DE1623975B1 - Anordnung zur kapazitiven Messung des Füllstandes eines Behälters - Google Patents
Anordnung zur kapazitiven Messung des Füllstandes eines BehältersInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung schaltung auf, die aus einem veränderlichen Widerzur
kapazitiven Messung des Füllstandes eines Be- stand besteht. Das eine Ende dieses Leerabgleichhälters,
in welchem sich eine im wesentlichen senk- Widerstandes ist mit dem Ausgang der Kapazitätsrecht
stehende Meßsonde befindet, mit einer Kapazi- meßschaltung und das andere Ende mit einem Pol
tätsmeßschaltung zur Messung der Sondenkapazität, 5 einer Spannungsquelle verbunden. Die Anordnung;
die von einem Wechselspannungsgenerator gespeist weist ferner eine Vollabgleichschaltung auf, die auch
wird, einem Anzeigeinstrument für die gemessene aus einem veränderlichen Widerstand besteht, dessen
Kapazität und einer Leerabgleichschaltung, wobei eines Ende ebenfalls mit dem Ausgang der Kapazientweder
die Kapazitätsmeßschaltung einen in dem tätsmeßschaltung verbunden und dessen anderes
Anzeigeinstrument fließenden, der Sondenkapazität io Ende geerdet ist.
proportionalen Strom erzeugt oder der Ausgang, der Bei leerem Behälter wird der Leerabgleichwider-Kapazitätsmeßschaltung
mit dem Eingang eines das stand so eingestellt, daß der Leerstrom am Ausgang
Anzeigeinstrument speisenden Anzeigeverstärkers der Kapazitätsmeßschaltung vollständig durch den
verbundenfst. Leerabgleichwiderstand fließt. Dadurch ist am Ein-
Die kapazitive Messung von Füllständen beruht 15 gang des Anzeigeverstärkers eine bestimmte Spanauf
dem Prinzip, daß sich beim Füllen des Behälters nung bedingt, für die am Anzeigeinstrument eine bemit
Füllgut die Dielektrizitätskonstante bis zur Füll- stimmte Anzeige erscheint. Wenn der Behälter dann
hohe und damit die meßbare Sondenkapazität gegen- gefüllt wird, gibt die Kapazitätsmeßschaltung einen
über dem mit Luft gefüllten Behälter ändert. größeren Strom ab, der nun auch zum Teil durch den
Es ist bekannt, zur kapazitiven Messung von Füll- 20 Vollabgleichwiderstand fließt, wodurch sich die Spanständen Brückenschaltungen zu verwenden, die von nung am Eingang des Anzeigeverstärkers und damit
einem Wechselspannungsgenerator gespeist werden, die Anzeige am Anzeigeinstrument ändert. Damit die
und bei denen, die Sondenkapazität in einem und ein Anzeige bei vollem Behälter genau 100 °/o wird, wird
Abgleichkondensator in einem angrenzenden Zweig der- Widerstand des Vollabgleichreglers und damit
der Brücke liegt. Das Ausgangssignal der Brücken- 25 die Spannung am Eingang des Anzeigeverstärkers so
schaltung wird in einem der Brückenschaltung nach- geändert, daß dieser Wert erreicht wird,
geschalteten Verstärker mit Gleichrichter verstärkt Diese Meßanordnung hat aber den Nachteil, daß und gleichgerichtet und dann an einem Anzeigeinstru- ihre höchstmögliche Empfindlichkeit eine Funktion ment angezeigt. der Leersondenkapazität ist. Bei einem bestimmten
geschalteten Verstärker mit Gleichrichter verstärkt Diese Meßanordnung hat aber den Nachteil, daß und gleichgerichtet und dann an einem Anzeigeinstru- ihre höchstmögliche Empfindlichkeit eine Funktion ment angezeigt. der Leersondenkapazität ist. Bei einem bestimmten
Da der leere Behälter auch eine bestimmte Leer- 30 Leerstrom ist der Leerabgleichwiderstand zukapazität
hat, ergibt sich zunächst auch bei leerem nächst so eingestellt, daß die Spannung am EinBehälter
ein gewisser Ausschlag. Durch Verstellen gang des Anzeigeverstärkers einen "bestimmten Wert
des Abgleichkondensators läßt sich die Schaltung so annimmt.
