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Stand der Technik
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1. Erfindungsfeld
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzanordnung mit einer beweglichen Kopfstütze.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In wenigstens einer Ausführungsform wird eine Sitzanordnung vorgesehen. Die Sitzanordnung kann eine Sitzlehne mit einer Haltestange und einer an der Haltestange angeordneten Kopfstützenanordnung umfassen. Die Kopfstützenanordnung umfasst ein Gehäuse, eine Montageeinheit und einen Verriegelungsmechanismus. Die Montageeinheit ist fix an der Haltestange angeordnet und weist eine Verriegelungsmechanismusöffnung auf. Der Verriegelungsmechanismus ist konfiguriert, um in der Verriegelungsmechanismusöffnung zu gleiten. Der Verriegelungsmechanismus ist konfiguriert, um in die Haltestange einzugreifen, um eine Bewegung der Kopfstützenanordnung in einer ersten Richtung zu unterbinden.
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In wenigstens einer Ausführungsform ist eine Sitzanordnung vorgesehen. Die Sitzanordnung umfasst eine Haltestange mit einem Eingreifteil und eine an der Haltestange angeordnete Kopfstützenanordnung. Die Kopfstützenanordnung umfasst ein Gehäuse und einen in dem Gehäuse angeordneten Verriegelungsmechanismus. Der Verriegelungsmechanismus weist einen Rahmen und ein Eingreifglied auf. Der Rahmen kann in Bezug auf die Haltestange bewegt werden. Das Eingreifglied kann in Bezug auf den Rahmen bewegt werden. Eine Bewegung des Gehäuses wird unterbunden, wenn das Eingreifglied in den Eingreifteil eingreift.
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In wenigstens einer Ausführungsform ist eine Sitzanordnung vorgesehen. Die Sitzanordnung umfasst eine Haltestange mit einem Eingreifteil und eine Kopfstützenanordnung, die beweglich an der Haltestange angeordnet ist. Die Kopfstützenanordnung weist ein Gehäuse und einen an dem Gehäuse montierten Verriegelungsmechanismus auf. Der Verriegelungsmechanismus weist ein Eingreifglied auf, das wahlweise in die Haltestange eingreift. Eine Bewegung des Gehäuses weg von dem Kopf eines Sitzinsassen wird unterbunden, wenn das Eingreifglied in den Eingreifteil eingreift. Eine Bewegung des Gehäuses zu dem Kopf des Sitzinsassen wird gestattet, wenn das Eingreifglied die Haltestange kontaktiert und eine ausreichende Betätigungskraft auf die Kopfstützenanordnung ausgeübt wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer Sitzanordnung mit einer beweglichen Kopfstütze.
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2 ist eine perspektivische Ansicht einer beweglichen Kopfstütze mit einer Kopfstützenanordnung.
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3 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Kopfstützenanordnung.
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4 ist eine Explosionsansicht eines Verriegelungsmechanismus der Kopfstützenanordnung.
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5 ist eine perspektivische Teilansicht eines Teils der beweglichen Kopfstütze und zeigt den Verriegelungsmechanismus und eine Haltestange.
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6 ist eine Schnittansicht von oben der beweglichen Kopfstütze und zeigt die Kopfstützenanordnung in einer ersten Position und den Verriegelungsmechanismus, der in die Haltestange eingreift.
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7 ist eine Schnittansicht der beweglichen Kopfstütze und zeigt die Kopfstützenanordnung in der ersten Position, wobei der Verriegelungsmechanismus von der Haltestange gelöst ist.
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8 ist eine Schnittansicht der beweglichen Kopfstütze, die sich an einer zweiten Position befindet, wobei der Verriegelungsmechanismus von der Haltestange gelöst ist.
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Ausführliche Beschreibung
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Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhafte für die Erfindung sind, die auch durch verschiedene andere Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Merkmale vergrößert oder verkleinert dargestellt sein können, um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Außerdem können einige oder alle Merkmale einer Ausführungsform mit einer beliebigen anderen Ausführungsform kombiniert werden. Deshalb sind die hier beschriebenen spezifischen Details des Aufbaus und der Funktion nicht einschränkend aufzufassen, sondern lediglich als repräsentative Basis für die Ansprüche und/oder als repräsentative Basis für den Fachmann, der die vorliegende Erfindung umsetzen möchte.
