DE10259344A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen mittels eines Haushaltswäschetrockners - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen mittels eines Haushaltswäschetrockners Download PDF

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Hans-Werner Stahn
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Wäschestücken - insbesondere von empfindlichen Wäschestücken - in einem Haushaltswäschetrockner mittels einer in der Trommel eingesetzten Wäschetrageinrichtung. Zum Trocknen wird die Wäsche auf der luftdurchlässigen Oberfläche der Wäschetrageinrichtung angeordnet und von einer ebenfalls luftdurchlässigen Halteeinrichtung umfänglich umhüllt. Die Wäschetrageinrichtung ist im wesentlichen zylindrisch und innen hohl. Eine erste Stirnfläche der Wäschetrageinrichtung ist luftdurchlässig. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung strömt durch diese Öffnung von der Rückseite der Trommel und den darin befindlichen Einströmöffnungen Trockenluft des Wäschetrockners ein. Da die zweite Stirnfläche der Wäschetrageinrichtung im wesentlichen luftundurchlässig gestaltet ist, kann die Trockenluft die Wäschestücke nur quer zur flächigen Erstreckung der Wäschestücke durchströmen. Dieses erhöht erheblich die Trockenleistung des Haushaltswäschetrockners. Die Wäschetrageinrichtung wird mittels einer Stützmechanik in der Trommel sowohl radial als auch axial gehalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Wäschestücken – insbesondere von empfindlichen Wäschestücken – in einem Haushaltswäschetrockner mittels einer in der Trommel eingesetzten Wäschetrageinrichtung, gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5.
  • Für das Trocknen von Wäschestücken in einem Haushaltswäschetrockner gibt es eine Vielzahl von Konstruktionen. Hierbei stellt das Trocknen von empfindlichen Wäschestücken eine besondere Schwierigkeit dar. Unter empfindlichen Wäschestücken versteht man Kleidungsstücke, die aus Wolle, Seide oder einem verwandten Material hergestellt sind. Durch die drehende Bewegung der Trommel während des Trocknens und dem damit verbundenen Walken der Wäsche, kann es hierbei zum Einlaufen und/oder Verfilzen des Gewebes kommen.
  • Aus dem Stand der Technik sind deshalb Lösungen bekannt, bei denen empfindliche Wäschestücke auf einer zusätzlichen Wäschetrageinrichtung, die in der Trommel des Haushaltswäschetrockners angeordnet wird, positioniert werden. Aus der Schrift US 3,316,659 ist beispielsweise eine Wäschetrageinrichtung bekannt, die in Form eines nach oben hin offenen Kastens im Drehpunkt der Trommel eingesetzt wird. Der Kasten ist luftdurchlässig gestaltet. Wenn sich die Trommel während des Trocknens dreht, so bleibt hier der Kasten – bezogen auf seine Bodenplatte – dennoch immer in der Horizontalen. Dadurch kann in dem Kasten angeordnete Wäsche nicht herausfallen und gegebenenfalls in der Trommel so nicht gewalkt werden.
  • In der Schrift US 3,344,532 ist eine kastenförmige Wäschetrageinrichtung an der Innenseite der Wäschetrocknertür angeordnet. Da die Tür zum Be- und Entladen der Trommel schwenkbar gestaltet ist und der Kasten dieser Schwenkbewegung folgt, muß die hintere Außenkontur des Kastens viertelkreisförmig gestaltet werden, damit die Schwenkbewegung nicht durch die hintere Außenkontur des Kastens behindert wird.
  • Teilweise sind die Wäschetrageinrichtungen aus dem Stand der Technik auch als luftdurchlässiges, flächiges Gitter ausgebildet. Diese Konstruktion ist beispielsweise aus den Schriften DE-OS 27 06 595 und DE 85 05 995 .1 bekannt. Um ein Herunterfallen der Wäschestücke von dem Gitter zu verhindern, dreht dieses Gitter ebenfalls nicht mit der Trommelbewegung mit.
