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Druckschmierkopf, dessen Anschlußkopf mit einer konvexen, insbesondere
kugelförmigen Oberfläche versehen ist Die Erfindung betrifft einen Druckschmierkopf,
wie .er an allen möglichen Maschinenteilen zum Einführen von Schmiermitteln, wie
Öl oder Fetten, Verwendung findet. Bei den bisher bekannten Druckschmierköpfen wird
die Eintrittsstelle innerhalb des Kopfes durch eine Kugel. verschlossen, die unter
der Wirkung einer Druckfeder steht. Auf diese Weise wird verhindert, daß von außen
her Schmutz und Unreinigkeiten in den Druckschmierkopf eintreten können, dann legt
sich auch die Kugel vor die Eintritts.öffnungr wenn der Pressendruck von außen aufhört,
so daß etwa von der Schmierstelle zurücktretendes Schmiermittel nicht nach außen
treten kann.
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Die Verwendung von Kugeln mit Federn bedingt eine besondere Bauweise
des Druckschmierkopfes. Er muß im Innern hohl und zur Aufnahme dieser Teile eingerichtet
sein. Die Druckfeder besitzt eine bestimmte Länget Mit ihrem rückwärtigen Ende muß
sie sich gegen -einen Ansatz im Druckschmierkopf abstützen. Auf diese Weise ist
auch in Höhenrichtung ein bestimmter Raum erforderlich. Deswegen müssen die Drucksclimierköpfe
eine bestimmte Höhe besitzen. Das Anbringen von Kugel und Feder muß von vornherein
bei der Fabrikation besonders berücksichtigt werden. Schließlich treten Fälle auf,
daß die Feder bricht, so daß die Einrichtung dann unwirksam wird.
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Ein wesentlicher Nachteil der Druckschmierköpfe bestand darin, daß
keine Reparaturen vorgenommen werden konnten. Vielmehr mußte der Druckschmierkopf
gegen einen anderen Druckschmierkopf gleicher Beschaffenheit ausgetauscht werden.
Es ist nun
aber auch ferner in vielen Fällen erwünscht, die Abdichtungsstärke
zu regeln bzw. eine neue Dichtung einführen zu können.
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Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, den Kopf .aus einem Innenteil
und einer darüber gestülpten Abdeckka,ppe herzustellen, die etwa parallel zueinander
verlaufende konvexe Oberflächen besitzen. Nunmehr hat man die Möglichkeit, in dem
zwischen den beiden Teilen verbleibenden Raum ein scheibenförmiges :%.bdichtungsglied
einzuschließen. Man hat es damit in der Hand, die verschiedensten Materialien als
Abdichtungsglied zu verwenden. Auch kann man durch die verschiedensten Stärken des
Materials die verschiedensten Abdichtungswirkungen erzielen. Es ist ferner möglich,
falls die genügende Abdichtung verlorengeht oder die Abdichtungsscheibe in ihrer
Elastizität nachläßt, durch Abheben der äußeren Kappe leicht das Abdichtungsglied
auszuwechseln, wobei der eigentliche innere "feil und damit der Schmierkopf mit
seiner Fassung an der Arbeitsmaschine verbleibt. Es ist also möglich, nur das Abdichtungsglied
selbst auszuwechseln.
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Dabei kann entweder die Eigenelastizität der Abdichtungsscheibe für
den Abdichtungsvorgang nutzbar gemacht werden, oder es besteht auch die Möglichkeit,
das Abdichtungsglied in seiner Abdichtungsstellung durch besondere Stützglieder
noch zu halten, und zwar Stützglieder, die am Innenteil befestigt sind und am Rand
des Abdichtungsgliedes angreifen. Auf diese Weise wird besonders am Rande das Abdichtungsglied
gegen die innere Wandung der Kappe angedrückt. Bei Einwirken des Schmierpressendruckes
erfolgt das Abbiegen des äußeren Randes des Abdichtungsgliedes in dem Bereiche zwischen
den Stützgliedern. Nunmehr kann das Schmiermittel über den äußeren Rand und zwischen
den Stützgliedern hindurchtreten.
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Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt,
und zwar zeigen Fig. i in schaubildlicher Ansicht den Innenteil des Schmiernippelkopfes
gemäß der Erfindung, Fig. 2 die dazugehörige Haube, Fig.3 die Dichtungsscheibe,
beide Teile auch schaubildlich. Die Fig. 4 zeigt die Einrichtung in zusammengebautem
Zustand im Schnitt, Fig.5 den Einpreßvorgang bei geöffnetem Deckel durch die Pfeile
dargestellt und Fig.6 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung.
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i ist der Schmiermittelkopf, der beispielsweise mit einem Bund 2 ausgestattet
ist, um auf dem betreffenden Maschinenteil befestigt zu -werden. Zur Befestigung
dient in bekannter Weise ein Gewinde 3. .4 ist die Durchtrittsöffnung nach der Schmierstelle.
Den oberen Abschluß des Schmiernippelkopfes bildet eine Haube 5 mit einer Durchtrittsöffnullg
6. Die Haube 5 bildet dabei einen besonderen Teil und wird über den Kopf des Schmiernippels
himveggesteckt. Cber das Ganze kann noch eine Abschlußkappe oder ein Decke17 hinweggelegt
sein, die mit einer Feder 8 in ihrer Schluß- und Offenstellung gehalten wird. Unter
der Feder 8 ist noch eine Unterlagsscheibe 9 untergelegt. Mit dieser arbeitet der
untere Rand der Kappe 7 zusammen. Besteht der Schmiernippel, insbesondere der Bund
2, aus hartem Material, so kann die Unterlagsscheibe 9 auch wegfallen. Die Eintrittsöffnung
6 in der Haube wird erfindungsgemäß durch ein nachgiebiges Dichtungsglied io verschlossen,
welches beispielsweise als kreisrunde Scheibe ausgebildet sein kann. Der Gang des
Schmiermittels ist durch Pfeile in Fig. 5 gekennzeichnet.
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In Fig. 4. ist gezeigt, wie die Dichtungsscheibe io nach außen abdichtet.
Fig. 5 läßt erkennen, wie bei eintretendem Schmiermittel das Dichtungsglied i o
zusammengedrückt wird und damit das Schmierfett an der Oberfläche vorbeitreten kann,
bis es durch seitliche Eintrittsöffnungen i 8 im eigentlichen Schmierkopf i hindurchtreten
kann. Hört der Pressendruck auf, dann legt sich die Dichtungsscheibe io wieder vor
die Eintrittsöffnung 6.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind auf dem Innenteil i des
Schmiernippels Stützglieder 13 vorgesehen. Die Zahl dieser Stützglieder 13 ist beliebig.
Die nachgiebige Dichtungsscheibe io legt sich mit seinem äußeren Umfang unterhalb
der Eintrittsöffnung 6 an die Durchtrittsöffnung a an und wird voll den Stützgliedern
13 gehalten. Sobald das Schmiermittel von außen durch die Schmierpresse eingedrückt
wird, legt sich der äußere Rand der Dichtungsscheibe i o nach unten uin, und das
Schmiermittel kann an dem äußeren Rand und zwischen den Stegen 13 vorbei in die
Durchtrittsö$nung 4. gelangen. Hört der Schmiermitteldruck auf, so geht die Dichtungsscheibe
io wieder in ihre alte Lage zurück. Wirkt der Schmiermitteldruck von der zu schmierenden
Stelle her rückwärts. so wird die Dichtungsscheibe io, je höher der Druck ist, gegen
die Eintrittsöffnung 6 gedrückt.