DE1029311B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrschichtigen Kragens oder aehnlichen Kleidungsstueckes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrschichtigen Kragens oder aehnlichen Kleidungsstueckes

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DE1029311B
DE1029311B DET7734A DET0007734A DE1029311B DE 1029311 B DE1029311 B DE 1029311B DE T7734 A DET7734 A DE T7734A DE T0007734 A DET0007734 A DE T0007734A DE 1029311 B DE1029311 B DE 1029311B
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DE
Germany
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collar
clamping device
arms
clamping
arm
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DET7734A
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Inventor
Lajos Bihaly
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Trubenised Co
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Trubenised Co
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    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H3/00Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
    • A41H3/002Set squares or rulers for drafting patterns
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B39/00Workpiece carriers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung· eines mehrschichtigen Kragens oder ähnlichen Kleidungsstückes und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Kragenherstellung kommt es darauf an, die einzelnen Stoffschichten längs der Kragenkontur miteinander zu vernähen, ohne daß auch nur die geringste Faltenbildung und Verzerrung oder auch eine gegenseitige Verschiebung der Stofflagen eintritt. Die Nähte müssen mit großer Genauigkeit angebracht werden. Nach einem älteren Vorschlag werden bei der Kragenherstellung die Stoffschichten des späteren Kragens übereinandergelegt und in einem Rahmen befestigt. Sodann wird der Rahmen in eine Nähvorrichtung eingespannt, die die Umfangsnaht anbringt. Dieses Verfahren, wie auch bekannte Verfahren zum Zusammennähen mehrerer Stofflagen, die gemeinsam in einen Rahmen eingespannt werden, wird den vorgenannten Anforderungen bei der Kragenherstellung nicht gerecht. Es zeigt sich nämlich, daß die eingespannten Stofflagen an den stark gekrümmten Stellen der Naht beim Nähen durch die Nähmaschine gegenseitig verschoben werden, da die Außenschichten nachgiebiger sind als die Futterstofflage. Außerdem ist es verhältnismäßig zeitraubend und schwierig, Stoffschichten mit gleichmäßiger Spannung am Rahmen anzubringen. Dabei ist es praktisch unmöglich, die aufeinanderfolgenden Kragen mit gleicher Spannung am Rahmen anzubringen und eine günstigste Spannung herzustellen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die Kragenstofflagen vor der Festlegung der Kragenkontur außerhalb derselben an gegenüberliegenden Seiten in eine in eine Bearbeitungsvorrichtung einsetzbare Einspannvorrichtung eingespannt, in dem die Kragenstofflagen an zwei Seiten gestreckt aber spannungslos an zwei Armen einer Einspannvorrichtung befestigt und sodann durch Vergrößerung des Abstandes der Arme für das nachfolgende Nähen unter Spannung gesetzt werden.
Auf diese Weise werden die Stofflagen vollkommen gleichmäßig so stark gespannt, daß sie die Anbringung der Konturnaht ohne Faltenbildung u. dgl. gestatten. Das gleichmäßig zunächst spannungslose Festlegen der Stoffschichten ist müheloser und gleichmäßiger möglich als das bekannte Befestigen von Stoffschichten an einem Rahmen, welches von vornherein unter Spannung erfolgt. Das Endergebnis ist ein gleichmäßiger Ausfall der serienmäßig hergestellten Kragen. Dabei können geringe Herstellungstoleranzen eingehalten werden und ist eine rationelle Fertigung möglich. Das Verfahren ergibt bei der Herstellung von Einstückkragen den zusätzlichen Vorteil, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrschichtigen Kragens oder ähnlichen Kleidungsstückes
Anmelder:
Trubenised Company (Registered Trust), Vaduz (Liechtenstein)
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität: Luxemburg vom 2. Mai 1952
Lajos Bihaly, London, ist als Erfinder genannt worden
daß es auf einfache rationelle Weise und mit größter Genauigkeit auch gestattet, die Lage der Faltlinie in bezug auf die Kragenkontur festzulegen. Ebenso wie der Kragen seine Umfangsnaht erhält, indem man die Kragenstofflagen mit dem sie spannenden Rahmen in eine Nähvorrichtung einsetzt, kann man ihn sodann, ohne ihn auszuspannen, in eine Vorrichtung bringen, die die Lage der Faltlinie festlegt, z. B. durch Einpressen. Die relative Lage der Umfangsnaht und der Faltlinie sind von manueller Arbeitsgenauigkeit unabhängig und ausschließlich durch die einmalige Einstellung der Nähvorrichtung und der Vorrichtung zum Festlegen der Faltlinie abhängig.
Bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Einspannvorrichtung in einen Spanntisch eingesetzt, der Kragenstoff an den Armen befestigt und anschließend die Spannung des Kragenstoffes beim Abnehmen der Einspannvorrichtung vom Spanntisch selbsttätig hergestellt. Dadurch wird manuelle Arbeit eingespart.
809 509/1
Bei einer Einspannvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit Einrichtungen zum Einsetzen in eine Vorrichtung zur Bearbeitung des eingespannten Kragenstoffes, einer Tragschiene und zwei an dieser angeordneten, mit Nadeln versehenen Armen, von denen der eine gegen die Wirkung einer Feder nach innen verschieblich und der andere in verschiedenen Abständen von der ersten verstellbar gelagert ist, tragen die Arme je eine Reihe von Nadeln zur Erfassung des Kragenstoffes längs je einer Seite und sind parallel zu sich selbst verschieblich bzw. verstellbar gelagert.
Es ist zwar bereits ein Halter bekannt, in dem fertige Kragen zur Vornahme einer Merzerisierungsbehandlung teils mit Hilfe eines Bügels festgeklemmt, teils mittels der Knopflöcher des Unterkragens auf Stifte an Armen festgelegt werden. Dieser bekannte Halter kann jedoch nicht in eine Vorrichtung zur Anbringung der Umfangsnaht eingesetzt werden, da der Klemmbügel die Nahtzone teilweise überdeckt. Außerdem läßt sich keine gleichmäßige Spannung erzielen, da der federnde Arm den Kragenstoff nicht gleichmäßig über seine ganze Breite erfassen kann.
Die weiteren Ausbildungen der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Anordnung der Vorrichtungen einer Anlage zum Einspannen der Kragenstofflagen in eine Einspannvorrichtung zum Nähen der Konturnaht und zur Anbringung eines faltlinienbestimmenden Streifens,
Fig. 2 einen Aufriß einer Einspannvorrichtung, Fig. 3 einen Aufriß, teilweise im Schnitt, eines Teiles der Tragschiene und des einen Armes der Einspannvorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des gleichen Armes,
Fig. 5 einen Aufriß eines Teiles des anderen Armes mit einem Teil der Tragschiene,
Fig. 6 bis 8 in perspektivischer Darstellung mit einer Einspannvorrichtung zusammenwirkende Teile eines Spanntisches,
Fig. 9 und 10 schematisch in Seitenansicht zwei Schritte des Einsetzens der Einspannvorrichtung in den Spanntisch und
Fig. 11 bis 13 in vergrößertem Maßstab — Fig. 11 im Horizontalschnitt, Fig. 12 im Querschnitt entlang der Linie 12-12 in Fig. 11, Fig. 13" in Perspektive — Teile der Tragschiene der Einspannvorrichtung im Zusammenwirken mit entsprechenden Halteelementen an einer Bearbeitungsvorrichtung.
Nach Fig. 1 findet sich in der Mitte eine Nähvorrichtung mit automatischer Steuervorrichtung zur Führung in eine Einspannvorrichtung 1 eingespannter, übereinandergelegter Kragenstofflagen unter der Nähnadel der Nähvorrichtung in einer zur Erzeugung der Kragenumfangsnaht erforderlichen Bahn. Die Nähvorrichtung mit Steuervorrichtung ist im ganzen mit I bezeichnet. Mit II ist der Einspanntisch bezeichnet, auf dem die Kragenstoff lagen in die Einspannvorrichtung eingesetzt werden. Mit III ist eine Vorrichtung zur Anbringung eines faltlinienbestimmenden Streifens auf der obersten Schicht der in der Einspannvorrichtung festgehaltenen für einen Einstückkragen bestimmte Kragenstoff lagen bezeichnet. Die Reihenfolge der Arbeitsschritte kann insoweit abgeändert sein, als auf den eingespannten Kragenstofflagen zunächst das faltlinienbestimmende Mittel und dann erst die Naht angebracht wird. Statt der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung III zur Anbringung eines faltlinienbestimmenden Streifens kann auch jede andere Vorrichtung zur Festlegung der Faltlinie angewandt werden.
