DE102648C - - Google Patents

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DE102648C DENDAT102648D DE102648DA DE102648C DE 102648 C DE102648 C DE 102648C DE NDAT102648 D DENDAT102648 D DE NDAT102648D DE 102648D A DE102648D A DE 102648DA DE 102648 C DE102648 C DE 102648C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B50/00Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar
    • C13B50/02Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar formed by moulding sugar

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Stangen aus krystallisirender Flüssigkeit, hauptsächlich Zuckerstangen aus Füllmasse, sowie auf die zur Ausführung des Verfahrens dienenden Einrichtungen, welche aus einer Maschine zum Formen der Stangen, sowie aus einer Maschine zum Löschen oder Freilegen der geformten Stangen bestehen.
Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dafs in cylindrische, elliptische oder eckige, in ihrer Längsrichtung vorzugsweise sich verjüngende und an beiden Enden offene Röhren Körper beliebigen Querschnitts, welche in ihrer Längsrichtung, den Röhren entsprechend, sich verjüngen, eingelegt werden, und in die so gebildeten Hohlräume die Flüssigkeit eingeführt wird, welche in den Hohlräumen zu Stangen krystallisirt.
In den Hohlräumen werden die Stangen dann noch mittelst Deckkläre behandelt, worauf die Rohr- und Einsatzkörper mit den krystallisirten und gedeckten Stangen von der Formmaschine auf die Löschmaschine gebracht werden, um die Stangen zunächst von den äufseren Röhren zu befreien, welche letzteren dann von der Löschmaschine abgenommen und behufs Reinigung in einen Wasserbehälter eingebracht werden. Hierauf werden alsdann die Einsatzkörper selbstthätig zwischen den Stangen herausgeschoben, welch' letztere hierbei von besonderen Traggestellen aufgenommen werden, während die Einsatzkörper auf eine in der Löschmaschine angeordnete Klappe gelangen, von wo sie selbstthätig in die im Wasserbad befindlichen äufseren Formrohre befördert werden, um dann mit diesen nach der Reinigung zu weiterer Stangenerzeugung auf der Formmaschine zu dienen.
Die zur Verwendung kommende Stangenformmaschine, sowie die Löschmaschine sind auf den beiliegenden Zeichnungen 'dargestellt.
Die Stangenformmaschine ist in Fig. 1 theilweise im Längsschnitt und theilweise in Ansicht, in Fig. 2 im Grundrifs und theilweise im wagerechten Schnitt und in F1Ig. 3 im Querschnitt dargestellt, während in Fig. 4, 4a, 4b, 4 c und 4d die Bildung der Hohlräume für die Füllmasse in verschiedenen Ausführungsformen in gröfserem Mafsstabe zur Anschauung gebracht ist.
Die Löschmaschine ist in Fig. 5 theilweise im Längsschnitt und theilweise in Ansicht, in Fig. 6 im Grundrifs, in Fig. 7 in Kopfansicht und in Fig. 8 im Querschnitt dargestellt. Die Fig. 5 a bis 5 g veranschaulichen verschiedene Arbeitsstellungen der Löschmaschine, während die Fig. 9 bis 15 Einzelheiten derselben darstellen."
In der Stangenformmaschine bilden die Formen einen Hauptbestandtheil; dieselben bestehen, wie zunächst aus Fig. 4 ersichtlich, aus geeignet geformten Hohlkörpern, und zwar hier beispielsweise aus einem oben und unten offenen Rohr α von rechteckigem Querschnitt, in welches ein oben und unten geschlossenes Rohr a1 von beispielsweise kreuzförmigem Querschnitt lose eingesetzt ist, wodurch in dem Rohr a vier oben und unten offene Hohlräume α- gebildet werden, in welche die Füllmasse behufs Herstellung von Stangen, Streifen oder Platten eingefüllt wird. Die beiden Hohlkörper a
und al werden vorzugsweise in ihrer Länge konisch verlaufend hergestellt, wodurch das Ausbringen des Innenkörpers mit den geformten Stangen etc. wesentlich erleichtert wird.
