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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von ruhend abgelegten
Wäsche-
und Kleidungsstücken
in einem Trockner mit drehbarer Trommel, sowie Vorrichtungen zur
Realisierung des Verfahrens.
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Die
Erfindung geht aus von einer Trockenvorrichtung, die wahlweise in
einem Wäschetrockner mit
einer drehbaren Trommel als zusätzliches
Einbauteil eingesetzt und derart befestigt werden kann. dass das
auf oder in dem Trockengestell abgelegte zu trocknende Gut in jedem
Betriebszustand des Wäschetrockners
ruht. Wäschetrockner
der in Rede stehenden Art weisen eine Befüllöffnung zum Be- und Entladen
des Wäschetrockners,
eine Tür
zum Verschließen
der Befüllöffnung,
ein Gebläse
sowie Kanäle
und Leiteinrichtungen zum Befördern
der Prozessluft in einem geschlossenem Kreislauf und eine Heizung
zum Erwärmen
der Prozessluft auf. Der aufgeheizte Trockenluftstrom wird durch
eine Eintrittsöffnung
in der Trommelrückwand
in das Innere der Trommel geleitet, wo der Trockenluftstrom mit
Feuchtigkeit aus dem Trockengut angereichert wird. Der feuchte Trockenluftstrom
wird durch eine Abluftöffnung
im Bereich der Trocknertür
abgesaugt und über ein
Flusensieb dem Kondensator zugeführt.
Dort wird die Abluft abgekühlt,
die aufgenommene Feuchtigkeit kondensiert. Das kondensierte Wasser
wird in einen Vorratsbehälter
geleitet oder an die Umgebung abgeführt. Nach dem die Abluft den
Kondensator passiert hat, wird der Luftstrom vom Gebläse wiederum
zur Heizeinrichtung geleitet und dort auf die gewünschte Trocknungstemperatur
aufgeheizt.
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Mit
den in Rede stehenden Verfahren und Vorrichtungen werden Trockner
mit sich drehender Trommel auch zum Trocknen von Wäsche- und
Kleidungsstücken
verwendet, welche während
des Trockenvorgangs nicht bewegt werden dürfen, um ein Einlaufen des
Trockenguts, wie bei Wirkwaren oder Kleidungsstücken aus Wolle, oder andere
Beschädigungen
an den Trockengütern
zu vermeiden. Das Trockengut wird in besonders dafür ausgelegten
Zusatzvorrichtungen ruhend abgelegt und so angeordnet, dass ein
Berühren
der Trockengüter
mit der sich drehenden Trommel ausgeschlossen ist und das Trockengut
nicht beschädigt
werden kann. Um bei ruhend abgelegten Trockengütern ein gewünschtes Trockenergebnis
innerhalb akzeptabler Trocknungszeiten zu erreichen, sollten diese
nach Möglichkeit einlagig
im Trockner angeordnet werden. Dies gilt insbesondere für Bekleidungsgegenstände aus
Wolle, da bei diesen durch das Fehlen einer Dochtwirkung der Trocknungsprozess
besonders lange dauert.
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Aus
der Patentschrift
US 4,908,959 ist
ein Trockengestell bekannt, welches zur ruhenden Ablage von Trockengütern in
einer Trommel eines Wäschetrockners
vorgesehen ist. Das Trockengestell wird im Türbereich des Wäschetrockners
befestigt und dort verdrehsicher gehalten. Die zu trocknenden Güter liegen
auf einem waagerechten Gitter, das sich abstützt auf einer darunter befindlichen
Wanne. Die Wanne ist frontseitig mit der Absaugöffnung verbunden und dient
somit als Leiteinrichtung für
den Trocknungsluftstrom. Der Trocknungsluftstrom trifft von oben
auf das waagerecht liegende Trockengut und wird unterhalb des Trockenguts über einen
Abluftkanal abgesaugt.
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Die
Effektivität
des Trocknungsprozesses hängt
bei diesem Gestell und dieser Trocknerluftführung wesentlich davon ab,
wie gleichmäßig verteilt das
Trockengut auf dem Gitter abgelegt ist. Ein optimales Trockenergebnis
ist nur dann erzielbar, wenn die gesamte Fläche des Trockengitters mit
Trockengut bedeckt ist und dort durchgehend gleichmäßig, bevorzugt
einlagig aufliegt. Derartige Bedingungen sind beim praktischen Gebrauch
der Vorrichtung kaum realisierbar. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht
darin, dass die verfügbare
Trockenfläche
relativ klein ist.