  • Bei dem bisher zitierten Stand der Technik ist nachteilig, dass die Wäschestücke nur an ihrer Oberfläche von der Trockenluft umströmt werden. Weiter innen liegende Wäscheteile erfahren erst dann eine Trocknung, wenn äußere Schichten bereits ausreichend abgetrocknet sind und somit die Trockenluft weiter nach innen dringen kann. Dies ist besonders dann nachteilig, wenn mehrere Lagen des zu trocknenden Materials übereinander liegen. Da beim Trocknen mittels einer zusätzlichen – zumindest teilweise sich an der Trommel abgestützten – Wäschetrageinrichtung, auch die Trommel dreht und die Wäschetrageinrichtung sich aber nicht mitdrehen darf, weil sonst die Wäsche auf die innere Oberfläche der Trommel fällt und dann gewalkt würde, ist es erforderlich, dass an der Rückwand der Trommel angeordnete Wäschetrageinrichtungen mit einem Lager versehen werden müssen. Dieses bedeutet einen zusätzlichen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand. Ferner ist nachteilig, dass die für die Ablage von Wäschestücken zur Verfügung stehende Fläche an der Wäschetrageinrichtung relativ klein ausfällt.
  • In einem weiteren Stand der Technik, der Patentschrift US 4,908,959 , ist eine Wäschetrageinrichtung bekannt, die im nicht drehenden Frontbereich der Trommel-Innenseite unterhalb der Tür angeordnet werden kann. Wäschestücke werden bei dieser Wäschetrageinrichtung auf ein im wesentlichen horizontales Gitter gelegt bzw. – bei Wäschestücken in Form von Turnschuhen – gestellt werden. Das Gitter ist an der Oberseite einer luft-undurchlässigen Schale angeordnet, so dass der Trockenluftstrom nur über das Gitter, die Schale und durch Abströmöffnungen der Schale bzw. des zugewandten Trommelbereiches abströmen kann.
  • Da bei diesem Stand der Technik die Ablagefläche (= Gitterfläche) ebenfalls nur sehr gering ist, können entweder nur sehr kleine Wäschestücke darauf gelegt werden oder die Wäschestücke müssen zusammengefaltet, und damit mehrlagig, auf der Wäschetrageinrichtung angeordnet werden. Da das Gitter keinen Rand aufweist, können durch den Luftstrom zumindest Teile der Kleidungsstücke – z.B. Ärmel oder dergleichen – von der Abla gefläche heruntergeblasen werden und dann mit der Trommel in Kontakt kommen. Dieser Kontakt könnte ein Herunterzerren des Kleidungsstückes von der Ablagefläche und das anschließende Walken des Kleidungsstückes in der Trommel bewirken.
  • Handelt es sich bei dem Kleidungsstück um Turnschuhe, so ist deren Trocknung nur durch Umströmung mittels der Trockenluft möglich.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die das Trocknen von Wäschestücken – insbesondere von empfindlichen Wäschestücken – verbessern.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Wäschetrageinrichtung in die Trommel eines Haushaltswäschetrockners eingesetzt, wobei die Wäschetrageinrichtung innen hohl gestaltet ist und die Wäschestücke auf der äußeren Oberfläche der Wäschetrageinrichtung angeordnet werden. Die Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung ist luftdurchlässig und beispielsweise aus Streckmetall oder Lochblech gefertigt. Die Wäschetrageinrichtung ist im wesentlichen zylindrisch gestaltet und mit einer luftdurchlässigen, ersten Stirnseite und einer zweiten – im wesentlichen – luftundurchlässigen Stirnseite versehen. Die Wäschetrageinrichtung ist deshalb im wesentlichen zylindrisch, weil bei einer meist runden Türöffnung, eine zylindrische Wäschetrageinrichtung ein Maximum an Oberfläche ermöglicht. Die Wäschetrageinrichtung wird dann derart in der Trommel positioniert, dass die Trockenluft die Wäschetrageinrichtung entweder nur von innen nach außen, oder nur von außen nach innen durchströmen kann. Dadurch wird auch die auf der Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung angeordnete Wäsche quer zu deren flächiger Erstreckung durchströmt. Diese Querdurchströmung steigert die Trockenleistung eines Haushaltswäschetrockners beträchtlich. Durch den erfindungsgemäßen Gedanken sind zwei verschiedene Durchströmungsrichtungen möglich.