Die beiden rohrartigen Hohlkörper α und al können natürlich jede andere zweckentsprechende Form erhalten.
So ist z. B. in Fig. 4a das Aufsenrohr α zu einem solchen von langgestreckt rechteckigem Querschnitt gestaltet, in welches das dem Rohrinnern entsprechende, mit zwei kurzen und zwei langen Armen versehene kreuzförmige, oben und unten geschlossene Rohr al eingesetzt ist, so dafs in dem Rohr α vier Hohlräume a1 von langgestrecktem, flachem, rechteckigem Querschnitt zur .Herstellung von Platten aus Füllmasse gebildet werden.
In Fig. 4 b ist in das quadratischen Querschnitt zeigende Aufsenrohr α das oben und unten geschlossene, ebenfalls quadratischen Querschnitt besitzende Innenrohr al eingesetzt, dessen vier Seitenwände der Reihe nach an einer Seite ein Stück über ihre Abschlufsfläche vorstehen, wodurch in dem Rohr α die vier Hohlräume ar von ebenfalls flachem, rechteckigem Querschnitt zur Aufnahme der Füllmasse gebildet werden.
Nach Fig. 4c kann das Rohr α auch cylindrischen Querschnitt erhalten; in dieses Rohr ist das oben und unten geschlossene, ebenfalls cylindrischen Querschnitt besitzende Innenrohr a1 eingesetzt, an welchem zwei (oder mehrere) sich gegenüberstehende Vorsprünge angebracht sind; hierdurch werden in dem Rohr α zwei Hohlräume ar von halbringförmigem Querschnitt zur Aufnahme der Füllmasse gebildet, so dafs also in dieser Form zwei Stangen von halbringförmigem Querschnitt geformt werden. Natürlich können die beiden Rohre α und al statt cylindrischen auch elliptischen oder dergl. Querschnitt erhalten.
Das cylindrischen Querschnitt besitzende Innenrohr al kann nach Fig. 4d aber auch ohne die Vorsprünge a", also mit glatter Aufsenfläche versehen sein und in das Aufsenrohr a eingesetzt werden, so dafs in letzterem nur ein Hohlraum ar von ringförmigem Querschnitt zur Aufnahme der Füllmasse gebildet wird. In dieser Form wird also nur eine Stange von ringförmigem Querschnitt geformt.
Die beiden letzten Formen lassen sich leicht und billig herstellen, wie sich auch die Herstellung von Zucker- oder dergl. Stangen in diesen Formen äufserst vorteilhaft erweist.
Es werden nun zur Bildung der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Stangenformmaschine eine beliebige Anzahl der vorstehend gekennzeichneten Hohlkörper a, für welche hier beispielsweise die Ausführungsform nach Fig. 4 gewählt ist, am oberen und unteren Ende in je einem mit Handgriffen versehenen Rahmen b bezw. b1 befestigt. Die so zu einem Bunde vereinigten Hohlkörper werden auf ein trogartiges Untergestell c aufgesetzt und mittelst der an letzterem sitzenden Klemmschrauben c1 befestigt. Die Hohlkörper α können natürlich auch einzeln in mit Handgriffen versehene Rahmen b bl eingespannt und auf dem Gestell c befestigt werden, was sich namentlich dann empfiehlt, wenn die Hohlkörper a, wie z.B. in Fig. 4a, einen bedeutenden Umfang einnehmen. Das Gestell c hat in seiner Oberfläche von Dichtungsflächen umgrenzte und der unteren Mündung der aufgesetzten Formenbunde entsprechende Oeffnungen, welche durch von aufserhalb des Gestelles c mittelst Stellvorrichtungen c2 auf- und abbewegbare Platten c3 abgeschlossen werden können.