abgleichen, daß bei leerem Behälter die Anzeige am ' Wird nun infolge größerer Leerkapazität der Leer-
Anzeigeinstrument Null ist. 35 strom vergrößert, so muß der Widerstand in der Leer-
Allerdings hat diese Schaltung den Nachteil, daß abgleichschaltung vermindert werden, damit dieselbe
die Empfindlichkeit, d. h. die notwendige Kapazitäts- Spannung am Eingang des Anzeigeverstärkers erreicht
veränderung an der Meßsonde, für einen bestimmten wird. Da der Widerstand der Leerabgleichschaltung
Ausschlag am Anzeigeinstrument eine Funktion der einen Teil der Last der Kapazitätsmeßschaltung bil-
Sondenleerkapazität ist. Bei größer werdender Leer- 40 det, wird die Empfindlichkeit der Anordnung bei
kapazität nimmt die Empfindlichkeit ab. Die Schal- wachsendem Leerstrom bzw. abnehmendem Wider-
tung hat den weiteren Nachteil, daß die Kabelkapa- stand der Leerabgleichschaltung kleiner. Die Emp-
zität zwischen Transformator und Sonde sich zu der findlichkeit nimmt dabei etwa linear mit steigender
Sondenkapazität addiert und die Empfindlichkeit da- Leerkapazität ab. Dies heißt mit anderen Worten,
durch weiter vermindert. Folglich kann die Verbin- 4-5 daß diese Meßanordnung für eine ausreichende
dung zwischen Meßschaltung und Sonde nicht be- Empfindlichkeit nur bei Meßsonden und -behältern
liebig lang gemacht werden. mit kleiner Leerkapazität verwendet werden kann,
Zur Behebung dieses zuletzt aufgezeigten Nach- d. h. nur bei Behältern, deren Länge und deren
teils ist es bereits bekannt, zur kapazitiven Messung Durchführungskapazität begrenzt ist.
von Füllständen Anordnungen zu verwenden, bei 5°. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Kapa-
von Füllständen Anordnungen zu verwenden, bei 5°. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Kapa-
denen mit Hilfe, einer besonderen Schaltung Ände- zitätsanzeigeschaltung mit Leerabgleichschaltung zur
rung der Sondenkapazität linear in Gleichstromände- kapazitiven Messung des Füllstandes eines Behälters
Tungen umgewandelt werden. Wenn die Gleichstrom- zu schaffen, deren Empfindlichkeit nicht von der
änderungen am Ausgang der Schaltung groß genug Leerkapazität der Meßsonde abhängig ist.
sind, werden sie direkt mit einem Anzeigeinstrument 55 Für den Fall, daß die Kapazitätsmeßschaltung
angezeigt. Wenn sie jedoch ein Anzeigeinstrument einen in dem Anzeigeinstrument fließenden, der Son-
nicht direkt aussteuern können, so werden sie in denkapazität proportionalen Strom erzeugt, wird
einem Anzeigeverstärker so weit verstärkt, daß sie diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst,
dann auch in einem Anzeigeinstrument, beispielsweise daß das Stromanzeigeinstrument bei einer bestimm-
in einem Spannungsanzeigeinstrument, angezeigt 60 ten Füllhöhe des Behälters durch einen Gegenstrom
werden können. der Leerabgleichschaltung auf einen bestimmten
Die bekannte Anordnung, bei der die Gleichstrom- Wert abgeglichen wird.
