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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Schüttgut wie
beispielsweise Baumaterialien. Insbesondere dient eine derartige
Transportvorrichtung zum Transportieren von Beton, Kies, Sand oder ähnlichen
Baumaterialien. Handelt es sich bei dem zu transportierenden Schüttgut um
Beton, so werden solche Transportvorrichtungen auch als Betonkübel bezeichnet.
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Die Erfindung betrifft ferner eine
Schüttgutleiteinrichtung
mit Steck-Schnellwechselkupplung, die
mit einer entsprechend gestalteten Steck-Schnellwechselkupplung am Behälter einer Transportvorrichtung
der genannten Art lösbar
anbringbar ist.
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Außerdem betrifft die Erfindung
eine Verschlusseinheit mit Steck-Schnellwechselkupplung, die mit
einer entsprechend gestalteten Steck-Schnellwechselkupplung am Behälter einer Transportvorrichtung
der genannten Art lösbar
anbringbar ist.
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Schließlich betrifft die Erfindung
ein System aus zumindest einem Betonkübel und mehreren unterschiedlichen
Schüttgutleiteinrichtungen,
die über eine
Schnellwechselkupplung an dem Betonkübel auswechselbar anbringbar
sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine Transportvorrichtung der zuvor
genannten Art umfasst einen Behälter
zur Aufnahme des Schüttgutes,
der im unteren Behälterbereich
mit einer Auslassöffnung
für das
Schüttgut
versehen ist. Mit der Auslassöffnung
des Behälters
steht eine Verschlusseinheit in Verbindung. Diese Verschlusseinheit
dient zur Kontrolle des Austritts des Schüttgutes. So kann vorgesehen
sein, dass die Verschlusseinheit nur die Betriebsstellungen "offen" und "geschlossen" hat; es kann aber
auch vorgesehen sein, dass die Verschlusseinheit so gestaltet ist,
dass der Austritt des Schüttgutes,
also die Austrittsmenge an Schüttgut,
einstellbar ist. Ferner schließt
sich an die Verschlusseinheit eine Schüttgutleiteinheit an, mit der aus
der Verschlusseinheit austretendes Schüttgut zu einer von der Verschlusseinheit
beabstandeten Stelle leitbar ist. Oftmals ist diese Schüttgutleiteinheit
als Schlauch ausgebildet.
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Derartige Transportvorrichtungen
sind im Hoch- und Tiefbau hinlänglich
bekannt und dienen der Versorgung von Baustellen mit schüttfähigen Baumaterialien
bzw. Baustoffen. Vorzugsweise weisen sie zudem noch Einrichtungen
auf, die ein Anheben mittels Kran oder dergleichen, erlauben. Betonkübel oder
allgemein Transportvorrichtungen für schüttfähige Baumaterialien werden
beispielsweise seit langem von der Firma Florian Eichinger GmbH Baugeräte / Deutschland
hergestellt und vertrieben. So wird unter der Bezeichnung "Betonsilo 1016H" ein Silo mit zylindrisch-konischer
Form mit geradem Schlauchanschlussauslauf angeboten. Hier ist der Schlauchanschlussauslauf
an einer Einrichtung unterhalb eines Klappenverschlusses fest angebracht. Auch
bei einem Betonsilo mit Reißleine,
mit der Bezeichnung "1035" ist unterhalb eines
quadratischen Behälters,
der trichterförmig
ausgebildet ist, ein Schlauchanschlussauslauf fest angebracht. Die
Verschlusseinheit ist an dem Behälter
angeschweißt. Der
Auslauf der Verschlusseinheit ist wiederum fest mit dem Schlauchanschluss
verbunden.
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Ein weiteres Beispiel für eine Transportvorrichtung
der eingangs genannten Art ist aus der
CH 685 831 A5 bekannt. Die
CH 685 831 A5 zeigt eine Transporteinrichtung
zum Transport von schüttfähigen Baumaterialien,
bei der die Schüttgutleiteinrichtung
als verschwenkbare Auslaufschurre ausgebildet ist. Die Auslaufschurre
selbst kann unter einen Klappenverschluss verschwenkt werden, allerdings
steht sie nicht in direkter Verbindung mit dem Klappverschluss.
