DE738215C - Verfahren zur laufenden Messung und automatischen Registrierung der Phasendifferenz zweier Spannungen - Google Patents

Verfahren zur laufenden Messung und automatischen Registrierung der Phasendifferenz zweier Spannungen

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DE738215C
DE738215C DEL99127D DEL0099127D DE738215C DE 738215 C DE738215 C DE 738215C DE L99127 D DEL99127 D DE L99127D DE L0099127 D DEL0099127 D DE L0099127D DE 738215 C DE738215 C DE 738215C
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DE
Germany
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voltages
voltage
resistors
phase difference
resistor
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Expired
Application number
DEL99127D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Huebner
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Verfahren zur laufenden Messung und automatischen Registrierung der Phasendifferenz zweier Spannungen Die Phasendifferenz zwischen zwei. Spanntmgen UL und U2 gleicher Frequenz läßt sich bekanntlich unter anderem nach der Dreivoltmetermethode bestimmen. Man muß zu diesem Zweck die beiden Spannungen mit je einem Pol zusammenschalten und erhält aus der Messung der Spannungen U1, U und der Resultierenden U£ T U2 nach dem Cosinussatz den Phasenwinkel Sp zwischen U und U2.
  • Müssen diese Messungen nun über einen größeren Frequenzbereich vorgenommen werden, z. B. bei der Bestimmung des Phasenmaßes von Vierpolen, so ist das Verfahren sehr umständlich und zeitraubend, da die Messungen punktweise erfolgen müssen und die technische Auswertung nach dem Cosinussatz verhältnismäßig langwierig ist. Bei der punktweisen Messung besteht weiterhin noch die Gefahr, daß gerade die Frequenzbereiche übergangen werden, innerhalb deren sehr große Änderungen des Phasenwinkels auftreten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur laufenden Messung und automatischen Registrierung der Phasendifferenz zweier Spannungen gleicher Frequenz in einem beliebigen Frequenzbereich, das die oben geschilderten Nachteile vermeidet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß die beiden Spannungen, deren Phasendifferenz gemessen werden soll, an eine Reihenschaltung von vier Widerständen Rj, W1, W2, R2, von denen nur W1 veränderlich ist, gelegt werden, derart, daß die eine Spannung an den beiden ersten Widerständen R1 W1 und die andere Spannung an den beiden folgenden Widerständen W2, R2 liegt, daß ferner der veränderbare Widerstand W1 durch die Teilspannungen an W1 und W2 derart gesteuert wird, daß die Beträge dieser beiden Teilspannungen bei allen Frequenzen in einem konstanten Verhältnis zueinander stehen, und daß die resultierende Spannung über den beiden Widerständen W1 und W auf ein registrierendes Anzeigegerät gegeben wird.
  • Die prinzipielle Meßanordnung gemäß der Erfindung ist in Fig. I dargestellt. Die beiden Spannungen U1 und U2, die beispielsweise die Eingangs- und die Ausgangsspannung eines Vierpols V darstellen und deren Phasendifferenz gemessen werden soll, w erden in den Punkten und C bzw. C und E an die Widerstände R1 und W1 bzw. Rs, und W2 gelegt. Werden nun die Teilbeträge UBC und UCD der Spannungen Uj und U durch Verändern von W1 einander gleichgemaclrt, so ist die Spannung UBD ein bis auf das Vorzeichen eindeutiges Maß für die Phasendifferenz zwischen Ul und U2, da die Teilspannungen bei rein Ohmschen Widerständen R1, W1, W und R, keine zusätzliche Phasenverschiebung erleiden.
  • Zur automatischen Registrierung über einen - größeren Frequenzbereich wird der Widerstand W1 vorteilhaft durch die beiden Spannungen UBC und Ucn derart gesteuert, daß die Beträge dieser Spannungen bei allen Frequenzen einander gleich sind. Die Spannung UBD, die das Maß für die Phasenverschiebung zwischen U1 und U2 ist, wird auf ein registrierendes Röhrenvoltmeter gegeben, dessen Papiervorschub synchron mit dem Ansteigen der Frequenz des Generators G erfolgt.
  • Der Frequenzgenerator G kann beispielsweise ein Überlagerungsröhrensummer sein, der Frequenzen von 30 bis 10 000 bzw.
