DE1029947B - Einrichtung zur Registrierung von Bestrahlungsdosen - Google Patents

Einrichtung zur Registrierung von Bestrahlungsdosen

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DE1029947B
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters
    • G01T1/08Photographic dosimeters

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Description

  • Einrichtung zur Registrierung von Bestrahlungsdosen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Registrierung der Bestrahlungsdosis, z. B. beim Auftreten von Gamma-, Röntgen- oder Korpuskularstrahlen. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere selbständige Registratoren vereinigt werden, die unabhängig voneinander registrieren und zu beliebigen Zeitpunkten voneinander getrennt werden können und von denen ein beliebig oft ablesbarer Teil akkumulie rend arbeitet, während der andere Teil jeweils nur einmal auswertbar ist. Jene werden als Dauerregi stratoren, diese als Intervaliregistratoren bezeichnet.
  • Der Erfindung liegt die folgende Aufgabe zugrunde.
  • Es ist für die Sicherheit des Individuums erforderlich, daß einmal die gesamte Menge an Strahlung, der es über längere Zeiträume ausgesetzt ist, erfaßt wird, zum anderen aber auch die Strahlung, die in besonderen Fällen und über bestimmte Zeitspannen hinweg einwirkt. Zur Feststellung der Einzeldosen muß natürlich alsbald nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne oder nach Auftreten eines besonderen Be strahlungsfalles eine rasche Auswertung Dies verlangt die Abgabe der betreffenden Registriereinrichtung. Hiermit tritt aber der schwerwiegende überstand auf, daß die Strahlung, welcher das Lebe wesen ausgesetzt bleibt, bis zum Eintreffen einer neuen Registriereinrichtung nicht erfaßt wird.
  • Diesem Nachteil will die Erfindung abhelfen. Es soll demgemäß für die Zeit, in welcher die Auswertung bereits erfolgter Strahlung vorgenommen wird, genügend Sicherheit gewährleistet sein, daß jegliche Strahlung, die das Individuum trifft, registriert wird.
  • Die Erfindung will ferner erreichen, daß eine zweifache Kontrolle des Lebewesens stattfindet, die sowohl durch eine Einrichtung zur Dauerregistrierung wie auch zur Einzeiregistrierung von Strahlung, die in be stimmter Zeit oder für einen bestimmten Fall auftritt, erfolgt.
  • Die Bestrahlung kann in bekannter Weise auf zwei voneinander grundsätzlich verschiedenen Wegen registriert werden. Zur Registrierung können entweder Speicherstoffe oder strahlungsempfindliche Schichten verwendet werden. Als Speicherstoffel kann man z. B.
  • Phosphorglas benutzen, während als strahlungsempfindliche Schichten photochemisch beeinflußbare Filme geeignet sind. Die Strahlung, welche registriert werden soll, regt bei den Speicherstoffen deren Elektronenhülle so an, daß die dabei auftretende Energiezufuhr gespeichert und damit bestimmbar wird. Be stimmungen der jeweils erfolgten Anregung bzw. der überhaupt stattgefundenen Energieeinwirkung können praktisch beliebig oft vorgenommen werden. Auf Grund der Tatsache, daß die Speicherstoffe befähigt sind, zu akkumulieren, eignen sie sich vornehmlich für die Dauerregistrierung der Bestrahlung, die vom Träger der Registriereinrichtung insgesamt aufgenommen wird.
  • Die zweite Methode, die Menge der auftreffenden Strahlung zu erfassen, beruht auf der Schwärzung strahlungsenipfindlicher Schichten durch photoche mische Reaktionen. Zur Feststellung des Schwärzungsgrades werden die betreffenden Registrierungsmittel, wie Filmstücke, entwickelt und dann ausge wertet. Nach erfolgter Entwicklung ist eine weitere Benutzung nicht mehr möglich. Registratoren solcher Art eignen sich daher vornehmlich zur Feststellung der Bestrahlungsdosis, die vom Individuum als dem Träger der Registriereinrichtung in bestimmten Zeiträumen (Intervallen) aufgenommen wird.
  • Es ist zwar schon bekannt, zwei Dosismeflülme gemeinsam anzuwenden. Doch können die einzelnen Filme nicht unabhängig voneinander aus dem Paket entfernt und verwertet werden, da beide Filme eine Meßeinheit bilden. Ihre Vereinigung dient dem Zweck, auf Grund der verschiedenen Empfindlichkeiten zwischen den einzelnen Filmen einen erweiterten Meßbereich zu schaffen.
  • Im Gegensatz hierzu werden in der erfindungsgemäßen Einrichtung mehrere Regisfratoren vereinigt, die unabhängig voneinander die Strahlung re gistrieren und zu beliebigen Zeitpunkten als selbe ständige Stücke voneinander getrennt werden können.
  • In einer Registriereinrichtung, in der die Dauer- und Intervallregistratoren vereinigt sind, ist mindestens ein Dauerregistrator zur Feststellung der insgesamt aufgenommenen Strahienmenge und mindestens ein Intervallregistrator zur Bestimmung der Bestrahlung, welche innerhalb eines bestimmten Zeitraumes oder nach einem besonderen Bestrahlungsfall erfolgt, enthalten.
  • Wenn der Geräteträger einen bestrahlten Intervallregistrator zur Auswertung abgibt, so wird die etwa weiter einwirkende Strahlung bis zum Empfang eines neuen unbestrahlten Intervallregistrators durch den Dauerregistrator erfaßt. Ihrer Menge nach kann sie bestimmt werden durch den Vergleich der Werte, welche man einerseits durch die Auswertung des Dauerregistrators und andererseits durch diejenige des Intervallregistrators gewinnt. Zu diesem Zweck müssen Karteien geführt werden, die sich in der Regel bei der Answertungsstelle befinden.
  • Es ist zweckmäßig, für den Zeitraum, in dem Intervallregistrierungen vorgenommen werden sollen, zwei oder mehrere Intervallre;g;;istratoren zu verwenden.
  • Die beim Träger verbleibenden Intervallregistratoren zeigen jeweils die Summe der bereits abgegebenen und ausgewerteten Intervallregistratoren und die nach der Abgabe erfolgten Bestrahlungen an.
  • Die Registrilereinrichtung kann auch mit mehreren Dauerregistratoren versehen sein. Dies ist z. B. da von Bedeutung, wo durch eine zentrale Auswertung die Menge einer bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erfolgten Dauerbestrahlung festgestellt werden soll, ohne dem Träger damit die grundsätzlich erforderliche Einrichtung zur Dauerregistrierung völlig nehmen zu müssen.
