DE10260826A1

DE10260826A1 - Sitzvorrichtung

Info

Publication number: DE10260826A1
Application number: DE10260826A
Authority: DE
Inventors: Naoki Niimi; Hiroyuki Okazaki; Shin Shiraki
Original assignee: Aisin Seiki Co Ltd; Gifu Shatai Kogyo KK
Current assignee: Toyota Body Seiko Co Ltd; Aisin Corp
Priority date: 2001-12-25
Filing date: 2002-12-23
Publication date: 2003-08-07
Anticipated expiration: 2022-12-24
Also published as: FR2833896A1; US7017993B2; US20030122412A1; DE10260826B4; FR2833896B1; JP2003182415A

Abstract

Es ist eine Sitzvorrichtung vorgesehen, in der ein Verriegelungszustand einer oberen Schiene (2) an eine untere Schiene (1) gelöst wird und ein Sitz in Vorwärtsrichtung bewegt werden kann, wenn eine Rückenlehne in Vorwärtsrichtung aufgrund einer Einstiegsbetätigung abwärts gedreht ist. Ein Drehbügel (18) ist kippbar an dem Seitenabschnitt eines an der oberen Schiene (2) befestigten unteren Arms (3) gestützt. Ein Betätigungshebel (20) zum Betätigen eines Verriegelungsmechanismus ist an einem Drehstift (17) zum Stützen eines Drehbügels (18) befestigt. Ein Kabel (15) ist mit dem Drehbügel (18) verbunden, ein Hakenelement (22) ist kippbar an dem Seitenabschnitt des unteren Arms (3) gestützt und ein Detektorelement (29) wird dadurch in einer drehbaren Weise gestützt. Ein vorstehender Abschnitt (25) eines Hakenelements (22) kann mit einem Kerbabschnitt (31) eines Drehbügels (18) in Eingriff sein oder davon ausgerückt sein.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Fahrzeugsitzvorrichtung, die mit einem Einstiegsmechanismus ausgestattet ist.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Herkömmlicher Weise ist ein Fahrzeug mit einem Einstiegsmechanismus zum Bewegen eines Vordersitzes in der Vorwärtsrichtung ausgestattet, um den Mitfahrer einfach auf den Rücksitz zusteigen oder davon aussteigen zu lassen, indem ein Verriegelungsmechanismus einer Sitzrutschvorrichtung gelöst wird, wenn die Rückenlehne (Rückenlehne des Vordersitzes) in Vorwärtsrichtung gedreht wird.

Ein Beispiel einer mit einem Einstiegsmechanismus ausgestatteten Sitzvorrichtung ist in einer japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2001-63410 offenbart. Diese offenbarte Sitzvorrichtung hat eine obere Schiene, die in der Lage ist frei auf einer an einem Fahrzeugboden montierten unteren Schiene vorwärts und rückwärts zu rutschen. Diese Sitzvorrichtung hat einen Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus und behält für gewöhnlich die Sitzvorrichtung in einem verriegelten Zustand bei, indem die obere und untere Schiene miteinander festgestellt sind. Der Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus hat einen Seitenzahn (oder einen Nagel) eines Betätigungsgriffs, der in dem Seitenabschnitt der oberen Schiene gestützt ist. Der Seitenzahn kann mit einem in der unteren Schiene vorgesehenen Fenster in Eingriff gelangen oder davon gelöst werden. Wenn der Einstiegsmechanismus betätigt wird, wird der Betätigungsgriff bewegt, der Seitenzahn wird von dem Fenster gelöst und dann wird die obere Schiene auf der unteren Schiene vorwärts und rückwärts verschiebbar gemacht.

In der vorgenannten offenbarten Veröffentlichung ist ein Stützbügel an einer oberen Fläche einer oberen Schiene befestigt. Ein Bewegungselement wird verschoben, so dass es in der Lage ist, relativ zu dem Stützbügel vorwärts und rückwärts zu gleiten. Das Bewegungselement wird durch eine Federkraft in der Ausgangsposition beibehalten. Das Bewegungselement ist über ein Kabel mit der Rückenlehne des Vordersitzes verbunden.

