DE725285C - Einrichtung zur Messung der elektrischen Leitfaehigkeit von Fluessigkeiten, bei der der Elektrolyt mit einer Temperaturmessbruecke in Reihe geschaltet ist - Google Patents

Einrichtung zur Messung der elektrischen Leitfaehigkeit von Fluessigkeiten, bei der der Elektrolyt mit einer Temperaturmessbruecke in Reihe geschaltet ist

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DE725285C
DE725285C DES125038D DES0125038D DE725285C DE 725285 C DE725285 C DE 725285C DE S125038 D DES125038 D DE S125038D DE S0125038 D DES0125038 D DE S0125038D DE 725285 C DE725285 C DE 725285C
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Germany
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electrolyte
bridge
temperature measuring
measuring bridge
scale
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Expired
Application number
DES125038D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Geyger
Dr Fritz Lieneweg
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/045Circuits
    • G01N27/046Circuits provided with temperature compensation

Description

  • Einrichtung zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten, bei der der Elektrolyt mit einer Temperaturmeßbrücke in Reihe geschaltet ist Eine bekannte Schaltung zur Beseitigung der Temperaturabhängigkeit bei Leitfähigkeitsmessungen sieht vor, parallel zu den Elektroden einen Widerstand zu legen und dabei diesen Widerständen eine solche Größe zu geben, daß der Temperaturkoeffizient dieser Widerstandskombination an ein oder zwei Punkten der Skala entgegengesetzt gleich dem Temperaturkoeffizienten eines zur Kompensation dienenden Widerstandsthermom,eters,is¢, das der Zusammenschaltung aus Elektroden und Paralleiwiderstand vorgeschaltet ist. Dadurch erreicht man, daß der gesamte Widerstand sich an diesen zwei Punkten mit der Temperatur nicht ändert. Der Widerstand dieser gesamten Kombination wird dann z. B. in einer Brücke gemessen, deren andere Widerstände so dimensioniert sind, daß beim Skalenanfangspunkt kein Strom fließt.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Messung in der Weise durchzuführen, daß allein die Zusammenschaltung von Elektrolyt und Parallelwiderstand in einer Brücke angeordnet wird, wobei der Parallelwiderstand dazu dient, eine geeignete Skallencharakteristik zu erzielen. Zur Temperattirkompensation ssird dann eine zweite Brücke verwendet, die mit der ersten Brücke zusammengeschaltet ist und die ein Widerstandsthermometer enthält. Auch in diesem Fall werden die Widerstände in der den Elektrolyt enthaltenden Brücke so bemessen, daß am Skalenanfangs,punkt kein Strom durch die Temperaturmeßbrücke fließt.
  • Gemäß der Erfindung kann man bei einfacher Reibenschaltung des Elektrolyten mit der Temperaturmeßbrücke in besonders einfacher Weise eine geeignete Skalencharakteristik erzielen, wenn man zunächst in bekannter Weise parallel zum Elektrolyten einen Widerstand schaltet, dann aber dem Parallelwiderstand oder der Temperaturmeßbrücke einen Gegenstrom überlagert, der die Temp eraturmeßbrücke am Skalenanfangspunkt stromlos macht. Es werden dann also auf diese Weise alle Ströme, die durch die Art des Schaltungsaufbaues bedingt, für die Messung selbst aber störend sind, durch die aber lagerung entsprechender Gegenströme kompensiert.
  • In Abb. 1 ist ein Schaltungsbeispiel wiedergegeben. Da der durch die Brücke fließende Strom proportional dlem Strom durch den El ektrolyten E ist, ist der Diagonalstrom der Brücke proportional dem Produkt aus Strom und Temperatur des Elektrolyten, weil in der Brücke ein temperaturempfindliches Thermometer t eingebaut ist. Der auftretenden Diagonalspannung wird zwecks zusätzlicher Skalenbeeinflussung über den Wandler T eine Spannung überlagert, die verhältnisgleich dem durch den Elektrolyten fließenden Strom ist.
