DE1029127B - Vorrichtung zur Ruhigstellung des Naseninnern (Nasalkanuele) - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Ruhigstellung des Naseninnern (Nasalkanüle) Die Erfindung bezieht sich auf einen Naseneinsatz zur Ruhigstellung des Naseninnern zu Heilzwecken mit künstlich erhaltenem Nasenatmungsweg ohne Mundatmung. Dieser Naseneinsatz muß zur völligen Ruhigstellung des Naseninnern luftdicht im Naseneingang sitzen und einen maximalen Durchgangsquerschnitt haben, damit mindestens der Durchgang der physiologisch notwendigen Atemluftwege durch die Nasenhöhle gewährleistet ist.
• Bisher sind Rohre bekannt. die ohne luftdicllten Naseneingangsverschluß durch die Nase geführt werden. Ebenso sind Wattebäusche oder Gazetamponaden mit gleichzeitiger Einlage von Röhrchen aus festem Stoff oder Schlauchgummi bekanntgeworden.
• Ein luftdichter Abschluß des Naseninnern gegen die Außenluft erfolgt auch bei diesen Einsätzen nicht.
• Die Wattebäusche oder Gazetamponaden saugen sich schnell mit dem Nasensekret voll. so daß es zu einem ständigen, peinlich hörbaren Hin- und Herziehen des Nasenschleimes in und neben den Watte- oder Gazeeinlagen kommt, dessen Überschuß bei aufrechter Kopfhaltung zu unappetitlichem Nasentröpfeln führt.
• Außerdem zersetzt sich bei längerem Liegen in der Nase das in den Gaze- oder Wattebäuschen angesammelte Nasensekret und bildet einen guten Nährboden für Bakterien, wodurch es zu Infektionen der Nase, der Nebenhöhlen, des Mittelohres und auch der Mandeln mit sehr unliebsanien Komplikationen kommen kann.
• Diese bei den bekannten Einlagen unvermeidlichen Nachteile werden beim Erfindungsgegenstand durch die völlige Abdichtung des Nasenloches und die Möglichkeit, die Nasalkanülen leicht sauberzuhalten und durch Auskochen zu sterilisieren, vermieden.
• Die Erfindung besteht aus einer Vorrichtung zur Ruhigstellung des Naseninnern (Nasalkanüle) durch einen etwa tabakpfeifenartigen Einsatz, dessen im Naseneingang luftdicht sitzender Kopf das Naseninnere gegen den Zutritt der Außenluft vollkommen abschließt und dessen fester oder elastischer Rohrteil in ein- oder mehrläufiger Ausführung die Verbindung zwischen Außenluft und Rachen herstellt, wobei Kopf und Rohrteil fest oder ahnehinbar miteinander verbunden und aus beliebigem festem oder elastischem Stoff gebildet sind.
• Der Einsatzkopf und der ein oder nzehrläufige Rohrteil können aus dem gleichen Stoff in einem Stück hergestellt sein. Um den Einsatzkopf können elastische, schmiegsame Dichtungsringe oder ein ringförmiges Dichtungspolster beliebiger Art zur Sicherung eines völlig druckfreien, luftdichten Sitzes im Naseneingang angebracht sein.
• Zum gleichzeitigen Gebrauch in beiden Nasenlöchern können zwei brillenartig durch einen Zwischensteg aus beliebigem Stoff miteinander verbundene Kopfteile mit an ihnen angeordneten Rohrteilen vorgesehen sein.
• Mit der durch die Nasalkanüle gemäß der Erfindung erzielten Ruhigstellung des Naseninnern können die Schleimhäute der Haupthöhle und der Nebenhöhlen eingetretene Schäden besser ausheilen und eingedrungene Krankheitskeime ohne Störung ständig hinzukommender Keime hesser ahwehren.
• Durch die Abhaltung von Staub und chemischen Reizen jeglicher Art wird im Naseninnern eine Art allergenfreie Kammer gebildet, die gleichmäßig temperiert und feucht ist. da kein Wärme- und Feuchtigkeitsentzug aus der Schleimhaut durch von außen vorbeistreichende Luft erfolgen kann. Der durch die : Nasalkanüle geschaffene optimale künstliche Luftweg ist gleichbleibend frei und unabhängig von einem krankhaft gestörten oder ganz aufgehobenen Spiel der Nasemunscheln und kann auch zur Beseitigung oder Verminderung des lästigen und gesundheitsschädliclien Schnarchzwanges und stauungsbedingter Kopfschmerzen dienen.
• In den Zeichnungen sind zwei AusführungsbeispiSele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Gemäß Abb. 1 können Kopf k der pfeifenartigen Vorrichtung mit der äußeren Offnung r und der Röhrenteil a fest oder abnehmbar miteinander verhunden und dabei aus gleichem oder verschiedenem festem Stoff, wie Metall, Glas, Hartgummi, Kunststoff. Kulnst, glas, Plastik od. dgl., oder aus elastischem Stoff, wie Weichgummi, biegsamem Kunststoff od. dgl., hergestellt sein. Die den völlig luftdichtschmiegsamen Sitz des Kopfes k im Nasenloch doppelt sichernden elastischen, ganz weichen Dichtungsringe oder Polster p, die um den Kopf k angebracht sein können, bestehen aus schmiegsamem Gummi, wie Schaum-oder Moosgummi, oder aus entsprechenden Plastikgeweben.
• Abb. 2 zeigt einen doppelläufigen Naseneinsatz in seiner Lage in der Nase, bei dem der Kopf k und die Röhrchen a aus einem Stück des gleichen Stoffes tabakpfeifenartig hergestellt sind.
• PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zur Ruhigstellung des Naseninnern (Nasalkanüle), gekennzeichnet durch einen etwa tabakpfeifenartigen Einsatz, dessen im Naseneingang luftdicht sitzender Kopf das Naseninnere gegen den Zutritt der Außenluft vollkommen abschließt und dessen fester oder elastischer Rohrteil in ein- oder mehrläufiger Ausführung die Verbindung zwischen Außenluft und Rachen herstellt, wobei Kopf und Rohrteil fest oder abnehmbar miteinander verbunden und aus beliebigem festem oder elastischem Stoff gebildet sind.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkopf und der ein-oder mehrläufige Rohrteil aus dem gleichen Stoff in einem Stück hergestellt sind.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß um den Einsatzkopf elastische, schmiegsame Dichtungsringe oder ein ringförmiges Dichtungspolster beliebiger Art zur Sicherung eines völlig druckfreien luftdichten Sitzes im Naseneingang angebracht sind.

   4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß zwecks gleichzeitigen Gebrauchs in beiden Nasenlöchern zwei brillenartig durch einen Zwischensteg aus beliebigem Stoff miteinander verbundene Kopfteile mit in ihnen angeordneten Rohrteilen vorgesehen sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 257 979.