DE202017105539U1 - Führungsschiene und Entriegelungsvorrichtung für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers in einem Kraftfahrzeug und höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung - Google Patents

Führungsschiene und Entriegelungsvorrichtung für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers in einem Kraftfahrzeug und höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung Download PDF

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Abstract

Führungsschiene (1) für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers in einem Kraftfahrzeug mit, insbesondere bestehend aus, einer Platte (10), die wenigstens eine Gurtumlenkerbefestigung (11) aufweist, so dass der Gurtumlenker relativ zur Führungsschiene (1) ortsfest an der Platte (10) befestigbar ist, und die wenigstens eine Höhenstufenführung (12) zur Aufnahme eines fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Rastführungsbolzens (17) umfasst, so dass die Platte (10) entlang der Höhenstufenführung (12) verschiebbar ist, wobei in der Höhenstufenführung (12) mehrere Rastausnehmungen (14) zur formschlüssigen Fixierung einer Höhenposition des Gurtumlenkers angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers in einem Kraftfahrzeug, eine Entriegelungsvorrichtung für einen solchen Höhenversteller, eine höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung in einem Kraftfahrzeug sowie ein Sicherheitsgurtsystem und ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Gurtumlenkvorrichtung.
  • Moderne Kraftfahrzeuge sind üblicherweise mit Sicherheitsgurten ausgerüstet, die als sogenannte Dreipunkt-Automatikgurte gestaltet sind. Bei derartigen Dreipunkt-Automatikgurten verläuft ein Gurtband von einem Aufroller über einen Gurtumlenker und eine Durchführung in einer Einstecklasche zu einem Fixpunkt am Boden des Kraftfahrzeugs. Der Gurtumlenker ist meist an einer Karosseriesäule, insbesondere der B-Säule oder der C-Säule, oberhalb einer Schulter eines Fahrzeuginsassen angeordnet. Um sicherzustellen, dass der Sicherheitsgurt korrekt über die Schulter des Fahrzeuginsassen geführt ist, sind Höhenversteller bekannt, die es ermöglichen, die Höhe des Gurtumlenkers entlang der Karosseriesäule anzupassen. So kann sichergestellt werden, dass der Sicherheitsgurt an die jeweilige Größe des Fahrzeuginsassen angepasst werden und so seine Wirkung bestmöglich entfalten kann.
  • DE 10 2014 013 080 A1 beschreibt einen solchen Höhenversteller in einem Kraftfahrzeug. Der Höhenversteller umfasst eine Führungsschiene, die fest mit der Karosseriesäule des Kraftfahrzeugs zu verbinden ist. Entlang der Führungsschiene verläuft ein Schlitten, der den Gurtumlenker trägt. Die Führungsschiene ist dazu im Wesentlichen mit einem C-förmigen Profil ausgebildet, wobei an den seitlichen Schenkeln des C-Profils Rastöffnungen vorgesehen sind. Der Schlitten weist entsprechend zu den Rastöffnungen korrelierende Rastnasen auf, die zur Fixierung des Höhenverstellers in einer vorbestimmten Höhenposition in die Rastöffnungen der Führungsschiene eingreifen. Zur Erleichterung der Bedienung sind der Schlitten und die Führungsschiene gegeneinander federvorgespannt, wobei hierzu eine Spiralblattfeder eingesetzt wird.
  • Der bekannte Höhenversteller ist insgesamt aufwändig gestaltet und erfordert eine Vielzahl unterschiedlicher Bauteile. Die einzelnen Bauteile, insbesondere die Führungsschiene, sind zudem vergleichsweise komplex gestaltet, was zu hohen Bauteilkosten führt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Führungsschiene für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers in einem Kraftfahrzeug anzugeben, die einen einfachen Aufbau aufweist und kostengünstig herstellbar ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung anzugeben, die einen einfachen Aufbau aufweist und kostengünstig produzierbar ist.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Schutzansprüche gelöst.
  • Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Führungsschiene für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers in einem Kraftfahrzeug gelöst, wobei die Führungsschiene eine Platte aufweist, insbesondere aus einer Platte besteht, die wenigstens eine Gurtumlenkerbefestigung aufweist, so dass der Gurtumlenker relativ zur Führungsschiene ortsfest an der Platte befestigbar ist. Die Platte umfasst ferner wenigstens eine Höhenstufenführung zur Aufnahme eines fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Rastführungsbolzens, so dass die Platte entlang der Höhenstufenführung verschiebbar ist. In der Höhenstufenführung sind mehrere Rastausnehmungen zur formschlüssigen Fixierung an einer Höhenposition des Gurtumlenkers angeordnet.
  • Die vorliegende Erfindung nimmt von dem bisher aus der Praxis bekannten Stand der Technik insofern Abstand, als im Stand der Technik die Führungsschiene ortsfest mit der Karosserie eines Kraftfahrzeugs verbunden ist. Erfindungsgemäß ist die Führungsschiene hingegen relativ zur Karosserie des Kraftfahrzeugs beweglich. Dazu ist der Rastführungsbolzen fest mit dem Kraftfahrzeug verbunden und wirkt im montierten Zustand so mit der Höhenstufenführung der Führungsschiene zusammen, dass die Führungsschiene durch den Rastführungsbolzen längsverschieblich geführt ist. Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass der Gurtumlenker ortsfest mit der Führungsschiene verbunden bzw. an der Führungsschiene befestigt ist. Ein zusätzlicher Schlitten, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist, wird daher nicht benötigt, was den konstruktiven Aufbau einer Gurtumlenkvorrichtung, die die erfindungsgemäße Führungsschiene umfasst, erheblich vereinfacht.
  • Eine weitere Vereinfachung und damit Kosteneinsparung wird dadurch erzielt, dass die Führungsschiene eine Platte aufweist bzw. durch eine Platte gebildet ist. Ein Abkanten oder eine sonstige Formgebung der Führungsschiene wird so vermieden. Damit reduzieren sich die Herstellungsschritte für die Produktion der Führungsschiene im Wesentlichen auf das Bereitstellen einer Platte, beispielsweise eines Blechs, und dem Einfügen von Öffnungen, beispielsweise der Höhenstufenführung und der Gurtumlenkerbefestigung. Dies kann bei einer Blechplatte beispielsweise durch Stanzen oder Laserschneiden erfolgen.