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Ferner ist in der
CH 460 313 ein Kran-Betonkübel offenbart
ist, bei der eine Schüttgutleitvorrichtung
unterhalb einer Verschlusseinheit fest angeordnet ist. Ähnliche
Kübel sind
beispielsweise aus den nachfolgenden Druckschriften bekannt:
FR 2 590 306 B1 ,
FR 2 542 028 A1 ,
FR 2 583 810 B1 und
US 3,146,924 A .
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Schließlich ist aus der
DE-OS-2 136 365 ein Betonkübel mit
Schrägauslauf
und Verschlussklappe bekannt. Ein einer Auslaufhülle angepasstes Anschlussstück geht
in einen Abführschlauch über. Es kann
am Kübel
verankert werden. Damit soll der Schlauch keiner Klemm- oder Knickgefahr
ausgesetzt sein, so dass der Beton ungehindert im Schlauch zu einem
Verarbeitungsplatz fließen
kann, während
nach Abnahme des Schlauchs und des Anschlussstückes ein Ablassen des Betons
in tragbare Behälter
möglich
ist. Die Befestigung des Anschlussstückes erfolgt über zwei
seitliche Übertotpunkt-Bügelverschlüsse.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist
eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
verbessert, dass eine Schüttgutleiteinheit
an einer Verschlusseinheit mittels einer Steck-Schnellwechseleinrichtung
abnehmbar angebracht ist. Aufgrund der Steck-Schnellwechseleinrichtung
ist, falls die Schüttgutleiteinheit
beispielsweise beim Ausgeben des Schüttgutes hinderlich wäre, ohne
großen
Werkzeugeinsatz durch einfaches Schieben abnehmbar. Alternativ kann
beispielsweise eine beschädigte
Schüttgutleiteinheit
gegen eine neue vor Ort ausgetauscht werden. Erfindungsgemäß muss hierzu
keine aufwendige Schraubverbindung gelöst werden, was bisher der Fall
ist.
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Die Schüttgutleiteinheit kann beispielsweise, wie
eingangs erläutert,
ein Schlauchstück
umfassen. Alternativ kann dieses die Schüttguteinrichtung auch eine
Ausleitschurre, wie in der
CH
685 831 A5 grundsätzlich
gezeigt, unterhalb der Verschlusseinheit austauschbar anbringbar
sein. Eine weitere Alternative könnte
ein festes, beispielsweise aus Blech geformtes Rohrstück sein,
das auswechselbar anbringbar ist.
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Insbesondere kann es vorteilhaft
sein, dass eine Schüttgutleiteinrichtung
mit Steck-Schnellwechselkupplung
eine Austrittsöffnung
besitzt, die gegenüber
einer Eintrittsöffnung,
durch die das Schüttgut vom
Betonkübel
in die Schüttgutleiteinrichtung
eintritt, geneigt ist.
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Mit anderen Worten, das Schüttgut wird
in der Schüttgutleiteinrichtung
umgelenkt. Eine derartige Ausbildung der Schüttgutleiteinrichtung ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn sie an einen Betonkübel mit seitlichem Auslauf
angebracht wird. Die Austrittsöffnung
der Schüttgutleiteinrichtung
kann dann im wesentlichen senkrecht nach unten gerichtet sein. Eine
solche Ausbildung hat den Vorteil, dass das Schüttgut, insbesondere also Beton,
in eine Schalung eingebracht werden kann, in der Bewehrungsstäbe vorhanden
sind, die nach oben vorstehen. Mit Betonkübeln mit nach unten gerichtetem
oder seitlichem Auslauf war es bisher nur unzulänglich möglich, Beton in derartige Schalungen
einzubringen. Entweder konnte der Betonkübel nicht über die Schalung gebracht werden,
oder bei einem Betonkübel
mit seitlichem Auslauf schoss der Beton zumindest teilweise nicht
in die Schalung, sondern daneben. Erfindungsgemäß können also erstmals Betonkübel mit seitlichem
Auslauf, wie sie beispielsweise von der Firma Florian Eichinger
GmbH Baugeräte
/ Berching – Deutschland
unter der Bezeichnung 1021 Betonsilo, 1021 H Betonsilo, 1022 (H)
Betonsilo, 1023 (H) Betonsilo oder auch 1028 (H) Betonsilo vertrieben werden,
dahingehend verbessert werden, dass das Schüttgut zielgerichtet in eine
Schalung eingebracht werden kann, die nur seitlich zugänglich ist.
