DE1028116B - Verfahren zur Herstellung von als Rostschutzmittel in Schmieroelen geeigneter Monoalkenylbernsteinsaeure und deren Anhydrid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Rostschutzmittel in Schmieroelen geeigneter Monoalkenylbernsteinsaeure und deren Anhydrid

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DE1028116B
DE1028116B DET7525A DET0007525A DE1028116B DE 1028116 B DE1028116 B DE 1028116B DE T7525 A DET7525 A DE T7525A DE T0007525 A DET0007525 A DE T0007525A DE 1028116 B DE1028116 B DE 1028116B
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Johan Christiaan Di Oosterhout
Willis Lorenzo Banks
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/567Preparation of carboxylic acid anhydrides by reactions not involving carboxylic acid anhydride groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Rostschutzmittel in Schmierölen geeigneter Monoalkenylbernsteinsäure und deren Anhydrid Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Monoalkenylbernsteinsäure und deren Anhydrid aus Propylentetramerem und Maleinsäureanhydrid.
  • Das hydrolysierte Reaktionsprodukt aus Maleinsäureanhydrid und einem im Molekül 6 bis 18 oder mehr Kohlenstoffatome enthaltenden Olefin, hat als Korrosions-oder Rostschutzzusatzmittel für als Schmieröle verwandte Mineralöle, wie Turbinen- und hydratllisclle Öle (vgl.
  • USA.-Patentschrift 2452319), ziemlich ausgedehnte Verwendung gefunden. In der Literatur ist das hydrolysiefte Reaktionsprodukt verschiedentlich als Alkylmaleinsäure oder Alkenylbernsteinsäure angeführt, je nachdem, ob die Dicarbonsäurekette oder die Kohlenwasserstoflseitenkette ungesättigt ist oder ob die Verbindung aus einer Mischung aus beiden besteht. Bisher wurde das Reaktionsprodukt aus höhermolekularen, durch das Kracken von Mineralölen oder höhermolekularen Paraffinkohlenwasserstoffen, wie Paraffinwachs, erhaltenen Olefinen oder durch Dehydrierung höhermolekularer Alkohole sowie durch Polymerisation von ungesättigten Kohlenwasserstofffraktionen mit 4 Kohlenstoffatomen oder Mischungen aus niedermolekularen Kohlenwasserstoffen, die wesentliche Mengen an Butylenen enthalten, hergestellt.
  • Obwohl die bisher aus den vorgenannten Olefinverbindungen hergestellten hydrolysierten Reaktionsprodukte mit gutem Erfolg verwendet wurden, ergaben sich doch, insbesondere bei ihrer Verwendung als Rostschutzmittelzusätze für Turbinen- und hydraulische Öle, gewisse Schwierigkeiten.
  • Und zwar waren diese Produkte nicht einheitlich wirksam, um die sonst durch paraffinische und naphthenische Schmieröle hervorgerufene Rostbildung zu verhindern, auch war ihre Wirkung nicht genügend nachhaltig. Außerdem waren bei der Herstellung die auf das eingesetzte Maleinsäureanhydrid bezogenen Ausbeuten gering.
  • Es wurde nun gefunden, daß die obengenannten Schwierigkeiten mit der neuen Monoalkenylbernsteinsäure aus Maleinsäureanhydrid und einem Propylentetrameren mit acyclischer ungesättigter verzweigter Kette und einem Siedebereich zwischen etwa 175 und 250°C und anschließende Hydrolyse des erhaltenen Alkenylbernsteinsäureanhydrids beseitigt. Diese Säure wird in wesentlich verbesserter Ausbeute erhalten, die als Rostschutzmittelzusatz sowohl bei paraffinischen als auch naphthenischen Schmierölen, wie Turbinen- und hydraulischen Ölen, gleich wirksam ist.
  • Es ist bekannt, daß Propylenpolymere, die durch Polymerisation von im wesentlichen reinem Propylen oder einer Kohlenwasserstofffraktion, in der Propylen im wesentlichen als einziger olefinischer Bestandteil enthalten ist, hergestellt wurden, acyclische Struktur mit Methylseitenketten besitzen, die von derjenigen der aus Butylenen hergestellten Polymeren (vgl. USA.-Patentschrift2 477382) vollkommen abweicht. Diese Struktur wird durch folgende in derPropylentetramerenfraktiongefundeneVerbindungsart wiedergegeben: Während die Propylentetramerenfraktion aus verschiedenen isomeren Verbindungen dieser acyclischen verzweigten Kettenstruktur derart aufgebaut ist, daß sie keinen genau bestimmten Siedepunkt, sonden einen ständig wachsenden Siedebereich hat, selbst wenn sie in einer wirksamen Fraktionierungskolonne fraktioniert wird, gibt die obige Strukturformel jene isomeren Propylentetramerenverbindungen wieder, die sich von den Butylenpolymeren insofern unterscheiden, als sie keine quaternären Kohlenstoffatome, jedoch einzelne Methylgruppen als Verzweigungen der acyclischen Kette enthalten.
