DE658257C - Messeinrichtung fuer Schwachstromuebertragungssysteme - Google Patents

Messeinrichtung fuer Schwachstromuebertragungssysteme

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DE658257C
DE658257C DES116483D DES0116483D DE658257C DE 658257 C DE658257 C DE 658257C DE S116483 D DES116483 D DE S116483D DE S0116483 D DES0116483 D DE S0116483D DE 658257 C DE658257 C DE 658257C
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DE
Germany
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rectifier
capacitor
measuring device
resistance
voltage
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Expired
Application number
DES116483D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Bauer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Meßeinrichtung für Schwachstromübertragungssysteme Es sind Meßeinrichtungen für' Schwachstromübertragungssysteme bekannt, die einen Kondensatorkreis mit Gleichrichter enthalten, dessen Auflade- und Entladezeiten genau definiert sind. Sie sind geeignet, zeitlich kontinuierlich rasch veränderliche Amplituden zur Anzeige zu bringen und werden zur Messung von Spannungsspitzen und von in Fern.sprechübertragungssystemen auftretenden Sprechspannungen benutzt.
  • Bei den bekannten Anordnungen bewirkt eine Verstärkerröhre t . Aufladung des Kondensators durch ihren Gitterstrom, wobei die Gitterkathodenstrecke als Gleichrichter wirkt, Anzeige der am Kondensator* liegenden Spannung durch ihren Anodenstrom. Der Gitterstrom beruht z. T. auf Ioneneffekten und ist deshalb weitgehend undefiniert. In der Verstärkertechnik ist man bemüht, ihn möglichst gering zu halten. Es treten deshalb bei der Verwendung der bekannten Einrichtungen häufig Schwierigkeiten auf, wenn Röhren ausgetauscht werden, weil ihre Gittercharakteristiken Streuung in weiten Grenzen aufweisen. Es handelt sich sowohl um zum Teil untragbare tlnderdngen der Empfindlichkeit wie um Verschiebungen der Auf- und Entladezeiten des Kondensatorkreises.
  • Nach der Erfindung werden die eingangs genannten Meßeinrichtungen dadurch verbessert, daß man der Hochvakuumröhre nur noch die Funktion der Anzeige der an seinem Gitter liegendenSpannung überläßtunddieAufladung des Kondensators durch einen vorzugsweise als Trockengleichrichter ausgebildeten, praktisch im: Leerlauf betriebenen Gleichrichter bewirken läßt, d. h. daß der Widerstand im Gleichrichterkreis hochohmig gegenüber dem höchsten Sperrwiderstand ist. Auf diese Weise können die beschriebenen Schwierigkeiten vermieden werden. Bei Austausch der Röhren kann etwa abweichende Steilheit der Anodenstromkennlinie in einfacher Weise ausgeregelt werden, indem man die am Kondensator liegende Spfannung dem Gitter über eine Potentiometereinrichtung zuführt. Das Potentio-. meter wird vorzugsweise regelbar ausgeführt, aber so, daß sein Gesamtwiderstand groß gegenüber dem Sperrwiderstand der Gleichrichter ist. Hierdurch wird auch bereits ohne Anwendung anderer Hilfsmittel eine hohe Frequenz und Temperaturkonstanz der Anordnung erreicht. Da der Potentiometerwiderstand sehr groß gegenüber dem Gleichrichterwiderstand ist und so in der Spannungsteilerschaltung der größte Teil des Spannungsabfalls am Potentiometer erfolgt, kann die an sich starke Temperaturabhängigkeit des Gleichrichters sich nicht auswirken, da die Temperaturabhängigkeit dieses Spannungsanteils im Vergleich zur Gesamtspannung sehr gering ist. Das gleiche gilt für die Frequenzabhängigkeit. Für diese ergibt sich noch weiterhin, daß die Frequenzabhängigkeit der übertrageraiiordnung mit kleiner werden-, der Belastung geringer wird, bei großem. Potentiometerwiderstand also klein ist.
  • Die Aufladezeit des Kondensatorkreises '@ bestimmt durch die Kapazität des Kondensä= tors, den Durchlaßwiderstand der Gleichrichter und etwaige weitere im Aufladekreis liegende Widerstände. Die Entladezeit ist im wesentlichen durch die Kapazität des Kondensators und den Sperrwiderstand der Gleichrichter gegeben. Der Gütefaktor der Gleichrichter, d. h. das Verhältnis aus Sperr- und Durchlaßwiderstand, bestimmt das Verhältnis von Entladezeit zu Aufladezeit: Der Gütefaktor kann variiert werden, indem man einem oder mehreren der Gleichrichter eine Vorspannung gibt, die eine Gleich- oder Wechselspannung sein kann.
  • In der Figur ist als Ausführungsbeispiel das Prinzip eines Höchstwertzeigers schaubildlich dargestellt. Ein Höchstwertzeiger ist ein Gerät zur Messung der in übertragungssystemen der Nachrichtentechnik auftretenden Spannungsspitzen. Die zu messende Spannung wird dem Übertrager U zugeführt; an seiner Sekundärwicklung liegen zwei GleichrichterD in Gegentaktschaltung, durch die der Kondensator C aufgeladen bzw. wieder entladen wird. Der Widerstand R, ist ein Potentiometer für den Ausgleich etwa abweichender Steilheiten der folgenden Verstärkerröhre V, die lediglich zur Anzeige bzw. zur Gleichspannungsverstärkung dient. Im allgemeinen braucht keine Verstärkung stattzufinden, und die Röhre kann praktisch im Kurzschluß betrieben werden. Zur Vermeidung von Gitterstrom erhält die Hochvakuumröhre eine negative Gittervorspannung; aus demselben Grunde wird der Kondensator so aufgeladen, daß das Gitter bei der Anzeige mehr negativ wird: Die Röhre führt den größten Anodenstrom, wenn keine Wechselspannung .am Gerät liegt. Im Anodenkreis der Röhre befindet sich das Instrument A mit einem Widerstand R2 im Nebenschluß; mit Hilfe des Widerstandes R2 kann der .elektrische Nullpunkt des Instrumentes A eingestellt werden; die Nulleinstellung könnte aber auch durch Änderung der Gittervorspannung bewirkt werden. Als Instrument kann auch ein schreibendes Drehspulinstrument mit passenden elektrischen und mechanischen Daten angeschlossen werden, wenn es sich darum handelt, die zu messenden Spannungen zu registrieren. Zur Eichung des Gerätes kann eine bekannte Wechselspannung verwendet werden oder aber ein definierter Gleichspannungsstoß, z. B. die Entladung eines mit einer bekannten Gleichspannung aufgeladenen Kondensators bekannter Kapazität. Beim Höchstwertzei.ger beträgt die Aufladezeit 2o ins, die Entladezeit 5 s.
  • Versuche mit dem beschriebenen Gerät haben gezeigt, daß die Anzeige von der Frerl,uenz, z. B. über 9 Oktaven, völlig unabhängig ist. Der Temperaturgang ist bei der Anzeige stationärer Wechselspannungen für ein großes Temperaturintervall kaum merklich. Bei der Anzeige von Wechselspannungsimpulsen besitzen Auflade- und Entladekurven zwischen io und 5o° C einen Temperaturgang von durchaus zu vernachlässigender Größe. Die Meßunsicherheit kann bis auf weniger als ' i 0;o herabgedrückt werden. Bei Austausch der Röhren bzw. der Gleichrichter liegen die Änderungen der Empfindlichkeit unter _;- i % bzw. -'-0,50,10, _.und auch die Auflade- und Entladezeiten ändern sich dabei nur in sehr .geringen Grenzen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist besonders für Impulsmesser geeignet; sie ist aber auch als Pegelzeiger zu verwenden. Nimmt man die Anzeige so vor, daß am Gleichrichter stets die gleiche Spannung liegt, indem man durch ein am Eingang des Gerätes liegendes veränderbares, z. B. in Neperstufen geeichtes Potentiometer auf eine bestimmte Marke der Skala des Anzeigeinstrumentes einstellt, so ist der Gütefaktor, der naturgemäß von der am Gleichrichter liegenden Spannung abhängig ist, konstant. Durch passende Wahl der am Gleichrichter liegenden Amplituden kann man in diesem Fall das Verhältnis von Entladezeit zu Aufladezeit z. B. so festlegen, daß die Anzeige eine reine Spitzenwertanzeige oder eine Effektivwertanzeige ist; man kann aber auch dazwischenliegende Formen der Anzeige erreichen.