Anstatt dass das Schüttgut
seitlich wie auf einer Rutsche austritt, wie es bisher der Fall
war, wird nun das Schüttgut
in der Schüttgutleiteinrichtung
zielgerichtet nach unten umgelenkt und von oben her in die Schalung
gelenkt. Hierzu wird der erfindungsgemäß ausgestattete Betonkübel schräg oberhalb
der Schalung, neben den Bewehrungseisen angeordnet. Die nach unten
weisende Austrittsöffnung
befindet sich dabei direkt über
der Schalung. Wenn notwendig kann die Schüttgutleiteinheit solche Abmessungen
haben, dass sie auch zwischen Bewehrungseisen eingebracht werden
kann.
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Anzumerken ist, dass gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ein Betonkübel
mit seitlichem Auslauf mit einer Schüttgutleiteinrichtung versehen
sein kann, in der das Schüttgut eine
Richtungsumlenkung erfährt,
wie es zuvor beschieben wurde, die aber nicht über eine Schnellwechselkupplung
mit dem Betonkübel
verbunden ist, sondern wie gemäß dem Stand
der Technik, daran angeschraubt oder angeschweißt ist.
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Die zuvor beschriebene Steck-Schnellwechseleinrichtung ähnelt grundsätzlich einer
Steckverbindung, wie sie beispielsweise zum Aufstecken eines Blitzes
an einem Fotoapparat prinzipiell bekannt ist. Damit ist zum einen
ein schnelles Austauschen der Schüttgutleiteinheit gewährleistet,
zum anderen ist damit auch für
eine dem Schüttgut
angemessene dichte Verbindung zwischen Verschlusseinheit und Schüttgutleiteinrichtung
gesorgt. D.h., es tritt kein Schüttgut
beim Überführen von
der Verschlusseinheit in die Schüttgutleiteinheit
aus. Zum Einschieben wie auch zum Herausschieben zum Abnehmen der Schüttgutleiteinrichtung
von der Verschlusseinheit sind, wenn überhaupt, nur einige leichte
Hammerschläge
notwendig. Das zeitaufwendige Lösen
von Schrauben etc. entfällt.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform umfasst
die Steck-Schnellwechseleinrichtung an der Schüttgutleiteinheit ein Ober-
und ein Unterteil, wobei das Oberteil an zumindest zwei einander
gegenüberliegenden
Rändern
ein Aufnahmeprofil aufweist. Das Aufnahmeprofil selbst ist so gestaltet,
dass darin eine Kupplungsplatte oder Flansch mit Loch oder dergleichen
einschiebbar ist. Auf einer Seite kann ein Anschlag, der die Einschiebtiefe
festlegt, vorhanden sein.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht
vor, dass das Aufnahmeprofil an zwei einander gegenüberliegenden
Rändern
und einem der zwei anderen Ränder
vorhanden ist, so dass von unten betrachtet, ein U-Einschub gebildet
ist, von dessen offener Seite die Steck-Schnellwechseleinrichtung einbringbar
ist. Eine beispielhafte Ausführungsform eines
Aufnahmeprofils ist im Querschnitt U-förmig, wobei die zwischen Ober-
und Unterseite des U-Profils ein Rand der einzuschiebenden Steck-Schnellwechseleinrichtung
gehalten wird.
