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Die
Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge,
mit einem Lichtmodul mit mindestens einem Reflektor und einer Lichtquelle.
Zumindest ein Teil des Lichtmoduls ist mit einem ersten Rahmen verbunden,
der um eine erste Schwenkachse mittels erster Verstellmittel verschwenkbar
in einem zweiten Rahmen gelagert ist. Der zweite Rahmen ist mittels
zweiter Verstellmittel um eine zweite Schwenkachse verschwenkbar
in einem karosseriefesten Rahmenträger gelagert. Die Schwenkachsen
sind senkrecht zueinander und in einer Ebene angeordnet. Zumindest
einer der Rahmen ist über
Grundeinstellungsmittel um eine Stellachse, die deckungsgleich mit
einer der Schwenkachsen ist, einstellbar.
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Scheinwerfer
der eingangs genannten Art sind bspw. aus der
DE 87 13 122 U1 , der
DE 199 61 942 A1 oder
der
EP 1 147 942 A1 bekannt.
Aus der
EP 0 275 095
A2 ist ferner bekannt, dass in einem Fahrzeugscheinwerfer
zur Erzeugung eines optisch ansprechenden Erscheinungsbildes um
ein Projektionsmodul herum eine oder mehrere Blenden angeordnet
werden, die jedoch fest mit dem Gehäuse des Scheinwerfers verbunden
sind. Schließlich
offenbart die nachveröffentlichte
EP 1 285 812 A1 einen
Fahrzeugscheinwerfer mit einem Projektionsmodul, welches von einer
Blende umschlossen wird, wobei diese nur um eine, nämlich die
Z'-Achse, drehbar
gelagert ist.
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Scheinwerfer
zur Verwendung in Fahrzeugen weisen bei herkömmlicher Bauart eine Lichtquelle,
einen Reflektor und eine Abdeckscheibe mit bzw. ohne Streuoptik
auf. Nachteilig bei Scheinwerfern dieser Art ist, dass die Reflektoren
relativ viel Bauraum benötigen,
um eine zufriedenstellende Qualität bzw. Helligkeit des Abblendlichts
zu erreichen. Aus design- und
strömungstechnischen
Gründen
ist es jedoch wünschenswert,
den für
Scheinwerfer benötigten
Einbauraum zu reduzieren. Dies kann bspw. durch Verwendung von sog.
PES (Poly-Ellipsoid-System)
Scheinwerfern erreicht werden. PES-Scheinwerfer weisen eine Abbildungsoptik
auf, die das von der Lichtquelle abgegebene und von dem Reflektor
reflektierte Licht auf die Fahrbahn vor dem Fahrzeug projizieren.
Durch das PES-System kann der vom Scheinwerfer eingenommene Bauraum
gegenüber
herkömmlichen
Scheinwerfern deutlich reduziert werden.
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Es
ist bekannt, Scheinwerfer oder Teile der Scheinwerfer von Fahrzeugen
(das Lichtmodul) gegenüber
der Fahrzeugkarosserie bewegbar anzuordnen, um den Scheinwerfer
oder Teile der Scheinwerfer verschwenken zu können. Bspw. kann der Scheinwerfer
oder Teile des Scheinwerfers um eine horizontale Schwenkachse verschwenkt
werden, um die Leuchtweite in vertikaler Richtung einzustellen.
In Europa müssen
alle neu in den Verkehr kommenden Fahrzeuge seit dem 01.01.1998
eine Leuchtweitenregelung oder eine handbetätigte Leuchtweiteneinstellung
aufweisen.
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Es
ist ferner bekannt, Scheinwerfer oder Teile der Scheinwerfer um
eine zweite, zusätzliche Schwenkachse
verschwenkbar anzuordnen. Bspw. kann die zweite Schwenkachse vertikal
angeordnet sein, um ein Verschwenken der Lichtaustrittsrichtung des
Scheinwerfers in horizontaler Richtung zu ermöglichen. Bei ausreichend großen Schwenkwinkeln von
bspw. bis zu +/–15° ist es somit
möglich,
eine Kurvenlichtfunktion zu verwirklichen. Somit kann die Lichtaustrittsrichtung
eines Scheinwerfers an den Radius einer durchfahrenen Kurve angepasst
werden, um eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn, insbesondere
auch in Kurven mit einem kleinen Kurvenradius, zu erreichen.
