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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Mobilfunk-Kommunikationsnetze mit besonderer
Relevanz von Mobilfunk-Telefonnetzen und den Übergang zwischen Festnetz-
und Mobilfunk-Telefondiensten.
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Stand der
Technik
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Mobile
Kommunikation wird in wachsendem Maß weit verbreitet werden, wenn
sich die Anzahl von verfügbaren
Diensten vervielfacht. Jedoch bedeuten die höheren Abrechnungsgebühren, die
mit den meisten Mobilfunknetzen verbunden sind, und auch der oft
schlechtere Empfang von Mobilfunksignalen innerhalb von einigen
Gebäuden,
dass Teilnehmer allgemein bevorzugen, einen Zugriff auf das Festnetz
daheim oder im Geschäft
behalten. Die Typen von Diensten und auch die Art, auf welche diese Dienste
präsentiert
werden, unterscheiden sich in Abhängigkeit davon, ob der Teilnehmer
ein Mobilfunktelefon oder ein Festnetztelefon verwendet. Dies kann
von dem Bereitstellen von vollständig
unterschiedlichen Diensten, wie beispielsweise SMS, bis zu der Art,
auf welche ein Adressbuch verwendet wird, reichen. Darüber hinaus
werden Teilnehmer bei Mobilfunk- und Festnetzen allgemein unterschiedliche
Teilnahmen haben, und somit unterschiedliche Telefonnummern. Tatsächlich wird
in vielen Ländern ein
zuverlässiger
fester Zugriff auf Telekommunikationsdienste durch nur einen einzelnen
Betreiber zur Verfügung
gestellt. Ein Teilnehmer von sowohl einem mobilen als auch einem
festen Telefonnetz wird daher gezwungen sein, die Art anzupassen,
auf welche er die festen und mobilen Geräte verwendet.
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Ein
gegenwärtig
verfügbarer
Dienst verwendet einen einzigen Handapparat, der ein GSM-Endgerät mit einem
schnurlosen Handapparat zum Zugreifen auf ein Festnetz kombiniert.
Der Handapparat kann auf das Festnetz beispielsweise über eine
PBX in einer Firmenanlage unter Verwendung eines digitalen verbesserten
schnurlosen Telekommunikations-(DECT = digital enhanced cordless
telecommunications)-System zugreifen. Wenn der Handapparat außerhalb
eines Bereichs der PBX-Basisstation gelangt, kommuniziert der Handapparat
mit dem GSM-Netz. Der Anwender hat sowohl eine feste als auch eine
mobile Teilnahme und hat auch separate Nummern, die zu diesen Teilnahmen
gehören.
Dies lässt
zu, dass der Anwender die Verwendung eines einzigen Telefons behält, jedoch
werden die verfügbaren
Dienste davon abhängen,
ob das Telefon als GSM-Endgerät
oder als schnurloser Handapparat verwendet wird. Das Telefon ist
im Vergleich mit herkömmlichen
Mobilfunkgeräten
auch groß,
da es im Wesentlichen aus einem GSM-Endgerät besteht, das Rückseite
an Rückseite
mit einem DECT-Handapparat angeordnet ist.
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WO
99/35800 beschreibt ein Verfahren zum Verbinden einer herkömmlichen
GSM-Basisstation mit einem zellularen System, wobei die Basisstation (BTS)
eine Basisstationssteuerung (BSC) und eine Funkvermittlungsstelle
(MSC) mit einem gemeinsamen IP-basierenden Netz verbunden sind.
Die Basisstation kommuniziert über
eine standardmäßige lizenzierte
Funkschnittstelle mit mobilen Stationen. Die Basisstationen werden über das
IP-basierende Netz unter Verwendung eines Konfigurationsservers CFS 104 konfiguriert,
der auch mit dem IP-basierenden Netz verbunden ist und die Netzadresse
der MSC 106 und der BSC 102 hält. WO 99/56486 beschreibt
auch die Verbindung von anderen GSM-Netzelementen, insbesondere
Basisstationen mit einem Funkkommunikationssystem. Die verschiedenen Elemente
sind mittels Telekommmunikationsverbindungen verbunden, die Verkehrskanäle und Steuerkanäle aufweisen.