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Eine
andere Vorrichtung zur ruhenden Ablage von Trockengütern in
einer Trommel eines Wäschetrockners
ist aus der
DE 101
03 986 A1 bekannt. Die Vorrichtung besteht aus einem Trockengestell, welches
mittels Befestigungslaschen am Lagerschild des Wäschetrockners befestigt und
an diesem verdrehsicher gehalten wird, sowie ein in das Trockengestell
einsetzbares Innengestell, welches innerhalb einer äußeren fest
angeordneten Hülle
einsetzbar und mit mehreren Ebenen ausgeführt ist. Die Trockengüter können auf
den übereinander
liegenden Ebenen verteilt und damit beabstandet abgelegt werden.
Die mit dem Trockenluftstrom beaufschlagbare Oberfläche des
in dem Wäschetrockner
zu trocknenden Gutes kann dadurch erheblich vergrößert werden
und es gelingt die Zeit bis zum Erreichen eines gewünschten
Trocknungsgrades signifikant zu verkürzen.
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Dem
Nutzer obliegt es für
eine den Trockenvorgang begünstigende
Anordnung der zu trocknenden Bekleidungsstücke zu sorgen. Die dazu notwendigen
Handgriffe sind relativ aufwendig und unbequem auszuführen.
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Sehr
viel einfacher zu handhaben ist ein bekannter aufrollbarer Wäscheabstandshalter,
in welchem sich überlappende
Bereiche des Trockenguts zueinander beabstandet ruhend gehalten
werden. Der Wäscheabstandshalter
besteht im einfachsten Falle aus einer rechteckigen Matte aus einem
flexiblen, luft- und feutigkeitsdurchlässigen Material. In einer anderen
Ausführung
ist der aufrollbare Abstandshalter aus mehreren gelenkig miteinander
verbundenen Segmenten zusammengesetzt, die axial derart gegeneinander
verschwenkbar sind, dass der Abstandshalter mit dem aufgelegten
Trockengut in eine wenigstens annähernd spiralförmige Form
aufrollbar ist.
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Der
Wäscheabstandshalter
wird in der Trommel ruhend gehalten durch ein Gestell oder einen Trocknerkorb,
die im Bereich der Tür
des Trockners in dafür
vorgesehene Halteeinrichtungen eingehängt oder in anderer Weise verdrehsicher
befestigt sind.
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Der
Wäscheabstandshalter
ist von dem Trockenluftstrom durchströmbar, so dass das zu trocknende
Gut in einem Anlagebereich zwischen dem Abstandshalter mit dem Trockenluftstrom
beaufschlagbar ist.
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Das
zu trocknende Gut wird vom Nutzer auf den flach ausgebreiteten Wäscheabstandshalter
aufgelegt und mit diesem in einen spiralförmigen Zustand aufgerollt,
wobei das Trockengut zwischen den einzelnen Lagen fixiert und vollständig umschlossen wird.
Neben der einfachen Handhabung hat ein solcher Wäscheabstandshalter den Vorteil,
in Abhängigkeit
von der Dicke des Wäscheabstandshalters
eine größere Menge
des Trockenguts aufnehmen zu können.
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Den
vorbeschriebenen Lösungen
ist der Nachteil gemeinsam, dass der Trockenluftstrom nicht optimal
geleitet wird, der Trocknungsprozess dadurch zu lange dauert und
der notwendige Energieaufwand unverhältnismäßig groß ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur efektiven Trocknung von ruhend in einem Trockner mit sich drehender
Trommel abgelegtem Trockengut zur Verfügung zu stellen, sowie Vorrichtungen
zur Realisierung des Verfahrens anzugeben, die in bekannten Einrichtungen
leicht zu integrieren sind und an verschiedene Ausführungsformen
von Trocknern wenig aufwendig angepasst werden können. Dabei ist es insbesondere
Aufgabe der Erfindung, den Trockenluftstrom derart zu leiten und
den Wäscheabstandshalter
mit dem zu trocknenden Gut derart anzuordnen, dass der Trocknungsprozess
möglichst
effizient abläuft.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einem Verfahren zur Führung der Trocknungsluft gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1 und mit Vorrichtungen zur Umsetzung des Verfahrens
gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 4 gelöst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile sind in den jeweils nachfolgen Unteransprüchen enthalten.