Wenn die Rückenlehne des Vordersitzes in Vorwärtsrichtung nach unten umgeklappt wird, um dem Mitfahrer einfach zu ermöglichen zu dem Rücksitz einzusteigen oder davon auszusteigen, wird an dem Kabel gezogen und das Bewegungselement wird durch das Kabel gegen die Federkraft an der oberen Fläche der oberen Schiene in der Rückwärtsrichtung bewegt. Auf diese Weise wird aufgrund der Bewegung des Bewegungselements in der Rückwärtsrichtung der Betätigungsgriff bewegt und dessen Seitenzahn wird von dem Fenster der unteren Schiene gelöst. Dann ist der Verriegelungszustand der beiden Schienen gelöst. Daher kann der Sitz vorwärts und rückwärts bewegt werden.

Um den Sitz, nachdem der Einstiegs- oder Ausstiegsvorgang des Mitfahrers zu oder von dem Rücksitz vollendet ist, auf die Ausgangssitzposition zurückzustellen, ist der Einstiegsmechanismus gemäß dem Stand der Technik mit einem Merkmechanismus versehen, der ein Fingerelement und ein Hakenelement hat, die an dem Bewegungselement installiert sind. Bei einem solchen Aufbau greift beim Rückstellvorgang der Sitzposition auf die Ausgangsposition das Hakenelement in ein Loch ein, das an einer an der oberen Schiene befestigten Platte ausgebildet ist und behält das Bewegungselement bei, um den Seitenzahn von dem Fenster zu lösen. Und wenn dann der Sitz die Ausgangsposition erreicht, wird der Eingriff des Hakenelements mit der oberen Schiene durch die Betätigung des Fingerelements gelöst. Dem Bewegungselement wird somit ermöglicht, vorwärts zu rutschen und verlässt den Betätigungsgriff, um den Seitenzahn von dem Fenster der unteren Schiene zu lösen. Dann wird der Verriegelungszustand zwischen der oberen Schiene und der unteren Schiene ebenso auf die Ausgangsposition zurückgestellt.

Bei der vorgenannten Sitzvorrichtung ist die Hakenvorrichtung kippbar an dem Bewegungselement und der oberen Schiene gestützt und greift in das an der Platte ausgebildete Loch ein oder wird davon gelöst. Zur sanften Rutschbewegung des Bewegungselements auf der oberen Schiene ist ein relativ lockerer Eingriff zwischen dem Bewegungselement und der oberen Schiene erforderlich. Dieser lockere Eingriff macht jedoch die Hakenstellung mit Bezug auf das Loch unsicher. Dieser unsichere Eingriff des Hakenelements mit dem Loch der Metallplatte kann einen unsicheren Positionsrückstellvorgang verursachen.

Zusätzlich wird die Bewegung des Bewegungselements des Einstiegsmechanismus an der einen Seite der Sitzvorrichtung über eine Verbindungsstange und in an beiden Enden der Stange angebrachten Hebeln ausgebildete Langlöcher übertragen zu einem Einrastelement des Einstiegsmechanismus an einer anderen Seite der Sitzvorrichtung. Die Langlöcher greifen an beiden Seiten der Sitzvorrichtung mit an den Bewegungselementen befestigten Stiften ein. Bei diesem Aufbau kann aufgrund der Steifigkeit der Stange und aufgrund der Spalten zwischen den Stiften und den Langlöchern die Bewegungsübertragung zwischen den beiden Einstiegsmechanismen unsicher sein und dies kann zudem einen unsicheren Positionsrückstellvorgang verursachen.

Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen nachteilhaften Punkt der vorstehend beschriebenen, herkömmlichen Technologie zu lösen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Um das vorgenannte Problem zu lösen, sieht die vorliegende Erfindung eine Sitzvorrichtung vor, die einen Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus zum Lösen eines Verriegelungszustands zwischen einer unteren Schiene und einer oberen Schiene durch Umklappen einer Rückenlehne in Vorwärtsrichtung hat und die der oberen Schiene ermöglicht, auf der unteren Schiene zu rutschen, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: einen Drehbügel des Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus, der drehbar an einem an der oberen Schiene befestigten unteren Arm gestützt ist; einen Betätigungshebel, der sich zusammen mit dem Drehbügel dreht; und ein in Übereinstimmung mit der Bewegung des Betätigungshebels in Öffnungsabschnitte beider Schienen eingesetztes Verriegelungssegment, wobei ein Abwärtsdrehen der Rückenlehne in der Vorwärtsrichtung verursacht, dass sich der Drehbügel und der Betätigungshebel in einer Richtung drehen und einen Verriegelungszustand der beiden Schienen lösen.