In dieser Stellung bilden die Platten c3 den Boden für die in den Hohlkörpern α durch die eingesetzten Hohlkörper al gebildeten Hohlräume a'2, wie dies in Fig. 3 rechts ersichtlich ist.
Vom Boden des Gestelles c steht ein sSmmtlichen Gestellräumen gemeinschaftlicher Stutzen c4 ab, welcher mit einer Luftpumpe c5 verbunden ist.
Auf den oberen Rahmen b eines jeden Formenbundes wird ein oben und unten offener, seitlich mit Handgriffen und an der Unterfläche mit einem Dichtungsrand versehener tassenfönniger Aufsatz d aufgesetzt, in welchen die flüssige Zuckerfüllmasse eingebracht wird; dieselbe tritt in die in den Hohlkörpern α gebildeten Hohlräume ar ein und füllt sie aus. In den Aufsatz d wird eine mit Handgriffen versehene und durchbrochene Platte e, die zugleich einen herausnehmbaren Boden für den Aufsatz d bildet, eingesetzt. An diese Durchbrechungen schliefsen sich nach oben stehende Röhren el an, welche genau über den Füllräumen or der Körper α sich befinden und einen den Füllräumen genau entsprechenden Querschnitt besitzen.
Durch Einsetzen der Platte oder des Bodens e in die im Aufsatz d überschüssige und noch flüssige Zuckerfüllmasse wird letztere in die Röhren e1 gedrängt und bildet so, aufser einem Ersatz für die durch Setzen in den Füllräumen schwindende Füllmasse, noch verlorene Köpfe für die geformten Stangen. Die verlorenen Köpfe werden durch Herausnehmen der Platte oder des Bodens e von den erstarrten Stangen über den Formen ganz eben abgetrennt. Hierdurch wird jedwede andere Arbeit zur Wegschaffung überschüssiger Füllmasse sowie auch an letzterer selbst wesentlich gespart.
Nach dem Herausheben der Platten e wird in den auf jedem Forinenbund dicht sitzenden Aufsatz d, welcher zugleich als Mefsgefäfs für die erforderliche Menge Deckkläre dient, Deckkläre eingegossen. Hierauf werden die Plat-
ten c3 mittelst der Stellvorrichtung c2 so weit abwärts bewegt, bis sie sich gegen die die Durchbrechungen der Plattenstellspindeln abdichtenden Gummischeiben legen. Dann läfst man die Luftpumpe c5 arbeiten, wodurch der Hohlraum im Gestell luftleer gemacht, der grüne Syrup aus den Zuckerstangen abgesaugt und an seine Stelle die Deckkläre treten wird. Ist die ganze Deckkläre in die Zuckerstangen eingetreten, so unterbricht man den Saugprocefs, nimmt nach Lösen der Klemmschrauben c1 sämmtliche Formenbunde von dem Untergestell c der Stangenformmaschine ab und bringt sie in eine Centrifuge ein, welche den Deckkläre-Inhalt aus dem Zucker treibt. Dann werden die Formenbunde aus der Centrifuge herausgenommen und einer nach dem anderen mittelst der Löschmaschine gelöscht.