Nach Maßgabe
der Erfindung wird der Trockenluftstrom eingegrenzt im Wesentlichen
auf den Bereich, der von den Wäsche-
bzw. Kleidungsstücken
und den zu deren Halterung bestimmten Vorrichtungen gebildet wird.
Dabei ist es vorteilhaft durch geeignete Mittel den Trockenluftstrom
zwangsgeführt
durch diesen Bereich zu leiten, vorzugsweise in axialer Richtung der
Trommel.
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Durch
diese Verfahrensweise wird die Beaufschlagung des Trockengutes mit
warmer Trockenluft intensiviert, was den Trocknungsprozess verkürzt und
seine Effektivität
erhöht.
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Zur
Umsetzung des erfinderischen Verfahrens wird ausgegangen von dem
oben beschriebenen bekannten aufrollbaren, luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Wäscheabstandshalter.
Insbesondere ist vorgesehen, die Schnittstelle zwischen dem Wäscheabstandshalter
und der Ausgangsöffnung
aufeinander abgestimmt so zu gestalten, dass eine Zwangsführung der
Trockenluft ohne aufwendige zusätzliche
Vorrichtungen sichergestellt werden kann. Die erfindungsgemäße Lösung sieht
vor, die Luftaustrittsöffnung
und den luftdurchlässigen
Wäscheabstandshalter
konstruktiv so auf einander abzustimmen, dass zwischen dem Wäscheabstandshalter und
der Absaugöffnung
eine lufttechnisch nahezu dichte Verbindung herstellbar ist. Dadurch
wird zwangsweise der Trockenluftstrom durch den Wäscheabstandshalter
mit dem darin beabstandet gehaltene Trockengut geleitet und die
Beaufschlagung des feuchten Trockenguts mit der Trockenluft intensiviert.
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Eine
nach Maßgabe
der Erfindung dichte Verbindung zwischen dem Wäscheabstandshalter mit der
Absaugöffnung
kann in einfacher Weise dadurch bewirkt werden, dass die Verbindung
des Wäscheabstandshalters
und der Absaugöffnung
durch eine Klemmdich tung oder Dichtmanschette realisiert wird, die
auf die Mantelfläche
des Abstandshalters wirkt bzw. auf dieser anliegt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführung
wird die Eingangsöffnung
des Absaugkanals von einer planen Scheibe mit einer Vielzahl von
Luftdurchtrittsöffnungen
gebildet. An der Planscheibe liegt die ebenfalls plane Stirnseite
des Wäscheabstandshalters
flächig
oder ausschließlich
mit dem Außenrand
druckunterstützt
dichtend an. Die Dichtwirkung kann verbessert werden durch einen
Dichtring, der die Luftdurchtrittsöffnungen umschließend auf
der planen Scheibe angebracht ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsvariante
der Erfindung sieht vor, dass in der Haltevorrichtung für den Wäscheabstandshalter
Mittel für
die Luftführung integriert
sind. Eine derartige Vorrichtung ist bevorzugt zweiteilig ausgelegt
mit einem beweglichen Teil, das als Mittel, zum Feststellen der
Haltevorrichtung und zugleich als Luftleiteinrichtung ausgelegt
ist.
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Um
die beschriebenen Dichtverbindungen zu verbessern, ist in weiterer
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Stirnfläche des
aufgerollten Wäscheabstandshalters
unabhängig
von den im Wäscheabstandshalter
aufgenommenen Wäschestücken bzgl.
der Form und Größe nahezu
konstant ist. Realisierbar ist dies dadurch, dass der Wäscheabstandshalter
aus einem dickenelastischem Material gefertigt ist oder dadurch,
dass im Randbereich des Wäscheabstandshalters
einfache Mittel angebracht sind zur festen Beabstandung des Trockenguts
im aufgerollten Wäscheabstandshalter.
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Die
Führung
des Trockenluftstromes kann in vorteilhafter Weise dadurch optimiert
werden, dass die Mantelfläche
des Wäscheabstandshalters
luftundurchlässig
ausgelegt ist. Dadurch wird eine axiale Strömungsrichtung der Trockenluft
durch den Wäscheabstandshalter
erzwungen.