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Es
ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Kommunikationsnetz zur Verfügung
zu stellen, das die Probleme von Anordnungen nach dem Stand der
Technik mildert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Kommunikationsnetz
und Netzelemente zur Verfügung
zu stellen, die eine Einheitlichkeit eines Dienstes ermöglichen,
gleichgültig,
ob ein Teilnehmer einen festen oder einen mobilen Zugriff auf Telekommmunikationsdienste
verwendet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
und weitere Aufgaben werden in einem Mobilfunk-Telekommunikationsnetz mit einem Teilnehmernetzteil
und einem Hauptnetzteil erreicht. Der Teilnehmernetzteil enthält einen
Zugriffssteuerteil, der angeordnet ist, um mit dem Kernnetzteil über eine
vorbestimmte lizenzierte Mobilfunknetz-Schnittstelle zu kommunizieren,
wie beispielsweise eine A-Schnittstelle für GSM oder eine Iu-Schnittstelle für UMTS.
Der Teilnehmernetzteil enthält
auch eine oder mehrere Basisstationsteile, die angeordnet sind,
um mit Mobilfunkendgeräten über eine
nicht lizenzierte Funkschnittstelle und auch ein festes Breitbandnetz, das
den Zugriffsteuerteil und die Basisstationsteile verbindet, zu kommunizieren.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren zum Verbinden einer Basisstation mit
einem Zugriffssteuerteil eines Teilnehmernetzes über ein festes Breitbandnetz
und einem Verfahren zum Registrieren einer Basisstation mit einem
Zugriffssteuerteil.
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Durch
Bereitstellen eines Zugriffs auf den öffentlichen Mobilfunk-Netzdienst über eine
nicht lizenzierte Funkschnittstelle, die per Definition eine niedrige
Leistung haben wird und im Vergleich mit herkömmlichen Teilnehmernetzen,
wie beispielsweise den Basisstations-Untersystemen BSS in GSM oder UTRAN
bei UMTS, einen kleinen Bereich haben werden, und durch Weiterleiten
von Nachtrichten einer oberen Schicht auf transparente Weise, d.h.
ohne ein Abbilden oder eine ähnliche
Zwischenbearbeitung, können
derselbe Dienst und dieselbe Teilnahme durch den Teilnehmer beibehalten
werden, ohne einen Unterschied bezüglich des Pegels und der Präsentation
eines erhaltbaren Dienstes wahrzunehmen. Darüber hinaus ist die Sprachqualität in der Umgebung
daheim oder im Büro
durch die lokale Versorgung stark verbessert. Die Lebensdauer der Batterie
von seinen Mobilfunk-Endgeräten
wird auch länger
als dann sein, wenn es einzig bei herkömmlichen Teilnehmernetzen verwendet
wird. Zusätzlich würde ein
Betreiber eines öffentlichen
Mobilfunknetzes dazu fähig
sein, einen festen Zugriffsdienst ohne die Notwendigkeit für zusätzliche
Zellenplanung anzubieten.
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Vorteilhaft
verwendet die Verbindung zwischen dem Basisstationsteil und dem
Zugriffssteuerteil ein bereits existierendes Breitband-Festnetz,
das für
den Teilnehmer bei sich daheim oder am Arbeitsplatz verfügbar ist.
Dieses Netz kann ein Kabel-TV-Netz oder ein ADSL-Netz sein, basiert
aber vorzugsweise auf IP, so dass die Schnittstelle zwischen den
Teilnehmernetzelementen unabhängig von
dem Typ des physikalischen Netzes ist. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann das Festnetz ein ATM-basierendes Netz sein. Insbesondere könnten DSL-Typ-Netze
direkt über
ATM laufen. Andere Technologien könnten auf einen ATM-basierenden
Netz an der Spitze von IP gelaufen lassen werden.
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Die
Erfindung kann sich auch auf die folgenden Aspekte beziehen:
- (1) Ein Mobilfunktelekommunikationsnetz mit
einem Teilnehmernetzteil und einem Kernnetzteil, wobei der Teilnehmernetzteil
einen Zugriffssteuerteil enthält,
der angeordnet ist, um mit dem Kernnetzteil über eine vorbestimmte lizenzierte
Mobilfunknetz-Schnittstelle zu kommunizieren, wobei der Teilnehmernetzteil
weiterhin wenigstens einen Basisstationsteil enthält, der
angeordnet ist, um mit Mobilfunk-Endgeräten über eine nicht lizenzierte
Funkschnittstelle zu kommunizieren, und ein festes Breitbandnetz,
das den Zugriffsteuerteil und den wenigstens einen Basisstationsteil
verbindet, wobei der Zugriffsnetzteil angeordnet ist, um Nachrichten
einer oberen Schicht zwischen einem Mobilfunk-Endgerät und dem
Kernnetzteil auf eine transparente Weise über die nicht lizenzierte Funkschnittstelle
weiterzuleiten. Vorzugsweise enthalten die Nachrichten der oberen Schicht
Mobilitätsmanagementnachrichten
und darüber.
