-
Technisches
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist im Allgemeinen ausgerichtet auf Mobiltelekommunikationsnetzwerke und
spezifischer auf ein System und ein Verfahren für die Bereitstellung einer
Elementeinheit für
die verteilte Datenverarbeitung in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Es
gibt derzeit weltweit über
300 Millionen Kunden für
zellulare Telefone und andere drahtlose Geräte. Ein signifikanter Prozentsatz
dieser drahtlosen Geräte
findet Verwendung als ein "Datenkanal" (d.h. Sprachverkehr
ist nicht die primäre
Funktion). Innerhalb der Vereinigten Staaten werden zellulare Dienste
durch zellulare Dienstanbieter, durch die regionalen Telefonunternehmen
("Bell companies") und durch die nationalen
Ferngesprächvermittler
angeboten. Der verstärkte
Wettbewerb hat den Preis der zellularen Dienste bis zu dem Punkt
fallen lassen, wo diese für
ein großes
Segment der Bevölkerung bezahlbar
sind.
-
Die
aktuelle Generation von zellularen Telefonen findet primär für Sprachkonversation
zwischen einem Teilnehmergerät
(oder drahtlosem Gerät)
und einer anderen Partei über
das drahtlose Netzwerk Verwendung. Eine kleine Anzahl von drahtlosen
Geräten
sind Datengeräte,
wie "Personal Digital
Assistants" (PDAs)
ausgestattet mit zellularen/drahtlosen Modems. Da die Bandbreite
für ein
drahtloses Gerät aktueller
Generation typischerweise auf einige wenige 10 Kilobits pro Sekunde
(Kbps) begrenzt ist, sind die Applikationen für die aktuelle Generation der drahtlosen
Geräte
relativ beschränkt.
Wie auch immer wird eine Änderung
dieses in der nächsten
(oder dritten) Generation der zellularen/drahtlosen Technologie
erwartet, welche manchmal als " 3G"-drahtlos/zellular
bezeichnet wird, wobei eine sehr viel größere Bandbreite für jedes
drahtlose Gerät
erhältlich sein
wird (d.h. 125 Kbps oder größer). Die
höheren Datenraten
werden Internetanwendungen für
drahtlose Geräte
sehr viel gebräuchlicher
werden lassen. Zum Beispiel wird ein 3G-zellulares Telefon (oder
ein PC mit einem 3G-zellularen Modem) verwendet werden können, um
Webseiten im Internet zu "browsen", um Graphiken zu
senden und zu empfangen, um "Streaming"-Audio- oder Videoanwendungen
auszuführen
und ähnliches.
Ein sehr viel höherer
Prozentsatz der drahtlosen Kommunikation, welche durch 3G-zellulare
Systeme abgewickelt wird, wird Datenverkehr über das Internetprotokoll (IP)
sein und ein geringerer Prozentsatz wird traditioneller Sprachverkehr
sein.
-
Echtzeit-"Streaming" von multimedialen
Inhalten über
Netzwerke mit dem Internetprotokoll (IP) wurde eine zunehmend gebräuchliche
Anwendung in den letzten Jahren. Wie oben erwähnt, werden 3G drahtlose Netzwerke "Streaming"-Daten (beide, Video
und Audio) drahtlosen Geräten
für Echtzeitanwendungen
bereitstellen. Ein breiter Bereich von interaktiven und nichtinteraktiven
multimedialen Internetanwendungen, wie Nachrichten-auf-Anforderung ("news-on-demand"), live-Fernsehen, Videokonferenzen,
live-Rundfunk (wie Broadcast.com) und ähnliches, werden "Echtzeit"-Daten-"Streaming" für drahtlose
Geräte
bereitstellen. Ungleich einer "heruntergeladenen" Videodatei, welche
zunächst
in "nicht-Echt"-Zeit erhalten und
später
angesehen oder abgespielt werden kann, erfordern Echtzeit-(oder "Streaming") Datenanwendungen
eine Datenquelle für
das Codieren und für
das Übertragen
eines "Streaming"-Datensignals über ein
Netzwerk an einen Empfänger,
welcher das Signal (Video oder Audio) in Echtzeit dekodieren und
abspielen muss.
-
Wie
aus dem Stand der Technik wohlbekannt, falls ein Benutzer einen
Anruf von einer Mobilstation (d.h. von einem zellularen Telefon)
aus tätigt, wird
der Anruf an ein Mobilschaltzentrum ("mobile switching center" – MSC) für die Registrierung weitergeleitet.
Das Mobilschaltzentrum (MSC) ist an ein Besucherstandortregister
("visitor location
register" – VLR) gekoppelt.
Das MSC ist fähig
Information an das Besucherstandortregister (VLR) zu senden und von
ihm zu empfangen. Das VLR ist fähig
Registrierungsnachrichten zu empfangen, welche von einer Mobilstation
an das MSC gesendet werden. Das VLR registriert jede Mobilstation
mit deren zugeordneten Heimstandortregister ("home location register" – HLR). Ein VLR ist ebenso
fähig temporäre Kopien von
Serviceprofilen für
jeden registrierten Benutzer und für jede Mobilstation zu speichern.
Ein VLR ist ebenso fähig
auf das MSC zuzugreifen, um eine temporäre Weiterleitungsnummer während eines
eingehenden Anrufs zu erhalten.
-
In
einer verteilten Architektur kann ein Netzwerkelement, wie ein MSC,
eine Vielzahl von Datenverarbeitungselementen ("processing elements" – PEs)
aufweisen. Jedes Datenverarbeitungselement (PE) teilt die Arbeitslast
des Netzwerkelementes, von welchem es einen Bestandteil darstellt.
Eine verteilte Architektur besitzt viele Vorteile, einschließlich Skalierbarkeit
und Flexibilität.
Wie auch immer, falls ein Netzwerkdatenverarbeitungselement (PE)
Zugriff auf die Teilnehmerdaten innerhalb einer Datenbank, wie das
VLR, benötigt,
ist es wichtig, dass das PE in der Lage ist, auf die Teilnehmerdaten
schnell und effizient zuzugreifen. Das Problem ist dann, wie die
Datenbank für
maximale Effizienz zu organisieren ist.
-
Ein
Ansatz stellt die Bereitstellung einer zentralisierten Datenbank
dar, welche durch alle der Datenverarbeitungselemente (PEs) geteilt
wird. Diese einfache Anordnung verursacht signifikante Probleme.