  • Insgesamt ist die erfindungsgemäße Führungsschiene daher einfach und schnell mit wenigen Produktionsschritten herstellbar, was die Bauteilkosten für die Führungsschiene deutlich reduziert. Außerdem ermöglicht die erfindungsgemäße Führungsschiene einen konstruktiv einfachen Aufbau eines Höhenverstellers bzw. einer höhenverstellbaren Gurtumlenkvorrichtung, so dass insgesamt die Kosten einer derartigen Gurtumlenkvorrichtung reduziert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Höhenstufenführung nach Art einer Airline-Schiene ausgebildet ist. Die Höhenstufenführung kann insbesondere durch eine längliche Ausnehmung in der Platte gebildet sein, die ähnlich einer Airline-Schiene in Längsrichtung beabstandet zueinander angeordnete Rastausnehmungen aufweist. Die Rastausnehmungen sind dabei als kreisförmige bzw. kreisbogenförmige Ausnehmungen entlang der Längskanten der länglichen Öffnung ausgebildet. Insofern entspricht die Form der Höhenstufenführung vorzugsweise der Form einer Airline-Schiene. Ein solches Airline-Schienenprofil ist besonders einfach herstellbar und ermöglicht eine sichere Fixierung der Führungsschiene in unterschiedlichen Höhenpositionen.
  • Die Platte bzw. die Führungsschiene kann ferner eine Langlochführung zur Aufnahme eines fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Längsführungsbolzens aufweisen. Mit anderen Worten kann die Führungsschiene einerseits mittels des Rastführungsbolzens und andererseits mittels des Längsführungsbolzens beweglich mit dem Kraftfahrzeug verbunden sein. Durch den Längsführungsbolzen wird vermieden, dass die Führungsschiene um den Rastführungsbolzen rotiert. Der Rastführungsbolzen und der Längsführungsbolzen geben folglich die Verschieberichtung der Führungsschiene vor. Der maximale Verschiebeweg wird entweder durch die Höhenstufenführung oder durch die Langlochführung vorgegeben, je nachdem, welche Führung die kürzere Längserstreckung aufweist.
  • Hinsichtlich der Gurtumlenkerbefestigung ist vorteilhaft vorgesehen, dass diese zwischen der Höhenstufenführung und der Langlochführung angeordnet ist. Diese Anordnung wird dem verfügbaren Bauraum entlang einer Karosseriesäule eines Kraftfahrzeugs besonders gut gerecht. Außerdem kann die erforderliche Trennfläche zwischen der hohen Stufenführung und der Langlochführung in der Platte auf diese Weise gut genutzt werden, so dass insgesamt eine Materialeinsparung bei der Herstellung der Führungsschiene erreicht wird.
  • Besonders bevorzugt ist es außerdem, wenn die Platte insgesamt bzw. die Führungsschiene insgesamt, als flaches Blechteil ausgebildet ist. Wie bereits erwähnt, ergibt sich dadurch eine besonders einfache und kostengünstige Herstellungsmöglichkeit.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Entriegelungsvorrichtung für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers in einem Kraftfahrzeug, wobei die Entriegelungsvorrichtung wenigstens ein Hebelelement zur Änderung einer Relativposition zwischen einem fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Rastführungsbolzen und einer Führungsschiene, insbesondere einer zuvor beschriebenen Führungsschiene, aufweist. Die Entriegelungsvorrichtung umfasst außerdem eine Betätigungseinrichtung, die ein Schubgelenk mit einem ortsfesten Teil, der mit der Führungsschiene fest verbunden ist, und mit einem beweglichen Teil aufweist, wobei die Führungsschiene in einem unbetätigten Zustand der Betätigungseinrichtung gegen einen Bolzenkopf des Rastführungsbolzens federvorgespannt ist. Die Betätigungseinrichtung ist mit dem Hebelelement so wirkverbunden, dass bei einer Verschiebung des beweglichen Teils gegen den ortsfesten Teil die Führungsschiene entgegen der Federvorspannung von dem Bolzenkopf abgehoben wird.
  • Die erfindungsgemäße Entriegelungsvorrichtung ermöglicht es auf besonders einfache Weise, die Führungsschiene von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung zu überführen. Dazu ist die Betätigungsvorrichtung als Schubgelenk ausgebildet, das sich konstruktiv leicht realisieren lässt und folglich zu einer einfachen und kostengünstigen Gestaltung der Entriegelungsvorrichtung beiträgt. Um eine sichere Fixierung der Führungsschiene in einer vorbestimmten Position zu gewährleisten, ist die Führungsschiene vorzugsweise federvorgespannt in der Verriegelungsstellung. Die Betätigungseinrichtung dient dazu, entgegen der Federvorspannung die Führungsschiene von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu überführen. Dazu ist die Betätigungseinrichtung mit dem Hebelelement verbunden, welches die Führungsschiene von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewegt. Insgesamt ist die Entriegelungsvorrichtung konstruktiv einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung sind zwei Hebelelemente vorgesehen, wobei jedes Hebelelement durch eine Hebelwelle gebildet ist, die drehbar in zwei fest mit der Führungsschiene verbundenen Lagerböcken gelagert ist. Die Entriegelungsvorrichtung bildet insofern eine Einheit, die direkt mit der Führungsschiene verbindbar ist. Im montierten Zustand bildet die Entriegelungsvorrichtung zusammen mit der Führungsschiene somit eine einheitliche Baugruppe. Die Entriegelungsvorrichtung ist dabei gemeinsam mit der Führungsschiene von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung und umgekehrt bewegbar. Dies dient ebenfalls der Vereinfachung der konstruktiven Gestaltung der gesamten Vorrichtung und führt außerdem zu einer vereinfachten Montage des somit gebildeten Höhenverstellers in einem Kraftfahrzeug.
  • Insbesondere die Ausgestaltung der Hebelelemente als Hebelwellen, die in Lagerböcken gelagert sind, vereinfacht die Konstruktion erheblich und gewährleistet gleichzeitig eine einfache und haptisch ansprechende Bedienbarkeit des Höhenverstellers.
  • Die Hebelwellen können jeweils eine Eingriffsnut aufweisen, die sich entlang der Drehachse der jeweiligen Hebelwelle erstreckt und den Bolzenkopf abschnittsweise umgreift. Mit anderen Worten wirken die Hebelwellen direkt auf den Bolzenkopf ein. Da die Hebelwellen über die Lagerböcke der Entriegelungsvorrichtung direkt mit der Führungsschiene verbindbar sind, wird durch Betätigung der Hebelwellen, die auf den Bolzenkopf einwirken, gleichzeitig ein Relativabstand zwischen dem Bolzenkopf und der Führungsschiene beeinflusst. So können die Führungsschiene und der Bolzenkopf voneinander abgehoben werden. Dadurch erfolgt die Verstellung der Führungsschiene von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung. Durch die direkte Einwirkung der Hebelwellen auf den Bolzenkopf wird erkennbar, dass die Konstruktion der gesamten Vorrichtung insgesamt sehr einfach und unaufwändig ist.