Fig. 2 zeigt schematisch die Einspannvorrichtung, die im ganzen mit 1 bezeichnet ist. In der A^orrichtung sind drei übereinanderliegende Stofflagen 2, zweckmäßigerweise die Einlage zu oberst, eingespannt. Die gestrichelte Linie 3 a deutet den Verlauf einer beispielisweise mit der Nähvorrichtung I erzeugten Kragenumfangsnaht an und die gestrichelte Linie 3 b die Anbringungslage eines mit Hilfe der Vorrichtung III auf der Kragenstofflage 2 anzubringenden faltlinienbestimmenden Streifens.
Die hauptsächlichen Teile der Einspannvorrichtung sind die Tragschiene 4 und die Arme 5 und 6, deren Konstruktion im einzelnen später beschrieben wird. Zum Verständnis der Fig. 2 genügt es, hervorzuheben, daß die Kragenstofflagen 2 mit Hilfe von Nadelreihen an den beiden Armen festgelegt und mittels aufklappbarer Schutzkappen gesichert werden. Die Kragenstofflagen werden so an zwei einander gegenüberliegenden Seiten befestigt. Der Abstand der Arme 5,6 ist dabei so groß, daß die Nadelreihen die Kragenstofflagen außerhalb der vorgesehenen Kragenkontur erfassen.
Nach Fig. 2 stehen die Arme 5 und 6 nicht im rechten Winkel zu der Tragschiene 4, sondern divergieren etwas in Richtung von der Tragschiene aus. Gemäß Fig. 3 und 5 können die Arme auch rechtwinklig zur Tragschiene verlaufen. Die Wahl der einen oder anderen Ausführungsform ist ganz von den speziellen fabrikationstechnischen Voraussetzungen bestimmt, z. B. von der Form der herzustellenden Kragen.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten der beiden Arme 5 und 6 und' ihre konstruktive Verbindung mit der Tragschiene 4. Der Arm 5 ist gleitend auf der Tragschiene aufgesetzt und mit Vorrichtungen zum Spannen der Kragenstoff lagen versehen, während der Arm 6 entsprechend den herzustellenden Kragengrößen auf der Tragschiene einstellbar, aber während der Benutzung der Einspannvorrichtung umrerschiebbar angebracht ist.
Der Arm 5 besteht, wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich dem Gleitstück 10, der fest damit verbundenen Grundplatte 11 und der im Gleitstück 10 um die Achse 12 schwenkbar gelagerten Schutzkappe 13. Die Grundplatte 11 ist mit einer Reihe gegen die Schutzkappe 13 gerichteter Nadeln 14 versehen, die zum Festhalten der eingespannten Kragenstofflagen dienen. Die Nadeln sind ungefähr 7 mm lang, haben etwa 0,6 mm Durchmesser an der Basis und stehen mit einem etwa 1 cm betragenden Abstand auf einer geraden Linie. Beim Schwenken der Schutzkappe 13 um die Achse 12 werden die Nadeln freigelegt. Durch eine an dem einen Ende in dem Gleitstück 10 und am anderen Ende in der Schutzkappe 13 gelagerte Feder 15 wird die Schutzkappe 13 ständig auf die Nadeln herabgepreßt. Zum Hochheben der Schutzkappe 13 dient ein parallel zur Tragschiene von der Schutzkappe abstehender Stift 16. Das Gleitstück 10 gleitet allseitig anliegend auf der im Querschnitt quadratischen Tragschiene 4. Am äußeren Ende weist das Gleitstück 10 eine Achse 17 auf, die sich in der Richtung der Grundplatte 11 des Armes 5 zentral durch die innere Öffnung des Gleitstückes 10 erstreckt. Auf die Achse 17 ist in der Mitte zwischen den Innenwänden des Gleitstückes eine Rolle 18 aufgesetzt, wobei die Lage der Achse 17 und der Durchmesser der RoJIe 18 so gewählt sind, daß die Rolle 18
etwa 1 bis 3 mm aus der äußeren Stirnfläche des Gleitstückes 10 herausragt. Zwischen einem die hohle Tragschiene durchsetzenden Haltebolzen 19 und einem um die Rolle 18 herumgreifenden, gleichfalls auf der Achse 17 gelagerten gabelförmigen Halter 20 ist eine Druckfeder 21 angeordnet, die das Bestreben hat, das Gleitstück 10 auf der Tragschiene 4 nach außen zu schieben. Die Spannung der Feder 21 ist so gewählt, daß sie in dem relativ kleinen Bereich zwischen der in der Fig. 3 gezeichneten Lage des Gleitstückes 10 auf der Tragschiene 4 und der entgegengesetzten Endlage, in der die Achse 17 an das Ende der Tragschiene 4 anstößt, einen relativ starken Druck ausübt. Auch können Sperrelemente auf der Tragschiene4 und dem Gleitstück 10 angeordnet sein, die die Verschiebung des Gleitstückes nach außen unter der Einwirkung der Feder 21 begrenzen.
