EP1443165A2 - Ausstellvorrichtung eines Flügels, insbesondere für Fenster oder Lüftungseinrichtungen - Google Patents
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Abstract
Die Ausstellvorrichtung eines Flügels (2) weist eine Schubstange (7) auf, mit der der Flügel (2) in eine Lüftungsstellung gekippt und wieder geschlossen werden kann. Eine Hubbewegung (11) der Schubstange (7) wird über ein Verbindungsglied (13) und ein Schwenkarm (19) an eine Treibstange (10) weitergegeben, so das letztere ebenfalls in eine Hubbewegung (12) versetzbar ist. Durch die Treibstange (10) ist der Flügel (2) am feststehenden Rahmen (4) verriegelbar. Durch eine hakenförmige Arretierung (23) wird die Treibstange (10) bei geöffnetem Flügel (2) an einem Sperrteil (26) in ihrer Entriegelungsstellung gehalten. Beim Schliessen des Flügels (2) kann die Treibstange (10) dadurch nicht vorzeitig in die Verriegelungsstellung geraten. Erst wenn ein Anschlag (27) am feststehenden Rahmen (4) ansteht, wird die Arretierung entgegen der Kraft einer Feder (25) gelöst. Diese Ausstellvorrichtung benötigt nur einen Antrieb. Sie ist bei Flügeln mit einem Öffnungswinkel von bis zu 45° und mehr verwendbar und kann auch seitlich am Flügel (2) angeordnet werden, ohne dass Fehlfunktionen auftreten können. Sie kann dabei mit handelsüblichen Treibstangenverschlüssen zusammenwirken. <IMAGE>
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung eines Flügels,
insbesondere für Fenster oder Lüftungseinrichtungen, mit einem
Ausstell-Mechanismus mit dem der Flügel in eine Lüftungsstellung
geöffnet und von dieser wieder geschlossen werden kann, wobei
eine mit diesem Ausstell-Mechanismus in Wirkverbindung stehende
Umlenkeinrichtung vorgesehen ist, mittels der eine Verriegelung
mit mindestens einer Verriegelungsstelle betätigbar ist.
Ausstellvorrichtungen werden u.a. bei hochgelegenen, Lüftungszwecken
dienenden, einflügeligen Fenstern verwendet, wie sie in hohen
Räumen vorkommen, beispielsweise in Gewerberäumen oder
Turnhallen. Meistens ist dabei der Fensterflügel so angeordnet, dass
er über seine Unterkante oder seine Oberkante kippbar ist, so dass
eine Lüftungsöffnung entsteht. Der durch die Ausstellvorrichtung ermöglichte
Öffnungswinkel liegt gewöhnlich bei annähernd 15°. Da
diese Fenster aufgrund ihrer Lage schwer zugänglich sind, werden
sie vorzugsweise mittels eines Elektromotors betätigt. Dieser ist mit
dem Mechanismus der Ausstellvorrichtung verbunden, häufig einem
Scherenmechanismus, das gleichzeitig sowohl dem Ausstellen als
auch als Verschluss dient. Auch in den Fällen, wo dieser Mechanismus
noch zusätzlich mit einem Riegelelement verbunden ist, bedeutet
dies, dass der Elektromotor eine Verriegelungsstelle betätigt.
Bei grösseren Fenstern werden daher, um ein dichtes Schliessen zu
gewährleisten, manchmal zwei oder drei Elektromotoren benötigt.
Dasselbe gilt bei Fenstern, die aus Sicherheitsgründen mehrere Verriegelungsstellen
aufweisen müssen. Dies ist aufwendig in der Montage
und teuer.
