebseinrichtung
verbundene Schubstange zum Öffnen und
Schließen
des Sektionaltors vorgesehen ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
von schematischen Zeichnungen auf der Grundlage eines beispielhaft
bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter
veranschaulicht.
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Es zeigen:
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1:
Ein Sektionaltor nach dem Stand der Technik in Seitenansicht sowohl
in geöffnetem
als auch in geschlossenem Zustand,
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2:
ein Sektionaltor gemäß der Erfindung in
Seitenansicht sowohl in geöffnetem
als auch in geschlossenem Zustand,
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3:
eine Detaildarstellung der 2 im Bereich
des oberen Paneels.
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Wenn nachfolgend den Begriff Paneel
verwendet wird, so sind hierunter jegliche Art von Sektionen zu
verstehen, d.h. z.B. auch solche, die lediglich ungefüllte Rahmensprossenelemente
aufweisen als auch solche, die ausgeschäumt sind.
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Die 1 zeigt
ein Sektionaltor 1 gemäß dem Stand
der Technik in Seitenansicht. Das Sektionaltor 1 ist in
einem Gebäude
eingebaut, von dem die Decke 2 zu erkennen ist. Da in der 1 das Sektionaltor 1 in
geöffnetem
wie in geschlossenem Zustand dargestellt ist, sind alle Bauteile,
die eine unterschiedliche Position in diesen beiden Zuständen aufweisen,
in beiden Positionen mit Bezugszeichen bezeichnet. Das Sektionaltor 1 weist
eine Führungsschiene 3 auf.
Die Führungsschiene 3 besteht
im wesentlichen aus einem Vertikalabschnitt 4, einen daran angrenzenden
und mit diesem fluchtenden Bogenabschnitt 5 sowie einen
an den Bogenabschnitt 5 angrenzenden und mit diesem fluchtenden
Horizontalabschnitt 6. Wie in der 1 zu erkennen ist, läuft der Vertikalabschnitt 4 vom
Boden des Gebäudes
in Richtung Decke 2 schräg von dem vertikalen Abschnitt
einer die lichte Toröffnung 7 umrahmenden Zargendichtung 8 weg.
In der Führungsschiene 3 wird
ein Torblatt 9 durch Führungsrollen 10 geführt. In der
vorliegenden Darstellung ist nur eine Führungsschiene 3 zu
erkennen, obschon das Torblatt 9 an beiden längsseitigen
Enden durch eine Führungsschiene 3 geführt wird.
Das Torblatt weist mehrere Paneele 11 sowie ein oberes
Paneel 16 auf. (Hierbei sind die Paneele 11 im
geschlossenen Zustand im Bereich des Vertikalabschnitts angeordnet).
Der Abstand zwischen Führungsschiene 3 und
den einzelnen Paneelen 11, 16 wird durch die Führungsrollen 10,
und die mit den Paneelen 11, 16 verbundenen Abstandelementen 12,
festgelegt. Die Abstandelemente 12 sind notwendig, damit
das Torblatt 9 im eine lichte Toröffnung 7 verschließenden Zustand, trotz
des schrägen
Verlaufs des Vertikalabschnitts 4 gegen die Zargendichtung 8 gepresst
wird. Wie aus der 1 zu
entnehmen ist, sind im geöffneten
Zustand des Torblatts alle Paneele 11, 16 im Bereich des
Horizontalabschnitts 6 angeordnet, wohingegen im geschlossenen
Zustand die Paneele 11 im Bereich des Vertikalabschnitts
angeordnet sind, und das obere Paneel 16 in eine vertikale
Stellung geschwenkt ist. Die geschwenkte Stellung des oberen Paneels 16 wird
durch einen in der Führungsschiene 3 geführten Schwenkhebel 13 in
der Position bewirkt, in der die anderen Paneele 11 im
wesentlichen vollständig
im Vertikalabschnitt 4 angeordnet sind.
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Des weiteren sind im geschlossenen
Zustand alle Paneele 11, 16 gegen die Zargendichtung 8 gepresst.
Im geöffneten
Zustand des Torblatts 9 ist der Schwenkhebel 13 im
wesentlichen parallel zu den Paneelen 11 angelenkt.
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Die 2 zeigt
ein in einem Gebäude
eingebautes erfindungsgemäßes Sektionaltor 1 in
Seitenansicht. Vom Gebäude
ist im wesentlichen seine Decke 2 zu erkennen. Im Folgenden
soll nur auf die wesentlichen Unterschiede des erfindungsgemäßen Sektionaltors 1 zu
dem der 1 eingegangen
werden. Das erfindungsgemäße Sektionaltor 1 weist Führungsschienen 3 auf,
von denen in der Darstellung der 2 eine
zu erkennen ist. Die Führungsschiene 3 besteht
aus einem klappbaren am unteren Ende an einem Drehpunk 15 angelenkten
Vertikalabschnitt 14. Der Vertikalabschnitt 14 ist
von einer ersten Position in eine zweite Position bringbar. In der ersten
Position fluchtet der Vertikalabschnitt 14 mit dem an ihn
angrenzenden Bogenabschnitt 5. In dieser Position verläuft der
Vertikalabschnitt 14 schräg von links unten nach rechts
oben und das Torblatt 9 ist nicht in einer die Toröffnung 7 verschließenden Position.