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Es
ist bekannt, Scheinwerfer oder Teile von Scheinwerfern kardanisch
zu lagern, um gleichzeitig sowohl eine Leuchtweitenregelung als
auch eine Kurvenlichtfunktion zu ermöglichen. Es ist insbesondere
bekannt, die kardanische Lagerung derart zu gestalten, dass zumindest
ein Teil des Scheinwerfers mit einem ersten Rahmen verbunden ist,
der verschwenkbar in einem zweiten Rahmen gelagert ist, der wiederum
verschwenkbar in einem karosseriefesten Rahmenträger gelagert ist. Es hat sich
als vorteilhaft erwiesen, dass sich die Schwenkachsen in einem Punkt
schneiden, wobei der Achsenschnittpunkt aus dynamischen Gründen in
der Nähe
vom Schwerpunkt der zu lagernden Scheinwerferteile angeordnet sein
sollte. Durch das Verschwenken von Scheinwerferteilen um zwei sich
schneidende Achsen wird erreicht, dass die Spaltmaße, die
zwischen den beweglichen Teilen des Scheinwerfers und den karosseriefesten
Teilen, die an die beweglichen Scheinwerferteile grenzen, auftreten,
reduziert werden. Ein derartiger Scheinwerfer ist bspw. aus der
bereits angemeldeten aber noch nicht veröffentlichten
DE 101 29 968 bekannt.
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Zum
Ausgleich von Fertigungstoleranzen ist es notwendig, den Scheinwerfer
oder die Scheinwerferteile im Anschluss an die Komplettmontage des Fahrzeugs
in eine Grundeinstellung zu bringen, insbesondere um den vom Gesetzgeber
vorgegebenen Einstellanforderungen Genüge zu tun. Es sind daher Grundeinstellungsmittel
vorgesehen, mit denen der Scheinwerfer oder Teile des Scheinwerfers
um eine Stellachse einstellbar ist. Die hierfür verwendeten Grundeinstellungsmittel
bestehen bspw. aus Stellschrauben, die über Übertragungselemente bspw. im verzahnenden Eingriff
mit dem Scheinwerfer oder Teilen des Scheinwerfers stehen.
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Bei
den bekannten Scheinwerfern der oben genannten Art ist zwischen
dem bewegbaren Teil des Lichtmoduls und dem feststehenden Teil des
Scheinwerfers – wie
gesagt – ein
Spalt ausgebildet. Dieser sollte möglichst gering gehalten werden.
Bei den bekannten Scheinwerfern führt jedoch eine Verstellung des
Lichtmoduls um die vertikale und/oder horizontale Achse zu variierenden
Spaltmaßen.
Dies ist jedoch aus Gründen
der Qualitätsanmutung
unerwünscht. Auch
eine Veränderung
der Grundeinstellung des Scheinwerfers kann bei den bekannten Scheinwerfern
zu einer störenden
Variation der Spaltmaße
zwischen beweglichen und feststehenden Teilen des Scheinwerfers
führen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Scheinwerfer bereitzustellen,
mit dem eine Kurvenlichtfunktion und eine Leuchtweitenregelung sowie eine
Grundeinstellung um mindestens eine der Schwenkachsen bei möglichst
geringen, insbesondere konstanten Spaltmaßen verwirklicht werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Scheinwerfer der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Scheinwerfer zusammen mit dem Lichtmodul bewegbare Blenden, die
an eine Abbildungsoptik des Lichtmoduls grenzen, und eine karosseriefeste
Abdeckung aufweist, welche die bewegbaren Blenden umgibt, so dass
zwischen den bewegbaren Blenden und der karosseriefesten Abdeckung
ein Spalt ausgebildet ist, wobei die bewegbaren Blenden und die
karosseriefeste Abdeckung derart ausgebildet sind, dass ein Spaltmaß des Spalts unabhängig von
der Grundeinstellung des Lichtmoduls und von einem Schwenkwinkel
des Lichtmoduls um eine oder beide Schwenkachsen stets gleich groß ist.
