DE719070C - Roehrenvoltmeter in Brueckenschaltung zur Messung von Gleichspannungen - Google Patents

Roehrenvoltmeter in Brueckenschaltung zur Messung von Gleichspannungen

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DE719070C
DE719070C DEA88899D DEA0088899D DE719070C DE 719070 C DE719070 C DE 719070C DE A88899 D DEA88899 D DE A88899D DE A0088899 D DEA0088899 D DE A0088899D DE 719070 C DE719070 C DE 719070C
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Germany
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voltage
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Expired
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DEA88899D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Holle
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Atlas Werke AG
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Atlas Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/10AC or DC measuring bridges
    • G01R17/16AC or DC measuring bridges with discharge tubes or semiconductor devices in one or more arms of the bridge, e.g. voltmeter using a difference amplifier

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Röhrenvoltmeter in Brückenschaltung zur Messung von Gleichspannungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Röhre voltmeter in Brückenschaltung zur Messung von Gleichspannungen. Die bekannten Röhrenvoltmeter dieser Art sind für viele Zwecke, insbesondere für den Bordbetrieb auf Luftfahrzeugen und Schiffen ungeeignet, weil ihre Anzeige meist stark von Schwankungen der Betriebsspannung abhängig ist und nicht proportional zur Mießspannung erfolgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und ein Röhrenvoltmeter zu schaffen, dessen Anzeige der zu messenden Gleichspannung proportional und von Betriebs spannungs schwankungen weitgehend unabhängig ist. Gleichzeitig soll das Röhrenvoltmeter eine möglichst große Empfindlichkeit aufweisen. Es ist schon bekannt, die Schaltung so auszubilden, daß das Rohr zusammen mit einem Kathodenwiderstand einen Teil der vier Brückenarmwiderstände bildet; dabei wurde vorgeschlagen, den positiven Pol der Meßspannung an das Gitter zu legen. Mit einer derartiq,men Schaltung läßt sich schon eine Kompensation des bei der Meßspannung Null fließenden Reststromes und gleichzeitig eine Linearisierung der Anzeige und Kompensation von Betriebsspannungsschwankungen erzielen. Die Empfindlichlçeit des Gerätes bzw. der bei Anlegen der Meßspannun,g auftretende Instrumentenstrom ist jedoch verhältnismäßig gering.
  • Um die Empfindlichkeit des Gerätes zu steigern, gleichzeitig aber die Unabhängigkeit von Anodenspannnngsschwankungen aufrechtzuerhalten, wird gemäß der Erfindung an Stelle einer Triode eine Penthode verwendet, deren Schirmgitter an einer festen Spannung, insbesondere der Brückenspeisespannung liegt und gleichzeitig die durch den Schirmgitterstrom der Penthode verursachte Störung des Brückengleichgewichtes bei Schwankungen der Anodenspannung durch eine in den Gitterkreis eingeführte, von der Anodenspannung abgeleitete Kompensationsspannung ausgeglichen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Das dargestellte Röhrenvoltmeter besteht in zunächst bekannter Weise aus einer Röhre I5, deren Steuergitter 16 die Meßspannung zugeführt wird, und deren Anodenstrom als Maß für die angelegte Meßspannung benutzt und durch ein Zeigerinstrument 2 angezeigt wird. Die Röhre I5 bildet dabei zusammen mit einem Kathodenwiderstand 3 einen von vier Brückenarmwiderständen, deren andere mit 17, 18, 19 bezeichnet sind. Im Brückenzweig liegt das Meßinstrument 2 mit Vorwiderstand 20.
  • Die Röhre 15 ist nun als Penthode ausgebildet. An sich ist es bekannt, auch bei Penthodenschaltungen eine negative Rückkopplung vorzusehen. Das Bremsgitter 21 der Penthode ist, wie üblich, an die Kafliode angeschlossen. Das Schirmgitter 22 liegt im Beispiel unmittelbar am positiven Pol der Anodenbatterie.
  • Die Penthodenschaltung hat den Vorteil, daß sich der notwendige Meßstrom mit kleinem Gesamtstromverbrauch erzielen läßt.
  • Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei einer Penthode der Anodenstrom von der Anodenspannung nahezu unabhängig ist und somit bei sehr geringen Anodenspannungen noch ein für die Messung ausreichender Anodenstrom fließt. Es können somit die Widerstände 19 und 17 und somit auch 18 im Anodenkreis größer gewählt werden als bei der Triodenschaltung, ohne daß dadurch der Anodenstrom merklich absinkt. Durch die höheren Widerstände und infolge des Umstandes, daß bei einer Penthode, der Gleichstromwiderstand klein, der innere Widerstand dagegen hoch ist, wird erreicht, daß schon bei kleiner Spannungsänderung am Gitter eine große Stromänderung im Anodenkreis auftritt, so daß der durch das Meßinstrument fließende Teil des Anodenstromes größer wird, obwohl bei der Penthode ein Teil des Anodenstromes durch das Schirmgitter unmittelbar zur Anodenbatterie zurückfließt. Da das Verhältnis von Anodenstrom zu Schirmgitterstrom bei großen Penthoden günstiger ist als bei kleinen Penthoden, tritt der Vorteil der Penthodenschaltung bei großen Penthoden besonders stark in Erscheinung, Da nun aber der Röhrenstrom praktisch nicht mehr von der Anodenspannung, sondern von der Schirmgitterspannung abhängig ist, wirkt die Brückenschaltung nicht mehr kompensierend auf Spannungsschwankungen der Anodenbatterie, wie das bei der Triodenschaltung der Fall ist. Um jedoch die Kompensation der Anodenspannungsschwankungen bei der Penthodenschaltung trotzdem zu gewährleisten, wird eine von der Anodenspannung abhängige Hilfsspannung in den Gitterkreis der Penthode eingeführt. An sich ist es bei Schirmgitterröhren bekannt, dem Kathodenwiderstand einen zusätzlichen Strom direkt aus der Anodenstromquelle zuzuführen.
  • Im dargestellten Beispiel erfolgt dies durch Verbindung der Kathode mit dem Brückenzweig durch einen Widerstand 23. Es wird so ein von der Batteriespannung abhängiger Strom über den Kathodenwiderstand 3 geschickt, der dort eine entsprechende zusätzliche Gittervorspannung hervorruft. Das Verhältnis des Widerstandes 23 zum Widerstand 3 ist durch den Schirmgitterdurchgriff gegeben.
  • Die Penthodenschaltung hat infolge der eigenartigen Gitterspannungs-Anodenstrom-Charakteristik, die abweichend von der Triole eine Krümmung wechselnden Vorzeichens aufweist, ferner den Vorteil, daß neben der Verwendung eines Kathodenwiderstandes der obere Knick der Röhrenkennlinie (Anodenspannung als Funktion der Gitterspannung) zur Linearisierung verwendet werden kann.
  • Bei Röhrenwechsel ist mit dem Widerstand 23 der Nullpunkt der Messung einzuregeln.
  • Das dargestellte Röhrenvoltmeter ist von Spannungsschwankungen sowohl der Anodenbatterie als auch der Heizbatterie weitestgehend unabhängig. Bei z. B. 17% Unter-oder Überheizung ergibt sich ein Meßfehler von etwa 2 0/o des Skalenendwertes. Änderungen der Anodenspannung von z. B. 200 auf 250 Volt bringen einen Fehler für den Meßstrom von nur + 2% des jeweiligen Anzeigewertes Der Kathodenwiderstand läßt sich gegenüber der Triodenschaltung verkleinern, ohne daß Gitterstrom auftritt, allerdings nur bis zu einem gewissen Grade, da sonst die Kennlinie krumm wird. Andererseits ist es gut, den Kathodenwiderstand auch nicht zu groß zu wählen, um den Röhrenstrom nicht unnötig herabzudrücken. Um den Meßhereich zu erhöhen, ist der Kathodenwiderstand im Verhältnis der Meßbereiche zu vergrößern und der Widerstand 23 entsprechend zu wähollen.
  • Auch zur Ausnutzung der Kompensationswirkung des Kathodenwiderstandes für Heizspannungsschwankungen ist es hier zweckmäßig, daß der Kathodenwiderstand eine gewisse Mindestgröße aufweist, die je nach den Daten des verwendeten Rohres und der Art der Schaltung-höher oder niedriger liegen kann und die durch Aufnahme der Kurve der prozentualen Meßstromschwankungen #i/i für eine bestimmte maximale Schwankung der # uII Heizspannung in Abhängigkeit von der uII Größe des Kathodenwiderstandes 3 ermittelt werden kann. Der kathodenwiderstand ist dann so zu wählen, daß er außerhalb des Steilastes der Kurve #i/i = f (Kathodenwiderstand) für bzw. rechts vom Knick dieser Kurve liegt.
  • Der kleinstmögliche Kathodenwiderstand berechnet sich in einfacher Weise aus: RK = iKo + i23 , uM worin iKo der Kathodenstrom bei der Gitterspannung Null, i23 der Strom über den Widerstand 23 und uM die maximale Meßspannung ist.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H : Röhrenvoltmeter in Brückenschaltung zur Messung von Gleichspannungen, bei dem die Röhre zusammen mit einem Kathodenwiderstand einen der vier Brückenarmwiderstände bildet, dadurch gekennzeichnet,daß als Röhre einePenthode dient, deren Schirmgitter (22) an einer festen Spannung, insbesondere der Brükkenspeisespannung liegt, und gleichzeitig die durch den Schirmgitterstrom verursachte Störung des Brückengleichgewichtes bei Schwankungen der Anodenspannung durch eine in den Gitterkreis eingeführte, von der Anodenspannung abgeleitete Kompensationsspannung wieder ausgeglichen wird.
DEA88899D 1939-01-31 1939-01-31 Roehrenvoltmeter in Brueckenschaltung zur Messung von Gleichspannungen Expired DE719070C (de)

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