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Anschlußkupplung für Druckschmierung Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung
des Gegenstandes des Hauptpatents 909 880, das eine Anschlußkupplung für Druckschmierung
behandelt, deren einer Teil aus elastisch verformbarem und der andere Teil aus starrem,
nicht verformbarem Material besteht oder deren Schmiernippel selbst aus einem unelastischen
und einem elastisch verformbaren Teil hergestellt ist.
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Bei der bekannten Kupplung kam es vor, daß unter dem Einfluß des Gegendruckes
das zu weiche, elastische Material dazu neigte, aus seiner Fassung herauszuquellen
und nach mehr oder minder langem Gebrauch aus dem metallischen Körper herausgedrückt
wurde. Aufgabe der Erfindung ist es, den Schmierkopf so zu gestalten, daß der Gegendruck
vor allem nach Abschmieren das Herausquellen und Herausdrücken des elastischen Teiles
nicht mehr hervorrufen kann, und darüber hinaus den direkten Einbau des elastisch
verformbaren Teiles in das metallische Gehäuse zu ermöglichen, was einen Wegfall
des metallischen Überzugs bzw. Deckteiles, d. h. der metallischen Zentrierscheibe,
zuläßt.
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Von dieser bekannten Lösung und dem bisher bekannten Stand der Technik
unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung vor allen Dingen dadurch, daß der
elastisch verformbare Teil des Schmiernippels aus zwei oder mehr Teilen unterschiedlicher
Elastizität besteht, von denen der die größere Elastizität besitzende Teil den Schmiermitteldurchlaß
enthält und durch den oder die anderen Teile geringerer Elastizität gehalten wird.
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Gemäß einer hier dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist der den Schmiermitteldurchlaß enthaltende, elastisch verformbare Teil, in welchen
ein Durchlaßkanal gestochen ist und der den Schmiermitteldurchtritt selbst unter
verhältnismäßig schwachem Druck gewährleistet, rohrförmig von dem elastischen Teil
geringerer Elastizität umgeben und sitzt zusammen mit diesem in einem starren
Nippelgehäuse. Dabei sichert der elastische Teil geringerer Elastizität den anderen,
eine größere Elastizität besitzenden Teil in dem Schmiernippelgehäuse gegen Herausbefördern.
Zu diesem Zweck sind beide elastischen Teile vorteilhaft zu einem unlösbaren Ganzen
miteinander verbunden und liegt der elastische Teil geringerer Elastizität mit seiner
einen Stirnseite von innen gegen einen flanschartigen, die Einlaßöffnung des Nippelgehäuses
begrenzenden Randansatz, während seine andere Stirnseite ebenfalls auf einem inneren
Gehäuserand aufsitzt.
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Nach einer Ausführungsform liegt der den Schmiermitteldurchlaß enthaltende
elastische Teil mit seiner Unterseite unmittelbar auf einem Rand des Schmiernippelgehäuses
und ist in seinem oberen Teil von einem elastischen Ring geringerer Elastizität
umgeben, der sich von innen gegen den flanschartigen, die Einlaßöffnung des Nippelgehäuses
begrenzenden Rand legt und dadurch den elastischen Teil geringerer Elastizität gegen
Herausbefördern aus dem Nippelgehäuse sichert, Ein oder mehrere Bauteile können,
aus einem Material höheren Härtegrades bestehend, in Form eines oder mehrerer Ringe
z. B. sich dem Herausdrücken oder Herausquellen des stärker verformbaren Teiles
unter der Wirkung des Gegendruckes widersetzen und sich zu diesem Zweck auf einem
im metallischen Gehäuse vorgesehenen Rand- oder Bund abstützen.
