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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine integrierte optische Baueinheit aus einem Beleuchtungsscheinwerfer
und einer Fahrtrichtungsanzeigeleuchte für ein Fahrzeug, die insbesondere
für die
Anwendung als eine vordere optische Baueinheit an einem Kraftfahrzeug
geeignet ist.
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Optische Baueinheiten für Kraftfahrzeuge sind
bekannt, insbesondere für
die Vorderseite, bei denen ein einzelner Körper entweder einen Beleuchtungsscheinwerfer
oder eine Fahrtrichtungsanzeigeleuchte enthält. Bei den bekannten Lösungen ist
die Fahrtrichtungsanzeigeleuchte in eine ästhetischen Ecke des Scheinwerfers
integriert und stellt eine vom Scheinwerfer getrennte Komponente
dar, weshalb sie nicht nur ihre eigene Lichtquelle, sondern auch ihre
eigene reflektierende Oberfläche
besitzt. Es sind außerdem
Scheinwerter bekannt, bei denen die Anzeigeleuchte in den Scheinwerferkörper integriert
ist und trotzdem eine reflektierende Oberfläche besitzt, die vom Hauptreflektor
des eigentlichen Scheinwerfers getrennt ist.
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Im Stand der Technik ist die reflektierende Oberfläche eines
Fahrzeugscheinwerfers normalerweise beweglich, um die Korrektur
der Ausrichtung des Leuchtstrahls gemäß den Lastbedingungen des Fahrzeugs
zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist der Reflektor entweder in einer horizontalen
Ebene oder in einer vertikalen Ebene beweglich. Hierbei benötigt die
Fahrtrichtungsanzeigeleuchte keine Sitzeinstellung und besitzt daher
eine in bezug auf die Lichtquelle feststehende reflektierende Oberfläche.
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Wenn die beiden reflektierenden Oberflächen des
Scheinwerfers und der Anzeigeleuchte in derselben beweglichen Komponente
ausgebildet sind, wie das in dem die Gattung angebenden Dokument
GB-A-2.248.293 der Fall ist, würde
eine Einstellung des Sitzes der Scheinwerfers außerdem die Ausrichtung der
reflektierenden Oberfläche
der Anzeigeleuchte in bezug auf die relevante Lichtquelle modifizieren,
wobei die Anzeigeleuchten folglich defokussiert werden, wenn sie
nicht direkt auf der reflektierenden Oberfläche angebracht sind.
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Um den Scheinwerfer und die Anzeigeleuchte
separat einzustellen, sind ferner separate reflektierende Oberflächen mit
hohen Produktions- und Montagekosten erforderlich.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine integrierte optische Baueinheit zu schaffen, die
die obenbeschriebenen Nachteile nicht besitzt; es ist insbesondere
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine integrierte optische
Baueinheit zu schaffen, die in der Herstellung einfach und ökonomisch
ist und bei der die reflektierende Oberfläche des Scheinwerfers und der
Anzeigeleuchte auf derselben Reflektorkomponente vorgesehen sind,
wodurch die Defokussierung der Anzeigeleuchte infolge einer möglichen
Scheinwerfereinstellung vermindert oder eliminiert ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
somit eine integrierte optische Baueinheit aus einem Scheinwerfer
und aus einer Fahrtrichtungsanzeigeleuchte für ein Fahrzeug, umfassend einen
Hauptkörper,
der durch eine lichtdurchlässige
Scheibe verschlossen ist, eine erste Lichtquelle für den Beleuchtungsscheinwerfer
und eine zweite Lichtquelle für
die Fahrtrichtungsanzeigeleuchte, die beide in dem Hauptkörper untergebracht
sind und eine erste bzw. eine zweite reflektierende Oberfläche, die
die Lichtstrahlen, die von den Quellen ausgesendet werden, in vorgegebene
Richtungen streuen können,
besitzen, und Steuermittel, die die erste reflektierende Oberfläche in bezug
auf die erste Lichtquelle orientieren, wobei die reflektierenden
Oberflächen
einteilig verbunden sind und zwei Abschnitte einer einzelnen Reflektorkomponente,
die in bezug auf den Hauptkörper
und die erste Lichtquelle beweglich ist, darstellen.
