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Abdichtung aus Filz o.-dgl. an Kugellagern Es ist bekannt, die Kugelreihen
an Kugellagern, insbesondere solchen -für Steuerungsteile an Flugzeugen, gegen Zutritt
von Staub .durch Gummikappen zu sichern. Abgesehen davon; daß diese Kappen- aus
einem gegen Witterungseinflüsse und ett -nicht ausreichend unempfindlichen Werkstoff
bestehen, neigen die Gummikappen auch dazu, sich an einem der zueinander beweglichen
Teile festzusaugen und dadurch die Bewegung zu jerschweren.
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Man hat auch bereits vorgeschlagen, die Fettkammer an Kugellägern
durch Ringe aus Filz u. dgl,- abzudichten. Bei den bekannten Einrichtungen sind
die Filzringe reit starren, gegeneinander nachgiebigen Abdeckungen versehen. Die
starren Abdeckungen,. die beispielsweise aus Duralblech bestehen können, umgeben
den inneren Kugellägerrng ringförmig, und zwar im Bedarfsfälle so mit einigem Spielraum,
da.ß das in dem Ring ge-. lagerte Glied gegebenenfalls erforderliche Schrägstellungenaunbehindert
ausführen kann. Die Erfindung ist demgegenüber darin zu sehen,. äaß die Abd@eckringe
durch einen oder mehrere frei federnde Bügel miteinander verbünden sind. Durch diese
federnden Bügel werden die "beiden Dichtungsringe zugleich federnd an das Lager
angepreßt, ohne daß @es besonderer Verschraubungen, Klemmvorrichtungen o. dgl. für
ihre Befestigung bedarf.
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In der-Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Abb. i ein eingebautes Kugellager mit der Abdichtung und
deai Abdeckscheiben im Längsschnitt, -Abb.2 eine Vorderansicht zu Abb..i. Abb. 3
Abdeckscheiben in einer zweiten Ausführungsforin schaubildlich, _ Abb. 4 ,ein eingebautes
Kugellager mit Abdichtung in Vorderansicht in einer dritten Ausführungsfarm, Abb.
5 einen zugehörigen Längsschnitt. Abb. 6 die Abdeckscheiben für sich schaubildlich.
Ein
in üblicher Weise aus dem =Außen.-ring a, dem Innenring b und .den
dazwischenliegenden Kugelreihen c bestehendes Kugellager ist mit dem Außenring in
dein mit einer entsprechenden Öffnung versehenen Kopf d eines Gewindebolzens e gelagert.
Das Kugellagen dient also beispielsweise dazu, den Bolzen e an einer im Innenring
b gelagerten, nicht weiter dargestellten Schwenkachse zu lagern.
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Gegen beide Stünseiten des Kugellagers legt sich je .eine Filzscheibe
f, welche die Kugeln c nach außen,- abdeckt 'und die mit ihrem inneren Rand gegen
dem, inneren Lagerring b stößt, der in. dem Ausführungsbeispiel so breit angenommene
ist, daß @er über die Außenfläche der Filzscheibe f übersteht.
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Aüf der Aiißenfl.äche beider Fil@scheiben f liegen die beiden beispielsweise
aus Duralblech bestehenden Abdeckscheiben g und lt auf, -welche der Innenring b
@ebenfalls. noch durchsetzt, demgegenüber die Abdeckscheiben ä und h, wie aus Abb.
2 ersichtlich, an ihrem inneren Rand so weit zurücktreten, daß der Innenring b gegenüber
der Längsachse des Kugellagers sich bis zu- ,einem gewissen -Ausmaß schräg einstellen
kann.
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Die Abdeckscheibeng und h sind an ihrem äußeren Rand nach innen -
zu 'derart abgebogen, daß sie die Filzringe f kapselartig umgreifen, also ein Ausweichen,oder
Verschieben derselben verhindern und sie fest in ihren Lagern, gegenüber dem Innenring
b halben. Außen auf den Abdeckscheiben ist sein Zinkdraht i so verlegt, daß er mit
seinen kreisförmig gleichachsig zu den Abdeckscheiben gebogenen Enden von außen
über die Abdeckscheiben drückt. Dabei wird er in seiner Lage durch Ösen j. gehalten,
- die beispielsweise aus den Abdeckscheiben herausgebogen sind.. Der Draht! ist
zwischen den beiden Scheiben zur Bildung .eins Bügels h herausgeführt, und dadurch
werden beide Abdeckscheiben zu einem Stück in dem Sinne vereinigt, daß sie gemeinsam
gehandhabt werden können.- Außerdem wird dadurch die Federung gleichmäßig auf beide
Abdeckscheiben 'verteilt. Die Endwindungen verlaufen auf dem beiden Abdeckscheiben
entgegengesetzt, so -daß :die Scheiben sich im wesentlichen parallel zueinander
einstehlen.-Im Falle der Abbildung 3 bilden die Abdeckscheibeng und h mit der sie
verbinden-,den federnden Brücke L sein Stück, mögen also beispielsweise aus Federblech
gestanzt sein.
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Bei `der Ausführungsform nach den Abb. q. und 6 sind die Abdeckscheiben
ä und h an ihrem Außenrande nach außen eingerollt, Lind in die so gebildeten Hohlränder
m und rz sind zwei feine Zinkdrähte eingelegt, wie dies im besonderen aus Abb. 6
ersichtlich ist, -aus -.der sch die Führung dieser Drähte ergibt. Danach verläuft
der eine Draht.9 im Hohlrandtz um den halben Umfang der einen Abdeckscheibe 1ä von
seinem Anfang am unteren Scheitel der Scheibe aus rechtsherum, tritt dann zur Bildung
eines Bügels p nach außen heraus, um in die Einrollungm der zweiten Abdeckscheibe
g an denen oberen Scheitel einzutreten -und rechtsherum ebenfalls im halbenUmfange
bis zum unteren Scheitel herumgeführt zu werden-und dort zu endigen. Der andere
Draht g beginnt seinen Lauf am' oberen Scheitel der Abdeckscheibe h, geht rechtsherum
zum unteren Scheitel, tritt dort zur Bildung eines dem Bügel pdiametral gegenüberliegenden
zweiten Bügels -r aus und gelangt nach Eintritt in die Einrollwng rn,
die zu diesem Zweck .entsprechend aufgeschnitten, ist, nach Zurücklegung
ebenfalls :eines halben Umfanges an den oberen Scheitel der Abdeckschebe g; wo per
jendigt.
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Die beiden Abdeckscheiben g und h werden sonach auch in diesem Falle
zueinem Ganzen verbunden. Diesem Zweck dienen hier aber zwei Bügpl p und r. Durch
Ausübung des von .außen nach - innen gerichteten, Druckes der beiden Bügel verschieben
sich beide Abdeckscheiben federnd -gegeneinander. Außerdem wird durch die beiden
Bügel die parallele Lage der beiden Abdeckscheiben besonders wirksam gesichert.
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In allen Fällen kann das Lager als Ganzes mit den Filzscheiben/ und
den Abdeckscheib,eng und h fertig ausgerüstet werden; die Abdichtung gemäß der Erfindung
bildet demnach ein Zubehörteil zum Kugellager.
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Handelt es sich um einen Fall, bei welchem der Innenring b so schmal
gehalten ist, daß er über den Außenring nicht oder nur sehr wenig übersteht, -so
werden die Abdeckscheiben g und - h auf dem mit dem Innenring b
verbundenen
Bolzen ü. dgl. befestigt. Die-Abdeckscheiben nehmen in diesem Falle an den Drehungen
des Innenringes bzw: des in j diesem gelagerten Gliedes teil.