Die Löschmaschine besieht aus einem ziehbankartigen Gestell, in welchem, an den Seitenwangen entlang laufend, zwei Schraubenspindeln ff drehbar gelagert sind, wie dies aus den Fig. 5, 6, 7 und 8 ersichtlich ist. Auf jeder der Spindeln ff sitzt eine als Mitnehmer dienende Mutter f1f1, welche in in den Seitenwangen vorgesehenen schwalbenschwanzförmigen Nuthen Führung erhalten. An dem einen Ende der Spindel f sitzt je ein Kegelrad f2f2, welche in Kegelräder g g greifen, die an den Enden einer Querwelle g1 (Fig. 5) sitzen. Auf der Welle g1 sitzen noch die beiden Kegelräder g2 g- lose (Fig. 7) und zwischen beiden sitzt eine nicht gezeichnete, bekannte Kuppelung, welche durch Hebel g& und Ausrückstange g^ so in eines der beiden Räder g2 eingerückt werden kann, dafs das betreffende Rad mit der Welle g1 fest verbunden ist. In die losen Räder g- g2 greift ein am oberen Ende einer stehenden Welle Λ festsitzendes Kegelrad ft1 ein. Die stehende Welle ft wird durch die Kegelräder h'2 hs von der Hauptwelle ft* aus in Umdrehung versetzt. Diese Drehbewegung wird nun durch das Kegelrad ft1, je nachdem das eine oder das andere der Räder g2 mit der Querwelle g1 verkuppelt ist, auf letztere derartig übertragen, dafs dieselbe eine Rechts- oder Linksdrehung erhält, was wiederum eine derartige Drehung der Schraubenspindel ff zur Folge hat, dafs die auf ihnen sitzenden Mitnehmer f-f1 nach links oder nach rechts sich bewegen.
In den Mitnehmer^y1 wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, einer der aus der Centrifuge gehobenen Formenbunde mit seinem Rahmen bl eingelegt, während er mit seinem Rahmen b auf den Gestellseitenwangen frei gleitend aufliegt. Aufserdem hakt man in die Mitnehmer flfl ein Traggestell i mit seinem Vorderende ein, bezw. hat dasselbe sich in der weiterhin angegebenen Weise selbsttätig eingehakt, so dafs dieses Gestell dicht hinter dem Formenbunde sich befindet, wie aus Fig. 5 hervorgeht.
Das Traggestell i, welches in Fig. 9 im Grundrifs, in Fig. 10 in Seitenansicht und in Fig. 11 und 12 in links- und rechtsseitiger Endansicht dargestellt ist, besteht aus einer Bodenplatte, von welcher die niedrigen Längsseitenwände z1, die Theil- oder Zwischenstäbe i2 und die dem Querschnitt der Innenformkörper al entsprechend durchbrochene Rückwand i3 abstehen. An den Theil- oder Zwischenstäben z"2 sind Längsnuthen vorgesehen, welche Falze für den später angegebenen Zweck einzuschiebende Blechstreifen oder Zungen z* bilden.
Vor dem Formenbunde sind in dem Vordertheil der Löschvorrichtung eine der Zahl der zu einem Bunde vereinigten Hohlkörper α entsprechende Zahl Ausstöfser k befestigt, welche einen der Innenform der Hohlkörper α entsprechenden Querschnitt haben und genau vor den Endöffnungen der letzteren sich befinden. Die Ausstöfser k sind, wie aus den Fig. 13, 14 und 15 ersichtlich ist, ausgebohrt und ist durch die Bohrungen je ein Rohr Ä1 gesteckt, welches an dem einen Ende eine glatte Abschlufsplatte k2 trägt, während das andere, über den Ausstöfser vorstehende Ende mit Gewinde versehen ist, auf welchem eine als Zahnrad ausgebildete Mutter k3 sitzt. Sämmtliche Zahnradmuttern ks stehen unter einander in Einsriff und können, wie die Fig. 5, 6 und 7 zeigen, durch das Handrad / und Zahnradvorgelege /' gemeinschaftlich gedreht werden, so dafs die Röhren k1 sämmtlicher Ausstöfser k gleichzeitig vor- und zurückbewegt werden können. In jedem der Rohre kl steckt eine Rundstange A*4, welche sämmtlich in der in Fig. 15 ersichtlichen Weise mit einer mit Handgriff versehenen Stange k5 in Verbindung stehen. Mittelst der Stange kb können die Rundstangen k* in den Röhren kl gleichzeitig so weit vorgeschoben werden, dafs ihre freien Enden über die Abschlufsplatten k2 vorstehen und in dieser Stellung durch Verdrehung mittelst Stange Α"δ festgehalten werden, während nach Lösen des Verschlusses sämmtliche Stangen A"4 gleichzeitig zurückgezogen und wieder festgestellt werden können.