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Die umgekehrte Ausbildung der Steck-Schnellwechseleinrichtung
ist auch möglich. Dann
ist die Steck-Schnellwechseleinrichtung so ausgestaltet, dass das
Aufnahmeprofil am Behälter vorgesehen
ist und die davon lösbare
Steck-Schnellwechseleinrichtung an der Schüttgutleiteinrichtung die zu
haltenden Aufnahmeränder
besitzt, die in das Aufnahmeprofil eingeschoben werden.
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Es wird insbesondere bevorzugt, dass
bei der Ausgestaltung der Steck-Schnellwechseleinrichtung
die zwei einander gegenüberliegenden
Aufnahmeprofile an einer Seite weiter voneinander entfernt sind
als an der gegenüberliegenden
Seite. Damit wird eine Trapezform gebildet, die automatisch eine
Begrenzung der Einschiebtiefe bildet und auch durch Reibung das
Herausfallen oder Lösen
der Schüttgutleiteinheit
von der Verschlusseinheit verhindert.
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Darüber hinaus kann bei einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
vorgesehen sein, dass die Schüttgutleiteinheit
an der Verschlusseinheit bei einer bestimmten Einschubtiefe verrastet.
Alternativ kann auch Sperrriegel vorgesehen sein, der nach dem Einstecken
der Schüttgutleiteinheit
ein Herausziehen derselben verhindert. Hierzu kann der Sperrriegel beispielsweise
um einen Winkelbetrag verdrehbar angebracht sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung ist es auch möglich,
die Verschlusseinheit über eine
Steck-Schnellwechseleinrichtung lösbar an der Auslassöffnung des
Behälters
anzubringen. Damit ist es möglich,
wenn nötig,
die Verschlusseinheit ohne weiteres durch eine andere auszutauschen,
beispielsweise, wenn erstere während
des Betriebs kaputt geht. Die Steck-Schnellwechseleinrichtung kann dann,
wie zuvor bezüglich
der Schüttgutleiteinheit
erläutert,
ausgebildet sein.
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Abschließend ist darauf hinzuweisen,
dass die Steck-Schnellverschlusskupplung auch wie ein Bajonettverschluss
ausgebildet sein kann, so dass durch eine Einsteck- und Drehbewegung
eine Verriegelung einer Verschlusseinheit an einem Behälter oder
einer Schüttgutleiteinheit
an einer Verschlusseinheit erzielbar ist.
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Ferner ist anzumerken, dass bei einem
Betonkübel
oder Betonsilo mit Schrägauslauf
und erfindungsgemäßer Umlenkeinrichtung
(spezielle Schüttgutleiteinheit)
für das
Schüttgut,
so dass trotz Schrägauslauf
aus dem Behälter
ein Austritt des Betons nach im wesentlichen senkrecht nach unten
ermöglicht
ist, die Schüttgutleiteinheit über eine
der hier offenbarten Schnellwechselkupplungen am Behälter anbringbar
sein kann, oder mit diesem auf übliche Weise
verbindbar ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im Folgenden sind zur weiteren Erläuterung und
zum Besseren Verständnis
der Erfindung mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Betonkübels mit
austauschbarer Schüttgutleiteinheit
an einer Verschlusseinheit;
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2 eine
Vergrößerung eines
Details des Betonkübels
gemäß 1;
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3 eine
Unteransicht einer Steck-Schnellwechselkupplungsplatte des Betonkübels gemäß den 1 und 2;
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4a eine
Draufsicht auf eine Aufsteckeinrichtung der Schüttgutleiteinrichtung für einen
Betonkübel
nach den voranstehenden Fig.;
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4b einen
Querschnitt entlang der Linie IVb-IVb der 4a;
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4c eine
Seitenansicht auf die Aufsteckeinrichtung und der Schüttgutleiteinheit
für einen
Betonkübel
nach den 1-4b;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Betonkübels gemäß 1 mit erfindungsgemäßer Steck-Schnellwechseleinrichtung
und daran teilweise aufgeschobener Schüttgutleiteinrichtung;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines legbaren Betonsilos mit erfindungsgemäßer Steck-Schnellwechseleinrichtung;
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7 eine
schematisierte Seitenansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
eines Betonkübels
mit erfindungsgemäßer Steck-Schnellwechseleinrichtung
für eine
Schüttgutleiteinheit;
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8 eine
weitere beispielhafte Ausführungsform
eines Betonsilos mit Steck-Schnellwechseleinrichtung
für eine
Schlauchschüttgutführung;
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9 eine
weitere beispielhafte Ausführungsform
eines Betonsilos mit Schrägauslauf
bzw. seitlichem Auslauf und aufgesteckter Schüttgutleiteinrichtung mit integrierter
Richtungsumlenkung;
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9a eine
schematisierte Darstellung der Ein- und Austrittsrichtung eines
Schüttguts
in eine beispielhafte Schüttgutleiteinheit
gemäß der Erfindung;
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10 eine
weitere beispielhafte Ausführungsform
eines Betonsilos mit Schrägauslauf
bzw. seitlichem Auslauf und aufgesteckter Schüttgutleiteinrichtung, die als
Schüttgutrutsche
ausgebildet ist.