Am äußersten Ende ist die Grundplatte Il des Armes 5 mit einer walzenförmigen Verdickung 22 versehen, deren Funktion später beschrieben wird.
Wie Fig. 5 zeigt, stimmt der Arm 6 bezüglich der Konstruktion der Grundplatte Ha·, der Achse 12a, der Schutzkappe 13 a, der Feder 15 a, des Stiftes 16 a sowie auch der Haltenadeln mit dem Arm 5 überein. Das Gleitstück 10a gleitet jedoch in seiner ganzen Länge auf der Tragschiene 4, die in Abständen von 1 cm mit Löchern 36, 37, 38 usw. bis 44, 45 entsprechend den üblichen Kragengrößen versehen ist. Eine mit den Löchern zusammenwirkende Stellschraube 50 ermöglicht ein Feststellen des Armes 6 auf der Schiene 4 und damit eine Einstellung der Einspannvorrichtung auf eine herzustellende bestimmte Kragennummer.
An dem dem Arm 6 entsprechenden Ende ist die Tragschiene 4 mit einer Rolle 18a. versehen, die jedoch keine Funktion bei der Einstellung des Armes 6 hat, sondern lediglich dem leichteren Einsetzen der Einspannvorrichtung in einen Spanntisch dient.
Bei Benutzung der in Fig. 2 bis 5 gezeigten Einspannvorrichtung werden drei Kragenstofflagen gestreckt aber spannungslos auf die Nadeln 14 aufgesetzt, während sich der Arm 5 in seiner inneren Endlage befindet. Sodann wird der Arm 5 aus seiner inneren Endlage freigegeben, wodurch die Stofflagen gleichmäßig unter Spannung gesetzt werden. Dabei bedient man sich eines Spanntisches II. Dieser ist mit Organen versehen, welche sowohl die Lage der Einspannvorrichtung 1>estimmen, als auch ein Abheben der Schutzkappe l>ewirken sowie den verschiebbaren Arm 5 in seine innere Endlage drücken, und ihn beim Abheben der Einspannvorrichtung freigeben, so daß die Feder 21 wirksam werden kann.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen die wesentlichen Einzelheiten des Spanntisches, wobei Fig. 6 den auf der Seite des Armes 5 befindlichen Endbalken 51 des Spanntisches und die Fig. 7 und 8 auf der Seite des Armes 6 befindliche Teile zeigen.
Der Endbalken 51 weist drei hauptsächliche Arbeitsorgane auf. Die Gabel'52 dient, wie Fig. 9 und 10 zeigen, als Lager für das mit der walzenförmigen Verdickung 22 versehene freie Ende des Armes 5. Die Gleitschiene 53 ist, wie aus Fig. 10 ersichtlich, dazu bestimmt, mit dem Stift 16 der Schutzkappe 13 in der Weise zusammenzuwirken, daß nach dem Einsetzen der Einspannvorrichtung in den Spanntisch die Schutzkappe 13 gegen die Wirkung der Feder 15 gehoben ist. Der Nockenstab 54 ist im solcher Lage außen an dem Endbalken 51 befestigt, daß er nach deihi Einsetzen der Einspannvorrichtung die Rolle 18 genau bis zum Anschlag der Achse 17 an das freie Ende der Tragschiene 4 zurückdrückt und damit die Arme 5 und 6 auf den kürzesten gegenseitigen Abstand bringt.