  • Die Richtung der Durchströmung hängt von der Anordnung der Wäschetrageinrichtung in der Trommel ab. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die luftdurchlässige Stirnseite der Wäschetrageinrichtung an der Rückwand der Trommel angelegt. Es gibt hier keine Relativbewegung zwischen Trommel und Wäschetrageinrichtung, wodurch ein Lager an der rückwärtigen Stirnfläche der Trommel – wie teilweise beim Stand der Technik – entfällt. Durch Einströmöffnungen in der Rückwand der Trommel gelangt die Trockenluft in das Innere der Wäschetrageinrichtung und von dort durch die Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung und durch die Wäschestücke hindurch, in den Raum zwischen Wäschetrageinrichtung und Trommel-Innenfläche. Von diesem Raum aus strömt die Trockenluft über Abströmöffnungen, die sich in der Nähe der Tür des Haushaltswäschetrockners befinden, weiter. Handelt es sich bei dem Haushaltswäschetrockner um einen so genannten Kondensationstrockner, so strömt die Trockenluft zum Kondensator. Ist der Trockner jedoch ein Abluft-Wäschetrockner, so strömt die Trockenluft dann mittels einer Schlauchleitung ins Freie.
  • Im Rahmen der Erfindung kann die Wäschetrageinrichtung alternativ aber auch mit ihrer luftdurchlässigen Stirnseite im Türbereich anliegen. Dadurch würde eine von der Rückwand der Trommel einströmende Trockenluft zunächst die Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung umströmen, um dann durch die Wäsche hindurch in das Innere der Wäschetrageinrichtung zu strömen. Es versteht sich, dass auch bei einer trommelseitigen, also umgekehrten Strömungsrichtung der Trockenluft – also von der Türseite zur Rückwand der Trommel – sich ebenfalls eine Querdurchströmung der Wäschestücke ermöglichen ließe.
  • Aufgrund des bisher Ausgeführten, wird deutlich, dass eine Trommelbewegung hier nicht erforderlich ist. Wird beispielsweise die Trommelbewegung von der Motorwelle – unter Zuhilfenahme einer schaltbaren Kupplung – abgetrennt, so kann beim Trocknen mittels der erfindungsgemäßen Wäschetrageinrichtung zusätzlich Energie gespart werden.
  • Damit die Wäschetrageinrichtung zusätzlich zu ihrer beispielsweisen Abstützung an der Rückseite der Trommel abgestützt werden kann, ist an ihrer anderen Stirnseite eine Stützmechanik angeordnet, die die Wäschetrageinrichtung sowohl radial, als auch axial in der Trommel fixiert.
  • Erfindungsgemäß werden die Wäschestücke auf der äußeren Oberfläche der Wäschetrageinrichtung fixiert. Dieses geschieht mittels einer luftdurchlässigen Halteeinrichtung, welche die Wäsche umfänglich umhüllt. Dieses Mittel ist beispielsweise als netzartiger Streifen ausgebildet und kann aus Synthetik- oder Textil-Material hergestellt werden. Um die Wäschestücke auf der Wäschetrageinrichtung anzubringen, wird zunächst der netzartige Streifen – beispielsweise auf einem Tisch – flächig ausgebreitet. Auf dem netzartigen Streifen werden dann die Wäschestücke derart angeordnet, dass sie die Ränder des Streifens nicht hinüber rausragen. Auf die Lage der Wäschestücke wird nun an dem einen Ende des Streifens die zylindrische Wäschetrageinrichtung gelegt. Durch Abrollen der Wäschetrageinrichtung bei gleichzeitiger Umschlingung des Streifens um die Wäschetrageinrichtung werden die Wäschestücke und der Streifen eingerollt. Um ein versehentliches Auseinandergleiten der Streifen-Enden zu verhindern, werden die beiden Enden – beispielsweise mittels Klettverschlüsse – miteinander verbunden.
