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Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für einen Kraftfahrzeugsitz, an der ein Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs seinen Kopf anlehnen kann.
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Aus
US 8,746,800 B2 ist eine in Fahrtrichtung verstellbare Kopfstütze eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der waagerecht verlaufende Streben der Kopfstütze in verschiedenen Stellungen mit senkrecht verlaufenden Streben eines Sitzes verriegelt werden können. Zur Verriegelung greifen Bolzen in die waagerechten Streben und in die senkrechten Streben ein. Zum Lösen der Verriegelung kann ein Griff gezogen werden, der dadurch eine Stange verlagert, mit der die Bolzen verbunden sind, so dass die Bolzen senkrecht zur Fahrtrichtung so weit verlagert werden können, dass die Bolzen nicht mehr in die waagerechten und senkrechten Streben eingreifen. Wenn der Griff nicht mehr gezogen wird, kann eine Feder die Stange und damit die Bolzen zurück in die Ausgangslage bewegen, wodurch die Verriegelung wieder hergestellt werden kann.
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Es besteht ein ständiges Bedürfnis eine Kopfstütze einfach verstellen zu können.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die eine einfach verstellbare alternative Kopfstütze ermöglichen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Kopfstütze mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Erfindungsgemäß ist eine Kopfstütze für einen Kraftfahrzeugsitz vorgesehen mit einer Kopfauflage zur Anlage an einem Kopf, mindestens einem mit einer Lehnenstruktur des Kraftfahrzeugsitzes verrastbaren Führungsrohr zur bewegbaren Führung der Kopfauflage in Fahrtrichtung, wobei das Führungsrohr einen drehbar aufgenommenen Betätigungsstab und einen durch die Drehung des Betätigungsstabs in dem Führungsrohr zwischen einer Ruheposition und einer Betätigungsposition axial verlagerbaren Entriegelungsschieber aufweist, wobei der Entriegelungsschieber in der Betätigungsposition ein Rastelement in eine entrastete Position, in der das Rastelement eine Verrastung des Führungsrohrs mit der Lehnenstruktur freigibt, bewegt und in der Ruheposition das Rastelement eine verrastete Position, in der das Rastelement eine Verrastung des Führungsrohrs mit der Lehnenstruktur herbeiführt, einnimmt, und einer in der Kopfauflage geführten Betätigungsstange zum Verdrehen des Betätigungsstabs.
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Durch eine von einem Fahrzeuginsassen des Kraftfahrzeugs eingeleitete Bewegung der Betätigungsstange kann eine von dem Fahrzeuginsassen aufgebrachte Kraft in das Innere der Kopfauflage eingeleitet werden und zum Verdrehen des in dem Führungsrohr drehbar gelagerten Betätigungsstabs genutzt werden. Die Drehung des Betätigungsstabs kann in eine axiale Verlagerung des Entriegelungsschiebers gewandelt werden, der dadurch auf das Rastelement derart einwirken kann, dass das Rastelement die Verrastung des Führungsrohrs aufhebt. Das Führungsrohr kann dadurch von dem Fahrzeuginsassen entlang der Fahrtrichtung zusammen mit der Kopfauflage verschoben werden, um eine gewünschte Position der Kopfauflage relativ zum übrigen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere der Lehnenstruktur, einzustellen. Wenn die gewünschte Position der Kopfauflage erreicht ist, kann der Fahrzeuginsasse die Betätigungsstange loslassen, so dass die zuvor bewegten Bauteile zurück in ihre Ausgangslage relativ zum Führungsrohr gelangen können, wodurch das Rastelement das Führungsrohr in der neu eingestellten Position der Kopfauflage direkt oder indirekt mit der Lehnenstruktur der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes verrasten kann. Der Betätigungsstab, der Entriegelungsschieber und das Rastelement können hierbei eine Verrastungsmechanik ausbilden, die innerhalb des Führungsrohrs geschützt aufgenommen sein kann, so dass diese beweglichen Bauteile vor unnötigen Belastungen und Beschädigungen geschützt sind. Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass eine Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes eine signifikante Dicke in Fahrtrichtung aufweist, um einen besonders hohen Komfort zu ermöglichen, so dass das Führungsrohr eine axiale Erstreckung aufweist, die es ermöglicht bewegliche Bauteile geschützt aufzunehmen. Zudem kann das mit der Kopfauflage bewegliche Führungsrohr in ein mit der Lehnenstruktur fest verbundenes Rohr axial verschiebbar geführt sein, so dass für das Führungsrohr einerseits eine gute, im Wesentlichen kippfreie axiale Führung gewährleistet ist und andererseits im Innern des Führungsrohrs genügend Bauraum für die Verrastungsmechanik verbleibt. Das im Wesentlichen kippfrei axial lagerbare Führungsrohr ermöglicht eine geschützte Aufnahme einer von außen leicht zu betätigenden Verrastungsmechanik, so dass eine einfach verstellbare alternative Kopfstütze ermöglicht ist.