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BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
DER ERFINDUNG
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Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Betonkübels 1 ist
in perspektivischer Ansicht in der 1 gezeigt.
Dieser Betonkübel 1 umfasst
einen Behälter 2,
der ein Oberteil umfasst, das in der Draufsicht eine quadratische
Form hat. Die Seitenwände
dieses Oberteils des Behälters 2 stehen
senkrecht. Ein an das Oberteil anschließendes Unterteil des Behälters 2 ist
trichterförmig
ausgebildet und endet in einer Austrittsöffnung. Am Oberteil des Behälters 2 ist
ein Bügel 5 schwenkbar
angelenkt. Mit dem Bügel 5 kann
der gesamte Betonkübel 1 mittels
eines Krans aufgenommen und von einem Ort zum anderen transportiert
werden. Wie weiter aus der 1 ersichtlich
ist, sind vier Standbeine 6 am Behälterunterteil angeschweißt. An diesem
sind wiederum Handgriffe 7 angeordnet, um den gesamten
Betonkübel 1 per
Hand fassen zu können.
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Am unteren Bereich des Unterteils
des Behälters 2 ist
eine Verschlusseinheit 3 angebracht, die einen Hebel 9 umfasst,
der mit einer hier nicht dargestellten Verschlussklappe verbunden
ist, die die Austrittsöffnung
am Behälter 2 verschließt bzw.
teilweise verschließt,
je nach Hebelstellung des Hebels 9. Am Hebel 9 ist
noch eine Zugschnur 10 angebracht, um den Hebel betätigen zu
können.
Der Hebel wird in eine geschlossene Stellung über eine Feder gezwungen. Somit
ist nur gegen die Federkraft das Öffnen des Verschlusses in der
Verschlusseinheit 3 möglich. Die
Verschlusseinheit 3 als solche ist hinlänglich bekannt. Für nähere Details
wird auf den eingangs genannten Stand der Technik verwiesen.
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An die Verschlusseinheit 3 schließt sich
eine Schüttgutleiteinheit 4 an,
die eine nachfolgend noch näher
zu beschreibende Steck-Schnellwechselkupplung und einen Schlauch 8 umfasst.
Für weitere
Einzelheiten wird auf die 2 verwiesen.
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Die 2 zeigt
die Verschlusseinheit 3 mit der daran angebrachten Steck-Schnellwechselkupplung
der Schüttgutleiteinheit 4.
Die Verschlusseinheit 3 umfasst einen Hohlkörper, der
einen Durchlass von oben nach unten bietet. An der Oberseite des
Hohlkörpers
ist eine Steck-Schnellwechselkupplungsaufnahme 12 vorgesehen,
die entsprechend den 3 und 4a – 4c ausgebildet
ist. Das heißt,
die Verschlusseinheit 3 hat an drei Rändern ein U-Profil, das auf
eine entsprechende Platte 12 am Behälter 2 aufzustecken
ist. Damit kann die gesamte Verschlusseinheit 3 ohne Lösen von
Schraubverbindungen einfach durch Ein- und Ausschieben vom Behälter 2 gelöst werden.