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In 1 ist eine beispielhafte Sitzanordnung 10 gezeigt. Die Sitzanordnung 10 kann für die Verwendung in einem Fahrzeug konfiguriert sein, wobei es sich um ein Kraftfahrzeug wie etwa einen PKW oder einen LKW handeln kann.
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Die Sitzanordnung 10 kann eine Sitzfläche 12 und eine Sitzlehne 14 umfassen. In einer Fahrzeuganwendung kann die Sitzfläche 12 konfiguriert sein, um an einer Haltefläche wie etwa der Bodenpfanne eines Fahrzeugs montiert zu werden. Die Sitzfläche 12 kann konfiguriert sein, um einen Sitzinsassen zu halten. Die Sitzlehne 14 kann schwenkbar an der Sitzfläche 12 angeordnet sein und kann eine Kopfstützeneinheit 16 umfassen. Die Sitzlehne 14 kann konfiguriert sein, um den Rücken eines Sitzinsassen zu stützen.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, kann die Kopfstützeneinheit 16 eine Kopfstützenanordnung 20 und eine oder mehrere Haltestangen 22 umfassen. Die Kopfstützenanordnung 20 kann beweglich an den Haltestangen 22 angeordnet sein, was weiter unten ausführlicher beschrieben wird. Die Haltestangen 22 können an der Sitzlehne 14 angeordnet sein und aus einem oder mehreren beliebigen, geeigneten Materialien wie etwa einem Metall oder einer Metalllegierung ausgebildet sein. Die Haltestangen 22 können einen unteren Teil 24 und einen oberen Teil 26 umfassen.
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Der untere Teil 24 kann sich durch die Oberseite der Sitzlehne 14 erstrecken. Außerdem kann der untere Teil 24 fix an einem Strukturrahmen der Sitzlehne 14 montiert sein, sodass sich die Haltestangen 22 nicht in Bezug auf die Sitzlehen 14 bewegen. Alternativ hierzu kann sich der untere Teil 24 in einer oder in mehreren Ausführungsformen in Bezug auf die Sitzlehne 14 bewegen. Zum Beispiel kann der untere Teil 24 in einer Führungshülse angeordnet sein, die an dem Rahmen der Sitzlehne 14 angeordnet sein kann oder Teil eines aktiven Kopfstützensystems sein kann, das konfiguriert ist, um in Reaktion auf eine Lastkraft oder ein Fahrzeugaufprallereignis bewegt zu werden.
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Der obere Teil 26 kann koaxial mit dem unteren Teil 24 angeordnet sein. Außerdem kann der obere Teil 26 einstückig mit dem unteren Teil ausgebildet sein. In der Ausführungsform von 3 ist der obere Teil 26 allgemein U-förmig und erstreckt sich zwischen zwei unteren Teilen 24 der Haltestange 22.
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Der obere Teil 26 kann einen oder mehrere Eingreifteile 30 enthalten. Ein beispielhafter Eingreifteil 30 ist am deutlichsten in 6 gezeigt. Der Eingreifteil 30 kann eine beliebige, geeignete Konfiguration aufweisen. Zum Beispiel kann der Eingreifteil 30 eine männliche Konfiguration, eine weibliche Konfiguration oder Kombinationen aus denselben aufweisen. In der gezeigten Ausführungsform umfasst der Eingreifteil 30 eine Ebene 32 und einen neben der Ebene 32 angeordneten Vorsprung 34. Der Vorsprung 34 kann eine erste Fläche 36 umfassen, die eine Bewegung der Kopfstützenanordnung 20 unterbindet, und eine zweite Fläche 38, die eine Bewegung der Kopfstützenanordnung 20 gestattet, wenn eine ausreichende Betätigungskraft ausgeübt wird. Zum Beispiel kann die zweite Fläche 38 eine winkelige oder gekrümmte Fläche sein, die eine ratschenartige Bewegung gestattet, was weiter unten ausführlicher erläutert wird. Der obere Teil 26 kann mehrere Eingreifglieder 30 umfassen. Zum Beispiel können entsprechende Eingreifteile 30 allgemein einander gegenüberliegend an Bereichen des oberen Teils 26, die sich zu den unteren Teilen 24 hin erstrecken, angeordnet sein.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, kann die Kopfstützenanordnung 20 konfiguriert sein, um den Kopf eines Insassen der Sitzanordnung 10 zu stützen. Die Kopfstützenanordnung 20 kann allgemein über der Sitzlehne 14 angeordnet sein und einen Bezug 40, eine Polsterung 42, ein erstes Gehäuse 44, ein zweites Gehäuse 46, eine Montageeinheit 48, eine oder mehrere Hülsen 50 und einen Verriegelungsmechanismus 52 umfassen.