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Weitere
Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele. Bei diesen
ist insbesondere vorgesehen, die Schnittstelle zwischen dem Wäscheabstandshalter
und der Ausgangsöffnung
aufeinander abgestimmt so zu gestalten, dass eine Zwangsführung der
Trockenluft ohne aufwendige zusätzliche
Vorrichtungen sichergestellt werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Beschreibungen der Ausführungsbeispiele
zu entnehmen. Die Ausführungsbeispiele
werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert, die folgendes darstellen:
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1 eine
schematisierte Frontansicht einer Trocknereinrichtung mit einem
darin angeordneten Wäscheabstandshalter;
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2 einen
Wäscheabstandshalter
mit aufgelegtem Trockengut in einem ebenen Zustand;
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3 einen
Wäscheabstandshalter
mit Trockengut in einem aufgerollten Zustand;
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4 einen
Wäscheabstandshalter
mit mehreren starr ausgebildeten und gelenkig miteinander verbundenen
Segmenten,
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5 eine
dreidimensionale Darstellung des Wäscheabstandshalters der Einrichtung
gemäß 4 in
seinem ebenen Zustand,
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6 eine
Schnittdarstellung des Wäscheabstandshalters
der Einrichtung gemäß 5 mit aufgelegtem
Trockengut und randseitiger Abstandsmanschette,
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7 einen
Wäscheabstandshalter
mit Haltevorrichtung beim Einsetzvorgang (Seitenansicht),
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8 einen
Wäscheabstandshalter
mit Haltevorrichtung in Einbaulage (Seitenansicht),
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9 einen
Wäscheabstandshalter
mit stirnseitiger Dichtung,
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10 einen
Wäscheabstandshalter
mit mantelseitiger Dichtung, Bei den nachfolgend zu beschreibenden
Ausführungsbeispielen
wird ausgegangen von einem Gerätetyp
wie er überwiegend
im Einsatz ist. Charakteristisch für einen solchen Wäschetrockner
ist, dass der mittels einer Heizvorrichtung auf eine vorbestimmte
Tempe tatur erwärmte Prozessluftstrom
durch die Trommelrückwand
in das Innere der Trommel geblasen wird, wo die aufgeheizte Luft
auf das Trockengut trifft. Im Bereich der Beschickungsöffnung ist
eine Absaugöffnung
vorhanden, durch diese wird die feuchte Abluft zunächst über ein
Flusensieb geleitet und dann dem Kondensator zugeführt. Die
Abluft wird im Kondensator abgekühlt
und die Feuchtigkeit der Abluft entzogen. Im geschlossenen Kreislauf
wird die abgekühlte
Luft wieder der Heizung zugeführt.
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1 zeigt
einen solchen Wäschetrockner 1 in
der Frontansicht in einer stark schematisierten Darstellung, in
der alle die Erfindung nicht direkt betreffenden Funktionsteile
weggelassen wurden. Der mit mindestens einem Wäsche- oder Kleidungsstück 9 aufgerollte
Wäscheabstandshalter 8 liegt
fest positioniert in einer Haltevorrichtung 4, die im Randbereich
der Beschickungsöffnung 6 stabil
und verdrehsicher gehalten wird. Der aufgerollte Wäscheabstandshalter 8 hat
die Form eines Zylinders mit einer zumindest im äußeren Randbereich planen Stirnfläche 10. 3 zeigt
den Wäscheabstandshalter 8 in einer
radialen Schnittdarstellung. Die einlagig mit Wäscheabstandshalter 8 aufgerollte
Wäsche 9 wird in
diesem beabstandet und vollständig
abgedeckt gehalten. Im Vergleich dazu ist in 2 der Zustand des
Wäscheabstandshalters 8 mit
flach aufgelegter Wäsche 9 vor
dem Aufrollen dargestellt.
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Der
aufrollbare Wäscheabstandshalter 8 ist vollständig oder
teilweise aus einem oder mehreren luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Materialien
gefertigt, bspw. aus einem retikulierten PUR-Schaum, bei dem nur
die Eckkonstruktionen der Schaumstruktur erhalten geblieben sind.
Damit ist das Material des aufwickelbaren Wäscheabstandshalters 8 auch dickenelastisch,
was in vorteilhafter Weise bewirkt, dass der Wäscheabstandshalter 8 vom Nutzer
immer zu einer annähernd
gleichen Größe aufgerollt
werden kann, wodurch eine ausreichende Passgenauigkeit zur Luftaustrittsöffnung 26 sichergestellt
werden kann. Auftretende Toleranzen werden mittels der Dickenelastizität aufgefangen.
