DE1027930B - Mittel zur Bekaempfung unerwuenschten Pflanzenwuchses - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung unerwuenschten Pflanzenwuchses

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DE1027930B
DE1027930B DEB42811A DEB0042811A DE1027930B DE 1027930 B DE1027930 B DE 1027930B DE B42811 A DEB42811 A DE B42811A DE B0042811 A DEB0042811 A DE B0042811A DE 1027930 B DE1027930 B DE 1027930B
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Germany
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cyclooctyl
dimethylurea
water
isocyanate
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DEB42811A
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Dr Adolf Fischer
Dr Guenter Scheuerer
Dr Otto Schlichting
Dr Herbert Stummeyer
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C275/26Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/18Systems containing only non-condensed rings with a ring being at least seven-membered

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses Es ist bekannt, trisubstituierte Harnstoffderivate als Herbizide zu verwenden (USA.-Patentschrift 2655 445).
  • Es ist ferner bekannt, daß Cyclohexylderivate des Harnstoffs der allgemeinen Formel herbizid wirksam sind (USA.-Patentschrift 2661 272).
  • Diese Wirksamkeit sowohl als Totalherbizid als auch als Vorauflaufherbizid ist aber unbefriedigend. Versuche, die ungenügende Wirksamkeit dieser Substanzen durch Variation der Radikale R', R" und R"' zu verbessern, verliefen ergebnislos. Auch der Ersatz des bislang ausschließlich beschriebenen Cyclohexylrestes durch cycloaliphatische Reste mit geringerer C-Atomzahl, z. B. durch einen Cyclopentylrest, ergab keine Verbesserung, sondern in den meisten Fällen eine wesentliche Verringerung der herbiziden Wirksamkeit.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß man zu Verbindungen mit einer wirtschaftlich verwertbaren herbiziden Wirksamkeit gelangt, wenn man den Cyclohexylrest in den genannten Harnstoffderivaten durch den Cycloheptyl- bzw. Cyclooctylrest ersetzt. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Veränderung der totalherbiziden Wirkung bei Ersatz des Cyclohexylrestes durch den Cyclopentyl-, Cycloheptyl- und Cyclooctylrest. Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf die totalherbizide Wirkung der genannten Substanzen bei einer Wirkstoffmenge von je 15 kg/ha: l-Cyclopentyl-3,3-dimethylharnstoff ... 15 bis 200/o 1-Cyclohexyl-3,3-dimethylharnstoff.... 55 bis 600/o l-Cycloheptyl-3,3-dimethylharnstoff . . . 90 bis 950/o l-Cyclooctyl-3,3-dimethylharnstoff .... 1000/o Die Verbindungen der allgemeinen Formel in der n die Zahlen 6 oder 7, R', R" und R"' Wasserstoff, eine Alkyl-, Alkenyl- oder Arylgruppe bedeuten und R' und R" auch Teile eines gemeinsamen Ringes sein können, sind bisher noch nicht beschrieben. Sie lassen sich nach bekannten Methoden darstellen.
  • So erhält man beim Umsatz von Cycloheptyl- bzw.
  • Cyclooctylamin der Formel II, worin n = 6 oder 7 bedeutet, mit Phosgen die entsprechenden Isocyanate der Formel III (n = 6 oder 7), die ihrerseits mit primären oder sekundären Aminen unter Bildung der Harnstoffderivate der Formel I reagieren: Geeignete Ausgangsstoffe für die Umsetzung sind die Chlorhydrate des Cycloheptyl- bzw. Cyclooctylamins, die man in einem inerten Lösungsmittel, wie trockenes Benzol, Toluol, Xylol, Dioxan, Cyclohexan, Phenoläther, Essigester usw., mit Phosgen, vorzugsweise bei Temperaturen über 50° C, umsetzt. In den gleichen Lösungsmitteln kann der Umsatz der Cycloheptyl- und Cyclo- octylisocyanate mit primären oder sekundären Aminen, wie z. B. Methyl-, Äthyl, Butyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Methylbutyl-, Dicyclohexylamin, Methylanilin, Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin usw., stattfinden, wofür meist Temperaturen zwischen 0 und 1000 C ausreichend sind.