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Der Bezug 40 kann wenigstens einen Teil einer sichtbaren Außenfläche der Kopfstützenanordnung 20 bedecken. Der Bezug 40 kann aus einem oder mehreren beliebigen, geeigneten Materialien wie etwa Textil, Vinyl, Leder oder ähnlichem ausgebildet sein. Der Bezug 40 kann die Polsterung 42 bedecken, die unter wenigstens einem Teil des Bezugs 40 angeordnet sein kann.
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Das erste und das zweite Gehäuse 44, 46 können unter dem Bezug 40 und/oder der Polsterung 42 angeordnet sein. Das erste und das zweite Gehäuse 44, 46 können aus einem oder mehreren beliebigen, geeigneten Materialien wie etwa einem Polymermaterial ausgebildet sein. Das erste und das zweite Gehäuse 44, 46 können jeweils Öffnungen aufweisen, die einander zugewandt sind und zusammenwirken, um einen Hohlraum zu definieren, der die Montageeinheit 48, die Hülsen 50 und den Verriegelungsmechanismus 52 wenigstens teilweise aufnimmt. Das erste und das zweite Gehäuse 44, 46 können auf beliebige, geeignete Weise aneinander befestigt bzw. miteinander verbunden sein. Zum Beispiel können das erste und das zweite Gehäuse 44, 46 unter Verwendung von einer oder mehreren Sperrlaschen, die in entsprechende Schlitze in dem jeweils anderen Gehäuse eingreifen, in eine Schnappverbindung gebracht werden.
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Das erste und das zweite Gehäuse 44, 46 können auch einen oder mehrere Hülseneingreifteile 56 umfassen, die in ein Ende einer Hülse 50 eingreifen. Ein Hülseneingreifteil 56 kann eine beliebige geeignete Konfiguration aufweisen. Zum Beispiel kann ein Hülseneingreifteil 56 eine männliche Konfiguration, die in eine Hülse 50 passt, eine weibliche Konfiguration, die die Hülse 50 umgibt, oder Kombinationen aus denselben aufweisen.
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Die Montageeinheit 48 kann fix an der Haltestange 22 angeordnet sein. Die Montageeinheit 48 kann eine einzelne Komponente oder mehrere Komponenten umfassen. Zum Beispiel kann die Montageeinheit 48 eine erste Montageplatte 60 und eine zweite Montageplatte 62 umfassen, die auf beliebige, geeignete Weise aneinander befestigt werden können, etwa über ein oder mehrere Befestigungselemente oder Sperrelemente. Außerdem können die erste und die zweite Montageplatte 60, 62 in einer oder mehreren Ausführungsformen auch einstückig ausgebildet sein. Die Montageeinheit 48 kann eine oder mehrere Hülsenöffnungen 64 und eine Verriegelungsmechanismusöffnung 66 enthalten.
