DE1029499B - Elektrische Rohrrostkochplatte - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Bekannt ist eine elektrische Rohrrostkochplatte, deren einseitig abgeschlossener Rohrheizkörper gegenüber dem Reflektor ausgeschwenkt werden kann, weil an diesem ein lagerähnliches Gebilde befestigt ist. in dem das freie Ende des Rohrheizkörpers drehbar gelagert ist. Diese vorbekannte Konstruktion ist mithin auf einseitig abgeschlossene Rohrheizkörper mit einem einzigen frei austretenden Ende beschränkt.

Bekannt sind des weiteren elektrische Rohrrostkochplatten, bei denen zwei Enden je eines Rohrheizkörpers seitlich herausgeführt sind. Diese Rohrenden münden in einem außerhalb der Kochplatte gelegenen, als Gelenk ausgebildeten Stromanschlußkörper. Durch die Ausbildung desselben als Gelenk soll erreicht werden, daß der Rohrheizkörper zwecks Reinigung des unter ihm angeordneten Reflektors von etwa übergelaufenem Kochgut ausgeschwenkt werden kann. Der Reflektor der bekannten Anordnung ist nur flach und enthält eine seitliche Ausnehmung, durch die die Enden des Rohrheizkörpers hindurchtreten. Auf Grund dieser Beschaffenheit des Reflektors ist er nicht geeignet, eine größere Menge übergelaufenen Kochgutes aufzufangen, außerdem besteht hierbei stets die Gefahr, daß die übergelaufene Flüssigkeit durch die Ausnehmung des Reflektors in einer unerwünschten Richtung — nämlich in das Innere der Kochplatte oder des Herdes — abläuft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Rohrrostkochplatte, bei der zwei Enden eines Rohrheizkörpers seitlich herausgeführt und derart gelagert sind, daß der durch den Rohrheizkörper gebildete Rohrrost gegenüber einem unter ihm angeordneten Reflektor nach oben schwenkbar ist, so auszubilden, daß der Reflektor zugleich als Fangschale für eine größere Menge übergelaufenen Kochgutes brauchbar ist und zugleich verhindert wird, daß übergelaufene Flüssigkeit aus der Fangschale entweichen kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß entweder die beiden beweglich gelagerten Enden des Rohrheizkörpers einen gemeinsamen Lagerkörper durchdringen, der sich in einem flüssigkeitsdicht angeordneten Lager befindet, welches teilweise aus der Wandung des als Fangschale ausgebildeten Reflektors besteht oder daß die von diesen Rohrheizkörperenden durchragte Durchführungsöffnungen in der Wandung des als Fangschale ausgebildeten Reflektors mittels eines Metallbalges flüssigkeitsundurchlässig abgedichtet ist.

Man kann aber auch die Ableitungen des Rohrheizkörpers durch eine Kugel hindurchführen, die zwischen zwei ungefähr halbkugeligen Hüllkörpern drehbar gelagert ist. Der eine dieser Hüllkörper wird durch eine Ausprägung der Fangschale erzeugt, während der andere durch eine Ausprägung eines mit Elektrische Rohrrostkochplatte

Anmelder:

Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172

ao Heinrich Heinbuch, Großauheim/M._r

und Dr.-Ing. Philipp WoIl, Bensheim-Auerbach,
sind als Erfinder genannt worden

der Fangschale ebenfalls elastisch verbundenen Abdeckkörpers gebildet ist. Eine solche Ausführungsform bietet die Möglichkeit, den Rohrheizkörper infolge seiner Lagerung in einem Kugelgelenk in verschiedenen Ebenen zu bewegen bzw. zu schwenken, während er bei Durchführung seiner freien Enden durch den erstgenannten zylindrischen Lagerkörper nur in der Senkrechten auf und ab bewegt werden ^kann·

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann des weiteren dadurch gelöst werden, daß die Ableitungen des Rohrheizkörpers durch einen mit der Fangschale vereinten elastischen Metallkörper, z. B.

einen Wellrohrkörper, flüssigkeitsdicht hindurchgeführt werden. Auch diese Art der Vereinigung der Fangschale mit dem Rohrheizkörper gestattet eine Bewegung des letzteren gegenüber der Fangschale in verschiedenen voneinander abweichenden Richtungen.