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An der Lehnenstruktur des Kraftfahrzeugsitzes können mehrere Führungsrohre geführt sein, so dass ein Verkippen der Kopfauflage bei einer Verstellung entlang der Fahrtrichtung (X-Richtung) vermieden werden kann. Insbesondere sind mindestens zwei Führungsrohre, vorzugsweise mindestens drei Führungsrohre und besonders bevorzugt mindestens vier Führungsrohre vorgesehen, von denen alle oder ein Teil der Führungsrohre mit Hilfe einer gemeinsamen Betätigungsstange mit der Lehnenstruktur verrastet werden können. Beispielsweise kann die Betätigungsstange gleichzeitig an zwei oder mindestens drei Führungsrohren angreifen, um jeweils einen Betätigungsstab zu verdrehen. Der Betätigungsstab kann insbesondere auf einem Ringzylinder oder auf einem Vollzylinder basieren. Der Betätigungsstab kann insbesondere eine zu einem Großteil zylinderförmige Mantelfläche aufweisen, über die der Betätigungsstab in dem Führungsrohr drehbar gelagert sein kann. Vorzugsweise weist der Betätigungsstab einen abstehenden Nocken auf, der in einer zumindest teilweise in Umfangsrichtung verlaufenden Nut geführt ist. Der Betätigungsstab ist dadurch drehbar aber in axialer Richtung blockiert in dem Führungsrohr aufgenommen. Vorzugsweise kann der Nocken vergleichbar zu einer Bajonettverschlussführung in der Nut eingesetzt sein. Hierzu kann die Nut über einen in axialer Richtung verlaufenden Teil der Nut axial geöffnet ausgeführt sein, um den Nocken einfädeln zu können. Vorzugsweise ist der maximale Verstellweg der Betätigungsstange so kurz gewählt, dass der Nocken nur in dem in Umfangsrichtung verlaufenden Teil der Nut verbleibt. Dadurch ist vermieden, dass der Nocken unbeabsichtigt aus der Nut herausgerät.
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Insbesondere liegt der Entriegelungsschieber über eine, insbesondere in Umfangsrichtung verlaufende und in axialer Richtung weisende, schiefe Ebene an dem Betätigungsstab an, wobei der Entriegelungsschieber mit dem Führungsrohr drehfest aber axial relativ beweglich, insbesondere über einen in einer Nut geführten Zapfen, gekoppelt ist. Wenn der Betätigungsstab gedreht wird, kann die beispielsweise spiralförmig verlaufende schiefe Ebene des Betätigungsstabs an einer korrespondierenden schiefen Ebene des Entriegelungsschiebers abgleiten. Die axiale Erstreckung eines aus dem Betätigungsstab und dem Entriegelungsschieber gebildeten Rampensystems kann sich dadurch verändern. Der Betätigungsstab kann verdrehbar aber in axialer Richtung blockiert an dem Führungsrohr geführt sein, so dass bei einem Abgleiten der schiefen Ebenen nur der Entriegelungsschieber in axialer Richtung verlagert wird, wenn eine Relativdrehung des Betätigungsstabs zum Entriegelungsschieber stattfindet. Der Entriegelungsschieber ist hierbei in axialer Richtung bewegbar aber drehfest an dem Führungsrohr geführt, so dass der Entriegelungsschieber bei einer Drehung der Betätigungsstange nicht mit dreht. Die Drehbewegung der Betätigungsstange kann dadurch leicht in eine axiale Verschiebung des Entriegelungsschieber gewandelt werden, um eine Verrastung aufzuheben und/oder herzustellen. Über die Steigung der aneinander abgleitenden schiefen Ebenen kann eine geeignete Übersetzung zwischen dem Verdrehwinkel des Betätigungsstabs und dem axialen Verlagerungsweg des Entriegelungsschiebers eingestellt werden.