In Übereinstimmung mit der vorliegenden Sitzvorrichtung wird durch Anwendung des Betätigungshebels und des Drehbügels, die durch den an der oberen Schiene befestigten Unterarm drehbar gestützt sind, der Drehbügel in Verbindung mit dem Abwärtsdrehen der Rückenlehne in der Vorwärtsrichtung gedreht und ein Verriegelungseingriff zwischen der oberen Schiene und der unteren Schiene wird gelöst. Bei diesem Aufbau werden Bewegungen jedes Elements lediglich durch eine Drehbewegung übertragen. Das heißt, es gibt keinen Rutscheingriff der Elemente an der oberen Schiene, der einen lockeren Eingriff oder Spalten zwischen den Elementen erfordert. Daher kann ein unsicheres Zusammenwirken der beiden Eingriffsmechanismen verhindert werden und eine genaue Positionsrückstellbetätigung wird erreicht.

Da ferner das Hakenelement zum Beibehalten eines Entriegelungszustands zwischen der oberen Schiene und der unteren Schiene so angebracht ist, dass es nicht rutschen muss, sondern sich lediglich dreht, benötigt dieser Aufbau nicht viel Platz für Einbauelemente und trägt zu einer kompakten Gestaltung der Sitzvorrichtung bei.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die vorgenannten und zusätzlichen Merkmale und Kennzeichen der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachstehenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungsfiguren ersichtlich, in denen:
Fig. 1 eine Explosionsansicht eines Verriegelungsmechanismus beider Schienen als ein Beispiel der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Normalzustands eines Sitzes ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Falls ist, bei dem eine Rückenlehne aufgrund eines Einstiegvorgangs in Vorwärtsrichtung abwärts gedreht ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Falls ist, bei dem ein Detektorelement in Kontakt mit einer Detektorplatte kommt, während sich der Sitz in Vorwärtsrichtung bewegt;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Falls ist, bei dem sich der Sitz in der Vorwärtsrichtung auf die vorderste Position bewegt;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Falls ist, bei dem das Detektorelement mit der Detektorplatte in Kontakt kommt, während der Sitz in der Rückwärtsrichtung bewegt wird, um so den Sitz auf die vorbestimmte Position zurückzustellen;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Falls ist, bei dem der Sitz in der Rückwärtsrichtung aufgrund eines umgekehrten Einstiegbetätigung bewegt wird;
Fig. 8 eine Schnittansicht eines Mechanismus zum Verriegeln einer oberen Schiene in einer unteren Schiene ist;
Fig. 9 eine Vorderansicht bei einem Fall ist, bei dem ein Hakenelement und ein Detektorelement zusammengebaut sind; und
Fig. 10 eine Draufsicht von Fig. 9 ist.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im weiteren Verlauf mit Bezug auf Zeichnungen erklärt.
Zunächst wird ein Beispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf Fig. 1 und 2 erklärt.
Eine obere Schiene 2 ist in einer in Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen rutschenden Weise auf einer unteren Schiene 1 installiert, die dazu angepasst ist, an einem Fahrzeugboden befestigt zu werden. Ein unterer Arm 3 ist an der oberen Schiene 2 befestigt. Ein an der Seite einer Rückenlehne angebrachter oberer Arm ist an dem an der Seite einer Sitzfläche angebrachtem unteren Arm 3 in einer in Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen verstellbaren Weise durch einen Stift 5 montiert. Ein Drehelement 6, das sich zusammen mit dem oberen Arm 4 dreht, ist an dem oberen Arm 4 befestigt. Das Drehelement 6 ist aus einer Platte mit einer nahezu rechtwinkligen Form gefertigt und ein freier Endabschnitt 7 steht von einer Umfangsfläche 8 des oberen Arms 4 hervor.
Das erste Verbindungselement 10 ist L-förmig und durch einen Stift 9 drehbar mit dem unteren Arm 3 verbunden. Ein Kontaktstift 11 ist an einem Ende des ersten Verbindungselements 10 angebracht und ein Stift 12 ist an einem anderen Ende des ersten Verbindungselements 10 angebracht.
Das nahezu kreissektorförmige zweite Verbindungselement 13 ist durch den Stift 9 drehbar mit dem unteren Arm 3 verbunden. Das zweite Verbindungselement 13 ist mit einem Langloch 14 zum Aufnehmen des Stifts 12 des ersten Verbindungselements 10 versehen und stützt ein Ende eines Kabels 15.