Um die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der Fangschale und dem Rohrheizkörper herzustellen, muß man darauf bedacht sein, daß zwischen dem vom dem Rohrheizkörper durchdrungenen Drehkörper, z. B. dem Zylinder oder der Kugel, und den umgebenden Hüllflächen eine genügend dichte Anlage, also ein hoher Kriechweg vorhanden ist, damit keine Flüssigkeit durchdringen kann. Das satte Anliegen der entsprechenden Flächen ist daher Bedingung, und da damit gerechnet werden muß, daß durch über-

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gelaufenes Kocligut eine Verschmutzung eintritt, besteht die Gefahr, daß der Rohrheizkörper nach einer gewissen Gebrauchszeit nur noch schwer ausgeschwenkt werden könnte. Um letzteres zu verhindern, wird der den Drehkörper abdeckende Körper mit der Fangschale elastisch verbunden. Diese Verbindung könnte z. B. dadurch hergestellt werden, daß zwischen .Fangschale und Abdeckkörper ein hitzebeständiges, jedoch in gewissem Umfange nachgiebiges Dichtungsmittel, z. B. eine Asbestscheibe, angeordnet ist. Darüber hinaus wäre es denkbar, Fangschale und Abdeckkörper unter Anwendung einer unter Federdruck stehenden Schraubverbindung zu vereinen.

An Hand zweier Ausführungsformen soll die Erfindung näher erläutert werden. In der Zeichnung sind nur diejenigen Teile dargestellt, die für die Erklärung des Erfindungsgedankens benötigt werden. Bild 1 zeigt einen senkrechten, Bild 2 einen waagerechten Schnitt durch den Erfindungsgegenstand. Die Fangschale Ij die zugleich als Reflektor ausgebildet ist, ao weist eine halbzylindrische Ausprägung 2 und einen Schlitz 3 auf. Mit ihr elastisch verbunden ist der ebenfalls halbzylindrisch ausgeprägte Abdeckkörper 4, der gleichfalls einen Schlitz 5 besitzt. Die elastische Verbindung dieser beiden Körper ist im vorliegenden Fall dadurch hergestellt, daß mit der Fangschale 1 Schraubenbolzen 6 starr verbunden sind. Über den Schraubenbolzen sind Federn 7 angeordnet, die durch die Muttern 8 angezogen werden können. Der Federdruck überträgt sich daher auf den Abdeckkörper 4 und drückt diesen elastisch gegen die Fangschale 1. Zwischen der Fangschale und dem Abdeckkörper ist drehbar der Zylinderkörper 9 gelagert, der von den Enden 10 des Rohrheizkörpers durchdrungen ist. Der Rohrheizkörper 10 kann bis zu einem gewissen Grad hochgeschwenkt werden, wobei der Schwenkwinkel bestimmt ist durch die Länge der Schlitze 3 bzw. 8 in der Fangschale bzw. im Abdeckkörper.

Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist in Bild 3 dargestellt. Hier ist wieder die Fangschale mit 1 bezeichnet. Mit ihr fest verbunden ein elastischer Metallkörper, z. B. ein Wellrohrkörper 11. Durch diesen Wellrohrkörper ist flüssigkeitsdicht der Rohrheizkörper 10 hindurchgeführt. Diese Verbindung zwischen Rohrheizkörper und Fangschale läßt ebenfalls eine Bewegung des ersteren in mehreren voneinander abweichenden Richtungen zu.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrische Rohrrostkochplatte, bei der zwei Enden eines Rohrheizkörpers seitlich herausgeführt und derart gelagert sind, daß der durch den Rohrheizkörper gebildete Rohrrost gegenüber einem unter ihm angeordneten Reflektor nach oben schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die beiden beweglich gelagerten Enden des Rohrheizkörpers einen gemeinsamen Lagerkörper (9) durchdringen, der sich in einem flüssigkeitsdicht angeordneten Lager (2. 4) befindet, welches teilweise aus der Wandung des als Fangschale ausgebildeten Reflektors (1) besteht (Bild 1 und 2), oder daß die von diesen Rohrheizkörperenden durchragte Durchführungsöffnung in der Wandung des als Fangschale ausgebildeten Reflektors mittels eines Metallbalges (11) flüssigkeitsundurchlässig abgedichtet ist (Bild 3).

2. Elektrische Rohrrostkochplatte, bei der die beiden beweglich gelagerten Rohrheizkörperenden einen gemeinsamen Lagerkörper durchdringen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als- Zylinder ausgebildete Lagerkörper (9) drehbar zwischen einer halbzylindrischen Ausprägung (2) der Fangschale und einem mit dieser elastisch verbundenen, ebenfalls halbzylindrisch ausgeprägten

■ Abdeckkörper (4) gelagert ist.

3. Elektrische Rohrrostkochplatte, bei der die beiden beweglich gelagerten Rohrheizkörperenden einen gemeinsamen Lagerkörper durchdringen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (9) als Kugel ausgebildet ist, die

■ zwischen zwei ungefähr halbkugeligen Hüllkörpern drehbar gelagert ist, wobei der eine der - beiden Hüllkörper durch eine Ausprägung der Fangschale, der andere durch eine solche eines mit der Fangschale elastisch verbundenen Abdeckkörpers verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 646 427;
USA.-Patentschrift Nr. 2 508 552.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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