  • Die Registratoren, die einmal für Dawer- und zum anderen für Intervallmíessungen verwendet werden, werden zweckmäßig durch auffallende Merkmale, z. B. durch verschiedene Farbe der lichtundurchlässigen Umhüllung der strahlungsempfindlichen Schichten, unterschieden.
  • Die Registratoren müssen selbstverständlich auf ihrem Weg zu den gegen Strahlung gesicherten Auswertungsstellen in strahlungssicheren Behältern befördert werden.
  • Das Lebewesen trägt die Registratoren in einer Vorric31tung, welche aus einem beliebig gestalteten kasseftenartigen Behälter besteht oder einen solchen aufweist. Zweckmäßig wird die Tragvorrichtung so getragen, wie es bei Erkennungsmarken üblich ist. Es ist besonders vorteilhaft, daß die Registratoren mit einem Gegenstand, welcher der Identifizierung des Trägers dient und die hierfür erforderlichen Merkmale trägt, verbunden sind. An eine derartige Erkennungsmarke kann der Behälter, welcher die Registratoren trägt, so angesetzt sein, daß sie im Bedarfsfall durch einen einfachen Handgriff wieder voneinander getrennt werden können. Hierzu eignet sich besonders eine Sollbruchstelle.
  • Es ist unbedingt erforderlich, daß die Registratoren eindeutig das Kennzeichen ihres Trägers tragen. Verwechslungen, die sonst bei der Auswertung auftreten könnten, werden hierdurch ausgeschaltet. Da sämtliche im Behälter enthaltenen Registratoren gleichartig gekennzeichnet sein müssen, ist die notwendige Sicherheit dann weitestgehend gewährleistet, wenn die Kennzeichnung in einem Arbeitsgang erfolgt. Voraussetzung hierfür ist es, daß die Registratoren in dem Tragbehälter übereinanderliegend angeordnet sind.
  • Die Kennzeichnungsmerkmale können in Klarschriftzeichen oder in einer hollerithartigen Punkt-oder Loclischrift bestehen. Besonders zweckmäßig ist es, den Behälter für die Registratoren mit den Identizierungsmerkmalen des Trägers in der Weise zu ver- sehen, daß man einen Teil des Behälters selbst als Locbschablone ausbildet.
  • Über die Löcher können die Identifizierungsmerkmale noch auf nicht mechanischem Weg übertragen werden. Die Löcher können nämlich mit einer Masse ausgefüllt werden, die eine photochemische oder chemische Wirkung auf die Registratoren ausübt.
  • Schließlich kann die Übertragung der Merkmale durch die Bestrahlung selbst erfolgen. Es ist in diesem Fall nötig, daß die Merkmale auf dem Behälter aus einem Material bestehen, das eine photochemisch unterschiedliche Durchlässigkeit für die Strahlung hat.
  • Eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung besteht darin, daß der Dauerregistrator als Kassette ausgebildet ist, die dann einen oder mehrere Intervallregistratoren enthält. Der Dauerregistrator kann aber auch getrennt von den Intervallregistratoren auf der Kassette angeordnet sein, während sich ein oder mehrere Intervallregistratoren innerhalb der Kassette be finden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung soll an Hand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt die Registriereinrichtung in einer Draufsicht sowie in einem Längs querschnitt, Fig. 2 a mehrere Intervallregistratoren in Leporellofaltung, im Querschnitt, Fig. 2b eine Draufsicht der in einer Ebene ausgestreckten Registratoren, Fig. 3 die Draufsicht auf die miteinander verbundenen Erkennungsmarke und die Registriereinrichtung sowie einen Längsquerschnitt davon.
  • Fig. 1 zeigt einen kassettenartigen Behälter 1, der einen schwenkbaren Teil zum Öffnen des Behälters besitzt.
  • In dem Behälter sind Dauerregistratoren 3 und Intervallregistratoren 4 eingeschlossen. Auf dem BeF hälter sind die Idelltitätsmerkmale des Trägers in Form einer Lochschrift angebracht. Diese dienen gleichzeitig als Schablone für die Kennzeichnung der Registratoren. Mit 5 ist eine Verschluß sicherung gegen unbefugtes Öffnen des Behälters angedeutet.
  • Hierzu kann eine Plombe dienen, welche durch die nasenartigen Laschen von 1 und 2 greift.
  • Fig. 2 a zeigt zueinander in Leporellofaltung angeordnete Intervallregistratoren. Fig. 2b stellt die Faltung in gestreckter Form im Ausschnitt dar. Die einzellen Intervallregistratoren, die ihrer Empfindlichkeit wegen licht- und wasserdicht eingehüllt sein müssen, werden zwischen thermoplastischen Kunststofffolien, die licht- und wasserdicht sind, eingeschweißt.
  • Mit 4 sind die eingeschweißten Intervallregistratoren angedeutet, 6 sind die Verschweißungsstellen der Folien. Bei 7 ist mit der Verschweißung das Mate rial derart verdünnt, daß nach Einreißen der Nut 7 mit dem Fingernagel die einzelnen Registratoren durch Abreißen leicht abgetrennt werden können.
  • Im Gegensatz zu den empfindlichen Intervallregistratoren bestehen die Dauerregistratoren aus licht- und wasserempfindlichem Material, so daß sie in Form von Speicherstoffen in dem Material, aus dem die Kassette hergestellt ist, enthalten sein können. In diesem Fall stellt die Kassette selbst den Dauerregistrator dar. Die Einzelregistratoren befinden sich dann innerhalb der Kassette.
  • In Fig. 3 bezeichnet 8 den Behälter für die Intervallregistratoren 11. 9 ist der Behälterdeckel, in weElchen der Dauerregistrator 10 eingesetzt ist. Mit 12 wird eine Erkennungsmarke bezeichnet, weiche an den Behälter 8 angesetzt ist. Zwischen diesen beiden Teilen befindet sich eine Sollbruchstelle 13. Mit 14 wird eine Verschluß sicherung angedeutet.
  • PATENTANspRÜcnE: 1. Einrichtung zur Registrierung von Bestrahlungsdosen, gekennzeichnlet durch die Vereinigung mehrerer selbständjiger, unabhängig voneinander registrierender und zu beliebigen Zeitpunkten voneinander trennbarer Registratoren, von denen ein Teil akkumulierend arbeitet und beliebig oft ablesbar ist (Dauerregistratoren), während der andere Teil jeweils nur einmal auswertbar ist (Intervall.registratoren).

