DE102809C - - Google Patents

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DE102809C
DE102809C DENDAT102809D DE102809DA DE102809C DE 102809 C DE102809 C DE 102809C DE NDAT102809 D DENDAT102809 D DE NDAT102809D DE 102809D A DE102809D A DE 102809DA DE 102809 C DE102809 C DE 102809C
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Germany
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bed
plow
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soil
behind
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DENDAT102809D
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English (en)
Publication of DE102809C publication Critical patent/DE102809C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B39/00Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B39/12Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
    • A01B39/14Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working ridges, e.g. for rows of plants and/or furrows

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Umarbeiten und Auflockern des Erdbodens von Spargelbeeten durch Pflügen bietet insofern gewisse Schwierigkeiten, als diese Beete sehr schmal sind und eine verhältnifsmäfsig grofse Höhe besitzen. Durch das Pflügen mittelst der bisher gebräuchlichen Geräthe wird nun zwar der Erdboden in der gewünschten Weise durchgearbeitet, aber die besondere Form des Beetes geht hierbei verloren, indem ein grofser Theil des Erdreichs auf die zwischen den einzelnen Beeten befindlichen Wege fällt, welcher dann nachträglich mittelst Schaufel oder dergl., also von Hand, wieder auf das Beet geworfen werden mufs, wie überhaupt eine vollständige Neugestaltung des Beetes von Hand erforderlich ist.
Die vorliegende Neuerung betrifft nun ein Geräth zum Pflügen von Spargelbeeten, welches bei nur einmaligem Hinwegziehen über das Beet dieses in der gehörigen Weise umwühlt und gleichzeitig wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt, welcher sich durch die entsprechende Höhe und die ein Trapez darstellende Querschnittsform kennzeichnet, ohne dafs irgend welche Nachbearbeitung von Hand erforderlich wäre.
Diese Wirkung des neuen Geräthes wird durch folgende, auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellte Anordnung erreicht.
In Fig. ι ist durch die beiden äufseren punktirten Linien die seitliche Begrenzung des zu bearbeitenden Beetes angedeutet. An einem fahrbaren, um die Deutlichkeit der Zeichnungen nicht zu beeinträchtigen, nicht dargestellten Gestelle beliebiger Art ist eine Anzahl von Pflügen in folgender Weise angebracht. In der durch einen Pfeil angedeuteten Fahrrichtung befindet sich ein Pflug A, welcher aus zwei in einem Winkel von ungefähr 45 bis 500 nach vorn dachartig zusammenstoßenden Scharen besteht, deren Streichbretter sich nach oben flügelartig ausbreiten und das Beet in seiner ganzen Breite überdecken, wie die diesen vorderen Pflug A in der Vorderansicht zeigende Fig. 2 erkennen läfst. Dieser Pflug A greift möglichst in der Mitte in das Beet ein und wirft, eine Furche α bildend, mit seinen flügelartigen Streichbrettern das von ihm gehobene Erdreich über die zu beiden Seiten stehenbleibenden Streifen b des Beetes hinweg auf die neben dem Beete befindlichen Fufswege c, wie durch die Pfeile (besonders in Fig. 2) angedeutet ist.
Hinter dem Pflug A sind nun zwei weitere Pflüge B und C angebracht, welche so eingerichtet sind, dafs sie, entgegen dem Pflug A, das von ihnen erfafste Erdreich gegen einander nach innen werfen, und zwar erfassen sie das die beiden stehengebliebenen Beettheile b bildende Erdreich, welches durch sie umgewendet und in den Raum der mittleren Furche α geworfen wird (Fig. 3).
Es bleibt nun noch übrig, das auf den Wegen c liegende Erdreich wieder auf das Beet zu bringen, diesem die gewünschte Querschnittsform zu geben und die Oberfläche, sowie die Böschungen zu ebenen. Hierzu dienen die hinter den Pflügen B und C angebrachten Pflüge D und E. Diese wirken ähnlich wie die Pflüge B und C, nur dafs sie mit ihren Sohlen nicht auf dem Beete selbst, sondern seitlich von ihm auf den Wegen c