änderungen direkt in einem Anzeigeinstrument an- Da bei dieser Anordnung ein von der Kapazitätsgezeigt
werden, ermöglicht zwar eine lange Verbin- anzeigeschaltung gelieferter Gleichstrom ein Maß für
dung zwischen Anzeigeinstrument und Sonde, sie 65 die Größe der Sondenkapazität ist, und ein Leerenthält
jedoch keine Leerabgleichvorrichtung. strom durch einen entsprechenden Gegenstrom kom-
Die bekannte Anordnung, bei der ein Anzeigever- pensiert wird, hängt die Empfindlichkeit nicht von
stärker verwendet wird, weist eine Leerabgleich- der Leerkapazität ab.
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Eine Ausführungsform dieser erfindungsgemäßen stehend an Hand der Zeichnungen beispielshalber
Lösung besteht darin, daß in der Kapazitätsmeßschal- erläutert. Dabei zeigt
rung der Ausgang des Wechselstromgenerators über Fig. 1 ein Schaltbild der Kapazitätsmeßschaltung,
einen Transformator und eine Diode mit der Sonden- die bei der ersten Lösung verwendet wird,
kapazität verbunden ist, daß eine Gleichspannungs- 5 Fig. 2 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsquelle über einen Schalter, der während der Halb- form der vollständigen Anordnung zur Messung des
welle der Generatorspannung leitet, während welcher Füllstandes eines Behälters mit Leerabgleichschaidie
Diode sperrt, mit der Sondenkapazität verbunden tung nach der ersten Lösung,
ist, daß das Stromanzeigeinstrument zwischen Gleich- Fig. 3 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungs-
spannungsquelle und Sondenkapazität geschaltet ist, io form der vollständigen Anordnung zur Messung des
daß die Leerabgleichschaltung den gleichen Aufbau Füllstandes eines Behälters mit einer Leerabgleichhat
wie die Kapazitätsmeßschaltung, jedoch an Stelle schaltung nach der ersten Lösung,
der Sondenkapazität einen einstellbaren Abgleich- F i g. 4 ein Schaltbild einer Ausführungsform einer
kondensator enthält, und daß das Stromanzeigeinstru- Anordnung zur Messung des Füllstandes eines Bement
so in die Ausgangskreise der Kapazitätsmeß- 15 hälters entsprechend der zweiten Ausführungsform,
schaltung und der Leerabgleichschaltung eingeschal- In Fig. 1 ist ein Wechselstromgenerator G darge-
tet ist, daß es von den Ausgangsgleichströmen der stellt, der an die Primärwicklung eines Transformabeiden
Schaltungen gegensinnig durchflossen wird. tors Tr angeschlossen ist und beispielsweise eine
Durch Änderung der Kapazität des einstellbaren Ab- Wechselspannung von 106 Hz erzeugt. Die eine Ausgleichkondensators
läßt sich der Strom der Leer- 20 gangsklemme der Sekundärwicklung S des Transforabgleichschaltung
im Stromanzeigeinstrument so ein- mators Tr ist mit der Anode einer Diode D verbunstellen,
daß der Ausschlag des Stromanzeigeinstru- den, deren Kathode an einen Behälter B angeschlosments
einem bestimmten Füllstand des Behälters ent- sen ist. Die andere Ausgangsklemme der Sekundärspricht; beispielsweise kann bei leerem Behälter der wicklung S des Transformators Tr ist direkt mit einer
Gesamtstrom des Stromanzeigeinstruments zu Null 25 Meßsonde verbunden, die im wesentlichen senkrecht
kompensiert werden. in den Behälter B ragt. Zu der Diode D ist die Emit-
Eine andere Ausfuhrungsform dieser erfindungs- ter-Basis-Strecke eines npn-Transistors T parallel gegemäßen
Losung besteht darin, daß in der Kapazitäts- schaltet, und zwar so, daß die Basis des Transistors T
meßschaltung der Ausgang des Wechselspannungs- mit der Kathode der Diode D verbunden ist. Der
generators über einen Transformator und eine Diode 30 Kollektor des Transistors T ist mit der positiven
mit der Sondenkapazität verbunden ist, daß eine Klemme einer Gleichspannungsquelle der Spannung
Gleichspannungsquelle über einen Schalter, der wäh- UB verbunden, deren negative Klemme über einen
rend der Halbwelle der Generatorspannung leitet, Vorwiderstand R und ein Stromanzeigeinstrument M
während welcher die Diode sperrt, mit der Sonden- mit dem Behälter B verbunden ist. Zu der Kollektorkapazität
verbunden ist, daß ein Stromanzeigeinstru- 35 Basis-Strecke des Transistors T ist ferner ein Kondenment
zwischen Gleichspannungsquelle und Sonden- sator C parallel geschaltet. Der Behälter B ist in der
kapazität geschaltet ist, daß die Leerabgleichschaltung üblichen Weise geerdet.