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Vorzugsweise weist das Rastelement eine in der verrasteten Position in dem Führungsrohr und in einem mit der Lehnenstruktur fest verbindbaren Rastrohr eingreifende Rastnase zur Blockade einer Relativbewegung des Führungsrohrs zu dem Rastrohr auf. Die Rastnase des Rastelements kann dadurch sowohl in dem mit der Kopfauflage mitbewegten Führungsrohr als auch in dem feststehenden Rastrohr eingreifen und eine Blockade in axialer Richtung herbeiführen, wodurch das Führungsrohr mit dem Rastrohr verrastet ist. Vorzugsweise ist das Führungsrohr in dem Rastrohr eingesteckt, so dass das Rastrohr das Führungsrohr im Wesentlichen kippfrei führen kann. Das Führungsrohr und das Rastrohr können, insbesondere in Umfangsrichtung verlaufende, Aussparungen aufweisen, in welche die Rastnase des Rastelements in der verrasteten Position eingreifen kann.
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Besonders bevorzugt ist ein mit der Lehnenstruktur fest verbindbares Rastrohr zur Herstellung einer Verrastung mit dem Rastelement vorgesehen, wobei das Führungsrohr an dem Rastrohr drehfest aber axial relativ beweglich geführt ist, wobei insbesondere das Führungsrohr in das Rastrohr eingesteckt ist. Beispielsweise ist eine Nut vorgesehen in die ein radial verlaufender Bolzen eingestzt ist. Vorzugsweise ist der Bolzen mit einer in radialer Richtung nachgiebigen Lasche verbunden, so dass der Bolzen in eine in beiden Axialrichtungen begrenzte Nut verliersicher eingeklipst werden kann. Eine axiale Relativverschiebbarkeit zum Einstellen einer Bestimmten Relativlage der Kopfauflage in Fahrtrichtung ist dadurch gegeben, während ein Mitdrehen des Führungsrohrs mit dem Betätigungsstab blockiert ist. Zudem bleibt die Relativwinkellage des Führungsrohrs zum Rastrohr im Wesentlichen konstant, wodurch die Verrastung des Führungsrohrs mit dem Rastrohr durch das Rastelement erleichtert wird.
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Insbesondere ist das Rastelement als in radialer Richtung elastische Rastfeder ausgestaltet, wobei das Rastelement einen mit dem Betätigungsstab gekoppelten Federarm aufweist, wobei der Entriegelungsschieber in der Betätigungsstellung den Federarm entgegen der Federkraft des Rastelements elastisch nach radial innen drückt. Wenn der Entriegelungsschieber bei einer Drehung der Betätigungsstange axial verschoben wird, kann der Entriegelungsschieber gegen den Federarm des Rastelements drücken und den Federarm in axialer Richtung und/oder in radialer Richtung drücken, wodurch die Verrastung aufgehoben werden kann. Beispielsweise kann der Federarm von dem Entriegelungsschieber nach radial innen gedrückt werden, so dass eine in dem Führungsrohr und in dem Rastrohr eingesetzte Rastnase des Rastelements außer Eingriff gebracht werden kann, um das Führungsrohr relativ zu dem Rastrohr in Fahrtrichtung zu verschieben. Besonders bevorzugt kann der von dem Entriegelungsschieber elastisch weggebogene Federarm eine so hohe Federkraft bereitstellen, dass der Federarm automatisch in die verrastete Position gelangen kann und hierbei den Entriegelungsschieber zurück auf den Betätigungsstab zu drückt, wenn keine Kraft mehr von dem Fahrzeuginsassen aufgebracht wird. Ein Rückholmechanismus für dem Entriegelungsschieber kann dadurch eingespart werden und durch das Rastelement selber erreicht werden.
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Vorzugsweise weist der Entriegelungsschieber eine nach radial innen weisende an dem Federarm anliegbare Kontaktfläche auf, wobei die Kontaktfläche als in axialer Richtung verlaufende schiefe Ebene, insbesondere in der Art eines Trichters, ausgestaltet ist. Wenn der Entriegelungsschieber bei einer Drehung der Betätigungsstange axial verschoben wird, kann das Rastelement an der Kontaktfläche des Entriegelungsschiebers abgleiten und in das Innere des Entriegelungsschieber gedrückt werden. Dadurch kann leicht eine Erstreckung des Rastelements in radialer Richtung verkleinert werden, um dadurch in der Betätigungsposition des Entriegelungsschiebers das Rastelement in die entrastete Position zu bewegen und die Verrastung des Führungsrohrs aufzuheben.
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Besonders bevorzugt weist der Betätigungsstab einen in axialer Richtung in den Entriegelungsschieber eintauchenden Haltezapfen auf, wobei mit dem Haltezapfen das Rastelement, insbesondere durch Verklipsen, befestigt ist. Die axiale Relativlage des Rastelements ist durch die Koppelung mit dem axial unbeweglichen Betätigungsstab im Wesentlichen konstant, so dass der Entriegelungsschieber bei seiner Bewegung von der Ruheposition in die Betätigungsposition das Rastelement nicht lediglich vor sich herschiebt. Stattdessen kann der Entriegelungsschieber das Rastelement elastisch von der verrasteten Position in die entrastete Position biegen. Ein Verklemmen oder Brechen des Rastelements ist dadurch vermieden.
