DE2334706A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zum multiplexbetrieb - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zum multiplexbetriebInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/24—Time-division multiplex systems in which the allocation is indicated by an address the different channels being transmitted sequentially
- H04J3/242—Time-division multiplex systems in which the allocation is indicated by an address the different channels being transmitted sequentially the frames being of variable length
Description
Aktenzeichen der Anmelderin: FR 9-72-004
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Multiplexbetrieb, insbesondere Zeitmultiplexbetrieb
mit dynamischer Zuordnung einzelner Abschnitte, wobei die Anzahl der Abschnitte in einem vorgegebenen Datenrahmen
niedriger als die Anzahl der Datenstationen ist.
Datenmultiplexverfahren und Schaltungsanordnungen zur Durchführung
des Datenmultiplexverfahrens auf Zeitteilerbasis sind prinzipiell bekannt. Beim Datenmultiplexbetrieb werden zwei
Klassen von Geräten unterschieden, und zwar einmal die Multiplexer, mit denen eine einfache Multiplexbehandlung der von
mehreren Anschlüssen kommenden Daten ohne Verarbeitung möglich ist. Ein Multiplexer ist so aufgebaut, daß man bei der Ausführung
eines Multiplexverfahren zwischen η langsamen Kanälen mit der Geschwindigkeit ν über einen schnellen Kanal mit der
Geschwindigkeit V die Relation V = ν χ η erhält. Eine solche Einheit verfügt im allgemeinen weder über einen Speicher noch
über eine Programmiereinheit und ist daher hinsichtlich des Datenübertragungsbetriebes und der Art der angeschlossenen
Anschlußeinheiten nicht sehr flexibel.
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Außerdem gibt es noch eine zweite Klasse, und zwar die sog. Konzentratoren, die den Nachrichteninhalt analysieren. Solche
Konzentratoren erfordern außer einem Speicher eine wesentlich komplexere Struktur, bei der eine Programmiereinheit als integrierter
Teil der Maschine notwendig ist. Wenn ν die übertragungsgeschwindigkeit
der multiplex betriebenen η Kanäle und V die Geschwindigkeit des schnellen Kanales ist, ist der
Konzentrator durch die Relation η χ ν V charakterisiert.
In bekannten Datenverarbeitungssystemen mit Multiplexeinrichtungen
gibt die Zentraleinheit in regelmäßigen Intervallen Abfragesignale an die Multiplexeinheit. Die Multiplexeinheit
besteht z.B. gemäß französischem Patent 1363073 aus einem Konzentrator und setzt die von den Datenstationen kommenden
Nachrichten zusammen, und sobald eine Nachricht zusammengesetzt ist, reagiert sie auf die Abfragesignale der Zentraleinheit
durch Senden der vollständigen Nachricht mit vorgesetzter Adresse der betrachteten Datenstation an die Zentraleinheit.
Diese Technik fordert daher einen Konzentrator mit einer sehr großen Speicherkapazität, der außerdem nicht tranparent
ist und während der Datenübertragung von oder zu der Zentraleinheit eine Verzögerung bedeutet. Außerdem ist es bekannt,
mit Hilfe des Zeichenmultxplexverfahrens die Daten zu einem Datenrahmen mit festgesetzter Länge, die in mehrere Abschnitte
unterteilt ist, deren Anzahl gleich der Anzahl der Datenstationen ist, zusammenzusetzen. Jeder Abschnitt ist dabei
einer bestimmten Datenstation zugeordnet, und wenn der Datenrahmen durch die Multiplexeinheit empfangen wird, überträgt
diese die Zeichen, die in den Abschnitten stehen, an die entsprechenden Datenstationen. Umgekehrt wird ein Rahmen
gebildet, bevor an die Zentraleinheit gesendet wird, indem die von der Datenstation kommenden Zeichen in die dieser
Station zugeordneten Abschnitte übertragen werden. Die Einfachheit eines solchen Systems liegt darin, daß derselbe Abschnitt
in einem Rahmen immer derselben Datenstation zugeordnet ist. Da die Datenstationen jedoch nicht immer Daten zu senden oder
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zu empfangen haben, besteht bei einem solchen System der Nachteil,
daß immer nur ein bestimmter Teil der Abschnitte ein Zeichen enthält. In Zeiten, in denen wenig Daten im System
übertragen werden, kann die Füllrate des Rahmens deshalb bis auf 20% absinken. Ein solches System vergeudet eine beträchtliche
Zeit und erbringt deshalb eine wirtschaftlich unzureichende Leistung. Um diesen Nachteil zu überwinden, wurde
in der französischen Patentschrift 1363073 der Vorschlag gemacht, die Abschnitte bei der Multiplextechnik dynamisch zuzuordnen.
In diesem System ist ein Abschnitt nicht mehr einer bestimmten Datenstation zugeordnet, sondern kann jeder freien
Datenstation wahlfrei zugeordnet werden. Die Anzahl der Abschnitte in einem Datenrahmen ist somit niedriger als die Anzahl
von Datenstationen. Jedoch hat auch ein splches System noch einen Nachteil, der darin besteht, daß nicht alle Abschnitte
in einem Rahmen zugeordnet werden und somit eine Anzahl freibleibt, wenn nur wenige Datenstationen Daten zu senden
oder zu empfangen haben. Andererseits muß die Datenstation, der ein Abschnitt zugeordnet wird, zuerst ihre Adresse an den
Konzentrator senden, um mitzuteilen, daß der fragliche Abschnitt nicht mehr zur Verfügung stellt, dann muß sie ihre
Adresse wieder senden, um das Ende der Übertragung und die erneute Verfügbarkeit des Abschnittes anzuzeigen. Wenn die
Datenstation also nur ein Zeichen zu senden hat, muß der Abschnitt für drei Zeichen belegt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung auf Zeitteiler-Multiplex-Basis
mit dynamischer Zuordnung der Abschnitte zu schaffen, bei denen die übertragungsleitung zur Zentraleinheit durch
Datenrahmen mit veränderlicher Länge optimal ausgenutzt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe besteht in einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Datenrahmen eine variable Länge
aufweisen, die in gleiche Abschnitte von der Länge eines Zei-
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chens unterteilt sind, daß dieser Rahmen ein oder mehrere
Synchronisationszeichen, ein oder mehrere Adreßzeichen und eine variable Anzahl von Datenzeichen umfaßt und daß ein
Adreßzeichen eines jeden Rahmens eine eindeutige Bezeichnung der entsprechenden Datenstationen darstellt.
