DE719842C - Anordnung zur automatischen Registrierung des Phasenwinkels von Scheinwiderstaenden in Abhaengigkeit von der Frequenz - Google Patents

Anordnung zur automatischen Registrierung des Phasenwinkels von Scheinwiderstaenden in Abhaengigkeit von der Frequenz

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DE719842C
DE719842C DEL98657D DEL0098657D DE719842C DE 719842 C DE719842 C DE 719842C DE L98657 D DEL98657 D DE L98657D DE L0098657 D DEL0098657 D DE L0098657D DE 719842 C DE719842 C DE 719842C
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DE
Germany
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arrangement
resistance
frequency
resistances
voltage
Prior art date
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Expired
Application number
DEL98657D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Huebner
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/10AC or DC measuring bridges
    • G01R17/105AC or DC measuring bridges for measuring impedance or resistance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Anordnung zur automatischen Registrierung des Phasenwinkels von Scheinwiderständen m Abhängigkeit von der Frequenz Zusatz zum Patent 7I8580 Im Hauptplatent 718 580 ist eine Anordnung zur autoimatischen-Registriertzg des Phasenwinkels von Scheinwiderständen in Abhängigkeit von der Frequenz beschrieben. Diese Anordnung besteht aus einer Brücke mit zwei gleichen Widerständen R1 und R2, dem zu messenden Widerstand Z und einem veränderbaren Widerstand W. Das Meßverfahren besteht dabei darin, daß der veränderbare Widerstand W von dem Spannungsabfall am unbekannten Scheinwiderstand Z oder von den Spannungsabfällen an dem ScheinwiderstandZ und dem veränderbaren WiderstandW über eine Gleichrichteranordnung derart gesteuert wird, daß die Beträge der Spannungen an beiden WiderständenW und Z bei allen Frequenzen praktisch die gleichen sind. Die Diagonalspannung der Brücke wird auf ein registrierendes Anzeigegerät gegeben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft leine Verbesserung der in dem Hauptpatent beschriebenen Anordnung. Für den veränderbaren Widerstand W wurde in dem Hauptpatent die Verwendung einer Elektronenröhre vorgeschlagen, deren innerer Widerstand durch Beeinflussung der Gittervorspannung durch die Regelspannungen verändert wird. Gemäß der Erfindung soll nun diese Elektronenröhre durch einen an sich bekannten temperaturabhängigen Widerstand, insbesondere einen indirekt geheizten Urandioxydwiderstand, ersetzt werden.
  • Diese Maßnahme bringt gegenüber der Verwendung einer Elektronenröhre verschiedene wesentliche Vorteile mit sich. Bei indirekter Heizung des Urandioxydwiderstandes wird die Belastung der Brücke mit dem Heizstrom vermieden. Hiernach entfällt die Notwendigkeit, den eigentlichen Widerstand über einen Übertrager an die Brücke zu legen, was bei der Venvendung von Elektronenröhren erforderlich war. Bei der außerordentlich geringen Kapazität zwischen Heizwendel und Widerstandskörper (< 2 pF) kann die Heizung durch Wechselstrom erfolgen. Diese Tatsache ist besonders günstig für die leistungslose Regelung des Heizstromes mit Hilfe einer Elektronenröhre.
  • In der beiliegenden Abb. I ist die Schaltung einer Meßanordnung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Spannungen an W und Z werden in den Gleichrichtern Gl1 und Gl2 gleichgerichtet. Je nach der verlangten Genauigkeit können den Gleichrichtern Verstärkerstufen vorgeschaltet werden. An den Widerständen r1 und r2 entstehen die den Wechselspannungen entsprechenden Gleichspannungen. Die Differenz #Ug dieser Gleichspannungen, die positiv oder negativ sein kann, wird nun dem Gitter der Regelröhre H zusammen mit einer Wechselspannung Uh zusätzlich zugeführt. Die Regelröhre H liefert anodenseitig über einen Übertrager die Hleizspannung für den Urandioxydwiderstand W.
  • Je nach dem Vorzeichen und der Größe von #Ug ändert sich nun die Verstärkung der RegelröhreH, gleichzeitig damit auch die angegebene Heizleistung und schließlich auch der Widerstand W des temperaturabhängigen Widerstandskörpers.
  • Die Regelung geht nun folgendermaßen vor sich: Ist z.B. Z=W, so ist #Ug = o, und der Widerstand behält seinen entsprechend der konstanten Vorspannung Ugo sich ergebenden Wert. Wird jetzt Z größer, so steigt die Spannung,an r2, und zwar so, daß das Gitter der Röhren ein höheres negatives Potential gegenüber der Kathode erhält. Die Verstärkung der Röhre wird geringer, die Heizleistung sinkt, und der Widerstand W steigt so lange, bis W annähernd gleich Z ist. Den genauen Wert von Z kann er aber nie er: reichen, da dann die Differenzspannung A Ug gleich Null würde und W seinen ursprünglichen Wert annehmen würde. Die Aanäherung an Z hängt von der Verstärkung ab, die vor die Gleichrichter geschaltet ist. Die Differenz zwischen W und Z dient zur Aufrechterhaltung einer solchen Diffierenzspa,nnung #Ug, daß d aug wiederum die Differenz der Spannzungen an W und Z aufrechterhält.