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Eine Hülsenöffnung 64 kann in der ersten und/oder zweiten Montageplatte 60, 62 vorgesehen sein. In 3 sind drei Sätze von Hülsenöffnungen 64 gezeigt. Eine Hülsenöffnung 64 kann eine Hülse 50 aufnehmen und eine Bewegung der Hülse 50 durch die Hülsenöffnung 64 gestatten. Die Hülsenöffnungen 64 können allgemein in einem Bereich angeordnet sein, der durch den oberen Teil 26 der Haltestange 22 definiert wird, um eine kompakte Kopfstützenanordnung 20 vorzusehen.
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Die Verriegelungsmechanismusöffnung 66 kann auch in der Montageeinheit 48 vorgesehen sein. Die Verriegelungsmechanismusöffnung 66 kann den Verriegelungsmechanismus 52 aufnehmen und eine Bewegung des Verriegelungsmechanismus 52 durch oder in Bezug auf die Verriegelungsmechanismusöffnung 66 unterstützen.
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Eine oder mehrere Hülsen 50 können mit der Montageeinheit 48 zusammenwirken, um dabei zu helfen, eine Bewegung der Kopfstützenanordnung 20 zu führen. In der gezeigten Ausführungsform sind drei Hülsen 50 vorgesehen. Jede Hülse 50 kann ein erstes Ende aufweisen, das in das erste Gehäuse 44 eingreifen kann, und ein zweites Ende gegenüber dem ersten Ende, das in das zweite Gehäuse 46 eingreifen kann. Die Hülsen 50 können in Hülseneingreifteile 56 an dem ersten und dem zweiten Gehäuse 44, 46 eingreifen, sodass sich das erste und das zweite Gehäuse 44, 46 und die Hülsen 50 gemeinsam bewegen.
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In 3–5 ist eine Ausführungsform eines Verriegelungsmechanismus 52 gezeigt. Der Verriegelungsmechanismus 52 kann einen Rahmen 70, ein oder mehrere Eingreifglieder 72, ein oder mehrere Vorspannglieder 74 und eine Stellgliedanordnung 76 umfassen.
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Der Rahmen 70 kann konfiguriert sein, um beweglich in Bezug auf die Verriegelungsmechanismusöffnung 66 positioniert zu werden. Der Rahmen 70 kann eine beliebige, geeignete Konfiguration aufweisen und kann aus einem beliebigen, geeigneten Material wie etwa einem Polymermaterial ausgebildet sein.
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Der Rahmen 70 kann ein oder mehrere Eingreifgliedhohlräume 80 umfassen, die ein Eingreifglied 72 aufnehmen und eine Bewegung desselben führen. In wenigstens einer Ausführungsform sind zwei Eingreifgliedhohlräume 80 an gegenüberliegende Enden des Rahmens 70 vorgesehen. Ein Eingreifgliedhohlraum 80 kann wenigstens teilweise durch eine oder mehrere Wände wie etwa erste, zweite und dritte Wände 82, 84, 86 definiert werden und kann allgemein in der Richtung zu der Haltestange 22 geöffnet sein.
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Ein oder mehrere Führungsschlitze 88 können in dem Rahmen 70 vorgesehen sein und dabei helfen, ein Eingreifglied 72 zu positionieren und eine Bewegung desselben zu führen. Ein Führungsschlitz 88 kann neben einem Eingreifgliedhohlraum 80 angeordnet sein. In wenigstens einer Ausführungsform ist ein Paar von Führungsschlitzen 88 mit jedem Eingreifgliedhohlraum 80 vorgesehen.
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Ein oder mehrere Gehäuseeingreifteile 90 können mit dem Rahmen 70 vorgesehen sein, um in das erste und/oder zweite Gehäuse 44, 46 einzugreifen. Die Gehäuseeingreifteile 90 können eine beliebige, geeignete Konfiguration aufweisen. Zum Beispiel kann ein Gehäuseeingreifteil 90 eine männliche Konfiguration, eine weibliche Konfiguration oder eine Kombination aus denselben aufweisen. In der gezeigten Ausführungsform ist ein Paar von Gehäuseeingreifteilen 90 auf gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 70 vorgesehen. Die Gehäuseeingreifteil 90 können in einer oder mehreren Ausführungsformen auch weggelassen sein, solange der Rahmen 70 das erste und/oder das zweite Gehäuse 44, 46 kontaktieren kann.
