DE645756C - Einrichtung zur Frequenzueberwachung - Google Patents
Einrichtung zur FrequenzueberwachungInfo
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- DE645756C DE645756C DEA64434D DEA0064434D DE645756C DE 645756 C DE645756 C DE 645756C DE A64434 D DEA64434 D DE A64434D DE A0064434 D DEA0064434 D DE A0064434D DE 645756 C DE645756 C DE 645756C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/42—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output to obtain desired frequency without varying speed of the generator
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- Power Engineering (AREA)
- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
Description
Gegenstand des Patents 629327 ist eine
Einrichtung zur Frequenzüberwachung, bei der die Ladung und/oder Entladung eines
Kondensators über gittergesteuerte Entladungsröhren erfolgt und der Lade- oder Entlade-,
strom oder beide gemessen werden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Kondensatorladung
bzw. Umladung vor Erreichen der vollen Ladesparmung unterbrochen wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Einrichtung nach dem Hauptpatent besteht nun nach der
Erfindung darin, daß an Stelle der Meßkondensatoren in Reihe geschaltete Ohmsche
und induktive Widerstände vorgesehen sind und dementsprechend die an der Drossel entstehenden
Spannungen als Maß für die Frequenz dienen. Die Drosselspulen sind dabei entsprechend der Schaltung der Kondensatoren
nach dem Hauptpatent so geschaltet, daß der Strom auf einen unterhalb der vollen
* Stärke liegenden Wert begrenzt wird. Die Messung erfolgt so, daß entweder beide Halbwellen
der Drosselspulenspannung mittels eines Wechselstrominstrumentes oder nur eine Halbwelle unter Zwischenschaltung eines Ventils
mit einem Gleich- oder Wechselstrominstrument gemessen werden.
Während also bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent die Kondensatorspannung
begrenzt wird, wird gemäß der Erfindung die Stromstärke in der Drosselspule begrenzt,
und zwar unter Zuhilfenahme des am Vorwiderstand auftretenden Spannungsabfalls.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit 6, 7, 8
und 9 sind Glimmstrecken bezeichnet, die in Reihe mit den Widerständen 20 und 22 an
einer Gleichstromquelle liegen. Mit 10 isteine Impedanz bezeichnet, die sich aus der
Drosselspule 10' und dem Ohmschen Widerstand 10" zusammensetzt. Die Impedanz 10
liegt einmal über die Röhre 1 an der Spannung der Glimmstrecken 6 und 7 und ferner
über die Röhren 2 und 4 an der Spannung der Glimmstrecken 8 und 9. An der Spannung
20, 6, 7 und 8 liegt eine weitere Röhre 3 in Reihe mit einem Widerstand 19 und 23,
wobei zweckmäßig der Widerstand 20 eine fallende Widerstandscharakteristik besitzt.
Parallel zu der Drosselspule 10' ist ein Spannungsmesser 16' geschaltet. Der Spannungsmesser
kann als Wechselstrominstrument ausgebildet sein. Schaltet man in Reihe mit dem Instrument 16' ein Ventil, so kann auch
ein Gleichstrominstrument Verwendung finden.
Die Spannung, deren Frequenz gemessen werden soll, wird dem Gitter der Röhre 3
zugeführt. Das Gitter der Röhre 1 ist über
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Theodor Fecker in Stuttgart.
einen Widerstand 21 mit der Kathode der Röhre 3 verbunden. Die Gitterspannung der
Röhre 2 wird bestimmt durch die Spannung an der Glimmstrecke 8 und die Spannungsabfalle
an der Impedanz 10 und am Widerstand 19. Die Gitterspannung der Röhre 4
ergibt sich durch den Spannungsteiler 17 und den Spannungsabfall an der Impedanz 10.
Die Wirkungsweise der Anordnung beruht darauf, daß während der einen Halbperiode
die Röhre 2 gesperrt ist. Die Röhren 1 und 3 sind durchlässig, und die Röhre 4 wirkt als
Strombegrenzer. Während der anderen Halbperiode sind die Röhren 1, 3 und 4 gesperrt;
die Röhre 2 ist durchlässig.
Es sollen nun die Vorgänge im einzelnen genauer verfolgt werden. Liegt an dem Gitter
der Röhre 3 eine positive Spannung, so fließt in dieser Röhre ein Anodenstrom. Die Anodenspannung
wird durch den Spannungsabfall des Glimmstreckenstromes an dem Widerstand 20 und durch die Spannung der
Glimmstrecken 6, 7 und 8 erzeugt. Der Anodenstrom erzeugt an den Widerständen 19
und 23 einen Spannungsabfall.
Im stromlosen Zustand der Röhre 3 hat das Gitter der Röhre 1 ein negatives Potential
gegenüber der Kathode der Röhre 1. Dieses negative Potential ist bedingt durch den
Spannungsabfall des Glimmstromes am Widerstand 20. Diese negative Vorspannung wird durch den Spannungsabfall des Anodenstromes
der Röhre 3 an dem Widerstand 23 kompensiert und schließlich in eine positive Spannung verwandelt, so daß die Röhre 1
durchlässig wird. Der Widerstand 21 dient zur Gitterstrombegrenzung.