einen Transistor enthält, dessen Kollektor über das Die Kapazität CA, die zwischen dem Behälter B
Stromanzeigeinstrument mit dem einen Pol einer wei- und der Meßsonde vorhanden ist, wird durch die
teren Gleichspannungsquelle verbunden ist, an deren 40 positive Halbwelle der sekundärseitigen Wechselanderem Pol der Emitter des Transistors über einen spannung TJ des Transformators Tr über die Diode D
Emitterwiderständ angeschlossen ist, und daß an der aufgeladen. Auf der Kapazität Cx befindet sich dann
weiteren Gleichspannungsquelle ein Potentiometer eine Ladungsmenge, die durch die Kapazität des
angeschlossen ist, dessen Abgriff mit der Basis des Kondensators und die Spitzenspannung der positiven
Transistors verbunden ist. Der so geschaltete Transi- 45 Halbwelle der Sekundärspannung U des Transformastor
wirkt wie eine konstante Stromquelle, und durch tors Tr gegeben ist. Während dieser Aufladung ist
Verändern der Basisvorspannung läßt sich der Strom der Transistor Tr nichtleitend. Der Kondensator C
im Stromanzeigeinstrument auf NuE oder jeden an- ist auf die volle Gleichspannung UB aufgeladen. Wähderen
gewünschten Wert abgleichen. ._.. rend der negativen Halbwelle der Sekundärspan-
Für den Fall, daß der Ausgang der Kapazitätsmeß- 50 nung XJ des Transformators Tr ist die Diode D geschaltung
mit dem Eingang eines das Anzeigeinstru- sperrt, der Transistor T jedoch leitend, da sein Emitment
speisenden Verstärkers verbunden ist, besteht ter nun negativ gegenüber der Basis ist. Es fließt daher
die erfindungsgemäße Lösung der angegebenen Auf- ein Strom über die Kollektor-Emitter-Strecke des
gäbe darin, daß der Ausgang der Kapazitätsmeßschal- Transistors T und über die Sekundärwicklung 5 des
tung mit dem Eingang der eine bestimmte Vorspan- 55 Transformators Tr, wodurch die Kapazität CA umnung
am Eingang des Anzeigeverstärkers erzeugen- geladen wird. Die zur Umladung der Kapazität CA
den Leerabgleichschaltung verbunden ist und daß erforderliche Ladungsmenge wird dem Kondendie
Leerabgleichschaltung als Konstanzstromquelle sator C entnommen, der während der positiven
ausgebildet ist. Halbwelle jedoch wieder auf die volle Gleichspan-
Da bei dieser Schaltung der Eingangswiderstand 60 nung UB aufgeladen wird. Dieser Vorgang wiederholt
der als Konstantstromquelle ausgebildeten Leer- sich mit der Frequenz des Generators G, im vorabgleichschaltung
vom Ausgang der Kapazitätsmeß- liegenden Fall also 106mal in der Sekunde,
schaltung her gesehen für Gleichstromänderungen bei Der den Kondensator C wieder aufladende Strom
verschiedenen Leerströmen sehr groß im Vergleich wird durch die Wirkung des Kondensators C und des
zu der als Lasrwidersfand wirkenden Vollabgleich- g5 Widerstandes R integriert und am Anzeigeinstruschaltung
ist, ist die Empfindlichkeit der Anordnung ment M angezeigt. Er ist bei fester Generatorspanunabhängig
vom Leerstrom, nung und -frequenz etwa proportional zur Sonden-Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nach- kapazität.