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Eine
andere Form des Wäscheabstandshalters 8 ist
in 4, 5 und 6 dargestellt.
Der Wäscheabstandshalter 8 wird
gebildet aus mehreren starren Segmenten 11, die über axiale
Gelenke 13 oder elastische Bänder miteinander verbundenen sind
und mittels derer der Wäscheabstandshalter 8 in eine
zumindest annähernd
zylindrische Form aufrollbar ist (4).
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5 und 6 zeigen
einen Wäscheabstandshalter 8 mit
entlang der beiden Seitenränder beabstandet
in einer Reihe angeordneten senkrecht stehenden Abstandsnoppen 12.
Auf der Unterseite des Wäscheabstandshalters 8 ist
dazu korrespondierend mit gleichem Abstand zu den beiden Seitenrändern je
eine durchgehende Nut 14 eingeformt, in die beim Aufrollen
des Wäscheabstandshalters 8 die
Abstandsnoppen 12 eingreifen. Die Abstandsnoppen 12 und
die durchgehenden Nuten 14 sind keilig ausgebildet. Sie
können
einstückig
durch entsprechende Ausformungen der Einzelsegmente 11 des
gegliederten Wäscheabstandshalters 8 gebildet
sein oder Bestandteil von Bändern
aus elastischem Material sein, die bspw. durch Aufkleben mit dem
Wäscheabstandshalter 8 dauerhaft
verbunden sind. In 6 ist eine Manschette 28 aus
elastischem Material dargestellt, die stirnseitig den Randbereich
des Wäscheabstandshalters 8 formschlüssig umgreift.
Die Abstandsnoppen 12 und die durchgehenden Nuten 14 sind
Bestandteil der Manschette 28 und vorteilhafterweise in
diese eingeformt. Die Verbindung von Manschette 28 und
Wäscheabstandshalter 8 kann
verbessert werden durch Rastmittel 27, die stirnseitig
in korrespondierende Rastaufnahmen der Segmente des Wäscheabstandshalters
eingreifen. Die Rastmittel 27 sind ebenfalls in die Manschette 28 eingeformt.
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Die
Manschette 28 und die beidseitig elastischen Bänder mit
den Noppen 12 bzw. Nuten 14 sind vorteilhafterweise
als Verbindungselement für
die Segmente 11 des Wäscheabstandshalters 8 geeignet
und können
somit die Funktion der Gelenkverbinder 13 übernehmen.
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Der
Wäscheabstandshalter 8 mit
Abstandsnoppen 12 und durchgehenden Nuten 14 ist
vom Nutzer sehr einfach zu handhaben. Beim Ausbreiten des zu trocknenden
Gutes 9 auf den Wäscheabstandshalter 8 wird
die seitliche Ausdehnung der Auflagefläche durch die Abstandsnoppen 12 und
an der Anfangskante durch einen Begrenzer 29 eingegrenzt.
Dadurch kann nahezu ausgeschlossen werden, dass Teile des zu trocknenden
Gutes 9 die seitlichen Ränder des Wäscheabstandshalters 8 überragt.
Leicht gemacht wird dem Nutzer auch das Aufrollen des Wäscheabstandshalters 8 in
einem spiralförmigen
Zustand mit planen Stirnflächen 10.
Die Abstandsnoppen 12 und die Längsnuten 14 wirken
dabei insbesondere durch ihre Keilform als Führungshilfen. Der Nutzer hat
keine Mühe
auch ohne besondere Aufmerksamkeit aufzuwenden den Wäscheabstandshalter 8 richtig
aufzurollen und damit in die gewünschte
Form zu bringen.
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Der
aufgerollte Wäscheabstandshalter 8 mit dem
darin beabstandet gehaltenen Trockengut 9 hat die Form
eines Zylinders mit planparallelen Stirnflächen 10. Die Abstandsnoppen 12 und
die durchgehenden Nuten 14, sowie der Begrenzer 29 bewirken, dass
die Größe und Form
des durch das Aufrollen entstandenen Zylinders unabhängig von
der Menge und Größe des aufgenommenen
Trockengutes 9 immer gleich ist und die Stirnseiten 10 des
Wäscheabstandshalters 8 eine
plane Fläche
bilden, die gut als Anlagefläche
zur Absaugöffnung 26 geeignet
sind.