Eine weitere Lösung besteht in einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens, die dadurch charakterisiert ist,
daß mit jeder Datenstation eine Schnittstelleneinheit in Verbindung steht, in denen ein Schieberegister seriell in die
Datenleitung gelegt ist und ein Schalter parallel zum Schieberegister geschaltet ist, der in Ruhestellung geschlossen ist.
Der Vorteil dieses Systems besteht darin, daß der Datendurchsatz in einer Zeiteinheit wesentlich höher ist als bei den
bisher bekannten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird anschließend näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in einem Blockdiagramm das Multiplexgerät;
Fig. 2 in einem Diagramm die Zusammensetzung des durch das Multiplexgerät empfangenen oder gesendeten Datenrahmens;
Fig. 3 eine EmpfangsSteuereinheit des Multiplexgerätes;
Fig.3A das einen Teil der in Fig. 3 gezeigten Empfangssteuerung bildende Ringregister;
Fig.3B eine Modifikation der in Fig. 3 gezeigten Empfangssteuerung für die Erhöhung der multiplex zu betreibenden
Datenstationen;
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Fig. 4 die Datenempfangsschaltungen zur Illustration des
Datenempfanges an der Schnittstelle der Multiplexeinheit;
Fig. 5 eine Sendesteuereinheit des Multiplexgerätes;
Fig.5A eine Modifikation der in Fig. 5 gezeigten Sendesteuereinheit
für den Fall der Erhöhung der Anzahl der multiplex zu betreibenden Datenstationen und
Fig. 6 Datensendeschaltungen zur Illustration der Datenübertragung
durch die Schnittstelleneinheit des Multiplexgerätes .
In Fig. 1 ist ein Multiplexgerät gezeigt, welches zwischen
eine Zentraleinheit und mehrere Datenstationen T, bis T ge-
1 η
legt ist. Diese Figur zeigt nur die Datenführung und nicht die Synchronisationssteuerung.
Im anschließend zu beschreibenden Ausführungsbeispiel werden die Daten im Vollduplexbetrieb (d.h. beide Übertragungsrichtungen
sind gleichzeitig möglich) über die Übertragungsleitungen zu den Datenstationen oder über die gemeinsame Leitung
zur Zentraleinheit übertragen. Solche Verbindungen erhält man leicht in einer vieradrigen Schaltung, die dem Benutzer zur
Verfügung steht. Eine solche Übertragung kann natürlich auch
im Halbduplexbetrieb ausgeführt werden, d.h. beide Richtungen sind nur abwechselnd möglich.
Von der Zentraleinheit werden Daten seriell auf der Leitung 1 empfangen, durch das Modem 2 demoduliert und dann durch die
Empfangssteuerung 10 empfangen, bevor sie an die Datenstationen
der Reihen Tn ... T. T, gesendet werden.
Fig. 2 zeigt einen Datenrahmen, wie er über die Leitung 1 empfangen wird. Ein solcher Rahmen besteht aus einem Syn-
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chronisationszeichen, einem oder mehreren Adreßzeichen und einer veränderlichen Anzahl von Datenzeichen. Das Synchronisationszeichen
wird zuerst von der in Fig. 1 gezeigten Empfangssteuerschaltung 10 empfangen, wodurch sie zu Beginn eines
jeden Rahmens synchronisiert wird. Dann werden die Adreßzeichen durch die Empfangssteuerschaltung 10 decodiert. In
Fig. 2 wurde der Einfachheit halber nur ein Adreßzeichen dargestellt, es kann natürlich auch eine höhere Anzahl von Adreßzeichen
entsprechend der Anzahl der benutzten Datenstationen vorhanden sein, weil die Anzahl der Bitpositionen gleich der
Anzahl der Datenstationen sein muß. Das Adreßzeichen umfaßt daher 8 Bits, von denen 7 wertdarstellende Bits und eines das
Paritätsbit ist. Die Stellen 1, 2 und 3 entsprechen den Datenstationen Nr. 1, 2, ... 7, die diesen 7 Bits zugeordnet werden
können. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß das Bit in der Stelle gleich 1 ist, was bedeutet, daß das erste Datenzeichen nach
dem Adreßzeichen (Zeichen Sl in Fig. 2) für die Datenstation Nr. 1 bestimmt ist. Das zweite Bit mit dem Wert 1 ist das Bit
in der Position 4, was bedeutet, daß das zweite Datenzeichen, nämlich S2 in Fig. 1, für die Datenstation Nr. 4 vorgesehen
ist. In gleicher Weise ist das Bit in der Position 6 auf 1, was bedeutet, daß das dritte Datenzeichen, nämlich S3, für
die Datenstation Nr. 6 vorgesehen ist. Die Bits in den Positionen 2, 3,5 und 7 sind gleich 0, was bedeutet, daß für die
Datenstationen mit den Nummern 2, 3,5 und 7 kein Datenzeichen vorhanden ist.
Für die Beschreibung wurde vorgeschlagen, daß die Bits der Adreßzeichen auf 1 gesetzt werden, die angeben sollen, daß
der Datenrahmen ein für die entsprechende Datenstation vorgesehenes Datenzeichen enthält. Natürlich können diese Bits
auch auf 0 gesetzt werden, und dann bedeutet der Wert 1, daß für die entsprechende Datenstation kein Zeichen vorhanden
ist. Entsprechend kann vereinbart werden, daß die Bitposition 1 nicht der Datenstation Nr. 1, sondern einer anderen entspricht
usw. Es genügt, wenn eine eindeutige Entsprechung
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zwischen den Bitpositionen und den Nummernbezeichnungen der Datenstation vorhanden ist und diese Entsprechung von der
Empfangssteuerung 10 decodiert wird.
Gemäß Darstellung in Fig. 1 entspricht eine Schnittstellenexnheit 3 jeder Datenstation T.. Die Ausgabeleitung der von
der Empfangssteuerung 10 kommenden Daten geht der Reihe nach durch jede der Schnittstelleneinheiten 3. In Fig. 1 laufen
diese Daten durch die Einheiten in der absteigenden Reihenfolge der Datenstationen T , ... T.... T,.