Erstens wird der zentralisierte Datenbankserver ein potentieller
Flaschenhals in dem System darstellen. Die Fähigkeit des Datenbankservers
kann nicht ausreichend sein, um mit den Anforderungen, welche an
ihn gestellt sind, mitzuhalten. Zweitens können dabei Leistungsaspekte darin
bestehen, dass die Zugriffszeit für den zentralisierten Datenbankserver
zu langsam für
Echtzeitanwendungen sein kann. Drittens können dabei Speicherbeschränkungen
auf dem zentralisierten Datenbankserver auftreten. Es kann dabei
eine Begrenzung der Anzahl von Teilnehmern auftreten, welche der
zentralisierte Datenbankserver bedienen kann. Als letztes können die
Kosten, welche mit einem zentralisierten Datenbankserver einhergehen,
signifikant sein.
-
Ein
weiterer Ansatz stellt die Aufteilung der Datenbank und Verteilung
der Daten unter den datenverarbeitenden Elementen dar. Dieser Ansatz
eliminiert die oben erwähnten
Probleme, welche auftreten, falls ein zentralisierter Datenbankserver
Verwendung findet. Wie auch immer verursacht dieser Ansatz ein weiteres
herausforderndes Problem. Weiter spezifiziert, wie muss die Datenbank
aufgeteilt sein, damit die datenverarbeitenden Elemente auf Teilnehmerdaten
schnell und effizient zugreifen können?
-
Es
sei angenommen, dass die Datenbank aufgeteilt ist und unter den
datenverarbeitenden Elementen in einem Netzwerkelement verteilt
ist. Ein einfacher Ansatz wäre
die arbiträre
Zuordnung eines Abschnitts der Datenbank zu einem datenverarbeitenden
Element. Dann, wenn eine Anwendung in einem ersten datenverarbeitenden
Element des Netzwerkelements Zugriff auf einen Teilnehmerdatensatz benötigte, würde das
erste datenverarbeitende Element eine Anforderung an andere datenverarbeitende
Elemente in dem Netzwerkelement versenden. Das datenverarbeitende
Element, welches den Teilnehmerdatensatz enthält, würde den angeforderten Teilnehmerdatensatz
an das erste datenverarbeitende Element, welches die Anforderung
gestellt hat, senden.
-
Diese
Lösung
ist einfach, aber besitzt signifikante Nachteile solcher Art, dass
sie übermäßigen Nachrichtenverkehr
erzeugen kann, durch das Senden von Anforderungen und Anforderungsbestätigungen
zwischen den datenverarbeitenden Elementen. Dieser Ansatz besitzt
ebenso einen weiteren Nachteil in der Latenz, welche benötigt wird,
um auf die Daten in der Datenbank zuzugreifen.
-
Die
EP 0 544 488 A2 offenbart,
dass ein Besucherstandortregister in einer Mobilschaltzentrale gespeichert
ist. Weitere Offenbarungen zu Teilnehmerdatenbanken finden sich
in der
DE 41 19 573
A1 und in dem technischen Bericht 3GPP TR 23.913 V 1.0.0
(1999–12),
Turbo-Charger Technical Report, 3GPP, 1999.
-
Es
existiert daher eine Notwendigkeit in der Technik für eine verbesserte
Mobiltelekommunikationsnetzwerkarchitektur, welche der Verteilung
der und des Zugriffs auf Teilnehmerdatensätze schneller und effizienter
fähig ist.
Insbesondere existiert ein Bedarf nach einem verbesserten System
und Verfahren, um die Notwendigkeit zu eliminieren, Teilnehmerdatensätze zwischen
datenverarbeitenden Elementen in einem Netzwerkelement in einem
Mobiltelekommunikationsnetzwerk anzufordern und zu senden.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es
ist ein primäres
Ziel der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Gerät und Verfahren
für das Verteilen
von und den Zugriff auf Teilnehmerdatensätze schnell und effizient innerhalb
eines Mobiltelekommunikationsnetzwerks bereitzustellen.
-
Das
primäre
Ziel der vorliegenden Erfindung wird durch Vorrichtungen in einem
Mobiltelekommunikationsnetzwerk gemäß den Patentansprüchen 1 und
23 sowie durch das Verfahren gemäß Patentanspruch
12 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen sind
in den abhängigen
Patentansprüchen
beschrieben.
-
Die
vorliegende Erfindung ist beabsichtigt für die Verwendung in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk
des Typs, welcher ein Mobilschaltzentrum, eine Vielzahl von Teilnehmern,
und eine Vielzahl von datenverarbeitenden Elementen innerhalb einer
datenverarbeitenden Elementeinheit aufweist. Die vorliegende Erfindung
stellt eine Elementeinheit für
die verteilte Datenverarbeitung bereit, welche fähig ist schnellen und effizienten
Zugriff auf Information bereitzustellen, welche in jedem datenverarbeitendem Element
innerhalb der datenverarbeitenden Elementeinheit enthalten ist durch
Verwendung einer temporären
Teilnehmeridentifikationsnummer, welche eingebettete Adressinformation
für das
datenverarbeitende Element enthält.
Die vorliegende Erfindung weist eine Steuerung für eine datenverarbeitende Elementeinheit
und assoziierte Computersoftware innerhalb des Mobilschaltzentrums
auf, welche fähig ist
geeignete Adressinformation für
ein datenverarbeitendes Element innerhalb einer temporären Teilnehmeridentifikationsnummer
einzubetten.
-
Teilnehmerdatensätze und
Anwendungssoftwareprogramme können
sich auch innerhalb der datenverarbeitenden Elemente befinden. Dieses
vermeidet die Notwendigkeit Nachrichtenverkehr über das Mobiltelekommunikationsnetzwerk
zu senden, das solche Information anfordert. Es wird ebenso die Nutzung
eines zentralisierten Datenbankservers vermieden. In einer vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung stellt die datenverarbeitende Elementeinheit ein Teilnehmerstandortregister
dar.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Gerät und ein
Verfahren bereitzustellen, für das
Bereitstellen einer Elementeinheit für die verteilte Datenverarbeitung
in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
einer Steuerung für
die datenverarbeitende Elementeinheit in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk,
welche fähig
ist, in eine temporäre
Identifikationsnummer Information einzubetten, welche den Standort
eines datenverarbeitenden Elements innerhalb einer datenverarbeitenden Elementeinheit
identifiziert.
-
Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Steuerung
für die
datenverarbeitende Elementeinheit in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk
bereitzustellen, welche fähig
ist, in eine temporäre
Identifikationsnummer Information einzubetten, welche den Standort
eines datenverarbeitenden Elements innerhalb einer datenverarbeitenden
Elementeinheit, durch Hinzufügen
eines Adressenoffsetzeigers um auf ein besonderes Datenverarbeitungselement
hinzuweisen, identifiziert.
-
Es
ist ebenso eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Steuerung
für eine
datenverarbeitende Elementeinheit in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk
bereitzustellen, welche fähig
ist, Teilnehmerdatensätze
in einer datenverarbeitenden Elementeinheit zu lokalisieren.
