DE1027536B

DE1027536B - Diebstahlsicherung fuer den Kraftstoff-Einfuellstutzen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1027536B
Application number: DED20483A
Authority: DE
Inventors: Walter Haecker
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1955-05-18
Filing date: 1955-05-18
Publication date: 1958-04-03

Description

Diebstahlsicherung für den Kraftstoff-Einfüllstutzen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Diebstahlsicherung für den unterhalb des Gepäckraumdeckels angeordneten Kraftstoff-Einfüllstutzen eines Kraftfahrzeuges und verfolgt den Zweck, Unbefugten den Zugang zum Kraftstoffbehälter zu erschweren.
Bei neuzeitlichen strömungsgünstig ausgebildeten Kraftfahrzeugen sind die Kraftstoff-Einfüllstutzen meist innerhalb der Umrißlinie des Fahrzeuges angeordnet und gegen Diebstahl von Kraftstoff gesichert. Eine bekannte Ausführungsform dieser Art sieht für den unter der Gepäckraumöffnung etwa in der Fahrzeugmitte liegenden Einfüllstutzen eine Abdeckplatte vor, die um eine waagerechte Achse nach unten geklappt werden kann und die mit einem oberen Falz unter den Gepäckraumdeckel greift. Dadurch wird die Abdeckplatte - an welcher das Kennzeichenschild des Kraftfahrzeuges befestigt ist - durch den geschlossenen Gepäckraumdeckel in seiner Verschlußlage festgehalten und an einer Schwenkung verhindert, so daß der Einfüllstutzen erst durch das Öffnen des Gepäckraumdeckels freigelegt werden kann. Die bekannte Ausführungform hat den Nachteil, daß beim Schließen des Gepäckraumdeckels leicht vergessen wird, den Falz am oberen Rand der Abdeckplatte unter den Gepäckraumdeckel einrasten zu lassen. Dadurch kann die Abdeckplatte ungesichert bleiben, so daß der Einfüllstutzen für jeden Unbefugten zugänglich ist.
Die Erfindung hat die Beseitigung dieses unbefriedigenden Zustandes zur Aufgabe. Sie geht dabei von dem Gedanken aus, den Gepäckraumdeckel und die schwenkbare Abdeckplatte derart gegenseitig zu verriegeln. daß bei geschlossenem Gepäckraumdeckel zwangläufig die schwenkbare Abdeckplatte gegen eine Schwenkung gesichert ist. Dies wird bei den erwähnten Anordnungen dadurch erreicht, daß sich die Schwenkachse der Platte senkrecht zur Fahrzeugwand erstreckt, so daß die Platte in ihrer Eigenebene in Richtung auf den Gepäckraumdeckel hin schwenkbar ist. Dabei ist eine Ausführung denkbar, bei der ein Vorsprung bzw. Ansatzteil des Gepäckraumdeckels, beispielsweise das Gehäuse einer auf ihm angeordneten Lampe, zur Beleuchtung des darunterliegenden Kennzeichenschildes sich bei geschlossenem Deckel von oben her vor die Abdeckplatte legt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß der Gepäckraumdeckel beim Öffnen in den Schwenkbereich der Abdeckplatte hineinragt, so daß er aus der geöffneten Stellung nur dann geschlossen werden kann, wenn sich diese in der vorgeschriebenen Stellung befindet, in welcher dann die Sicherung des Einfüllstutzens erreicht wird. Der hochstehende Gepäckraumdeckel bietet außerdem durch seine sichtbare Lage die Gewähr, daß nach dem Tankvorgang nicht vergessen werden kann, den Gepäckraumdeckel und die Abdeckplatte zur Sicherung des Einfüllstutzens zu schließen. Die bekannten Ausführungen konnten hierzu keine Anregung geben.
Wie die Erfindung im einzelnen ausgeführt werden kann, zeigt mit den für sie wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel der Zeichnung, und zwar Abb. 1 die Anordnung der Abdeckplatte im unteren Bereich des Heckteils eines Kraftfahrzeuges, teilweise in der Ansicht, teilweise im Schnitt gemäß der Linie 1-1 der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 der Abb. 1 in etwas größerem Maßstabe.