  • Zur Erleichterung der Einroll-Arbeit kann das eine Ende des Streifens schon vorab mit der Mantellinie der Wäschetrageinrichtung verbunden sein. Zur weiteren Erleichterung der Einroll-Arbeit kann das andere Ende des Streifens mit einer Stabilisierungsstange versehen sein. Diese Stabilisierungsstange gestattet ein komfortables Handling des noch nicht umwickelten Streifen-Endes, denn dann kann man dieses Ende mit einer Hand halten.
  • Damit eine vollständige Umschlingung der Wäschetrageinrichtung durch den Streifen gewährleistet ist, ist es vorteilhaft, wenn der Streifen länger ist als der Umfang der Wäschetrageinrichtung.
  • Auch die richtige Breite des Streifens ist wichtig für ein wirkungsvolles Trocknen. Wäre der Streifen deutlich schmaler als die Breite der Wäschetrageinrichtung (denkbar wäre ein Fixieren der Wäschestücke mittels mindestens eines „Gürtels" oder einzelner Spangen), so würden die Wäschestücke nicht über die volle Breite der Wäschetrageinrichtung anliegen. So könnten zum einen die Wäschestücke weniger wirkungsvoll durchströmt werden, und außerdem auch durch Eigenbewegung einzelner Wäscheteile (zum Beispiel Ärmel) Schaden nehmen. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn der Streifen mindestens so breit ist wie die luftdurchlässige Zone auf der Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung. Das vollständige, umfängliche Umhüllen der Wäsche mit dem netzartigen Streifen hat zudem auch noch den Vorteil, dass die Wäschestücke auch in ihrer räumlichen Lage auf der Manteloberfläche nicht verschoben und damit auch nicht verformt werden.
  • Wenn die Wäschestücke noch sehr nass und damit luftundurchlässig sind, kann die Trockenluft nur schwer das Material der Wäschestücke durchdringen. Dann könnte es zu einem Hitzestau auf der Oberfläche der Wäschestücke kommen und diese dann thermisch schädigen. Deshalb kann im Rahmen der Erfindung die zweite – im wesentlichen luftundurchlässige Stirnseite der Wäschetrageinrichtung – geringfügig luftdurchlässig gestaltet sein. Diese geringfügige Luftdurchlässigkeit kann in der Form realisiert werden, dass mindestens eine kleine Durchströmöffnung in dieser Stirnfläche angeordnet wird. Diese Durchströmöffnung stellt dann gewissermaßen einen thermischen und strömungstechnischen Kurzschluss dar.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung kann zur Vermeidung eines Hitzestaus auch eine Regelung an der Wäschetrageinrichtung realisiert sein, die ab einer maximal zulässigen Temperatur in der Wäschetrageinrichtung, eine Durchströmöffnung freigibt. Diese Regelung kann in einfacher Weise beispielsweise mittels eines Bimetall-Bleches aufgebaut werden. Bei Erreichung einer vorbestimmten Temperatur würde sich dann das Bimetall-Blech von der Durchströmöffnung abheben und damit die Durchströmung der Trockenluft ermöglichen.
  • Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1: Eine perspektivische Ansicht der Wäschetrageinrichtung vor dem Umhüllen;
  • 2: Eine perspektivische Ansicht der Wäschetrageinrichtung nach dem Umhüllen;
  • 3: Einen vertikalen Schnitt durch einen Haushaltswäschetrockner;
  • 4: Eine Frontansicht der Stützmechanik im ausgefahrenen Zustand;
  • 5: Eine Frontansicht der Stützmechanik im eingefahrenen Zustand.
