DE1029044B - Relaislose Teilnehmerschaltung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Relaislose Teilnehmerschaltung fuer Fernsprechanlagen

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DE1029044B
DE1029044B DES45546A DES0045546A DE1029044B DE 1029044 B DE1029044 B DE 1029044B DE S45546 A DES45546 A DE S45546A DE S0045546 A DES0045546 A DE S0045546A DE 1029044 B DE1029044 B DE 1029044B
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DE
Germany
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potential
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resistors
wire
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Pending
Application number
DES45546A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Peter Gerke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1029044B publication Critical patent/DE1029044B/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die bekannten relaislosen Teilnehmerschaltungen für Fernsprechanlagen sind so aufgebaut, daß die ihr zugeordneten Verbindungseinrichtungen, wie Anrufsucher und Leitungswähler, mittels Potentialverlagerungen beeinflußt werden. Zu diesem Zweck enthalten solche Teilnehmerschaltungen an die Teilnehmerschleife angekoppelte Widerstände, über die während der verschiedenen Betriebszustände bestimmte Ströme fließen, welche die Potentialverlagerungen zur Beeinflussung der Verbindungseinrichtungen hervorrufen. Die jeweils unterschiedlichen Potentiale werden den Prüfadern der Verbindungseinrichtungen zugeführt. Bei den meisten bekannten Teilnehmerschaltungen liegen die Punkte, an denen die Potentiale abgegriffen werden, an Spannungsteilern, die mit ihrer einen Seite an einer Ader der Teilnehmerschleife und mit ihrer anderen Seite an einem Pol einer Spannungsquelle liegen. Diese Schaltungen sind mit dem Nachteil behaftet, daß die maximalen Potential Verlagerungen, die direkt an den Teilnehmeradern auftreten, wegen der Spannungsteilerwirkung nicht auszunutzen sind. Die Spannungsteiler vermindern nämlich die Potentialverlagerungen jeweils um das Verhältnis der Spannungsteilung.
Es ist auch bereits eine derartige Teilnehmerschaltung bekannt, bei der die Potentiale zur Beeinflussung der abgehenden Wahleinrichtung, also dem Anrufsucher, und der ankommenden Wahleinrichtung, also dem Leitungswähler, an einem Prüfpunkt abgenommen werden, der am Ende ein und desselben Widerstandes liegt, welcher an eine Teilnehmerleitungsader angeschlossen ist. Um die bei dieser Schaltung gewünschten Effekte zu erzielen, muß dieser Widerstand dieselbe Größenordnung wie diejenigen Widerstände haben, über die während der verschiedenen Betriebszustände die Ströme fließen, welche die Potentialverlagerungen zur Beeinflussung der Verbindungseinrichtungen hervorrufen. Diese Widerstände können auch als Speisewiderstände bezeichnet werden. Wenn ein Anrufsucher auf diese Teilnehmerschaltung aufprüft, so wird der Prüfpunkt zur Beendigung des Anreizes für seine Anlaßeinrichtung auf ein Sperrpotential, hier Massepotential, gelegt. Diese Beendigung des Anreizes durch eine geeignete Potentialverlagerung ist hier unerläßlich. Mit dieser erneuten Potentialverlagerung an dem Prüfpunkt sind nun aber auch zwangläufig erhebliche Potentialverlagerungen an den Teilnehmeradern verknüpft, da der Widerstand, an dessen Ende er liegt, dieselbe Größenordnung wie die Speisewiderstände hat und da daher die über die Speisewiderstände fließenden Ströme durch die Potentialverlagerung am Prüfpunkt wesentlich verändert werden.
Die Teilnehmerschaltung muß nun bekanntlich Relaislose Teilnehmerschaltung
für Fernsprechanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Peter Gerke, München,
ist als Erfinder genannt worden
während zweier verschiedener Betriebszustände für den Leitungswähler als besetzt gekennzeichnet sein: nämlich in der Zeit nach dem Abheben des Teilnehmers bis zum Aufprüfen eines Anrufsuchers und in der Zeit nach dem Aufprüfen des Anrufsuchers bis zur Beendigung des Gespräches. Während dieser beiden Betriebszustände liegen nun bei dieser Schaltung zwangläufig zwei verschiedene Potentiale am Prüfpunkt, die sich in verschiedener Weise vom Freipotential unterscheiden. Das Besetztpotential ist daher erheblichen Schwankungen unterworfen. Die zugehörige Leitungswählerschaltung muß daher derart aufgebaut sein, daß das z. B. im allgemeinen verwendete Prüfrelais trotz erheblicher Schwankungen des Besetztpotentials nicht zum Ansprechen kommt. Dieser Umstand verursacht einschränkende und unbequeme Betriebsbedingungen für das Prüfrelais und ist daher nachteilig. Da entsprechende Potentialschwankungen auch an den beiden Teilnehmeradern auftreten, ist es auch nicht möglich, einen anderen Punkt der Teilnehmerschaltung zu finden, von dem ein geeignetes Prüfpotential für den Leitungswähler unmittelbar oder mittelbar abnehmbar wäre.