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Dadurch,
dass die Stellachse in Deckungslage mit einer der Schwenkachsen
gebracht wird, bleibt das durch die kardanische Aufhängung des
Scheinwerfers bzw. der Scheinwerferteile ermöglichte kleine Spaltmaß zwischen
beweglichen und fahrzeugfesten Scheinwerferteilen erhalten, ohne
dass zum Ermöglichen
der Grundeinstellung dieses Spaltmaß vergrößert werden muss. Durch die
vorgeschlagene Anordnung sind die beweglichen Scheinwerferteile
derart angeordnet, dass ihre vom Schnittpunkt der Schwenkachsen
am weitesten entfernten Oberflächen
bei ihrem Verschwenken die Oberfläche einer Kugel beschreiben.
Die an die beweglichen Teile des Scheinwerfers angrenzenden fahrzeugfesten Scheinwerferteile,
bspw. Sichtblenden, können
direkt angrenzend, unter Vorlage eines kleinstmöglichen Spalts angeordnet werden.
Durch die kugelartige Bewegung der Scheinwerferteile bleibt der
durch den Abstand zwischen beweglichen und fahrzeugfesten Scheinwerferteilen
gebildete Spalt konstant. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn zur Verwirklichung einer Kurvenlichtfunktion ein verhältnismäßig großer Schwenkwinkel
von +/–15° erforderlich
ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die zusammen mit dem Lichtmodul bewegbaren Blenden die Form eines
Kugelabschnitts aufweisen. Vorteilhafterweise ist der Mittelpunkt
des Kugelabschnitts ein Schnittpunkt der beiden Schwenkachsen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind der erste und der zweite
Rahmen jeweils über
Grundeinstellungsmittel um entsprechende Stellachsen einstellbar,
wobei die beiden Stellachsen deckungsgleich mit den beiden Schwenkachsen
sind.
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Durch
diese Anordnung ist gewährleistet, dass
eine Grundeinstellung des Fahrzeugscheinwerfers in horizontaler
und vertikaler Richtung erfolgen kann, ohne dass ein größeres Spaltmaß zwischen beweglichen
und fahrzeugfesten Scheinwerferteilen erforderlich ist. Bspw. ist
ein erster Rahmen vorgesehen, an dem die beweglichen Teile des Scheinwerfers,
also bspw. eine Lichtquelle, ein Reflektor und/oder eine Abbildungsoptik
befestigt sind. Dieser erste Rahmen ist um eine erste, vertikale
Schwenkachse mittels erster Verstellmittel horizontal verschwenkbar.
Hierdurch kann eine Kurvenlichtfunktion verwirklicht werden. Dieser
erste Rahmen ist in einem zweiten, den ersten Rahmen umgebenden
Rahmen angeordnet, der um eine zweite, horizontale Schwenkachse
mittels zweiter Verstellmittel vertikal verschwenkbar ist, wodurch
eine Leuchtweitenregelung ermöglicht
wird. Dieser zweite Rahmen ist in einem karosseriefesten Rahmenträger gelagert.
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Um
eine Grundeinstellung des ersten und des zweiten Rahmens zu ermöglichen,
sind Grundeinstellungsmittel vorgesehen, wobei diese erfindungsgemäß derartig
angeordnet sind, dass die Stellachsen, um die die Rahmen für ihre Grundeinstellung
verschwenkt werden können,
deckungsgleich mit den beiden Schwenkachsen sind, um die die Rahmen
zur Ausübung
der Kurvenlichtfunktion bzw. der Leuchtweitenregelung verschwenkt
werden. Erst diese Anordnung ermöglicht
es, den Spalt zwischen beweglichen und fahrzeugfesten Scheinwerferteilen auf
ein geringstmögliches
Maß zu
reduzieren.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen dem Rahmenträger und
dem ersten Rahmen und/oder zwischen dem Rahmenträger und dem zweiten Rahmen
Grundeinstellungsmittel wirken, welche die Relativlage der ersten
Verstellmittel zum ersten Rahmen und/oder die Relativlage der zweiten
Verstellmittel zum zweiten Rahmen einstellen. Die Grundeinstellungsmittel sind
also derartig angeordnet, dass ein Verschwenken der ersten und zweiten
Rahmen nicht, wie bei herkömmlichen
Systemen bekannt, durch direktes Einwirken der Grundeinstellungsmittel
auf die Rahmen erfolgt, sondern unter Zwischenschaltung der Verstellmittel.