  • Die Aufarbeitung ist abhängig von der Art des substituierten Harnstoffes und der Wahl der Lösungsmittel.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formeln sind wasserunlöslich; sie werden überwiegend kristallin erhalten und können durch Umkristallisation gereinigt werden; soweit sie als Öle erhalten werden, lassen sie sich im Vakuum destillieren.
  • Man kann aber auch so verfahren, daß man aus sekundären Aminen mit Phosgen Carbaminsäurechloride der Formel IV herstellt und diese mit den Cycloheptyl- bzw.
  • Cyclooctylaminen der Formel, worin ff n 6 bzw. 7 bedeutet, umsetzt: Die Ausgangsstoffe und Lösungsmittel sind dabei die gleichen wie bei der oben beschriebenen Darstellung. Die Umsetzung vollzieht sich bei Verwendung eines Säureakzeptors, wie Pyridin, Triäthylamin, Dialkylanilin, Chinolin, bei Temperaturen zwischen 0 und 100" C. Man kann aber auch einen Überschuß der betreffenden Amine der FormelV verwenden. Zur Aufarbeitung gießt man das Reaktionsgemisch nach Abdestillieren des Lösungs- mittels in angesäuertes Wasser, wodurch die Harnstoffderivate der allgemeinen Formel 1 kristallin oder als extrahierbare Öle anfallen.
  • Zu Verbindungen der allgemeinen Formel I kann man auch gelangen, wenn man nacheinander die beiden N H2-Gruppen des Harnstoffs durch substituierte Amine gemäß folgenden Gleichungen ersetzt: Die Reaktion a) erfolgt in salzsaurer, wäßriger Lösung bei Temperaturen über 750 C. Der monosubstituierte Harnstoff der Formel VI, worin n = 6 bzw. 7 bedeutet, kann leicht durch Absaugen von dem in Wasser gelösten Ammoniumchlorid abgetrennt werden. Die Umsetzung b) verlangt Temperaturen über 150"C und läßt sich in hochsiedenden Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol, Dichlorbenzol, Phenoläthern, durchführen. Die höher substituierten Harnstoffderivate der allgemeinen Formel 1 sind in diesen Lösungsmitteln leichter löslich als die monosubstituierten Harnstoffe der Formel VI und können so von diesen getrennt werden.
  • Die in den folgenden Vorschriften genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • A. In eine Lösung von 127 Teilen Cyclooctylamin in 410 Teilen trockenem Dioxan leitet man bei Raumtemperatur so lange trockenen Chlorwasserstoff ein, bis das gesamte Amin in das Chlorhydrat übergeführt ist.
  • Anschließend leitet man in die auf 90" C gehaltene Lösung trockenes Phosgen ein, bis die Farbe der Lösung nach Gelbbraun umschlägt, was ungefähr 2 bis 3 Stunden dauert. Nach Abdestillieren von etwa 100 Teilen Dioxan, wodurch überschüssiges Phosgen und Chlorwasserstoff entfernt werden, leitet man in die Lösung des gebildeten Cyclooctylisocyanats bei Raumtemperatur bis zur Sättigung Dimethylamin ein und hält nach beendetem Einleiten das Reaktionsgemisch noch 1 Stunde bei 500 C; dann läßt man abkühlen und saugt den ausgefallenen 1-Cyclooctyl-3,3-dimethylharnstoff ab, schlämmt ihn in Wasser auf und trocknet ihn nach wiederholtem Absaugen im Vakuumtrockenschrank bei 60° C. Wenn nötig, kann die Verbindung aus Cyclohexan umkristallisiert werden.
  • Man erhält 168 Teile t-Cyclooctyl-3,3-dimethylharnstoff vom Schmelzpunkt 137 bis 137,5° C.
  • Nach dem gleichen Verfahren erhält man aus 54 Teilen Cycloheptylamin in 550 Teilen trockenem Dioxan 56 Teile l-Cycloheptyl-3,3-dimethylharnstoff, der, aus verdünntem Alkohol umkristallisiert, einen Schmelzpunkt von 152 bis 153° C aufweist.