  • In der 1 ist eine im wesentlichen zylindrische Wäschetrageinrichtung 1 zu sehen. Die Mantelfläche 6 der Wäschetrageinrichtung 1 ist luftdurchlässig gestaltet. In diesem Beispiel ist die Luftdurchlässigkeit durch ein zylindrisch geformtes Lochblech realisiert worden. Am linken Ende der Wäschetrageinrichtung 1 ist eine erste, luftdurchlässige Stirnfläche 4 vorhanden. Am rechten Ende der Wäschetrageinrichtung 1 ist eine zweite, im wesentlichen luftundurchlässige Stirnfläche 5 zu sehen. Vor der Wäschetrageinrichtung 1 ist eine luftdurchlässige Halteeinrichtung in Form eines netzartigen Streifens 11 ausgebreitet. Dieser netzartige Streifen 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel doppellagig gestaltet. Die obere Lage ist nur zur Sichtbarmachung eines nur schematisch angedeuteten Wäschestückes 3, hier teilweise hochgeklappt dargestellt. Das Wäschestück 3 wird zu einer ersten Fixierung zwischen den Lagen des netzartigen Streifens 11 gelegt. Nach dem Ausbreiten des Wäschestückes 3 auf der unteren Lage des netzartigen Streifens 11, wird die obere Lage auf der unteren Lage abgelegt. Ein vorderer Klett-Verschluß 12 – in Form eines Streifens – fixiert die Lagen zueinander.
  • In der vorderen Kante des netzartigen Streifens 11 ist – beispielsweise in der unteren Lage – eine Stabilisierungsstange 13 angeordnet. Fasst man den netzartigen Streifen 11 an diesem Ende mit einer Hand an, so kann man mittels dieser Stabilisierungsstange 13 das gesamte Ende des Streifens 11 handhaben.
  • Der netzartige Streifen 11 wird zusammen mit dem Wäschestück 3 um die Wäschetrageinrichtung 1 gewickelt. Dieses kann in der Weise geschehen, dass die Wäschetrageinrichtung 1 auf dem Streifen 11 abgerollt wird, wobei dann das obere Ende des Streifens 11 an der Wäschetrageinrichtung 1 festgehalten wird. Kommen dann das obere und das untere Ende des Streifens 11 aufeinander zu liegen, so werden beide Enden mittels weiterer, oberer Klettverschlüsse 12 miteinander verbunden. Nun ist die Wäschetrageinrichtung 1 mit einem luftdurchlässigen Mittel – hier in Form des netzartigen Streifens 11 – umfänglich umhüllt. In der 2 ist die Wäschetrageinrichtung 1 nach dem Umhüllen anschaulich dargestellt.
  • In der 1 ist auch eine Trommel 2 angedeutet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde nur die hintere Stirnfläche der Trommel 2 gezeichnet. In dieser hinteren Stirnfläche sind Einströmöffnungen 9 für die Trockenluft 7 angedeutet. Die Einströmöffnungen 9 befinden sich nur in einem zentralen, etwas erhabenen Bereich der hinteren Stirnfläche der Trommel 2. Wird nun die umhüllte Wäschetrageinrichtung 1 durch die Tür des Haushaltswäschetrockners (hier nicht dargestellt) eingeführt, so stützt sich die erste, luftdurchlässige Stirnfläche 4 an dem erhabenen Bereich der Trommel 2 ab.
  • Mit der 3 wird der Weg der Trockenluft 7 durch den Haushaltswäschetrockner und die Wäschetrageinrichtung 1 veranschaulicht. In der Darstellung strömt die Trockenluft 7 von links unten über einen Luftkanal 21 durch die hintere Stirnfläche der Trommel 2 über die Einströmöffnungen 9 in das Innere der Wäschetrageinrichtung 1. Der Luftkanal 21 ist mittels einer Gleitdichtung 19 zur Trommel 2 hin abgedichtet. Die Wäschetrageinrichtung 1 ist hier mit einer seitlichen Bordung 20 versehen. Die luftdurchlässige Stirnfläche 4 stützt sich auf dem erhabenen, zentralen Bereich der hinteren Trommelwand ab. An der luftundurchlässigen Stirnfläche 5 ist eine Stützmechanik 8 für die Wäschetrageinrichtung 1 angeordnet. Die Trockenluft 7 strömt auf ihrem weiteren Weg durch die luftdurchlässige Mantelfläche 6 der Wäschetrageinrichtung 1 durch die Wäschestücke 3 und durch den netzartigen Streifen 11 hindurch (die Wäschestücke 3 sind hier gefaltet dargestellt). Von dem Raum zwischen der Wäschetrageinrichtung 1 und der Trommel 2, strömt dann die Trockenluft 7 weiter in Richtung der Tür 16 des Wäschetrockners. Die Tür 16 des Wäschetrockners weist Abströmöffnungen 14 auf. In der Tür 16 befindet sich ein Flusensieb 17. Von dem Inneren der Tür 16 strömt dann die Trockenluft 7 durch die Vorderfront des Haushaltswäschetrockners.