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Wie ebenfalls aus der 2 ersichtlich ist, ist eine
entsprechende Steck-Schnellwechselkupplung auch
am unteren Teil der Verschlusseinheit 3 vorgesehen. Jetzt
ist hier die Verschlusseinheit 3 mit der Steck-Schnellwechselkupplungsplatte,
vergleichbar mit der Schnellwechselkupplungsplatte 12 am
Behälter
ausgebildet, so dass hierauf eine Steck-Schnellwechselkupplungsaufnahme der
Schüttgutleiteinheit 4 aufschiebbar
ist. Des Weiteren lässt
sich hieraus entnehmen, dass die Schüttgutleiteinheit 4 an
einem Unterteil mit einem Schlauch 8 versehen ist, der über eine
Manschette 11 fest angeschraubt ist.
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Für
nähere
Einzelheiten zu der Ausbildung der Steck-Schnellwechselkupplung
für die
Schüttgutleiteinheit 4 bzw.
u.U. auch die Verschlusseinheit 3 gegenüber dem Behälter 2 wird auf die 3, 4a – 4c und 5 verwiesen. Die Unteransicht gemäß der 3 zeigt die Steck-Schnellwechselkupplungsplatte 30, die
bei dem Betonsilo 1 gemäß den 1 und 2 am Unterteil der Verschlusseinheit 3 fest
angeordnet ist. Wie bereits zuvor angedeutet, kann diese Platte 30 aber
auch am Unterteil des Behälters 2 fest
angeschweißt
sein, wenn die Verschlusseinheit 3 auswechselbar anbringbar
sein soll.
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Die Verschlussplatte 30 hat
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine quadratische bzw. rechteckige Durchlassöffnung 31, die mit
der Auslassöffnung
im Unterteil des Behälters 2 in Überdeckung kommt.
Zwei einander gegenüberliegende
Ränder 34, 35 verlaufen
parallel zueinander, die anderen zwei gegenüberliegenden Ränder 32, 33 verjüngen sich
zu dem Rand 34 hin. Im hier nicht dargestellten Querschnitt
sind die Ränder 32, 33, 34 im
Wesentlichen gleich dick. Auf die Kupplungsplatte 30 ist
ein entsprechendes Gegenstück
der Steck-Schnellwechseleinrichtung,
wie in der 4a gezeigt,
aufschiebbar.
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Die in 4a gezeigte
Steck-Schnellwechseleinrichtung umfasst ein Oberteil 46,
an dessen Oberseite an drei zueinander benachbarten Rändern ein
im Querschnitt U-förmiges
Aufnahmeprofil 41, 42, 44 ausgebildet
ist. Wie in der 4b gezeigt,
ist das Profil 41, 42, so, dass der Zwischenraum 48 zur
Aufnahme der Ränder 32, 33, 34 ausreicht.
Wie aus dem Querschnitt und der Draufsicht 4d bzw. 4c ersichtlich, ist
ein Rohrstück 47 am
Oberteil 46 angebracht, auf diesem Rohrstück 47 ist
wiederum ein Schlauchstück 8 mittels
einer Ringmanschette 11 befestigt.
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Wie in 3 und 4a gezeigt, wird nun die Schüttgutleiteinheit 4 mit
der Schnellwechseleinrichtung auf die Kupplungsplatte 30 so
aufgeschoben, dass zuerst die Seite 43 auf den Rand 34 trifft.
Durch die trapezförmige
Ausgestaltung der Ränder 32, 33 ist
in eingeschobenem Zustand eine so große Haftreibung erzeugt, dass
die Schnellwechseleinrichtung bzw. die Schüttgutleiteinrichtung 4 sich
nicht ungewollt löst.