Sollen nun die in dem auf die Löschmaschine gebrachten Formenbunde steckenden, noch feuchten Zuckerstangen mit dem von ihnen eingeschlossenen Innenformkörper al auf das Traggestell i befördert werden, so wird zunächst durch Drehen am Handrad Z (Fig. 5, 6 und 7) ein genügendes Vorwärtsbewegen der Röhre k1 in den Ausstöfsern k bewirkt, wodurch die Rohre mit ihrer Abschlufsplatte k2 in die Formen α eintreten und deren Inhalt, also Zuckerstangen und Innenformen a\ von den Aufsenformen α loslösen. Hierauf
wird mittelst der Stange g* die Kuppelung in dasjenige der Räder g'2 eingerückt, durch welches eine derartige Drehung der Schraubenspindel ff herbeigeführt wird, dafs die auf ihnen sitzenden Mitnehmer flfl mit den in ihnen hängenden Formen α und dem Traggestell i sich so lange nach links bewegen, bis der Rahmen b des Formenbundes an einen an der Ausrückstange g* sitzenden einstellbaren Arm g"5 anstöfst, wodurch die Kuppelung aus dem Rad g'2 ausgerückt wird, so dafs die Schraubenspindeln und die von ihnen bewegten Theile stillstehen. Es nehmen die Theile nun die in Fig. 5a ersichtliche Stellung ein. Da die Ausstöfser k hier ganz in die Formen α eingetreten sind, so haben sie deren Inhalt auf das Traggestell i befördert. Nun bewegt man zunächst durch Drehen des Handrades / die Rohre k1 wieder zurück, dann werden mittelst der Stange ks die Rundstangen A:4 vorgeschoben und festgestellt, worauf durch Drehen des Handrades / ein Loslösen der Zuckerstangen von den Innenformen al bewirkt wird, indem die Stangenenden so gegen die Formen al drücken, dafs dieselben ein wenig durch die Durchbrechungen in der Rückwand z3 heraustreten, während die Zuckerstangen von den vollen Theilen der Rückwand z'3 zurückgehalten werden, wie dies in Fig. 5a angedeutet ist. Hierauf werden die Rundstangen /i4, sowie auch die Rohre k1 wieder in ihre Ruhestellung zurückbewegt und dann wird durch Einrücken der Kuppelung in das andere Kegelrad g'2 eine der vorherigen entgegengesetzte Drehbewegung der Spindeln/y herbeigeführt, so dafs sich nunmehr die Mitnehmer flfi mit dem in ihnen hängenden leeren Formenbund α und dem besetzten Traggestell i so lange nach rechts bewegen, bis sie durch Anstofsen an einen inzwischen auf Stange g* eingestellten Arm ga zum Stillstand kommen; diese Stellung zeigt Fig. 5b. Der leere Formenbund α wird nun abgenommen und in einen mit warmem Wasser gefüllten, auf Schienen fahrbaren Behälter m in geneigter Lage eingebracht, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist. Hierauf nimmt der Arbeiter die Blechstreifen oder Zungen z'4 zur Hand und schiebt eine nach der anderen mit dem einen Ende ein klein wenig in die in den Theil- oder Zwischenstäben i~ angeordneten Falze, während sie mit dem anderen Ende gegen die Ausstöfser k gestemmt werden, wie dies in Fig. 5c zur Anschauung gebracht ist. Dann wird der Schraubenspindeltriebmechanismus so eingerückt, dafs seine Mitnehmer/1^/1 mit dem darin hängenden besetzten Traggestell i sich nach links bewegen, wodurch die Zungen z4 in ihren FalzfUhrungen entlang geschoben werden, hierbei die Innenformen al aus dem Gestell i herausschiebend, welche Stellung Fig. 5d zeigt.