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Ein Montageglied 92 kann mit dem Rahmen 70 vorgesehen sein, um einen Teil der Stellgliedanordnung 76 aufzunehmen. In der gezeigten Ausführungsform ist das Montageglied 92 zwischen den Eingreifgliedhohlräumen 80 mit einem Abstand zu denselben angeordnet. Das Montageglied 92 kann eine erste Öffnung 94 und eine zweite Öffnung 96 umfassen, die einen Teil der Stellgliedanordnung 76 aufnehmen, was weiter unten ausführlicher erläutert wird.
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Ein oder mehrere Eingreifglieder 72 können beweglich in dem Rahmen 70 angeordnet sein. Insbesondere kann ein Eingreifglied 72 wenigstens teilweise in einem Eingreifgliedhohlraum 80 angeordnet sein und konfiguriert sein, um sich zu oder weg von der Haltestange 22 zu bewegen. Das Eingreifglied 72 kann eine Vielzahl von Haltestangen-Eingreifteilen 100 umfassen. Die Haltestangen-Eingreifteile 100 können voneinander beabstandet sein, um eine Vielzahl von diskreten Positionen vorzusehen, an denen die Kopfstützenanordnung 20 positioniert werden kann. Es kann eine geeignete Anzahl von Haltestangen-Eingreifteilen 100 vorgesehen sein. In der gezeigten Ausführungsform sind drei Haltestangen-Eingreifteile 100 vorgesehen. Ein Haltestangen-Eingreifteil 100 kann in einen Eingreifteil 30 an der Haltestange 22 eingreifen, um eine Bewegung der Kopfstützenanordnung 22 in wenigstens einer Richtung zu unterbinden, und kann von der Haltestange 22 entfernt werden, um eine Bewegung zu gestatten. Der Haltestangen-Eingreifteil 100 kann derart konfiguriert sein, dass er eine dem Eingreifteil 30 entsprechende oder ähnliche Form aufweist.
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Das Eingreifglied 72 kann ebenfalls einen oder mehrere Führungsteile 102 umfassen, die in einem entsprechenden Führungsschlitz 90 in dem Rahmen 70 angeordnet sind oder dabei helfen, eine Bewegung des Eingreifglieds 72 in einem Bereich zwischen einer vorgeschobenen Position und einer zurückgezogenen Position zu führen und/oder zu begrenzen, was weiter unten ausführlicher erläutert wird. Zum Beispiel kann ein Führungsteil 102 in der Nähe eines ersten Endes eines Führungsschlitzes 90 in der vorgeschobenen Position angeordnet sein oder kann in der Nähe eines gegenüberliegenden Endes des Führungsschlitzes 90 in der zurückgezogenen Position angeordnet sein.
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Ein oder mehrere Vorspannglieder 74 können vorgesehen sein, um eine Vorspannkraft auf ein oder mehrere Eingreifglieder 72 auszuüben. Zum Beispiel können die Vorspannglieder 74 ein Eingreifglied 72 zu der Haltestange 22 vorspannen. In der gezeigten Ausführungsform ist ein Paar von Vorspanngliedern 74 vorgesehen. Die Vorspannglieder 74 können eine beliebige, geeignete Konfiguration aufweisen. Die Vorspannglieder 74 können als Blattfedern konfiguriert sein, die sich zwischen einem Paar von Eingreifgliedern 72 erstrecken. Insbesondere können die Vorspannglieder 74 ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweisen, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und durch verschiedene Eingreifglieder 72 aufgenommen werden, um die beiden Engreifglieder 72 vorzuspannen. Ein Vorspannglied 74 kann sich durch einen Schlitz in der zweiten Wand 84 erstrecken.
