DE102765C

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Publication number: DE102765C
Application number: DENDAT102765D
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Description

ES

PATENTAMT.

Die jetzt üblichen Wäschemangeln beanspruchen alle, soweit es sich um solche mit einem Gewichtskasten handelt, infolge der hin - und hergehenden Bewegung dieses Kastens einen ziemlich grofsen Raum, so dafs ihre Aufstellung an manchen Orten unmöglich gemacht wird.

Bei der vorliegenden Wäschemangel wird die nöthige Pressung auch von einem mit Gewichten belasteten Kasten hervorgebracht, dieselbe beansprucht jedoch keinen seitlichen Spielraum. Bei derselben ist nämlich der Kasten feststehend und der Tisch beweglich gemacht. Um seitlich keinen Raum für den beweglichen Tisch zu brauchen, ist der letztere aus an einander gelenkten Platten gebildet, die sich, in Schienen geführt, wieder nach der Mitte der Mangel zurückschieben.

Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Wäschemangel in Ansicht und theilweisem Schnitt dar. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den beweglichen Tisch, die Tischplatte theilweise weggebrochen. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach x-x der Fig. 1. Die übrigen Figuren endlich sind Darstellungen einzelner Theile in vergrößertem Mafsstabe.

In einem Gestell A ist in der Höhenrichtung beweglich der Kasten B angebracht, der durch Steine, Gewichte u. s. w. beliebig beschwert werden kann. Darunter befindet sich der bewegliche Tisch C. Derselbe ist aus einzelnen Platten α zusammengesetzt, die mittelst der Arme b an den Achsen der Rollen c angelenkt sind. Die Rollen laufen auf den Trägern D. Die Lauffläche derselben ist mit Flacheisen belegt. Am äufseren Rande ist dasselbe umgebogen und erhält noch einen nach innen gerichteten Flantsch d, welcher über den verlängerten Achszapfen von c hineingreift und das Abheben der Rolle von der Bahn verhindert. An den Enden ist der Träger D abgerundet und die mit Flantsch versehenen Schienen biegen sich ebenfalls in Kreisform um, um auf der Unterseite wieder nach der Mitte zu geführt zu werden. In der Mitte des Tisches ist auf der Unterseite eine Zahnstange E angebracht. Dieselbe setzt sich, um das Umbiegen des Tisches an den Enden zu ermöglichen, aus einzelnen Gliedern e zusammen, deren jedes so lang ist, wie die Theile des Tisches breit sind. Mittelst der Armey sind sie an den einzelnen Tischplatten befestigt und durch Bolzen g an einander angelenkt. Die Bolzen h und g müssen genau eine gemeinschaftliche Drehachse bilden.

Der Antrieb der Rolle erfolgt in der üblichen Weise mittelst der Kurbel k, auf deren Achse das Schwungrad S sitzt und die mittelst Zahnräder und Zahnstange die rotirende Bewegung in die geradlinige des Tisches übersetzt. Die Verbindung kann nun so getroffen sein, dafs das Umkehren der Bewegungsrichtung des Tisches durch Umkehrung der Drehungsrichtung der Kurbel bewirkt wird, oder aber, wie gezeichnet, dafs sich die Bewegungsrichtung selbstthätig umkehrt. Da der-

artige Einrichtungen schon an jetzigen Wäscherollen vorhanden sind, erübrigt das Eingehen auf die Construction.

Schutzbleche T überdecken die Stellen, wo der Tisch nach unten umbiegt.

Um nun die Rollhölzer R bequem herausnehmen und einlegen zu können, mufs eine Einrichtung vorgesehen sein, welche den Kasten am Ende jeder Bewegung hochkippt. Dieses Aufkippen kann auf verschiedene Weise bewirkt werden, entweder von Hand oder auf selbsttätigem Wege. Eine beispielsweise Lösung der Aufgabe ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.

An allen vier Ecken des Kastens B reichen Eisenstangen ι bis etwa in die Höhe des Flantsches d der unteren Bahn, wo sie in einen etwas verstärkten Ansatz enden; sie sind in dem Gestell der Rolle genau geführt. Die oberen Enden der beiden je auf einer kurzen Seite liegenden Stangen sind durch eine Querstange verbunden, die eine Rolle 2 träV.t, die sich gegen die Unterseite des Kastens legt. ■ In den niederen Gleitschienen führt sich auf Rollen ein Rahmen 3, an welchem seitlich die Schienen 4 befestigt sind, deren Enden nach beiden Seiten keilförmig verlaufen. Dieselben sind so gelegt, dafs sie sich unter die Unterenden der Stangen / legen und diese in die Höhe drängen können. Die Länge des Rahmens bezw. der Schienen ist derartig bemessen, dafs die Stangen / und damit auch der Kasten in die höchste Stellung gehoben worden sind, wenn sich die Bewegungsrichtung des Tisches umdreht.

Geht nun die Bewegung in umgekehrter Richtung vor sich, so bleibt der Rahmen mit seinen Schienen so lange in der Stellung, bis er durch das niedergehende Ende des Tisches weitergeschoben wird und damit den Kasten senkt, um ihn, wenn die Bewegung sich ihrem Ende auf der entgegengesetzten Seite nähert, dort zu heben.

Claims

Pa tent-Ansprüche:

1. Eine Wäschemangel, dadurch gekennzeichnet, dafs der Gewichtskasten feststeht, während der aus einzelnen an einander gelenkten Streifen bestehende Tisch auf Rollen, die am Ende der Maschine im Bogen herumgeführt werden, hin- und herläuft, wobei der Antrieb mittelst Zahnräder und einer aus Gelenkgliedern zusammengesetzten Zahnstange erfolgt, deren Gelenkbolzen mit denen des Tisches gemeinschaftliche Drehachsen haben.

2. An einer Wäschemangel der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Art eine Vorrichtung zum selbsttätigen Aufkippen des Kastens am Ende jeder Bewegungsrichtung, bestehend aus einem von dem vorangehenden Ende des Tisches mitgenommenen Schlitten, welcher mittelst schuhförmiger Ansätze und senkrecht geführter Stangen den Kasten jeweils an einem Ende anhebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.