DE1028498B - Impulsgabeanordnung an Hauptuhren zur Steuerung elektrischer Uhrenanlagen - Google Patents

Impulsgabeanordnung an Hauptuhren zur Steuerung elektrischer Uhrenanlagen

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DE1028498B
DE1028498B DEL21615A DEL0021615A DE1028498B DE 1028498 B DE1028498 B DE 1028498B DE L21615 A DEL21615 A DE L21615A DE L0021615 A DEL0021615 A DE L0021615A DE 1028498 B DE1028498 B DE 1028498B
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DE
Germany
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contact
mercury
contactor
pulse generator
clock systems
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Pending
Application number
DEL21615A
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English (en)
Inventor
Walter Lange
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/04Master-clocks
    • G04C13/06Contact devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Impulsgabeanordnung an Hauptuhren zur Steuerung elektrischer Uhrenanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Impulsgabeanordnung an Hauptuhren zur Steuerung elektrischer Uhrenandagen mit einem vom Gehwerk betätigten rotierenden Kontaktgeber.
  • Bei von einer Hauptuhr gesteuerter Uhrenanlage sendet diese in bestimmten Zeitabständen, beispielsweise jede Minute, einen Stromstoß zu den angeschlossenen Nebenuhren, die so ausgebildet sind, daß jeder Stromstoß die Zeiger der Nebenuhren um einen entsprechenden Betrag vorwärts springen oder laufen läßt. Als Hauptuhren werden fast durchweg Pendeluhren verwendet, die geeignete Kontaktgeber beeinflussen. Die Kontaktgeber dürfen dabei jedoch den Gang der Uhr nicht merklich beeinflussen. Bringt man den Kontaktgeber am Steigrad an, so ist die zur Verfügung stehende Kraft winzig klein. Wird der Kontaktgeber durch das Pendel unmittelbar gesteuert, so ist die zur Verfügung stehende Kraft zwar größer. Allerdings wächst dabei auch die Gefahr, daß der Gang durch den Kontaktgeber gestört wird. Die Art der Kontaktgeber ist von dem Aufbau der zur Verwendung gelangenden Nebenuhren abhängig. Bei Nebenuhren, die ein neutrales Magnetsystem besitzen, ist in der Hauptuhr nur ein einfacher Einschaltkontakt erforderlich. Sicherer im Betrieb sind Nebenuhren mit polarisierten Magnetsystemen, die mit Stromstößen, die jedesmal ihre Richtung wechseln, betrieben werden. Dementsprechend gelangen in den Hauptuhren sowohl einfache Einschaltkontakte als auch Stromwendekontakte zur Verwendung. Die Betätigung der Kontaktgeber erfolgt bei einzelnen Hauptuhren vom Gehwerk aus, bei anderen Uhren von einem besonderen Kontaktlaufwerk, das seinerseits vom Gehwerk ausgelöst wird. Besondere Anforderungen in bezug auf eine genaue und gute Kontaktgabe auch bei sehr häufiger Kontaktbetätigung und eine gute Funkenlöschung müssen an die sogenannten Sekundenkontakte gestellt werden, mit denen eine sekundliche Weiterschaltung der Nebenuhren erfolgt. Um ein Fortschalten der Nebenuhren unter allen Umständen sicherzustellen, ist man bei diesen Sekundenkontakten bestrebt, den Strom möglichst lange fließen zu lassen.
  • Am weitesten verbreitet sind mechanische Berührungskontakte und Quecksilberkontakte. Daneben gelangen auch photoelektrische, kapazitive und akustische Signalgeber zur Anwendung. Bei den meisten mechanischen Kontakten wird vom Gehwerk oder vom Kontaktlaufwerk aus ein Exzenter verdreht, der zu bestimmten Zeiten über bewegliche Kontaktzungen den Kontakt schließt. Auch sind Radkontakte bekannt, bei denen auf der Sekundenwelle ein Schaltrad mit Sägezähnen befestigt ist, in die eine an einem Kontakthebel befestigte halbzylinderförmige Palette aus Stahl oder Stein eingreift. Über den Kontakthebel erfolgt ein Kontaktschluß. Durch einen derartigen Radkontakt wird aber, ähnlich wie bei den Exzenter= kontakten, das Gangrad in seiner Bewegung gehindert. Es muß daher die Antriebskraft der Uhr vergrößert werden, was sich im allgemeinen ungünstig auf die Ganggenauigkeit der Uhr auswirkt.
  • Einen geringeren antriebsmäßigen Aufwand erfordern die Quecksilberkontakte. Bei ihnen befindet sich in einer luftleer gepumpten Quecksilberschaltröhre eine kleine Kontaktwippe, über die die Kontakte geschlossen werden. Die Betätigung dieser Quecksilberkontakte erfolgt im allgemeinen unmittelbar vom Pendel aus und führt damit zu einer besonderen Belastung des Pendels.