5 6
Wenn diese Schaltung für sich allein verwendet sistors T2 das StromanzeigeinstrumentM, der in Reihe
wird, dann wird auch bei leerem Behälter ein Meß- dazu liegende Widerstand R und parallel dazu der
wert angezeigt werden, weil auch die Leerkapazität veränderliche Widerstand V geschaltet. Der Emitter
der Sonde in der angegebenen Weise umgeladen des Transistors ist über einen Emitterwiderstand REt
wird. 5 mit der einen Klemme einer weiteren Gleichspan-
In F i g. 2 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, nungsquelle der Spannung UB" verbunden. Diese
bei welcher zusätzlich ein Leerabgleich möglich ist. Gleichspannungsquelle, deren anderer Pol mit dem
In dieser Schaltungsanordnung ist die Kapazitäts- Anzeigemstrumentenanschluß der Gleichspannungsmeßschaltung
1 nach F i g. 1 mit einer Leerabgleich- quelle der Spannung UB verbunden ist, ist so gepolt,
schaltung 2 verbunden, die in ihrem Aufbau der Ka- io daß der als Kompensationsstrom verwendete Kollekpazitätsmeßschaltung
im wesentlichen entspricht und torstrom des Transistors T2 dem Kapazitätsanzeigedie
von einer weiteren Sekundärwicklung iS" des Trans- strom entgegengerichtet ist. Zwischen die Klemmen
formators Tr gespeist wird. Das Stromanzeigeinstru- dieser Gleichspannungsquelle mit der Spannung UB"
ment M lind der Widerstand R sind dabei so in die ist ein Potentiometer RB t geschaltet, dessen Kontakt-Ausgangskreise
der Kapazitätsmeßschaltung 1 und 15 arm mit der Basis des Transistors T2 verbunden ist
der Leerabgleichschaltung 2 geschaltet, daß sie von und welches somit zur Einstellung der Basisspanden
Ausgangsgleichströmen der Schaltungen durch- nung dient.
flössen werden. Die Leerabgleichschaltung 2 enthält Durch Einstellen der Basisspannung mit Hilfe die-
an Stelle des npn-Transistors T in der Kapazitäts- ses Potentiometers läßt sich der Kollektorstrom bzw.
meßschaltung einen pnp-Transistor T1. Der Emitter- 20 der Kompensationsstrom Z2 so bemessen, daß der
Basis-Strecke des Transistors T1 ist eine Diode D' Gesamtstrom im Anzeigeinstrument sich zu Null abparallel
geschaltet, deren Kathode jedoch mit dem gleichen läßt. Diese Schaltung weist den Vorteil auf,
Emitter des Transistors T1 verbunden ist. Die Gleich- daß die Sonde und das Stromanzeigeinstrument durch
Spannungsquelle der Leerabgleichschaltung 2 ist dem- lange Leitungen miteinander verbunden werden
entsprechend entgegengesetzt gepolt. Dies hat zur 25 können.