Vom Anmelder der vorliegenden Erfindung ist zur Lösung dieser Probleme
ein Ausstell-Mechanismus bekannt geworden, die eine Schubstange
beinhaltet, deren eines Ende mit einer Umlenkeinrichtung und
deren anderes Ende mit einem Antrieb verbunden ist. Durch die Umlenkeinrichtung
wird eine senkrecht zum Fensterflügel, d.h. eine in
Richtung der Öffnungs- und Schliessbewegung des Fensterflügels
verlaufende Hubbewegung der Schubstange, in eine parallel zum
Flügelprofil verlaufende Hubbewegung eines Treibstangenverschlusses
mit zwei Treibstangen umgelenkt. Dazu ist die Schubstange an
ihrem am Treibstangenverschluss liegenden Ende T-förmig ausgebildet,
wobei an den beiden freien T-Enden je ein Führungszapfen angeordnet
ist. Dieser greift je in eine diagonal zur Bewegungsrichtung
einer linken und einer rechten Treibstange angeordneten Führungsrille.
Der Treibstangenverschluss kann mehrere Verriegelungsstellen
aufweisen. Die Hubbewegung der senkrecht zum Fensterflügel liegenden
Schubstange erfolgt gegen die Kraft einer koaxial zur Schubstange
angeordneten Feder. Beim Schliessen wird zuerst der Fensterflügel
so weit zugedrückt, bis dieser am feststehenden Fensterrahmen
ansteht. Erst aufgrund dieses Widerstandes wird, entgegen
der Kraft der besagten Feder, der Treibstangenverschluss betätigt.
Dieser Ausstell-Mechanismus funktioniert an und für sich sehr gut. Ist
aber der Fensterflügel besonders niedrig, und womöglich dazu noch
besonders breit, ergibt sich beim Öffnen ein ungünstig grosser Kippwinkel
von deutlich mehr als die eingangs erwähnten 15°. Dies kann
bis zu 45° und mehr gehen. Dadurch wirkt in der Kippstellung ein
übermässig hohes Gewicht auf den Ausstell-Mechanismus. Das kann
zu Fehlfunktionen führen. Insbesondere kann das Zusammenspiel
Feder/Schubstange/Treibstangenverschluss derart gestört werden,
dass der Fensterflügel nicht mehr richtig schliesst, indem sich der
Treibstangenverschluss beim Zudrücken des Fensterflügels bereits
in Schliessstellung befindet. Ein weiteres Problem kann sich in den
speziellen Fällen ergeben, wo der Ausstell-Mechanismus nicht oben,
sondern seitlich am Fensterflügel angeordnet werden soll, und da gerade
bei besonders grossen, d.h. hohen Fensterflügeln. Die Kippstellung
des Fensterflügels kann zu einem Verkanten im Bereich Schubstange/Feder
führen, da diese einer Biegespannung ausgesetzt werden.
Dieser Ausstell-Mechanismus ist deshalb in seinem Verwendungsmöglichkeiten
auf die gängigen Flügelmasse eingeschränkt
und erfordert von Montagepersonal eine besonders aufmerksame
Beachtung der Montagehinweise.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Ausstellvorrichtung
eines Flügels, insbesondere für Fenster oder Lüftungseinrichtungen
zu schaffen, die mit einem einzigen Antrieb auskommen kann, vorzugsweise
einem Elektromotor, wobei durch einen Ausstell-Mechanismus
mindestens eine Verriegelungsstelle betätigbar ist und bei
Kippflügeln ein problemloser Einbau sowohl oben als auch seitlich
möglich ist, unabhängig von den Ausmassen des jeweiligen Flügels.
Die erfindungsgemässe Ausstellvorrichtung entspricht den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte
Ausbildungen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
Besonders vorteilhaft ist, dass die vorgeschlagene Ausstellvorrichtung,
dank der geringen Einbauhöhe ihres in den Flügel einzubauenden
Teils, für die gängigen Fensterprofile geeignet ist, sei es von
Metall-, Holz/Metall- oder Kunststoff-Fenstern, und mit bekannten
Treibstangenverschlüssen zusammenwirken kann. Es ist daher auch
die Nachrüstung bereits bestehender Flügel möglich. Die Ausstellvorrichtung
ist für alle Arten von Kipp-, Dreh- und Klappflügel verwendbar.