Die Grundeinstellungsmittel stellen also die Position und Ausrichtung
der Verstellmittel ein, die dadurch eine bestimmte Relativlage gegenüber dem
ersten bzw. dem zweiten Rahmen einnehmen.
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Vorteilhafterweise
weisen die Verstellmittel jeweils einen Verstellmittelantrieb und
ein Hubmittel auf, das über
ein Drehgelenk mit einem der Rahmen verbunden ist. Dabei kann der
Verstellmittelantrieb bspw. pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch
betätigt
und das Hubmittel als Kolben ausgebildet sein. Derartige Verstellmittel
und Hubmittel haben sich als zuverlässig erwiesen und sind aus
einer Vielzahl von industriellen Anwendungsfällen bekannt.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Grundeinstellungsmittel jeweils
einen Grundeinstellungsantrieb mit einem angekoppelten ersten Übertragungsglied
aufweisen, das um eine rahmenträgerfeste
Achse verschwenkbar ist. Dieses erste Übertragungsglied kann einen der
Verstellmittelantriebe tragen, wobei durch Verschwenken des ersten Übertragungsglieds
um eine rahmenfeste Achse dieser Verstellmittelantrieb mit verschwenkt
wird, um die Relativlage zwischen dem Verstellmittelantrieb und
einem der Rahmen einzustellen. Bspw. trägt das erste Übertragungsglied
den Verstellmittelantrieb derjenigen Verstellmittel, mittels derer
ein Rahmen zur Leuchtweitenregelung um eine horizontale Schwenkachse
vertikal verschwenkbar ist.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das erste Übertragungsglied
an ein zweites Übertragungsglied
angekoppelt, das einen Verstellmittelantrieb trägt und um eine rahmenfeste
Achse verschwenkbar ist. Bspw. kann über einen Grundeinstellungsantrieb
ein angekoppeltes erstes, um eine rahmenträgerfeste Achse verschwenkbares Übertragungsglied
verschwenkt werden, wodurch ein an das erste Übertragungsglied angekoppeltes
zweites Übertragungsglied
um eine weitere Achse verschwenkt wird, wobei diese weitere Achse
rahmenfest, d. h. innerhalb eines der verschwenkbaren Rahmen angeordnet
ist. Dieses zweite Übertragungsglied
kann einen Verstellmittelantrieb tragen, durch den bspw. ein Rahmen
um eine vertikale Schwenkachse in horizontaler Richtung verschwenkbar
ist. Durch die beschriebene Anordnung ist es möglich, das zweite Übertragungsglied über den
Grundeinstellungsantrieb und das erste Übertragungsglied zu verschwenken
und somit das fest mit dem zweiten Übertragungsglied verbundene
Verstellmittel in seiner Relativlage gegenüber einem der Rahmen einzustellen.
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Vorteilhafterweise
weist eines der beiden Übertragungsglieder
eine Kulissenführung
und das andere Übertragungsglied
einen in diese Kulissenführung
eingreifenden Zapfen auf. Eine solche Lagerung ermöglicht eine
spielfreie Bewegungsübertragung
in einer Ebene. Diese Bewegungsübertragung ist
erforderlich, um einen der beiden Rahmen in seine Grundeinstellung
zu bringen. Durch die besondere Ausführung der Verbindung zwischen
erstem und zweitem Übertragungsglied
mittels Kulissenführung und
eingreifendem Zapfen wird erreicht, dass in einer zur spielfreien
Bewegungsübertragung
senkrechten Ebene das zweite Übertragungsglied
gegenüber dem
ersten Übertragungsglied
kinematisch entkoppelt wird.
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In
Ausgestaltung der Erfindung sind der Grundstellungsantrieb und das
erste Übertragungsglied über ein
selbsthemmendes Schraubgelenk miteinander verbunden. Dadurch wird
erreicht, dass nach Abschluss der Grundeinstellung der Grundeinstellungsantrieb
und das erste Übertragungsglied
in der gewählten
Position verbleiben.