  • Es wurde gefunden, daß die Anlagerung der obengenannten Propylentetrameren an Maleinsäureanhydrid ohne wesentliche Zerstörung der Alkylengruppen, wie sie für die Butylenpolymeren charakteristisch ist, vor sich geht und dabei ein monomeres Anlagerungsprodukt des Propylentetrameren an Maleinsäureanhydrid entsteht, das im wesentlichen aus isomeren Verbindungen mit je einer einzelnen acyclischen ungesättigten Alkenylseitenkette mit Methylgruppen als Verzweigung besteht, die nachstehender Formel entsprechen: Bei der Hydrolyse entsteht die entsprechende Säure der allgemeinen Formel: Die ausgezeichneten Eigenschaften und die bessere Ausbeute dieser neuen Alkenylbernsteinsäure sind anscheinend auf die verminderte Spaltung bei der Reaktion und den einheitlichen verzweigten Ketten charakter der isomeren Verbindungen zurückzuführen. Das nach stehend beschriebene Verfahren zur Gewinnung der Propylentetramerenfraktion, für das Schutz nicht begehrt wird, und durch das eine fast vollkommene Abtrennung dieser gewünschten isomeren Verbindungen von anderen Polymeren und Verunreinigungen bewirkt wird, trägt ebenso zu der ausgezeichneten Beschaffenheit der Alkenylbernsteinsäure als Rostschutzzusatzmittel für mineralische Schmieröle bei.
  • Eine gute Ausbeute an Propylentetramerem kann durch Polymerisation von reinem Propylen oder einer Kohlen wasserstofffraktion, die Propylen als einzigen olefins schen Bestandteil enthält, erzielt werden, wenn man eine der beiden genannten Verbindungen mit Phosphorsäure als Katalysator, wie einem festen, durch Sättigung eines Trägers, wie Kieselgur, mit wäßriger Orthophosphorsäure erhaltenen Katalysator, in Berührung bringt. Die Polymerisation wird vorzugsweise bei 145 bis 230° C, einem Druck von etwa 14 bis 35 kg je m2 und einer Beschikkungsgeschwindigkeit von 0,5 bis 1,25 Volumen Gas je Volumen Katalysator je Stunde durchgeführt. Danach wird das erhaltene polymere Propylen unter Abtrennung der gewünschten tetrameren Fraktion mit dem Siedebereich von 175 bis 2500 C fraktioniert. Selbstverständlich können auch engere Fraktionen innerhalb dieses Siedebereiches verwendet werden. Zur Erzielung einer besseren Ausbeute ist es jedoch vorteilhaft, Fraktionen mit weiterem Siedebereich zu verwenden, da gefunden wurde, daß diese keine nachteilige Wirkung auf die endgültigen Eigenschaften der Säure ausüben. Es wurde festgestellt, daß die Fraktion mit einem weiteren Siedebereich bis zu etwa 2500 G einen kleinen Anteil an Pentameren oder Polymeren mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen enthält; vorwiegend besteht diese Fraktion jedoch aus Propylentetramerem. Zur Vereinfachung der Bezeichnung wird die polymere Propylenfraktion, die unter atmosphãrischem Druck bei 175 bis 2500 C siedet, stets Propylentetramerenfraktion« genannt.
  • Bei einem anderen brauchbaren Verfahren zur Herstellung der Propylentetramerenfraktion wird Propylen unter Druck in Gegenwart eines wasserhaltigen Borfluoridkatalysators bei einer Temperatur von etwa 50 bis 65° C polymerisiert. Der wasserhaltige Borfluoridkatalysator wird durch Sättigung von Wasser mit Borfluorid hergestellt, indem man das Borfluoridgas in das in einem Gefäß befindliche Wasser so lange einbläst, bis sich kein Gas mehr löst, was man durch verstärkte Nebelbildung erkennt; außerdem kann der wasserhaltige Borfluoridkatalysator auch unter Verwendung eines unter einem Druck von etwa 8 mm Quecksilber gehaltenen, nach dem Gegenstromverfahren in einem Gasabsorptionsturm hergestellt werden. Bei diesem Verfahren wird zweckmäßigerweise ein Reaktionsgefäß aus Stahl, das mit einer motorbetriebenen Rührvorrichtung und einem Heizmantel ausgestattet ist, verwendet. Das Reaktionsgefäß wird zuerst mit der gewünschten Menge des wasserhaltigen Borfluoridkatalysators beschickt, der gewöhnlich etwa 5- bis 15°/oig ist und vorzugsweise 10 Gewichtsprozent des zuzusetzenden Propylens beträgt. Während erwärmtes Wasser durch den Mantel des Reaktionsgefäßes bei der ge wünschten Reaktionstemperatur von etwa 50 bis 65° G fließt, wird Propylen unter Rühren und bei einem Beschickungsdruck von etwa 7 kg je m2 in das Reaktionsgefäß eingeführt. Die Polymerisation beginnt rasch, und bald sinkt der Druck im Reaktionsgefäß. Das Rühren wird während der Berührungszeit, gewöhnlich etwa 1 bis 2 Stunden, fortgesetzt. Danach wird das Reaktionsgefäß entleert und die Reaktionsmischung sich in eine obere Kohlenwasserstoffschicht und eine untere Kataly satorschicht trennen lassen. Anschließend wird die Kohlenwasserstoffschicht mit einer alkalischen Lösung, wie wäßriger Natriumcarbonatlösung, so lange gewaschen, bis die gewaschene Schicht stark alkalisch bleibt. Darauf wird die Kohlenwasserstoffschicht mit wasserfreiem Calciumchlorid getrocknet und unter Verwendung eines Filtrierhilfsmittels filtriert; danach wird das Polymere unter Abtrennung der gewünschten Tetramerenfraktion fraktioniert destilliert.