Vorzugsweise verwendet die nicht lizenzierte Funkschnittstelle noch
Breitbandfunk. Vorteilhafterweise ist die nicht lizenzierte Funkschnittstelle
eine Bluetooth-Schnittstelle.
- (2) Ein Teilnehmernetz, das dazu geeignet ist, mit Mobilfunk-Endgeräten über eine
nicht lizenzierte Funkschnittstelle und mit einem Kernnetzteil über eine
vorbestimmte Mobilfunknetz-Schnittstelle
zu kommunizieren, wobei wenigstens Nachrichten einer oberen Schicht,
die zwischen dem Mobilfunk-Endgerät und dem Kernnetz ausgetauscht werden,
im Wesentlichen transparent über
die nicht lizenzierte Funkschnittstelle und durch das Teilnehmernetz
weitergeleitet werden. Vorzugsweise verwendet die nicht lizenzierte
Funkschnittstelle Breitbandfunk. Vorzugsweise ist die nicht lizenzierte
Funkschnittstelle noch eine Bluetooth-Schnittstelle.
- (3) Eine Basisstation zur Verwendung als Teil eines Teilnehmernetzes,
das angeordnet ist, um mit einem Kernnetzteil eines öffentlichen
Mobilfunk- Telekommunikationsnetzes
zu kommunizieren, wobei die Basisstation dazu geeignet ist, über eine
nicht lizenzierte Funkschnittstelle mit wenigstens einem Mobilfunk-Endgerät zu kommunizieren
und über
ein festes Breitbandnetz mit einem Zugriffssteuerteil des Teilnehmernetzes
zu kommunizieren, das mit dem Kernnetz verbunden ist, wobei die
Basisstation angeordnet ist, um zwischen dem Mobilfunk-Endgerät und dem
Kernnetz übertragene
Nachrichten transparent über die
nicht lizenzierte Funkschnittstelle und über das Festnetz weiterzuleiten.
Vorzugsweise enthält
die Basisstation ein erstes Schnittstellenmodul zum Weiterleiten
von Nachrichten einer oberen Schicht über die nicht lizenzierte Funkschnittstelle
und ein zweites Schnittstellenmodul zum Weiterleiten der Nachrichten
der oberen Schicht über
das Festnetz, wobei das erste und das zweite Schnittstellenmodul
angeordnet sind, um Nachrichten der oberen Schicht zwischen einander
im Wesentlichen transparent zu transferieren. Vorzugsweise ist das
zweite Schnittstellenmodul noch angeordnet, um Nachrichten der oberen Schicht über ein
IP-basierendes Festnetz
weiterzuleiten.
- (4) Eine Teilnehmernetzsteuerung zur Verwendung als Teil eines
Teilnehmernetzes, das angeordnet ist, eine Kommunikation eines Mobilfunk-Endgerät mit einem öffentlichen
Mobilfunk-Telekommunikationsnetz über eine nicht lizenzierte
Funkschnittstelle zu ermöglichen,
wobei die Teilnehmernetz-Steuerung
angeordnet ist, um mit einem Kernnetzteil des öffentlichen Mobilfunk-Telekommunikationsnetzes über eine
vorbestimmte lizenzierte Mobilfunknetz-Schnittstelle zu kommunizieren,
und weiterhin mit einem festen Breitbandnetz zur Kommunikation mit
Mobilfunk-Endgeräten über wenigstens
eine Basisstation verbunden ist, wobei die Teilnehmernetz-Steuerung angeordnet
ist, um Nachrichten einer oberen Schicht, die mit Mobilfunk-Endgeräten ausgetauscht
werden, auf eine transparente Weise über das feste Breitbandnetz
zu senden und zu empfangen. Vorzugsweise enthält die Teilnehmernetz-Steuerung
ein Schnittstellenmodul zum Weiterleiten von Nachrichten der oberen
Schicht über das
Festnetz. Vorzugsweise ist das feste Breitbandnetz noch ein IP-basierendes
Netz, wobei das Schnittstellenmodul angeordnet ist, um die Nachrichten
der oberen Schicht über
einen IP-Protokolltunnel
weiterzuleiten. Vorteilhafterweise ist das feste Breitbandnetz ein
ATM-basierendes Netz. Vorzugsweise enthält die Teilnehmernetz-Steuerung
ein Register zum Abbilden der Stelle von Mobilfunk-Endgeräten zu einer
Basisstation, wobei das Register angeordnet ist, um auf einen Empfang
einer Paging-Anforderung von dem Kernnetz zu einem Mobilfunk-Endgerät zugreifbar
zu sein, um eine Basisstation zu bestimmen, die dazu fähig ist,
mit dem Mobilfunk-Endgerät
zu kommunizieren.