Durch den einfachen Aufbau und das reibungsarme zusammenwirken
der beweglichen Teile, ist ein störungssicherer Betrieb
und eine lange Lebensdauer gewährleistet. Und dies insbesondere
auch bei niedrigen Flügeln und/oder bei seitlicher Montage der Ausstellvorrichtung.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
anhand der Zeichnung näher beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine Ansicht der Ausstellvorrichtung am Flügel;
- Fig. 2
- zeigt den Flügel und den feststehenden Rahmen im schnitt;
- Fig. 3
- zeigt die wesentlichen Bauteile dieser Ausstellvorrichtung in Öffnungsstellung;
- Fig. 4
- zeigt dieselbe Ausstellvorrichtung in Schliessstellung.
Die Ausstellvorrichtung 1 ist gemäss Fig. 1 und 2 an der Öffnungskante
eines Flügels 2 befestigt, von dem in Fig. 1 nur ein Profilteil
sichtbar ist. Sie wirkt mit einem einzigem Antrieb 3 zusammen, der
am feststehenden Rahmen 4 angeordnet ist, z.B. einem Elektromotor.
In Fig. 1 ist der Flügel 2 in Öffnungsstellung dargestellt, er weist
somit einen Abstand zum gestrichelt angedeuteten, feststehenden
Rahmen 4 auf. In Fig. 2 ist nur die Anordnung des Antriebs 3 gezeigt,
wobei der Flügel 2 geschlossen ist. Für die Erfindung ist nicht wesentlich,
ob der Flügel 2 mit einer Verglasung als Fenster oder mit
einem geschlossenen Paneel als Lüftungsklappe ausgebildet ist.
Beim Antrieb 3 kann es sich um einen handelsüblichen, mit einer
Treibkette 5 versehenen Elektromotor handeln. Die einer Fahrradkette
ähnliche Treibkette 5 kann mittels eines Antriebsrades vor- und
zurück bewegt werden, sie wirkt also sowohl auf Schub wie auf Zug.
Das freie Ende der Treibkette 5 steht über einen gabelförmigen Anschlusswinkel
6 in Wirkverbindung mit einer Schubstange 7 eines
Ausstell-Mechanismus. Letztere ist in einer hülsenartigen Führung 8
geführt, die derart am Flügel 2 angeordnet ist, dass sie senkrecht
von der zum Rauminneren zu richtenden Seite des Flügels 2 absteht.
Bei einem in einer Wand montierten Fenster zeigt also die Führung 8
waagerecht in den Raum. Durch eine Öffnung im Flügelprofil greift
die Schubstange 7 in den von einer als Treibstangenverschluss ausgebildeten
Verriegelung 9 eingenommenen Bereich des Flügels 2.
Die Verriegelung 9 weist eine Treibstange 10 auf. Diese ist im Bereich
des Ausstell-Mechanismusses durchgehend ausgebildet, d.h.
der in der Zeichnung oben liegende und der untere Teil der Treibstange
10 führen die Hubbewegung 12 synchron aus. Die Treibstange
10 kann dabei aus einem einzigen Teil oder aus mehreren, miteinander
in Wirkverbindung stehenden Teilen bestehen. Zwischen der
Treibstange 10 und dem feststehenden Rahmen 4 sind, wie an sich
bekannt, eine oder mehrere Verriegelungsstellen vorhanden, die je
nach Position der Hubbewegung 12, in oder ausser Eingriff gebracht
werden.
Die Kraftübertragung zwischen der Hubbewegung 11 der Schubstange
7 und der Hubbewegung 12 der Treibstange 10 der Verriegelung
9 ist aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Die Schubstange 7 ist über ein
bewegliches Verbindungsglied 13 mit der Treibstange 10 verbunden.
Das Verbindungsglied 13 ist im vorliegenden Beispiel in Form eines
Winkelhebels L-förmig abgewinkelt und schwenkbar an einem als
Zapfen ausgebildeten Drehlager 14 gelagert. An dem der Schubstange
7 zugewandten Hebelarm 15 des Verbindungsglieds 13 ist eine
Führung 16 vorhanden, hier ein Langloch, in der ein ortsfest an der
Schubstange 7 angeordnetes, ebenfalls als Zapfen ausgebildetes
Gleitlager 17 eingreift. Das Gleitlager 17 ist besonders leichtgängig
ausgebildet. Die Führung 16 ist radial zum Drehlager 14 ausgerichtet.