Der Anodenstrom der Röhre 1 fließt von dem Verbindungspunkt zwischen den Glimmstrecken
7 und 8 über den komplexen Widerstand 10 zur Anode. Wegen der Selbstinduktion
der Spule 10' kann der Strom nicht sofort seinen Endwert erreichen, sondern steigt
nach einer Exponentialkurve an. Die Röhre 4 hat im Ruhezustand eine negative Gittervorspannung, die an dem Potentiometer
17 eingestellt werden kann. Der Anodenstrom der Röhre 1 erzeugt nun an dem
Widerstand 10" einen Spannungsabfall, der der Spannung an dem Potentiometer entgegengerichtet
ist. Dadurch wird mit steigendem Anodenstrom der Röhre 1 die negative Vorspannung
der Röhre 4 überwunden und schließlich in eine positive verwandelt. Die Röhre 4 wird durchlässig. Der Anodenstrom
der Röhre 4 fließt dem Anodenstrom der Röhre 1 entgegen durch den Widerstand 10.
Mit steigendem Anodenstrom der Röhre 1 und somit mit steigender Meßspannung, die an
das Gitter der Röhre 3 gelegt wird, steigt die Gittervorspannung der Röhre 4; ihr Anodenstrom
nimmt zu und kompensiert die Wirkung des Anodenstromes der Röhre 1 an
dem Widerstand 10. Dadurch stellt sich ein bestimmter Gleichgewichtszustand ein, über
den hinaus der Strom in der Selbstinduktion .. Ib' nicht mehr wachsen kann. Es tritt also
durch die Röhre 4 eine Strombegrenzung ein, die der Unterbrechung der Kondensatorladung
nach dem Hauptpatent entspricht.
Während dieses ganzen Vorganges bleibt die Röhre 2 gesperrt; denn die positive Gittervorspannung,
die sie über die Glimmstrecke 8 erhält, wird durch den Spannungsabfall des Anodenstromes der Röhre 3 an dem Widerstand
19 aufgehoben und sogar in eine negative verwandelt. Der Spannungsabfall an dem
Widerstand 19 muß dabei größter sein als die Spannung der Glimmstrecke 8 und der
Spannungsabfall an dem Widerstand 10".
Während der anderen Halbperiode, bei der ein negatives Potential an dem Gitter der
Röhre 3 liegt, bleibt diese Röhre gesperrt. Ebenso ist die Röhre 1 gesperrt, da ihr Gitter
über den Widerstand 20 eine negative Vorspannung erhält. An dem Widerstand 19
tritt kein Spannungsabfall auf, so daß die Röhre 2 eine positive Vorspannung, bedingt
durch die Spannung der Glimmstrecke 8, hat und also durchlässig ist. Der Anodenstrom
der Röhre 2 durchfließt den Widerstand ι ο in umgekehrter Richtung wie der Anodenstrom
der Röhre 1. Wegen der Selbstinduktion der Spule 10' kann er nur langsam seinen Endwert
erreichen. Der Spannungsabfall dieses Stromes an dem Widerstand 10" wirkt der
Spannung der Glimmstrecke 8 in bezug auf das Gitter der Röhre 2 entgegen. Dadurch
wird die Gittervorspannung der Röhre 2 herabgesetzt. Solange die Röhre 2 im Sättigungsgebiet
arbeitet, dies ist der Fall, da an sie eine sehr hohe positive Gittervorspannung
angelegt ist, hat die Änderung der Gittervorspannung keinen Einfluß auf den Anodenstrom. Gelangt man aber in das sonst
normale Arbeitsgebiet der Röhre 2, so sinkt der Anodenstrom rasch mit abnehmender
Gittervorspannung. Bei einem bestimmten Wert wird sich ein Gleichgewichtszustand einstellen.
Es tritt also auch in diesem Falle n0 eine Begrenzung des Stromes in der Spule 10'
ein.
Wie man aus dieser Erläuterung entnehmen kann, ändert der Strom in der Spule 10' seme
Richtung entsprechend der an die Röhre 3 angelegten Frequenz. Gleichzeitig wird während
beider Halbperioden der Strom begrenzt. Das Instrument 16' mißt nur während der Änderung
des Stromes in der Spule 10' einen Spannungsabfall. Da dieses Instrument wegen
seiner Trägheit nicht den entstehenden Spannungsstößen, die der angelegten Frequenz
proportional sind, folgen kann, zeigt es einen Mittelwert an, der mit wachsender Frequenz
zunimmt. Die eben beschriebene Einrichtung stellt daher einen direkt zeigenden Frequenz-messer
dar. *
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Frequenzüberwachung nach Patent 629 327, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Meßkondensatoren in Reihe geschaltete Ohmsche und induktive Widerstände vorgesehen und so geschaltet sind, daß der Strom auf einen unterhalb der vollen Stärke liegenden Wert begrenzt wird, und daß die an der Drossel entstehenden Spannungen als Maß für die Frequenz dienen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide HaIbwellen der Drosselspulenspannung mittels Wechselstrominstrumenten oder nur eine Halbwelle unter Zwischenschaltung eines Ventils mit einem Gleich- oder Wechselstrominstrument gemessen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64434D DE645756C (de) | 1931-12-16 | 1931-12-16 | Einrichtung zur Frequenzueberwachung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64434D DE645756C (de) | 1931-12-16 | 1931-12-16 | Einrichtung zur Frequenzueberwachung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645756C true DE645756C (de) | 1937-06-03 |
Family
ID=6943497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA64434D Expired DE645756C (de) | 1931-12-16 | 1931-12-16 | Einrichtung zur Frequenzueberwachung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645756C (de) |
-
1931
- 1931-12-16 DE DEA64434D patent/DE645756C/de not_active Expired
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