Claims (1)

  1. P.1TI?NTASPizÜciir.: i. Meßeinrichtung für Schwachstromübertragungssys,tem:e mit Hilfe eines Gleichrichters und Kondensators mit definierter Auflade- und Entladezeit des Kondensatorkreises, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise durch einen Trockengleichrichter gebildete Gleichrichter praktisch im Leerlauf betrieben wird, d. h. der Widerstand (R,) im Gleichrichterkreis hochohmig gegenüber dem höchsten Sperrwiderstand ist, und daß die am Kondensator bestehende Spannung durch den Anodenstrom einer Hochvakuumröhre zur Anzeige gelangt. z. Meßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand, der die am Kondensator bestehende Spannung dem Gitter der Röhre zuführt, als ein Potentiometer ausgeführt ist, das hochohmig gegenüber dem höchsten Sperrwiderstand des Gleichrichters ist. 3. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche i oder a, dadurch gekennzeichnet. daß ein oder mehrere der Gleichrichter eine Gleich- oder Wechselvorspannung zur Erzielung der gewünschten Auflade- und Entladezeiten des Kondensatorkreises erhalten. 4. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Auflade- und Entladezeit durch passende Wahl der am Gleichrichter liegenden Amplituden erreicht wird. 5. Anwendung der Meßeinrichtungen nach einem der Ansprüche i bis 4. für Impulsmessungen. 6. Anwendung der Meß.einrichtungen nach einem der Ansprüche i bis ¢ zur Pegelanzeige.
DES116483D 1934-12-15 1934-12-16 Messeinrichtung fuer Schwachstromuebertragungssysteme Expired DE658257C (de)

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