- (5) Ein Mobilfunk-Telekommunikationsnetz, das einen Teilnehmernetzteil
und einen Kernnetzteil enthält,
wobei der Teilnehmerteil bzw. Zugriffsteil eine Vielzahl von Basisstationssystemen
zum Kommunizieren mit Mobilfunk-Endgeräten über eine
lizenzierte Luftschnittstelle des öffentlichen Mobilfunknetzes
enthält,
wobei die Basisstationssysteme angeordnet sind, mit dem Kernnetzteil über die
vorbestimmte Mobilfunknetz-Schnittstelle zu kommunizieren, und weiterhin
dazu geeignet ist, mit Mobilfunk-Endgeräten über eine nicht lizenzierte
Funkschnittstelle zu kommunizieren, wobei das lokale Basisstationssystem
angeordnet ist, Nachrichten einer oberen Schicht zwischen den Mobilfunk-Endgeräten und
dem Kernnetz im Wesentlichen transparent weiterzuleiten. Vorzugsweise
enthält
das lokale Basisstationssystem wenigstens eine lokale Basisstation
zum Kommunizieren mit Mobilfunk-Endgeräten über die nicht lizenzierte Funkschnittstelle
und eine lokale Basisstationssteuerung, die mit der wenigstens einen
lokalen Basisstation verbunden ist und dazu geeignet ist, mit dem
Kernnetzteil über
die vorbestimmte Netz-Schnittstelle zu kommunizieren. Vorzugsweise
ist die lokale Basisstation noch mit der lokalen Basisstations-Steuerung über ein
festes Breitbandnetz verbunden. Vorteilhafterweise ist das Festnetz
ein IP-basierendes Netz und werden zwischen den Mobilfunk-Endgeräten und dem
Kernnetzteil ausgetauschte Nachrichten der oberen Schicht zwischen
der lokalen Basisstation und der lokalen Basisstationssteuerung
durch Tunnelung durch das IP-basierende
Netzwerk weitergeleitet. Vorzugsweise ist das Festnetz ein ATM-basierendes
Netz. Vorzugsweise verwendet die nicht lizenzierte Funkschnittstelle
Breitbandfunk. Vorzugsweise ist die nicht lizenzierte Funkschnittstelle
noch eine Bluetooth-Schnittstelle.
- (6) Ein Mobilfunk-Endgerät
zum Kommunizieren mit einem Mobilfunk-Telekommunikationsnetz, das
einen Teilnehmernetzteil und einen Kernnetzteil enthält, wobei
das Endgerät
ein Kommunikationsmanagementmodul zum Erzeugen von Nachrichten einer
oberen Schicht für
das Kernnetz und zum Empfangen von Nachrichten der oberen Schicht
von diesem enthält,
ein erstes Schnittstellenmodul zum Aufbauen einer lizenzierten öffentlichen
Mobilfunknetz-Funkverbindung mit dem Teilnehmernetzteil und zum
Weiterleiten der Nachrichten der oberen Schicht zu und von dem Kommunikationsmanagementmodul,
wobei das Endgerät
weiterhin ein zweites Schnittstellenmodul zum Aufbauen einer nicht
lizenzierten Funkverbindung mit einem modifizierten Teilnehmernetz
enthält,
das mit dem Kernnetz verbunden ist, wobei das zweite Schnittstellenmodul
angeordnet ist, um die Nachrichten der oberen Schicht über die
nicht lizenzierte Funkverbindung weiterzuleiten, wenn das Mobilfunk-Endgerät an das
modifizierte Teilnehmernetz angeschlossen ist. Vorzugsweise ist
das zweite Schnittstellenmodul angeordnet, um die Nachrichten der
oberen Schicht zwischen dem Kommunikationsmanagementmodul und dem
Kernnetzteil über
die nicht lizenzierte Funkverbindung auf eine transparente Weise
weiterzuleiten. Vorzugsweise verwendet die nicht lizenzierte Funkschnittstelle
noch Breitbandfunk. Vorteilhafterweise ist die nicht lizenzierte
Funkschnittstelle eine Bluetooth-Schnittstelle.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele klar werden,
die anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
angegeben sind. In den Figuren gilt:
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1 zeigt
schematisch Teile eines modifizierten GSM-Netzes,
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2 zeigt
die Signalgabesequenz für
eine automatische Konfiguration eines festen Teilnehmernetzteils
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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3 zeigt
schematisch einen Überblick über die
Organisation innerhalb eines Mobilfunk-Endgeräts,
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4 zeigt
schematisch die funktionelle Organisation des Mobilfunk-Endgeräts,
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5 zeigt
schematisch die funktionelle Organisation einer Heim-Basisstation
und einer Heim-Basisstations-Steuerung,
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6 zeigt
schematisch die Organisation von Zellen,
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7 stellt
schematisch ein Teilnehmerstellenregister der Heim-Basisstations-Steuerung
dar,
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8 zeigt
die Signalgabesequenz für
eine Gesprächsübergabe,
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9 zeigt
die Protokollstapel des modifizierten Teilnehmernetzes in der Steuerebene,
und
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10 zeigt
die Protokollstapel des modifizierten Teilnehmernetzes in der Anwenderebene.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Das
in 1 schematisch dargestellte Netz enthält Standardelemente
der GSM-Architektur und enthält
auch Elemente eines allgemeinen Paketfunkdienst-(GPRS = General
Packet Radio Service)-Netzes. Ein Mobilfunktelefon oder Endgerät MT 1 ist
in 1 dargestellt. Dieses kommuniziert mit dem GSM-Netz.