  • Die Verstärkung muß so gewählt werden, daß eine vorher geforderte maximale Abweichung zwischen W und Z, beispielsweise 1%, die maßgebend für die Genauigkeit der Winkelmessung ist, nicht überschritten wird. Wird Z kleiner als W, so sinkt die Spannung an r, z1 Ug steigt wie im ersten Falle an, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen, so daß das Gitter gegenüber der Kathode ein geringeres negatives Potential erhält. Der Widerstand W. wird daher kleiner. Der Regelvorgang ist analog dem des ersten Beispiels.
  • Es ist nun bekannt, daß zur Zeit die Urandioxydwiderstände, wie sie für die beschriebene Anordnung in Frage kommen, nur bis zu etwa 200 Ohm heruntergeregelt werden können. Will man nun die Phase von Schein widerständen messen, deren Beträge unter den jeweils erreichbaren Werten für den Widerstand W liegen, so ist man gezwungen, eine entsprechende Anzahl der Widerstände W parallel zu schalten. Das bedeutet aber gegebenenfalls einen beträchtlichen Mehraufwand an Widerständen und vor allem an Stromquellen für die Heizungen.
  • Dieser Nachteil kann durch eine einfache Abänderung der Schaltungsanordnung vermieden werden, welche darin besteht, daß man die in zwei Biückenzweigen angeordneten, bisher untereinander gleichen Widerstände R1 und R2 in irgendein bestilmmtes Verhältnis zueinander setzt. Der veränderbare Widerstand W wird danh vom Scheinuriderstand Z aus über die Gleichrichteranordnung derart gesteuert, daß die Beträge der Span nungen an beiden Widerständen W und Z bei allen Frequenzen praktisch in dem gleichen Verhältnis zueinander stehen, in dem sich die Widerstände « und R, zueinander befinden.
  • Durch diese Maßnahme ist die Anwendungsmöglichkeit der Meßanordnung erheblich eiweitert worden.
  • In der Abb. 2 ist ein Beispiel für eine Schaltungsanordnung dargestellt, die obigen Bedingungen genügt. Parallel zu dem veränderbaren Widerstand W liegt ein im Vergleich zu W hochohmiger Spannungsteiler, der sich aus den Teilwiderständen P1 und P2 zusammensetzt. Dem Gleichrichter Gl1 wird dann nur ein Bruchteil der Spannung UAD, nämlich die Spannung UED zugeführt, wobei m#P2=P1+P2 und R1=m#R2 sein muß.
  • Die Regelung erfolgt grundsätzlich auf die gleiche Weise wie bei dem Beispiel gemäß Abb. I bzw. wie im Hauptpatent. Der Widerstand wird hier nur so gesteuert, daß bei jeder Frequenz die Spannung an Z gleich der Spannung an P2 ist. Infolge des fest eingestellten Spannungsteilers P1+P2 ist dann aber auch UAD gleich in UBD und somit W = m ni. Z. Die Diagonalspannung UZD ist auch in diesem Falle ein bis auf das Vorzeichen eindeutiges Maß für die Phase des Scheinwiderstandes Z, nur die mathematische Beziehung ist eine andere.
  • Ist bei der Regelung von W eine obere Grenze für den einstellbaren Wert gegeben, so braucht man nur den SpannungsteiLer P1+ P2 parallel zu Z zu legen und R2 gleich m#R1 zu machen. Dann wird W so gesteuert, daß bei jeder Frequenz Z=m#W ist.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Anordnung zur automatischen Registrierung des Phasenwinkels von Scheinwiderständen in Abhängigkeit von der Frequenz, bestehend aus einer Brücke mit zwei gleichen Widerständen, dem messenden Scheinwiderstand und einem von diesem gesteuerten veränderbaren Widerstand nach Patent 7I8 580, dadurch gekennzeichnet, daß als veränderbarer Widerstand (W) ein temperaturabhängiger Widerstand, insbesondere ein indirekt geheizter Urandioxydwiderstand, verwendet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem einen der beiden Widerstände (W bzw. Z) ein Spannungsteiler (P1 t P2) geschaltet ist und daß von diesem nur ein solcher Bruchteil der Spannung an dem Widerstand (W bzw. Z) dem zugehörigen Gleichrichter zugeführt wird, daß die Beträge der Spannungen an beiden Widerständen (W und Z) bei allen Frequenzen praktisch in dem gleichen Verhältnis zueinander stehen, in dem sich die Widerstände (R1 und R) zueinander befinden.
DEL98657D 1939-07-30 1939-07-30 Anordnung zur automatischen Registrierung des Phasenwinkels von Scheinwiderstaenden in Abhaengigkeit von der Frequenz Expired DE719842C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943420C (de) * 1949-11-09 1956-05-17 Dr Gustav Barth Schaltungsanordnung zum Messen elektrischer Wirk- und Scheinwiderstaende

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE943420C (de) * 1949-11-09 1956-05-17 Dr Gustav Barth Schaltungsanordnung zum Messen elektrischer Wirk- und Scheinwiderstaende

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