Auf dem gegenüberliegenden, auf der Seite des Armes 6 befindlichen Endbalken des Spanntieches befindet sich ein dem Nockenstab 54 entsprechender Nockenstab, der mit der RoLIe 18a zusammenwirkt, so daß dadurch die Lage der Einspannvorrichtung in ihrer Längsrichtung eindeutig fixiert ist. Mit Rücksieht auf die Verstellbarkeit des Armes 6 müssen natürlich auch die mit diesem zusammenwirkende Gabel
52 a und die Gleitschiene 53 a in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise seitlich verstellbar sein. Zu diesem Zweck sind die genannten Teile 52 a und 53 a mit seitlichen Verlängerungen mit darin angebrachten länglichen öffnungen 55 bzw. 56 versehen. Auf dem zugehörigen Endbalken des Spanntisches befinden sich Balzen, auf die die Gabel· 52 α und die Gleitschiene
53 a aufgesetzt sind und auf denen sie mit Hilfe von Flügelmuttern od. dgl. in der der Einstellung des Armes 6 entsprechenden Lage festgeschraubt werden. Die Fig. 9 und 10 zeigen das Einsetzen einer Einspannvorrichtung 1 in den Spanntisch II. Durch Einschieben der freien Enden· der Arme 5, 6 der Einspannvorrichtung in die Gabeln 52 und 52 α und durch Senken der Tragschiene um die walzenförmigen Verdickungen 22 als in den Gabeln gelagerten Drehpunkten wird die Einspannvorrichtung in einer durch die Gabeln 52 und 52 a und die Nockenstäbe 54 eindeutig bestimmten Lage auf dem Spanntisch geführt, wobei gleichzeitig durch die Gleitschienen 53 und 53 a die Schutzkappen 13 und 13 a gehoben und der gleitende Arm 5 durch den Nockenstab 54 in seine innere Endlage geführt wird. Nunmehr können drei Kragenstoff lagen gestreckt, aber in jeder Richtung spannungslos auf die Nadeln aufgebracht werden, wonach die Einspannvorrichtung wieder in die in Fig. 9 gezeigte Lage zurückgeführt wird. Hierbei schließen sich unter der Einwirkung der Feder 15 und 15 a die Schutzkappen 13 und 13 a, und der Arm 5 verschiebt sich unter der Einwirkung der Feder 21 auf der Tragschiene 4 nach außen, wodurch die für das Nähen erforderliche Spannung der eingespannten Stofflagen erzeugt wird.
Zur allseitigen Fixierung der Lage der Einspannvorrichtung am Spanntisch können auf der mit der Tragschiene 4 parallelen Seite des Spanntisches Lagerund Halteelemente angebracht sein. Diese können aus einem oder mehreren L-förmigen Teilen bestehen, deren liegender Balken die Tragschiene 4 in der richtigen Höhe unterstützt und deren stehender Balken von außen an die Tragschiene 4 anliegt.
Da die Einspannvorrichtung auf jeden Fall mit Elementen versehen sein muß, mit deren Hilfe sie in eindeutig fixierter Lage in Halteorganen an Bearbeitungsvorrichtungen eingesetzt wird, kann auch der Spanntisch statt mit den vorgenannten L-förmigen Teilen mit den gleichen Halteorganen ausgestattet sein, wie die die Einspannvorrichtung erfassenden Organe der Bearbeitungsvorrichtungen. Die Fig. 11 bis 13 zeigen Halteelemente auf der Tragschiene 4 für das Einsetzen der Einspannvorrichtung in Vorrichtungen zum Nähen der Kragenkontur oder zum Festlegen der Faltlinie sowie das Zusammenwirken dieser Halteelemente mit entsprechenden Halteorganen an den genannten Bearbeitungsvorrichtungen.