  • Hinsichtlich der Betätigungseinrichtung der Entriegelungsvorrichtung ist insbesondere vorgesehen, dass zwischen dem ortsfesten Teil und dem beweglichen Teil eine Druckfeder angeordnet ist. Die Druckfeder stellt sicher, dass der bewegliche Teil und der ortsfeste Teil in einer Grundstellung gehalten werden, bei welcher das durch die beiden Teile gebildete Schubgelenk so betätigt ist, dass die Führungsschiene die Verriegelungsstellung einnimmt. Mit anderen Worten dient die Druckfeder dazu, sicherzustellen, dass im unbetätigten Zustand der Entriegelungsvorrichtung die Führungsschiene in einer vorbestimmten Höhenposition fixiert bzw. verrastet ist. Damit wird vermieden, dass die Höhenposition ohne äußere Einwirkung verändert wird. Außerdem dient die Druckfeder dazu, bei der Betätigung einen gewissen Gegendruck aufzubauen, so dass eine vorbestimmte Kraft erforderlich ist, um die Höhenverstellung vornehmen zu können. Dies vermeidet eine unbeabsichtigte Betätigung der Höhenverstellung.
  • Konkret kann bei bevorzugten Ausführungsformen vorgesehen sein, dass der bewegliche Teil des Schubgelenks wenigstens eine Schubplatte aufweist, in der wenigstens eine Querführung angeordnet ist. Die Hebelwellen können jeweils einen Auslenkstift aufweisen, der sich durch eine der Querführungen erstreckt, so dass durch eine translatorische Bewegung des beweglichen Teils die Hebelwelle rotiert. Im Wesentlichen bildet die Entriegelungsvorrichtung ein Umlenkgetriebe aus, bei welchem eine translatorische Bewegung des Schubgelenks in eine rotatorische Bewegung der Hebelwellen übertragen wird. Dies ist einfach und mit geringem konstruktivem Aufwand durch die Schubplatte des beweglichen Teils in Zusammenspiel mit dem Auslenkstift der Hebelwelle gelöst. Indem der Auslenkstift der Hebelwelle in die Querführung eingreift, wird die Ortslage des Auslenkstifts durch eine Verschiebung des beweglichen Teils verändert, da der Auslenkstift entlang der Querführung bewegt wird. Der Auslenkstift, der fest mit der Hebelwelle verbunden ist, überträgt seine Ortsveränderung in eine Rotationsbewegung der Hebelwelle.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schubplatte 2 gegenläufig, insbesondere zur Schieberichtung achsensymmetrisch, ausgerichtete Querführungen aufweist. Damit können zwei Hebelwellen gleichzeitig durch das Schubgelenk rotiert werden. Indem die Querführungen achsensymmetrisch zur Schieberichtung bzw. Betätigungsrichtung des Schubgelenks ausgerichtet sind, wird erreicht, dass zwei Hebelwellen, die jeweils mit einer Querführung zusammenwirken, gegenläufig rotieren. Die gegenläufige Rotation kann genutzt werden, um die Führungsschiene von dem Bolzenkopf des Rastführungsbolzens abzuheben. Dazu kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Hebelwellen parallel zueinander angeordnet sind und sich der Bolzenkopf mittig zwischen den beiden Hebelwellen befindet, so dass die beiden Eingriffsnuten jeweils diametral gegenüberliegende Seitenabschnitte des Bolzenkopfs umgreifen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Höhenversteller für einen Gurtumlenker eines Kraftfahrzeugs, wobei der Höhenversteller eine zuvor beschriebene Entriegelungsvorrichtung und eine zuvor beschriebene Führungsschiene aufweist. Erfindungsgemäß ist die Entriegelungsvorrichtung fest mit der Führungsschiene verbunden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Höhenversteller ist bevorzugt vorgesehen, dass die Entriegelungsvorrichtung, insbesondere die Hebelwellen, parallel zur Längserstreckung der Führungsschiene, insbesondere parallel zur Längserstreckung der Höhenstufenführung, ausgerichtet sind. Dies ermöglicht einen kompakten Aufbau und einen kompakten Einbau des Höhenverstellers in ein Kraftfahrzeug.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Entriegelungsvorrichtung nur über die Höhenstufenführung. Damit wird der Bauraum, der für die Entriegelungsvorrichtung genutzt wird, auf ein Minimum reduziert.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird außerdem eine höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung in einem Kraftfahrzeug offenbart und beansprucht, wobei die Gurtumlenkvorrichtung einen zuvor beschriebenen Höhenversteller und wenigstens einen Rastführungsbolzen aufweist, der fest mit einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verbunden ist und sich durch die Höhenstufenführung der Führungsschiene erstreckt. Die im Zusammenhang mit dem Höhenversteller und der Führungsschiene genannten bevorzugten Weiterbildungen und Vorteile gelten entsprechend auch für die höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung. Die Gurtumlenkvorrichtung kann außerdem einen Gurtumlenker aufweisen, der fest mit der Führungsschiene verbunden, insbesondere direkt an der Führungsschiene befestigt ist. Insbesondere kann der Gurtumlenker mit einer Gurtumlenkerbefestigung der Platte der Führungsschiene fest verbunden sein.
  • Der Rastführungsbolzen weist vorzugsweise einen Bolzenkopf auf, der formschlüssig in den Rastausnehmungen der Höhenstufenführung fixierbar ist. Der Bolzenkopf weist dazu vorzugsweise einen Querschnittsdurchmesser auf, der größer als der Querschnittsdurchmesser eines Bolzenkörpers ist. Dabei ist der Bolzenkörper vorzugsweise so dimensioniert, dass er entlang der Höhenstufenführung verschiebbar ist. Der Bolzenkopf weist hingegen einen Querschnittsdurchmesser auf, der größer als der Querschnittsdurchmesser des Bolzenkörpers ist, wobei der Bolzenkopf so dimensioniert ist, dass er formschlüssig in die Rastausnehmungen der Höhenstufenführung eingreifen kann. Der Bolzenkopf ist jedenfalls so dimensioniert, dass er entlang der Höhenstufenführung nicht verschiebbar ist, jedoch in die Rastausnehmungen eingreifen kann.
  • Zwischen der Karosserie des Kraftfahrzeugs und der Führungsschiene kann bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ein Druckfederelement, insbesondere eine Schraubenfeder, angeordnet sein. Das Druckfederelement dient dazu, die Führungsschiene gegen den Bolzenkopf zu drücken, so dass der Bolzenkopf bei Erreichen einer Rastausnehmung der Höhenstufenführung selbsttätig einrastet. Das Druckfederelement stellt außerdem sicher, dass die Führungsschiene ohne äußere Krafteinwirkung in der Verriegelungsstellung verharrt. Erst durch Überwinden der Federkraft des Druckfederelements ist es möglich, die Führungsschiene von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu überführen.
  • Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn das Druckfederelement den Rastführungsbolzen umgreift. Beispielsweise kann das Druckfederelement als Schraubenfeder ausgebildet sein, durch die sich der Rastführungsbolzen erstreckt. Diese Anordnung ist besonders kompakt und einfach montierbar.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtsystem mit einer zuvor beschriebenen Gurtumlenkvorrichtung und einem Sicherheitsgurt, der durch den Gurtumlenker der Gurtumlenkvorrichtung geführt ist. Außerdem betrifft ein Aspekt der Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer zuvor beschriebenen Gurtumlenkvorrichtung oder einem zuvor beschriebenen Sicherheitsgurtsystem.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer Führungsschiene für die Höhenverstellung, wenigstens einen Rastführungsbolzen zur Befestigung der Gurtumlenkvorrichtung an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs und mit einem Gurtumlenker, der an der Führungsschiene ortsfest fixiert ist. Die Führungsschiene weist eine Entriegelungsstellung auf, in welcher die Führungsschiene gegenüber dem Rastführungsbolzen längsverschiebbar ist. Die Führungsschiene umfasst außerdem eine Verriegelungsstellung, in welcher die Führungsschiene einer vorbestimmten Höhenposition formschlüssig mit dem Rastführungsbolzen fixiert ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gurtumlenkvorrichtung ist also vorgesehen, dass die gesamte Führungsschiene zwischen zwei Stellungen beweglich ist, wobei in einer Verriegelungsstellung die Führungsschiene in der vorbestimmten Höhenposition arretiert ist und in einer Entriegelungsstellung zwischen unterschiedlichen Höhenpositionen verschiebbar ist.
  • Die Führungsschiene kann insbesondere gegen eine Federkraft von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführbar sein. Insofern kann bevorzugt ein Druckfederelement vorgesehen sein, das die Führungsschiene in die Verriegelungsstellung drängt bzw. in die Verriegelungsstellung vorspannt.
  • Die Führungsschiene ist bei bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gurtumlenkvorrichtung mit einer Entriegelungsvorrichtung wirkverbunden, insbesondere mechanisch getriebeverbunden, so dass die Führungsschiene durch eine Betätigung der Entriegelungsvorrichtung von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführbar ist. Auf diese Weise kann die höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung einfach durch einen Fahrzeuginsassen bedient werden, wobei der konstruktive Aufbau der Gurtumlenkvorrichtung unaufwändig ist.
  • Die Entriegelungsvorrichtung kann eine Betätigungsrichtung und die Führungsschiene kann eine Entriegelungsrichtung aufweisen, wobei die Betätigungsrichtung und die Entriegelungsrichtung in unterschiedlichen Ebenen, insbesondere in zueinander senkrecht ausgerichteten Ebenen, angeordnet sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Betätigungsrichtung der Entriegelungsvorrichtung im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung einer Karosseriesäule, beispielsweise einer B-Säule oder einer C-Säule, eines Kraftfahrzeugs ausgerichtet ist. Die Entriegelungsrichtung der Führungsschiene ist hingegen vorzugsweise parallel zu einer Längserstreckung des Rastführungsbolzens ausgerichtet. Da der Rastführungsbolzen im Wesentlichen senkrecht zur Karosserie, insbesondere zu einer Karosseriesäule, eines Kraftfahrzeugs ausgerichtet ist, ergibt sich eine senkrechte Ausrichtung der Betätigungsrichtung zur Entriegelungsrichtung.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Führungsschiene für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers eines Kraftfahrzeugs;
  • 2 eine Draufsicht auf die Führungsschiene gemäß 1;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Entriegelungsvorrichtung für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers eines Kraftfahrzeugs nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Hebelwelle der Entriegelungsvorrichtung gemäß 3;
  • 5 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gurtumlenkvorrichtung nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in der Verriegelungsstellung;
  • 6 eine Draufsicht auf die Entriegelungsvorrichtung der Gurtumlenkvorrichtung gemäß 5 in der Entriegelungsstellung; und
  • 7 eine Querschnittsansicht durch die Gurtumlenkvorrichtung gemäß 5, wobei die Verriegelungsstellung und die Entriegelungsstellung der Führungsschiene dargestellt sind.
  • Die 1 und 2 zeigen eine Führungsschiene nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei die Führungsschiene 1 durch eine Platte 10 gebildet ist. Die Platte 10 weist eine Gurtumlenkerbefestigung 11 auf, mit welcher ein Gurtumlenker (nicht dargestellt) ortsfest an der Platte 10 befestigbar ist. Die Gurtumlenkerbefestigung 11 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als kreisrunde Durchgangsöffnung bzw. Bohrung ausgebildet. Die Gurtumlenkerbefestigung 11 kann ein Innengewinde aufweisen, so dass der Gurtumlenker mit der Platte 10 schraubverbindbar ist. Die Gurtumlenkerbefestigung 11 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 mittig bzw. zentral in der Platte 10 angeordnet.
  • In der Platte 10 ist, insbesondere oberhalb der Gurtumlenkerbefestigung 11, eine Höhenstufenführung 12 ausgebildet. Die Höhenstufenführung 12 ist im Wesentlichen als Langloch mit mehreren Rastausnehmungen 14 geformt. Die Rastausnehmungen 14 sind durch kreisrunde Bohrungen bzw. Öffnungen gebildet, die entlang der Höhenstufenführung 12 beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Rastausnehmungen 14 weisen einen Durchmesser auf, der größer als die Breite der zwischen den Rastausnehmungen 14 angeordneten Abschnitte der Höhenstufenführung 12 ist. Im Wesentlichen bildet die Höhenstufenführung 12 eine Form aus, die der Form einer Airline-Schiene ähnelt bzw. entspricht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Rastausnehmungen 14 vorgesehen. Somit ist die Führungsschiene 1 in vier unterschiedlichen Höhenpositionen fixierbar.
  • Fluchtend zur Höhenstufenführung 12 ist in der Platte 10 eine Langlochführung 13 angeordnet. Die Langlochführung 13 erstreckt sich insbesondere unterhalb der Gurtumlenkerbefestigung 11. Mit anderen Worten ist die Gurtumlenkerbefestigung 11 vorzugsweise zwischen der Höhenstufenführung 12 und der Langlochführung 13 angeordnet. Die Langlochführung 13 weist eine Form auf, die der Grundform der Höhenstufenführung 12 entsprechen kann. Insbesondere kann Langlochführung 13 im Wesentlichen die Form aufweisen, die die Höhenstufenführung 12 ohne die Rastausnehmungen 14 aufweist. Die Länge der Langlochführung 13 entspricht vorzugsweise mindestens der Länge der Höhenstufenführung 12.