Für jede Schnittstellenexnheit 3 ist ein Schieberegister 5 seriell in die Datenleitung gelegt und ein Schalter 4 parallel
zum Register geschaltet. Alle Schalter 4 sind in Ruhestellung geschlossen und somit auch alle Schieberegister. 5 kurzgeschlossen. Wenn die Empfangssteuerung 10 die Datenzeichen decodiert
hat, Öffnen die Schalter an den Schnittstelleneinheiten der Datenstationen, die ein Zeichen aus dem Datenrahmen
zu empfangen haben. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel sind nur die Schalter an den Schnittstelleneinheiten der Datenstationen
Nr. 1, Nr. 4 und Nr. 6 geöffnet. Die drei entsprechenden Schieberegister sind dann seriell in die Leitung geschaltet
und alle Vorgänge laufen so ab, als ob ein großes Schieberegister mit einer Kapazität von drei Zeichen vorhanden
wäre. Die seriell von der Empfangssteuerung 10 gesendeten
Daten füllen dann die nichtkurzgeschlossenen Schieberegister, beginnend mit dem Schieberegister der Schnittstellenexnheit,
welches der Datenstation mit der höchsten Kennummer entspricht. Wenn die nachfolgenden Daten in besagtem Register
empfangen werden, werden die Bits in jedes der nichtkurzgeschlossenen Schieberegister geschoben, d.h. die Register,
welche den Datenstationen entsprechen, die ein Zeichen zu empfangen haben.
Wenn das erste Datenbit in die letzte Position des nichtkurzgeschlossenen Schieberegisters, welches der Datenstation mit
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der niedrigsten Kennummer und die ein Zeichen zu empfangen hat, entspricht, geschoben wurde, stehen die Zeichen in den richtigen
Registern und können an die Datenstationen übertragen werden. Das im Register 5 der Fig. 1 stehende Zeichen wird somit
parallel in den Speicher 6 übertragen, der nach dem Prinzip "zuerst ein - zuerst aus" arbeitet. Diese Speicherart ist so
angelegt, daß ein am Eingang erscheinendes Zeichen in der freien Speicherposition gespeichert wird, die dem Ausgang am
nächsten liegt.,Auf diese Weise verlassen die Zeichen den Speicher in derselben Reihenfolge, in welcher sie eingegeben
wurden. Am Ausgang des Speichers 6 wird das Zeichen im Serienumsetzer 7 seriell umgesetzt und in dieser Form durch die
Leitung 9 auf das Modem 8 übertragen.
Wenn die Empfangssteuerung 10 also die Zeichen des Datenrahmens
decodiert und die Schalter der Datenstationen, für welche Zeichen im Datenrahmen zugeordnet sind, geöffnet hat,
stellt das durch die Gruppe von Registern mit geöffneten Schaltern gebildete Register genau das Bild der Reihenfolge
der Zeichen Sl, S2 usw. der Daten im Rahmen dar.
Für die Übertragung der Daten von den Datenstationen zur Zentraleinheit
verläuft die Multiplexoperation genau umgekehrt wie die eben beschriebene Demultiplexoperation. Die Daten erreichen
das Multiplexgerät über die Leitung 11, werden durch das Modem 8 demoduliert und dann vom Parallelumsetzer 12 aus
der seriellen in die parallele Form umgesetzt. Dann werden die Datenzeichen parallel im Speicher 13 gespeichert, der
nach demselben Prinzip arbeitet wie der Speicher 6. Sobald ein Zeichen in der ersten Position des Speichers 13 darauf
wartet, in das Register 14 mindestens einer Schnittstelleneinheit 3 geladen zu werden, beginnt das Rahmenformungsverfahren.
Die Zeichen werden in die Register 14 geladen und die entsprechenden normalerweise geschlossenen Schalter geöffnet.
Die Kennzahlen der entsprechenden Datenstationen werden dann an die Sendesteuereinheit 20 übertragen. Wenn also nur die
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Schnittstelleneinheiten der Datenstationen Nr. 1, 4 und 6
Zeichen zu senden haben, werden die Schalter dieser Einheiten geöffnet, wogegen alle anderen Schalter geschlossen bleiben
und damit die Schnittstellenregister kurzschließen, die nichts zu senden haben. In diesem Beispiel werden die Kennuramern 1,
4 und 6 an die Sendesteuereinheit 20 übertragen. Die Sendesteuereinheit 20 bildet den Rahmen durch Formung der Adreßzeichen
aus den von den Schnittstelleneinheiten empfangenen Kennummern. Die Adreßzeichen werden dann auf die Leitung 16
durch das Modem 2 übertragen, vor diese Daten wird jedoch ein durch die Sendesteuereinheit 20 gebildetes Synchronisationszeichen gesetzt. Wenn das letzte Bit übertragen ist, beginnt
die Sendung der Datenzeichen in den Schieberegistern 14 bei Verschiebung nach rechts. Im vorhergehenden Beispiel wird also
das dem Datenanschluß Nr. 1 entsprechende Zeichen direkt nach dem letzten Adreßzeichen gesendet, während das dem Anschluß
Nr. 4 entsprechende Zeichen in das Register der Schnittstelleneinheit Nr. 1 und das dem Datenanschluß Nr. 6 entsprechende
Zeichen in das Register der Schnittstelleneinheit Nr. 4 geladen werden. Durch aufeinanderfolgende Schiebeoperationen
wird somit das Zeichen des Datenanschlusses Nr. 4 direkt nach dem Zeichen des Anschlusses Nr. 1 und schließlich wird das
Zeichen des Datenanschlusses Nr. 6 gesendet.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Empfangssteuerung
im einzelnen dargestellt. Der Datenrahmen wird auf der Leitung 1 empfangen und die seriell empfangenen Bits werden in das Register
120 eingegeben und durchlaufen das UND-Glied 121, welches durch vom Inverter 122 empfangene Einerwerte geöffnet
ist. Der Inverter 122 empfängt ein Nullbit auf seiner Eingangsleitung 123 vom Abschnitt 2 des Registers 100. Das
Register 1OO , das wesentliche Element in Fig. 3, ist eine Art dreistelliges Ringregister mit den Stellungen 0, 1 und 2 und
hat drei Eingänge auf jeder der besagten Positionen.
Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Registers ist in Fig. 3A FR 9-72-004 3Q9884Z1201 OBKMUL .Νβ
gezeigt. Fig. 3 zeigt, daß es aus drei in Reihe geschalteten
monostabilen Eingangskippschaltungen 101, 102 und 1O3 besteht.
Die Ausgänge einer jeden Kippschaltung werden von dem Eingang der vorhergehenden Kippschaltung abgeleitet. Die drei externen
Eingänge 104, 105 und 106 werden durch ODER-Glieder 107, 1O8
und 109 auf die monostabilen Kippschaltungen geleitet, wobei
der zweite Eingang dieser ODER-Glieder durch den Eingang der folgenden Kippschaltung gebildet wird. Bei einer solchen An
ordnung nimmt nur eine monostabile Kippschaltung den Zustand ein, die beiden anderen nehmen den Zustand 0 ein. Um den Einer
zustand von einer Registerposition zu.; nächsten zu bewegen, genügt es, eine Eins auf den Eingang der letzteren zu senden.