  • Bei der Reaktion der Propylentetramerenfraktion mit Maleinsäureanhydrid werden etwa 3 bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise 3,5 bis 4,5 Teile der Propylentetramerenfraktion, mit einem Teil Maleinsäureanhydrid in einem mit einer Rührvorrichtung versehenen Reaktionsgefäß gemischt, und zwar bei einer Temperatur oberhalb 1480 C bis zu einer Temperatur, die nahe dem oder leicht über dem Anfangssiedepunkt des Polymeren, jedoch unterhalb der Destillationstemperatur des wesentlichen Teiles der Reaktionsteilnehmer bei dem verwendeten Druck und vorzugsweise bei etwa 165 bis 177° G unter atmosphärischem Druck oder einem leichten Überdruck liegt. Die gerührten Reaktionsteilnehmer werden auf diese Weise länger als 12 Stunden, vorzugsweise etwa 18 bis 28 Stunden, in flüssigem Zustand gehalten. Es kann auch eine längere Umsetzungsdauer bis zu etwa 36 Stunden angewendet werden, wobei etwas höhere Ausbeuten an Alkenylbernsteinsäureanhydrid, bezogen auf die Propylenpolymerenfraktion, erzielt werden, jedoch rechtfertigt die auf Grund der längeren Umsetzungsdauer erhöhte Ausbeute nicht die Anwendung von mehr als etwa 28 Stunden. Es wurde gefunden, daß die Ausbeute an Alkenylbernsteinsäureanhydrid, bezogen auf die Ausgangsverbindungen, bei einem Gewichtsverhältnis von etwa 4: 1 des Propylentetrameren zu dem Maleinsäureanhydrid am günstigsten ist.
  • Bei einer anderen Ausftihrungsform des Verfahrens der Erfindung wird die erhaltene Reaktionsmischung einer Destillation unterworfen, bei der die Stoffe mit niederem Siedepunkt, hauptsächlich nicht umgesetztes Propylentetrameres, am Kopf einer Destillationskolonne entfernt werden, welches bei einem absoluten Druck von 10 mm Quecksilber bei etwa 1710 C, vorzugsweise 177° C, siedet.
  • Danach wird das von leidftersiedenden Bestandteilen befreite rohe Reaktionsprodukt im Vakuum destilliert und am Kopf der Destillationskolonne eine Alkenylbernsteinsäureanhydridfraktion abgetrennt, die im wesentlitzen aus den gewünschten isomeren Verbindungen besteht, von denen jede eine acyclische ungesättigte verzweigte Kette eines Propylentetramerenrestes enthält, das an einem mittleren Kohlenstoffatom eines Bernsteinsäureanhydrides hängt. Die genannte Alkenylbernsteinsäureanhydridfraktion siedet bei absolutem Druck von 10 mm Quecksilber zwischen 170 und 238° C, was einem Siedebereich von etwa 332 bis 377° C bei atmosphärischem Druck entspricht. Gewöhnlich siedet die bevorzugte Kopfdestillatfraktion bei einem absoluten Druck von 10 mm Hg bei etwa 175 bis 232° C. Dadurch wird das gewünschte monomere Anlagerungsprodukt des Propylentetrameren an Maleinsäureanhydrid von den höhersiedenden polymeren Reaktionsprodukten, die etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent des von den leichtflüchtigen Bestandteilen befreiten Reaktionsproduktes ausmachen, abgetrennt.
  • Es wurde gefunden, daß die erhaltene Kopfdestillatfraktion des Alkenylbernsteinsäureanhydrids eine kleine Menge von nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid als Verunreinigung enthält. Diese wird entfernt, indem man das Kopfdestillat vor der durch Erhitzen in Gegenwart von Wasser vorgenommenen Hydrolyse des Alkenylbernsteinsäureanhydrids bei Raumtemperatur mit Wasser wäscht. Das Waschen der Kopfdestillatfraktion mit Wasser wird, um Emulgierung zu vermeiden, unter leichtem Rühren mit Wasser durchgeführt, und zwar bei oder unterhalb Raumtemperatur zur Vermeidung der Hydrolyse. Danach läßt man die Mischung stehen und sich in eine wäßrige Schicht, die das gelöste Maleinsäureanhydrid enthält, und eine Alkenylbernsteinsäureanhydridschicht trennen. Im allgemeinen wird vor der Hydrolyse das Anhydrid mindestens zweimal in dieser Art mit Wasser gewaschen. Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Alkenylbernsteinsäureanhydrid hat ein dem Wasser sehr nahekommendes spezifisches Gewicht; infolgedessen wird häufig beobachtet, daß beim ersten Waschen die noch unreine Alkenylbernsteinsäureanhydridschicht auf der wäßrigen Schicht schwimmt, während beim zweiten Waschen das nunmehr reine Alkenylbernsteinsäureanhydrid zu Boden sinkt und die Wasserschicht oben läßt. Im allgemeinen werden Absetzzeiten von etwa 5 bis 8 Stunden oder mehr für die vollkommene Trennung der beiden Schichten benötigt.