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Die Steuermittel umfassen insbesondere
wenigstens ein Kugelgelenk, das einen Drehunterstützungspunkt
für die
Reflektorkomponente definiert und die Drehung der Reflektorkomponente
in zwei senkrechten Ebenen ermöglicht
und mit der Reflektorkomponente an wenigstens einem ersten und an einem
zweiten Befestigungspunkt zusammenwirkt, die zusammen mit dem Drehunterstützungspunkt
der Reflektorkomponente die Ecken eines Dreiecks bilden, wobei die
Lichtquelle in einem Brennpunkt der zweiten reflektierenden Oberfläche angeordnet
ist, der längs
einer ersten Drehachse der ersten Reflektorkomponente auf den Drehunterstützungspunkt
der Reflektorkomponente und auf den ersten Befestigungspunkt ausgerichtet
ist.
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Der Drehunterstützungspunkt der Reflektorkomponente
befindet sich vorzugsweise auf einer Achse, die den ersten Befestigungspunkt
und den Brennpunkt der zweiten reflektierenden Oberfläche enthält, und
zwischen dem ersten Befestigungspunkt und dem Brennpunkt der zweiten
reflektierenden Oberfläche
und näher
bei dem letzteren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden
die ersten und zweiten Lichtquellen von einer ersten bzw. einer
zweiten Unterstützungskomponente,
die jeweils einteilig mit dem Hauptkörper ausgebildet sind, getragen
und erstrecken sich vorstehend von den Unterstützungskomponenten innerhalb
eines durch den Hauptkörper
definierten Hohlraums zur lichtdurchlässigen Scheibe.
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Gemäß einer möglichen Änderung werden die ersten und
zweiten Lichtquellen von einer ersten bzw. einer zweiten Unterstützungskomponente
getragen, wobei die erste Unterstützungskomponente einteilig
mit dem Hauptkörper
ausgebildet ist und die zweite Unterstützungskomponente von der Reflektorkomponente
in Baueinheit getragen wird, wobei sich die Lichtquellen vorstehend
von den Unterstützungskomponenten
innerhalb eines durch den Hauptkörper
definierten Hohlraums zur lichtdurchlässigen Scheibe erstrecken.
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In jedem Fall ist die Reflektorkomponente
so geformt, daß das
von der ersten Lichtquelle ausgesendete Licht auf die erste reflektierende
Oberfläche auftrifft,
während
das von der zweiten Lichtquelle ausgesendete Licht auf die zweite
reflektierende Oberfläche
auftrifft.
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Die integrierte optische Einheit
aus einem Beleuchtungsscheinwerfer und einer Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist daher mit separaten Lichtquellen versehen, die eine
einzelne Reflektorkomponente verwenden, auf der die reflektierende
Oberfläche
des Scheinwerfers und die der Fahrtrichtungsanzeigeleuchte eingelassen
sind, was eine beträchtliche
Vereinfachung und Verminderung der Herstellungskosten bedeutet. Gleichzeitig
ist die Defokussierung des von der Anzeigeleuchte ausgesendeten
Lichts, die durch die Sitzeinstellung des Scheinwerfers bewirkt
werden würde,
auf ein Minimum reduziert oder vollständig eliminiert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden durch die Beschreibung deutlich, der
mehrere nicht einschränkende
Beispiele unter Bezugnahme auf die Figuren folgen, in denen:
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1 eine äußere Vorderansicht
einer erfindungsgemäßen integrierten
Baueinheit aus einem Scheinwerter und einer Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
ist;
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2 und 3 Schnittansichten in den
Ebenen der Linien II-II bzw. III-III der Baueinheit von 1 zeigen; und
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4 eine
Schnittansicht einer möglichen Variante
der integrierten Baueinheit von 1 zeigt.
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In den 1 bis 3 zeigt die Baueinheit mit dem
Bezugszeichen 1 eine integrierte Gruppe, die aus einem
Scheinwerter 2 und einer Fahrtrichtungsanzeigeleuchte 3 für ein Fahrzeug
besteht; wobei die integrierte Baueinheit 1 in diesem nicht
einschränkenden
Beispiel eine vordere rechte optische Baueinheit für ein Kraftfahrzeug
darstellt.
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Die Baueinheit 1 umfaßt einen
Hauptkörper 4,
der einen Hohlraum 5 definiert, in dem die internen Komponenten
der eigentlichen Baueinheit untergebracht sind, und der durch eine
lichtdurchlässige Scheibe
verschlossen ist; es ist klar, daß der Hauptkörper 4 und
die lichtdurchlässige
Scheibe 6 gemäß dem Typ
des Fahrzeugs, an dem sie angebracht sind, eine beliebige gewünschte Form
besitzen können.