Wenn man also annimmt, daß die Position 0 des Registers (ent sprechend die monostabile Kippschaltung 101) den Zustand 1 an
nimmt und eine Eins auf den Eingang 105 der Position 1 oder die monostabile Kippschaltung 102 gesendet wird, so ändert
letztere ihren Zustand und geht vom Zustand 0 in den Zustand über. Da der Ausgang der monostabilen Kippschaltung 102 am
Eingang der Kippschaltung 101 abgeleitet wird, empfängt letzte re an ihrem Eingang einen Impuls von 0 nach 1 (positiv), so
daß sie ihren Zustand ändert, d.h. von 1 auf 0 geht. Im Gegen satz dazu empfängt die monostabile Kippschaltung 1O3 von der
Kippschaltung 101 einen Impuls von 1 nach 0 (negativ), wodurch sie ihren Zustand nicht ändert und im Zustand 0 verbleibt.
Alle Vorgänge laufen daher genauso ab, als ob der auf den Ein gang der Position 1 gesendete Impuls die Eins von der Posi
tion O zur Position 1 laufen ließe. Gemäß Darstellung in Fig.
3A sind die Ausgänge 110, 111 und 112 der monostabilen Kipp schaltung mit 0, 1 oder 2 bezeichnet, um den Zustand der entsprechenden
Registerpositionen anzugeben. Da in der folgenden Beschreibung die die Zustandsänderung der Register angebenden
Momente benötigt werden, werden die Ausgänge 110, 111 und 112 auf die Differenzierungsschaltungen 113, 114 und 115 geleitet.
Der Ausgang der Differenzierungsschaltung 113 liefert somit einen kurzen Impuls, wenn das Ringregister 100 vom Zustand 2
(Zustand 0 der Kippschaltung 101, Zustand 0 der Kippschaltung
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102, Zustand 1 der Kippschaltung 103) in den Zustand 0 übergeht
(Zustand 1 der Kippschaltung 101, Zustand 0 der Kippschaltung 102, Zustand 0 der Kippschaltung 103), und für die
Beschreibung wird die Bezeichnung 2/0 angenommen. Entsprechend wird der Ausgang der Differenzierungsschaltung 114 mit 0/1
und der Ausgang der Differenzierungsschaltung mit 1/2 bezeichnet.
Das in Fig. 3 gezeigte Ringregister 100 nimmt den Zustand O
ein, wenn keine Übertragung erfolgt, wodurch eine Null.durch
die Leitung 123 am Inverter 122 empfangen wird. Wenn der Datenrahmen auftritt, werden die Bits, wie gesagt, seriell in das
Schieberegister 120 durch ein UND-Glied geleitet, welches durch das vom Inverter 122 über die Leitung 123 empfangene Bit 1 geöffnet
wird. Alle auf der Leitung 1 empfangenen Zeichen werden durch den Decodierer 124 parallel decodiert. Wenn das empfangene
Zeichen das Synchronisationszeichen am Anfang eines Datenrahmens ist, erkennt es der Decodierer 124 und erzeugt einen
positiven Impuls auf der Leitung 125, wodurch das Ringregister 100 vom Zustand 0 in den Zustand 1 übergeht. Wenn das Ring- ,
register den Zustand 1 einnimmt, wird ein Bit 1 über die Leitung 126 gesendet, um das UND-Glied 127 zu öffnen. Daher erreichen
die dem Synchronisationsζeichen unmittelbar folgenden
Adreßzeichenbits durch die Leitung 128 und das UND-Glied 127 das Register 129, welches vorher auf 0 zurückgestellt wurde
land die wertdarstellenden Bits dieses Adreßzeichens zu zählen
beginnt. Es wurde angenommen, daß es sich um positive logische Schaltungen handelt und daher sind wertdarstellende Bits die
Einerbits, die Erfindung kann natürlich auch mit einer negativen Logik ausgeführt werden.
Um die Beschreibung klarer zu fassen, bezieht sich das gewählte Beispiel nur auf die Multiplexbehandlung von 7 Datenanschlüssen,
da diese Zahl der Anzahl von Bits in einem Zeichen entspricht (wenn man vom Paritätsbit absieht). Hinter dem Synchroniaationszeichen
folgt also nur ein Adreßzeichen. Ein sei-
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ches Adreßzeichen wird ebenfalls seriell in das Schieberegister
120 geladen, während das Synchronisationszeichen in das Register 130 geschoben wird. Sobald das Synchronosationszeichen
vollständig in das Register 130 geladen ist, wird es durch den Decodierer 131 parallel decodiert. Wenn der Decodierer
131 erkennt, daß das Synchronisationszeichen in das Register 130 geladen ist, sendet er durch die Leitung 132 einen
Impuls auf den Eingang 2 des Registers 100, der daraufhin vom Zustand 1 in den Zustand 2 übergeht.
Schaltungen, mit denen die fehlerfreie Übertragung durch das
Paritätsbit des Adreßzeichens überprüft werden kann, sind allgemein bekannt und werden daher nicht näher beschrieben.
Es kann jedoch angenommen werden, daß die Paritätssteuerschaltungen
das Register 100 dazu veranlassen, vom Zustand 1 in den Zustand 2 und von dort in den Zustand 0 überzugehen,
so daß die fehlerhaften Zeichen nicht an die Datenstationen weitergeleitet werden. In diesem Fall müssen die Datenstationen
natürlich hinterher die fehlenden Zeichen von der Zentraleinheit nachfordern.