Der zweite, annähernd im rechten Winkel zum ersten stehende
Hebelarm 18 des Verbindungsglieds 13, steht mit der Treibstange 10
in Wirkverbindung, und zwar über einen Schwenkarm 19 der mittels
eines Schwenklagers 20 an der Treibstange 10 gelagert ist. Die Verbindung
zwischen dem Hebelarm 18 des Verbindungsglieds 13 und
dem Schwenkarm 19 erfolgt ebenfalls über ein zapfenförmiges Lager
21.
Das Verbindungsglied 13 kann im übrigen auch anders als dargestellt
ausgebildet sein, bis hin zur Form eines Kreises oder eines
Kreissegmentes. Entscheidend ist nur, dass es schwenkbar gelagert
ist, im vorliegenden Fall an einem Drehlager 14, und die Kraft der
Schubstange 7 mindestens in einem stumpfen Winkel an die Verriegelung
9 weitergibt, wobei das Drehlager 14 den Scheitel dieses
Winkels bildet und das Lager 21 sowie die Führung 16 mit Abstand
vom Drehlager 14 an je einem der beiden Schenkel liegen. Im vorliegenden
Beispiel wird die Kraft annähernd im rechten Winkel weitergegeben.
Um den Flügel 2 aus der Schliessstellung gemäss Fig.4 zu öffnen,
wird der Elektromotor - oder eine andere Art von Antrieb 3 - so in Betrieb
gesetzt, dass die Schubstange 7 entsprechend ihrer Hubbewegung
11 vom Flügel 2 weggedrückt wird. Hierdurch wird in einem
ersten Schritt das Verbindungsglied 13, infolge der Verbindung zwischen
dessen Führung 16 und dem Gleitlager 17 der Schubstange 7,
in die Öffnungsstellung nach Fig. 3 gezogen. Dabei drückt der Hebelarm
18 durch eine Schwenkbewegung 22 den Schwenkarm 19 und
die daran hängende Treibstange 10 entsprechend der Hubbewegung
12 in deren Entriegelungsstellung. Die Verriegelungsstellen zwischen
der Treibstange 10 und dem feststehenden Rahmen 4 sind in dieser
Hubposition gelöst, der Flügel 2 ist jetzt gegenüber dem Rahmen 4
entriegelt. Durch den weiter laufenden Antrieb wird die Hubstange 7
weiter weggedrückt. In einem zweiten Schritt wird daher der Flügel 2
geöffnet, indem der Flügel 2 vom feststehenden Rahmen 4 weggedrückt
wird.
Die Treibstange 10 wird durch eine Arretierung 23 in der vorgenannten
Entriegelungsstellung gehalten. Die hakenförmige Arretierung 23
ist an einem Lagerzapfen 24 schwenkbar gelagert. Die Arretierung
23 wird dabei durch eine Feder 25 so beaufschlagt, dass sie ein ortsfest
an der Treibstange 10 angeordnetes, zapfenförmiges Sperrteil
26 umgreift. Der offene Flügel 2 kann jetzt nicht mehr verriegelt werden.
Zum Schliessen wird der Antrieb 3 so betätigt, dass die Schubstange
7 wieder zurückgezogen wird. Dadurch wird der Flügel 2 in Richtung
auf den feststehenden Rahmen 4 gezogen. Die Arretierung 23 verhindert
dabei jegliche Bewegung der Treibstange 10. Somit bleibt
das Verbindungsglied 13 in seiner in Fig. 3 dargestellten Schwenkposition.
Sobald sich aber der schliessende Flügel 2 so weit in Richtung
auf den feststehenden Rahmen 4 bewegt hat, dass er schon
beinahe geschlossen ist, trifft ein am schwenkbaren Bereich der Arretierung
23 angeordneter Anschlag 27 auf den feststehenden Rahmen
4. Der Anschlag 27 ragt als einziges Bauteil über die übrigen
Bauteile der Verriegelung 9 hinaus in den Bereich des Rahmens 4
oder eines an diesem angeordneten Gegenanschlags. Durch die sich
fortsetzende Schliessbewegung des Flügels 2 wird die Arretierung
23 infolge des Drucks auf den Anschlag 27 entgegen der Kraft der
Feder 25 soweit geschwenkt, dass sie das Sperrteil 26 freigibt. Jetzt
kann sich die Treibstange 10 frei bewegen. Durch den weiteren
Druck der Hubstange 7 schwenkt das Verbindungsglied 13 sofort in
die Schwenkposition nach Fig. 4. Die Treibstange 10 wird dadurch in
deren Verriegelungsstellung geschoben. Der Flügel 2 ist geschlossen
und fest mit dem Rahmen 4 verriegelt.