  • 20 000 Hz mit konstanter Spannung erzeugt.
  • Durch ein Uhrwerk wird der Drehkondensator im Schwingungskreis so gedreht, daß die Frequenz sich kontinuierlich ändert. Als Schreibgerät kann beipielsweise ein Gerät nach Art des Pegelschreibers verwendet werden, dessen Papiervorschub durch ein mit dem Sender uhrwerk synchron laufendes Uhrwerk bewerkstelligt wird, so daß zu jeder Sendefrequenz die dazugehörige Abszissenlinie sich unter der Schreibfeder befindet.
  • Man erhält dann auf dem Registrierstreifen fortlaufend die zu jeder Sendefrequenz gehörige resultierende Spannung UßD.
  • Die Steuerung des Widerstandes W1 kann je nach der getroffenen Schaltungsanordnung beliebig erfolgen, beispielsweise -elektromechanisch oder auch rein elektrisch, und zwar dadurch, daß die Wechselspannung am Widerstand W2 gleichgerichtet und die entsprechende Gleichspannung zur Steuerung des veränderbaren Widerstandes W1 benutzt wird.
  • In diesem Falle kann man den-veränderbaren Widerstand durch den inneren Widerstand einer gittergesteuerten Elektronenröhre darstellen. Besonders zweckmäßig erscheint es jedoch, als veränderbaren Widerstand einen temperaturabhängigen Widerstand, insbesondere einen indirekt geheizten Urandiox-yd. widerstand, zu verwenden. Die Steuerung erfolgt dann in der nach Abb. 2 dargestellten Weise. Die Spannungen UBC und UCD werden in den Gleichrichtern GI, und G12 gleichgerichtet, nachdem die Spannungen je nach Bedarf vorher verstärkt worden sind. An den Widerständen r1 und r2 entstehen die den Wechselspannungen entsprechenden Gleichspannungen. Die Differenz 1 d dieser Gleichspannungen, die positiv oder negativ sein kann, wird nun dem Gitter einer Regelröhre H, die anodenseitig über einen Übertrager die Heizspannung für den Urandioxydwiderstand W1 liefert, zugeführt. Je nach dem Vorzeichen und der Größe von A Ug ändert sich nun die Verstärkung der Regelröhre, damit auch die abgegebene Heizleistung und schließlich auch der Widerstand des Urandioxydkörpers.
  • Ist z. B. UBC = UCD, so ist A U.. = o, und der Widerstand W1 behält seinen entsprechend der konstanten Vorspannung U,,v sich ergebenden Wert. Wird jetzt U2=UCE kleiner, so sinkt auch UCD und damit der Spannungsabfall an r2. Das Gitter der Röhren wird gegenüber der Kathode positiver, die Verstärkung steigt, der Urandioxydwiderstands, wird mehr geheizt, seinem Betrage nach entsprechend kleiner, so lange. bis UBC annähernd gleich UCD ist. Genau gleich können die beiden Spannungen aber nie werden, da dann A Ug zu Null werden und UBC seinen ursprünglichen Wert annehmen würde.
  • Die Größe der Abweichung der beiden Spannungen Uc und UCD voneinander hängt von der Verstärkung ab, die vor die beiden Gleichrichter geschaltet ist. Die Differenz zwischen UBC und Ucß dient zur Aufrechterhaltung einer solchen Differenzspannung A U,, daß A Ug wiederum die Differenz der Spannungen UBC und UCD aufrechterhält. Die Verstärkung muß so gewählt werden, daß eine vorher geforderte maximale Abweichung zwischen UBC und Uco, beispielsweise 1 9o, die maßgegend für die Genauigkeit der Winkel messung ist, nicht überschritten wird. Wird U2=UCE größer, so steigt Ucn. damit der Spannungsabfall -an r2 und A Ug, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen, so daß das Gitter gegenüber der Kathode negativer wird, und W1 wird entsprechend größer. Im übrigen ist der Regelvorgang analog dem ersten Beispiel.