-
Es
ist weiter eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Elementeinheit
für die
verteilte Datenverarbeitung in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk
bereitzustellen, welche fähig
ist, Anwendungssoftwareprogramme auszuführen, welche innerhalb eines
datenverarbeitenden Elements der Elementeinheit für die verteilte
Datenverarbeitung, welche Teilnehmerdatensätze enthält, abgelegt sind.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Gerät und ein
Verfahren für
die Bereitstellung eines verteilten Besucherstandortregisters in
einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk bereitzustellen.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Steuerung
für ein
Besucherstandortregister in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk bereitzustellen,
welches fähig
ist, in eine temporäre Identifikationsnummer
Information einzubetten, welche den Besucherstandortregister-Standort
innerhalb eines Besucherstandortregisters identifiziert.
-
Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Steuerung
für ein
Besucherstandortregister in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk
bereitzustellen, welche fähig
ist, in eine temporäre
Identifikationsnummer Information einzubetten, welche den Standort
eines Besucherstandortregister-Standorts innerhalb eines Besucherstandortregisters
durch Hinzufügen
eines Adressoffsetzeigers, um auf einen bestimmten Besucherstandortregister-Standort
zu zeigen, identifiziert.
-
Es
ist ebenso eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Steuerung
für ein
Besucherstandortregister in einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk bereitzustellen,
welche fähig
ist, Teilnehmerdatensätze
in einem Besucherstandortregister zu lokalisieren.
-
Das
Vorhergehende hat eher breit die Merkmale und technischen Vorteile
der vorliegenden Erfindung geschildert, so dass die Fachleute besser
die detaillierte Beschreibung der Erfindung, welche folgt, verstehen
können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden hiernach beschrieben,
welche den Gegenstand der Ansprüche
der Erfindung bilden. Die Fachleute sollten auch zu schätzen wissen, dass
sie ohne weiteres die Konzeption und die spezifische Ausführungsform
verwenden können,
welche als eine Grundlage für
die Modifikation oder das Design anderer Strukturen, um die gleichen
Aufgaben der vorliegenden Erfindung auszuführen, offenbart ist. Die Fachleute
sollten ebenso realisieren, dass solche äquivalenten Konstruktionen
sich nicht von dem Geist und dem Umfang der Erfindung in ihrer breitesten
Form entfernen.
-
Vor
Ausführung
der detaillierten Beschreibung der Erfindung weiter unten, kann
es vorteilhaft sein, die Definitionen gewisser Wörter und Phrasen darzutun,
welche in diesem Patentdokument Verwendung finden: sowohl die Begriffe "Einschließen" und "Aufweisen", als auch Ableitungen
davon, bedeuten Einschluss ohne Begrenzung; der Begriff "oder" ist umfassend, bedeutend
und/oder; sowohl die Begriffe "verknüpft mit" und "verknüpft damit", als auch Ableitungen
davon, können
bedeuten: Einschließen,
darin eingeschlossen sein, verbunden mit, enthalten, darin enthalten
sein, verbunden an oder mit, gekoppelt an oder mit, vermittelbar
sein mit, zusammenarbeiten mit, verzahnen, nebeneinander stellen,
benachbart sein zu, angebunden sein zu oder mit, haben, einen Besitz
haben von, oder ähnliches; und
der Begriff "Steuerung" bedeutet jedes Gerät, System
oder Teil davon, welches mindestens eine Operation steuert, solch
ein Gerät
kann ausgeführt sein
in Hardware, Firmware oder Software, oder einer Kombination von
wenigstens zwei dergleichen. Es soll angemerkt sein, dass die Funktionalität, welche
mit jeder besonderen Steuerung assoziiert ist, zentralisiert oder
verteilt sein kann, entweder lokal oder entfernt. Definitionen für bestimmte
Wörter
und Begriffe werden in diesem Patentdokument bereitgestellt, der
Durchschnittsfachmann sollte verstehen, dass in vielen, wenn nicht
in den meisten Fällen,
sowohl solche Definitionen im vorhergehenden gelten, als auch zukünftige Nutzung
von solchen definierten Wörtern
und Begriffen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnung
-
Für ein vollständigeres
Verstehen der vorliegenden Erfindung, und deren Vorteile, wird nun
auf die folgenden Beschreibungen hingewiesen in Verbindung mit der
begleitenden Zeichnung, worin gleiche Nummern gleiche Objekte bezeichnen,
und in welchen:
-
1 ein
für den
Stand der Technik beispielhaftes, drahtloses Netzwerk veranschaulicht;
-
2 eine
für den
Stand der Technik beispielhafte Basisstation eines für den Stand
der Technik beispielhaften, drahtlosen Netzwerks veranschaulicht,
welches in 1 gezeigt ist;
-
3 eine
Basisstationssteuerung in einer Basisstation gekoppelt an ein Sprachnetzwerk
gemäß dem Stand
der Technik und gekoppelt an ein Internetprotokoll(IP)-Netzwerk
gemäß dem Stand
der Technik veranschaulicht; und
-
4 ein
Mobilschaltzentrum und eine Vielzahl von datenverarbeitenden Elementen
in Bezug zu den Prinzipien der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
-
5 Computersoftwareanwendungen
veranschaulicht, welche durch ein Mobilschaltzentrum der vorliegenden
Erfindung verwendet werden;
-
6 ein
Flussdiagramm darstellt, welches den Betrieb einer vorteilhaften
Ausführungsform
eines Verfahrens der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
-
7 ein
Mobilschaltzentrum und ein verteiltes Besucherstandortregister in
Bezug zu den Prinzipien der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
1 bis 7,
welche unten besprochen werden, und die verschiedenen Ausführungsformen, welche
Verwendung finden um die Prinzipien der in dieser Patentschrift
vorliegenden Erfindung zu beschreiben, bestehen nur als Darstellungen
und sollten nicht auf irgendeine An und Weise interpretiert werden,
um den Schutzbereich der Erfindung zu beschränken. Die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung werden veranschaulicht unter Verwendung eines drahtlosen
Telekommunikationsnetzwerks. Der Fachmann wird jedoch verstehen,
dass die Prinzipien der vorliegenden Erfindung in jegliches entsprechend
gestaltetes Telekommunikationsnetzwerk implementiert werden können.
-
1 veranschaulicht
einen generellen Überblick
eines beispielhaften, drahtlosen Netzwerks 100. Das drahtlose
Telefonnetzwerk 100 weist eine Vielzahl von Zellstandorten 121 bis 123 auf,
wovon jeder eine der Basisstationen BS 101, BS 102 oder BS 103 enthält. Die
Basisstationen 101 bis 103 können so betrieben werden, daß sie mit
einer Vielzahl von Mobilstationen (MS) 111 bis 114 kommunizieren. Die
Mobilstationen 111 bis 114 können alle geeignete, drahtlose
Kommunikationsgeräte
sein, einschließlich
konventioneller zellularerer Telefone, PCS Handapparate, portable
Computer, Telemetriegeräte
und ähnliches,
welche fähig
sind, mit den Basisstationen über
drahtlose Verbindungen zu kommunizieren.
