DE1028608B - Schaltungsanordnung zum Entzerren von Fernschreibzeichen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Entzerren von Fernschreibzeichen

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DE1028608B
DE1028608B DES52985A DES0052985A DE1028608B DE 1028608 B DE1028608 B DE 1028608B DE S52985 A DES52985 A DE S52985A DE S0052985 A DES0052985 A DE S0052985A DE 1028608 B DE1028608 B DE 1028608B
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DE
Germany
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equalizer
polarity
circuit
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circuit arrangement
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DES52985A
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English (en)
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Dipl-Ing Franz Obst
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
    • H04L25/24Relay circuits using discharge tubes or semiconductor devices
    • H04L25/242Relay circuits using discharge tubes or semiconductor devices with retiming
    • H04L25/245Relay circuits using discharge tubes or semiconductor devices with retiming for start-stop signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Entzerren von aus jeweils einer bestimmten Anzahl von: Schritten bestehenden, im Start-Stop-Beitrieb übertragenen Stromschrittfolgen mit je einem in der Polarität unterschiedlichen Anlauf- und Sperrschiritt, z. B. Fernschreibzeichen, und zum Übertragen, und gegebenenfalls zum Entzerren auf bestimmte Sollzeiten von Schaltkriterien, die insbesondere während des Vermittlungsa.ufba.ues oder am Schluß einer Nachricht übertragen, werden müssen.
Bekanntlich hat ein Entzerrer die Aufgabe, während des Bestehens einer Verbindung die Fernschreibzeichen auf ihre Sollängen entzerrt zu übertragen. Er muß aber auch in. der Lage sein, alle durch den Vermittlungsbetrieb· bedingten Signale, z. B. bei Selbstwählbetrieb die Wählzeichen, zu übertragen sowie im Bedarfsfälle ebenfalls auf ihre zu den Fernschreibzeichen unterschiedliche Sollänge zu entzerren. Im allgemeinen wird der Umlaufzyklus eines Entzerrers so gewählt, daß der Entzerrer wahrend eines vollständigen Zeichens, bei einem Fernschreibzeichen also während der gesamten, Dauer eines Anlaufschrittes, der fünf Codeschritte und des Sperrschrittes, gerade einmal umläuft. Sollen anders geartete, in diesen. Zyklus nicht ohne weiteres einfügbare Zeichen von dem Entzerrer übertragen werden, so muß entweder durch Änderung der Zykluslänge oder mit Hilfe von zusätzlichen Schaltmitteln dafür gesorgt werden, daß diese Zeichen nicht verstümmelt werden.
Ein derartiger Entzerrer besteht bekanntlich unter anderem aus einer Eingangsschaltung zum Empfang der zu entzerrenden Stromschrittfolgen (Fernschreibzeichen) und einer Ausgangsschaltung1 zur Weiterga.be' der entzerrten Stromschrittfolgen. Bei laufendem Entzerrer wird mit Hilfe von in. den Sollmitten der empfangenen und zu. entzerrenden Stromschritte auftretenden. Abtastimpulsen die der Polarität des gerade empfangenen Schrittes entsprechende Lage der Eingangsschaltung zur Steuerung der Ausgangsschaltung herangezogen. Dabei entsteht eine Verschiebung des Zeichens um eine halbe Schrittlänge, d. h. bei einer Telegrafiergeschwindigkeit von 5OBd um 10 ms.
Es ist bekannt, die Eingangs- und die Ausgangsschaltung miteinander über eine Durchschalteeinirichtung zu verbinden,, die immer dann wirksam wird, wenn der Entzerrer selbst stillgesetzt ist. Mit dieser Durchschalteeinrichtung wird erzwungen,, daß die Eingangs- und Ausgangsschaltung gleiche Lagen einnehmen, d. h., wenn, bei ruhendem Entzerrer an der Eingangsseite Trennstrompolarität liegt, so wird zwangläufig die Ausgangsschaltung ebenfalls in eine Lage gebracht, die einer Weitergabe von Trennstrompolarität entspricht. Eine solche Durchschalteeinrichtung ist notwendig, damit bei Störungen hinter dem Schaltungsanordnung zum Entzerren
von Fernschreibzeichen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Franz Obst, München-Solln,
ist als Erfinder genannt worden
Entzerrer auf der Leitung kein falsches Schaltkriterium, d.h. im vorliegenden Falle Zeichenstrompolarität, vorhanden, sein kann, das in Wirklichkeit an, der Eingangsseite nicht empfangen wird.