  • Handelt es sich bei dem Haushaltswäschetrockners um einen Kondensations-Wäschetrockner, so wird dann die Trockenluft 7 dem Kondensator zugeführt. Nach dem Abscheiden eines Teiles der Feuchtigkeit wird dann die Trockenluft 7 aufgeheizt und wieder über den Luftkanal 21 der Trommel 2 zugeführt. Ist der verwendete Haushaltswäschetrockner jedoch ein so genannter Ablufttrockner, so wird die Trockenluft 7 nach Durchströmen der hohlen Tür 16 und der Vorderfront mittels einer nicht dargestellten Schlauchleitung ins Freie geführt.
  • In der 3 ist auch deutlich zu erkennen, dass die Stützmechanik 8 das rechte Ende der Wäschetrageinrichtung 1 in der Vertikalen abstützt. Durch die Schrägstellung von zwei, in der Schnittebene liegenden, Stützen 22 wird die Wäschetrageinrichtung 1 axial gegen die hintere Stirnfläche der Trommel 2 gepresst.
  • Mit den 4 und 5 soll die Funktionsweise der Stützmechanik 8 näher erläutert werden. Die Stützen 22 werden von einer Verstellmechanik 10 und Führungen 23 gehalten. Die Stellung der drehbaren Verstellmechanik 10 wird über einen Drehgriff 25 gewählt. Eine Rastung 24 verhindert ein Verdrehen der Verstellmechanik 10.
  • In der 4 sind die Stützen 22 in einer ausgefahrenen Position und stützen sich sternartig in der nur teilweise angedeuteten Trommel 2 ab. Die Wäschetrageinrichtung 1 wird dadurch zentrisch in der Trommel 2 gehalten. In der 5 ist die Verstellmechanik 10 nach links gedreht worden. Dadurch bewegen sich die gelenkig angeschlagenen, inneren Enden der Stützen 22 auf einer Kreisbahn in Richtung Zentrum der Wäschetrageinrich tung 1. Die äußeren Enden der Stützen 22 sind in den Führungen 23 nach innen geglitten und haben sich hinter dem äußeren Durchmesser der Wäschetrageinrichtung 1 zurückgezogen. Diese eingefahrene Position der Stützmechanik 8 wird ebenfalls durch die Rastung 24 gesichert. Dieses hat den Vorteil, dass beim Ein- bzw. Ausfahren der Wäschetrageinrichtung 1 in bzw. aus die/der Trommel 2, die Stützen 22 ihre vorgewählte Position sicher beibehalten.