-
Gestrichelte
Linien zeigen die ungefähren Grenzen
der Zellstandorte 121 bis 123, in welchen sich
Basisstationen 101 bis 103 befinden. Die Zellstandorte
sind nur aus Gründen
der Darstellung und Erklärung
ungefähr
kreisförmig
gezeigt. Es soll te klar verstanden werden, dass die Zellstandorte
ebenso irreguläre
Formen besitzen können,
welche von der gewählten
Zellkonfiguration und natürlichen
und künstlichen
Hindernissen abhängen.
-
Jede
der Basisstationen BS 101, BS 102 und BS 103 kann
eine Basisstationssteuerung ("base
station controller" – BSC) und
eine Basistransceiverstation ("base
transceiver station" – BTS) aufweisen.
Basisstationssteuerungen und Basistransceiverstationen sind den
Fachleuten wohlbekannt. Eine Basisstationssteuerung ist ein Gerät, welches
Ressourcen drahtloser Kommunikation verwaltet, einschließlich der
Basistransceiverstation, für
bestimmte Zellen innerhalb eines drahtlosen Kommunikationsnetzwerks. Eine
Basistransceiverstation weist Hochfrequenztransceiver, Antennen
und andere elektrische Ausrüstungen
auf, welche sich in jedem Zellstandort befinden. Diese Ausrüstung kann
sowohl Klimaanlageneinheiten, Heizeinheiten, elektrische Energieversorgung,
Schnittstellen für
Telefonleitungen, und Hochfrequenzsender und Hochfrequenzempfänger, als
auch Schaltungstechnik für
die Anrufverarbeitung enthalten. Aus Gründen der Einfachheit und Klarheit beim
Erklären
der Betriebsweise der vorliegenden Erfindung, werden die Basistransceiverstationen
in jeder der Zellen 121, 122 und 123 und
die Basisstationssteuerung, welche mit jeder Basistransceiverstation
in Beziehung steht, gemeinsam durch BS 101, BS 102 bzw.
BS 103 dargestellt.
-
BS 101,
BS 102 und BS 103 übertragen Sprach- und Datensignale
zwischen einander und dem öffentlichen
Telefonsystem (nicht gezeigt) über die
Kommunikationsleitung 131 und das Mobilschaltzentrum (MSC) 140.
Das Mobilschaltzentrum 140 ist den Fachleuten wohlbekannt.
Das Mobilschaltzentrum 140 stellt ein schaltendes Gerät dar, welches Dienste
und Koordination zwischen den Teilnehmern in einem drahtlosen Netzwerk
und externen Netzwerken, wie das öffentliche Telefonsystem und/oder
das Internet, bereitstellt. Die Kommunikationsleitung 131 kann
jedes passende Verbindungsmittel sein, einschließlich einer T1-Leitung, einer
T3-Leitung, einer Glasfaserverbindung, einer Netzwerkbackboneverbindung
und ähnliches.
In einigen Ausführungsformen
kann die Kommunikationsleitung 131 aus mehreren verschiedenen
Datenverbindungen bestehen, wobei jede Datenverbindung eine der
BS 101, BS 102 oder BS 103 mit dem MSC 140 koppelt.
-
In
dem beispielhaften, drahtlosen Netzwerk 100 befindet sich
MS 111 in dem Zellstandort 121 und kommuniziert
mit BS 101, MS 113 befindet sich in dem Zellstandort 122 und
kommuniziert mit BS 102, und MS 114 befindet sich
im Zellstandort 123 und kommuniziert mit BS 103.
MS 112 befindet sich auch in dem Zellstandort 121,
nah am Rand des Zellstandorts 123. Der Richtungspfeil angeschlossen
an MS 112 bezeichnet die Bewegung von MS 112 in
Richtung des Zellstandorts 123. An einem gewissen Punkt,
wenn sich MS 112 in den Zellstandort 123 hinein
und aus dem Zellstandort 121 heraus bewegt, wird ein "Weiterreichen" ("handoff") auftreten.
-
Wie
wohlbekannt überträgt ein Weiterreichen
die Kontrolle eines Anrufs von einer ersten Zelle an eine zweite
Zelle. Falls z.B. MS 112 mit BS 101 kommuniziert
und abfühlt,
dass das Signal von MS 101 inakzeptabel schwach wird, dann
kann MS 112 zu einer Basisstation umschalten, welche ein
stärkeres
Signal besitzt als das Signal, welches durch BS 103 überragen
wird. MS 112 und BS 103 bauen eine neue Kommunikationsverbindung
auf und ein Signal wird an BS 101 und das öffentliche
Telefonnetzwerk gesendet, um die weitergehende Sprache, Daten oder
Steuersignale durch BS 103 zu übertragen. Der Anruf wird dabei
nahtlos von BS 101 an BS 103 übertragen. Eine "stille" ("idle") Weiterleitung stellt
eine Weiterleitung zwischen Zellen eines Mobilgeräts dar, welches
eher in dem Steuerungs- oder
Funkrufdienstkanal kommuniziert, als Sprache und/oder Datensignale
in den normalen Verkehrskanälen
zu übertragen.
-
Eines
oder mehrere der drahtlosen Geräte im
drahtlosen Netzwerk 100 kann fähig sein Echtzeitanwendungen,
wie "Streaming"-Audio- oder "Streaming"-Videoanwendungen, auszuführen. Das
drahtlose Netzwerk 100 empfängt die Echtzeitdaten z.B. aus
dem Internet und sendet diese in dem Hinkanal in das drahtlose Gerät. MS 112 kann
z.B. ein 3G-zellulares Telefongerät aufweisen, wel ches fähig ist,
im Internet zu "surfen" und "Streaming"-Audio zu hören, wie
Musik von der Website "www.mp3.com" oder einen Sportrundfunk
von der Website "www.broadcast.com". MS 112 kann
auch "Streaming"-Video anzeigen von
einer Nachrichtenwebsite, wie "www.CNN.com". Um ein Anwachsen
der Speicheranforderungen und der Größe von drahtlosen Telefongeräten zu vermeiden,
stellen eine oder mehrere der Basisstationen in dem drahtlosen Netzwerk 100 Echtzeitdatenpuffer
bereit, welche verwendet werden können, um Echtzeitdaten zu puffern,
welche z.B. an MS 112 gesendet werden.
