DE532164C - Anordnung zur Summierung von Zeigerstellungen mit Hilfe von veraenderlichen Widerstaenden - Google Patents

Description

• Anordnung zur Summierung von Zeigerstellungen mit Hilfe von veränderlichen Widerständen Die neuzeitlichen Messungen, insbesondere auf dem Gebiete der Wärmewissenschaft, verlangen nach Apparaten, bei welchen die Summe verschiedener Leistungen, Dampfmessungen u. dgl. von einem einzigen Übersichtsinstrument angezeigt werden.
• Die nahehegende und auch schon ausgeführte Lösung dieser Aufgabe besteht darin, die einzelnen zu verändernden Widerstände in Reihe zu schalten, um auf diese Art einen veränderlichen Gesamtwiderstand zu erhalten, dessen Wert an einem Zeigerinstrument (Kreuzspulöhmmeter, Brückengalvanometer o. dgl.) abgelesen wird.
• Abb,. i veranschaulicht eine derartige bekannte Schaltung. Die als Kontaktarme ausgebildeten Zeiger z1, z2, z3 mögen zu verschiedenen Apparaten, etwa zu drei Dampfmengenmessern, gehören. Bei der Verwendung von Gleitwiderständen summieren sich nun nicht nur die Widerstände w1, w2, w3, sondern auch die Übergangswiderstände an den Kontaktstellen, was zu störenden Meßfehlern Veranlassung geben kann. Vor allem ist es bei dieser Anordnung nur möglich, mehrere Größen zu addieren, bei denen das Meßbereich sich in derselben Größenordnung befindet. Die Praxis verlangt aber unter Umständen die Summation von Meßbereichen ganz verschiedener Größenordnung, beispielweise sollen Beträge innerhalb des Meßbereiches o bis io t Dampf mit einem solchen von o bis 2 t Dampf addiert werden. Um diese verschiedenen Größenordnungen auch den in Ohm auszudrückenden Widerstandsänderungen anzupassen, muß man zu sehr umständlichen Maßnahmen greifen.
• Sofern es sich nur um ganz geringfügige Schwankungen handeln sollte, wäre es denkbar, die variablen Widerstände w1, w2, w3, wie Abb. 2 zeigt, ohne weiteres parallel zu schalten. Je näher aber die Zeiger an die Anfangs- oder Endstellung des variablen Widerstandes gelangen (es mag zunächst dahingestellt bleiben, durch welche der verschiedenen bekannten Weisen die Änderung des Widerstandes herbeigeführt wird), um so unzuverlässiger wird das Meßresultat, und zwar auf Grund der gesetzmäßigen bekannten Beziehuhgen bei parallel geschalteten Widerständen, deren Kombinationswiderstand sowohl von der Summe wie von dem Produkt der Komponenten abhängig ist. Gerade diese Überlegung führt aber zu dem Weg, der den Gegenstand der Erfindung bildet. Wenn man nämlich an die Enden der variablen Widerstände feste Vorwiderstände legt, r1, r2, r, (Abb. 2 und 3), so tritt die Bedeutung der genannten störenden Faktoren zurück. Wenn die festen Vorschaltwiderstände ein Mehrfaches der variablen Widerstände ausmachen, so ändert sich der Gesamtwiderstand, für praktische Messungen betrachtet, in der gleichen Weise, wenn die Widerstände wie nach der bekannten Schaltung in Abb. i in Serie geschaltet werden.
• Die schon erwähnte Aufgabe, mehrere Größen von verschiedener Ordnung zu summieren, kann durch entsprechende Auswahl von Widerständen gelöst werden, so wie es Abb. 3 veranschaulicht. Hierbei kann man entweder die Vorschaltwiderstände r1, r2, r3 verschieden groß nehmen, oder man kann diesen, Widerstandsunterschied auch in den variablen Widerständen w1, w2, w3 vorsehen.
• In Abb. 2 ist als Ablesegerät der bekannte Quotientenmesser (Kreuzspulohmmeter), in Abb. 3 ein Galvanometer mit Brückenschaltung dargestellt.

Claims (2)

1. l'ATL:NTANSI'RÜC11C: i. Anordnung zur Summierung von Zeigerstellungen mit Hilfe von veränderlichen Widerständen, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderlichen Widerstände parallel geschaltet sind und zu jedem veränderlichen Widerstand ein größerer fester Widerstand in Serie geschaltet ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschalteten Widerstände unter sich verschiedener Größenordnung sind oder die festen Vorwiderstände oder beide zugleich.