  • 1
    Wäschetrageinrichtung
    2
    Trommel
    3
    Wäschestück
    4
    erste, luftdurchlässige Stirnfläche
    5
    zweite Stirnfläche
    6
    Mantelfläche der Wäschetrageinrichtung
    7
    Trockenluft
    8
    Stützmechanik
    9
    Einströmöffnung
    10
    Verstellmechanik
    11
    luftdurchlässige Halteeinrichtung (netzartiger Streifen)
    12
    Klett-Verschluß
    13
    Stabilisierungsstange
    14
    Abströmöffnung
    15
    Wäschemitnehmer
    16
    Tür
    17
    Flusensieb
    18
    Dichtung
    19
    Gleitdichtung
    20
    Bordung
    21
    Luftkanal
    22
    Stützen
    23
    Führung
    24
    Rastung
    25
    Drehgriff

Claims (17)

  1. Verfahren zum Trocknen von Wäschestücken (3) in einem Haushaltswäschetrockner, dessen Trommel (2) von Trockenluft (7) durchströmt wird, wobei in dem Innern der Trommel (2) eine Wäschetrageinrichtung (1) angeordnet ist, die zur Aufnahme von die Wäschestücken (3) dient, die während des Trocknens keine Berührung mit der Trommel (2) haben sollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (3) auf der Wäschetrageinrichtung (1) fixiert werden und die Trockenluft (7) die Wäschestücke (3) im wesentlichen quer zu deren flächiger Erstreckung zwangsweise durchströmt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (3) von innen nach außen durchströmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (3) von außen nach innen durchströmt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) während des Trocknens nicht gedreht wird.
  5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit folgenden Merkmalen: – in der Trommel (2) ist eine zusätzliche, demontierbare Wäschetrageinrichtung (1) angeordnet, dadurch gekennzeichnet, dass – die Wäschetrageinrichtung (1) als Hohlkörper und im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, wobei die Mantelfläche (6) des im wesentlichen zylindrischen Hohlkörpers und eine erste Stirnfläche (4) luftdurchlässig gestaltet sind, – die Wäschestücke (3) zum Trocknen auf der äußeren Mantelfläche (6) der Wäschetrageinrichtung (1) angeordnet wird, – die derart angeordneten Wäschestücke (3) zu ihrer Fixierung auf der Wäschetrageinrichtung (1), an ihrer Außenfläche von einer luftdurchlässigen Halteeinrichtung (11) umfänglich umhüllt werden, – die Wäschetrageinrichtung (1) mit der luftdurchlässigen, ersten Stirnseite (4), an einer Stirnseite der Trommel (2) derart anliegt, dass hier ein im wesentlichen luftdichtes Abschließen erfolgt, – die andere, zweite Stirnseite (5) der Wäschetrageinrichtung (1) mit einer Stützmechanik (8) versehen ist, die die Wäschetrageinrichtung (1) sowohl radial, als auch axial in der Trommel (2) abstützt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (6) der Wäschetrageinrichtung (1) aus Streckmetall oder Lochblech gefertigt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässige, erste Stirnseite (4) der Wäschetrageinrichtung (1) an der hinteren Stirnseite der Trommel (2) anliegt und dass in dem hier von der Wäschetrageinrichtung (1) umrandete Bereich der Trommel (2), Einströmöffnungen (9) für die Trockenluft (7) angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stirnseite (5) der Wäschetrageinrichtung (1), im Verhältnis zur ersten, luftdurchlässigen Stirnseite (4), zur Vermeidung eines Hitzestaues in der Wäschetrageinrichtung (1), geringfügig luftdurchlässig gestaltet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stirnseite (5) der Wäschetrageinrichtung (1), mittels einer Regelung, ab einer maximal zulässigen Temperatur in der Wäschetrageinrichtung (1), eine Durchström-Öffnung freigibt.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmechanik (8) für die Wäschetrageinrichtung (1) aus mindestens drei radial wirkenden Stützen (22) besteht.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (22) mittels einer Verstellmechanik (10), synchron aus- und eingefahren werden können.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das die Wäschestücke (3) umfänglich umhüllende Mittel, als ein netzartiger Streifen (11) ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) aus einem Synthetik- oder Textil-Material besteht.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) mittels Klettverschlüssen (12) umfänglich gesichert wird.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) – an seinem der Mantellinie der Wäschetrageinrichtung (1) abgewandten Ende – mit einer Stabilisierungsstange (13) versehen ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) mindestens so breit gestaltet ist, wie Zone der Luftdurchlässigkeit auf dem Mantel (6) der Wäschetrageinrichtung (1).
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der netzartige Streifen (11) doppellagig gestaltet ist und die zu trocknenden Wäschestücke (3) dann zwischen den Lagen positioniert werden.
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