Es ist auch, bereits ein Entzerrer vorgeschlagen worden, der zur Ermittlung der einzelnen, Abtastzeitpunkte sowie zur Einhaltung der Sollänge des vollständigen Zeichens sich zweier Zählketten bedient, nämlich eines Schrittzählers und eines Zeichenlängenzählers, die die entsprechenden, Zeiten: diurch Abzählen von Impulsen, eines von außen zugeführten höherfrequenten Taktpulses ermitteln. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung eines derartigen Entzerrers werden, die Zähler und die sonstigen Schaltglieder mit Impulsen unterschiedlicher Phase gespeist, sofern sie nicht unmittelbar von einem der Zähler gesteuert werden. Hierdurch wird vermieden, daß gleichzeitig ein Ein- und, ein, Ausschalten des Entzerrers erfolgen kann, da das Einschalten von außen eingeleitet wird und mit einer anderen Phase erfolgt als das Ausschalten, das von; dem Zeichenlängenzähler selbst übernommen wird, Abhängig von dem Einschaltevorgang wird die Durchschalteeinrichtung jeweils unterbrochen und abhängig vom Ausschaltevorgang wiederum eingeschaltet.
Bei einem derartigen, Entzerrer für Fernschreibzeichen erfolgt die letzte Abtastung, also* im normalen Betrieb die Abtastung des mit Trennstrompolarität ankommenden. Sperrschrittes, bei einer Telegrafiergeschwindigkeit von 50Bd nach, 130'ms seit dem Anlaufen, des Entzerrers, nämlich; in der Mitte des letzten Schrittes. Der Entzerrer selbst wird aber erst nach der Sollänge des ganzen, Zeichens stillgesetzt, also1 im vorliegenden Beispiel nach 140 ms, weil sonst
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der Entzerrer bei einem erneuten Auftreten eines Anlaufschrittes, dessen Einsatz so verzerrt ist, daß er zu früh erfolgt, in der Pause zwischen 130' und 140'ms erneut gestartet werden könnte. Das hätte aber eine Verkürzung des ausgangsseitig weiterzugebenden Sperrschrittes dies vorhergehenden Zeichens zur Folge. Nach dem Atalauf von 140 ms wird dann die Durchschalteeinrichtung ausgeschaltet, die die Eingangsund die Ausgangsschaltung unmittelbar miteinander verbindet. Soll nun ein Schaltkriteriuni mit dem Entzerrer übertragen, werden,, das im vorliegenden Beispiel gerade zwischen 130 ms und 140 ms, z. B. 139 ms, seit dem Auftreten des einem. Anlauf schritt entsprechenden Polaritätssprunges von Trennstrompolarität zu Zeichenstrompolarität wieder einen Polaritätssprung von Zeichenstrompalarität zu Trennstrom.polarität durchmacht, so> hat beim letzten Abtastimpuls eines vollständigen Umlaufs die Ausgangsschaltung noch Zeichenstrompolarität bekommen, Nach 14O1 ms seit dem Anlaufen des Entzerrers und somit nach nur 130 ms seit dem Auftreten des ersten Abtastimpulses ist aber nunmehr die Eingangsschaltung mit der Ausgangssohaltung unmittelbar gekoppelt und dadurch die an der Eingangsschaltung liegende Trennstrompolarität auch der Ausgangsschaltung aufgezwungen. Der Entzerrer selbst kann zu diesem Zeitpunkt nicht erneut anlaufen, da die Eingangsschaltung bereits Trenmstrompolarität besitzt. Somit wird das Zeichen um eine halbe Schrittlänge verkürzt.
Diese Überlegungen seien an Hand des in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Diagramms näher erläutert.