  • In den 1 und 2 ist außerdem erkennbar, dass in einer rechteckigen Anordnung um die Höhenstufenführung 12 mehrere Durchgangsbohrungen in der Platte 10 angeordnet sind. Diese Durchgangsbohrungen bilden Lagerbockbefestigungspunkte 15. Insbesondere kann eine Entriegelungsvorrichtung, wie sie beispielsweise im Zusammenhang mit 3 nachfolgend erläutert wird, mittels Rastnasen in den Lagerbockbefestigungspunkten 15 verankert werden. Die Lagerbockbefestigungspunkte 15 ermöglichen so eine einfache Montage der Gurtumlenkvorrichtung 100, die die Führungsschiene 1 einerseits und eine Entriegelungsvorrichtung 2 andererseits umfasst.
  • In 3 ist beispielhaft ein Teil einer Entriegelungsvorrichtung 2 gezeigt, die mit der Führungsschiene gemäß 1 und 2 verbindbar ist. Konkret zeigt 3 einen Rahmen 20 einer Entriegelungsvorrichtung 2. Der Rahmen 20 weist zwei Seitenteile 28 auf, die zwei Lagerböcke 27 miteinander verbinden. Parallel zu den Lagerböcken 27 erstreckt sich mittig zwischen den Seitenteilen 28 ein Mittelsteg 21. Der Mittelsteg 21 bildet einen ortsfesten Teil 21 eines Schubgelenks. Das Schubgelenk wiederum ist Teil einer Betätigungseinrichtung, deren Funktion später näher erläutert wird.
  • Die Lagerböcke 27 weisen jeweils zwei Rastverbindungselemente 27a auf, wobei die Rastverbindungselemente 27a so zueinander ausgerichtet und beabstandet sind, dass sie in die Lagerbockbefestigungspunkte 15 der Platte 10 eingreifen können. Dazu weist jedes Rastverbindungselement 27a mehrere Rastnasen 29 auf, die kreisförmig zueinander angeordnet sind und formschlüssig die Bohrungen der Lagerbockbefestigungspunkte 15 der Führungsschienen 1 hintergreifen können.
  • Von dem Mittelsteg 21 ausgehend erstreckt sich ein Federführungsbolzen 25. Der Federführungsbolzen 25 dient einerseits dazu, einen beweglichen Teil 22 des Schubgelenks der Betätigungseinrichtung zu führen und andererseits eine Druckfeder 26 aufzunehmen, die den beweglichen Teil 22 gegen den ortsfesten Teil 21 vorspannt. Dies wird näher in Zusammenhang mit den 5 und 6 erläutert.
  • Die Lagerböcke 27 weisen jeweils zwei Wellenaufnahmen 36 auf. Die Wellenaufnahmen 36 sind im Wesentlichen als bogenförmige Ausnehmungen in den Lagerböcken 27 ausgebildet. Im montierten Zustand greifen in die Wellenaufnahmen 36 Lagerstifte 31 von Hebelwellen 30 ein. Eine solche Hebelwelle 30 ist beispielhaft in 4 gezeigt und wird nachfolgend näher beschrieben.
  • Die Hebelwelle 30 gemäß 4 ist mit dem Rahmen 20 gemäß 3 kombinierbar. Insbesondere kann die Hebelwelle 30 in die Wellenaufnahmen 36 des Rahmens 20 bzw. der Lagerböcke 27 eingreifen bzw. darin drehbar angeordnet sein. Vorzugsweise sind zwei Hebelwellen 30 gemäß 4 mit dem Rahmen 20 gemäß 3 kombiniert.
  • Die Hebelwelle 30 weist im Wesentlichen einen Grundkörper 37 auf, von welchem sich längsaxial jeweils ein Lagerstift 31 erstreckt. Die Lagerstifte 31 kommen im montierten Zustand im Rahmen 20 mit den Wellenaufnahmen 36 gegenüberliegender Lagerböcke 27 in Eingriff. Mit anderen Worten ist die Hebelwelle 30 in den Wellenaufnahmen 36 mittels der Lagerstifte 31 rotierbar gelagert. Der Grundkörper 37 weist eine Eingriffsnut 32 auf, die in einen Bolzenköpf 19 eines Rastführungsbolzens 17 eingreifen kann. Das Zusammenwirken der Hebelwelle 30 mit dem Rastführungsbolzen 17 wird später detailliert beschrieben.
  • In 4 ist außerdem erkennbar, dass entlang der Eingriffsnut 32 mehrere Versteifungsrippen 33 angeordnet sind. Die Versteifungsrippen 33 weisen zueinander einen Abstand auf, der im Wesentlichen dem Durchmesser eines Bolzenkopfs 19 des Rastführungsbolzens 17 entspricht. Damit ist sichergestellt, dass in einer Verriegelungsstellung der Führungsschiene 1 bzw. der Hebelwelle 30 der Bolzenkopf 19 zweckmäßig umschlossen ist und so eine Änderung der Höhenposition der Führungsschiene 1 vermieden wird.
  • Um die Führungsschiene 1 bzw. die Hebelwelle 30 von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung bewegen zu können, weist die Hebelwelle 30 ferner einen Auslenkstift 34 auf. Der Auslenkstift 34 ist mit dem Grundkörper 37 fest verbunden, insbesondere einteilig ausgebildet. Der Auslenkstift 34 kann sich insbesondere radial bzw. tangential zum Grundkörper 37 bzw. zur Drehachse der Hebelwelle 30 erstrecken.
  • Die in 3 und 4 gezeigten Bauteile der Entriegelungsvorrichtung 2, insbesondere der Rahmen 20 und die Hebelwelle 30, sind vorzugsweise als Kunststoffteile, beispielsweise als Kunststoff-Spritzgussteile, ausgebildet. Damit wird erreicht, dass die Entriegelungsvorrichtung 2 insgesamt einfach und kostengünstig herstellbar ist und gleichzeitig ein geringes Gewicht aufweist.
  • In 5 ist eine gesamte Gurtumlenkvorrichtung 100 gezeigt, die aus einer Führungsschiene 1 und einer Entriegelungsvorrichtung 2 zusammengesetzt ist. Ferner umfasst die Gurtumlenkvorrichtung 100 einen Rastführungsbolzen 17 und einen Längsführungsbolzen 16.
  • Die Führungsschiene 1 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 und 6 analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 ausgebildet. Insofern wird diesbezüglich auf die Ausführungen zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 verwiesen.