Wenn das Synchronisationszeichen vollständig in das Register
130 geladen worden ist, ist das Adreßzeichen vollständig in das Register 120 geladen. Daher sind alle Einerbits des Adreßzeichens
in das Register 129 hineingezählt worden, und dieses enthält einen Wert, der die Anzahl von Datenstationen darstellt,
die ein Datenzeichen empfangen sollen. Der Übergang vom Zustand 1 in den Zustand 2 des Ringregisters 1OO erzeugte
einen Zustandsänderungsimpuls 1/2. Ein solcher Impuls auf der Leitung 13 3 öffnet ein Tor 134, wodurch der Inhalt des Registers
129 parallel in das Abwärts-Zählregister 136 geladen wird. Der Impuls 1/2 wird außerdem durch die Leitung 137 an
das Tor 138 geleitet. Da dieses Tor geöffnet ist, kann der Inhalt des Registers 120 parallel an die Schnittstelleneinheiten
übertragen werden. Da es sich bei dem Inhalt um die Adreßzeichen handelt, sind die Werte A bis An der Bits besagten
Zeichens gleich 1 oder 0, entsprechend der ein Datenzeichen
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zu empfangen habenden Datenstation, wie oben im Zusammenhang
mit Fig. 2 erklärt wurde, und die Bits Al bis An werden den entsprechenden Schnittstelleneinheiten für die Steuerung der
Schalter dieser Einheiten zugeführt. Nur die Bits mit dem Wert 1 steuern das öffnen der entsprechenden Schalter, wogegen
das Bit O keinerlei Einfluß hat und daher die Register der diesen Bits mit dem Wert O entsprechenden Schnittstelleneinheiten
kurzgeschlossen bleiben.
Um die Beschreibung zu vereinfachen, wurde bisher angenommen,
daß eine zweiwertige eindeutige Entsprechung zwischen den Positionen der Bits im Adreßzeichen und der Kennummer gegeben
ist, d.h. das Bit in der Position 1 entspricht dem Datenanschluß Nr. 1, das Bit in der Position 2 entspricht dem Datenanschluß
Nr. 2 usw. Wie jedoch oben gesehen wurde, kann jede andere zweiwertige eindeutige Entsprechung benutzt werden.
Xn diesem Fall müßte zwischen das Register 120 und das Tor 138 ein Entsprechungsdecodierer geschaltet werden.
Das Register befindet sich jetzt im Zustand 2, und ein Einerbit wird einmal über die Leitung 123 zugeführt, um das UND-Glied
121 über den Inverter 122 zu sperren, und zum anderen über die Leitung 139, um das UND-Glied 140 zu öffnen. Somit
werden die dem Adreßzeichen folgenden Bits, das sind also die Datenbits, nicht mehr in das Register 120 geladen, sondern
werden stattdessen durch die Leitung 141 an die Schnittstelleneinheiten gesendet.
Ein anderes Ausgangssignal der Position 2 im Ringregister 100 wird durch die Leitung 142 zum UND-Glied 143 gesendet. Sobald
das Register 1OO vom Zustand 1 in den Zustand 2 übergegangen ist, wird das UND-Glied 143 geöffnet, wodurch die mit der
Bitfrequenz der Datenleitung 1 gelieferten, nichtdargesteilten
Taktimpulse den Zähler 145 speisen. Besagter Zähler ist auf den Wert 8 voreingestellt. Somit liefert er alle 8 Impulse
einen Impuls über die Leitung 146 zum Abwärtszähler 136.
Nach jeweils 8 Taktimpulsen, d.h. in der Periode, in welcher
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ein Zeichen empfangen wird, zählt der Zähler 136 eine Einheit
abwärts. Wenn er den Wert O erreicht, wurde das letzte Datenzeichen
des Datenrahmens auf der Leitung 1 empfangen, da sein Inhalt gleich der Anzahl von Datenzeichen ist, aus denen der
Rahmen gebildet wird. Der Wert O des Zählers 136 beginnt dann, über die Leitung 147 einen Impuls an den Nulleingang des Ringjregisters
100 zu senden. Ein Impuls zur Änderung des Zustandes 2/0 für das Ringregister 100, über die Leitung 148 gesendet.
Stellt die Schieberegister 120 und 130 zurück, die daraufhin die Position 0 einnehmen. Die Empfangssteuereinheit ist daher
zum Empfang des nächstfolgenden Rahmens bereit.
Wenn eine größere Anzahl von Datenstationen im beschriebenen Ausführungsbeispiel vorhanden ist und nicht nur ein Adreßzeichen,
sondern mehrere, muß die Anzahl der Schieberegister 120 gleich sein der Anzahl der Adreßzeichen. Im Zusammenhang
mit Fig. 3B wurde angenommen, daß m Adreßzeichen existieren. In diesem Fall gibt es m Schieberegister 120-1 ... 120-m.
Das Synchronisationszeichen wird zuerst in das Register 12O-1
geladen und durch den Decodierer 124 decodiert, der den Impuls durch die Leitung 125 weiterleitet und das Ringregister 1OO
so vom Zustand 0 in den Zustand 1 umschaltet. In diesem Augenblick
beginnt der Zähler 129 (siehe Fig. 3) die Einerbits des Adreßzeichens zu zählen. Diese Adreßzeichen werden dann
in den Registern 120-1 ... 120-m akkumuliert. Wenn das Synchronisationszeichen
vollständig in das Register 130 geladen ist, geht das Ringregister vom Zustand 1 in den Zustand 2 über
und ein Zustandsänderungsimpuls 1/2, der von der Leitung 137 abgenommen wird, öffnet die Tore 138-1 ... 138-m, wodurch die
Bits Al bis An des Adreßzeichens die Schnittstelleneinheiten erreichen und die Schalter derjenigen Schnittstelleneinheiten
öffnen, die Datenzeichen empfangen müssen.
Die Zeichenempfangsschaltungen der Schnittstelleneinheit
werden anschließend im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben. Die Adreßzeichen werden, wie bereits erklärt, während des
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Zustandes 1 des Ringregisters decodiert (siehe Fig. 3). Nach der Decodieroperation werden die Bits Al ... Ai ... An (die
lediglich die Adreßzeichenbits bei einer zweiwertigen eindeutigen Entsprechung sind) an die Schnittstelleneinheiten
gesendet. Betrachtet man den Wert 1 des Bits Ai, so wird mit diesem Bit das UND-Glied 150 leitend gemacht, welches dann den
Zustandsänderungsimpuls 1/2 für das Ringregister weiterleitet.
Ein solcher Impuls wird über die Leitung 151 zu dem Zwei-Eingangs-Trigger
152 gesendet, der dann seinen Zustand ändert und an seinem Ausgang 153 eine Eins erscheinen läßt, wogegen
eine Null an seinem Ausgang 154 erscheint. In diesem Fall wird das UND-Glied 155, dessen Einereingang der Ausgang 154 ist,
gesperrt und das UND-Glied 156, dessen Einereingang der Ausgang
153 ist, wird leitend gemacht, wodurch die von der Leitung 157 kommenden Bits durch das Schieberegister 158 laufen.