  • Es ist auch bekannt, die Kontaktwippe magnetisch zu beeinflussen. Zu diesem Zweck wird sie mit einem Magneten versehen, der von einem an dem Pendel bebestigten oder von einem mit der Sekundenwelle umlaufenden Magneten in seiner Lage verändert wird und dabei den Kontakt öffnet und schließt. Dieser führt jedoch zu einer wesentlichen Vergrößerung der von dem Uhrenantrieb zu bewegenden Massen. Da die Wechselwirkung zwischen den Magneten bei den verschiedenen Stellungen unterschiedlich ist, wird der Uhrenantrieb dadurch unterschiedlich belastet. Eine große, unstetige Belastung des Uhrenantriebes liegt auch bei den bekannten Anordnungen vor, bei denen die Quecksidberschaltröhre einschließlich des in ihr befindlichen Quecksilbers bewegt wird. Die Quecksilberscbaltröhre besteht dabei aus einer winklig gebogenen Röhre, die in einem Schenkelrohr zwei durch das Quecksilber zu schließende Kontakte besitzt. Diese Quecksilberschaltröhre führt während des Ganges der Uhr eine ununterbrochene Schaukelbewegung aus, die einen periodischen Kontakschluß bewirkt. Voraussetzung für diese bekannte Anordnung ist wiederum, daß die Antriebsorgane der Uhr die notwendigen großen Kräfte aufbringen können. Das Bestreben geht daher dahin, die Kräfte bzw. Drehmomente, die zur Betätigung der Kontaktgeber erforderlich sind, möglichst klein zu halten bei gleichzeitiger Erhöhung der Schaltsicherheit.
  • Dieses läßt sich mit einer Impulsgabeanordnung an Hauptuhren zur Steuerung elektrischer Uhrenanlagen mit einem vom Gehwerk betätigten rotierenden Kontaktgeber nach der Erfindung erreichen, die gekennzeichnet ist durch einen vom Steigrad ständig in gleicher Drehrichtung angetriebenen, an sich bekannten rotierenden Quecksi-lberkontaktgeber mit einer drehbar gelagerten Trommel, in der sich mindestens eine derartige Lochscheibe oder eine derart mit einer Zuleitung verbundene Zahnscheibe befindet, daß über deren Löcher bzw. Zähne bei Berührung mit einer bei der Trommeldrehung stets an die tiefste Stelle rollenden Quecksilberkugel eine einen Stromfluß bewirkende leitende Verbindung mit einer weiteren Seheibe oder dem Gehäuse hergestellt: wird. Derartige Quecksilberkontaktgeber haben sich als Geber für die Kontaktsteuerung von Elektrizitätszählern sehr bewährt. Die zu ihrer Bewegung erforderlichen Drehmomente sind äußerst gering und können- praktisch vernachlässigt werden.
  • Ein langer Stromstoß läßt sich erreichen, wenn man den Kontaktgeber derart dem Steigrad zuordnet, daß eine Kontaktgabe gerade immer bei Sperrung des Steigrades erfolgt. Dabei ist nicht unbedingt erforderlich, daß ein Stromstoß bei jeder Sperrung des Steigrades gesendet wird.
  • Zur Steuerung von Uhrenanlagen mit polarisierten Schaltmagneten in den Nebenuhren kann man zwei derartig angeordnete und geschaltete Quecksilberkontaktgeber verwenden, daß ihre Kontakte abwechselnd geschlossen werden und die bei Kontaktschluß entstehenden Impulse unterschiedliche Richtungen besitzen. Es ist aber auch möglich, in diesen Fällen Quecksilberkontaktgeber zu verwenden, die in ihrer Trommel zwei Lochscheiben mit gegeneinander versetzten Löchern bzw. zwei Zahnscheiben mit gegeneinander versetzten Zähnen haben, deren Schaltung so erfolgt, daß bei Herstellung einer leitenden Verbindung mit einer weiteren Scheibe oder dem Gehäuse bei Berührung mit der Quecksilberkugel Impulse unterschiedlicher Richtungen hervorgerufen werden. Eine derartige Impulsgabeanordnung ist insbesondere als Sekundenkontakt sehr geeignet.
  • In der Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen derartigen Quecksilberkontaktgeber als Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem eine leitende Verbindung zwischen einer Zahnscheibe und einer ungezahnten Scheibe über eine Quecksilberkugel hergestellt wird. In der Trommel 1 befindet sich die Quecksilberkugel 2. In diese Kugel tauchen ständig die Metallscheibe 3 und abwechselnd die Zähne der Zahnscheibe 4 ein. Zwischen beiden befindet sich eine Isolierstoffscheibe 5; über die Zuleitungen 6 und 7 sind sie mit den Steckerstiften 8 und 9 verbunden. Scheibe, Isolierscheibe, Zahnscheibe sowie die Zuleitungen sind dabei mit Kunststoff unter Bildung der Nabe 10 umspritzt. In die Nabe 10 wird eine Antriebswelle 11 eingesetzt, die genauso wie die Steckerstifte in das Glasfenster 12 eingeschmolzen sind. Die Isolierstoffnabe 10 ist auf die Trommelstirnwand 13 fest aufgesetzt. Die Antriebswelle 11 wird dabei durch die Drehung des Steigrades der Uhr bewegt, so daß die Trommel t im Rhythmus des Steigrades rotiert. Der elektrische Anschluß erfolgt dabei über die Steckerstifte 8 und 9.
  • Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel die Schaltung von zwei derartigen Quecksilberkontaktgebern bzw. von einem Quecksilberkontaktgeber, der mit zwei Zahnscheiben zur wechselseitigen Kontaktgabe ausgerüstet ist. Die Kontaktgeber sind mit 14 und 15 symbolisch angedeutet. Über je einen Pol sind beide Kontaktgeber unmittelbar verbunden und an die Anschlußklemme 19 geführt. Im Falle der Verwendung eines Quecksilberkontaktgebers mit zwei Zahnscheiben tritt an Stelle dieser Kontakte, die verbunden sind, die für beide Zahnscheiben gemeinsame Scheibe, über die sie eine leitende Verbindung herstellen. Die zweiten Pole beider Kontakte führen zu je einer als Batterie angenommenen Stromquelle 16 und 17. Die Polarität der beiden Stromquellen ist für beide Kontaktgeber verschieden. Über die Anschlußklemmen 18 und 19 kann die zu steuernde Uhrenanlage angeschJossen werden. Besondere Stromwendekontakte sind bei dieser Schaltung nicht erforderlich. Selbstverständlich können derartige Quecksilberkontaktgeber auch zur Kontaktgabe an anderen Stellen der Hauptuhr angeschlossen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Impulsgabeanordnung an Hauptuhren zur Steuerung elektrischer Uhrenanlagen mit einem vom Gehwerk betätigten rotierenden Kontaktgeber, gekennzeichnet durch einen vom Steigrad ständig in gleicher Drehrichtung angetriebenen, an sich bekannten rotierenden Quecksilberkontaktgeber mit einer drehbar gelagerten Trommel, in der sich mindestens eine derartige Lochscheibe oder eine derart mit einer Zuleitung verbundene Zahnscheibe befindet, daß über deren Löcher bzw. Zähne bei Berührung mit einer bei der Trommeldrehung stets an die tiefste Stelle rollenden Quecksilberkugel eine einen Stromfluß bewirkende leitende Verbindung mit einer weiteren Scheibe oder dem Gehäuse hergestellt wird.
  2. 2. Impulsgabeanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Zuordnung des Kontaktgebers zum Steigrad, daß die Kontaktgabe bei Sperrung des Steigrades erfolgt.
  3. 3. Impulsgabeanordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Uhrenanlagen mit polarisierten Schaltmagneten in den Nebenuhren zwei derartig angeordnete und geschaltete Quecksilberkontaktgeber verwendet werden, daß ihre Kontakte abwechselnd geschlossen werden und die bei Kontaktschluß entstehenden Impulse unterschiedliche Richtungen besitzen.
  4. 4. Impulsgabeanordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Uhrenanlagen mit polarisierten Schaltmagneten in den Nebenuhren ein Quecksilberkontaktgeber verwendet wird, der zwei Lochscheiben mit gegeneinander versetzten Löchern bzw. zwei Zahnscheiben mit gegeneinander versetzten Zähnen besitzt, die so geschaltet sind, daß bei Herstellung einer leitenden Verbindung mit einer weiteren Scheibe oder dem Gehäuse bei Berührung mit der Quecksilberkugel Impulse unterschiedlicher Richtungen hervorgerufen werden. 5. Impulsgabeanordnung nach einem der Ansprüche 1 his 4, angewendet als Sekundenkontakt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 884 527, 578 607, 822 978; österreichische Patentschrift Nr. 168 568; Deutsche Uhrmacher-Zeitschrift, 1954, Heft 1, S. 6 bis 8; AEG-Druckschrift »Das AEG-Kontaktsteuerungssystem für Zähler«, Mai 1953, ZFV 5732 a/L-Satz 8/
  5. 5, S. 5 und 6.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE578607C (de) * 1931-06-10 1933-06-15 Herforder Elek Citaets Werke B Aufzugsvorrichtung mit elektrischem Antrieb fuer Triebwerke, insbesondere zum Antrieb der Spielwalzen von Turmglockenspielen
AT168568B (de) * 1949-04-28 1951-06-25 Ernst Pollmann Schalteinrichtung an Hauptuhren für elektrisch gesteuerte Nebenuhren
DE822978C (de) * 1950-05-31 1951-11-29 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Einrichtung zur Steuerung halb- oder ganzminutlich fortzuschaltender Nebenuhren
DE884527C (de) * 1951-07-17 1953-07-27 Licentia Gmbh Kontakteinrichtung an Elektrizitaetszaehlern

Patent Citations (4)

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