Die Fig. 1 des Diagramms enühält in Zeile 1 ein übliches- Fernschreibzeichen, das aus einem Anlaufschritt, fünf Codeschritten, und einem Sperrschritt besteht. In Zeile 2 sind zeitrichtig die Impulse aufgezeichnet, die von einem Schrittzähler zum Abtasten des Fernschreibzeichens in der Mitte jedes Schrittes erzeugt werden. In Zeile 3 sind die um ,einen weiteren halben Schritt verschobenen Impulse zu sehen, die einem-Zeichenlängenzähler zugeführt werden, der den Entzerrer nach sieben Impulsen wieder in die Ruhelage zurückgestellt. Zeile 4 zeigt das in Zeile 1 gezeigte Fernschreibzeichen nach der Entzerrung. Wie aus dem Diagramm ohne weiteres zu ersehen ist, werden die Umschlagpunkte der einzelnen Schritte durch die in Zeile 2 dargestellten Abtastimpulse bestimmt. Das hat zur Folge, daß das ganze Zeichen um eine halbe Schrittlänge verschoben wird.
Sollen nun mit einem solchen Entzerrer Schaltkriterien übertragen werden, die zwischen dem letzten Abtastimpuls und dem letzten dem Zeichmlängenzähler ziizuführenden Impuls einen Umschlag von Zeichenstrompolarität zu Trennstrompolarität aufweisen, dann kann ein derartiges Zeichen nicht mehr entzerrt werden, vielmehr würde der Entzerrer dieses Zeichen noch stärker verzerren. In Zeile 5 des Diagramms· ist ein derartiges Zeichen von 139 ms Länge dargestellt, wobei angenommen ist, daß es sich entweder um eine Wählimpulsfolge oder um ein entsprechend langes Dauerzeichen handelt. In der Fernschreibtechnik müssen nämlich; auch gelegentlich sogenannte Zähleinleitungssignale übertragen werden, d. h. Signale, die mit einer Länge von 132 bis 166 ms übertragen werden. Diese müssen von dem Entzerrer wieder auf ihre Sollängen von 140 bzw. 160 ms Dauer entzerrt werden. Keinesfalls darf ein Zeichen, von z. B. 139 ms auf eine Länge von 130'ms verkürzt werden. Dies würde aber ein üblicher Entzerrer tun, wie aus Zeile 6 des Diagramms zu ersehen ist, da bei einem solchen Entzerrer die Durchschalteeinrichtung nach dem Stillsetzen des Entzerrers, d. h. nach 14O1 ms, die Ausgangsschaltung sofort wieder mit der Eingangsschaltung durchverbindet, so- daß die an der Eingangsschaltung zu diesem Zeitpunkt herrschende Trenn-Strompolarität von der Ausgangsschaltung übernommen, würde. Da aber seit dem Auftreten des erste« Abtastimpulses, der ja erst nach 10ms seit der Inbetriebnahme des Entzerrers abgegeben, wurde, erst 13O1 ms vergangen sind, ist auch das Signal auf 130 ms verkürzt und somit noch stärker verzerrt worden.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung zum Entzerren von Fernschreibzeichen und Schaltkriterien vermeidet diese Nachteile dadurch, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die immer dann ein aniscM.ießendies Stillsetzen des Entzerrers verhindern und diesen ohne Unterbrechung zu einem weiteren: ganzen Umlauf veranlassen, wenn bei dem letztem während eines Umlaufes des Entzerrers erfolgenden Abtasten Anlaufpolarität abgetastet wird. Bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird also- ein Entzerrer — ebenso wie bekannte Entzerrer — bei einem Polaritätsweehsel an der Eingangsschaltung angelassen. Dieses Anlassen hat jedoch keineswegs zwingend eine Stillsetzung nach dem vorgeschriebenen Zyklus zur Folge, sondern dieser Zyklus wird immer dann wiederholt, wenn die letzte Abtastung Anlaufpolarität, im vorliegenden Falle also Zeichenstrompolarität, an die Ausgangsschaltung weitergegeben hat.