Nach dem Herausschieben der Formen a1 gelangt der Spindeltriebmechanismus durch Antreffen an einen auf Stange g* .eingestellten Arm g1 zum Stillstand.
Die herausgeschobenen Innenformen a1 kommen auf eine zwischen den Gestellseitenwangen drehbar gelagerte Klappe η zu liegen, welche nach Auslösen ihres Stellhebels n1 in die in Fig. 5 punktirt angedeutete Stellung gelangt. Hierdurch kommen die auf der Klappe ruhenden Innenformen a1 in eine solche Lage, dafs sie von selbst in die zugehörigen, im Wasserbehälter m in entsprechender Lage befindlichen Aufsenformen α gleiten. Dann braucht man nur noch die gesammte Form aus dem Wasserbad zu heben und sie abtropfen zu lassen, um sie auf der Stangenformmaschine wieder mit Zuckerfüllmasse zu füllen.
Um zu verhüten, dafs die konisch verlaufenden Innenformen al während ihres Abschiebens von den Zuckerstangen sich senken können, wodurch leicht eine Beschädigung der noch feuchten Zuckerstangen eintreten könnte, ist ein Schlitten o1 angeordnet, dessen nähere Gestalt und Wirkungsweise aus den Fig. $e bis 5g zu ersehen ist. Dieser Schlitten besteht, wie aus Fig. 5 f und 5 g hervorgeht, aus zwei durch Querverbindungen zusammenhängenden Längsleisten o1, welche mit je zwei Gleitzapfen in Führungsschlitze ο fassen, die in an den beiden Gestellseitenwangen entlang befestigten Schienen 0* angebracht sind.
Die Führungsschlitze ο ο setzen sich aus einem wagerechten Theil für die vorderen zwei Gleitzapfen und einem ansteigenden Theil für die hinteren zwei Gleitzapfen zusammen, wobei die Neigung des ansteigenden Theiles der Konicität der Formen al entsprechen mufs.
An dem vorderen Ende sind die beiden Schlittenlängsleisten o1 mit je einer Nase o'2 ausgestattet, welche in den in den Mitnehmern flfl hängenden Rahmen des Traggestelles ζ eingehakt werden , so dafs der Schlitten o1 bei der Vorbewegung des Traggestelles i mit fortbewegt wird. Da nun die hinteren Gleitschienen-Gleitzapfen des Schlittens hierbei in den ansteigenden Führungsschlitztheilen gleiten, so wird dessen über die Klappe η greifende Verbindungsleiste o3 dergestalt gehoben, dafs die von den Zungen z4 aus dem Gestell i herausgeschobenen Innenformen a1 während des Herausschiebens von der Querleiste o3 immer so unterstützt werden, dafs sich die Formen α1, wie in Fig. 5ε ersichtlich, mit ihren vorderen Enden nicht senken können. Hierdurch wird erreicht, dafs die noch feuchten Zuckerstangen von den Formen al bei deren Herausschiebung nicht beschädigt werden.
Bei der Zurückbewegung des Gestelles i nach rechts wird auch der Schlitten o1 unter
Mitwirkung eines Gegengewichtes o4 in seine Ruhestellung zurückgebracht.
Nach dem Herausschieben der Innenform al liegen die unteren beiden Zuckerstangen auf dem Boden des Gestelles i mit einer Seite auf, während die oberen beiden Zuckerstangen jeder Form, auf den eingeschobenen Zungen z4 freie Auflagerung finden, wie dies aus Fig. ii ersichtlich ist.
Sobald die Innenformen al von der Klappe η entfernt worden sind, wird durch entsprechendes Anlassen des Schraubenspindeltriebmechanismus auch das Traggestell i mit den darauf liegenden Zuckerstangen selbsttätig von der Löschmaschine abgeschoben, um dann wieder einen gefüllten Formenbund zum Löschen auflegen zu können.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Zuckerstangen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs in cylindrische, elliptische oder eckige, in ihrer Längsrichtung vorzugsweise sich verjüngende, an beiden Enden offene Röhren Körper beliebigen Querschnitts event, in ihrer Längsrichtung, den Röhren entsprechend sich verjüngend, eingelegt werden und in die so gebildeten Hohlräume krystallinisch erstarrende Flüssigkeiten (Füllmasse) eingeführt werden.
2. Zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens eine Maschine, gekennzeichnet durch Anordnung einer oder mehrerer aus in einander gesteckten Körpern (a a1) gebildeter, zwischen Rahmen (b bl) eingespannter Formen auf einem trogartigen hohlen Untergestell (c), dessen Hohlräume mit einer Luftabsaugeeinrichtung in Verbindung stehen, sowie mit heb- und senkbar angeordneten Platten (c3) ausgestattet sind, welche in ihrer Hochstellung den Boden für die Füllräume (ar) der aufgesetzten Formen bilden, in ihrer Tiefstellung dagegen die Durchdringung der geformten Stangen mit Deckkläre gestatten.
3. Ausführung der Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Anordnung eines tassenförmigen Aufsatzes (d) auf den Formkörpern (a a'), welcher zur Aufnahme der in die Formen zu füllenden Füllmasse, sowie zur Aufnahme und zum Messen der zuiö Decken der geformten Stangen erforderlichen Deckkläre dient.
4. Ausführung der Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Anordnung eines her-
ausnehmbaren Bodens (e) in dem unter 3. genannten Aufsatz (d), welcher Boden mit den Füllräumen (d-) in den Fonnkörpern (a al) entsprechenden Durchbrechungen versehen ist, an die sich zur Bildung verlorener Köpfe an den geformten Stangen nach oben stehende Röhren (e1) anschliefsen, um sämmtiiche verlorene Köpfe nach dem Erstarren der Füllmasse durch Herausheben des Bodens (e) von den geformten Stangen gleichzeitig abtrennen zu können.
Zum Ausstofsen bezw. Freilegen der nach Anspruch 1 erzeugten Stangen eine Maschine, gekennzeichnet durch ein ziehbankartiges Gestell, in welchem auf mechanisch in Umdrehung zu versetzenden Schraubenspindeln (ff) sitzende Mitnehmer (flfl), sowie Ausstöfser (Jc) feststehend angeordnet sind, gegen welche letzteren die in die Mitnehmer eingehakten, die erstarrten und gedeckten Stangen enthaltenden Formkörper (α α1) bewegt werden, wodurch zunächst das umgebende Rohr (α) zum Freilegen der Stangen abgeschoben und sodann der Einsatzkörper 1) zwischen den Stangen herausgeschoben wird, die hierbei, jedefreiliegend, von einem mit den Mitnehmern (flfi) mitgenommenen Traggestell (i) aufgenommen werden.
6. Ausführung der Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Ausstöfser (Jc), in welche zum Zweck des Loslösens der geformten Stangen von den Formen (a), sowie der Formen (al) von den Stangen je ein eine Abschlufsplatte (Jr) tragendes Rohr (Jc1) und in diesen je eine Rundstange (Jc1) verschiebbar angeordnet sind, von denen erstere durch ein Zahnradgetriebe, letztere durch eine mit Handgriff versehene Stange gleichzeitig vor- und zurückbewegt werden können.
7. Ausführung der Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Traggestelle (i), bestehend aus einer Bodenplatte, von welcher die Längsseitenwände (i1), die Theil- oder Zwischenstäbe 2) und die dem Querschnitt der Innenformkörper (a1) entsprechend durchbrochene Rückwand Ά) abstehen, wobei in den Zwischenstäben (i") Längsnuthen vorgesehen sind, in welche behufs Herausschiebens der Formkörper (al) und zur Aufnahme der hierdurch freiwerdenden Krystallstangen durch Ingangsetzung des Mitnehmermechanismus Zungen (i*) eingeschoben werden.
|Iierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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