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Die Stellgliedanordnung 76 kann konfiguriert sein, um eine Betätigungskraft vorzusehen, die ein oder mehrere Eingreifglieder 72 betätigt. Zum Beispiel kann die Stellgliedanordnung 76 konfiguriert sein, um eine Kraft zu übertragen, die die Vorspannkraft der Vorspannglieder 74 überwindet, um ein Eingreifglied 72 weg von der Haltestange 22 zurückzuziehen. Die Stellgliedanordnung 76 kann eine beliebige, geeignete Konfiguration aufweisen. In wenigstens einer Ausführungsform kann die Stellgliedanordnung 76 ein Schwenkglied 110, ein oder mehrere Eingreifgliedverbindungen 112, eine Eingabeeinrichtung 114 und eine Eingabeeinrichtungsverbindung 116 umfassen.
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Das Schwenkglied 110 kann schwenk- oder drehbar an dem Verriegelungsmechanismus 52 angeordnet sein. Zum Beispiel kann das Schwenkglied 110 durch die erste Öffnung 94 des Montageglieds 92 aufgenommen werden. Das Schwenkglied 110 kann ein oder mehrere Eingreifverbindungs-Montageteile 120 und einen Eingabeeinrichtungsverbindungs-Montageteil 122 umfassen. In der gezeigten Ausführungsform sind zwei Eingreifverbindungs-Montageteile 120 an gegenüberliegenden Seiten des Schwenkglieds 110 vorgesehen. Der Eingabeeinrichtungsverbindungs-Montageteil 122 kann sich wenigstens teilweise durch die zweite Öffnung 96 in dem Montageglied 92 erstrecken.
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Eine Eingreifgliedverbindung 112 kann das Schwenkglied 110 mit einem Eingreifglied 72 koppeln. Zum Beispiel kann ein erstes Ende einer Eingreifgliedverbindung 112 in das Schwenkglied 110 eingreifen und kann ein zweites Ende gegenüber dem ersten Ende in das Eingreifglied 72 eingreifen. Die Eingreifgliedverbindung 112 kann derart gekoppelt werden, dass sie sich in Bezug auf das Schwenkglied 110 und/oder das Eingreifglied 72 drehen kann. Zum Beispiel können die Enden der Eingreifgliedverbindung 112 mit Öffnungen oder Löchern konfiguriert sein, die Stifte an dem Schwenkglied 110 und dem Eingreifglied 72 aufnehmen und sich in Bezug auf dieselben drehen können. Alternativ hierzu kann ein Stift an einem oder mehreren Enden der Eingreifgliedverbindung 112 vorgesehen sein, der in dem Schwenkglied 110 und/oder dem Eingreifglied 72 aufgenommen wird. Die Eingreifgliedverbindung 112 kann sich in einer oder mehreren Ausführungsformen durch eine Öffnung erstrecken, die in der Nähe der zweiten Wand 84 des Rahmens 72 vorgesehen ist.
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Die Eingabeeinrichtung 114 kann konfiguriert sein, um eine Betätigungskraft oder ein Signal, das eine Anforderung zum Lösen der Kopfstützenanordnung 20 angibt, zu empfangen. In wenigstens einer Ausführungsform kann die Eingabeeinrichtung 114 eine Betätigungskraft empfangen und zu dem Schwenkglied 110 übertragen. Die Eingabeeinrichtung 114 kann eine beliebige, geeignete Konfiguration aufweisen. Zum Beispiel kann die Eingabeeinrichtung 114 als eine Taste konfiguriert sein, die eine durch einen Benutzer ausgeübte Kraft übertragen kann. Die Eingabeeinrichtung 114 kann an einer beliebigen, geeigneten Position angeordnet sein. In wenigstens einer Ausführungsform kann die Eingabeeinrichtung 114 an der Kopfstützenanordnung 20 angeordnet sein. Alternativ hierzu kann die Eingabeeinrichtung 114 in anderen Ausführungsformen entfernt von der Kopfstützenanordnung 20 angeordnet sein, etwa in einer Ausführungsform, in der keine durch einen Benutzer ausgeübte Kraft zum Lösen der Kopfstützenanordnung 20 übertragen wird. Zum Beispiel kann die Eingabeeinrichtung 114 ein Schalter oder eine andere elektrische oder elektromechanische Einrichtung sein, die ein Signal erzeugt, das verwendet werden kann, um ein Stellglied wie etwa einen Motor, ein Solenoid oder ähnliches zu steuern oder zu betätigen, das eine Kraft für die Betätigung eines oder mehrerer Eingreifglieder 72 ausübt.