Unterhalb des im Heckteil des Fahrzeuges befindlichen, durch einen Klappdeckel 3 von außen her zugänglichen Gepäckraumes 4 ist in bekannter Weise der Kraftstoffbehälter 5 angeordnet. Der Einfüllstutzen 6 des Behälters ist durch die hintere feste Fahrzeugwand 7 nach außen hindurchgeführt und mündet mit seiner Verschlußkappe 6 a in einer Einbuchtung 8 dieser Wand. Die Einbuchtung 8 und damit der Einfüllstutzen 6 werden für gewöhnlich von einer Platte 9 verdeckt, die mit ihrer Unterkante in einer fest mit der Fahrzeugwand 7 verbundenen U-Schiene 10 ruht und um einen ebenfalls an der Wand 7 befestigten Zapfen 11 in ihrer Ebene nach oben bis in die in Abb. 1 in unterbrochenen Linien dargestellte Lage 9' geschwenkt werden kann, um den Einfüllstutzen 6 von außen zugänglich zu machen. Dieses Schwenken der Abdeckplatte 9 kann nur bei geöffnetem Gepäckraumdeckel 3 vorgenommen werden, einmal wegen des am Deckel 3 befestigten und von diesem oberhalb der Platte 9 nach hinten abragenden Gehäuses 12 für die hintere Kennzeichenschildbeleuchtur.g, dann aber auch deswegen, weil an der vom Zapfen 11 entfernt liegenden oberen Ecke der Platte 9 eine einwärts gebogene Zunge 13 fest angeordnet ist, auf die sich der geschlossene Deckel 3 mit seiner Unterkante fest auflegt. Um ein Klappern bzw. Scheuern der Zunge 13 an der Unterkante des Deckels 3 zu verhindern, ist die Zunge auf ihrer Oberseite mit einem Gummipolster 14 versehen, während sie sich mit ihrer Unterseite auf ebenfalls aus Gummi bestehenden Anschlag- und Abdichtungsstreifen 15 für den Deckel 3 auflegt.
Auch die Unterkante der Abdeckplatte 3 ist gegen Klappern in der U-Schiene 10 durch dort angebrachte Gummipuffer 16 gesichert. Am Boden der nach ihrer Mitte hin vertieften U-Schiene ist außerdem eine Ablauföffnung 17 für etwa aus dem Einfüllstutzen 6 überlaufenden Kraftstoff und für Regen- bzw. Waschwasser angeordnet. In der Abdeckplatte 3 sind ferner Löcher 18 zur Befestigung des hinteren Kennzeichenschildes 19 vorgesehen, das bei Nacht durch eine in dem Gehäuse 12 befindliche Glühbirne erleuchtet wird. In der Abdeckplatte können von vornherein eine größere Anzahl von Löchern in bestimmter Anordnung vorgesehen sein, um die Befestigung von Kennzeichenschildern unterschiedlicher Größe und Gestalt zu ermöglichen.
Der Gepäckraumdeckel 3 ist in an sich bekannter Weise durch ein Sicherheitsschloß 20 verschließbar, so daß bei verschlossenem Gepäckraum auch der Kraftstoffbehälter 5 gegen Diebstahl von Kraftstoff geschützt ist, ohne daß deswegen der Einfüllstutzen 6 des Behälters, wie bei bekannten Ausführungen, innerhalb des Gepäckraumes zu münden braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Diebstahlsicherung für den unterhalb des Gepäckraumdeckels angeordneten Kraftstoff-Einfüllstutzen von Kraftfahrzeugen, bei welcher der auf der Fahrzeugaußenseite in eine Einbuchtung der festen Fahrzeugwand mündende Einfüllstutzen durch eine Platte abgedeckt ist, die um eine feste Achse schwenkbar ist und durch den geschlossenen Gepäckraumdeckel am Schwenken gehindert wird. dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schwenkachse der Platte senkrecht zur Fahrzeugwand erstreckt, so daß die Platte in ihrer Eigenebene in Richtung auf den Gepäckraumdeckel hin schwenkbar ist.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorsprung bzw. Ansatzteil des Gepäckraumdeckels, z. B. das Gehäuse einer auf ihm angeordneten Lampe (12) zur Beleuchtung des darunterliegenden Kennzeichenschildes, sich bei geschlossenem Deckel (3) von oben her vor die Abdeckplatte (9) legt.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (9) mit ihrer Unterkante in einer fest mit der Fahrzeugwand (7) verbundenen U-Schiene (10) ruht.
4. Diebstahlsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schiene (10) nach ihrer Mitte hin vertieft und an der tiefsten Stelle mit einer Ablauföffnung (17) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 849 660, 921913.