-
2 veranschaulicht
im größeren Detaillierungsgrad
die beispielhafte Basisstation 101. Basisstation 101 weist
eine Basisstationssteuerung (BSC) 210 und eine Basistransceiverstation
(BTS) 220 auf. Basisstationsteuerungen und Basistransceiverstationen
wurden vorher in Verbindung mit 1 beschrieben.
BSC 210 verwaltet die Ressourcen in einem Zellstandort 121,
einschließlich
BTS 220. BTS 220 weist BTS-Steuerung 225,
Kanalsteuerung 235 mit respräsentativen Kanalelement 240,
Transceiverschnittstelle ("interface" – IF) 245, Hochfrequenztransceivereinheit 250 und
Antennenarray 255 auf.
-
BTS-Steuerung 225 weist
Datenverarbeitungsschaltungstechnik und Speicher auf, welcher fähig ist
ein Betriebsprogramm auszuführen,
welches den Gesamtbetrieb von BTS 220 steuert und mit BSC 210 kommuniziert.
Unter normalen Vorraussetzungen dirigiert die BTS-Steuerung 225 den
Betrieb der Kanalsteuerung 235, welche eine Anzahl von
Kanalelementen enthält,
einschließlich
Kanalelement 240, welche bidirektionale Kommunikation in
dem Hinkanal und dem Rückkanal
ausführen.
Ein "Hin"-Kanal bezieht sich
auf von der Basisstation an die Mobilstation ausgehende Signale
und ein "Rück"-Kanal bezieht sich
auf von der Mobilstation an die Basisstation eingehende Signale.
Das Transceiver-IF 245 überträgt die bidirektionalen
Kanalsignale zwischen der Kanalsteuerung 235 und der Hochfrequenztransceivereinheit 250.
-
Das
Antannenarray 255 sendet Hinkanalsignale, welche von der
Hochfrequenztransceivereinheit 250 empfangen werden, an
Mobilstationen in dem Funkversorgungsbereich von BS 101.
Das Antennenarray 255 sendet an den Transceiver 250 Rückkanalsignale,
welche von Mobilstationen in dem Funkversorgungsbereich von BS 101 empfangen worden
sind. In einer Ausführungsform
kann das Antennenarray 255 eine Mehrfachsektor-Antenne
aufweisen, wie eine Antenne mit drei Sektoren, in welcher jeder
Antennensektor verantwortlich ist für Senden und Empfangen in einem
120 Grad (120°)
Bogen des Funkversorgungsbereichs. Zusätzlich kann der Hochfrequenztransceiver 250 eine
Antennenauswahleinheit enthalten, um zwischen verschiedenen Antennen
innerhalb des Antennenarrays 255, während beider Sende- und Empfangsoperationen,
auszuwählen.
-
Für den Zweck
der Darstellung sei angenommen, dass ein Benutzer einer Mobilstation 111 einen Anruf
an eine andere Mobilstation zu richten wünscht, welche nicht Teil des
Heimzugriffsanbieternetzwerks ("home
access provider network")
der Mobilstation 111 ist. Der Anruf könnte ein Fernsprechruf von
einem zellularen Telefon oder ein Datenruf von einem drahtlosen
Gerät,
welches fähig
ist Datenpakete zu senden und zu empfangen, sein. Der Anruf von
der Mobilstation 111 muss weitergeleitet werden an das
Heimzugriffsanbieternetzwerk der anzurufenden Mobilstation.
-
3 veranschaulicht
eine Basisstationssteuerung 210 in einer Basisstation 101,
welche an ein Sprachnetzwerk 310 nach dem Stand der Technik gekoppelt
ist und an ein Internetprotokoll(IP)-Netzwerk 320 nach
dem Stand der Technik gekoppelt ist. Die Mobilstation 111 tätigt einen
Anruf durch ein erstes Senden des Anrufs an die Basisstation 101.
-
Falls
der Anruf von der Mobilstation 111 ein Fernsprechruf ist,
dann leitet die Basisstationssteuerung 210 innerhalb der
Basisstation 101 den Anruf an das Sprachnetzwerk 310 weiter.
Der Fernsprechruf geht an das Mobilschaltzentrum (MSC) 140 für die Registrierung.
Das Mobilschaltzentrum (MSC) 140 ist an ein Besucherstandortregister
(VLR) (nicht in 3 gezeigt) gekoppelt. Der Fernsprechruf
wird durch das Signalisierungsnetz 330 an ein Heimstandortregister
(HLR) 335 weitergeleitet.
-
Falls
der Anruf von einer Mobilstation 111 ein Datenruf ist,
dann leitet die Basisstationssteuerung 210 innerhalb der
Basisstation 101 den Anruf an ein IP(Internetprotokoll)-Netzwerk 320 weiter.
Der Datenruf geht an das IP-Netzwerk 340 und dann an einen
Paketdatenserviceknoten 345. Der Paketdatenserviceknoten 345 ist
mit PDSN in 3 bezeichnet. Der Anruf wird
durch das Internet 355 an das IP-Netzwerk 375 und
den Heimagenten ("home agent") 365 weitergeleitet.
Die Besucherradiusdatenbank ("visitor
radius database") 350 ist
an das PDSN 345 und an das Internet 355 gekoppelt.
Die Vermittlerradiusdatenbank ("broker
radius database") 360 ist
an das Internet 355 gekoppelt. Die Heimradiusdatenbank
("home radius database") 370 ist
an das IP-Netzwerk 375 und den Heimagenten 365 gekoppelt.
-
4 veranschaulicht
ein Mobilschaltzentrum (MSC) 400 der vorliegenden Erfindung,
welches an eine Vielzahl von Teilnehmer (nicht gezeigt in 4)
gekoppelt ist und an die datenverarbeitende Elementeinheit 460 gekoppelt
ist. Wie ausführlicher beschrieben
werden wird, ist das MSC 400 fähig Arbeitslastnachrichten
von den Teilnehmern durch die Datenleitung 410 zu empfangen
und die Auslastungsnachrichten durch die Datenleitung 450 an
ein entsprechendes Datenverarbeitungselement (470, 480,..., 490)
innerhalb der Datenverarbeitungselementeinheit 460 weiterzuleiten.
Das MSC 400 weist eine Steuerung 420, Speicher 430 und
Computersoftware 440 auf.
-
5 veranschaulicht
die Computersoftware 440 der vorliegenden Erfindung innerhalb
des MSC 400. Die Steuerung 420 und die Computersoftware 440 weisen
eine datenverarbeitende Elementeinheitsteuerung auf, welche fähig ist,
die Funktionen der vorliegenden Erfindung durchzuführen. Die
Computersoftware 440 weist ein Betriebssystemschnittstellenprogramm 510 auf,
welches fähig
ist, den Betrieb der verschiedenen Anwendungen der Computersoftware 440 mit
dem Betrieb der Steuerung 420 zu koordinieren. Die Computersoftware 440 weist
eine Nachrichtenweiterleitungsfunktionsanwendung 520, eine
Lastverteilungsfunktionsanwendung 530, eine Temporärnummeridentifikationsanwendung 540 und
eine Adressinformationseinbettungsanwendung 550 auf. Die
Funktion und der Betrieb dieser Computersoftwareanwendungen wird ausführlicher
beschrieben werden.