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Um
die Formbeständigkeit
des aufgerollten Wäscheabstandshalters 8 abzusichern
ist, wie in 4 und 5 dargestellt,
an der Endkante des Wäscheabstandshalters 8 eine
Textilbahn 16 fest angebracht, die mit einem luftundurchlässigem oder
nahezu luftundurchlässigem
Material beschichtet ist und etwa so dimensioniert ist, dass der
Wäscheabstandshalter 8 im
aufgerollten Zustand ein- bis eineinhalbmal umschlossen werden kann.
Die beschichtete Textilbahn 16 ist mit einem Klettverschluss
oder einem anderen geeigneten Verschlussmittel versehen, so dass
der aufgerollte Wäscheabstandshalter 8 während des
Trocknungsprozesses formstabil gehalten werden kann.
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Die
Mantelfläche
des aufrollbaren Wäscheabstandshalters 8 ist
durch die anliegende beschichtete Textilbahn 16 luftundurchlässig oder
nahezu luftundurchlässig.
Dadurch wird eine axiale Strömungsrichtung
der Trockenluft durch den Wäscheabstandshalter 8 und
das darin aufgerollte Trockengut 9 erzwungen. Die luftundurchlässige Textilbahn 16 kann
so ausgelegt sein, dass die Mantelfläche vollständig abgedeckt wird oder nur
Teilbereiche. Jedoch ist es für
einen günstigen
Trocknungsprozess von Vorteil, den der Luftaustrittsöffnung 26 zugewandten Mantelbereich
luftundurchlässig
abzudecken. Die luftundurchlässige
Textilbahn 16 ist auch für Wäscheabstandshalter 8 aus
elastischem Material anwendbar.
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Bei
einem sehr einfachen, in 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Randbereich der Luftaustrittsöffnung 26 umlaufend
mit einer Dichtmanschette 25 versehen, die bei einem im
Trockner 1 eingeführten
und in der Haltevorrichtung 7 stabil gehaltenen Wäscheabstandshalter 8 über dessen gesamten
Umfang flächig
anliegt. Die Dichtmanschette 25 ist durchgehend aus einem
elastischen Material hergestellt und vorteilhafterweise so ausgeformt,
dass sie den Randbereich der Beschickungsöffnung 6 formschlüssig umgreift.
Die flächige
Auflage der Dichtung 25 bewirkt, dass der in die Trommel 2 eingebla sene
Warmluftstrom auf die Dichtung 25 drückt und damit die Dichtwirkung
noch verstärkt.
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Die
Benutzung der Dichtmanschette 25 ist sehr einfach, sie
kann mit wenigen und leicht ausführbaren
Handgriffen eingesetzt und wieder herausgenommen werden. Das Aufbewahren
der Manschette 25 nach ihrer Benutzung außerhalb
des Trockners 1 ist völlig
problemlos.
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In 9 ist
ein Trockner 1 dargestellt, dessen Tür 3 als Absaugkanal 26 ausgebildet
ist und einen nach innen gerichteten, topfförmigen Wäscheabweiser 20 aufweist.
Die ins Innere der Trommel 2 weisende Fläche 21 des
Wäscheabweisers 20 ist
plan und mit einer Vielzahl von Luftdurchtrittsöffnungen 22 versehen.
Der fest in der Haltevorrichtung 7 positionierte Wäscheabstandshalter 8 ist
etwa axial und so ausgerichtet, dass die Stirnfläche des Wäscheabstandshalters 8 und
die plane Fläche 21 des
Wäscheabweisers 20 parallel
zueinander liegen. Form und Größe der Stirnfläche des
Wäscheabstandshalters 8 ist
der planen Fläche 21 des
Wäscheabweisers 20 angepasst.
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Mit
dem Verschließen
der Trocknertür 3 wird die
plane Fläche 21 des
Wäscheabweisers 20 dichtend
an die Stirnfläche
des Wäscheabstandshalters 8 gedrückt. Bei
einem Wäscheabstandshalter 8 aus elastischem
Material ist diese einfache Dichtung völlig ausreichend, um den Trockenluftstrom
zwangsweise durch den Wäscheabstandshalter 8 und
das darin beabstandet gehaltene Trockengut 9 zu leiten. Für einen
segmentierten Wäscheabstandshalter 8 aus
biegesteifem Material ist die plane Fläche 21 des Wäscheabweisers 20 vorteilhafterweise
mit einem die Luftdurchtrittsöffnungen 22 des
Wäscheabweisers 20 umschließenden Dichtring 23 versehen,
an den der Wäscheabstandshalter 8 mit
seinem Außenrand
anliegt.