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Die Erfindung kann also auch in der Weise ausgeführt werden, daß der
den Schmiermitteldurchlaß enthaltende elastische Teil oben und unten durch je einen
Ring geringerer Elastizität begrenzt wird, wobei sich beide Ringe von innen gegen
flanschartige, den Ein- und den Auslaß des Nippelgehäuses begrenzende Ränder legen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Schmiernippels ergibt sich
der Vorteil, daß der elastische Teil größerer Elastizität, der den Schmierrnitteldurchlaß
enthält, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher metallischer Mittel lediglich durch den
oder die elastischen Teile geringerer Elastizität gegen Austreten aus dem Schmiernippelgehäuse
gesichert ist. Erfolgt diese Sicherung des den Schmiermitteldurchlaß enthaltenden
elastischen Teiles größerer Elastizität nicht, dann besteht, wie gesagt, die Gefahr,
daß er unter dem Einfluß des Gegendruckes des Schmiermittels
aus
dem Schmiernippelgehäuse herausgedrückt wird. Weiter besteht die Gefahr, daß, wenn
das Anschlußmundstück einer Schmierpumpe eine rüsselartige oder kegelige Spitze
besitzt, die beim Einbringen des Schmiermittels durch den Schmiermitteleinlaß des
elastischen Teiles hindurchgedrückt wird, beim Herausziehen dieser Teil aus dem
Schmiernippelgehäuse mit herausgezogen werden kann.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie gestattet den direkten
Einbau des elastischen, den Schmiermitteldurchlaß enthaltenden Teiles in das Nippelgehäuse
ohne irgendwelche zusätzlichen metallischen Sicherungen.
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Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
der in der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3 im Längsschnitt dargestellten drei Ausführungsbeispiele.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 befindet sich in dem Schmiermittelgehäuse
1, das einen Gewindestutzen 2 zum Verbinden mit dem zu schmierenden Teil aufweist,
ein aus zwei Teilen bestehender elastischer Körper. Dieser elastische Körper weist
einen mittleren Teil 3 auf, der den sich in axialer Richtung des Schmiernippels
erstreckenden engen Schmiermitteldurchlaß 4 besitzt und von einem zweiten elastischen
Körper 5 hülsenartig umgeben ist. Die beiden Körper 3. und 5 können aus jedem geeigneten
elastischen Material, z. B. Gummi, bestehen. Sie besitzen eine unterschiedliche
Elastizität oder Härte, und zwar ist der Teil 3 leichter elastisch deformierbar
als der Teil 5. Beide Teile 3 und 5 bilden ein zusammenhängendes Ganzes, sind also
unlösbar miteinander verbunden, was in geeigneter Weise bei der Herstellung geschehen
kann. Wie die Zeichnung erkennen läßt, legt sich der elastische Teil 5 von innen
gegen den flanschartigen Rand 6, der den Einlaß des Schmiernippelgehäuses 1 umgibt.
Außerdem sitzt dieser Teil auf einem inneren Rand des Schmiernippelgehäuses 1 auf.
Die Härte bzw. Elastizität des Teiles 5 ist derart bemessen, daß er nicht durch
Zug oder Druck über die Einlaßöffnung aus dem Schmiernippelgehäuse 1 herausgezogen
werden kann. Da er fest mit dem Teil 3 größerer Elastizität verbunden ist, wird
dadurch auch dieser Teil im Schmiernippelgehäuse 1 gehalten und ist gegen Herausdrücken
oder Herausziehen gesichert.
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Bei der Ausführung nach Fig. 2 erfolgt die Sicherung des den Schmiermitteldurchlaß
4 enthaltenden elastischen Teiles 3 in dem Schmiernippelgehäuse durch den Ring 8
von größerer Härte, der sich von innen gegen den flanschartigen Rand 7 legt, welcher
die Einlaßöffnung des Schmiernippels umgibt. Mit seiner unteren Stirnseite ruht
der Teil 3 unmittelbar auf dem flanschartigen Rand oder Bund 9 des Schmiernippelgehäuses
1.
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Gemäß Fig. 3 liegt der den Schmiermitteldurchlaß 4 aufweisende elastische
Teil 3 zwischen zwei Ringen 10 und 11 geringerer Elastizität. Dabei legt sich der
Ring 10 von innen gegen den flanschartig abgesetzten Rand 7, der die Einlaßöffnung
des Nippels begrenzt, während der Ring 11 auf dem Innenrand 9 aufsitzt, der am Ende
des Nippelgehäuses 1 vorgesehen ist.
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Bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 sind die Ringe 8, 10 und 11
unabhängig von dem Teil 3., d. h. nicht fest mit ihm verbunden; sie werden durch
die Metallfassung des Gehäuses 1 vereinigt. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf
Abänderungen. So kann z. B. bei einer Ausführung nach Fig. 1 nur der Gewindestutzen
2 aus Metall und der obere Teil aus Gummi oder einem anderen geeigneten elastischen
Material bestehen. Dann erübrigt sich die Anordnung der besonderen Teile 3 und 5;
vielmehr sind diese Teile ein Ganzes mit dem oberen Schmiernippelgehäuse, das genauso
wie diese Teile aus dem gleichen elastischen Material, beispielsweise Gummi, ausgeführt
sein kann.