geführt werden und nun so viel Erdreich von den Wegen auf das Beet werfen, als zu dessen endgültiger Gestaltung erforderlich ist (Fig. 4). Um diese Gestaltung gleichzeitig durch die Pflüge D und E zu erreichen, sind deren Streichbretter so geformt, dafs sie beide zusammen, wie Fig. 4 zeigt, in der Projection einen Raum unter sich frei lassen, welcher der Querschnittsform des Beetes entspricht, und so durch ihre inneren Kanten das aufgeschüttete Erdreich formen und ebenen.
Da aber die Böschungen des bis hierhin fertiggestellten Beetes wegen der lockeren Beschaffenheit des Erdreichs leicht einstürzen, so sind zum Schlüsse hinter den letzten Pflügen zwei Streichbleche F und G angebracht, welche der, Neigung der Böschungen entsprechend schräg gestellt sind (Fig. 5) und einen seitlichen Druck auf das Beet ausüben, durch welchen die Böschungen in sich gefestigt werden.
Alle Pflüge und die Streichbleche können in Höhe und Breite verstellbar sein, um einerseits die Tiefe, bis zu welcher die Pflüge in das Erdreich eingreifen sollen, einstellen und das Geräth der Beetbreite anpassen zu können, andererseits aber ein Mittel zu haben, die Menge des von jedem Pfluge bewegten Erdreichs verändern zu können. So werden z. B. die auf den Wegen liegenden Pflüge D und E häufig mehr Erdreich auf das Beet zu werfen haben, als durch den Pflug A aufgehoben ist, wenn durch Abtreten und andere Einflüsse, wie Regen oder dergl., schon vorher Erde auf die Wege gefallen war, wie das wohl meist der Fall ist.
Ferner können auch statt je eines der beschriebenen einzelnen Pflüge deren mehrere hinter einander liegende von geringerer Breite benutzt werden, welche dann-in gewöhnlicher Weise versetzt sind, so dafs sie zusammen die Breite des einen Pfluges besitzen, an dessen Stelle sie angebracht sind.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Geräth zum Pflügen von Spargelbeeten, dadurch gekennzeichnet, dafs in der Fahrrichtung zuerst ein zweiseitig wirkender Pflugkörper (A) in der Mitte des Beetes eine Furche (a, Fig. 1) zieht und das aus dieser Furche entnommene Erdreich auf die zu beiden Seiten des Beetes befindlichen Wege (c) wirft, und dafs hinter diesem Pflugkörper (A) zwei Pflugkörper (B und C) die an den Seiten der Furche (a) stehengebliebenen Beettheile (b) in die Furche (a) werfen, während die zwei hinteren Pflugkörper (D und E) das auf den Wegen (c) liegende Erdreich (oder noch etwas mehr) auf das Beet heben und dort vertheilen.
  2. 2. Eine Ausführungsform des durch den Anspruch ι gedeckten Geräthes, dadurch gekennzeichnet, dafs hinter den Pflugkörpern Streichbretter (F und G) entsprechend den Beetböschungen schräg gestellt sind und einen seitlichen Druck auf diese ausüben, zum Zwecke, dem infolge des Pflügens aus lockerem Erdreich bestehenden Beete seitlich einen festen Halt zu geben und das Einstürzen der Böschungen zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753575C (de) * 1936-02-27 1955-01-13 Fritz Ulrich Geraet zum Bearbeiten von Spargelkulturen
DE1113324B (de) * 1958-12-30 1961-08-31 Ceskoslovenska Akademie Zemede Von einem Schlepper gezogener Haeufelpflug zur Bearbeitung von Hopfengaerten, Weinbergen od. dgl.
DE1144519B (de) * 1961-01-19 1963-02-28 Josef Neubeck Karl Die Spargeldammpflug
DE3441009C1 (de) * 1984-11-09 1986-07-24 Georg Franz 8200 Rosenheim Rösler Gartenwerkzeug

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DE753575C (de) * 1936-02-27 1955-01-13 Fritz Ulrich Geraet zum Bearbeiten von Spargelkulturen
DE1113324B (de) * 1958-12-30 1961-08-31 Ceskoslovenska Akademie Zemede Von einem Schlepper gezogener Haeufelpflug zur Bearbeitung von Hopfengaerten, Weinbergen od. dgl.
DE1144519B (de) * 1961-01-19 1963-02-28 Josef Neubeck Karl Die Spargeldammpflug
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