DE1027902B - Fotoelektrischer Belichtungsmesser - Google Patents

Description

• Fotoelektrischer Belichtungsmesser Bei fotoelektrischen Belichtungsmessern ist oft eine Anzeigecharakteristik erwünscht, die nicht ohne weiteres durch die Charakteristik des Fotoelementes gegeben ist. So haben die in Belichtungsmessern und ähnlichen Geräten verwendeten Fotoelemente bei niedrigen Beleuchtungsstärken einen hohen und bei hohen Belenchtungsstärken einen niedrigen Innenwiderstand.
• Dabei besitzen sie bei einem im Vergleich zum Innen widerstand niedrigen Außenwiderstand eine lineare und bei hohem Außenwiderstand eine annähernd logarithmische Ahhängigkeit des Fotostromes von der Beleuchtungsstärke.
• Für diese Geräte wird nun ganz allgemein eine logarithmische Meßcharakteristik angestrebt. um den gesamten für fotografische Aufnahmen notwendigen Meßumfang mit einem einzigen Meßbereich zu erzielen.
• Dabei ist es alter mit normalem technischem Aufwand nicht möglich, das Anzeigemeßwerk so anszuhilden, dlaß eine wahre logarithmische Gesamtcharakteristik entsteht. Daher haben auch die Skalen der bislang bekannten Belichtungsmesser mit großem Meßumfang bei nur einem Meßbereich eine am Skalenanfang zu sammengedrängte, in der Bitte sehr weite und am Ende wieder enge Teilung. In der S!erien,fe,rtigutg dieser Geräte entstehen weiterhin Schwierigkeiten. die durch die Streuung der Charakteristik der einzelnen Fotoelemente bedingt sind, die jeweils den stark verzerrten LIeßwerkell angepaßt werden müssen. Auch hat der für diesen Zweck benötigte hohe Außenwiderstand einen größeren Temperaturfehler der Geräte zur Folge, da die Fotospannung, deren Einfluß dann überwiegt, einen Temperaturkoeffizienten bis zu 40/0 pro 10 C besitzt, so daß bei gesteigerten Ansprüchen an die Meßgenauigkeit eine zusätzliche Temperaturkompensation erforderlich wird.
• Zur Vermeidung der genannten Nachteile und um auf einfache Art und Weise eine annähernd logarithmische Charakteristik zu erreichen, wird nun erfindnngsgemäß parallel zum Fotoelement bei einem nicht verzerrten Anzeigemeßwerk ein spannungsabhängiger Widerstand geeigneter Charakteristik geschaltet. Derartige spannungsabhängige Widerstände sind früher schon verwendet worden, um beispielsweise die Frequenzabhängigkeit von Fotozellen zu verringern.
• Auch ist es bekannt. mit Hilfe derartiger Widerstände, die parallel zu einem Anzeigemeßwerk liegen. eine Linearisierung der Anzeige des Äleßwerks herbeizuführen. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sicl von diesen bekannten Anordnungen al>er dadurch, daß bei ihr der spannungsabhängige Widerstand parallel zum Fotoelement gelegt wird, um eine gewollte logarithmische Abhängigkeit des Fotostromes von der Beleuchtungsstärke zu erhalten.
• Als spannungsabhängige Widerstände kommen für diesen Zweck die neuartigen Germanium- und Siliziumgleichrichter in Frage, die in Durchlaßrichtung auch bei Spannungen weit unterhalb eines Volts schon eine ausreichende Spannungsabhängigkeit ihres Widerstandswertes zeigen (z. B. SAF-German,iumdiode DF 450). Durch Kombination derartiger Halbleiter mit nicht spannungsabhängigen Widerständen in Serien- oder Parallelschaltung kann erfindungsgemäß die Anzeige in weiten Grenzen beeinflußt werden; damit wird auch zugleich eine bequeme Anpassung der einzelnen Fotoelemente, die unter sich streuende Charakteristiken besitzen. an die in der Fertigung unterschiedlich ausfallenden Meßwerk ermöglicht.
• Werden die genamiten spannungsabhängigen Widerstände nicht parallel. sondern in Serie zur lichtelektrischen Zelle geschaltet, so erreicht man das Auseinanderziehen einer zu engen Skalenteilung, was in besonders gelagerten Fällen ebenfalls erwünscht sein kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fotoelektrischer Belichtungsmesser mit logarithmischer Abhängigkeit des Fotostromes von der Beleuchtungsstärke, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Fotoelement ein spannungsabhängiger Widerstand (Halbleiterdiode) liegt.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 369 312, 697 OD8; deutsche Patentanmeldung S 23994 VIII c/21 g.