Folge, daß ein KompensationsstromZ2 in dem Strom- In Fig. 4 ist eine andere Schaltungsanordnung zur
anzeigeinstrumentM fließt, der dem Ausgangsgleich- Messung des Füllstandes eines BehältersZ? dargestellt,
strom I1 der Kapazitätsmeßschaltung entgegengerich- bei der auch der Leerabgleich bei verschiedenen
tet ist. Die Sondenkapazität ist ferner durch einen Leerströmen die Empfindlichkeit der Anordnung
einstellbaren Kondensator DA ersetzt. Dem Strom- 30 nicht beeinflußt. Die Meßsonde ist mit dem Eingang
anzeigeinstrument M und dem in Reihe dazu geschal- einer Kapazitätsmeßschaltung K verbunden, die beiteten
Widerstand R ist ein veränderlicher Wider- spielsweise wie die Anordnung nach Fig. 1 auf gestand
V zur Vollabgleichsteuerung parallel geschaltet. baut sein kann. In diesem Fall ist aber der Ausgang
Bei leerem Behälter B fließe in dem Stromanzeige- der Kapazitätsmeßschaltung K mit dem Eingang
instrument ein Leerstrom Z10, der durch die Leer- 35 eines Anzeigeverstärkers A verbunden, an dessen
kapazität gegeben ist. Mit HiMe des veränderlichen Ausgang ein Anzeigeinstrument M angeschlossen ist.
Kondensators DR kann der Kompensationsstrom Z2 Der Ausgang der KapazitätsmeßschaltungS; ist ferner
so eingestellt werden, daß der GesamtstromZ10-Z2 mit einer Leerabgleichschaltung und, da der Eingang
im Stromanzeigeinstrument M zu Null wird. des Anzeigeverstärkers A hochohmig ist, mit einer
Wenn sich dann die Sondenkapazität durch Fül· 40 Vollabgleichschaltung V verbunden. "Die Leerlen
des Behälters ändert, dann fließt durch das Strom- abgleichschaltung enthält einen Transistor T3, dessen
anzeigeinstrumentM die Stromdifferenz Z1-Z2, die Kollektor an den Ausgang der Kapazitätsmeßschalein
Maß für die Füllhöhe des Behälters ist. rung K und dessen Emitter über einen Emitterwider-
Zum Abgleich des Ausschlags, beispielsweise bei standZ?E2 am einen Pol einer Spannungsquelle UB"
vollem Behälter auf 100 °/o, wird der Widerstand V 45 angeschlossen ist. Der Abgriff eines Basisvorspanso
eingestellt, daß die gewünschte Stromverteilung nungspotentiometers RB 2 ist mit der Basis des Tranerreicht
wird. sistors T3 verbunden. Die Vollabgleichschaltung V
Diese Schaltungsanordnung weist den Vorteil auf, besteht aus einem veränderlichen ohmschen Widerdaß
Schwankungen in der Generatorspannung und stand, dessen eines Ende an den Ausgang der Kapader
Generatorfrequenz weitgehend kompensiert wer- 5° zitätsmeßschaltung K angeschlossen ist.
den, da sie sich sowohl auf die Kapazitätsmeßschal- Am Ausgang der Kapazitätsmeßschaltung K wird
tung als auch auf die Leerabgleichschaltung aus- ein der Sondenkapazität proportionaler Gleichstrom
wirken. abgegeben. Bei leerem Behälter B ist dieser Strom der
Es ist jedoch bei dieser Anordnung nicht günstig, sogenannte Leerstrom.
die Sonde und das Anzeigeinstrument durch lange 55 Die Leer abgleichschaltung mit dem Transistor T3
Leitungen voneinander zu trennen, da die Null- wirkt als Stromgenerator. Mit Hilfe des Basisvorspaneinstellung
des Anzeigeinstruments über einen Dreh- nungspotentiometers RB2 läßt sich der Kollektorkondensator
im Wechselstromteil der Leerabgleich- strom des Transistors T3 einstellen/Für Leerabgleich
schaltung erfolgt, der in der Nähe des Transformators wird der Kollektorstrom des Transistors T3 so einliegenmuß.