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Beim Schließen der Toröffnung 7 wird das obere
Paneel 16 aufgrund des bereits in 1 beschriebenen Schwenkhebels 13 in
eine vertikale Position derart geschwenkt, dass dieses gegen die
Zargendichtung 8 gepresst wird. Aufgrund eines Kipphebelmechanismus
auf den in 3 näher eingegangen
werden soll, wird der Vertikalabschnitt 14 aus der ersten
Position in eine zweite Position geklappt, in welcher der Vertikalabschnitt 14 nicht
mehr mit dem an ihn angrenzenden Bogenabschnitt fluchtet. In der zweiten
Position sind die im Bereich des Vertikalabschnitts 14 angeordneten
Paneele 11 gegen die Zargendichtung 8 im Bereich der Toröffnung 7 gepresst. Wie
aus der 2 zu erkennen
ist, wird das Torblatt 9 direkt, d.h. ohne Abstandselemente 12 durch
Führungsrollen 10 in
der Führungsschiene
geführt.
Die Abstandselemente 12 sind aufgrund des bewegbaren Vertikalabschnitts 14 nicht
notwendig, um eine feste Anlage der Paneele 11 des Torblatts 9 an
der Zargendichtung 8 im geschlossenen Zustand des Torblatts zu gewährleisen.
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Die 3a zeigt
eine Ausschnittvergrößerung des
Sektionaltors der 2 in
teilweise geschlossenem Zustand des Torblatts 9. Wie in
der 3a zu erkennen ist,
befindet sich das obere Paneel 16 noch in Anlageposition
mit dem Schwenkhebel 13. Der Schwenkhebel 13 wird über eine
Führungsrolle 10 in
der Führungsschiene 5 geführt. In der 3a befindet sich die Führungsrolle 10 des Schwenkhebels
13 im Bogenabschnitt 5. Das obere Paneel 16 ist
mit einem weiteren Paneel 11 über ein Scharnier 17 gelenkig
verbunden. Im Bereich des Scharniers 17 ist die Führungsrolle 10 des
Paneels 11 angeordnet. Die 3a stellt
die Führungsschiene
mit Vertikalabschnitt in erster Stellung dar. Das bedeutet, dass
der Vertikalabschnitt 14 mit dem an ihn angrenzenden Bogenabschnitt 5 so
fluchtet, dass die Führungsrollen
aufgrund des mit dem Vertikalabschnitt 14 fluchtend verbundenen
Bogenabschnitt 5 entlang der gesamten Führungsschiene verfahrbar sind.
Des weiteren ist ein Kipphebel 18 zu erkennen, der an einem
ersten Punkt 19 drehbeweglich mit dem Vertikalabschnitt 14 und
an einem zweiten, zum ersten Punkt 19 beabstandeten Punkt 20 drehbeweglich mit
der Zarge der Gebäude/Garagenwand
verbunden ist, Der Kipphebel 18 und somit auch der Vertikalabschnitt 14 werden
durch eine Rückstellfeder 21 in
die erste Stellung gedrückt,
wenn auf den Kipphebel keine Kraft einwirkt.
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Die 3b zeigt
das erfindungsgemäße Sektionaltor
in vollständig
geschlossenem Zustand. Beim Schließen des Torblatts wird das
obere Paneel 16 aufgrund des an ihm anlenkbar befestigten Schwenkhebels 13 ab
einer bestimmten Position im Bereich des Bogenabschnitts 5 in
eine vertikale Position geschwenkt und gleichzeitig das obere Paneel 16 der
Kipphebel 18 dergestalt betätigt, dass der mit dem Kipphebel 18 an
dem ersten Punkt 19 drehbar befestigte Vertikalabschnitt 14 in
eine zweite Stellung gekippt wird. In dieser Position fluchtet der
an ihm angrenzenden Bogenabschnitt 5 nicht mehr mit dem Vertikalabschnitt 14.
In der zweiten Stellung werden aufgrund der Kippung des Vertikalabschnitts 14 in eine
senkrechte Stellung (zweite Stellung) alle im Bereich des Vertikalabschnitts 14 angeordneten
Paneele 11 gegen die Zargendichtung 8 im Bereich
der Toröffnung
gepresst. Im Resultat ist in dieser Stellung das gesamte Torblatt 9 mit
dem oberen Paneel 16 und den anderen Paneelen 11 gegen
die Zargendichtung 8 gedrückt, so dass das Torblatt 9 fest
verschlossen ist.
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- 1
- Sektionaltor
- 2
- Decke
(Gebäude)
- 3
- Führungsschiene
- 4
- Vertikalabschnitt
- 5
- Bogenabschnitt
- 6
- Horizontalabschnitt
- 7
- Toröffnung
- 8
- Zargendichtung
- 9
- Torblatt
- 10
- Führungsrolle
- 11
- Paneele
- 12
- Abstandselement
- 13
- Schwenkhebel
- 14
- Vertikalabschnitt
- 15
- Drehpunkt
- 16
- oberes
Paneel
- 17
- Scharnier
- 18
- Kipphebel
- 19
- erster
Punkt
- 20
- zweiter
Punkt
- 21
- Rückstellfeder