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Insbesondere weist die Betätigungsstange eine Verzahnung auf, wobei die Verzahnung der Betätigungsstange mit mindestens einem drehfest mit dem jeweiligen Betätigungsstab befestigten Zahnrad kämmt. Durch die Verzahnung der Betätigungsstange kann leicht eine Linearbewegung der Betätigungsstange, insbesondere quer zur Fahrtrichtung, innerhalb der Kopfauflage in eine Drehung des mit dem Betätigungsstab drehfest verbundenen Zahnrads gewandelt werden.
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Vorzugsweise ist die Betätigungsstange mit einem in der Kopfauflage eingelassenen Taster verbunden. Ein Fahrzeuginsasse kann den Taster drücken und/oder an dem Taster ziehen, um die Betätigungsstange zu verlagern und dadurch die Verrastungsmechanik der Kopfstütze zu betätigen. Der Taster kann insbesondere oberflächenbündig in den Formverlauf der Kopfauflage integriert sein, so dass ein gefälliges Erscheinungsbild für die Kopfstütze entsteht und ein unbeabsichtigtes Anschlagen an dem Taster vermieden ist.
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Besonders bevorzugt greift die Betätigungsstange über eine Rückholfeder an der Kopfauflage an. Wenn der Fahrzeuginsasse die Verrastungsmechanik betätigen möchte, kann er die Betätigungsstange entgegen der Federkraft der Rückholfeder verlagern, wodurch die Rückholfeder vorgespannt wird. Wenn der Fahrzeuginsasse keine Kraft mehr ausübt, kann die Betätigungsstange von der Federkraft der vorgespannten Rückholfeder automatisch in die Ausgangslage zurück bewegt werden, wodurch ebenfalls die Verrastungsmechanik automatisch in den verrasteten Zustand gebracht werden kann, indem der Betätigungsstab zurückgedreht wird, der Entriegungsschieber zurück in die Ruheposition gelangt und das Rastelement in die verrastete Position gebracht wird.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Kraftfahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug mit einer Rückenlehne, einer die Rückenlehne versteifenden Lehnenstruktur und einer mit der Lehnenstruktur in Fahrtrichtung verstellbar verbundenen Kopfstütze, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Das im Wesentlichen kippfrei axial lagerbare Führungsrohr ermöglicht eine geschützte Aufnahme einer von außen leicht zu betätigenden Verrastungsmechanik, so dass eine einfach verstellbare alternative Kopfstütze des Kraftfahrzeugsitzes ermöglicht ist. Die Lehnenstruktur kann beispielweise durch mit einander verbundene Stangen ausgebildet sein, die dazu hergerichtet sind, die beim Sitzen eines Fahrzeuginsassen in dem Kraftfahrzeugsitz auftretenden Kräfte abtragen zu können. Die Lehnenstruktur kann von einer Polsterung zumindest teilweise umschlossen sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
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1: eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils eines Kraftfahrzeugsitzes,
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2: eine schematische Explosionsdarstellung eines Teils einer Kopfstütze des Kraftfahrzeugsitzes aus 1 und
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3: eine schematische Schnittansicht eines Teils einer Verrastungsmechanik der Kopfstütze aus 2.
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Der in 1 dargestellte Kraftfahrzeugsitz 10 für ein Kraftfahrzeug weist eine Rückenlehne 12 mit einer versteifenden Lehnenstruktur auf, zu der eine Kopfstütze 14 in Fahrtrichtung (X-Richtung) um einen Verstellweg 15 verstellt werden kann. Hierzu weist die Kopfstütze 14 eine Kopfauflage 16 auf, die über mehrere Führungsrohre 18 an der Lehnenstruktur verlagerbar geführt ist. Um eine Verrastung der Kopfauflage 16 mit der Lehnenstruktur aufzuheben, kann ein Fahrzeuginsasse gegen einen in der Kopfauflage 16 teilweise eingelassenen Taster 20 drücken, wodurch gegen die Federkraft einer mit der Kopfauflage 16 verbundenen Rückholfeder 22 eine Betätigungsstange 24 verschoben wird. Die Betätigungsstange 24 weist eine Verzahnung 26 auf, die gleichzeitig mit zwei Zahnrädern 28 unterschiedlicher Führungsrohre 18 kämmt.