Wenn das Bit Ai natürlich den Wert 0 hat, bleibt das UND-Glied 150 nicht leitend und der Trigger 152 verändert seinen Zustand
nicht. In diesem Falle entspricht sein Zustand einer Eins an seinem Ausgang 154 und einer Null an seinem Ausgang 153. Die
durch die Leitung 157 kommenden Bits schließen das Register 158 durch den zweiten Eingang 159 des UND-Gliedes 161 kurz
und werden durch die Leitung 162 an die nächste Schnittstelleneinheit gesendet. Geht man zur Anfangsannähme des Wertes 1 für
die Position Ai zurück, so durchlaufen die Datenbits das Schieberegister 158, bis das erste Datenzeichen vollständig
in das Schieberegister der ersten Schnittstelleneinheit, die Daten empfangen soll, geladen ist. In diesem Moment enthält
das Schieberegister 158 das für den entsprechenden Datenanschluß vorgesehene Datenzeichen. Ein durch die Leitung 163
kommender Zustandsänderungsimpuls 2/0 öffnet das Tor 164, wodurch das im Register 158 befindliche Datenzeichen parallel
in den Pufferspeicher 165 übertragen wird. Die Leitung 163 ist außerdem der zweite Eingang des Triggers 152, und wenn
der Impuls 2/0 angelegt wird, ändert der Trigger 152 seinen Zustand und liefert eine Eins an seinem Ausgang 156 und eine
Null an seinem Ausgang 153. Wenn Ai natürlich den Wert 0 ein-
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nimmt und der Trigger in seinem vorherigen Zustand verbleibt, hat der Impuls 2/0 keine Auswirkung. Das Schieberegister bleibt
also immer noch kurzgeschlossen/ wenn das Ringregister 100 seinen Zustand 0 angenommen hat, ungeachtet dessen, ob die
Schnittstelleneinheit einen Impuls empfängt oder nicht.
Anschließend werden die Ubertragungsschaltungen zur Übertragung
der Zeichen über die gemeinsame Leitung beschrieben.
Fig. 5 zeigt ein. Ausführungsbeispiel der Sendesteuereinheit
im einzelnen. Wenn keine Daten von den Datenstationen empfangen werden, nimmt das Ringregister 200 den Zustand 0 ein. Das
Ringregister 200 ist mit dem Ringregister 100 der Empfangssteuerung der Fig. 3 identisch und braucht daher nicht genauer
beschrieben zu werden, da ein Ausführungsbeispiel dieses Registers genau im Zusammenhang mit Fig. 3A beschrieben wurde.
Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß mindestens einer der Eingänge Al, A2 ... An des ODER-Gliedes 201 auf 1 gesetzt wird, sobald
sich, ein Datenzeichen in einer der Schnittstelleneinheiten in Wartestellung befindet. Da das Ringregister 200 den Zustand
0 einnimmt, wird ein Einerbit am Eingang des UND-Gliedes 2O1/1 empfangen, welches dann leitend wird. Somit wird
ein vom UND-Glied 201 kommendes Bit über die Leitung 202 an den Eingang 1 des Registers 200 angelegt, wodurch dieses vom
Zustand 0 in den Zustand 1 übergeht. Über die Leitung 203 wird dann ein positiver Impuls 0/1 an die Tore 204 und 205
angelgt. Das dann leitende Tor 204 überträgt die Bits Al, A2 ... An parallel in das Adreßregister 206. Die Bits Al,
A2 ... An werden durch die Schnittstelleneinheiten geliefert. Das Bit Ai nimmt den Wert 1 nur an, wenn die zugehörige
Schnittstelleneinheit ein Datenzeichen zur Übertragung bereithält.
In gleicher Weise öffnet der Impuls 0/1 das Tor 205, wodurch das Synchronisationszeichen parallel vom Register 207 in das
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Synchronisationsregister 208 übertragen werden kann. Während das Ringregister 200 den Zustand 1 einnimmt, wird ein Einerbit
über die Leitung 209 dem UND-Glied 210 zugeführt, wodurch die Taktimpulse (nicht dargestellt), die dieselbe Frequenz
haben, mit der die Bits über die gemeinsame Leitung gesendet werden, die Bits des Registers 206 verschieben können.
Sobald also das Ringregister also den Zustand 1 einnimmt, werden die Adreßzeichenbxts des Registers 206 bitweise in
das Register 208 geladen. Die Synchronisationszeichenbxts im
Register 208 werden dann an das UND-Glied 212 durch die Leitung 211 übertragen. Das UND-Glied 212 empfängt eine Eins vom
Ringregister 200 über die Leitung 213 und leitet zuerst die Synchronisationszeichenbits und dann die Zeichenbits und
schließlich die Adreßbits auf die gemeinsame Leitung 215 durch die Leitung 213 und das ODER-Glied 214.
Am Ausgang des Registers 206 werden die Bits durch die Leitung 215 zum Zähler 216 gesendet. Dieser wurde durch den
Zwischenimpuls 0/2 zur Zustandsänderung des Ringregisters 200 zurückgestellt und wird dann jedesmal erhöht, wenn er ein
Einerbit vom Register 206 empfängt. Der Zähler 216 zählt somit die Anzahl der wertdarstellenden Bits des im Register
206 gebildeten Adreßzeichens, d.h. die Anzahl der Datenzeichen,
die der zu sendende Rahmen umfaßt. Sobald das Ringregister den Zustand 1 eingenommen hat, wird in ähnlicher Weise ein
Einerbit durch seinen Eingang 217 an das UND-Glied 218 geliefert. Das UND-Glied 218 leitet dann durch seinen zweiten
Eingang die Taktimpulse zum Zähler 219 mit der Bitsendefrequenz. Der Zähler 219 ist ein voreingestellter Zweipositionszähler,
d.h. er liefert einen ersten Impuls über die Leitung 220, wenn er 7 Impulse gezählt hat und einen zweiten über die
Leitung 221, wenn er 16 Impulse gezählt hat. Die Leitung 220 ist der Eingang zum UND-Glied 222, welches leitend wird, wenn
7 Bitzeiten abgelaufen sind seit dem Augenblick, an welchem das Ringregister vom Zustand 0 in den Zustand 1 überging.
In diesem Moment sind 7 Adreßzeichenbxts bereits vom Regi-
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ster 206 in das Register 208 geschoben worden. Ebenfalls in diesem Moment hat der Zähler 216 die Anzahl von wertdarstellenden
Bits des Adreßzeichens (hier Bits mit dem Wert 1) gesammelt
und sein am weitesten rechts stehendes Bit (mit dem niedrigsten Gewicht) gibt die Parität des Adreßzeichens an. Dieses Paritätsbit
wird dann durch den zweiten Eingang 223 des UND-Gliedes 222 in die letzte Position des Registers 206 übertragen,,
um unmittelbar nach den 7 Adreßzeichenbits gesendet zu werden.