Wenn der Sitz in eine Sitzstellung gebracht wird, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist, befindet sich der Kontaktstift 11 an der linken Seite (Fig. 2) des freien Endabschnitts 7 des Drehelements 6 und der Stift 12 befindet sich an der rechten Endecke (Fig. 2) des Langlochs 14. Beide Verbindungselemente 10 und 13 werden in Gegenuhrzeigersinnrichtungen aus Fig. 2 durch eine Feder vorgespannt (nicht gezeigt).
Ein Ende des Kabels 15 ist durch einen Rahmen 16 gestützt, der einen C-förmigen Querschnitt hat und an dem vorderen Endabschnitt des unteren Arms 3 befestigt ist. Ein Drehbügel 18 ist als ein Element eines Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus an einem Ende eines den Rahmen 16 durchdringenden Drehstifts 17 befestigt. Ein L-förmiger Betätigungshebel 20 empfängt eine Vorspannkraft einer Feder 19 und ist an einem anderen Ende des Drehstifts 17 befestigt.
Das Kabel 15 ist mit einem Schenkelsegment 21 des Drehbügels 18 verbunden. Auf diese Weise wird, wenn an dem Kabel 15 gezogen wird, der Betätigungshebel 20 zusammen mit dem Drehbügel 18 in Uhrzeigersinnrichtung (aus Fig. 1) gedreht.
Ein aus einer Platte gefertigtes Hakenelement 22, das nahezu eine V-Form aufweist, ist durch einen Stift 23 und eine Feder 24drehbar an der Seitenfläche des Rahmens 16 gestützt. Das Hakenelement 22 hat einen vorstehenden Abschnitt 25 und einen Montageabschnitt 26 und ein Detektorelement 29 ist mit dem Montageabschnitt 26 auf eine drehbare Weise durch einen Stift 27 und eine Feder 28 verbunden. Ein Einrastsegment 30 ist an dem oberen Endabschnitt des Detektorelements 29 vorgesehen, um gegen die Seitenfläche des Hakenelements 22 zu drücken. Fig. 9 und 10 veranschaulichen eine Anordnung des Hakenelements 22 und des Detektorelements 29. Ein Ende der um den Stift 27 herumgewickelten Feder 28 ist in das Einrastsegment 30 eingehakt und ein anderes Ende der Feder 28 ist an dem Montageabschnitt 26 montiert. Folglich wird das Einrastsegment 30 von dem Montageabschnitt 26 angehoben und gedreht, wenn sich das Detektorelement 29 in der Richtung von Pfeil A (Fig. 9) dreht und das Hakenelement 22 wird um den Stift 23 (mit Bezug auf Fig. 1) zusammen mit dem Detektorelement 29 in der Uhrzeigersinnrichtung gedreht, wenn sich das Detektorelement 29 in der Richtung von Pfeil B dreht.
Der vorstehende Abschnitt 25 des Hakenelements 22 kann auf einem Kerbabschnitt 31 des Drehbügels 18 sitzen. Ferner kann die Seitenfläche des vorstehenden Abschnitts 25 an der Seitenfläche eines Einrastsegments 32, das den Kerbabschnitt 31 aufweist, in Kontakt sein.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der untere Endabschnitt des Betätigungshebels 20 von einer in einer oberen Fläche der oberen Schiene 2 ausgebildeten Öffnung in den inneren Abschnitt eingesetzt.
Ein Paar voneinander beabstandete Detektorplatten 34 und 35 sind an der Seitenfläche der unteren Schiene 1 befestigt. Der freie Endabschnitt des Detektorelements 29 kann die Detektorplatten 34 und 35 berühren und auf ihnen rutschen.
Dabei ist eine Verbindungsstange 43 mit einem Drehbügel 18 verbunden und kann sich zusammen mit dem Drehbügel 18 drehen. Die Verbindungsstange 43 überträgt die Drehung des Drehbügels 18 zu einem Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus (derselbe Mechanismus wie der Mechanismus aus Fig. 1 und 8), der an der anderen Seite des Sitzes zum Verriegeln oder Entriegeln zwischen der oberen Schiene 2 und der unteren Schiene 3 angebracht ist.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, und wie es bei einer herkömmlichen Sitzrutschvorrichtung der Fall ist, hat die untere Schiene 1 einen U-förmigen Querschnitt und die obere Schiene 2 hat einen Querschnitt in der Form eines umgedrehten U.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist sind Fenster 36 und 37 in gegenüberliegenden Wandabschnitten der beiden oberen und unteren Schienen 1, 2 ausgebildet und Verriegelungssegmente 39 von Verriegelungshebeln 38 sind in die Fenster 36 und 37 eingesetzt (bei einem Verriegelungszustand der beiden oberen und unteren Schienen 1, 2). Der Verriegelungshebel 38 hat ein Kontaktsegment 40 und dieses Kontaktsegment 40 steht dem Endabschnitt des Betätigungshebels 20 über einen Endabschnitt eines Schlaufengriffs 41 gegenüber. Der Schlaufengriff 41 hat einen U- förmigen Querschnitt um den Betätigungshebel 20 unter Kontakt aufzunehmen und die untere Fläche des U-förmigen Abschnitts kann mit dem Segment 40 in Kontakt kommen. Das Kontaktsegment 40 ist eine Platte zum Empfangen einer Kraft von dem Betätigungshebel 20 über den Schlaufengriff 41.