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Die Eingabeeinrichtungsverbindung 116 kann die Eingabeeinrichtung 114 mit dem Schwenkglied 110 koppeln. Zum Beispiel kann die Eingabeeinrichtung 116 ein erstes Ende aufweisen, das mit der Eingabeeinrichtung 114 gekoppelt ist, und ein zweites Ende, das mit dem Schwenkglied 110 gekoppelt sein kann. Die Eingabeeinrichtungsverbindung 116 kann sich durch eine Öffnung in dem ersten und/oder dem zweiten Gehäuse 44, 46 erstrecken. Die Eingabeeinrichtungsverbindung 116 kann in einer oder mehreren Ausführungsformen in der Nähe der zweiten Öffnung 96 in dem Montageglied 92 angeordnet sein oder sich wenigstens teilweise in die zweite Öffnung 96 erstrecken.
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Mit Bezug auf 5–8 wird im Folgenden der Betrieb der Kopfstützeneinheit 16 ausführlicher erläutert. 6–8 zeigen ein einzelnes Eingreifglied 72, wobei ein ähnlicher Betrieb aber auch für weitere Eingreifglieder 72 verwendet werden kann. Die Kopfstützeneinheit 16 kann derart konfiguriert sein, dass sich die Kopfstützenanordnung 20 auf zweierlei Weise bewegen kann. Erstens kann eine Bewegung der Kopfstützenanordnung 20 unterbunden werden, außer wenn sich das Eingreifglied 72 zu einer zurückgezogenen Position bewegt. Die erste Richtung kann sich allgemein weg von dem Kopf eines Sitzinsassen erstrecken (z. B. von unten nach oben in 6–8).
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Das Eingreifglied 72 kann sich von einer ersten, vorgeschobenen Position zu einer zweiten, zurückgezogenen Position bewegen, um eine Bewegung der Kopfstützenanordnung 20 in der ersten Richtung 20 zu gestatten. Die erste Richtung kann allgemein entlang einer ersten Achse 124 erfolgen, die in 3 gezeigt ist. Der Beginn einer derartigen Bewegung des Verriegelungsmechanismus 52 ist in 6 gezeigt.
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In 6 beginnt das Eingreifglied 72 in der vorgeschobenen Position, in der das Eingreifglied 72 zu einem Kontakt mit der Haltestange 22 vorgespannt ist. Ein Haltestangen-Eingreifteil 100 des Eingreifglieds 72 kann in einen Eingreifteil 30 an der Haltestange 20 eingreifen oder denselben kontaktieren. Dabei können der Eingreifteil 22 und der Haltestangen-Eingreifteil 100 zusammenwirken, um eine Bewegung in der ersten Richtung zu unterbinden.
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In 7 ist das Eingreifglied 72 in der zurückgezogenen Position gezeigt, in der das Eingreifglied 72 von der Haltestange 22 weg bewegt ist. Dabei greift der Haltestangen-Eingreifteil 100 an dem Eingreifglied 72 unter Umständen nicht in den Eingreifteil 30 an der Haltestange 22 ein. Der Eingreifteil 30 und der Haltestangen-Eingreifteil 100 wirken also unter Umständen nicht zusammen, um eine Bewegung in der ersten Richtung zu unterbinden. Eine Betätigung des Eingreifteils 72 kann durch eine Betätigung des Verriegelungsmechanismus 52 bewerkstelligt werden. Zum Beispiel kann eine Betätigung der Eingabeeinrichtung 114 die Eingabeeinrichtungsverbindung 114 bewegen, das Schwenkglied 110 drehen, die Eingreifgliedverbindungen 112 bewegen und die Eingreifglieder 72 zurückziehen. Die Bewegungsrichtung der Komponenten wird in 5 durch Pfeile angegeben.