Wenn der Zähler 219 einen Impuls sendet, nachdem er 7 Impulse gezählt hat, wird besagter Impuls auch durch die Leitung 224
an das Tor 225 geleitet, welches dann geöffnet wird und die im Zähler 216 enthaltenen Bits parallel in den Abwärtszähler
226 übertragen läßt. In diesem Moment enthält der Zähler 226 dann die Anzahl von Datenzeichen, die sich im zu sendenden
Rahmen finden müssen.
Der Zähler 219 erzeugt bekanntlich einen Impuls auf der Leitung 221, wenn er den Wert 16 erreicht. Da der Zähler 219
mit dem Zählen beginnt, wenn das Ringregister 200 in den Zustand 1 übergeht, d.h. am Anfang der Übertragung der Bits
des Synchronisationszeichens vom Register 208 über die Leitung 211, das UND-Glied 212, das ODER-Glied 214 und die Leitung
215, erreicht er den Inhalt 16, wenn zwei Zeichen übertragen worden sind, d.h. wenn das letzte Bit des Adreßzeichens gesendet
wurde. Der durch den Zähler 219 erzeugte Impuls wird daher auf den Eingang 2 des Ringregisters 200 durch die Leitung
221 gesendet. Das Ringregister 2OO geht dann vom Zustand 1 in den Zustand 2 über.
Sobald das Ringregister 200 den Zustand 2 einnimmt, wird ein Einerbit an das UND-Glied 228 durch die Leitung 227 gesendet.
Das UND-Glied 228 leitet dann die Bits des auf der Leitung'229
ankommenden Datenzeichens durch die Leitung 230, das ODER-Glied 214 und die Leitung 215 nach dem Adreßzeichen weiter.
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Sobald da? Ringregister 200 den Zustand 2 einnimmt, wird ein
Einerbit durch, die Leitung 231 zum UND-Glied 232 geleitet,
welches dann die Taktimpulse, die über die gemeinsame Leitung mit Bitsendefrequenz ankommen, an den Zähler 233 weiterleitet.
Der Zähler 233 ist auf 8 voreingestellt, d.h. er liefert jedesmal einen Impuls, wenn er 8 Taktimpulse gezählt hat.
Daher sendet der Zähler 233 einen Impuls über die Leitung 234 an den Abwärtszähler 226 nach jeweils 8 Taktimpulsen, d.h.
nach einer Zeit, in welcher ein Datenzeichen über die Leitung 215 übertragen wurde. Der Abwärtszähler 226, der eine Zahl
enthielt, die gleich der Anzahl von Datenzeichen ist, aus denen der Rahmen besteht, wird daher jedesmal um 1 heruntergesetzt,
wenn ein Datenzeichen gesendet wird. Der Inhalt des AbwärtsZählers 226 ist daher konstant gleich der Anzahl von
noch zu sendenden Datenzeichen. Sobald der Zählerinhalt 0 ist, sendet der Abwärtszähler 226 einen Impuls über die Leitung 235
auf den Nulleingang des Ringzählers 200, der dann vom Zustand 2 in den Zustand 0 übergeht.
Solange der Zustand 0 andauert, wird kein Datenrahmen an die
Zentraleinheit übertragen. Nur, wenn mindestens ein Zeichen in der Schnittstelleneinheit wartet, nimmt das Ringregister
den Zustand 1 ein, aufgrund eines durch das ODER-Glied 201 und das UND-Glied 201-1 gelieferten Einerbit, die durch den
Nullzustand des Registers 200 und die Leitung 202 leitend gemacht wurden. In diesem Fall wird ein neuer Datenrahmen
gebildet, der gesendet werden kann. Es können also Datenzeichen kontinuierlich im Speicher der Schnittstelleneinheiten
anstehen, und die Datenrahmen werden in diesem Falle von dem nur sehr kurz dauernden Moment des Nullzustandes getrennt
übertragen. Es ist aber auch möglich, daß der Nullzustand längere Zeit andauert und zwei Datenrahmen durch ein relativ
langes Zeitintervall voneinander getrennt sind. Ein solcher Fall braucht natürlich nicht aufzutreten, und die Anordnung
wird so erfolgen, daß die Anzahl von Datenstationen ausreicht, so daß eine minimale Totlaufzeit vorhanden ist.
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Wenn mehr als die der Klarheit halber angenommenen nur 7 Datenstationen
multiplex zu verarbeiten sind, müssen natürlich mehrere Adreßzeichen vorhanden sein. Gemäß Darstellung in Fig. 5A
sind dann verschiedene Register 206-1, 206-2 ... 206-p notwendig zur Bildung der ρ Adreßzeichen sowie der verschiedenen
Tore 204-1, 204-2 ... 204-p für jedes Register. Außerdem muß für jedes Adreßzeichen ein Paritätsbit gebildet werden, wozu
die Verwendung von zwei Zählern 216—1, 216-2 anstelle des einzelnen Zählers 216 erforderlich ist. Die wertdarstellenden Bits
eines jeden Adfeßzeichens werden am Ausgang des Registers 206-p
über die Leitung 215 an den Zähler 216-1 sowie den Zähler 216-2 geliefert. Der Zähler 216-1 sammelt die wertdarstellenden Bits
nur eines Adreßzeichens und liefert das Paritätsbit gemäß obiger Ausführung, wenn der Impuls durch den auf 7 voreingestellten
Zähler 219-1 über die Leitung 220 an das UND-Glied geliefert wird. Der Zähler 216-1, der zuerst durch den Zustandswechselimpuls
0-1 über die Leitung 203 auf O zurückgestellt wurde, wird nach jeweils 8 Bitzeiten auf 0 zurückgestellt,
aufgrund des Impulses auf der Leitung 234-1 von dem auf 8 voreingestellten Zähler 233 (siehe Fig. 5). Der Zähler 216-2
sammelt die wertdarstellenden Bits eines jeden Adreßzeichens, die er über die Leitung 215 vom Register 206-p empfängt. Der
vom Zähler 233 über die Leitung 234-1 gelieferte Impuls stellt auch den Zähler 219-1 auf 0 zurück, der dann von neuem 7 Impulse
am Anfang eines jeden Adreßzeichens zu zählen beginnt. Der auf den Wert 8 (p-tl) voreingestellte Zähler 219-2 liefert
einen Impuls über die Leitung 221, wenn er diesen Wert 8 erreicht, um das Ringregister 200 zur Änderung seines Einerzustandes
in den Zweierzustand zu veranlassen. Wenn ein ein^ zelnes Adreßzeichen (p=l) vorhanden ist, wird der Zähler 219-2
entsprechend auf 16 voreingestellt, wie im Falle der Fig. 5.