Da die Ausgangsschaltung diese Zeichenstrompolarität auch noch zum Zeitpunkt des eigentlichen Stillsetzens des Entzerrers hat, also* weitere 10 ms später, so kann das Kriterium für die Stillsetzung dar Ausgangsschaltung auch zu denn Zeitpunkt entnommen werden, zu der die Stillsetzung bei Normalbetrieb, d. h. bei siebenschrittigen. Fernschreibzeichen, erfolgen müßte.
Es ist bereits bekannt, zur Übertragung von Wählkriterien bei einem Entzerrer eine Zusatzanordnung vorzusehen, die immer dann eine Verlängerung des Umlaufs auslöst, die der Sollänge eines einzelnen Schrittes des abzutastenden Zeichens entspricht, wenn nach der normalen Sollänge des Zeichens noch Zeichenstroimpolarität am Ausgang herrscht. Diese Anordnung genügt sowohl für die Übertragung von Wählimpulsfolgen als auch für die Übertragung von besonderen Längenkriterien, z. B. ZählleinleitungSr impulsen. Nachteilig an dieser Anordnung ist jedoch der verhältnismäßig große Aufwand anSchaltgliedenrn, Bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird der Entzerrer ohne irgendeine Änderung des Zyklus oder eine Anschaltung von zusätzlichen Schaltgliedern erneut angelassen:, und zwar zu einem vollständigen Umlauf. Dies hat zur Folge, wie an dem Ausführungsbeispiel noch gezeigt wird, daß an einem üblichen. Entzerrer, der die erfmdungsgemäße Anordnung noch nicht besitzt, praktisch nur ein zusätzlicher Schalter, vorzugsweise ein Koinzidenzgatter, angeordnet zu werden braucht, um den Entzerrer mit einfachen Mitteln nachträglich auch zur Entzerrung derartiger Signale geeignet zu machen.
Die Fig. 2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Entzerrers. An Hand des Ausfülirungsbeispiels wird zunächst ein Entzerrangsvorgang beschrieben, wie er an sich auch bei bekannten Entzerrern, abläuft, und anschließend wird der Entzerrungsvorgangbei dem erfindungsgemäßen Entzerrer erläutert.
Die nacheinander ankommenden Talegranezeicfaen werden einem Eingang £ zugeführt. Beim Auftreten :
eines Anlauf schrittes wird eine Eingangsstuf e St 1 von dem Zustand T in den Zustand Z umgeschaltet. Dieser Zustand Z entspricht somit der Zeichenstrompoiarität auf der ankommenden Leitung. Durch den Polaritätswechsel tritt auch am Ausgang der Eingangsstufe StI ein Polaritätswechsel ein, dar differenziert und als kurzzeitiger Impuls an einen Eingangsschalter ES in seine Arbeitsstellung 1 umgelegt und damit ein nachgeschaltetes Koinzidenzgatter Kl entsperrt, so' daß die Impulse eines über eine Klemme Γα zugeführten Takfpulses das Gatter K1 passieren können. Der erste Impuls dieses Taktpulses legt einen Umlauf schalter US in seine Arbeitsstellung 1 um. Dar Umlaufschalter US seinerseits entsperrt ein Koinzidenzgatter KZ, so* daß die über eine Klemme Tb zugeführten Impulse des gleichen Taktpulses, die zu dien über die Klemme Ta zugeführten Impulsen um 180° phasenverschoben sind, in einen Schrittzähler Z1 einlaufen können,. Innerhalb dieses Schrittzählers Zl werden die Sollschrittmitten der einzelnen Telegrafiezeichen: bestimmt, und es werden zu diesen Zeitpunkten, also< nach 10, 30 ... 130 ms, Impulse über ein Mischgatter M 7 an zwei Durchschaltegatter K 5 und K 6 weitergegeben. Hierdurch kann die jeweils an der Eingangsstufe StI liegende Polarität eine Ausgangsstufe St 2 entsprechend steuern. Außerdem wird von dem Schrittzähler Zl im Abstand der Solllängen der einzelnen Telegrafieschritte, also nach 20', 40' ... 140ms, je ein Impuls an. einen Zeichenlängenizähler Z 2 weitergegeben, der nach 140· ms den Entzerrer dadurch anhält, daß er den Umlauf'schalter US in seine Ruhelage zurückschaltet.