-
In
einem Mobilkommunikationsnetzwerk wird die Arbeitslast für das MSC 400 durch
die Aktivitäten der
Teilnehmer, wie die Mobilstationen (111, 112, 113, 114)
und durch andere Netzwerkelemente (z.B. das Heimstandortregister 335)
erzeugt. Die Arbeitslast für
das MSC 400 besitzt die Form von Arbeitslastnachrichten,
welche an dem MSC 400 ankommen in der Form von Signalisierungsnachrichten.
Die Signalisierungsnachrichten enthalten Teilnehmeridentitätsinformation
um die Aktivität
mit einem bestimmten Teilnehmer zu assoziieren.
-
In
einem Dritt-Generations(3G)-drahtlosen Netzwerk stellt die Identitätsinformation
eines Teilnehmers entweder eine Internationale Mobilstationsidentifikationsnummer
("International
Mobile Station Identification" – IMSI)
oder eine temporäre
Mobilstationsidentifikationsnummer ("Temporary Mobile Station Identification" – TMSI) dar. Für mit Daten
in Bezug stehender Aktivität
findet eine paketbasierte temporäre
Mobilstationsidentifikationsnummer ("packet based Temporary Mobile Station
Identification" – P-TMSI)
Verwendung. TMSI und P-TMSI stellen Nummern dar, welche einer Mobilstation
durch das MSC 400 zugeordnet sind. Die unten fortgeführten Erläuterungen
bezüglich
der TMSI-Nummern gelten ebenso für
die P-TMSI-Nummern.
-
Verfahren
gemäß dem Stand
der Technik erfordern, dass die datenverarbeitenden Elemente Teilnehmerdatensätze zwischen
den verschiedenen datenverarbeitenden Elementen anfordern und senden, wenn
die Teilnehmerdatensätze
benötigt
werden. Damit dieser Prozess verhindert werden kann, speichert das
MSC 400 der vorliegenden Erfindung die Teilnehmerdatensätze innerhalb
der datenverarbeitenden Elemente. Wie gezeigt werden wird, befähigt die
vorliegende Erfindung das MSC 400 die Teilnehmerdatensätze effizient
an die entsprechenden datenverarbeitenden Elemente (470, 480,..., 490)
zu verteilen durch Ausnutzen der Flexibilität, welche das MSC 400 bezüglich des
Prozesses der Zuordnung einer TMSI-Nummer (und einer P-TMSI-Nummer) an eine
Mobilstation besitzt.
-
Nachdem
das MSC 400 einen bestimmten Teilnehmerdatensatz innerhalb
eines bestimmten datenverarbeitenden Elements gespeichert hat, muss das
MSC 400 fähig
sein den Standort des datenverarbeitenden Elementes, welches diesen
bestimmten Teilnehmerdatensatz enthält, schnell und effizient zu bestimmen,
wenn eine Arbeitslastnachricht ankommt, welche sich auf diesen bestimmten
Teilnehmerdatensatz bezieht. Dies bedeutet, dass das MSC 400 fähig sein
muss, die datenverarbeitenden Elemente, zu denen die Arbeitslastnachricht
weitergeleitet werden muss, zu lokalisieren.
-
Das
MSC 400 der vorliegenden Erfindung bettet innerhalb der
temporären
Mobilstationsidentifikationsnummern, TMSI und P-TMSI, die nötige Standortinformation
ein, um die Arbeitslastnachrichten zu den entsprechenden datenverarbeitenden Elementen
zu senden. Dieser Ansatz erlaubt dem MSC 400 die Arbeitslastnachrichten
an die entsprechenden datenverarbeitenden Elemente schnell und effizient
weiterzuleiten.
-
In
seinem Betrieb empfängt
das MSC 400 eine Arbeitslastnachricht von einer Mobilstation
oder von einem Netzwerkelement. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit
werden wir gemeinsam Mobilstationen und Netzwerkelemente als Teilnehmer
bezeichnen. Das MSC 400 führt die Nachrichtenweiterleitungsfunktionsanwendung 520 aus,
um eine Nachrichtenweiterleitungsfunktion zu veranlassen, die Arbeitslastnachricht
zu untersuchen. Falls die Arbeitslastnachricht von einem vorher
verarbeiteten Teilnehmer stammt, dann ist das MSC 400 sich
des Standortes des korrekten datenverarbeitenden Elements für die Arbeitslastnachricht
be wusst. Die Nachrichtenweiterleitungsfunktion liefert dann die
Arbeitslastnachricht an das datenverarbeitende Element, wo sich
der Teilnehmerdatensatz befindet. Dann verarbeitet das MSC 400 die
nächste
Arbeitslastnachricht.
-
Falls
die Arbeitslastnachricht nicht von einem vorher verarbeiteten Teilnehmer
stammt, dann veranlasst das MSC 400 die Nachrichtenweiterleitungsfunktion
die Mobilidentifikationsinformation aus der Arbeitslastnachricht
herauszulösen
und zu entscheiden, welches datenverarbeitende Element die Arbeitslastnachricht
erhalten soll. Falls der Teilnehmer für das MSC 400 neu
ist, dann führt
das MSC 400 die Lastverteilungsfunktionsanwendung 530 aus,
um eine Lastverteilungsfunktion zu veranlassen, den neuen Teilnehmer
dem datenverarbeitenden Element zuzuweisen.
-
Das
MSC 400 führt
dann die Temporäridentifikationsnummeranwendung 540 aus,
um eine TMSI-Nummer (oder eine P-TMSI-Nummer) dem Teilnehmer zuzuweisen.
Das MSC 400 führt
dann die Adressinformationseinbettungsanwendung 550 aus, um
die nötige
Adressinformation des datenverarbeitenden Elements in die TMSI-Nummer
(oder in die P-TMSI-Nummer) einzubetten. In einer vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, fügt die
Adressinformationseinbettungsanwendung 550 zu der TMSI-Nummer
(oder zu der P-TMSI-Nummer) eine Nummer hinzu, welche eine Adresse
darstellt, welche auf ein bestimmtes datenverarbeitendes Element
zeigt. Andere Verfahren für
die Einbettung von Adressinformation in eine TMSI-Nummer (oder in eine
P-TMSI-Nummer) können
ebenso entworfen werden. Die Nachrichtenweiterleitungsfunktion liefert dann
die Arbeitslastnachricht an das datenverarbeitende Element, wo sich
der Teilnehmerdatensatz befindet.