Der Verriegelungshebel 38 ist mit einem an der oberen Schiene 2 montierten Hebelmittelpunkt 42 drehbar verbunden. Der Verriegelungshebel 38 ist gewöhnlicher Weise durch eine Federkraft (die Feder ist nicht gezeigt) in die durch durchgezogene Linien aus Fig. 8 angezeigte Verriegelungsposition gebracht.
Wenn der Betätigungshebel 20 gedreht ist und der Schlaufengriff 41 abwärts bewegt ist, werden der Schlaufengriff 41 und der Verriegelungshebel 38 auf die durch zweipunktige Linien angezeigte Entriegelungsposition gedreht. Dann wird das Verriegelungssegment 39 von den Fenstern 36 und 37 gelöst und die relative Rutschbewegung zwischen beiden oberen und unteren Schienen 1 und 2 wird ermöglicht.
Wenn das auf den Betätigungshebel 20 wirkende Drehmoment gelöst ist, werden der Schlaufengriff 41 und der Verriegelungshebel 38 durch die Kraft der Feder 19 auf die durch durchgezogene Linien aus Fig. 8 angezeigten Verriegelungsposition zurückbewegt.
Fig. 2 veranschaulicht den sich in einer Sitzstellung befindenden Sitz. Da in dieser Situation keine Zugkraft auf das Kabel 15 aufgebracht ist, befinden sich der Drehbügel 18, der Drehstift 17 und der Betätigungshebel 20 an Positionen, die den durch durchgezogene Linien in Fig. 8 gezeigten Positionen entsprechen und beide Schienen 1 und 2 werden in dem verriegelten Zustand beibehalten.
Fig. 3 zeigt die Situation der zum Einsteigen in Vorwärtsrichtung abwärts gedrehten Rückenlehne. Der freie Endabschnitt 7 des Drehelements 6 dreht das erste Verbindungselement 10 um den Stift 9, indem er an dem Kontaktstift 11 in Gegenuhrzeigersinnrichtung mit der Rückenlehnenabwärtsdrehung in Vorwärtsrichtung in Kontakt kommt. Dementsprechend schiebt der Stift 12 den Endabschnitt des Langlochs 14 und dreht das zweite Verbindungselement 13 in der Gegenuhrzeigersinnrichtung.
Wenn durch Drehen des zweiten Verbindungselements 13 eine Zugkraft auf das Kabel 15 aufgebracht wird, wird der Drehbügel 18 zusammen mit dem Drehstift 17 in Uhrzeigersinnrichtung um den Drehstift 17 gedreht.
Der Betätigungshebel 20 wird über den Drehstift 17 in Uhrzeigersinnrichtung gedreht. Der Verriegelungshebel 38 wird durch den Schlaufengriff 41 von der durch durchgezogene Linien angezeigten Position auf die durch Zweipunktlinien aus Fig. 8 gezeigte Position bewegt und das Verriegelungssegment 39 wird von den Fenstern 36 und 37 gelöst und beide Schienen 1 und 2 werden in den Entriegelungszustand gebracht. Gleichzeitig greift, der vorstehende Abschnitt 25 des Hakenelements 22 mit dem Kerbabschnitt 31 der des Drehbügels 18 durch Drehen des Drehbügels 18 in der Uhrzeigersinnrichtung ein, wobei die Drehung des Drehbügels 18 durch das Hakenelement 22 verhindert wird und der Drehbügel 18 in der in Fig. 3 gezeigten Position beibehalten wird und beide oberen und unteren Schienen 1 und 2 werden in dem Entriegelungszustand beibehalten.
Dementsprechend ist es für den Sitz möglich, sich in Vorwärtsrichtung zu bewegen.
Fig. 4 veranschaulicht die Situation, in der das Detektorelement 29 mit der Detektorplatte 34 in Kontakt kommt, während sich der Sitz in Vorwärtsrichtung bewegt. Das Detektorelement 29 wird von dem Stift 27 in der Uhrzeigersinnrichtung durch das Detektorelement 29 gedreht, aber es bewegt sich lediglich das Kerbsegment 30, um das Hakenelement 22 zu verlassen und der Eingriff des vorstehenden Abschnitts 25 an dem Kerbabschnitt 31 wird gehalten, das heißt, die oberen und unteren Schienen 1 und 2 werden in dem Entriegelungszustand beibehalten.
Fig. 5 zeigt, dass der Sitz auf die vorderste Position bewegt ist, das heißt, in dieser Situation wurde die Einstiegsbetätigung vollendet.