Dank dem kombinierten Wirken von Verbindungsglied 13 und Arretierung
23 ist stets ein störungsfreies Funktionieren der erfindungsgemässen
Ausstellvorrichtung gewährleistet. Insbesondere kommt es
nicht zu Fehlfunktionen bei den eingangs erwähnten niedrigen Flügeln
oder bei der seitlichen Anordnung der Ausstellvorrichtung.
Durch das schwenkbare Verbindungsglied 23 wird die Kraft der
Schubstange 7 kontrolliert und störungsfrei an die Verriegelung 9,
bzw. an die Treibstange 10 weitergegeben. Die Feder 25 wird weder
durch das Gewicht des Flügels belastet noch unterliegt sie einer Biegebeanspruchung.
Die Arretierung 23 gibt beim Schliessen des Flügels
2 die Verriegelung 9 erst dann frei, wenn sich der Flügel 2 so
weit zum feststehenden Rahmen 4 geschlossen hat, dass die Treibstange
10 am feststehenden Rahmen 4 hinter die Verriegelungsstellen
greifen kann. Dadurch ist das bisherige Problem vermieden, dass
sich die Treibstange 10 schon vorzeitig bewegen und das vollständige
Schliessen des Flügels 2 blockieren kann.
Wie technisch bekannt, kann der Treibstangenverschluss auch über
die Flügelecken umgelenkt werden, so dass der Flügel 2 mit dem
feststehenden Rahmen 4 allseitig sicher verriegelt ist. All dies wird
erreicht durch den ohnehin erforderlichen Antrieb 3, einem handelsüblichen
Treibstangenverschluss und den aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen,
einfachen Bauteilen. Es wird auch bei grossen Fenstern
nur ein einziger Antrieb 3 benötigt.
Es versteht sich von selbst, dass die einzelnen Bauteile im Rahmen
des Erfindungsgedankens auch anders als im vorgehend beschriebenen
Beispiel ausgebildet werden können. Die Lager und Führungen
könnten verändert werden, beispielsweise indem eine Führung 16 an
der Schubstange und das entsprechende Gleitlager 17 am Verbindungsglied
13 angeordnet wird. Ebenso könnte anstelle der mit dem
Antrieb verbundenen Schubstange 7 ein anderer Ausstell-Mechanismus
gewählt werden, um sowohl den Flügel 2 abzuheben oder anzudrücken
als auch die Verriegelung 9 zu betätigen.
Claims (14)
- Ausstellvorrichtung eines Flügels, insbesondere für Fenster oder Lüftungseinrichtungen mit einem Ausstell-Mechanismus (5, 6, 7), mit dem der Flügel (2) in eine Lüftungsstellung geöffnet und von dieser wieder geschlossen werden kann, wobei eine mit diesem Ausstell-Mechanismus (5, 6, 7) in Wirkverbindung stehende Umlenkeinrichtung (13, 19) vorgesehen ist, mittels der eine Verriegelung (9) mit mindestens einer Verriegelungsstelle betätigbar ist, die den Flügel (2) an einem feststehenden Rahmen (4) verriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragung zwischen einer Hubbewegung (11) des Ausstell-Mechanismus (5, 6, 7) und einer Hubbewegung (12) der Verriegelung (9) über ein Verbindungsglied (13) erfolgt, das schwenkbar gelagert ist.
- Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (13) an einem Drehlager (14) gelagert ist und mittels je eines weiteren Lagers (21) und/oder Gleitlagers (17) mit der Verriegelung (9) einerseits und mit dem Ausstell-Mechanismus (5, 6, 7) andererseits in Wirkverbindung steht, wobei das Drehlager (14) sowie die beiden Lager (21) und/oder Gleitlager (17) derart mit Abstand voneinander angeordnet sind, dass das Drehlager (14) den Scheitel eines mindestens stumpfen Winkels bildet und die beiden Lager (21) und/oder Gleitlager (17) an je einem der beiden Schenkel liegen.
- Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Arretierung (23), durch die die Verriegelung (9) bei geöffnetem Flügel (2) in ihrer Entriegelungsstellung gehalten wird.
- Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (9) einen Treibstangenverschluss mit mindestens einer Treibstange (10) aufweist, die in eine Hubbewegung (12) versetzbar ist.
- Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstell-Mechanismus (5, 6, 7) eine Schubstange (7) aufweist, die von einem Antrieb (3) in eine Hubbewegung (11) versetzbar ist.
- Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (13) L-förmig abgewinkelt ist, wodurch zwei Hebelarme (15, 18) gebildet werden.
- Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager (17) in einer Führung (16) gelagert ist, die beispielsweise als radial zum Drehlager (14) ausgerichtetes Langloch ausgebildet ist und z.B. in Längsrichtung eines ersten Hebelarms (15) liegt.
- Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (21), das z.B. im Endbereich eines zweiten Hebelarms (18) liegt, das Verbindungsglied (13) mit einem Schwenkarm (19) verbindet, der seinerseits schwenkbar an einem Schwenklager (20) gelagert ist.
- Ausstellvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gleitlager (17) am Ausstell-Mechanismus (5, 6, 7) befindet, z.B. an einer Schubstange (7), und die Führung (16) des Gleitlagers (17) am Verbindungsglied (13) angeordnet ist, während letzteres über den Schwenkarm (19) mit der Verriegelung (9) verbunden ist, wobei das Schwenklager (20) des Schwenkarms (19) an der Verriegelung (9) gelagert ist, z.B. an einer Treibstange (10).
- Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung (23) so ausgebildet ist, dass die Verriegelung (9) erst dann freigegeben ist, wenn der Flügel (2) so weit zum feststehenden Rahmen (4) geschlossen ist, dass die Verriegelung (9) am feststehenden Rahmen (4) derart in die Verriegelungsstellung greifen kann, dass der Flügel (2) mit dem feststehenden Rahmen (4) verriegelt ist.
- Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung (23) schwenkbar gelagert ist, z.B. an einem Lagerzapfen (24), und einen Anschlag (27) aufweist, der so ausgebildet und angeordnet ist, dass er beim Schliessen des Flügels (2) am feststehenden Rahmen (4) oder an einem an diesem angeordneten Gegenanschlag ansteht, wodurch die Arretierung (23) von einer Arretierungsposition in eine Freigabeposition schwenkbar ist, bei der die Verriegelung (9) in ihre Verriegelungsstellung bewegbar ist.
- Ausstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (27) am schwenkbaren Bereich der Arretierung (23) angeordnet ist und in den Schliessbereich zwischen dem Flügel (2) und dem feststehenden Rahmen (4) reicht.
- Ausstellvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung (23) hakenförmig ausgebildet ist und in ihrer Arretierungsposition an ein Sperrteil (26) greift, das mit der Verriegelung (9) verbunden ist, z.B. mit einer Treibstange (10).
- Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 13, gekennzeichnet durch eine Feder (25), die die Arretierung (23) in ihrer Arretierungsposition hält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1432003 | 2003-01-29 | ||
CH1432003A CH696245A5 (de) | 2003-01-29 | 2003-01-29 | Ausstellvorrichtung eines Flügels, insbesondere für Fenster oder Lüftungseinrichtungen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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EP1443165A2 true EP1443165A2 (de) | 2004-08-04 |
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ID=32601919
Family Applications (1)
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EP20040000492 Withdrawn EP1443165A2 (de) | 2003-01-29 | 2004-01-13 | Ausstellvorrichtung eines Flügels, insbesondere für Fenster oder Lüftungseinrichtungen |
Country Status (2)
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EP (1) | EP1443165A2 (de) |
CH (1) | CH696245A5 (de) |
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