  • B. In 1000Teile trockenes Dioxan leitet man bei Raumtemperatur etwa 300 Teile trockenes Phosgen ein und läßt in diese Lösung unter fortgesetztem Durchleiten von Phosgen eine Lösung, bestehend aus 190 Teilen Cyclooctylamin und 100 Teilen trockenem Dioxan, eintropfen. Die Temperatur wird dabei durch Kühlung unterhalb 40° C gehalten. Nach Beendigung der Zugabe der Lösung wird das Reaktionsgemisch auf 90" C aufgeheizt, die Einleitung von Phosgen beendet und das Reaktionsgemisch bei 90" C gehalten, bis kein Chlorwasserstoff mehr entbunden wird. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels gehen 169 Teile Cyclooctylisocyanat als farblose Flüssigkeit bei 105° C unter 21 mm Druck über.
  • Zu einer Lösung von 20 Teilen Cyclooctylisocyanat und 100 Teilen trockenem Dioxan tropft man bei Raumtemperatur 26 Teile Dicyclohexylamin, gelöst in 25 Teilen trockenem Dioxan, zu. Nach Beendigung der Zugabe hält man das Reaktionsgemisch noch 112 bis 1 Stunde bei 50"C, läßt es anschließend erkalten und gießt es in Wasser. Man erhält nach dem Absaugen und Trocknen 42 Teile 1-Cyclooctyl-3,3-dicyclohexylharnstoff, der bei 156 bis 1570 C schmilzt.
  • Nach dem gleichen Verfahren erhält man aus 20 Teilen Cyclooctylisocyanat und 20 Teilen N-Äthyl-o-toluidin 21 Teile l-Cyclooctyl-3-äthyl-3-o-toluylharnstoff, der, aus Alkohol umkristallisiert, bei 162 bis 1630 C schmilzt; aus 20 Teilen Cyclooctylisocyanat und 20 Teilen Cyclooctylamin 20 Teile 1 Cyclooctyl-3-cyclooctylharnstoff, der bei 185 bis 186° C schmilzt; aus 20 Teilen Cyclooctylisocyanat durch Eingasen von Methylamin bis zur Sättigung 22 Teile 1-Cyclooctyl-3-methylharnstoff vom Schmelzpunkt 132 bis 133° C; aus 20 Teilen Cyclooctylisocyanat und 13 Teilen Morpholin 28 Teile N-Cyclooctyl-carbaminsäuremorpholid, das, aus Benzol und Cyclohexan im Verhältnis 1:1 umkristallisiert, einen Schmelzpunkt von 158 bis 159° C hat; aus 20 Teilen Cyclooctylisocyanat und 13 Teilen Piperidin 26 Teile N-Cyclooctyl-N',N'-pentamethylenharnstoff, der, aus Cyclohexan umkristallisiert, bei 138 bis 139° C schmilzt; aus 20 Teilen Cyclooctylisocyanat und 8 Teilen Pyrrolidin 19 Teile N-Cyclooctyl-N',N'-tetramethylenharnstoff, der, aus Cyclohexan umkristallisiert, einen Schmelzpunkt von 150 bis 1510 C aufweist.
  • C. 20 g Cyclooctylisocyanat werden, wie im Beispiel 2 beschrieben, mit 20 Teilen Diäthylamin umgesetzt. Nach Eingießen des Reaktionsgemisches in Wasser und Ansäuern mit verdünnter Salzsäure wird die gebildete ölige Schicht ausgeäthert, mit Natriumsulfat getrocknet und der Vakuumdestillation unterworfen. Man erhält 24 Teile 1-Cyclooctyl-3,3-diäthylharnstoff, der unter einem Druck von 0,2 mm bei 1500 C siedet. Beim Stehen wird die Verbindung fest und schmilzt bei 68° C.