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Wie in 8 gezeigt, wird die Kopfstützenanordnung 20 in der ersten Richtung mit Bezug auf 6 und 7 bewegt. Dadurch kann die Kopfstützenanordnung 20 näher an dem Kopf eines Sitzinsassen positioniert werden. Insbesondere ist die Kopfstützenanordnung 20 derart gezeigt, dass ein zweiter Haltestangen-Eingreifteil 100 an dem Eingreifglied 72 in Nachbarschaft zu dem Eingreifteil 30 an der Haltestange 22 angeordnet ist. Dabei kann sich die Kopfstützenanordnung 20 entlang der ersten Achse 124 bewegen, während sich das Eingreifglied 72 entlang einer zweiten Achse 126 bewegt.
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Das Eingreifglied 72 kann während der Bewegung in der ersten Richtung in der zurückgezogenen Position gehalten werden oder nicht. Zum Beispiel kann das Eingreifglied 72 in der zurückgezogenen Position gehalten werden und dann gelöst werden, nachdem die Kopfstützenanordnung 20 zu einer gewünschten Position bewegt wurde, um ein erneutes Eingreifen in die Haltestange 22 zu gestatten. Alternativ hierzu kann das Eingreifglied 72 gelöst werden, um sich zu der vorgeschobenen Position zu bewegen, nachdem die Kopfstützenanordnung 20 begonnen hat, sich zu einer anderen Position zu bewegen. Dabei kann ein Teil des Eingreifglieds 72 zwischen zwei Haltestangen-Eingreifteilen 100 den Eingreifteil 30 kontaktieren und während einer Bewegung zwischen diskreten Sperrpositionen entlang desselben gleiten. Der Kontakt zwischen dem Eingreifglied 72 und dem Eingreifteil 30 während der Bewegung kann durch die Vorspannkraft bedingt werden, die durch das Vorspannglied 74 ausgeübt wird.
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Es kann gestattet werden, dass sich die Kopfstützenanordnung 20 entlang der ersten Achse 124 in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegen gesetzt ist, anders als wie oben beschrieben bewegt. Zum Beispiel kann eine Bewegung in der zweiten Richtung in Reaktion auf eine ausreichende Betätigungskraft erfolgen, ohne dass der Verriegelungsmechanismus 52 von der Haltestange 22 gelöst wird. Die zweite Richtung kann sich allgemein zu dem Kopf eines Sitzinsassen erstrecken oder kann sich in den Schnittansichten von 6–8 von oben nach unten erstrecken.
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Eine Betätigung in der zweiten Richtung kann in Reaktion auf eine ausreichende Betätigungskraft erfolgen, die auf die Kopfstützenanordnung 20 ausgeübt wird. Die Betätigungskraft kann dabei manuell ausgeübt werden oder nicht. Zum Beispiel kann ein Sitzinsasse eine Betätigungskraft auf die Kopfstützenanordnung 20 ausüben, um die Kopfstützenanordnung 30 in der zweiten Richtung zu bewegen, indem er die Kopfstützenanordnung 20 näher zu seinem Kopf zieht. Alternativ hierzu kann die Kopfstützenanordnung 20 konfiguriert sein, um in Reaktion auf Trägheitskräfte bewegt zu werden, wie sie etwa während eines Fahrzeugaufprallereignisses auftreten können.
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Eine Bewegung in der zweiten Richtung kann auftreten, ohne dass das Eingreifglied 72 durch die Stellgliedanordnung 76 bewegt wird. Zum Beispiel kann eine Betätigungskraft in der zweiten Richtung veranlassen, dass sich das Eingreifglied 72 aus dem Eingriff mit dem Eingreifteil 30 an der Haltestange 22 bewegt. Der Haltestangen-Eingreifteil 100 kann ratschenartig entlang der zweiten Fläche 38 des Eingreifteils 30 und aus dem Eingriff mit dem Haltestangen-Eingreifteil 100 gleiten. Die Kopfstütze 10 kann dann zu einer anderen Position bewegt werden.
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Es wurden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei zu beachten ist, dass verschiedene Änderungen an den beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.