  • Bei der Verwendung von Elektronenröhren und Urandioxydwiderständen als Regelwiderstände Wt ist es nicht ohne weiteres möglich, den Widerstand beliebig klein zu machen, falls man nicht eine entsprechende Anzahl derartiger Regelwiderstände parallel schalten will, welche Maßnahme aber einen erheblichen Mehraufwand an Regelwiderständen und vor allem an Stromquellen dafür bedeutet. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird zweckmäßig nur ein Bruchteil I (m # I) m der Spannung UBC an den Gleichrichter Gt1 geführt. Das wird dadurch erreicht, daß gemäß Abb. 3 zu W1 ein gegen W1 hochohmiger Spannungsteiler P1 + P2 parallel gelegt und die Spannung UFC an P2 dem Gleichrichter G11 zugeführt wird. Dabei ist Pj +P2=mP2.
  • Die zu messende Spannung UBD ist auch jetzt ein bis auf das Vorzeichen eindeutiges Maß für die Phasendifferenz zwischen U1 und U2, nur die mathematische Beziehung ändert sich, da bei jeder Frequenz nicht mehr UBC = UCD, sondern UBc =m UcD ist. Der Regelvorgang ist grundsätzlich der gleiche wie im ersten Falle. Der Widerstand W1 wird nur hier so gesteuert, daß in jedem Augenblick UFC = UCD ist. Infolge des fest eingestellten Spannungsteilerverhältnisses des SIJannungsteilers Pl+P2 ist aber auch stets UBc = m. UcD. Ist für den Bereich des Regelwiderstandes aus irgendwelchen Gründen eine obere Grenze gegeben, so wird der Spannungsteiler Pl + P2 parallel zu W2 gelegt. Es gelten dann die entsprechenden Überlegungen.
  • Bei der Messung des Phasenmaßes von symmetrischen Vierpolen ist es nicht statthaft, eine Zusammenschaltung der beiden Spannungen U1 und U2 nach Abb. I und 2 vorzunehmen, da sonst die Widerstände zwischen den Punkten, und a2 im Innern des Vierpoles V kurzgeschlossen werden. Man führt in diesem Falle bzw. in allen Fällen, in denen die beiden Spannungen nicht einpolig zusammengelegt werden dürfen, die eine der beiden Spannungen, vorzugsweise U1, über einen Übertrager an die Punkte A und C entsprechend Abb. 4. Da U1 durch den Übertrager Ü eine zusätzliche Phasenverschiebung erleidet, muß das Phasenmaß des Übertragers vorher in einer Schaltung nach Abb. I oder 2 gemessen werden. In der Schaltung nach Abb. 4 wird die Phasendifferenz zwischen UAC und U gemessen. Aus dieser Messung und der vorausgegangenen Messung des Phasenmaßes des Übertragers ergibt sich dann der gesuchte Gang des Phasenmaßes zwischen U1 und U2.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur laufenden Messung und automatischen Registrierung der Phasendifferenz zweier Spannungen gleicher Frequenz in einem beliebigen Frequenzbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannungen, deren Phasendifferenz gemessen werden soll, an eine Serienschalung von vier Widerständen (R1, W1, W2, R2), von denen nur W1 veränderlich ist, gelegt werden, derart, daß die eine Spannung an den beiden ersten Widerständen (81, W1) und die andere Spannung an den beiden folgenden Widerständen (W2, R>2) liegt, daß ferner der veränderbare Widerstand (W1) durch die Teilspannungen an W1 und W2 derart gesteuert wird, daß die Beträge dieser beiden Teilspannungen bei allen Frequenzen in einem konstanten Verhältnis zueinander stehen, und daß die resultierende Spannung über den beiden Widerständen (W und W2) auf ein registrierendes Anzeigegerät gegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des veränderbaren Widerstandes (W1) die gleichgerichtete Teilspannung am Widerstand (1472) oder die Differenz der gleichgerichteten Tleilspannung,en an W1undW2 dient.
  3. 3. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem einen der beiden Widerstände (W1 bzw. W2) ein Spannungsteiler (P1 + P2) parallel geschaltet ist, der nur einen Bruchteil seiner Spannung dem zugehörigen Gleichrichter zuführt.
  4. 4. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als veränderbarer Widerstand (W1) der innere Widerstand eines am Gitter gesteuerten Entladungsgefäßes oder ein temperaturabhängiger Widerstand, insbesondere ein indirekt geheizter Urandioxydwiderstand, dient.
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