  • Nach dem gleichen Verfahren erhält man aus 20 Teilen Cyclooctylisocyanat und 34 Teilen Dibutylamin 22 Teile 1-Cyclooctyl-3,3-dibutylharnstoff, der bei 162 bis 1630 C unter einem Druck von 0,4mm siedet und bei 67"C schmilzt; aus 20 Teilen Cyclooctylisocyanat und 16 Teilen Methylanilin 18 Teile 1 -Cyclooctyl-3-methyl-3-phenylharnstoff mit dem Siedepunkt 1490 C bei einem Druck von 0,05 mm; aus 20 Teilen Cyclooctylisocyanat und 15 Teilen Äthylbutylamin 13 Teile 1-Cyclooctyl-3-äthyl-3-butylharnstoff, der bei 144° C unter 0,1 mm Druck siedet.
  • D. 240 Teile Harnstoff werden in 520 Teilen Wasser gelöst und dazu 127 Teile Cyclooctylamin gegeben. Zur entstandenen Emulsion tropft man bei Siedetemperatur des Wassers 200 Teile konzentrierte Salzsäure und erhitzt die nunmehr klare Lösung 5 Stunden bei 100° C. Man läßt erkalten, saugt ab, wäscht mit Wasser und kristallisiert aus verdünntem Alkohol um. Es werden 113 Teile 1-Cyclooctylharnstoff vom Schmelzpunkt 179 bis 1800 C erhalten.
  • 113 Teile 1-Cyclooctylharnstoff werden in 400 Teilen o-Dichlorbenzol suspendiert; die Suspension wird auf 80° C erhitzt und Dimethylamin in sie eingeleitet. Unter weiterem Einleiten von Dimethylamin erhitzt man dann auf Rückflußtemperatur und hält das Reaktionsgemisch noch 5 Stunden bei einer Temperatur von 170 bis 1800 C.
  • Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft und der feste Rückstand aus Cyclohexan umkristallisiert.
  • Man erhält 70 Teile 1-Cyclooctyl-3,3-dimethylharnstoff vom Schmelzpunkt 136 bis 137° C, der mit dem im Beispiel 1 beschriebenen Produkt identisch ist.
  • E. Man löst 53 Teile Dimethylcarbaminsäurechlorid in 250 Teilen trockenem Chloroform und setzt 100 Teile trockenes Pyridin hinzu; zu diesem Gemisch läßt man bei Raumtemperatur 50 Teile Cyclooctylamin zutropfen und kocht 2 Stunden unter Rückfluß. Nach Abdestillieren des Chloroforms versetzt man mit Wasser und säuert mit verdünnter Salzsäure an. Man erhält 65 Teile 1-Cyclooctyl-3,3-dimethylharnstoff vom Schmelzpunkt 136 bis 137° C, der mit dem im Beispiel 1 beschriebenen Produkt identisch ist.
  • Die Wirksamkeit der Herbizide gemäß vorliegender Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1 1-Cyclooctyl-3,3-dimethylharnstoff wird im Gewächshaus in Mengen von 2,5, 5 und 10 kg/ha in 1200 1 Wasser bei folgenden Pflanzen angewendet: Sinapis alba, Avena sativa, Poa annua, Galium aparine, Galinsoga parviflora und Polygonum persicaria. Der Beginn der toxischen Wirkung des Mittels wird schon nach 1 bis 2 Tagen an den Blattspitzen der Pflanzen beobachtet. Nach etwa 10 Tagen sind die Pflanzen nahezu vollkommen abgestorben.
  • Beispiel 2 In sandige Erde, die in zwei Tonschalen von 25: 30 cm Querschnitt eingefüllt ist, wird jeweils eine Reihe Hafer und eine Reihe Senf eingesät. Auf die Erde wird eine unter Zusatz eines Dispergiermittels hergestellte wäßrige Lösung von Cyclooctyldimethylharnstoff in solchen Mengen gesprüht, die in der einen Schale 2 kg und in der anderen Schale 5 kg Wirkstoff je ha entsprechen. Die Hafer- und Senfkeimlinge entwickeln sich zunächst normal. Nach 5 bis 7 Tagen treten besonders an den Blattspitzen chlorotische Erscheinungen auf, und nach 2 bis 3 Wochen sind die jungen Pflänzchen vollkommen vernichtet. Eine Neueinsaat mit Hafer- und Senfsamen wird nach weiteren 3 Wochen in dieselbe Erde, die bereits 6 Wochen vorher mit Cyclooctyldimethylharnstoff behandelt worden ist, vorgenommen. Die neuen Pflänzchen sind 2 bis 3 Wochen nach dem Auflaufen ebenfalls vollständig abgestorben.