  • Die Entriegelungsvorrichtung 2 ist ähnlich zu der Entriegelungsvorrichtung gemäß 3 ausgebildet. Allerdings ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 und 6 kein Rahmen mit Seitenteilen 28 vorgesehen. Vielmehr weist die Entriegelungsvorrichtung 2 lediglich zwei Lagerböcke 27 auf, die fest mit der Führungsschiene 1, insbesondere der Platte 10, verbunden sind. Gut erkennbar 0ist, dass die Entriegelungsvorrichtung 2 sich über die Höhenstufenführung 12 der Platte 10 erstreckt. Dabei ist zwischen den Lagerböcken 27 ein Mittelsteg 21 angeordnet, der als ortsfester Teil 21 ebenfalls fest mit der Platte 10 verbunden ist. Der ortsfeste Teil 21 umfasst einen Federführungsbolzen 25, der sich vom ortsfesten Teil 21 in Richtung zur Langlochführung 13 bzw. zur Gurtumlenkerbefestigung 11 der Platte 10 erstreckt. Der Federführungsbolzen 25 verläuft insoweit parallel zu zwei Hebelwellen 30, die in den Wellenaufnahmen 36 der Lagerböcke 27 drehbar gelagert sind. Die Hebelwellen 30 sind dabei so ausgerichtet, dass deren Eingriffsnut 32 jeweils zur Höhenstufenführung 12 hin geöffnet ist.
  • Wie in 6 gut erkennbar ist, erstreckt sich durch die Höhenstufenführung 12 der Rastführungsbolzen 17. Der Rastführungsbolzen 17 weist einen Bolzenkopf 19 auf, der im Wesentlichen auf Höhe der Hebelwellen 30 angeordnet ist. Die Eingriffsnuten 32 der beiden Hebelwellen 30 umschließen dabei den Bolzenkopf 19, so dass die Hebelwelle 30 auf den Bolzenkopf 19 einwirken können.
  • Die Entriegelungsvorrichtung 2 umfasst eine Betätigungseinrichtung 38, die im Wesentlichen durch den ortsfesten Teil 21 und einen beweglichen Teil 22 gebildet ist. Ferner weist die Betätigungseinrichtung 38 eine Druckfeder 26 auf, die sich über den Federführungsbolzen 25 des ortsfesten Teils 21 erstreckt. Die Betätigungseinrichtung 38 bildet im Wesentlichen ein Schubgelenk, dessen Funktionsweise nachfolgend näher erläutert wird.
  • Der bewegliche Teil 22 der Betätigungseinrichtung 38 ist vorzugsweise entlang der Führungsschiene, insbesondere der Platte 10, längsverschieblich geführt. Insbesondere kann der bewegliche Teil 22 über den Federführungsbolzen 25 geführt sein. Ferner ist es möglich, dass der bewegliche Teil 22 die Seitenkanten der Platte 10 zumindest teilweise umgreift, so dass mittels der Platte 10 ebenfalls eine Führung des beweglichen Teils 22 erreicht wird.
  • Der bewegliche Teil 22 umfasst eine Schubplatte 23, die in zwei Einschuböffnungen (nicht dargestellt) des ortsfesten Teils 21 eingreift. Die Schubplatte 23 ist insbesondere zweigeteilt ausgebildet, wobei sich die Schubplatte 23 beidseitig von dem Federführungsbolzen 25 erstreckt. In jedem Teil der Schubplatte 23 ist jeweils eine Querführung 24 angeordnet. Die Querführung 24 steht winklig zu einer Bewegungsrichtung des Schubgelenks bzw. der Betätigungseinrichtung 38. Konkret sind die Querführungen 24 jeweils als Langlochausnehmung in der Schubplatte 23 ausgebildet. Die beiden Querführungen 24 sind dabei zur Bewegungsrichtung der Betätigungseinrichtung 38, insbesondere zur Längsachse des Federführungsbolzens 25, achsensymmetrisch angeordnet. Dabei weisen die Querführungen 24 jeweils ein dem ortsfesten Teil 21 zugewandtes und ein dem beweglichen Teil 22 zugewandtes Ende auf. Die dem ortsfesten Teil 21 zugewandten Enden der Querführungen 24 weisen zueinander einen Abstand auf, der kleiner ist als der Abstand der dem beweglichen Teil 22 zugeordneten Enden der Querführungen 24.
  • In die Querführungen 24 greifen jeweils die Auslenkstifte 34 der Hebelwellen 30 ein. Die Auslenkstifte 34 sind insoweit in den Querführungen 24 längsverschiebbar geführt.
  • 5 zeigt die Entriegelungsvorrichtung 22 in einer Verriegelungsstellung. Dabei drückt die Druckfeder 26 den ortsfesten Teil 21 und den beweglichen Teil 22 auseinander, so dass die Auslenkstifte 34 an dem dem ortsfesten Teil 21 zugewandten Ende der Querführungen 24 angeordnet sind. Damit sind die Hebelwellen 30 so rotiert, dass die Führungsschiene bzw. die Platte 10 an dem Bolzenkopf 19 des Rastführungsbolzens 17 anliegen kann. Insbesondere kann die Platte 10 den Bolzenkopf 19 berühren.
  • 6 zeigt hingegen eine Entriegelungsstellung der Entriegelungsvorrichtung 2. Dabei ist der bewegliche Teil 22 gegen den ortsfesten Teil 21 verschoben, wobei dabei die Federkraft der Druckfeder 26 überwunden wird. Durch die Verschiebung des beweglichen Teils 22 in Richtung des ortsfesten Teils 21 werden die Auslenkstifte 34 entlang der Querführungen 24 verschoben, wodurch eine Rotation der Hebelwellen 30 nach außen initiiert wird. Durch die Drehung der Hebelwellen 30 drücken diese, insbesondere ein Hebelschenkel der Eingriffsnut 32, von unten gegen den Bolzenkopf 19, so dass der Abstand zwischen dem Bolzenkopf 19 und der Platte 10 erhöht wird. Die Platte 10 wird insoweit von dem Bolzenkopf 19 abgehoben. Dadurch gelangt die Platte 10 unterhalb des Bolzenkopfs 19, so dass der Bolzenkopf aus den Rastausnehmungen 14 der Höhenstufenführung 12 herausbewegt ist. Die Führungsschiene 1 ist nun entlang der Höhenstufenführung 12 verschiebbar. Nach Lösen der Betätigungseinrichtung 38 bewirkt die Druckfeder 26 gemeinsam mit einem Druckfederelement 35, das den Rastführungsbolzen 17 umschließt, dass die Platte 10 mit der nächstmöglichen Rastausnehmung 14 den Bolzenkopf 19 umgreift und so in der nächsten vorbestimmten Höheneinstellung verrastet.
  • Wie in 5 ebenfalls gut erkennbar ist, weist die Gurtumlenkvorrichtung 100 einen Längsführungsbolzen 16 auf, der in der Langlochführung 13 angeordnet ist. Der Längsführungsbolzen 16 sorgt dafür, dass die Führungsschiene 1 in einer linienförmigen Bewegung verschiebbar ist und verhindert so ein Verdrehen der Führungsschiene 1.