-
Falls
aufeinanderfolgende Arbeitslastnachrichten von dem Teilnehmer ankommen,
untersucht die Nachrichtenweiterleitungsfunktion die Identifikationsinformation
innerhalb der TMSI-Nummer (oder innerhalb der P-TMSI-Nummer). Da
die Adressinformation des datenverarbeitenden Elements, welches den
Teilneh merdatensatz besitzt, innerhalb der TMSI-Nummer (oder der
P-TMSI-Nummer) eingebettet ist, ist die Nachrichtenweiterleitungsfunktion
in der Lage die aufeinanderfolgenden Arbeitslastnachrichten an das
entsprechende datenverarbeitende Element sehr schnell und effizient
zu liefern.
-
Das
datenverarbeitende Element, welches den Teilnehmerdatensatz enthält, kann
ebenso Anwendungssoftware enthalten, um die Arbeitslastnachrichten
zu verarbeiten, wenn sie innerhalb des datenverarbeitenden Elementes
ankommen. In der vorliegenden Erfindung besteht keine Notwendigkeit für ein datenverarbeitendes
Element Nachrichten an andere datenverarbeitende Elemente auszusenden, um
diese aufzufordern, den relevanten Teilnehmerdatensatz zu senden.
Die vorliegende Erfindung stellt ein großes Ersparnis dadurch dar,
dass sie exzessiven Nachrichtenverkehr zwischen den datenverarbeitenden
Elementen eliminiert. Da sich auch der Teilnehmerdatensatz und die
Anwendungssoftware auf demselben datenverarbeitenden Element befinden,
ist der Zugriff auf den Teilnehmerdatensatz sehr schnell und effizient.
Dieses Merkmal verbessert die Echtzeitleistung der Anwendungssoftware.
Die vorliegende Erfindung reduziert ebenfalls Kosten durch Eliminierung
der Notwendigkeit eines zentralisierten Datenbankservers.
-
6 veranschaulicht
ein Flussdiagramm der Schritte einer vorteilhaften Ausführungsform
des Betriebsverfahrens der vorliegenden Erfindung. Die Schritte
des Verfahrens werden im Allgemeinen mit der Referenznummer 600 bezeichnet.
Das MSC 400 empfängt
eine Arbeitslastnachricht von einem Teilnehmer (Schritt 610).
Das MSC 400 entscheidet dann, ob die Arbeitslastnachricht
von einem vorher verarbeiteten Teilnehmer stammt (Entscheidungsschritt 620).
Falls die Arbeitslastnachricht von einem vorher verarbeiteten Teilnehmer
stammt, liefert die Nachrichtenweiterleitungsfunktion die Arbeitslastnachricht
an das datenverarbeitende Element, wo sich der Teilnehmerdatensatz
befindet (Schritt 680). Die Kontrolle kehrt dann zu Schritt 610 zurück, wo das
MSC 400 die nächste
Arbeitslastnachricht empfängt.
-
Falls
die Arbeitslastnachricht nicht von einem vorher verarbeiteten Teilnehmer
stammt, extrahiert die Nachrichtenweiterleitungsfunktion Mobilidentifikationsinformation
aus der Arbeitslastnachricht und entscheidet, welches datenverarbeitende
Element die Arbeitslastnachricht zu empfangen hat (Schritt 630).
Das MSC 400 entscheidet dann, ob der Teilnehmer neu für das MSC 400 ist
(Entscheidungsschritt 640). Falls der Teilnehmer neu für das MSC 400 ist,
weist die Lastverteilungsfunktion den Teilnehmer einem datenverarbeitenden
Element zu (Schritt 650). Das MSC 400 weist dann
eine temporäre
Identifikationsnummer (z.B. TMSI, P-TMSI) dem Teilnehmer zu (Schritt 660).
Falls der Teilnehmer nicht neu für
das MSC 400 ist, ist es unnötig, den Schritt 650 auszuführen. Das
MSC 400 fährt
dann direkt mit Schritt 660 fort.
-
Nachdem
eine temporäre
Identifikationsnummer dem Teilnehmer in Schritt 660 zugewiesen wurde,
bettet das MSC 400 die Adressinformation des datenverarbeitenden
Elements in eine temporäre Identifikationsnummer
ein (Schritt 670). Dann liefert die Nachrichtenweiterleitungsfunktion
die Arbeitslastnachricht an das datenverarbeitende Element, wo sich
der Teilnehmerdatensatz befindet (Schritt 680). Die Kontrolle
kehrt dann zu Schritt 610 zurück, wo das MSC 400 die
nächste
Arbeitslastnachricht empfängt
und der Prozess wird fortgeführt.
-
7 veranschaulicht
eine vorteilhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in welcher die datenverarbeitenden Elemente
Besucherstandortregister(VLR)-Standorte in einem Besucherstandortregister 740 aufweisen.
Traditionell ist ein Besucherstandortregister (VLR) organisiert
als ein einzelnes Objekt in einem Netzwerk. Diese Architektur ist ausreichend
für die
meisten Aufgaben. Wie auch immer werden in einem großen Stadtgebiet,
wie Chicago oder Los Angeles, eine große Anzahl an Teilnehmer vorhanden
sein. Wenn die Anzahl der Teilnehmer weiter steigt, kann die Anzahl
der Teilnehmer für das
VLR eine Million (1.000.000) oder mehr Teilnehmer umfassen. Mit
der jetzigen Technologie existiert eine Grenze bezüglich der
Anzahl der Teilnehmer, mit welcher ein VLR um gehen kann. Zum Beispiel
können
einige Typen von VLRs mit nicht mehr als ungefähr Zweihunderttausend (200.000)
Teilnehmern umgehen.
-
Es
ist möglich
ein VLR zu erschaffen, welches eine größere Kapazität besitzt
durch Verwendung einer Vielzahl von kleineren VLR-Einheiten. Diese
Anordnung ist in 7 gezeigt, wo ein Besucherstandortregister
(VLR) 740 eine erste VLR-Einheit VLR-1 750, eine
zweite VLR-Einheit VLR-2 760 und eine Mte VLR-Einheit VLR-M 770 aufweist.
Die VLR-Einheiten (750, 760,..., 770)
sind gekoppelt an einen Multiplexer 745, welcher die Nachrichten
zu den VLR-Einheiten
von dem MSC 400 durch die Datenleitung 450 lenkt.
-
In
Systemen gemäß dem Stand
der Technik sind die Teilnehmerdatensätze innerhalb einer VLR-Einheit
zufällig
verteilt. Dieses stellt ein Problem dar, da ein MSC gemäß dem Stand
der Technik nicht exakt weiß,
wo die Teilnehmerdatensätze
zu finden sind. Falls dort eine einzelne VLR-Datenbank existieren
würde,
dann würde
das MSC 400 einfach die ganze VLR-Datenbank durchsuchen.