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Somit
ist auch die Grundeinstellung eines angelenkten Rahmens bestimmt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben
und erläutert
ist.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Anordnung aus
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1 gemäß der in 1 dargestellten Sichtrichtung
A;
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3 einen
Ausschnitt der Anordnung aus 1 in einer
Draufsicht gemäß der in 1 dargestellten
Sichtrichtung B;
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4 einen
Längsschnitt
durch einen PES-Scheinwerfer.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers. Es ist ein äußerer Rahmenträger 2 vorgesehen,
der karosseriefest ist und zur Aufnahme aller im Weiteren beschriebenen
Teile dient. Im Rahmenträger 2 ist
ein Außenrahmen 4 gelagert,
in dem wiederum ein Innenrahmen 6 gelagert ist. Der Außenrahmen 4 ist über Lagerstifte 8 und 10 mit
dem Rahmenträger 2 verbunden,
so dass der Außenrahmen 4 um
eine horizontale Schwenkachse H verschwenkbar ist.
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Der
Außenrahmen 4 weist
Zapfenführungen 12 und 14 auf,
die zum Eingriff von Zapfen 16, 18 geeignet sind,
die integral mit dem Innenrahmen 2 ausgebildet sind. Durch
die Zapfen 16, 18 und die Zapfenführungen 12, 14 werden
Drehlager gebildet, durch die der Innenrahmen 6 um eine
Vertikalachse V gegenüber
dem Außenrahmen 4 verschwenkbar ist.
Der Innenrahmen 6 ist zur festen Aufnahme von nicht dargestellten
Teilen des Scheinwerfers, wie zum Beispiel Lichtquelle und Reflektor
und/oder Abbildungsoptik (sog. Lichtmodul) geeignet. Diese Teile werden
durch Bewegung des Innenrahmens mitbewegt.
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Es
ist ferner ein Leuchtweiten-Verstellmittelantrieb 20 vorgesehen,
der dem Antrieb eines Hubkolbens 22 dient. Der Hubkolben 22 ist
an einem Übertragungsbolzen 24 befestigt,
der in einer Bolzenführung 26 geführt ist.
Die Bolzenführung 26 wird von
einem Hebel 28 ausgebildet, der fest mit dem Außenrahmen 4 verbunden
ist. Über
den Leuchtweiten-Verstellmittelantrieb 20, den Hubkolben 22,
den Übertragungsbolzen 24,
die Bolzenführung 26 und über den
Hebel 28 kann der Außenrahmen 4 um
die horizontale Verschwenkachse H relativ zum Rahmenträger 2 verschwenkt
werden. Durch eine solche Verschwenkung wird eine Leuchtweitenregelung
verwirklicht.
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Die
in 1 dargestellte Anordnung weist ferner einen Kurvenlicht-Verstellmittelantrieb 30 auf, der
zum Antrieb eines Hubkolbens 32 dient. Der Hubkolben 32 ist über ein
Kugelgelenk 34 mit einer Übertragungsstange 36 verbunden.
Die Übertragungsstange 36 ist über ein
Drehgelenk 38 mit dem Innenrahmen 6 verbunden. Über den
Kurvenlicht-Verstellmittelantrieb 30,
den Hubkolben 32, das Kugelgelenk 34, die Übertragungsstange 36 kann über das
Drehgelenk 38 ein Verschwenken des Innenrahmens 6 um
die vertikale Schwenkachse V relativ zum Außenrahmen 4 erfolgen.
Durch eine solche Verschwenkung wird eine Kurvenlichtfunktion verwirklicht.
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Mit
den bisher dargestellten Teilen ist eine Verstellung des Innenrahmens 6 in
horizontaler und vertikaler Richtung möglich. Die Verstellung in horizontaler
Richtung erfolgt durch Verschwenken um die vertikale Schwenkachse
V des Innenrahmens 6 im Außenrahmen 4; das Verschwenken
in vertikaler Richtung erfolgt durch Verschwenken des Außenrahmens 4 um
die horizontale Schwenkachse H. Somit können die am Innenrahmen 6 befestigten
lichterzeugenden Elemente des Scheinwerfers (Lichtmodul) in eine
Lage gebracht werden, wie es zur Verwirklichung beider Funktionen ”Kurvenlicht” bzw. ”Leuchtweitenregelung” erforderlich
ist.
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2 zeigt
die Anordnung aus 1 gemäß der in 1 mit
A bezeichneten Sichtrichtung. Es sind der Rahmenträger 2,
der Außenrahmen 4 sowie der
Innenrahmen 6 erkennbar. Weiterhin ist der bereits beschriebene
Leuchtweiten-Verstellmittelantrieb 20 sowie
der Hubkolben 22, der Übertragungsbolzen 24,
die Bolzenführung 26 sowie
der am Außenrahmen 4 befestigte
Hebel 28 sichtbar.