  • Um der Skalencharakteristik einen gewünschten Verlauf zu geben und um die Kurven, die den Zusammenhang zwischen Leitfähigkeit, Temperatur und Salzgehalt darstellen, möglichst geradlinig zu gestalten, wird in bekannter Weise parallel zum Elektrolyten, evtl. auch parallel zum Elektrolyten und einem festen Widerstand, ein Widerstand R1 augebracht. Um nun zu erreichen, daß am Skalenanfangspunkt, z.B. bei der Leitfähigkeit Null, kein Ausschlag des Anzeigeinstrumentes statthat, ist es erforderlich, der Schaltung einen Gegenstrom zu überlagern, dessen Größe so bemessen ist, daß die Temperaturmeßbrücke an diesem Punkt stromlos ist. Andernfalls würde nämlich, weil die ParalLelschaltung E-R1 ja auch bei der Leitfähigkeit Null einen endlichen Wert hat, auch am Skalenanfangspunkt ein Brückenstrom (Grundstrom) fließen und damit das Anzeigeinstrument einen Ausschlag machen.
  • Bei der in Fig. I dargestellten Schaltung wird die Kompensation durch eine an den Paralielwiderstand R1 angeschlossene Wicklung T3 des Wandlers bewirkt. Die gleiche kompensierende Wirkung erhält man naturgemäß auch, wenn der Wandler nicht unmittelbar an diesen Parallelwiderstand gelegt wird, sondern an eine andere geeignete Stelle des Stromkreises, z. B. an die Stromeingangspunkte der Temperaturmeßbrücke. Auch in diesem Fall fließt dann bei passender Bemessung ein Gegen strom von solcher Größe, daß die Temperaturmreßbrücke am Skalenaufangspunkt stromlos wird.
  • In Fig. 2 ist ein Schaltungsbeispiel dargestellt, bei dem der Skalenanfangspunkt nicht bei der Leitfähigkeit Null, sondern bei beliebiger Leitfähigkeit beginnt. In diesem Fall muß nicht nur der bei der Leitfähigkeit Null fließende Grundstrom kompensiert werden, sondern es ist eine solche Beeinflussung des Brückenstromes erforderlich, daß die Skala bei dem gewünschten Salzgehalt beginnt. Die Beeinflussung kann, wie in Fig. 2 gezeigt, auch in zwei Stufen vorgenommen werdlen. Die Sekundärwicklung TG des Wandlers dient hier dazu, den durch R2 fließenden Grundstrom zu kompensieren, während die weitere Kompensation zur Festlegung des Skalenanfangspunktes durch die Spannung der Wicklung Ta erfolgt. Die Kompensation kann aber auch in einer Stufe durch entsprechende Bemessung der Wicklung T5 des Wandlers erfolgen.
  • Statt nun die Überlagerung der Ströme bzw.
  • Spannungen zur Unterdrückung des im Skalen anfangspunkt durch den parallel zum Elektrolyten liegenden Widerstand fließenden Stromes durch Wandler vorzunehmen. kann man auch Widerstandskompensationsschaltungen verwenden. Wenn man dabei durch geeignete Schaltungen Äquip oteutialpunkte an beiden zu überlagernden Spanntmgen schafft, so kann die Schaltung unter Verwendung einer einzigen Spannungsquelle ausgeführt werden.
  • In Fig. 3 ist ein Beispiel angegeben. wie man in solchem Falle den Grundstrom zn-eck mäßig kompensiert. Die Stromversorgung für diese Anordnung geschieht von einer Brücke III aus, die nicht auf Spaunungslosigkeit des Diagonaistromes abgeglichen ist.
  • Parallel zu dieser Brücke liegen noch zwei weitere Widerstände 86 und R. Diese bilden mit den Widerständen « und R, der Brücke III eine weitere Brücke, die so abgeglichen ist, daß an der Meßdiagonale eine Spannung von solcher Größe abgenommen wird, daß die Kompensation der Wirkung des Grundstromes erfolgt, d. h. die der Brücke parallel geschalteten WiderständeR,j und R-, sind gegenüber R8 und R9 so zu bemessen, daß gerade der Grundstrom durch R10 kompensiert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Messung der elektrischen keitfähigkeit von Flüssigkeiten, ins besondere zur Salzgehaltbestimmung, bei der der Elektrolyt mit einer Temperaturmeßbrücke in Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung geeigneter Skalencharakteristiken parallel zum Elektrolyten in an sich bekannter Weise ein Widerstand geschaltet ist und daß dem Parallelwidlerstand oder der Temperatur meßbrücke ein Gegenstrom überlagert wird. der die Temperaturmeßbrücke am Skalenanfangspunkt stromlos macht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die tXberlagerung durch Strom- oder Spannungswandler erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerung in Wlderstandskompensationsschaltungen erfolgt, bei denen durch Schaffung von Äquipotentialpunkten eine gememsame Stromquelle verwendbar ist.
DES125038D 1936-11-24 1936-11-24 Einrichtung zur Messung der elektrischen Leitfaehigkeit von Fluessigkeiten, bei der der Elektrolyt mit einer Temperaturmessbruecke in Reihe geschaltet ist Expired DE725285C (de)

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