Falls mehrere VLR-Datenbanken existieren, weiß das MSC nicht, welche VLR-Datenbank einen bestimmten
Teilnehmerdatensatz enthält
und muss alle VLR-Datenbanken durchsuchen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren
bereit für
die Verteilung von den und den Zugriff auf die Teilnehmerdatensätze in einer
VLR-Datenbank, unter
Verwendung von in einer temporären
Identifikationsnummer eingebetteter Adressinformation. Die Steuerung 420 und
die Computersoftware 440 innerhalb des Mobilschaltzentrums 400 (wie
in 4 gezeigt ist) weisen eine Besucherstandortregistersteuerung
auf, welche fähig ist,
die Funktionen der vorliegenden Erfindung auszuführen.
-
Wie
in 7 gezeigt, werden zellulare Telefonanrufe von
einer Vielzahl von Basisstationssteuerungen (z.B. Basisstationssteuerung 210)
dem MSC 400 durch die Datenleitung 410 bereitgestellt.
Wie vorher beschrieben, ordnet das MSC 400 eine temporäre Identifikationsnummer
(z.B. eine TMSI) jeder Telefonnummer zu. Das MSC 400 ordnet
einer ersten Telefonnummer 710 die TMSI-1 715 zu.
Das MSC 400 ordnet einer zweiten Telefonnummer 720 die
TMSI-2 725 zu. Das MSC 400 fährt mit dem Prozess fort und
kann der Nten Telefonnummer 730 die TMSI-N 735 zuordnen.
Wie ebenso vorher beschrieben bettet das MSC 400 Adressinformation
eines datenverarbeitenden Elementes (hier eine Adresse eines VLR-Standorts in einer
der VLR-Einheiten (750, 760,..., 770))
in die temporäre
Identifikationsnummer ein.
-
In
der beispielhaften vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wie in 7 gezeigt, ist ein erster Teil 755 der
TMSI-Nummern dem VLR-1 750 zugeordnet. Der erste Teil 755 der TMSI-Nummern
weist Nummern TMSI-1 bis TMSI-Q auf, wobei Q eine Ganzzahl kleiner
als N darstellt. Ein zweiter Teil 765 der TMSI-Nummern
ist dem VLR-2 760 zugeordnet. Der zweite Teil 765 der
TMSI-Nummern weist Nummern TMSI-(Q + 1) bis TMSI-R auf, wobei R
eine Ganzzahl größer als
Q aber kleiner als N darstellt. Die verbleibenden TMSI-Nummern werden sukzessive
innerhalb anderer VLR-Einheiten platziert. Ein letzter Teil 775 der
TMSI-Nummern ist dem VLR-M 770 zugeordnet. Der letzte Teil 775 der TMSI-Nummern
weist Nummern TMSI-(R + 1) bis TMSI-N auf. Es ist verstanden, dass
die Größe jeder VLR-Einheit
variieren kann, abhängig
von den Werten, welche für
die Ganzzahlen Q, R und N gewählt werden.
Es ist ebenso verstanden, dass ein variable Anzahl (M) von VLR-Einheiten
verwendet werden kann, abhängig
von den Betriebsanforderungen des VLRs 740. Wenn die Anzahl
von Teilnehmern innerhalb des VLRs anwächst, können zusätzliche VLR-Einheiten wie benötigt hinzugefügt werden.
-
Die
Adressinformation für
jeden VLR-Standort innerhalb jeder VLR-Einheit ist eingebettet mit
der entsprechenden TMSI-Nummer. Das MSC 400 ist daher fähig, auf
den korrekten VLR-Standort innerhalb des VLRs 740 automatisch
zuzugreifen, obwohl das VLR 740 eine Vielzahl von VLR-Einheiten
aufweist. Man nähme
z.B an, dass das MSC 400 einen Anruf eines zellularen Telefons
von einem ersten Benutzer empfängt
und der Anruf eine temporäre
Identifikationsnummer TMSI-2 besitzt. Das MSC 400 kann
sofort bestimmen, dass TMSI-2 innerhalb des VLR-1 750 liegt
und kann sofort auf den TMSI-1-VLR-Standort innerhalb des VLR-1 750 über die Adressoffsetinformation
zugreifen, welche innerhalb von TMSI-2 eingebettet ist. Ähnlich nehme
man an, dass das MSC 400 einen Anruf eines zellularen Telefons
von einem zweiten Benutzer empfängt
und der Anruf eine temporäre
Identifikationsnummer TMSI-(R + 1) besitzt. Das MSC 400 kann
sofort bestimmen, dass TMSI-(R + 1) innerhalb des VLR-M 770 liegt
und kann sofort auf den TMSI-(R + 1)-VLR-Standort innerhalb des
VLR-M 770 über
die Adressoffsetinformation zugreifen, welche innerhalb von TMSI-(R
+ 1) eingebettet ist.
-
Das
MSC 400 und das VLR 740 der vorliegenden Erfindung
besitzen viele Vorteile gegenüber VLR-Systemen
gemäß dem Stand
der Technik. Die vorliegende Erfindung eliminiert die Notwendigkeit von
Nachrichtenverkehr zwischen den Netzwerkelementen, um die Teilnehmerdatensätze zu lokalisieren.
Zusätzlich
können
die VLR-Einheiten innerhalb des VLR 740 Anwendungssoftware
enthalten, welche direkt auf Teilnehmerdatensatzinformation zugreifen
und diese verarbeiten kann. Dieses Merkmal verbessert die Echtzeitleistung
der Anwendungssoftware. Das MSC 400 ist fähig, Arbeitslastnachrichten direkt
zu den entsprechenden VLR-Standorten innerhalb einer VLR-Einheit,
wo sich der gewünschte
Teilnehmerdatensatz befindet, zu liefern. Das MSC 400 und
das VLR 740 der vorliegenden Erfindung verringern auch
die Kosten durch eliminieren der Notwendigkeit eines zentralisierten
Datenbankservers.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung beschrieben wurde mit Bezug auf das verteilte
Besucherstandortregister 740, ist die vorliegende Erfindung nicht
beschränkt
auf die Verwendung in einem Besucherstandortregister. Das Mobilschaltzentrum 400 kann
selbst eine verteilte Architektur der vorliegenden Erfindung verwenden.
Das heißt
das Mobilschaltzentrum 400 kann selbst eine Vielzahl von
datenverarbeitenden Elementen aufweisen, welche organisiert und
ansprechbar sind gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben wurde, sollten Fachleute
verstehen, dass sie verschiedene Änderungen, Ersetzungen und
Umgestaltungen darin durchführen
können, ohne
sich von dem Geist und dem Umfang der Erfindung in ihrer breitesten
Form zu entfernen.