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Der
Leuchtweiten-Verstellmittelantrieb 20 ist fest mit einem
Schwenkträger 40 verbunden.
Der Schwenkträger 40 ist
um eine Drehachse 42 verschwenkbar. Hierfür ist der
Schwenkträger 40 in
einem rahmenträgerfesten
Lager 44 am Rahmenträger 2 angelenkt.
Der Schwenkträger 40 wird
um die Drehachse 42 verschwenkt, indem durch Antrieb einer
Gewindespindel 46 in einem Schraubgelenk 48 eine
Drehschubbewegung erzeugt wird, die bewirkt, dass der Schwenkträger 40 um
die Drehachse 42 verschwenkt wird. Da sich das Schraubgelenk 48 entlang
eines Umfangs um das rahmenträgerfeste Lager 44 bewegt,
ist die Gewindespindel 46 biegbar ausgeführt, um
ein Verkanten zwischen Gewindespindel 46, Schwenkträger 40 und
Rahmenträger 2 zu vermeiden.
Zum Antrieb der Gewindespindel 46 ist ein Spindelantrieb 50 vorgesehen,
der bspw. Stellschrauben aufweist, über deren Drehung die Drehbewegung
der Gewindespindel 46 erzeugt werden kann. Der Spindelantrieb 50 kann
beispielsweise über
Gelenkwellen auch an eine scheinwerferentfernten Ort verlagert werden. Über den
Spindelantrieb 50, die Gewindespindel 46 und den
Schwenkträger 48 kann
der Leuchtweiten-Verstellmittelantrieb 20 in
eine Grundeinstellung gebracht werden, wobei durch Kopplung über den
Hubkolben 22 und den Hebel 28 auch der Außenrahmen 4 in
eine Grundeinstellung gebracht wird. Dabei schwenkt der Außenrahmen 4 um
die gleiche horizontale Achse H, um die der Außenrahmen 4 auch bei
Antrieb des Leuchtweiten-Verstellmittelantriebs 20 verschwenkt
wird.
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3 zeigt
Ausschnitte der Anordnung gemäß 1 in
einer in 1 mit B bezeichneten Sichtrichtung.
Der Kurvenlicht-Verstellmittelantrieb 30 ist auf einer
Schwenkplatte 52 befestigt. Die Schwenkplatte 52 weist
einen Lagerring 54 auf, der um die Zapfenführung 14 des
Außenrahmens 4 verschwenkbar
gelagert ist. Es sind weiterhin der Hubkolben 32, das Kugelgelenk 34,
die Übertragungsstange 36 sowie
das Drehgelenk 38 erkennbar, das integral mit dem Innenrahmen 6 ausgebildet
ist. Der Innenrahmen 6 ist über den Zapfen 18 in
der Zapfenführung 14 des
Außenrahmens 4 verschwenkbar
gelagert.
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Der
zweite Verstellmittelantrieb 30 und somit über die
Elemente 32–38 auch
der Innenrahmen 6 können
in eine Grundeinstellung gebracht werden, indem die Schwenkplatte 52 um
die Zapfenführung 14 verschwenkt
wird. Hierfür
ist eine Gewindespindel 56 vorgesehen, die über einen
nicht dargestellten Spindelantrieb angetrieben werden kann. Die
Gewindespindel 56 ist über
ein Schraubgelenk 58 mit einem Drehhebel 60 verbunden.
Der Drehhebel 60 kann um ein rahmenträgerfestes Drehlager 62 gedreht
werden, indem bei Antrieb der Gewindespindel 56 eine Drehschubbewegung
im Schraubgelenk 58 erzeugt wird. Der Drehhebel 60 weist
einen Zapfen 64 auf, der in eine in der Schwenkplatte 52 ausgebildeten Kulissenführung 66 eingreift.