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Wie in 2 dargestellt ist das jeweilige Zahnrad 28 fest mit einem Betätigungsstab 30 verbunden. Der Betätigungsstab 30 ist drehbar in dem Führungsrohr 18 aufgenommen. Der Betätigungsstab 30 weist einen nach radial außen abstehenden Nocken 32 auf, der in einer in Umfangsrichtung verlaufenden ersten Nut 34 des Führungsrohrs 18 drehbar geführt aber in axialer Richtung blockiert ist. An seinem von dem Zahnrad 28 wegweisenden Ende weist der Betätigungsstab 30 eine spiralförmig verlaufende in axialer Richtung weisende schiefe Ebene 36 auf, die an einer korrespondierenden schiefen Ebene 38 eines Entriegelungsschiebers 40 abgleiten kann. Der Entriegelungsschieber 40 ist über einen in radialer Richtung abstehenden Zapfen 42 in einer in axialer Richtung verlaufenden zweiten Nut 44 des Führungsrohrs 18 axial verschiebbar aber drehfest geführt. Der Zapfen 42 kann nach radial innen nachgiebig ausgeführt sein, so dass der Entriegelungsschieber 40 in das Führungsrohr 18 eingeklipst werden kann.
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Das Führungsrohr 18 ist in einem mit der Lehnenstruktur fixierten Rastrohr 46 eingesteckt und im Wesentlichen kippfrei in axialer Richtung geführt. Das Führungsrohr 18 weist einen nach radial außen abstehenden Bolzen 48 auf, der über eine abstehende Lasche 50 in radialer Richtung nachgiebig ausgeführt ist. Der Bolzen 48 kann in einer dritte Nut 52 des Rastrohrs 52 axial verschiebbar aber drehfest eingeklipst sein. Das Rastrohr 46 weist mehrere in Umfangsrichtung verlaufende Rastnuten 54 auf, in die je nach axialer Relativlage des Führungsrohrs 18 zum Rastrohr 46 eine Rastnase 56 eines Rastelements 58 eingreifen kann. Der Betätigungsstab 30, der Entriegelungsschieber 40 und das Rastelement 58 bilden eine Verrastungsmechanik 59 auf, die geschützt in dem Führungsrohr 18 aufgenommen ist und das Führungsrohr 18 mit dem Rastrohr 46 verrasten kann.
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Das Rastelement 58 weist mindestens einen Federarm 60 auf, der über eine Befestigungsöffnung 62 mit einem Haltezapfen 66 des Betätigungsstabs 30 verklipst sein kann. Der Federarm 60 ist radial innen mit der Befestigungsöffnung 62 und radial außen mit der Rastnase 56 verbunden. Der Federarm 60 verläuft zumindest teilweise zu einer Mittellinie 68 angeschrägt mit einem Anteil in radialer Richtung und einem Anteil in axialer Richtung. Wenn der Betätigungsstab 30 durch die Betätigungsstange 24 verdreht wird und der Entriegelungsschieber 40 durch die aneinander abgleitenden schiefen Ebenen 36, 38 axial verschoben wird, kann eine im Wesentlichen trichterförmige Kontaktfläche 70 an dem mindestens einen Federarm 60, vorzugsweise mindestens ein Paar in radialer Richtung gegenüberliegender Federarme 60, anschlagen und den Federarm 60 elastisch nach radial innen biegen. Eine Verrastung des Führungsrohrs 18 mit dem Rastrohr 46 ist dadurch aufgehoben.
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Wenn über die Betätigungsstange 24 keine Kraft mehr in die Verrastungsmechanik 59 eingeleitet wird, kann die Rückstellfeder 22 die Betätigungsstange 24 und den Betätigungsstab 30 in die ursprüngliche Ausgangslage zurückbewegen. Zudem kann die Federkraft der Federarme 60 des Rastelements 58 den Entriegelungssschieber 40 auf den Betätigungsstab 30 zu zurück drücken, so dass die schiefen Ebenen 36, 38 in Kontakt bleiben. Dadurch wird auch die Rastnase 56 nach radial außen bewegt. Wie in 3 dargestellt kann die Rastnase 56 durch eine teilweise in Umfangsrichtung verlaufende Aussparung 68 des Führungsrohrs 18 hindurch in eine der Rastnuten 54 des Rastrohrs 46 eingreifen und dadurch das Führungsrohr 18 mit dem Rastrohr 46 in einer gewünschten Relativlage der Kopfauflage 16 zur Rückenlehne 12 verrasten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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