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Der Scheinwerfer 2 umfaßt eine
Lichtquelle 8, die z. B. eine Kolbenlampe eines bekannte
Typs enthält,
und eine reflektierende Oberfläche 10,
die so geformt und angebracht ist, daß sie das von der Lichtquelle
ausgesendete Licht in eine vorgegebene Richtung streut. Die Lichtquelle 8 wird
durch eine Unterstützungskomponente 7 (Kolbenhalter)
getragen, die wiederum in bekannter Weise an einer Bodenwand 9 des
Körpers 4 befestigt
ist und sich im Hohlraum 5 vorstehend zur lichtdurchlässigen Scheibe 6 erstreckt;
wobei die reflektierende Oberfläche 10 ein im
wesentlichen parabolisches Profil besitzt und die Lichtquelle in
einem Brennpunkt F1 der Reflektoroberfläche liegt; wobei die Lichtquelle 8 außerdem mit einem
lichtundurchlässigen
Schirm 11 versehen ist, der bekanntlich den Zweck hat,
Strahlen des von der Quelle 8 ausgesendetem Direktlichts
zu unterbrechen.
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Die reflektierende Oberfläche 10 wird
von einer Reflektorkomponente 12 getragen, die in bezug auf
den Hauptkörper 4 und
dadurch auch in bezug auf die Lichtquelle 8 beweglich ist,
um die Orientierung des vom Scheinwerfer 2 kommenden Lichts
zu ändern
und an Lastbedingungen des Fahrzeug anzupassen. Die integrierte
Baueinheit 1 umfaßt
außerdem
Einrichtungsmittel 15, um die Reflektorkomponente 12 (und
dadurch die reflektierende Oberfläche 10) in bezug auf
die Lichtquelle 8 zu orientieren; der Reflektor 12 ist
insbesondere mit dem Hauptkörper 4 mittels
eines Gelenks, z. B. ein Kugelgelenk, verbunden, das einen Drehunterstützungspunkt
P definiert, um den sich der Reflektor 12 drehen kann.
Die Position des Reflektors 12 in bezug auf den Hauptkörper wird
z. B. durch Betätigung
von Sitzeinstellmitteln 15 eingestellt, die von einem bekannten
Typ sind und von den in der Figur lediglich einige wichtige Komponenten
schematisch gezeigt sind. Insbesondere wird die Orientierung des
Reflektors 12 durch zwei Aktuatoren 16, 17 modifiziert,
die mit dem Reflektor 12 an Befestigungspunkten A und B
zu sammenwirken, die zusammen mit dem Drehunterstützungspunkt P die Eckpunkte
eines Dreiecks bilden. Der Reflektor 12 kann sich daher
um eine Achse X drehen, die durch den Drehunterstützungspunkt
P und den Befestigungspunkt A verläuft.
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Die Lichtquelle 8 und die
zugehörige
reflektierende Oberfläche 10 repräsentieren
tatsächlich
einen Beleuchtungsscheinwerfer 2 des herkömmlichen Typs,
wobei sie die Funktionen eines Abblendlichtstrahlers und eines Fernlichtstrahlers
erfüllen.
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Die integrierte Baueinheit 1 umfaßt außerdem eine
zweite Lichtquelle 18 für
eine Fahrtrichtungsanzeigeleuchte 3, wobei diese ebenfalls
an der Bodenwand 9 des Körpers 4 mit Hilfe
eines zweiten Kolbenhalters 19 befestigt ist und sich vorstehend
in den Hohlraum 5 erstreckt. Die Quelle 18 befindet
sich seitlich an der Außenseite
und in einer höheren
Position als die Quelle 8 des Scheinwerfers 2,
es sind jedoch verschiedene Anordnungen möglich, die beiden Lichtquellen 8, 18 anzubringen.
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Der Anzeigescheinwerfer 3 besitzt
wie der Scheinwerter 2 seine eigene reflektierende Oberfläche 20,
um Licht von der Quelle 18 in eine vorgegebene Richtung
zu streuen.
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Bei dem hier dargestellten Fall umfaßt die optische
Baueinheit 1 eine weitere Lichtquelle 21, die als
Seitenleuchte dient, die gemäß einer
bekannten Lösung
nahe an der Quelle 8 des Scheinwerfers 2 in einer
exzentrischen Position in bezug auf den Brennpunkt F1 der reflektierenden
Oberfläche 10 des Scheinwerfers 2 angeordnet
ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die reflektierende Oberfläche 20 der
Anzeigeleuchte 3 vom Reflektor 12 getragen und
ist daher zusammen mit der reflektierenden Oberfläche 10 des
Scheinwerfers 2 in bezug auf den Hauptkörper 4 und dadurch
auch in bezug auf die Lichtquelle 18 beweglich. Die beiden
reflektierenden Oberflächen 10, 20 bilden zwei
Abschnitte des Reflektors 12, der so geformt ist, daß das von
einer Lichtquelle 8, 18 ausgesendete Direktlicht
auf die entsprechenden reflektierenden Oberflächen 10, 20 auftrifft.