Zum Lösen
muss diese in die entgegengesetzte Richtung gedrückt werden, wozu die Haftreibung
zwischen den Aufnahmeprofilen 41, 42, 44 und den
Rändern 32, 33, 34 der
Kupplungsplatte 30 überwunden
werden muss.
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Mit dieser Ausgestaltung ist ein
sehr einfacher Austausch der Schüttgutleiteinheit 4 möglich. Die
gleiche Ausbildung ist auch für
eine auswechselbare Verschlusseinheit 3 am Behälter 2 denkbar,
so dass die gesamte Verschlusseinheit 3 mit allen drehbeweglichen
Teilen wie Betätigungshebel,
mindestens einer Verschlussklappe, die die Auswurfsöffnung verschließt, etc.
vom Behälter 2 abgenommen werden
kann, beispielsweise wenn die Verschlusseinheit 3 beschädigt ist.
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Die perspektivische Darstellung der 5 zeigt den Betonkübel gemäß 1 mit teilweise aufgesteckter
Schüttgutleiteinheit 4.
Am Behälter 2 mit nach
unten gerichtetem Auslauf ist die Verschlusseinheit 3 angeschraubt.
Die Verschlusseinheit 3 ist mit der Kupplungsplatte 30 versehen,
auf deren Ränder 32, 33 die
Schüttgutleiteinheit 8 in
der vorliegenden Darstellung bereits teilweise aufgeschoben ist.
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Wie aus den 6, 7 und 8 ersichtlich ist, kann eine
derartige Schnellwechseleinrichtung für eine Schüttgutleiteinheit 4 an
unterschiedlich ausgebildeten Betonsilos bzw. Kübeln angebracht werden. So
ist bei dem in der 6 dargestellten
Betonsilo eine spezielle Ausbildung, ähnlich der 1, mit Schnellwechseleinrichtung vorhanden,
dort sind Kufen 13 ausgebildet, damit der Betonsilo auch
liegen kann. Ein Handrad 14 dient zum Regeln des Schüttgutausflusses.
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Die in der 7 gezeigte beispielhafte Ausführungsform ähnelt der
in der 6, bis auf das, dass
hier statt der Kufen 13 wieder Standbeine 6 am Behälter 2 angebracht
sind. Wiederum ist eine Schnellwechseleinrichtung für die Schüttguteinheit 4 vorgesehen.
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Schließlich ist in der 8 eine weitere Ausbildung
eines erfindungsgemäßen Betonsilos
gezeigt. Hier ist der Betonsilo etwas anders ausgebildet. Der Behälter 2' hat zum Heben
eine Kette 5' und eine
andere Beinausbildung 6'.
Die Schüttgutleiteinheit 4 mit
Schlauch 8 und daran angebrachtem weiterem Verschluss 15 ist
wiederum am unteren Bereich des Behälters 2' über die in den 3 bis 4c gezeigte
Schnellwechseleinrichtung austauschbar anbringbar.
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Die 9 zeigt
eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Betonkübels 50, der mit einem
Schrägauslauf
versehen ist. D.h., der Behälter 51 hat
eine Auslauföffnung,
die an einer Seite des Kübels 50 angeordnet
ist, im Gegensatz zu der in 1 gezeigten
Ausführungsform
mit nach unten gerichtetem Auslauf. Der Behälter 51 selbst ist
also mit einem Schrägboden 51a ausgestattet.
An der geneigten Auslauföffnung
des Behälters 51 ist
eine Verschlusseinheit 53 angeschraubt oder angeschweißt. Alternativ
kann auch diese Verschlusseinheit 53 wiederum mit der zuvor
beschriebenen Steck-Schnellwechselkupplung ausgebildet sein, so
dass die auch die Verschlusseinheit 53 schnell lösbar am
Behälter 51 anbringbar
ist. Im vorliegenden Fall weist sowohl der Behälter 51 als auch die
Verschlusseinheit 53 einen Flanschanschluss 54 auf,
an dem die beiden Bauelemente 51, 53 miteinander
verschraubt sind. Wie gesagt, anstatt verschraubt können die
beiden Flanschanschlüsse 54 auch
miteinander verschweißt sein.