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registratoren mit einem als Träger von Identifizierungsmerkmalen des die Einrichtung tragenden Individíuums auch selb ständig benutzbaren Konstruktions element verbunden sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie gestattet, die gleichartige Kennzeichnung der Registratoren mit den Identitätsmerkmalen ihres Trägers in einem Arbeitsgang vorzunehmen.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Vorkehrungen zur Anbringung der Identitätsmerkmalçe auf den Registratoren in Form einer Lochschrift.
    5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anbringung der Lochschrift eine Lochschablone dient 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung der Identitätsmerkmale durch chemische oder photochemische Wirkung z. B. auf radiographisch-chemischem, licht-photochem i schem oder ätzungs-chemischem Weg oder durch Zerstörung der Emulsion bewirkt wird.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierten Registratoren in einer oder mehreren Kassetten oder Behältern übereinanderliegend angeordnet sind.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Registratoren aus der sie umschließenden Kassette oder mit den Kassetten einzeln entnommen werden können.
    9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Dauerregistrahtor als Kassette ausgebildet ist, der den oder die dieser Kassette entnehmbaren Intervallregistrator(en) enthält.
    10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kassette dienende Umhüllung an geeigneter Stelle den Dauerregistrator trägt, während ein oder mehrere Intervallregistrator(en) in dieser Kassette untergebracht ist/sind.
    11. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der als Erkennungsmarke dienende Teil der Tragvorrichtung an den kassettenartigen, als Umhüllung der Registratoren dienenden Teil der Tragvorrichtung angesetzt ist.
    12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der als Erkennungsmarke diew nende Teil von dem als Umhüllung dienenden Teil in einfacher Weise, etwa an einer zwischenliegend angeordneten Sollbruchstelle, abgebrochen werden kann.
    13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsmarke gleichzeitig als Hilfsvorrichtung zur Anbringung der Kennzeichnung mit den Identitätsmelrkmalen auf dein/den Registrator(en) ausgebildet ist.
    14. Einrichtung nach Anspruch 9, 10,11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die kassettenförmige Umhüllung der Registratoren nur nach Zerstörung einer Verschluß sicherung, z. B. einer Plombe, geöffnet werden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 035 276; britische Patentschrift Nr. 566 269; USA.-Patentschriften Nr. 2 483 991, 2 496 218.
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