  • Die auf diese Weise erhaltene Alkenylberusteinsäure anhydridfraktion ist eine zähe gelbe Flüssigkeit die ein spezifisches Gewicht D. Dsso von etwa 1,001 bis 1,014 hat und bei einem absoluten Druck von 10 mm Quecksilber bei etwa 182° C zu 5°i'o und bei etwa 226° C zu 95°/0 überdestilliert.
  • Das gereinigte Alkenylbernsteinsäureanhydrid wird danach auf übliche Weise durch Erhitzen in einem mit Glas ausgekleideten Kessel mit der berechneten Menge Wasser bei etwa 82 bis 99° C 2 Stunden hydrolysiert.
  • Die entstehende Säure ist eine reine zähe, hellgelbe Flüssigkeit von guter Korrosionsschutzwirkung. Soll die Säure als Zusatzmittel für Mineralschmieröl verwendet werden, so wird der hydrolysierten Säure im Kessel ein geeignetes destilliertes Mineralschmieröl in bestimmter Menge unter Kühlen und Rühren zugesetzt, wodurch z. B. ein 50°/Oiges Zusatzmittel erhalten wird.
  • Das Absetzen der Schichten beim Waschen mit Wasser vor der Hydrolyse wird dadurch erleichtert, daß man dem Alkenylbernsteinsäureanhydrid eine kleine Menge destilliertes Mineralschmieröl, z. B. etwa 10 bis 25 Ge wichtsprozent, vorzugsweise etwa 15 bis 20°/o, zusetzt.
  • Diese Mischung wird dann, wie oben beschrieben, mit Wasser gewaschen. Da sich das destillierte Mineralschmieröl mit dem Alkenylbernsteinsäureanhydrid mischt und dessen spezifisches Gewicht unter das des Wassers erniedrigt wird, erfolgt eine raschere Abtrennung der unteren Wasserschicht, die das gelöste Maleinsäureanhydrid enthält. Die Anwesenheit des Mineralschmieröls wirkt auf die nachfolgende Hydrolyse nicht nachteilig.
  • Nach der Hydrolyse wird weiteres Mineralschmieröl zugesetzt, um ein 50°/Oiges Zusatzmittel zu erhalten.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird die durch die Anlagerung der Propylentetramerenfraktion an Maleinsäureanhydrid erhaltene rohe Reaktionsmischung zur Reinigung mit einer wäßrigen Alkalimetallhydroxydlösung ausgezogen. Bei diesem Verfahren wird die rohe Reaktionsmischung vorzugsweise ein oder mehrere Male zur Entfernung des nicht umgesetzten Maleinsäureanhydrids mit Wasser gewaschen.
  • Dieses Waschen mit Wasser wird wie oben angegeben ausgeführt. Danach wird die erhaltene Ölschicht mit einer zur Salzbildung genügenden Menge einer wäßrigen Alkalimetallbydroxydlösung gemischt und die Umwandlung in ein wasserlösliches Alkalimetallsalz der Alkenylbernsteinsäure bewirkt. Es wird ein überschüssiges Alkalimetallhydroxyd verwendet, damit die entstehende wäßrige Schicht alkalisch reagiert.
  • Jedes geeignete Alkalimetallhydroxyd, das mit der Alkenylbernsteinsäure ein wasserlösliches Salz bildet, kann verwendet werden, z. B. Natrium-, Kalium- oder Lithiumhydroxyd, gewöhnlich wird eine etwa 3,1- bis 23,5-, vorzugsweise 10,5- bis 14,4°/Oige Ätznatronlösung, verwendet. Das Ausziehen mit Laugen kann bei 15 bis 65° C, zweckmäßigerweise bei Zimmertemperatur erfolgen. Bei Anwendung einer im oberen Teil des genannten Bereiches liegenden Temperatur kann jedoch die erhaltene Emulsion schneller zerstört werden. Danach läßt man das Gemisch stehen, damit sich die Ölschicht, die hauptsächlich aus dem nicht umgesetzten Polymeren besteht, und die wäßrige Schicht, in der das gelöste Natriumsalz der Alkenylbernsteinsäure enthalten ist, ausbilden.