Auf der den Armen gegenüberliegenden Seitenfläche ist die Tragschiene 4 mit Paßs-tücken 60 versehen, von denen· eines in Fig. 11 und 13 gezeigt ist.
Die Bearbeitungsvorrichtungen, in die die Einspann-
vorrichtung nach der Erfindung eingesetzt werden soll, sind ihrerseits mit U-förmig ausgebildeten Halteorganen 61 versehen, deren Abstand zwischen den Paßstücken 60 in der Weise entspricht, daß beim Einsetzen der Schiene 4 in die Halteorgane 61 die Paßstücke 60 von außen oder innen an die Halteorgane 61 anliegen, und damit die Lage der Einspannvorrichtung und der darauf eingespannten Kragenstoff lagen genau zu bestimmen.
Da die Reibung der Nähnadel und Klebkräfte in dem das Faltlinienband auftragenden Werkzeug die Einspannvorrichtung zeitweise anzuheben trachten, versieht man die Tragschiene 4 auf der den Armen gegenüberliegenden Seite mit je einer auslösbaren Klinkvorrichtung nächst den beiden Enden, die den Hebekräften entgegenwirkt. Die Klinkvorrichtung besteht aus der Sperrklinke 62, die sich durch Schlitze in der Tragschiene 4 nach außen auf den einen Schenkel des U-förmigen Halteorganes zu erstreckt. Das U-förmige Halteorgan 61 ist auf der Innenseite genannten Schenkels mit einer Rinne 63 versehen, in die die Klinke 62 der eingesetzten Tragschiene eingreift. In der Mitte der Tragschiene 4 ist auf einem Bolzen 64 eine kräftige Blattfeder 65 fest geklemmt, die sich nach beiden Seiten bis jenseits der beiden vorhandenen Klinken 62 erstreckt. Die Klinken sind an dieser Blattfeder 65 befestigt. An den freien Enden der Blattfeder 65 ist je ein Arm 66 befestigt, der sich durch eine Öffnung 57 in der Tragschiene 4 nach außen erstreckt. Außerhalb der Tragschiene 4 ist ein Druckknopf 68 auf dem Arm 66 aufgesetzt. Durch Eindrücken des Druckknopfes wird die Blattfeder 65 nach innen gebogen, wodurch auch die Klinke 62 in das Innere der Tragschiene 4 zurückgezogen .wird. Beim Einsetzen der Einspannvorrichtung muß man also die Druckknöpfe 68 eindrücken; die Tragschiene4 läßt sich dann in der durch die Paßelemente bestimmten richtigen Lage in die U-förmigen Halteorgane 61 einsetzen und wird beim Loslassen der Druckknöpfe 68 durch das Eingreifen der Klinken 62 in die Rinnen 63 in dieser Lage gegen unabsichtliches Herausnehmen und Kippen gesichert. . ,
In einer Anlage zur KragenhersteHung bei Benutzung einer Einspannvorrichtung nach der Erfindung ist es lediglich nötig, alle bei der Behandlung der eingespannten Kragenstofflagen verwandten Bearbeitungsvorrichtungen mit Halteorganen 61 in ein für allemal vorbestimmter Lage zu den Bearbeitungsvorrichtungen anzubringen. Bei einer Anlage des in Fig. 1 gezeigten Typs ist also sowohl die Steuervorrichtung der Nähvorrichtung I als auch die Vorrichtung III zur Anbringung eines faltlinienbestimmenden Streifens mit Halteorganen 61 versehen. Dann ist die gegenseitige Lage der Konturnaht und der Faltlinie durch die Einstellung der Vorrichtungen eindeutig bestimmt und von Ungenauigkeiten der Handarbeit unabhängig. Ferner ist größtmöglichste Gleichmäßigkeit bei der Massenherstellung von Kragen gewährleistet. Die Mittel zum Festhalten der Kragenstruktur, die Einstellungsorgane für die Endstücke, die Paß elemente, Halteorgane usw. können natürlich auch in anderer als der beschriebenen Weise ausgebildet sein. Eine Einspannvorrichtung nach der Erfindung kann gleichzeitig mit verschiedenen Paßelementen, Halteorganen usw. zum Zusammenwirken mit verschieden ausgebildeten Gegenelementen an mehreren Bearbeitungsvorrichtungen versehen sein. Die Einspannvorrichtung kann auch für andere Arbeitsstücke als Kragen Verwendung finden, z. B. für Manschetten.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Kragens oder ähnlichen Kleidungsstückes, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragenstofflagen (2) vor der Festlegung der Kragenkontur (3 a) außerhalb derselben an gegenüberliegenden Seiten in eine in eine Nähvorrichtung (I) einsetzbare Einspannvorrichtung (1) eingespannt werden, in dem die Kragenstofflagen (2) in Längsrichtung gestreckt aber spannungslos an zwei Armen (5, 6) einer Einspannvorrichtung (1) befestigt und sodann durch A^ergrößerung- des Abstandes der Arme (5, 6) für das nachfolgende Nähen unter Spannung gesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung (1) in einen Spanntisch eingesetzt, sodann der Kragenstoff (2) an den Armen (5, 6) befestigt und anschließend die Spannung des Kragenstoffe-s (2) beim Abnehmen der Einspannvorrichtung (1) vom Spanntisch selbsttätig hergestellt wird.
3. Einspannvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den, Ansprüchen 1 und 2, welche Einrichtungen zum Einsetzen in eine Vorrichtung zur Bearbeitung des eingespannten Kragenstoffes, eine Tragschiene und zwei an dieser angeordnete, mit Nadeln versehene Arme aufweist, von denen der eine gegen die Wirkung einer Feder nach innen verschieblich und der andere in verschiede^ nen Abständen von dem ersten verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (5, 6) je eine Reihe von Nadeln (14) zur Erfassung des Kragenstoffes (2) längs je einer Seite tragen und parallel zu sich selbst verschieblich bzw. verstellbar gelagert sind.
4. Einspannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Armen (5, 6) je eine die Nadeln (14) überdeckende Kappe (13), vorzugsweise drehbar in den Armen (5, 6) gelagert, zugeordnet ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung der X^erfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Einspannvorrichtung (1), vorzugsweise nach den Ansprüchen 3 und 4, und einem Spanntisch besteht, welcher Lagergabeln (52) aufweist, in weiche walzenförmige Enden (22) der Arme (5, 6) der Einspannvorrichtung (1) einsetzbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Spanntisch Halteorgane (61) mit Paßflächen vorgesehen sind, die von unten und außen an der Tragschiene (4) der Einspannvorrichtung (1) anliegen und deren Lage am Spanntisch festlegen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß am verschieblichen Arm (5) der Einspannvorrichtung (1) ein Anschlag, vorzugsweise in Form einer Rolle (18) und am Spanntisch ein bei eingesetzter Einspannvorrichtung (1) gegen deren Rolle (18) drückender Nockenstab (54) angeordnet ist, durch welchen der Arm (5) beim Einsetzen gegen den Arm (6) verschoben wird.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kappe 1 (13, a) der Einspannvorrichtung (1) Stifte (16,16 a) und am Spanntisch Gleitschienen (53, 53 α) derart angeordnet sind, daß die Kappen (13, 13 a) bei eingesetzter Einspannvorrichtung (1) angehoben sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (4) der Einspannvorrichtung mittels Druckknöpfen (68) ausilösbare Sperrklinken (62) aufweist, welche in Rillen (63) der Lagerböcke (61) einrastbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 582 708;
schweizerische Patentschriften Nr. 277 272, 781;
deutsche Patentanmeldung T 3634 VII/52 a.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
»809 509/1 Φ.58
DET7734A 1952-05-02 1953-04-23 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrschichtigen Kragens oder aehnlichen Kleidungsstueckes Pending DE1029311B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE582708C (de) * 1933-08-18 Emil Stutznaecker Verfahren zur Herstellung von Daunendecken und Spannrahmen zur Ausfuehrung des Verfahrens
CH269781A (fr) * 1947-08-16 1950-07-31 Hogg & Mitchell Limited Procédé pour l'obtention d'un col ayant une forme curviligne, appareil pour sa mise en oeuvre et col obtenu par ce procédé.
CH277272A (fr) * 1949-03-05 1951-08-31 Trubenised Company Registered Procédé de fabrication d'un col et dispositif pour la mise en oeuvre dudit procédé.

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