Die erfindungsgemäße Teilnehmerschaltung hat nun nicht diese Nachteile der mit ihr in Vergleich zu bringenden bekannten Teilnehmerschaltungen. Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung handelt es sich um eine relaislose Teilnehmerschaltung für Fernsprechanlagen, bei der beide Teilnehmeradern über je einen Speisewiderstand an Spannungsquellen verschiedenen Potentials angeschlossen sind und bei der die Beeinflussung der ihr zugeordneten Verbindungsein-
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richtungen mittels Potentialverlagerungen über an die Teilnehmerschleife angekoppelte Widerstände erfolgt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß für die abgehenden und ankommenden Verbindungseinrichtungen jeweils eine eigene, direkt über einen Entkoppehviderstand an eine separat zugeordnete Teilnehmerader angekoppelte Prüfader vorgesehen ist und daß diese Entkoppelwiderstände gegenüber den Speisewiderständen hochohmig sind.
Da die beiden Prüfadern nicht über Spannungsteiler, sondern über Widerstände an die Teilnehmeradern angeschlossen sind, stehen an ihnen die vollen Potentialverlagerungen, die an den Teilnehmeradern auftreten, zur Verfügung. Da diese Widerstände hochohmig gegen die Speisewiderstände sind, so wirkt sich eine Potential Verlagerung an einer Prüfader infolge Auf prüf ens einer Wahleinrichtung weder auf die Teilnehmerader noch auf die anderen Prüfadern aus, solange der Teilnehmer aufgelegt hat. Daher liegt an der Prüfader, auf die der Leitungswähler aufprüft, im Freizustand der Teilnehmerschaltung stets das gleiche Potential.
An Hand der Zeichnung sei die erfindungsgemäße Teilnehmerschaltung erläutert. Mit den Teilnehmeradern α und b ist der Teilnehmer T verbunden. Er wird über die beiden Widerstände Wl und W2 gespeist, und zwar fließt bei Abheben des Teilnehmers ein Strom von + U über den Widerstand Wl und die α-Ader zum Teilnehmer T, von dort über die &-Ader zum Widerstand W2 nach — U. Die Folge davon ist eine Potentialverschiebung an den Punkten Pl und P2, deren Ruhepotential + U bzw. —U sich auf einen Wert von etwa 0 V (Erdpotential) verschiebt. Diese Potentialverschiebung kommt dann zustande, wenn die beiden Widerstände Wl und W2 gleich groß und gegenüber der Teilnehmerschleife hochohmig gewählt werden sowie die Beträge von + U und — U gleich groß sind. Der Wert der Widerstände Wl und W2 liegt zweckmäßig in der Größenordnung von 15 kOhm. Selbstverständlich kann die Speisung der Teilnehmerschleife entgegen dem behandelten Ausführungsbeispiel auch unsymmetrisch erfolgen; jedoch wirken sich bei symmetrischer Speisung Erdschlüsse auf der Teilnehmerschleife am wenigsten störend aus, da die Adern der Teilnehmerschleife bei Schleifenschluß ohnehin praktisch Erdpotential besitzen.
Das mit Abheben des Teilnehmers T am Punkt P1 erscheinende Potential gelangt über den gegenüber dem Widerstand Wl hochohmigen Widerstand WZ auf die zum Leitungswähler LW führende Prüfader c', wodurch der Teilnehmer gegenüber diesem als besetzt gekennzeichnet wird. Der Widerstand WZ, dessen Wert in der Größenordnung von 200 kOhm liegen kann, bewirkt, daß die α-Adern voneinander entkoppelt werden und vom Leitungswähler LW her der Prüfader c' zugeführte Spannungen nicht zum Punkt Pl gelangen können, wo sie den Betriebszustand des betreffenden Teilnehmers in falscher Weise kennzeichnen könnten.
Das gleichzeitig am Punkt P 2 auftretende Potential gelangt über den gegenüber dem Widerstand W2 hochohmigen Widerstand Wk zu der zum Anrufsucher AS führenden Prüfader c, wo es an sich als Anreizpotential für die Inbetriebnahme eines freien Anrufsuchers verwertet werden könnte. Die Schaltung weist in diesem Punkte jedoch eine Besonderheit auf: Um zu verhindern, daß ein Erdschluß der c-Ader als Anreizpotential wirkt, ist die Zusatzspannung + Us vorgesehen, welche der c-Ader über einen hohen Innenwiderstand, hier den Widerstand Wt), der zweckmäßig in der Größenordnung von einigen MOhm Hegt, zugeführt wird. Damit liefert die Zusatzspannung +Ua eine praktisch konstante Einströmung, welche auf der c-Ader eine ebenfalls praktisch konstante Potential verschiebung bewirkt, zu der sieh die-am Punkt P 2 auftretenden Potentiale addieren. Die zum Anlassen der Anrufsucher vorgesehene AnI aß schaltung A ist dementsprechend so ausgebildet, daß sie nur auf Spannungen anspricht, die sich auf der c-Ader unter Berücksichtigung der hochohmig zugeführten Zusatzspannung +Uz bei Abheben des Teilnehmers ergeben.