Nach Darstellung in Fig. 6 wird ein Einerbit über die Leitung 251 an den ersten Eingang des mit zwei Eingängen ausgestatteten
Kippschalters 252 geleitet, sobald ein Datenzeichen auf der letzten Position des Speichers 2 50 ankommt. Der Kipp-
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schalter ändert seinen Zustand und ein Einerbit wird an seinem Ausgang 253 und ein Nullbit an seinem Ausgang 254 geliefert,
wogegen vorher am Ausgang 254 ein Einerbit und am Ausgang ein Nullbit anlagen. Das UND-Glied 255 geht daher in den leitenden
Zustand und das UND-Glied 256 wird gesperrt. Datenbits, die von den vorhergehenden Schnittstelleneinheiten über die
Leitung 257 kommen, werden somit in das Schieberegister 258 geladen und nicht mehr durch den zweiten Eingang 259 des UND-Gliedes
256, die Leitung 260, das ODER-Glied 261 und die Ausgangsleitung 262 kurzgeschlossen.
Sobald ein Datenzeichen im Speicher 250 sendebereit ist, wird das Bit Ai des Wertes 1 an die Sendesteuereinheit übertragen
und zur Bildung des Adreßzeichens benutzt. Gleichzeitig wird das Bit Ai durch die Leitung 251 als Eingangssignal auf die
Kippschaltung 252 geleitet. Das Bit Ai beginnt die Bildung des Datenrahmens durch die Sendesteuereinheit, indem es die
Zustandsänderung des Ringregisters 200 von 0 auf 1 veranlaßt, wenn dieses vorher auf 0 stand. Ein Zustandsänderungsimpuls
0/1 wird dann durch die Leitung 263 dem Tor 264 zugeführt, welches dadurch leitend wird, wodurch das erste zu sendende
Zeichen parallel vom Speicher 250 in das Register 258 übertragen wird. Solange das Ringregister 200 im Zustand 1 verbleibt,
geschieht dann nichts. Sobald es den Zustand 2 einnimmt, werden Schiebeimpulse an den Eingang der ersten Schnittstelleneinheit
angelegt. Die Datenzeichen werden dann von einem Register zum nächsten geschoben, aber nur in den Schnittstelleneinheiten,
die Daten zu übertragen haben, weil die Register für die Einheiten, die keine Daten zu senden haben, kurzgeschlossen
sind. In dem Moment erreicht daher ein Datenzeichen über die Leitung 257 und das UND-Glied 255 das Register 258,
während das dort stehende Datenzeichen über das ODER-Glied und die Leitung 262 in das nächste nicht-kurzgeschlossene Register
übertragen wird. Wenn das Ringregister 200 vom Zustand in den Zustand 0 übergeht, schaltet ein Zustandsänderungsimpuls
2/0 die Kippschaltung 252 ein, so daß sie an ihrem Aus-
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gang 254 eine 1 und an ihrem Ausgang 253 eine O liefert. So
verbleiben die Schaltungen, d.h. das Schieberegister 258 ist kurzgeschlossen, und eine neue Rahmenbildungsoperation kann
begonnen werden.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Multiplexbetrieb, insbesondere Zeitmultiplexbetrieb
mit dynamischer Zuordnung einzelner Abschnitte, wobei die Anzahl der Abschnitte in einem
vorgegebenen Datenrahmen niedriger als die Anzahl der Datenstationen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenrahmen eine variable Länge aufweisen, die in gleiche Abschnitte von der Länge eines Zeichens unterteilt
sind, daß dieser Rahmen ein oder mehrere Synchronisationszeichen, ein oder mehrere Adreßzeichen
und eine variable Anzahl von Datenzeichen umfaßt und daß ein Adreßzeichen eines jeden Rahmens eine eindeutige
Bezeichnung der entsprechenden Datenstationen darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst das Synchronisationszoi^hen von einer
Empfangssteuerschaltung (10) empfangen wird, wodurch
diese zu Beginn eines jeden Rahip.ent; synchronisiert
wird, und daß danach die Adreßzeichen von der Empfangssteuerschaltung (10) decodiert werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Datenrahmen mehrere Adreßzeichen
entsprechend der Anzahl der benutzten Datenstationen angeordnet sind.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mit jeder Datenstation (T^) eine Schnittstelleneinheit
(3) in Verbindung steht, in denen ein Schieberegister (5) seriell in die Datenleitung gelegt ist
und ein Schalter (4) parallel zum Schieberegister (5)
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geschaltet ist, der in Ruhestellung geschlossen iat.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberegister, deren Schalter
geöffnet sind, seriell in die Leitung geschaltet sind und die Zeichenkapazität gleich der Summe der Kapazitäten
der einzelnen Schieberegister ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der übertragung von Daten von den
einzelnen Datenstationen zur Zentraleinheit die Daten über eine Leitung (11), ein Modem (8) auf einen
Parallelumsetzer (12) laufen, daß mit dem Parallelumsetzer (12) ein Speicher (13) verbunden ist, daß
beim Laden eines Zeichens in mindestens eine Schnittstelleneinheit (3) die Zeichen in die Register (14)
geladen werden und die geschlossenen Schalter geöffnet werden, daß danach die Kennzahlen der Datenstationen
an die Sendesteuereinheit (20) übertragen werden und daß die Adreßzeichen auf eine Leitung (16) über das
Modem (2) übertragen werden, wobei vor diese Daten ein Synchronisationszeichen durch die Sendesteuereinheit
(20) gesetzt wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der übertragung des letzten Bits
die Sendung von Datenzeichen in die Schieberegister (14) durch Verschieben nach rechts erfolgt.
8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenrahmen auf
einer Leitung (.1) empfangen werden und in das mit der Leitung (1) verbundene Register (120)
eingegeben werden, "daß sie ein UND-Glied (121) durchlaufen, das seinerseits durch von einem Inverter
(122) empfangene Einerwerte geöffnet wird.
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der seinerseits über seine Eingangsleitung (123) mit einem Abschnitt (2) eines Registers (100)
verbunden ist.
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