  • Die abgetrennte wäßrige Schicht wird anschließend vorzugsweise mit Salzsäure angesäuert und die entstandene Alkenylbernsteinsäure als Ölschicht von der angesäuerten wäßrigen Schicht abgetrennt. Eine vollständige Trennung der Schichten ist hier nicht erforderlich, jedoch wird es vorgezogen, die schneller sich abtrennende wäßrige Schicht aus der unvollkommen entmischten Emulsion und Ölschicht zu entfernen. Diese wird ein oder mehrere Male mit Wasser gewaschen, damit die wäßrige Schicht, die sich schnell nach jedem Waschen absetzt, abgetrennt wird; danach werden die restliche Emulsion und die Ö1-schicht mit einer genügenden Menge eines Leichtkohlenwasserstoffs als Lösungsmittel, z. B. eines leichten Erdöls, gemischt, um die Alkenylbernsteinsäure zu lösen. Nachdem sich die zurückgebliebene wäßrige Schicht abgesetzt hat, wird der Kohlenwasserstoffauszug abgetrennt und mit einer verdünnten wäßrigen Alkalilösung wie verdünnter Natriumbicarbonatlösung neutralisiert, zur Entfernung der bei der Neutralisation gebildeten Salze mit Wasser gewaschen und zur Entfernung des flüchtigen Kohlenwasserstofflösungsmittels und des gesamten freien Wassers destilliert, wodurch die gereinigte Alkenylbernsteinsäure als Rückstand erhalten wird. Es wurde gefunken daß dieses Extraktionsverfahren oft eine höhere Ausbeute an Alkenylbernsteinsäure als das oben be schriebene Destillationsverfahren liefert.
  • Es sind bereits Verfahren zur Kondensation von Monoolefinen mit 12 Kohlenstoffatomen mit Maleinsäureanhydrid beschrieben worden. Es war jedocll bisher nicht bekannt, besondere Fraktionen von Propylentetrameren mit Maleinsäureanhydrid umzusetzen, um auf diese Weise in ihrer Wirkung überlegene Schmierölzusätze zu gewinnen. Man hat auch bereits Propylentetranaere als Alkylierungsmittel verwendet. Die Umsetzung mit Maleinsäureanhydrid wurde jedoch erfindungsgemäß erstmalig vorgenommen, wobei ein Produkt erhalten wird, das als Schmierölzusatz überlegene Wirkungen ausübt.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Verfahrens der Erfindung.
  • Für die folgenden X ersuche wurde eine durch die vorstehend beschriebene Polymerisation von Propylen in Gegenwart eines festen Phosphorsäurekatalysators und anschließende Fraktionierung des erhaltenen flüssigen Produktes hergestellte Propylentetramerenfraktion verwendet, die folgende Kennzahlen hat: Dichte 0,7905 Destillation in C Anfangssiedepunkt 179,9 5 °/o 189,9 10 °/0 192,7 20 °/o 194,4 30% ............ 195,5 400/0 197,2 50% ............ 199,4 60°lo 201,6 70 205,5 80 °l0 210,5 90 % ......... 223,8 95°l0 241,0 Endsiedepunkt 245,5 Ausbeute in o/o 98,0 Bromzahl 102 Flammpunkt 58,8° Beispiel 34 kg Maleinsäureanhydrid und 155,41(123,3 kg) dieser Propylentetramerenfraktion wurden bei 25,5° C in ein mit einer Rührvorrichtung versehenes erwärmtes Reaktionsgefäß gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 165° C erhitzt und bei dieser Temperatur 9 Stunden unter Rühren gehalten. Darauf wurde die Temperatur auf 177° C erhöht und unter Rühren weitere 19 Stunden eingehalten. Danach wurde die Mischung abkühlen gelassen und das Rühren eingestellt. 203,5 1 des rohen Reaktionsproduktes wurden bei 132° C abgezogen; das genannte Produkt hatte eine Dichte von 0,8348.
  • 155 1 des rohen Reaktionsproduktes wurden bei 1220 C in eine Kopfdestillierkolonne gegeben und 10 Stunden destilliert. Die Temperatur der Destillierkolonne wurde bei einem Druck von 730 bis 750 mm Quecksilber allmählich auf 204° C erhöht. Das Kopfdestillat aus dem Destillierkolben betrug bei 22° C 88,8 1 und hatte eine Dichte von 0,7927, es bestand hauptsächlich aus nicht umgesetztem Propylenpolymeren. Die Rückstände betrugen 49,141 und hatten bei 39° C eine Dichte von 1,0217; sie bestanden aus dem von flüchtigen Bestandteilen befreiten rohen Alkenylbernsteinsäureanhydrid, welches nur noch Verunreinigungen mit höherem Siedepunkt enthält.
  • 17,225 kg des Destillationsrückstandes wurden sodann in einen Hochvakuumdestillierkolben gegeben und bei einem absoluten Druck von 3,7 bis 11 mm Hg destilliert.
  • Das Produkt wurde so lange destilliert, bis die Temperatur des Destillierkolbens bei einem absoluten Druck von 3,7 mm Hg 172° C erreichte, was 337° C unter atmosphärischem Druck entspricht. Dieses Kopfdestillat, das aus 825 g bestand (4,8 Gewichtsprozent der Beschickung), wurde entfernt. Die Destillation wurde sodann unter dem genannten Hochvakuum etwa 7 Stunden fortgesetzt, bis die Temperatur bei einem absoluten Druck von 6,9 mm Hg 232 C erreichte, was 3720 C unter atmosphärischem Druck entspricht. Die Kopfdestillatfralition des gewünschten Alkenylbernsteinsäureanhydrids, die hei atmosphärischem Druck einen Siedebereich von 337 bis 372° C hatte, betrug 13,7 kg oder 79,5 % der Beschickung. Der im Destillierkolben verbleibende Rückstand betrug 2390 g oder 13,6 Gewichtsprozent der Beschickung; er stellt höhersiedende polymere Verunreinigungen dar, die entfernt wurden. Bei der Hochvakumudestillation betrug der verlust 310 g oder 1,8 Gewichtsprozent der Beschickung.