  • Im Allgemeinen können der Rastführungsbolzen 17 und der Längsführungsbolzen 16 durch jeweils eine Schraube bzw. eine Maschinenschraube gebildet sein. Jedenfalls ist vorgesehen, dass der Rastführungsbolzen 17 und der Längsführungsbolzen 16 fest mit der Karosserie eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Karosseriesäule, beispielsweise der B-Säule oder der C-Säule, verbunden ist.
  • Das Funktionsprinzip der Gurtumlenkvorrichtung 100 wird in der Querschnittsdarstellung gemäß 7 nochmals detailliert erläutert. Dabei zeigt 7 einen Querschnitt durch die Gurtumlenkvorrichtung 100, wobei die Verriegelungsstellung und die Entriegelungsstellung der Gurtumlenkvorrichtung 100 überlagert dargestellt sind.
  • In der Querschnittsdarstellung ist deutlich der Rastführungsbolzen 17 erkennbar. Der Rastführungsbolzen 17 umfasst einen Bolzenkörper 18 und einen Bolzenkopf 19. Der Bolzenkopf 19 weist insgesamt einen Querschnittsdurchmesser auf, der deutlich größer als der Querschnittsdurchmesser des Bolzenkörpers 18 ist. Der Bolzenkopf 19 kann ferner einen Schraubenkopf 19a und einen umlaufenden Schraubenkopfflansch 19b aufweisen. Unterhalb des Schraubenkopfflansches 19b ist ferner ein Einrastabschnitt 19c erkennbar. Zumindest der Einrastabschnitt 19c weist einen größeren Querschnittsdurchmesser als der Bolzenkörper 18 auf. Oberhalb des Rastführungsbolzens 17 ist der Federführungsbolzen 25 und ein Teil der Druckfeder 26 angedeutet.
  • Auf Höhe des Federführungsbolzens 25 ist außerdem die Schubplatte 23 erkennbar, die als zweigeteilte Schubplatte ausgebildet ist, wobei sich jeder Teil der Schubplatte 23 auf einer gegenüberliegenden Seite des Federführungsbolzens 25 erstreckt. In der Schubplatte 23 sind zwei Querführungen 24 angeordnet. Die Querführungen 24 sind als Langlochdurchgangsöffnungen ausgebildet.
  • Beidseits des Rastführungsbolzens 17 erstrecken sich die Hebelwellen 30, die im Wesentlichen ein Querschnittsprofil aufweisen, das der Form des Buchstaben „E“ ähnelt. Die Hebelwellen 30 weisen eine Eingriffsnut 32 auf, die den Bolzenkopf 19 zumindest in der Verriegelungsstellung abschnittsweise umgreift. Konkret umgreift die Eingriffsnut 32 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 den Schraubenkopfflansch 19b des Bolzenkopfs 19. Die Eingriffsnut 32 ist zur Platte 10 der Führungsschiene 1 hin durch einen Hebelschenkel 39 begrenzt. Der Hebelschenkel 39 ist unterhalb des Schraubenkopfflansches 19b des Bolzenkopfs 19 angeordnet und überträgt Hebelkräfte auf den Rastführungsbolzen 17.
  • Bei der Querschnittsdarstellung gemäß 7 ist der Rastführungsbolzen 17 in einer Rastausnehmung 14 der Höhenstufenführung 12 in der Platte 10 angeordnet.
  • Unterhalb der Platte 10 ist ein Druckfederelement 35, insbesondere eine Schraubenfeder 35, angeordnet. Die Schraubenfeder 35 ist als Druckfeder ausgebildet und erzeugt eine Federkraft, die die Platte 10 gegen den Bolzenkopf 19, insbesondere den Schraubenkopfflansch 19b, drängt.
  • In der Verriegelungsstellung der Gurtumlenkvorrichtung 100 greift der Einrastabschnitt 19c des Bolzenkopfs 19 in die Rastausnehmung 14 ein. Die Hebelwellen 13 sind dabei so ausgerichtet, dass deren Auslenkstifte 34 im Wesentlichen senkrecht orientiert sind bzw. rechtwinklig zur Schubplatte 23 ausgerichtet sind. Durch eine Betätigung der Betätigungseinrichtung 38, insbesondere durch eine Verschiebung des beweglichen Teils 22 gegen den ortsfesten Teil 21, werden die Auslenkstifte 34 in den Querführungen 24 verschoben und so nach außen gekippt. Dadurch ergibt sich eine Drehung der Hebelwellen 30. Durch die Drehung der Hebelwellen 30 drängt der Hebelschenkel 39 von unten gegen den Schraubenkopfflansch 19b des Bolzenkopfs und drückt so die Platte 10 entgegen der Federkraft der Schraubenfeder 35 nach unten.
  • Das Schubgelenk, die Querführung 24, die Auslenkstifte 34, der Hebelschenkel 39 und der Einrastabstand 19c des Bolzenkopfs 19 sind vorzugsweise so dimensioniert, dass durch die Bewegung der Hebelwellen 30 die Platte 10 so weit von dem Bolzenkopf 19 abgehoben wird, dass die Platte 10 unterhalb des Einrastabschnitts 19c positionierbar ist. Dadurch ist der Einrastabschnitt 19c des Bolzenkopfs 19 vollständig aus der Rastausnehmung 14 angehoben. In dieser Entriegelungsstellung kann nun die Platte 10 entlang der Höhenstufenführung 12 verschoben werden. Zum Verriegeln ist lediglich die Betätigungseinrichtung 38 zu lösen, so dass mittels der Federelemente, insbesondere der Druckfeder 26 des Federführungsbolzens 25, und der Schraubenfeder 35 unterhalb der Platte 10 die Platte 10 so angehoben wird, dass der Bolzenkopf 19 in die nächstmögliche Rastausnehmung 14 hineingleitet. Damit ist die Führungsschiene 1 in der vorbestimmten Höhenposition fixiert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Führungsschiene
    2
    Entriegelungsvorrichtung
    10
    Platte
    11
    Gurtumlenkerbefestigung
    12
    Höhenstufenführung
    13
    Langlochführung
    14
    Rastausnehmung
    15
    Lagerbockbefestigungspunkt
    16
    Längsführungsbolzen
    17
    Rastführungsbolzen
    18
    Bolzenkörper
    19
    Bolzenkopf
    19a
    Schraubenkopf
    19b
    Schraubenkopfflansch
    19c
    Einrastabschnitt
    20
    Rahmen
    21
    Ortsfester Teil, Mittelsteg
    22
    Beweglicher Teil
    23
    Schubplatte
    24
    Querführung
    25
    Federführungsbolzen
    26
    Druckfeder
    27
    Lagerbock
    27a
    Rastverbindungselement
    28
    Seitenteil
    29
    Rastnase
    30
    Hebelwelle
    31
    Lagerstift
    32
    Eingriffsnut
    33
    Versteifungsrippe
    34
    Auslenkstift
    35
    Druckfederelement, Schraubenfeder
    36
    Wellenaufnahme
    37
    Grundkörper
    38
    Betätigungseinrichtung
    39
    Hebelschenkel
    100
    Gurtumlenkvorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014013080 A1 [0003]

Claims (24)

  1. Führungsschiene (1) für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers in einem Kraftfahrzeug mit, insbesondere bestehend aus, einer Platte (10), die wenigstens eine Gurtumlenkerbefestigung (11) aufweist, so dass der Gurtumlenker relativ zur Führungsschiene (1) ortsfest an der Platte (10) befestigbar ist, und die wenigstens eine Höhenstufenführung (12) zur Aufnahme eines fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Rastführungsbolzens (17) umfasst, so dass die Platte (10) entlang der Höhenstufenführung (12) verschiebbar ist, wobei in der Höhenstufenführung (12) mehrere Rastausnehmungen (14) zur formschlüssigen Fixierung einer Höhenposition des Gurtumlenkers angeordnet sind.