Beim Auftreten, jedes einzelnen Abtastimpulses, insbesondere also' auch des letzten Abtastimpulses, wird der Eingangsschalter ES in seine Ruhelage zurückgestellt. Dies geschieht also' spätestens nach 130 ms. Der Umlauf schalter US hingegen wird erst nach dem Durchlaufen des Zaichemlängenzählers Z2 zurückgeschaltet, d. h. entsprechend; der Dimensionierung dieses Zählers für ein, siebenschrittiges Fernschreibzeichen nach sieben Telegrafieschiritten, also nach 140ms. Sollte in der Zwischenzeit, also* nach 130 ms und vor Ablauf von 140 ms, am Eingang E erneut Zeichenstrompolarität, z. B. der Anlauf schritt eines Fernschreibzeichens, auftreten, so< kann diese, da der Trennstromschritt des letzten. Zeichens bereits abgetastet worden ist und dar Eingangsschalter ES gleichzeitig zurückgestellt worden ist, sofort aufgenommen werden. Der Entzerrer wird, sobald der Umlauf schalter US in seine Ruhelage zurückgeschaltet wird, von dam über die Klemme Ta zugeführten, nächsten Impuls erneut angelassen, wodurch der Abtastvorgang für das nächste Zeichen beginnt. Auf diese Weise wird also erreicht, daß auch die einzelnen. Trennstromschritte in ihrer Mindestlänge von 20 ms weitergegeben werden.
Ist hingegen nach 140* ms am Eingang kein neuer Anlaufschritt eines Fernischreibzeichens vorhanden, dann wird abhängig von. dem Umlaufschaltar US ein Koinzidenzgatter K3 ausgesteuert, und die Impulse des über die Klemme Tb zugeführten Taktpulses können die Koinzidenzgatter K 5 und K& über ein Durchschalteglied D, das Koinzidenzgatter K 3 sowie das Mischgatter M7 zur unmittelbaren!Durchschaltung steuern.
Wird jedoch bei der letzten; Abtastung noch Zeichenstrompolarität an die Ausgangsstufe St 2 weitergegeben und wird während der darauffolgenden 10 ms der Eingangsschalter Λ1 wieder auf Trennstrompolarität umgelegt, so wird nach dem Ablauf der 140 ms die Durchschalteeinriohtung unmittelbar freigegeben, und die Trennstrompolarität der Eingangsstufe StI wird auch der Ausgangsstufe St2 aufgedrückt. Die zuletzt abgetastete Zeiehenstrompoiarität wird hierbei um 10'ms verkürzt, da die bei einem Verzerrungsvorgang sonst übliche Verschiebung von 10'ms wegfällt. Dies hat die eingangs geschilderten Nachteile zur Folge.
Um dies zu verhindern, ist erfmdungsgemäß ein Koinzidenzgatter KA vorgesehen, das abhängig von der Lage der Ausgangsstufe St 2 so gesteuert wird, daß der Rückstellimpuls für den Umlaufschalter US aus dem Zeichenlängenzähler Z 2 nur dann an den Umlaufschalter weitergegeben werden, kann, wenn die Ausgangsstufe StZ bereits Trennstrompolarität hat, d. h. wenn die letzte Abtastung Trennstrompolarität vom Eingangsschalter zum Ausgangsscbaltar durchgegeben hat. Ist dies nicht der Fall, dann wird der Umlaufschalter US nicht zurückgestellt. Die Duirchschalteeinrichtung wird nicht freigegeben, und der Entzerrer beginnt, da beide Zähler Zl und Z2 einmal durchgezählt hatten, einen weiteren Zyklus mit der Zykluslänge eines ganzen Farnschreibzeichens.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß durch diese Maßnahme unter Umständen für die Abtastung eines gerade noch vorhandenen Wählimpulses um weitere 10'ms ein 140 ms in Anspruch nehmender Umlauf das Entzerrers ausgelöst wird. Dies kann jedoch für fast alle Vermittlungssysteme ohne weiteres in Kauf genommen werden, da dar Abstand zweier durch einen Entzerrer zu übertragenden Impulsfolgen ausreichend groß ist, um den Entzerrer in den Ruhezustand zurückzuschalten. Im übrigen würde, wenn; edne neue Impulsfolge früher eintreffen: würde, dar Entzerrer auch diese Impulsfolge abtasten und entzerrt weitergeben, und er würde gegebenenfalls im Laufe dieser Impulsfolge auf die nämliche Weise gestartet werden.