  • Die auf diese Weise erhaltene gereinigte Alkenylbernsteinsäureanhydridftaktion war eine zähe, leicht trübe gelbe Flüssigkeit mit den folgenden Kennzahlen: Destillationsbereich .... 5 % bei Kp.lo = 188,3° C 95% bei KP.10 = 206 ° C Spezifisches Gewicht .... D. 755° = 1,004 Andere Ansätze der gereinigten Alkenylbernsteinsäureanhydridfraktion wurden in der gleichen Weise herde stellt, wobei die entstandene Alkenylb emsteinsäureanhydridfraktion zu 5 °/0 bei einem absolutem Druck von 10 mm Hg bei etwa 182° C und zu 95% bei etwa 226° C siedete, entsprechend einem Destillationsbereich von etwa 332 bis 377° C bei atmosphärischem Druck. Das spezifische Gewicht D. 7>§5O schwankte zwischen etwa 1,001 und 1,014.
  • 144 kg der genannten vereinigten Alkenylbernsteinsäureanhydridfraktionen wurden in einen mit Glas ausgekleideten Kessel gegeben, der mit einer dreischaufligen Flügelrad-Rührvorrichtung mit verstellbarer Stauplatte versehen war, die eine Rührgeschwindigkeit von 93 Umdrehungen je Minute hatte. Dann wurden 92,5 1 destilliertes Wasser in den Kessel gefüllt und der Inhalt bei Raumtemperatur sorgfältig dreimal gequirlt, um Emulgierung zu vermeiden, dann zur Abtrennung des Wassers 5 bis 8 Stunden stehengelassen und die untere Wasserschicht, in der das gelöste, nicht umgesetzte Maleinsäure anhydrid enthalten war, von der obenschwimmenden Alkenylbernsteinsäureanhydridschicht abgezogen. Danach wurde das Waschen unter den gleichen Bedingungen wiederholt, wobei die Wasserschicht als nunmehr obenschwimmende Schicht durch Abziehen des Alkenylbernsteinsäureanhydrids vom Boden des Kessels und anschließendes Ablassen des Wassers entfernt wurde.
  • Das erhaltene gereinigte Alkenylbernsteinsäureanhydrid wurde zusammen mit 18,5 1 destilliertem Wasser wieder in den Kessel gefüllt, gerührt, langsam erwärmt, so daß die Temperatur innerhalb einer Stunde auf etwa 83° C stieg. Das Rühren wurde zur Hydrolyse und zur Entfernung des überschüssigen Wassers etwa 2 Stundexi bei 83 bis 1000 C fortgesetzt. Dann wurden 45 kg eines mittels eines Lösungsmittels gereinigten, entwachsten, destillierten Mineralschmieröls von der Art der Turbinen öle, das bei 38° C eine Viskosität von 14,14 bis 14,91° Engler hatte, der Mischung zugesetzt und diese gerührt, bis die Temperatur auf 52° C sank. Anschließend wurde weiteres Schmieröl der gleichen Art zugesetzt, wodurch eine 50°i'Oige Alkenylbernsteinsäure in Mineralöl erhalten wurde.
  • Die Verseifung des Alkenylbernsteinsäureanhydrids kann auch in folgender Weise durchgeführt werden. Dem Alkenylbernsteinsäureanhydrid wird vor dem Waschen mit Wasser und der Hydrolyse ein Teil des Mineralschmier öls zugesetzt, und zwar 20 Gewichtsprozent des vorher genannten Turbinenöls. Das Waschen mit Wasser erfolgt dann in der gleichen Weise, wobei die wäßrige Schicht jeweils unten war und sich sehr schnell absetzte. Die Hydrolyse wurde ebenfalls in gleicher Weise durchgeführt und dann weiteres Mineralschmieröl zugesetzt und dadurch eine 50°/Oige Lösung der Alkenylbernsteinsäure erhalten. Das Waschen und die Hydrolyse konnten so in weniger als 9 Stunden durchgeführt werden.
  • Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann auch folgendermaßen geschehen.
  • 500 ccm der Anlagerungsverbindung der Propylentetramerenfraktion an Maleinsäureanhydrid wurden mit dem gleichen Volumen Wasser bei 28° C gemischt und 10 Minuten stehengelassen. Die hellgelbe Wasserschicht wurde von der rötlichbraunen und etwas trüben Ölschicht abgetrennt. Die Wasserschicht wurde entfernt und das Waschen mit dem gleichen Volumen frischen Wassers wiederholt. Bei So C wurden 490 ccm der Ölschicht bei diesem zweiten Waschen gewonnen. 300 ccm einer 10,5°lOigen wäßrigen Ätzuatronlösung wurden danach in 5 Minuten der abgetrennten Ölschicht unter Rühren zugesetzt, und das Gemisch wurde weitere 15 Minuten bei einer Temperatur von 44° C gerührt. Danach ließ man es etwa 5 Stunden stehen, wobei sich 325 ccm als obere Ölschicht von 460 ccm als untere, leicht trübe wäßrige Schicht mit basischer Reaktion bildeten.
  • Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt, mit 300 ccm 50°/Oiger Salzsäure gemischt, um die Alkenylbernsteinsäure frei zu machen, und das Gemisch 20 Minuten stehengelassen. Danach wurden 530 ccm wäßrige Schicht entfernt und 250 ccm frisches Waschwasser zugesetzt und mit der zurückgebliebenen Ölschicht gemischt. Nach 10minütigem Stehen wurden 160 ccm Wasserschicht entfernt und wieder 250 ccm frisches Wasser mit der teilweise abgesetzten Emulsion gemischt. Nach 5 Minuten wurden 270 ccm wäßrige Schicht entfernt, die unvollkommen abgesetzte Emulsion erneut mit 250 ccm frischem Wasser vermischt und über Nacht stehengelassen.
  • Nach dieser Zeit hatten sich drei Schichten gebildet, nämlich 140 cm als untere hellbraune zähe Ölschicht, 360 cnii als mittlere orangegelbe Schicht und 80 ccm als obere wäßrige Schicht. Die mittlere und die untere Schicht wurden entfernt, vereinigt und mit 250 ccm Leichtbenzin vermischt. Nach einer Absetzzeit von 15 Minuten wurden 285 ccm wäßrige Schicht abgetrennt, 100 ccm einer 2°/Oigen Natriumbicarbonatlösung mit der zurückge bliebenen Schicht gemischt und die Mischung absetzen gelassen. Anschließend wurde die Bicarbonatwaschlösung entfernt, die Schicht mit 250 ccm frischem Waschwasser gemischt und 3 Stunden stehengelassen. Von dem Wasch wasser trennte sich eine klare Ölschicht ab, welche auf einem Dampfbad unter Durchblasen von Luft 2 Stunden eingedampft wird. Nach dieser Zeit war das leichte Erdöllösungsmittel und sämtliches noch erhaltene Wasser entfernt, und es wurden 182 g Alkenylbernsteinsäure als dunkelrote siurpartige Flüssigkeit erhalten. Diese gab mit einer gleichen Gewichtsmenge eines Mineralschmieröls von der Art der Turbinenöle eine 50°/Oige Lösung. Bei dieser Arbeitsweise wurden 26 Gewichtsprozent mehr an reiner Alkenylbernsteinsäure erhalten. Die Erhöhung der Ausbeute betrug 55o/o gegenüber der in den anderen Verfahrensstufe erzielten.
  • Die folgenden Kennzahlen dienen zur Erläuterung der überlegenen gleichmäßigen Beschaffenheit der aus der Propylentetramerenfraktion hergestellten Alkenylbernsteinsäure im Vergleich zu den bisher bekannten und verwendeten Alkenylbernsteinsäuren, die aus Olefinen mit 12 Kohlenstoffatomen aus anderen Quellen nach den bisher üblichen Verfahren durch Anlagerung eines solchen Olefins an Maleinsäureanhydrid und anschließende Hydro lyse hergestellt wurden. In jedem Falle wurden die Säuren in den angegebenen Mengenverhältnissen einem Mineralschmieröl von der Art der Turbinenöle zugesetzt, das noch folgende Zusätze enthielt: Gewichtsprozent 4-Methyl-2,6-ditertiäres-butylphenol 0,3 Gemischte Mono- und Di-laurylsäureorthophosphate 0,0025 Phenol 0,005 Dimethylsiliconpolymere (10 g Dimethylsiliconpolymeres mit einer Viskosität von 100 cSt bei 38° C, mit gereinigtem wasserklarem Kerosin auf ein Volumen von 100 ccm verdünnt) 0,00l Das in der folgenden Tabelle angegebene Grundöls war ein gereinigtes destilliertes Mineralschmieröl auf Naphthengrundlage, mit einer Viskosität von etwa 14,14 bis 14,91° Engler bei 38° C; das Grundöl B ein gereinigtes destilliertes Mineralschmieröl auf Paraffingrundlage mit einer Viskosität von etwa 5,0 bis 5,4° Engler bei 38° G.
  • Die genannten Grundöle, in denen die oben aufgeführten Zusätze in den genannten Mengen enthalten waren, wurden mit den angegebenen Mengen der aus den verschiedenen, in der Tabelle erwähnten Olefinquellen hergestellten Alkenylbernsteinsäuren gemischt und anschließend den geänderten ASTM-Rostprüfungsbestimmungen« unterworfen, die in der USA.-Patentschrift 2 452 319, Spalte 6, Zeile 43, bis Spalte 7, Zeile 32, beschrieben sind.