  2. Führungsschiene (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenstufenführung (12) nach Art einer Airlineschiene ausgebildet ist.
  3. Führungsschiene (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte eine Langlochführung (13) zur Aufnahme eines fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Längsführungsbolzens (16) aufweist.
  4. Führungsschiene (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtumlenkerbefestigung (11) zwischen der Höhenstufenführung (12) und der Langlochführung (13) angeordnet ist.
  5. Führungsschiene (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (10) insgesamt als flaches Blechteil ausgebildet ist.
  6. Entriegelungsvorrichtung (2) für einen Höhenversteller eines Gurtumlenkers in einem Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Hebelelement zur Änderung einer Relativposition zwischen einem fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Rastführungsbolzen (17) und einer Führungsschiene (1), insbesondere einer Führungsschiene (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und mit einer Betätigungseinrichtung (38), die ein Schubgelenk mit einem ortsfesten Teil (21), der mit der Führungsschiene (1) fest verbunden ist, und mit einem beweglichen Teil (22) aufweist, wobei die Führungsschiene (1) in einem unbetätigten Zustand der Betätigungseinrichtung (38) gegen einen Bolzenkopf (19) des Rastführungsbolzens (17) federvorgespannt ist, und wobei die Betätigungseinrichtung (38) mit dem Hebelelement so wirkverbunden ist, dass bei einer Verschiebung des beweglichen Teils (22) gegen den ortsfesten Teil (21) die Führungsschiene (1) entgegen der Federvorspannung von dem Bolzenkopf (19) abgehoben wird.
  7. Entriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Hebelelemente vorgesehen sind, wobei jedes Hebelelement durch eine Hebelwelle (30) gebildet ist, die drehbar in zwei fest mit der Führungsschiene (1) verbundenen Lagerbäken (27) gelagert ist.
  8. Entriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelwellen (30) jeweils eine Eingriffsnut (32) aufweisen, die sich entlang der Drehachse der jeweiligen Hebelwelle (30) erstreckt und den Bolzenkopf (19) abschnittsweise umgreift.
  9. Entriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ortsfesten Teil (21) und dem beweglichen Teil (22) eine Druckfeder (26) angeordnet ist.
  10. Entriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil (22) des Schubgelenks wenigstens eine Schubplatte (23) aufweist, in der wenigstens eine Querführung (24) angeordnet ist, wobei die Hebelwellen (30) jeweils einen Auslenkstift (34) aufweisen, der sich durch eine der Querführungen (24) erstreckt, so dass durch eine translatorische Bewegung des beweglichen Teils (21) die Hebelwelle (30) rotiert.
  11. Entriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede die Schubplatte (23) zwei gegenläufig, insbesondere zur Schieberichtung achsensymmetrisch ausgerichtete, Querführungen (24) aufweist.
  12. Höhenversteller für einen Gurtumlenker eines Kraftfahrzeugs mit einer Entriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 11 und mit einer Führungsschiene (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Entriegelungsvorrichtung (2) fest mit der Führungsschiene (1) verbunden ist.
  13. Höhenversteller nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung (2), insbesondere die Hebelwellen (30), parallel zur Längserstreckung der Führungsschiene (1), insbesondere der Höhenstufenführung (12), ausgerichtet ist.
  14. Höhenversteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Entriegelungsvorrichtung (2) nur über die Höhenstufenführung (12) erstreckt.
  15. Höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einem Höhenversteller nach einem der Ansprüche 12 bis 14 und wenigstens einem Rastführungsbolzen (17), der fest mit einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verbunden ist und sich durch die Höhenstufenführung (12) der Führungsschiene erstreckt.
  16. Gurtumlenkvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastführungsbolzen (17) einen Bolzenkopf (19) aufweist, der formschlüssig in den Rastausnehmungen (14) der Höhenstufenführung (12) fixierbar ist.
  17. Gurtumlenkvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Karosserie des Kraftfahrzeugs und der Führungsschiene (1) wenigstens ein Druckfederelement, insbesondere eine Schraubenfeder (35), angeordnet ist.
  18. Gurtumlenkvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckfederelement den Rastführungsbolzen (17) umgreift.
  19. Sicherheitsgurtsystem mit einer Gurtumlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18 und einem Sicherheitsgurt, der durch den Gurtumlenker geführt ist.
  20. Kraftfahrzeug mit einer Gurtumlenkvorrichtung oder einem Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 19.
  21. Höhenverstellbare Gurtumlenkvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer Führungsschiene (1) für die Höhenverstellung, mit wenigstens einem Rastführungsbolzen (17) zur Befestigung der Gurtumlenkvorrichtung an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs und mit einem Gurtumlenker, der an der Führungsschiene (1) ortsfest fixiert ist, wobei die Führungsschiene (1) eine Entriegelungsstellung, in welcher die Führungsschiene (1) gegenüber dem Rastführungsbolzen (17) längsverschiebbar ist, und eine Verriegelungsstellung aufweist, in welcher die Führungsschiene (1) in einer vorbestimmten Höhenposition formschlüssig mit dem Rastführungsbolzen (17) fixiert ist.
  22. Gurtumlenkvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1) gegen eine Federkraft von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführbar ist.
  23. Gurtumlenkvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1) mit einer Entriegelungsvorrichtung (2) wirkverbunden, insbesondere mechanisch getriebeverbunden, ist derart, dass die Führungsschiene (1) durch eine Betätigung der Entriegelungsvorrichtung (2) von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführbar ist.
  24. Gurtumlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung (2) eine Betätigungsrichtung und die Führungsschiene (1) eine Entriegelungsrichtung aufweisen, wobei die Betätigungsrichtung und die Entriegelungsrichtung in unterschiedlichen Ebenen, insbesondere in zueinander senkrecht ausgerichteten Ebenen, angeordnet sind.
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