60 gestellt, daß er gleich dem Leerstrom der Kapazitäts-
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der meßschaltungK ist. Dadurch läßt sich die Spannung
Leerabgleichschaltung. In dieser Schaltungsanord- am Eingang des Anzeigeverstärkers A auf einen benung
ist die Kapazitätsmeßschaltung nach Fig. 1 stimmten Wertl7;eer einstellen, durch den ein bemit
einer Leerabgleichschaltung verbunden, die einen stimmter Ausschlag, beispielsweise der Ausschlag
npn-Transistor T2 enthält, dessen einstellbarer KoI- 65 Null, am Anzeigeinstrument M bewirkt wird,
lektorstrom als Kompensationsstrom Z2 verwendet Ändert sich nun die Sondenkapazität CA, so ändert
wird. sich auch der von der Kapazitätsmeßschaltung K ab-
Dazu sind in dem Kollektorkreis dieses npn-Tran- gegebene Strom. Da die Leerabgleichschaltung jedoch
als Stromgenerator wirkt, d. h., ihr Strom bei einer bestimmten Einstellung des Basisvorspannungspotentiometers
RB 2 konstant ist, und auch der Eingangswiderstand
des Anzeigeverstärkers A sehr hoch ist, fließt jeder zusätzliche Strom zum Leerstrom durch
den Vollabgleichwiderstand V. Dadurch ändert sich nur die Spannung am Eingang des Anzeigeverstärkers
A, was zu einer Änderung der Anzeige am Anzeigeinstrument führt. Durch Änderung der Größe
des Vollabgleichwiderstands V läßt sich die Empfindh'chkeit
der Anordnung einstellen.
Da der Vollabgleichwiderstand V nach Leerabgleich praktisch der einzige Lastwiderstand ist und
der Lastwiderstand damit vom Leerabgleich unabhängig ist, ist die Empfindlichkeit der Anordnung nicht
von der Einstellung der Leerabgleichschaltung bzw. der Größe der Leerkapazität abhängig.
Claims (9)
1. Anordnung zur kapazitiven Messung des ao
Füllstandes eines Behälters, in welchem sich eine im wesentlichen senkrecht stehende Meßsonde
befindet, mit einer Kapazitätsmeßschaltung zur Messung der Sondenkapazität, die von einem
Wechselspannungsgenerator gespeist wird, einem Anzeigeinstrument für die gemessene Kapazität
und einer Leerabgleichschaltung, wobei die Kapazitätsmeßschaltung einen in dem Anzeigeinstrument
fließenden, der Sondenkapazität proportionalen Strom erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stromanzeigeinstrument (M) bei einer bestimmten Füllhöhe des Behälters
(5) durch einen Gegenstrom der Leerabgleichschaltung (2) auf einen bestimmten Ausschlag
abgeglichen wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kapazitätsmeßschaltung (1) der Ausgang des Wechselspannungsgenerators
(G) über einen Transformator (Tr) und eine Diode (D) mit der Sondenkapazität (C4) verbunden ist,
daß eine Gleichspannungsquelle (UB) über einen
Schalter (T), der während der Halbwelle der Generatorspannung leitet, während welcher die Diode
(D) sperrt, mit der Sondenkapazität (C4) verbunden ist, daß das Stromanzeigeinstrument (M)
zwischen Gleichspannungsquelle (UB) und Sondenkapazität
(CA) geschaltet ist, daß die Leerabgleichschaltung
(2) den gleichen Aufbau hat wie die Kapazitätsmeßschaltung (1), jedoch an
Stelle der Sondenkapazität (CA) einen einstellbaren
Abgleichkondensator (DR) enthält, und daß das Stromanzeigeinstrument (M) so in die Ausgangskreise
der Kapazitätsmeßschaltung (1) und der Leerabgleichschaltung (2) eingeschaltet ist,
daß es von den Ausgangsgleichströmen der beiden Schaltungen gegensinnig durchflossen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechselstromeingang der Leerabgleichschaltung (2) über eine zusätzliche Sekundärwicklung (S') des Transformators (Tr)
von demselben Wechselspannungsgenerator (G) wie die Kapazitätsmeßschaltung (1) gespeist
wird.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schalter verwendete
Transistor (T1) in der Leerabgleichschaltung