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In
den Zeichnungen der beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Haltevorrichtungen
für die
Wäscheabstandshalter 8 nicht
dargestellt. Derartige Vorrichtungen sind in vielfältiger Ausfertigung
z.B. als Einhanggestell oder -Korb bekannt. Es liegt im Ermessen
des Fachmanns, angepasst an einen speziellen Trocknertyp, ein Haltegestell
oder einem -Korb so auszubilden, dass der Wäscheabstandshalter 8 in
der Trommel 2 derart positioniert werden kann, dass die
plane Stirnfläche
des Wäscheabstandshalters 8 an
der die Absaugöffnung 26 abschließenden Fläche 10 dichtend
bzw. nahezu dichtend anliegt (Beispiel 9) oder über die
Mantelfläche
des Wäscheabstandshalters 8 eine
dichtende Verbindung zur Absaugöffnung 26 herstellbar
ist (Beispiel 10).
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsvariante der
Erfindung sind die Mittel zur Führung
des Trockenluftstromes integrierter Bestand teil der Haltevorrichtung 7 für den Wäscheabstandshalter 8.
Die Darstellungen in 7 und 8 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
einer solchen Vorrichtung beim Einsetzvorgang und in Einbaulage.
Das Unterteil 17 der Haltevorrichtung 7, in das
der Wäscheabstandshalter 8 eingelegt
und positioniert wird, bildet zusammen mit dem am Unterteil 17 schwenkbar
angelenkten Oberteil 18 die eigentliche Haltevorrichtung.
Das Oberteil 18 ist an seinem Ende abgewinkelt und enthält im Eckbereich
nicht näher
dargestellte Mittel zum Feststellen der Haltevorrichtung 7.
Die Befestigungsmittel greifen in korrespondierende Mittel im Türrahmen
ein und bewirken damit, dass die Haltevorrichtung 7 bei
aufgeklapptem Oberteil 18 mit dem Türrahmen stabil verbunden ist.
Der Randbereich des nach innen abgewinkelten Oberteils 18 ist
so ausgeformt, dass er in axialer Richtung einen Halbkreis bildet.
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In
der Darstellung der 7 ist der obere Teil 18 der
Haltevorrichtung 7 nach unten verschwenkt. Der Nutzer führt die
Haltevorrichtung 7 in diesem Zustand ins Innere der Trommel 1 und
hängt sie
dort ein. Die Haltevorrichtung 7 wird unten am Türrahmen über entsprechend
ausgebildete Mittel 5 abgestützt. Danach wird das das klappbare
Oberteil 18 nach oben verschwenkt und im oberen Teil des
Türrahmens
eingehakt oder eingerastet. Die Haltevorrichtung 7 ist
damit verdrehsicher fixiert. In die Haltevorrichtung 7 wird
der zusammengerollte Wäscheabstandshalter 8 mit
dem zu trocknenden Textil 9 eingelegt.
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Das
klappbare Oberteil 18 zum Halten und Arretieren der Halterung 7 ist
zugleich die Luftleiteinrichtung. Bei aufgeklapptem Oberteil 18 in
die stabile Position (8) wird das abgewinkelte Endteil 19 des
klappbaren Oberteils 18 in den Trommelinnenraum 2 verschwenkt
und bildet mit dem Unterteil 17 eine kreisförmige Lufteintrittsöffnung.
Andere von der Kreisform abweichende Ausbildungen der Lufteintrittsöffnung sind
möglich.
Wesentlich ist, dass die bei aufgeklapptem Oberteil 18 gebildete Öffnung in
Form und Größe dem Wäscheabstandshalters 8 angepasst
ist, bzw. umgekehrt der Wäscheabstandshalter 8 entsprechend
der Form und Größe der Halterungsöffnung ausgeformt
ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Haltevorrichtung 7 angepasst an die Form der Beschickungsöff nung 6 des
jeweiligen Trockners 1 gestaltet. Für jeden Trockner 1 können die
Haltevorrichtung 7 und entsprechend der Wäscheabstandshalter 8 so
ausgeführt werden,
dass bei einer für
den Nutzer leichten Handhabung der Vorrichtungen der Wäscheabstandshalter 8 ein
optimales Aufnahmevermögen
aufweist.
