DE10129968A1

DE10129968A1 - Scheinwerfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE10129968A1
Application number: DE10129968A
Authority: DE
Inventors: Karl-Otto Dobler; Klaus Nagel; Hans-J Schmidt; Wolfgang Krieg; Harry Hoffmann
Original assignee: DaimlerChrysler AG; Automotive Lighting Reutlingen GmbH
Current assignee: Daimler AG; Marelli Automotive Lighting Reutlingen Germany GmbH
Priority date: 2001-06-21
Filing date: 2001-06-21
Publication date: 2003-01-02
Also published as: US20020196640A1; FR2826323A1; FR2826323B1; US6749326B2

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer (10), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Lichtmodul (20) sowie mindestens einen Reflektor (14, 16, 18), wobei das Lichtmodul (20) mit einem Halterahmen (22) verbunden ist, und der Halterahmen (22) um zwei aufeinander senkrecht stehende, in einer Ebene parallel zur Lichtaustrittsebene des Lichtmoduls (20) verlaufende Achse (A, B) verschwenkbar ist, wobei der Schnittpunkt der Achsen innerhalb des Lichtmoduls (20) liegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug umfassend ein Lichtmodul sowie mindestens einen Reflektor.

Stand der Technik

Bei einem derartigen Lichtmodul kann es sich beispielsweise um ein Modul nach dem Litronic-System handeln, mit einer Gasentladungslampe als zentralem Bauteil. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Lichtmodule denkbar. Sofern es sich bei dem Lichtmodul um ein Litronic PES-Modul handelt, umfaßt das Lichtmodul eine Projektionsanordnung, eine Reflektionsanordnung sowie ein Leuchtmittel.

Für die Höhen- bzw. Seitenverstellung derartiger Scheinwerfer sind zwei Alternativen bekannt. So ist zum einen die unabhängige Verstellung Stand der Technik, bei der seitlich bzw. ober- oder unterhalb des Lichtmoduls ein Festlager vorgesehen ist und Höhen- und Seitenverstellung an jeweils separaten Einstellorganen vorgenommen werden. Bei der abhängigen Verstellung dagegen erfolgt die Höhenverstellung durch gleichzeitiges Betätigen der Höhen- und Seitenverstelleinrichtung, die Seitenverstellung jedoch lediglich durch Betätigen des Seitenverstellorgans. Unpraktisch ist hierbei, daß zwei Einstellorgane betätigt werden müssen.

Problematisch sind bei derartigen Scheinwerfern stets die dynamische Belastung, aber auch die Spaltmaße im Scheinwerfer.

Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Scheinwerfer mit kleineren bzw. verdeckten Spalten bereitzustellen, wobei gleichzeitig die dynamische Belastung verbessert werden soll. Schließlich soll eine Verbesserung der Hysterese erzielt werden.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Scheinwerfer insbesondere für ein Kraftfahrzeug umfassend ein Lichtmodul und mindestens einen Reflektor, wobei das Lichtmodul mit einem Halterahmen verbunden ist und der Halterahmen in zwei aufeinander senkrecht stehenden, in einer Ebene parallel zur Lichtaustrittsebene des Lichtmoduls verlaufenden Achsen verschwenkbar ist, wobei der Schnittpunkt der Achsen innerhalb des Lichtmoduls liegt.

Vorteile der Erfindung

Durch die Lage der beiden Drehachsen, die aufeinander senkrecht stehen, wird ein Kardanprinzip verwirklicht. Der eigentliche Drehpunkt des Lichtmoduls liegt dann im Schnittpunkt der beiden Achsen.

Es kann dabei weiter vorgesehen sein, daß der Halterahmen in einem Verstellrahmen drehbar gelagert ist und sich die Lagerstellen des Verstellrahmens in einem Scheinwerfergehäuse befinden.

Durch die Anwendung des Kardanprinzipes ist es dabei möglich, die Lagerstellen des Verstellrahmens so zu legen, daß für die Verstellung der bestmögliche Drehpunkt erreicht wird.

Das Lichtmodul kann dabei eine Projektionslinse umfassen, insbesondere kann es sich bei dem Lichtmodul um einen PES- Scheinwerfer und insbesondere auch mit einem Litronic- System handeln.

Der Drehpunkt, der im Schnittpunkt der zwei Achsen liegt, kann dann in den Schwerpunkt des Lichtmoduls, aber auch auf den Achsmittelpunkt der Linse, d. h. den Mittelpunkt des Linsenradius, gelegt werden oder in jede beliebige Zwischenlage. Durch diese Anordnung der Achsen wird erreicht, daß sowohl von der dynamischen Belastung als auch bei den Spaltmaßen im Scheinwerfer das beste Ergebnis erzielt werden kann.

Insbesondere kann erreicht werden, sofern der Drehpunkt im Mittelpunkt des Linsenradius liegt, daß die idealisierte Linsenkugel lediglich um sich selber rotiert, nicht jedoch einen seitlichen Weg zurücklegt.

Die Höhe und die Seitenverstellung des Lichtmoduls kann dabei über Einstellschrauben erfolgen.