(2) den entgegengesetzten Leitungstyp wie der als Schalter verwendete Transistor (T) in
der Kapazitätsmeßschaltung (1) hat und daß die Diode (D') umgekehrt gepolt zu der Emitter-Basis-Strecke
des Transistors (T1) parallel geschaltet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kapazitätsmeßschaltung
der Ausgang des Wechselspannungsgenerators (G') über einen Transformator (Tr) und eine Diode
(D) mit der Sondenkapazität (CA) verbunden
ist, daß eine Gleichspannungsquelle (UB) über
einen Schalter (T), der während der Halbwelle der Generatorspannung leitet, während welcher
die Diode (D) sperrt, mit der Sondenkapazität (C4) verbunden ist, daß ein Stromanzeigeinstrument
(M) zwischen Gleichspannungsquelle (UB) und Sondenkapazität (CA) geschaltet ist, daß die
Leerabgleichschaltung einen Transistor (T2) enthält,
dessen Kollektor über das Stromanzeigeinstrument (M) mit dem einen Pol einer weiteren
Gleichspannungsquelle (UB") verbunden ist, an deren anderem Pol der Emitter des Transistors
(T2) über einen Emitterwiderstand (Re1) angeschlossen'ist,
und daß an der weiteren Gleichspannungsquelle (ZJB") ein Potentiometer (Rßl)
angeschlossen ist, dessen Abgriff mit der Basis des Transistors (T2) verbunden ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem
Stromanzeigeinstrument (M) ein veränderlicher Widerstand (V) parallel geschaltet ist.
7. Anordnung zur kapazitiven Messung des Füllstandes eines Behälters, in welchem sich eine im
wesentlichen senkrecht stehende Meßsonde befindet, mit einer Kapazitätsmeßschaltung zur
Messung der Sondenkapazität, die von einem Wechselspannungsgenerator gespeist wird, einem
Anzeigeinstrument für die gemessene Kapazität und einer Leerabgleichschaltung, wobei der Ausgang
der Kapazitätsmeßschaltung mit dem Eingang eines das Anzeigeinstrument speisenden Anzeigeverstärkers
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Kapazitätsmeßschaltung
(K) mit dem Eingang der eine bestimmte Vorspannung am Eingang des. Anzeigeverstärkers
(A) erzeugenden Leerabgleichschaltung (T3, RE2, Rß2) verbunden ist und daß die Leerabgleichschaltung
als Konstantstromquelle ausgebildet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerabgleichschaltung
einen Transistor (T3) enthält, dessen Kollektor mit dem Ausgang der Kapazitätsmeßschaltung
(K) verbunden ist und dessen Emitter über einen Emitterwiderstand (Re2) nut dem einen Pol einer
Gleichspannungsquelle (UB") verbunden ist, und
daß an einer weiteren Gleichspannungsquelle ein Potentiometer (RB2) angeschlossen ist, dessen
Kontaktarm mit der Basis des Transistors (T3)
verbunden ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang der
Kapazitätsmeßschaltung (K) die eine Seite eines eine Vollabgleichschaltung bildenden Widerstandes
(V) verbunden ist, dessen andere Seite geerdet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109542/62
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE1967E0033396 DE1623975B1 (de) | 1967-02-15 | 1967-02-15 | Anordnung zur kapazitiven Messung des Füllstandes eines Behälters |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967E0033396 DE1623975B1 (de) | 1967-02-15 | 1967-02-15 | Anordnung zur kapazitiven Messung des Füllstandes eines Behälters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1623975B1 true DE1623975B1 (de) | 1971-10-14 |
Family
ID=7076186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967E0033396 Withdrawn DE1623975B1 (de) | 1967-02-15 | 1967-02-15 | Anordnung zur kapazitiven Messung des Füllstandes eines Behälters |
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US (1) | US3494193A (de) |
CH (1) | CH460370A (de) |
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