    Geänderte
    Versuch Rost-
    Rost-
    prüfung"
    1Grundöl A + genannte Zusätze + Rost-
    0,015 Gewichtsprozent Alkenylbern- bildung
    steinsäure, hergestellt aus durch De-
    hydrierung von Alkohol erhaltenen
    Cl2-Olefinen
    2 Grundöl A + genannte Zusätze + keine
    0,023 Gewichtsprozent der gleichen Rost-
    Alkenylbernsteinsäure wie im Ver- bildung
    sucht
    3 Grundöl A + genannte Zusätze + keine
    0,015 Gewichtsprozent Alkenylbern- Rost-
    steinsäure, hergestellt aus durch bildung
    Kracken von Paraffenwachs erhal-
    tenen Cl2-Olefinen
    4 Grundöl B + genannte Zusätze + Rost-
    0,015 Gewichtsprozent der wie im bildung
    Versuch 3 gleichen Alkenylbern-
    steinsäure
    5 Grundöl B + genamite Zusätze + keine
    0,015 Gewichtsprozent Alkenylbern- Rost
    steinsäure, hergestellt nach dem er- bildung
    findungsgemäßen Verfahren aus
    einer Propylentetramerenfrakfion
    709 960/419
    Die bei den Versuchen 1 bis 4 verwendeten Alkenylbernsteinsäuren sind nicht erfindungsgemäße, sondern bekannte Verbindungen.
  • Die oben angeführten Ergebnisse zeigen, daß die bekannen Alkenylbernsteinsäuren bei dieser abgeänderten »ASTM-Rostprüfungsr auch in Mineralschmierölen auf Naphthengrundlage nicht gleichmäßig wirksam waren.
  • Außerdem erwiesen sich die früher hergestellten Produkte, die die genannte geänderte ASTM-Rostprüfung< in ollen auf Naphthengrundlage bestanden, in Ölen auf Paraffingrundlage, deren Rostschutzwirkung schwieriger zu erzielen ist, als nicht zufriedenstellend. Andererseits wurde durch Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Alkenylbernsteinsäure in der gewünschten kleinen Menge, damit sie sich nicht auf andere gewünschte Eigenschaften des Turbinen oder hydraulischen Öles auswirkt, auch bei dem paraffinischen Schmieröl, dessen Rostschutzwirkung schwieriger zu erzielen ist, eine zufriedenstellende Wirkung erreicht, und es wurde gefunden, daß diese Alkenylbernsteinsäure sowohl bei den naphthenischen als auch den paraffinischen Ölen die abgeänderte ASTM-Rostprüfung« bei gleichmäßiger Rostschutzwirkung bestand.
  • Gewöhnlich werden etwa 0,01 bis 0,025 Gewichtsprozent Alkenylbernsteinsäure als wirksamer Bestandteil in einem Turbinen- oder hydraulischen Öl in Verbindung mit anderen Zusätzen der oben angeführten Art verwendet; jedoch werden Konzentrate von Alkenylbernsteinsäure, die die obenerwähnte Menge des wirksamen Bestandteils enthalten, bevorzugt. Es können selbstverständlich auch geringere Mengen des wirksamen Bestandteils verwendet werden.
  • Die Ausbeute an nach dem Verfahren der Erfindung aus der Propylentetramerenfraktion hergestellter Alkenylbernsteinsäure betrug 169 Gewichtsprozent (58,5°/o der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Maleinsäureanhydrid).
  • Demgegenüber werden Ausbeuten von etwa 84 bis 148 Gewichtsprozent, bezogen auf das SIaleinsäureanhydrid, erhalten, wenn man es mit einer Butylenpolymerenfraktion mit vergleichbarem Siedebereich von 176,6 bis 232°C umsetzt, und noch niedrigere Ausbeuten, wenn man es mit Olefinen aus anderen Quellen umsetzt. Hieraus ist ersichtlich, daß bei der Reaktion von Maleinsäureanhydrid mit dem Butylenpolymeren und den Olefinen aus anderen Quellen ein unerwünschter Zerfall und auch Verluste durch Umwandlung zu höhersiedenden Polymeren eintreten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von als Rostschutzmittel in Schmierölen geeigneter Monoalkenylbernsteinsäure und deren Anhydrid durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit einem verzweigtkettigen Olefin mit 12 Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Gewichtsteil Maleinsäureanhydrid mit 3 bis 5 Gewichtsteilen einer Propylentetrainerenfraktion mit acyclisch verzweigter Kette und einem Siedebereich von 175 bis 2500 G bei Temperaturen über 1500 C unter solchen Bedingungen umsetzt, daß die Reaktionsteilnehmer in flüssigem Zustand vorliegen, dann in bekannter Weise das Alkenylbernsteinsäureanhydrid abtrennt und in die freie Säure überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß des Gewichtsverhältnis der Propylentetramerenfraktion zu dem Maleinsäureanhydrid 3,5 bis 4,5 : 1 und die Reaktionstemperatur etwa 165 bis 175° C beträgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2496358, 2573495, 2 477 382 ; britische Patentschrift Nr. 666642.
DET7525A 1952-03-08 1953-03-07 Verfahren zur Herstellung von als Rostschutzmittel in Schmieroelen geeigneter Monoalkenylbernsteinsaeure und deren Anhydrid Pending DE1028116B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2477382A (en) * 1946-05-04 1949-07-26 California Research Corp Aryl substituted alkanes and process of making the same
US2496358A (en) * 1946-08-28 1950-02-07 Colgate Palmolive Peet Co Process for producing condensation products
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GB666642A (en) * 1947-09-17 1952-02-13 Universal Oil Prod Co Process for the sulfonation of alkyl aromatic hydrocarbons

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