Fig. 6 zeigt, dass nachdem die Einstiegsbetätigung vollendet wurde, der Sitz rückwärts bewegt wird. Wenn das Detektorelement 29 mit der Detektorplatte 34 in Kontakt kommt, dreht sich das Detektorelement 29 in der Gegenuhrzeigersinnrichtung. Das Hakenelement 22 wird durch das Kerbelement 30 geschoben und gedreht und das Hakenelement 22 wird in Gegenuhrzeigersinnrichtung zusammen mit dem Detektorelement 29 gedreht. Dementsprechend wird der vorstehende Abschnitt 25 von dem Kerbabschnitt 31 gelöst und der Drehbügel 18 wird durch die Kraft der Feder 19 in Gegenuhrzeigersinnrichtung gedreht.
Der Drehbügel 18 dreht sich mit dem Betätigungshebel 20 in Gegenuhrzeigersinnrichtung, dann wird der Verriegelungshebel 38 auf die Position der durchgezogenen Linien aus Fig. 8 zurückbewegt, das Verriegelungssegment 39 wird in die Fenster 36 und 37 eingesetzt, wie dies in Fig. 2 und 8 veranschaulicht ist und beide Schienen 1 und 2 werden in den Verriegelungszustand gebracht.
Wenn in Fig. 6 die Rückenlehne auf die Ausgangsposition zurückgestellt ist, bewegt sich der Stift 12 entlang des Langlochs 14 und dreht das zweite Verbindungselement 13 nicht, obwohl der Endabschnitt 7 des Drehelements 6 das erste Verbindungselement 10 durch den Kontaktstift 11 in Uhrzeigersinnrichtung dreht.
Fig. 7 veranschaulicht eine umgekehrte Einstiegsbetätigung. Um bei einem mit auch in zweiter und dritter Reihe angeordneten Sitzen ausgestatteten Fahrzeug den Raum der zweiten und dritten Sitzreihe für Gepäck zu verwenden, wird der Sitz der zweiten Reihe so bewegt, dass er eng angrenzend an den Sitz der dritten Reihe ist. Die Rückenlehne wird in Vorwärtsrichtung nach unten gedreht und der Verriegelungszustand wird gelöst, und dann wird der Sitz der zweiten Reihe zu dem Sitz der dritten Reihe bewegt. Dieser Vorgang ist der sogenannte umgekehrte Einstieg und wird mit Bezug auf Fig. 7 beschrieben.
Die Rückenlehne wird in Vorwärtsrichtung nach unten gedreht und dann wird der Entriegelungszustand zwischen den Schienen 1 und 2 erhalten, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Wenn dann der Sitz in der Rückwärtsrichtung bewegt wird, wie dies in Fig. 7 veranschaulicht ist, kommt das Detektorelement 29 mit der Detektorplatte 35 in Kontakt, das Detektorelement 39 wird in Gegenuhrzeigersinnrichtung gedreht und dann wird das Hakenelement 22 in derselben Richtung wie das Detektorelement 29 gedreht. Dann wird der vorstehende Abschnitt 25 von dem Kerbabschnitt 31 (auf dieselbe Weise wie im Fall aus Fig. 6) gelöst. Da dementsprechend der Drehbügel 18 und der Betätigungshebel 20 in Gegenuhrzeigersinnrichtung gedreht werden und der Sitz in der Rückwärtsrichtung bewegt wird, werden beide Schienen 1 und 2 an der vorbestimmten Position in den Verriegelungszustand gebracht.
Wenn die Sitze der zweiten und dritten Reihe als Gepäckraum verwendet werden, wird der Sitz der zweiten Reihe so bewegt, dass er keinen Abstand zu dem Sitz der dritten Reihe hat und wird in dem Verriegelungszustand beibehalten.
Der Vorgang zum Rückstellen der Sitzposition, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, von dem Verriegelungszustand, wie er in Fig. 7 gezeigt ist, wird durch Anheben der Rückenlehne und Lösen des Verriegelungszustands durch Betätigen des Schlaufengriffs 41 durchgeführt. Dabei wird in dem Fall, dass die Rückenlehne in Vorwärtsrichtung abwärts gedreht ist, ohne dabei die Rückenlehne aufzustellen, wenn der Schlaufengriff 41 betätigt wird, der Zustand aus Fig. 3 erhalten und dann wird es möglich, den Sitz zum Zeitpunkt der Freigabe der Verriegelung zu bewegen.
Es ist eine Sitzvorrichtung vorgesehen, in der ein Verriegelungszustand einer oberen Schiene (2) an eine untere Schiene (1) gelöst wird und ein Sitz in Vorwärtsrichtung bewegt werden kann, wenn eine Rückenlehne in Vorwärtsrichtung aufgrund einer Einstiegsbetätigung abwärts gedreht ist. Ein Drehbügel (18) ist kippbar an dem Seitenabschnitt eines an der oberen Schiene (2) befestigten unteren Arms (3) gestützt. Ein Betätigungshebel (20) zum Betätigen eines Verriegelungsmechanismus ist an einem Drehstift (17) zum Stützen eines Drehbügels (18) befestigt. Ein Kabel (15) ist mit dem Drehbügel (18) verbunden, ein Hakenelement (22) ist kippbar an dem Seitenabschnitt des unteren Arms (3) gestützt und ein Detektorelement (29) wird dadurch in einer drehbaren Weise gestützt. Ein vorstehender Abschnitt (25) eines Hakenelements (22) kann mit einem Kerbabschnitt (31) eines Drehbügels (18) in Eingriff sein oder davon ausgerückt sein.