  • Beispiel 3 Eine landwirtschaftliche Nutzfläche, die sehr stark mit Franzosenkraut, Hederich, Ackersenf, Melde, Vogelmiere, Kamille, Knöterich und Bluthirse verunkrautet ist, wird mit Cyclooctyldimethylharnstoff in einer Menge von 15 kg/ha in 1000 1 Wasser besprüht. Die Unkräuter sind nach 3 bis 4 Wochen vollständig vernichtet. Eine Neueinsaat von Hafer- und Senfsamen nach etwa 4 Monaten geht vollzählig auf und wächst normal weiter.
  • Beispiel 4 Auf Ödland werden perennierende Gräser, Löwenzahn, Schafgarbe, Wegerich und Klee zum Vergleich mit 1- Cyclooctyl 3,3 - dimethylharnstoff, 1- Cycloheptyl - 3,3-dimethylharnstoff, l-Cyclohexyl- 3, 3-dimethylharnstoff und 1-Cyclopentyl-3,3-dimethylharnstoff in Mengen von jeweils 15 kg/ha in 1200 1 Wasser besprüht. Nach 5 Wochen werden folgende Prozentzahlen für die unkrautvernichtende Wirkung der angewandten Harnstoffderivate ermittelt: Cyclooctyl-dimethylharnstoff . . . . . . . . . 1000/o Cycloheptyl-dimethylharnstoff .. .. .. . 90 bis 950/o Cyclohexyl-dimethylharnstoff ........ 55 bis 600/o Cyclopentyl-dimethylharnstoff ....... 15 bis 200/o Beispiel 5 In eine landwirtschaftliche Nutzfläche werden Möhren-und Rübensamen eingesät. Auf die gleiche Fläche werden am gleichen Tag Cyclooctyl-dimethylharnstoff bzw. Cyclohexyl-dimethylharnstoff bzw. p-Chlorphenyl-dimethylharnstoff in Mengen von jeweils 1 kg/ha in 1000 1 Wasser gesprüht. 3 Wochen nach dem Auflauf der Kulturpflanzen ergibt sich folgende Vergleichsbonitierung im Mittelwert:
    Bei Verwendung von Auflauf der Kulturpflanzen in % Auflauf der Unkräuter
    in 01o
    Cyclooctyl-dimethylharnstoff ................ 100 5 bis 15
    (geringe Wachstumshemmung)
    Cyclohexyl-dimethylharnstoff ............... 100 60 bis 65
    (geringe Wachstumshemmung)
    p-Chlorphenyl-dimethylharnstoff ............ 45 bis 50 0 bis 5
    Die aufgelaufenen Unkräuter in den Kontrollparzellen bestehen aus Melde, Kamille, Vogelmiere, Hirtentäschelkraut, Feldspark, Kreuzkraut, Ackersenf, Franzosenkraut, Vogellrnöterich, Flohknöterich und einjährigen Gräsern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses, dadurch gekennzeichnet, daß sie Wirkstoffe der allgemeinen Formel enthalten, in der n die Zahlen 6 oder 7, R', R" und R"' Wasserstoff, eine Alkyl-, Alkenyl- oder Arylgruppe bedeuten und R' und R" auch Teile eines gemeinsamen Ringes sein können.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081453B (de) * 1959-01-15 1960-05-12 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von selektiv herbizid wirksamen Harnstoffderivaten
DE1301929B (de) * 1963-05-06 1969-08-28 Du Pont Selektivherbicide
WO1995015687A1 (de) * 1993-12-09 1995-06-15 Bayer Aktiengesellschaft Verwendung von harnstoff-derivaten als kristallisationsinhibitoren

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