Wie das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt, benötigt die Schaltungsanordnung nach der Erfindung zur Lösung dar bekannten Aufgabe gegenüber einem üblichen Entzerrer lediglich, einen, zusätzlichen. Schalter, nämlich das Koinzidenzgatter K4, während andere Schaltungsausführungen, die mit Zyklusumschaltung usw. arbeiten, einen sehr viel größeren Schaltungsaufwand benötigen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Entzerren von aus jeweils einer bestimmten Anzahl von Schritten bestehenden, im Start-Stop-Betrieb übertragenen Stromschrittfolgen mit je einem in der Polarität unterschiedlichen Anlauf- und Sperrschritt, z. B. Fernschreibzeichen, und zum Übertragen und gegebenenfalls zum Entzerren auf bestimmte Sollzelten von Schaltkriterien, z. B. Wählimpulsgruppen, Zähleinleitungssignalen, die eine. Eingangsschaltung zum Empfang der zu entzerrenden Stromschrittfolgen, eine Ausgangsschaltung zuir Weitergabe der entzerrten Schrittfolgen und eine bei ruhendem Entzerrer die Eingangs- und die Ausgangsschaltung miteinander verbindende Durchschalteeinrichtung aufweist, welche die Ausgangsschaltung so· steuert, daß diese bei ruhendem Entzerrer das an der Eingangsschaltung liegende Potential abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (K4) vorgesehen sind, die immer dann, ein anschließendes Stillsetzen des Entzerrers verhindern und diesen ohne Unterbrechung zu einem weiteren ganzen Umlauf veranlassen, wenn
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bei dem letzten während eines Umlaufes des Entzerrers erfolgenden Abtasten Anlaufpolarität abgetastet wird.
2. Schaltungsanoirdnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stillsetzen des Entzerrers abhängig von der Stellung des Ausgangsschalters nach der letzten Abtastung verhindert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem die Umlauf zeit des Entzerrers bestimmenden Schrittzähler (Z 2) und einem für das Arbeiten! des Entzerrers maßgebenden; Schalter (US) ein Kontroll-
schalter (Ki) angeordnet ist, der nur dann
gegeben, wird, wenn an der Ausgangskippstufe (St 2) Trennschrittpolarität herrscht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen; Entzerrer, dem für die Schaltvorgänge der einzelnen Schalter und zur Bestimmung der einzelnen, Schrittlängen, und der gesamten Zeichenlänge durch Abzählen von Impulsen ein in zwei Phasen bereitgestellter Taktpuls zugeführt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Entzerrers mit Impulsauslösung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
80S 507/130 4.58
DES52985A 1957-04-03 1957-04-03 Schaltungsanordnung zum Entzerren von Fernschreibzeichen Pending DE1028608B (de)

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BE566428D BE566428A (de) 1957-04-03
NL226585D NL226585A (de) 1957-04-03
FR1194177D FR1194177A (de) 1957-04-03
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NL (1) NL226585A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138419B (de) * 1960-07-07 1962-10-25 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen zum Entzerren von Fernschreibzeichen
DE1287108B (de) * 1961-01-30 1969-01-16 Kokusai Denshin Denwa Co Ltd Schaltungsanordnung zum Entzerren von Fernschreibzeichen
DE1297647B (de) * 1967-05-03 1969-06-19 Telefunken Patent Schaltungsanordnung zur Pulsmittenabtastung

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DE1297647B (de) * 1967-05-03 1969-06-19 Telefunken Patent Schaltungsanordnung zur Pulsmittenabtastung

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GB836091A (en) 1960-06-01
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