Zeichnungen

Die Erfindung soll im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert werden, dabei zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Scheinwerfer,
Fig. 2 eine Ausschnittsdarstellung aus dem Scheinwerfer gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Lichtmodul.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt dabei einen erfindungsgemäßen Scheinwerfer, der in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist. Der Scheinwerfer 10 ist dabei lediglich ausschnittsweise, nämlich beispielsweise noch ohne Streuglasscheibe dargestellt.
Der Scheinwerfer 10 umfaßt einen Rahmen 12, der aus Kunststoff besteht. Des weiteren umfaßt er drei Reflektoren 14, 16 und 18 und ein Lichtmodul 20. Das Lichtmodul 20 wird dabei über eine Dichtung (nicht dargestellt) gegenüber dem Rahmen 12 abgedichtet. Bei dem Lichtmodul handelt es sich um ein PES-Litronic-System. Das Lichtmodul 20 ist hierbei im Scheinwerfer 10 verschwenkbar.
Die Verschwenkung soll nun anhand Fig. 2 näher erläutert werden.
Fig. 2 zeigt den Scheinwerfer 10 gemäß Fig. 1, jedoch ohne den Rahmen 12. Es kann hierbei die Aufhängung und Halterung des Lichtmoduls 20 ersehen werden. Das Lichtmodul 20 ist dabei in einem Halterahmen 22 fest angeordnet. Der Halterahmen 22 ist wiederum in einem Verstellrahmen 24 drehbar gelagert. Dabei kann der Halterahmen 22 um zwei Achsen A und B verschwenkt werden, wobei der Schnittpunkt beider Achsen, die senkrecht aufeinander stehen und so das Kardan-Prinzip verwirklichen, in einer Ebene parallel zur Lichtaustrittsfläche 26 liegt. Der tatsächliche Drehpunkt des Lichtmoduls 20 im Halterahmen 22 liegt dabei im Schnittpunkt der Achsen A und B. Der Schnittpunkt befindet sich im Lichtmodul 20. Hierdurch wird ereicht, daß die Spaltmaße und die dynamische Belastung vorteilhaft ausfallen.
Der Verstellrahmen 24 ist am Scheinwerfergehäuse (nicht dargestellt) gelagert. Die Verstellung des Lichtmoduls kann über Einstellschrauben 28 für die Seitenverstellung und 30 für die Höhenverstellung erfolgen.
Fig. 3 zeigt nun das Lichtmodul 20 in schematischer geschnittener Darstellung. Hierbei ist das Leuchtmittel 32 sowie der Reflektor 34 zu erkennen. Darüber hinaus weist das Lichtmodul 20 eine Halteeinrichtung 36 für eine Blende zur Erzeugung des Hell-Dunkelübergangs auf. Bei dem hier gezeigten Lichtmodul 20 handelt es sich um ein Projektionsmodul, das eine Linse 38 umfaßt. Bei der Linse 38 handelt es sich idealisiert um den Ausschnitt aus einer Kugel mit dem Radius R, wobei der Kugelmittelpunkt durch das Bezugszeichen 40 gekennzeichnet ist.
Der Drehpunkt der Achsen A und B geht nun ebenfalls durch den Mittelpunkt 40 der Linse, so daß durch eine Drehung bzw. Verschwenkung des Lichtmoduls 20 die Linse 38 sozusagen um ihren eigenen Mittelpunkt 40 gedreht wird. Hierdurch kann die dynamische Belastung im Lichtmodul 20 gering gehalten werden.
Insbesondere führt die Linse 38 bei einer Verschwenkung keinen großen seitlichen Weg durch.
Schließlich können auf diese Weise auch die Spalte und insbesondere die Spaltmaße im Scheinwerfer verringert werden.

Claims

1. Scheinwerfer (10), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Lichtmodul (20) sowie mindestens einen Reflektor (14, 16, 18), wobei das Lichtmodul (20) mit einem Halterahmen (22) verbunden ist, und der Halterahmen (22) um zwei aufeinander senkrecht stehende, in einer Ebene parallel zur Lichtaustrittsebene (26) des Lichtmoduls (20) verlaufende Achsen (A, B) verschwenkbar ist, wobei der Schnittpunkt der Achsen (A, B) innerhalb des Lichtmoduls (20) liegt.

2. Scheinwerfer (10) nach Anspruch 1, wobei der Halterahmen (22) in einem Verstellrahmen (24) drehbar gelagert ist und sich die Lagerstellen des Verstellrahmens (24) in einem Scheinwerfergehäuse befinden.

3. Scheinwerfer (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lichtmodul (20) eine Projektionslinse (38) umfaßt.

4. Scheinwerfer (10) nach Anspruch 3, wobei die Linse (38) einen Radius (R) aufweist und der Schnittpunkt der beiden Achsen (A, B) im Mittelpunkt (40) der Linse (38) liegt.

5. Scheinwerfer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schnittpunkt der beiden Achsen (A, B) im Schwerpunkt des Lichtmoduls (20) liegt.

6. Scheinwerfer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Höhen- und Seitenverstellung des Lichtmoduls (20) über Einstellschrauben (28, 30) erfolgt.