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Die
abgewinkelte, halbkreisförmige
Luftleiteinrichtung 19 drückt bei aufgeklapptem Oberteil 18 von
oben auf den Wäscheabstandshalter 8.
Dieser Zustand ist in 8 dargestellt. Bei einem Wäscheabstandshalter 8 aus
dickenelastischem Material ist der ausgeübte Druck ausreichend, um eine
luftdichte Verbindung zwischen dem Wäscheabstandshalter 8 und
der kreisförmigen
Lufteintrittsöffnung
herzustellen.
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Bei
Wäscheabstandshaltern 8 aus
unelastischem Material ist es vorteilhaft, die Luftleiteinrichtung 19 und
den unteren Teil 17 der Haltevorrichtung 7 an
den Rändern
mit einer Dichtmanschette zu versehen, die im Betriebszustand, d.h.
mit aufgeklapptem und eingehaktem Oberteil 18, an der Mantelfläche des
Wäscheabstandshalters 8 anliegt.
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Die
bevorzugte Haltevorrichtung 7 bildet mit der geschlossenen
Tür 3 einen
Luftkanal, der die Trockenluft aus den einzelnen Lagen des Wäscheabstandshalters 8 zur
Luftaustrittsöffnung 5 im
unteren Bereich des Türrahmens
leitet. Durch die hinten in der Trommelwand angeordneten Lufteintrittsöffnung strömt warme
trockene Luft nach, die dann vorzugsweise wieder in die Zwischenlagen 8 des
Wäscheabstandshalters 8 strömt und dort
die Feuchtigkeit aus dem Trockengut aufnimmt und abführt. Der
angestrebte und mittels der erfinderischen Haltevorrichtung 7 erzwungene
Strömungsweg
der Prozessluft ist in 8 durch Pfeile angedeutet.
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Bei
der bevorzugten Haltevorrichtung 7 ist für den Nutzer
das Einsetzen und Arretieren der Vorrichtung 7, sowie das
Einlegen und Herausnehmen des Wäscheabstandshalters 8 sehr
leicht auszuführen. Zur
weiteren Vereinfachung der Handhabung der Haltevorrichtung 7 beim
Einsetzen in die Trommel 2 ist die Haltevorrichtung 7 auf
der dem Trommelboden zugewandten Seite mit mindestens einem Abstandsdorn 24 ausgerüstet. Dadurch
wird das axiale Spiel der Haltevorrichtung 7 in die Trommel 2 verringert, was
das Positionieren der Halterung erleichtert und die Möglichkeiten
von Fehlhandlungen beim Einsetzen der Haltevorrichtung 7 weiter
verringert.
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Durch
die integrierte Luftleiteinrichtung 19 wird sichergestellt,
dass der Trockenluftstrom zwangsweise durch das Innere des Wäscheabstandshalters 8 und
das darin befindliche, beabstandet und ruhend gelagerte Trockengut 9 geführt wird. Mit
dem derart umgesetzten erfinderischen Verfahren wird die Effektivität des Trockenvorgangs
deutlich erhöht
und die Trocknungszeit erheblich reduziert.
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- 1
- Wäschetrockner
- 2
- Wäschetrommel
- 3
- Trocknertür
- 4
- Trocknereinsatz,
Haltegestell, -Korb
- 5
- Befestigungsmittel
- 6
- Beschickungsöffnung
- 7
- Halteeinrichtung
für Wäscheabstandshalter
- 8
- Wäscheabstandshalter
- 9
- Trockengut,
Wäsche
- 10
- Stirnfläche des
Wäscheabstandshalters
- 11
- Segnente
des Wäscheabstandshalters
- 12
- Abstandsnoppen
- 13
- Gelenkverbindung
- 14
- Nut,
Längsnut
- 15
- Drehpunkt
- 16
- beschichtete
Textilbahn
- 17
- Unterteil
der Haltevorrichtung
- 18
- schwenkbares
Oberteil
- 19
- Luftleiteinrichtung
- 20
- Wäscheabweiser
- 21
- Planscheibe
des Wäscheabweiser
- 22
- Öffnungen
im Wäscheabweiser
- 23
- Dichtring
- 24
- Abstandsdorn
- 25
- Dichtmanschette
- 26
- Luftaustritts-,
Absaugöffnung
- 27
- Rastmittel
- 28
- Manschette
mit Abstandsnoppen
- 29
- Begrenzer