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Die hier gezeigte Verschlusseinheit 53 besitzt
wiederum, wie im Detail in den 3-5 gezeigt, eine Schnellwechselkupplung 59,
so dass die hier speziell ausgebildete Schüttgutleiteinheit 60 an
der Verschlusseinheit 53 durch einfaches Aufstecken auswechselbar
an der Verschlusseinheit 53 anbringbar ist. An der Verschlusseinheit 53 ist
auf gegenüberliegenden
Seiten ein Befestigungsflacheisen 55 angeschweißt, an dem
wiederum eine Betätigungshebel 57 um
die Drehachse 56 schwenkbar angebracht ist. An einem Ende
des Betätigungshebels 57 ist
die eigentliche Verschlussklappe 71 angeschweißt. Diese
Verschlussklappe 71 verschließt die Austrittsöffnung des
Behälters 51.
Falls die Verschlusseinheit 53 abnehmbar am Behälter 51 angebracht
ist (entweder mittels Schrauben oder durch eine zuvor erläuterte Steck-Schnellwechselkupplung),
dann muss nur der Hebel 57 so ausgestaltet sein, dass er
ebenfalls abnehmbar ist. Beispielsweise kann dazu die Stange 57a,
die die beiden Seitenhebel 57 miteinander verbindet, durch
Schrauben angebracht sein.
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Die Schüttgutleiteinheit 60 umfasst
eine der Verschlusseinheit 53 zugewandte Eintrittsöffnung, eine
nach unten gerichtete Austrittsöffnung 62 und
einen dazwischenliegenden Rohrabschnitt 60, 61.
Im vorliegenden Fall beträgt
der Winkel α,
der von den Ebenen der Eintritts- und Austrittsöffnung 62 begrenzt
wird, etwa 60°,
insbesondere auch 45°.
Der Winkel α kann
aber auch größer oder
kleiner sein als die vorgegebenen Werte. Wie gesagt, es kann wichtig
sein, dass die Austrittsöffnung 62 nach
unten zeigt, worunter die genannten Winkelwerte zu subsumieren sind.
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Der erste Teil 60 des Rohrabschnitts
ist im wesentlichen konusförmig,
der sich daran anschließende
Teil 61 zylinderförmig.
An das Teil 61 kann optional ein Schlauchstück in üblicherweise
mittels hier nicht dargestellter Manschette angebracht werden. Ein
Kennzeichen dieser Schüttgutleiteinheit 60 ist, dass
das Schüttgut
hierin gegenüber
dessen Eintrittsrichtung eine Richtungsumlenkung erfährt, wie es
in 9a schematisch dargestellt
ist. Hier ist die Eintrittsrichtung durch den Pfeil A angedeutet.
Die Austrittsrichtung wird durch den Pfeil B symbolisiert. Gegenüber einer
horizontalen Ebene schließt
die Eintrittsrichtung A einen Winkel β1 ein
der kleiner ist als 90° und
größer ist
als 0°.
Der Winkel β2 der Austrittsrichtung B gegenüber der
Ebene E beträgt
vorzugsweise etwa 90°,
insbesondere zwischen 60° und 120° betragen.
Er kann aber auch zwischen 20° und 160° betragen,
insbesondere zwischen 45° und
135° betragen.
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Abschließend ist darauf hinzuweisen,
dass die Schüttgutleiteinheit 60 als
auch die anders ausgebildeten Schüttgutleiteinheiten 4 vorzugsweise
als kostengünstige
Blech- oder Schweißkonstruktion ausgebildet
sein können.
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Schließlich zeigt die 10 eine perspektivische
Ansicht eines Betonkübels 50,
die mit der, wie sie in der 9 gezeigt
ist, identisch ist. Allerdings ist die über eine Steck-Schnellwechselkupplung
daran lösbar
anbringbare Schüttgutleiteinheit 70 nicht
zur Umlenkung des Schüttguts
ausgebildet, sondern als Schüttgutrutsche.