Die Anlaß schaltung A ist über den Gleichrichter C an die c-Ader angeschlossen, der in bekannter Weise zur Entkopplung gegenüber anderen Teilnehmerschaltungen dient. Nach dem Aufprüfen eines Anrufsuchers AS wird durch dessen Prüfrelais ein Kontakt p geschlossen, der ein Besetztpotential Ub an die c-Ader legt, wodurch der Teilnehmer gegenüber anderen Anrufsuchern als besetzt markiert wird. Die sich hierbei im einzelnen abspielenden Vorgänge sind für die Erläuterung der erfindungsgemäßen Teilnehmerschaltung unerheblich und im übrigen auch bekannt.
Damit nun bei Anlegen der Besetztspannüng Ub diese über die c-Ader nicht auf die Teilnehmerschleife und damit zu Punkt P2 gelangen kann, wo sie gegebenenfalls einen falschen Betriebszustand der Teilnehmerschaltung vortäuschen könnte, ist der Entkopplungswiderstand Wi vorgesehen, der wie der Widerstand WZ ebenfalls in der Größenordnung von 200 kOhm liegt. Außerdem bewirkt auch der Widerstand Wi eine Entkoppehmg der fr-Adern untereinander.
In der Figur sind noch die beiden Kondensatoren Cl und C 2 dargestellt. Diese Kondensatoren dienen dazu, unerwünschte Spannungsspitzen, die beispielsweise bei der Wahl durch den Teilnehmer auf den Teilnehmeradern α und b auftreten können, abzuleiten. Diese Spannungsspitzen könnten andernfalls kurzzeitig an den Prüfungspunkten Pl und P 2 falsche Betriebszustände der Teilnehmerschaltung vortäuschen, was zu Fehlverbindungen Anlaß geben kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Relaislose Teilnehmerschaltung für Fernsprechanlagen, bei der beide Teilnehmeradern über je einen Speisewiderstand an Spannungsquellen verschiedenen Potentials angeschlossen sind und bei der die Beeinflussung der ihr zugeordneten Verbindungseinrichtungen mittels Potentialverlagerungen über an die Teilnehmerschleife angekoppelte Widerstände erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß für die abgehenden und ankommenden Verbindungseinrichtungen (AS, LW) jeweils eine eigene, direkt über einen Entkoppelwiderstand (W4, WZ) an eine separat zugeordnete Teilnehmerader (b, a) angekoppelte Prüfader (c, c') vorgesehen ist und daß diese Entkoppelwiderstände (Wi, WZ) gegenüber den Speisewiderständen (Wl, W2) hochohmig sind.
2. Teilnehmerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Prüfadern (c, c') Kondensatoren (Cl, C2) zur Ableitung von unerwünschten Spannungsspitzen angeschaltet sind.
3. Teilnehmerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu den ab-
gehenden Verbindungseinrichtungen führenden Prüfader (c) über einen hohen Innenwiderstand (W5) eine Zusatzspannung (+Uz) zugeführt wird, die auf dieser Prüfader eine solche praktisch konstante Potentialverschiebung bewirkt, daß ein Erdschluß der Prüfader (c) den betreffenden Teilnehmer auf dieser Prüfader als nicht rufend kennzeichnet.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 919 480, 906 114, 518, 807 956, 822 564.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 50Ϊ/112 4.58
DES45546A 1955-09-14 1955-09-14 Relaislose Teilnehmerschaltung fuer Fernsprechanlagen Pending DE1029044B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128475B (de) * 1960-03-12 1962-04-26 Arnstadt Fernmeldewerk Elektronische Teilnehmerschaltung
DE1300976B (de) * 1967-07-28 1969-08-14 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Relaislose Teilnehmerschaltung

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DE906114C (de) * 1951-01-12 1954-03-11 Staatsbedrijf Der Posterijen Schaltungsanordnung fuer ein Fernsprech-System oder ein solches System, bei welchem im Amte, an das die Teilnehmer des Systems angeschlossen sind, an jeden von den Sprechleitern einer Teilnehmerleitung gegebenenfalls mit einer Abzweigung versehene Widerstaende oder andere Impedanzen staendig angebracht sind, die mit verschiedenen Polen eiGleichstromquelle verbunden sind
DE919480C (de) * 1951-05-19 1954-10-25 Staatsbedrijf Der Posterijen Schaltung zur Kennzeichnung des Belegungszustands von Linienstromkreisen zwischen Anrufsucher, Leitungswaehler und Teilnehmer

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