Claims

1. Sitzvorrichtung mit einem Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus zum Lösen eines Verriegelungszustands zwischen einer unteren Schiene und einer oberen Schiene durch Abwärtsdrehen einer Rückenlehne in Vorwärtsrichtung und indem der oberen Schiene ermöglicht wird, dass sie auf der unteren Schiene rutscht, wobei die Sitzvorrichtung folgendes aufweist:
einen Drehbügel des Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus, der drehbar an einem an der oberen Schiene befestigten unteren Arm gestützt ist;
einen Betätigungshebel, der sich zusammen mit dem Drehbügel dreht; und
ein Verriegelungssegment, das in Öffnungsabschnitte beider Schienen in Übereinstimmung mit der Betätigungshebelbewegung eingesetzt ist, wobei das Abwärtsbewegen der Rückenlehne in der Vorwärtsrichtung verursacht, dass sich der Drehbügel und der Betätigungshebel in einer Richtung drehen und einen Verriegelungszustand der beiden Schienen lösen.

2. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 1, ferner mit:
einem Hakenelement, das durch den unteren Arm kippbar gestützt ist und einen vorstehenden Abschnitt hat, der in der Lage ist, mit einem Kerbabschnitt des Drehbügels in Eingriff zu gelangen oder davon ausgerückt zu werden,
wobei die untere Schiene und die obere Schiene gelöst beibehalten werden, wenn der vorstehende Abschnitt mit dem Kerbabschnitt in Eingriff steht.

3. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei das Hakenelement ein Detektorelement hat und die untere Schiene und die obere Schiene verriegelt sind, indem der Kerbabschnitt von dem vorstehenden Abschnitt ausgerückt ist, wenn das Detektorelement mit einer an der unteren Schiene befestigten Detektorplatte in Kontakt kommt und gedreht wird.

4. Sitzvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Drehbügel und der Betätigungshebel mit einem Drehstift verbunden sind, der einen an der oberen Schiene befestigten Rahmen durchdringt.

5. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 4 mit:
einem Drehelement, das an dem oberen Arm an einem Seitenabschnitt der Rückenlehne befestigt ist;
ersten und zweiten Verbindungselementen, die durch den unteren Arm kippbar gestützt sind; und
einem Kabel, das das zweite Verbindungselement mit dem Drehbügel verbindet,
wobei das Drehelement durch Abwärtsdrehen der Rückenlehne in der Vorwärtsrichtung das erste und zweite Verbindungselement dreht und eine Zugkraft auf das Kabel aufbringt und den Drehbügel dreht.

6. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei der Drehbügel eine Verbindungsstange hat, die in einer koaxialen Weise mit dem Drehstift vorgesehen ist und eine Drehkraft des Drehbügels zu dem Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus für die oberen und unteren Schienen über die Stange überträgt.

7. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 3, ferner mit:
zumindest zwei Detektorplatten, die in Rückwärts- und Vorwärtsrichtungen voneinander beabstandet sind.

8. Sitzvorrichtung mit einem Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus zum Lösen eines Verriegelungszustands zwischen einer unteren Schiene und einer oberen Schiene durch Abwärtsdrehen einer Rückenlehne in Vorwärtsrichtung und indem der oberen Schiene ermöglicht wird, dass sie auf der unteren Schiene rutscht, mit:
einem oberen Arm, der eine Rückenlehne stützt;
einem unteren Arm, der mit dem oberen Arm in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung drehbar verbunden ist;
einem Drehelement, das an dem oberen Arm befestigt ist;
einem ersten Verbindungselement, das mit dem unteren Arm verbunden ist und mit dem Drehelement in Eingriff bringbar ist, um sich relativ zu dem unteren Arm zu drehen;
einem zweiten Verbindungselement, das mit dem unteren Arm verbunden ist und mit dem ersten Verbindungselement in Eingriff bringbar ist, um sich relativ zu dem unteren Arm zu drehen;
einem an dem unteren Arm befestigten Rahmen;
einem den Rahmen durchdringenden Drehstift;
einem an einem Ende des Drehstifts befestigten Drehbügel der über Anschlusseinrichtungen an dem zweiten Verbindungselement angeschlossen ist; und
einem an dem anderen Ende des Drehstifts befestigten Betätigungselement, das gedreht wird, um den Verriegelungszustand der oberen Schiene relativ zu der unteren Schiene zu lösen, wenn der obere Arm in Vorwärtsrichtung gedreht wird.

9. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei sich das Drehelement zusammen mit dem oberen Arm dreht und einen freien Endabschnitt hat, der von einer Umfangsfläche des oberen Arms vorsteht.

10. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement über einen Stift des ersten Verbindungselements verbunden sind.

11. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 10, wobei das zweite Verbindungselement ein Langloch zum Aufnehmen des Stift vorsieht.

12. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 11, wobei ein freier Endabschnitt des Drehelements angeordnet ist, das erste Verbindungselement und den Stift des ersten Verbindungselements zu drehen, wobei der Stift das zweite Verbindungselement nicht dreht, sondern sich lediglich entlang des Langlochs bewegt, wenn der obere Arm auf die Ausgangsposition zurückgestellt ist.

13. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 12, wobei das zweite Verbindungselement mit einem Ende eines Kabels verbunden ist und das andere Ende des Kabels mit einem Schenkelsegment des Drehbügels verbunden ist.

14. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 8, ferner mit:
einer mit einem Fahrzeugboden verbundenen unteren Schiene;
einer oberen Schiene, die in der Lage ist frei auf der unteren Schiene zu rutschen;
einem Verriegelungshebel, der an einem Hebelmittelpunkt an der oberen Schiene kippbar gestützt ist, um die Relativbewegung zwischen der unteren Schiene und der oberen Schiene zu steuern;
einem mit dem Verriegelungshebel verbundenen Kontaktsegment zum Empfangen einer Kraft von einem Betätigungshebel; und
einem Schlaufengriff mit einem Kontaktabschnitt an dem Kontaktsegment.

15. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 14, wobei der Drehbügel mit dem Betätigungshebel verbunden ist, dessen oberer Endabschnitt in einen inneren Abschnitt der oberen Schiene von einem an einer oberen Fläche der oberen Schiene ausgebildeten Öffnungsabschnitt eingesetzt ist.