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Während
die Lichtquelle 8 im Brennpunkt F1 der reflektierenden
Oberfläche 10 des
Scheinwerfers 2 angeordnet ist, befindet sich die Quelle 18 in
einem Brennpunkt F2 der reflektierenden
Oberfläche 20 der Anzeigeleuchte 3.
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Durch Änderung der Position des Reflektors 12 zur Änderung
der Scheinwerfereinstellung wird außerdem die reflektierende Oberfläche 20 bewegt. Um
zu vermeiden, daß sich
die Lichtquelle 18 im Ergebnis nicht mehr im Brennpunkt
F2 der entsprechenden reflektierenden Oberfläche 20 befindet mit einer
sich ergebenden Defokussierung des Lichts vom Fahrtrichtungsanzeiger 3,
ist der Brennpunkt F2 auf der Drehachse
X des Reflektors 12 angeordnet, die auf den Unterstützungspunkt
P (Verbindungspunkt zwischen Reflektor 12 und Hauptkörper 4)
und den Punkt A (Punkt, an dem der Aktuator 16 der Sitzeinstellanordnung 15 mit
dem Reflektor 12 zusammenwirkt) ausgerichtet ist. Auf diese
Weise bewirkt die Drehung des Reflektors 12 um die Achse
X, die durch die Einstellung der vertikalen Orientierung des Scheinwerfers 2 bewirkt
wird, keine Defokussierung der Anzeigeleuchte 3, da die
betreffende Lichtquelle 18 weiterhin im Brennpunkt der
entsprechenden reflektierenden Oberfläche 20 angeordnet
ist.
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Der Drehunterstützungspunkt P des Reflektors 12,
der Brennpunkt F2 und der Befestigungspunkt A sind daher längs der
Achse X ausgerichtet. Der Drehunterstützungspunkt P ist außerdem zwischen
dem Punkt A und dem Brennpunkt F2 angeordnet.
Der Unterstützungspunkt
P ist vorzugsweise möglichst
nahe am Brennpunkt F2 angeordnet. Auf diese
Weise ist außerdem
die Defokussierung der Anzeigeleuchte 2 als ein Ergebnis
der horizontalen Einstellung des Reflektors 12 auf ein
Minimum reduziert.
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Gemäß einer möglichen Variante, die in 4 erläutert ist, bei der ähnliche
oder gleiche Einzelheiten wie die zuvor beschriebenen die gleichen Bezugszeichen
tragen, ist die Lichtquelle 18 der Anzeigeleuchte 3 wieder
so angeordnet, daß sie
mit dem Brennpunkt F2 der Reflektoroberfläche 20 in
einem Kolbenhalter 19 übereinstimmt,
der jedoch in Baueinheit mit dem Reflektor 12 und nicht
am Hauptkörper 4 angebracht
ist.
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Dadurch bleibt die Lichtquelle 18 der
Fahrtrichtungsanzeigeleuchte 3 mit dem Brennpunkt F2 der reflektierenden Oberfläche 20 in Übereinstimmung,
wenn sie zusammen mit dem Reflektor 12 verschoben wird.
Folglich ist jede Defokussierung der Anzeigeleuchte 3,
auch die, die durch die horizontale Neigung des Reflektors 12 erfolgt,
vollständig
eliminiert.
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Es ist klar, daß diese Variante im Unterschied zu
der zuvor beschriebenen Lösung,
die ohne spezielle Anpassungen bei optischen Baueinheiten des herkömmlichen
Typs angewendet werden kann, die Verwendung von elektrischen Verbindungsbaueinheiten
erfordert, die speziell für
die Anzeigeleuchte 3 konstruiert sind, so daß die Anzeigeleuchte 3 dann
in bezug auf den Hauptkörper 4 bewegt
werden kann.
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Schließlich ist beabsichtigt, daß zahlreiche Modifikationen
und Varianten bei der beschriebenen integrierten Baueinheit angewendet
werden können, ohne
vom Zweck des Schutzumfangs abzuweichen, der in den Ansprüchen definiert
ist.