Wird der Drehhebel 60 durch Antrieb der Gewindespindel 56 um
das rahmenträgerfeste
Drehlager 62 gedreht, beschreibt der Zapfen 64 eine
Kreisbahn 68. Durch den Eingriff des Zapfens 64 in
der Kulissenführung 66 wird
auch die Schwenkplatte 52 verschwenkt und zwar um die senkrecht
zur Zeichenebene angeordnete vertikale Schwenkachse V. Indem die
Schwenkplatte 52 um die vertikale Schwenkachse V geschwenkt
wird, werden der Kurvenlicht-Verstellmittelantrieb 30 und
somit über
die Elemente 32–38 auch
der Innenrahmen 6 in eine Grundeinstellung gebracht. Dabei
wird der Rahmen 6 um die gleiche vertikale Schwenkachse
V verschwenkt, um die der Rahmen 6 auch bei Betätigen des
Kurvenlicht-Verstellmittelantriebs 30 verschwenkt
wird.
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4 zeigt
eine Schnittansicht von Scheinwerferelementen, die zur festen Anordnung
am in den 1 und 2 dargestellten
Innenrahmen 6 geeignet sind. In 4 ist eine
Lichtquelle 100 dargestellt, die Lichtstrahlen abgibt,
die von einem Reflektor 102 reflektiert werden. Es sind
weiterhin Lichtblendenelemente 104 dargestellt, durch die
eine definierte Hell/Dunkel-Grenze bei Projektion der von der Lichtquelle 100 abgegebenen
und von dem Reflektor 102 abgelenkten Lichtstrahlen erzeugt
wird.
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Die
in 4 dargestellte Anordnung weist ferner eine Abbildungsoptik 106 auf,
die an mitbewegte Blenden 108', 108'' grenzt.
Die mitbewegten Blenden 108', 108'' weisen Blendenkanten 110', 110'' auf, die bei Ansicht des in 4 dargestellten PES-Scheinwerfers
gemäß einer
Sichtrichtung C kreisförmig
verlaufen. Die Abbildungsoptik 106 ist in 4 mit
durchgezogenen Linien in einer Lage dargestellt, in der die Sichtkanten 110', 110'' eine zentrale Lage 0' bzw. 0'' einnehmen. Die Abbildungsoptik 106 kann
aus dieser zentralen Lage 0',
0'' um einen zentrischen
Drehpunkt Z gegen den Uhrzeigersinn um 14° verschwenkt werden, so dass
die Blendenkanten 110', 110'' eine mit I' bzw. I'' bezeichnete erste
Extremlage einnehmen. Ein derartig starkes Verschwenken der Abbildungsoptik 106 kann
bspw. beim Durchfahren einer Kurve mit kleinem Radius erforderlich
sein.
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Die
Abbildungsoptik 106 kann außerdem aus der zentralen Lage
0', 0'' in eine Lage bewegt werden, in der
die Blendenkanten 110', 110'' eine mit II' bzw. II'' bezeichnete
zweite Extremlage einnehmen.
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In 4 ist
außerdem
eine karosseriefeste Abdeckung 112', 112'' dargestellt.
Zwischen der karosseriefesten Abdeckung 112' und der mitbewegten Blende 108' ist ein Spalt 114' ausgebildet.
Zwischen der karosseriefesten Abdeckung 112'' und
der mitbewegten Blende 108'' ist ein Spalt 114'' ausgebildet. Es ist deutlich erkennbar,
dass das Spaltmaß 114' bzw. 114'' unabhängig davon, ob sich die Abbildungsoptik 106 und
die mitbewegten Blenden 108' bzw. 108'' in ihrer zentralen Lage 0 oder
in einer der Extremlagen I oder II befinden, gleich groß ist. Der Spalt 114' bzw. 114'' kann dadurch, dass die Abbildungsoptik 106 um
den zentrischen Drehpunkt Z bewegt wird, kleinstmöglich gewählt werden.
Dies ist jedoch nur deshalb möglich,
weil die Abbildungsoptik 106 sowohl für die Grundeinstellung als
auch für
die Leuchtweiten bzw. Kurvenlichtverstellung im Normalbetrieb des
Scheinwerfers um den gleichen zentrischen Drehpunkt Z bewegt wird.
Die in 4 dargestellte Ansicht ist sowohl für eine horizontale
als auch für
eine vertikale Schnittebene durch den PES-Scheinwerfer gültig. Für eine horizontale Schnittebene
bezeichnen die Extremlagen I und II extreme Kurvenlichtlagen; für eine vertikale
Schnittebene bezeichnen die Extremlagen I und II extreme Leuchtweitenlagen.