Das Netz weist einen Teilnehmernetzteil (AN) 10 und einen
Haupt- bzw. Kernnetzteil (CN) 20 auf. Die Trennungen bzw.
Grenzen zwischen diesen Teilen sind in 1 durch
gestrichelte Linien bezeichnet. Wie es die Namen andeuten, versieht
der Teilnehmernetzteil 10 das Mobilfunk-Endgerät 1 mit einem Zugriff
auf das Kernnetz 20 und über dieses zu anderen Netzdiensten.
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Bei
dem in 1 dargestellten beispielhaften Netz enthält der Kernnetzteil 20 ein
Heimatregister (HLR) 201 und Mobilfunkdienst-Vermittlungsstellen
(MSC) 202. Das Netz unterstützt auch den allgemeinen Paketfunkdienst,
und enthält
dafür dienende GPRS-Unterstützungsknoten
(SGSN) 203. Die Funktion und die Struktur von diesen Elementen
sind wohlbekannt und werden hier nicht detailliert beschrieben werden.
Darüber
hinaus wird es verstanden werden, dass andere Elemente in einem GSM-Kernnetz
vorhanden sein werden, obwohl sie in 1 nicht
dargestellt sind. Der Kernnetzteil 20 kann einen Zugriff
zu anderen, externen Netzen 30, wie beispielsweise ISDN-
und PSTN-Netzen, und Paket- und schaltungsgeschalteten Paketdatennetzen,
wie beispielsweise Intranetz, Extranetz und das Internet, über eine
oder mehrere Gateway-Mobilfunkdienst-Vermittlungsstellen GMSCs 204 und Gateway-GPRS-Unterstützungsknoten
GGSNs 205 zur Verfügung
zu stellen.
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Der
Zugriffsnetzteil 10 enthält die typischen GSM-Elemente,
und zwar insbesondere Basisstations-Untersysteme BSS 101,
von welchen eines in 1 schematisch dargestellt ist.
Die Basisstations-Untersysteme 101 sind über die
definierten festen standardmäßigen A-
und Gb-Schnittstellen mit den MSCs 202 bzw. den SGSNs 203 im
Kernnetzteil 20 verbunden. Jedes Basisstations-Untersystem 101 enthält eine
Basisstations-Steuerung
BSC 102, die mit einer oder mehreren Basis-Transceiverstationen BS 103 über die
definierte Luftschnittstelle Abis kommuniziert.
Die Basis-Transceiverstation 103 kommunizieren
mit dem Mobilfunk-Endgerät MT 1 über die GSM-Standard-Um-Funk-Luftschnittstelle.
Es wird verstanden werden, dass, während BTS 103 und BSC 102 derart
gezeigt sind, dass sie eine einzige Einheit in BSS 101 bilden,
die BSC oft von den BTSs getrennt ist und sogar bei der Mobilfunkdienst-Vermittlungsstelle
MSC 202 angeordnet sein kann. Die in 1 gezeigte
physikalische Trennung dient zum Unterscheiden zwischen den Teilen
des Netzes, die den Teilnehmernetzteil 10 bilden und denjenigen,
die den Kernnetzteil 20 bilden.
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Zusätzlich zu
dem durch die BSSs zur Verfügung
gestellten Standard-GSM-Teilnehmernetzteil enthält das Netz gemäß der Erfindung
einen modifizierten Teilnehmernetzteil, wie er in der unteren Hälfte der 1 gezeigt
ist und wie er durch das Bezugszeichen 10' bezeichnet ist. Hier nachfolgend
wird dieser als fester Teilnehmernetzteil 10' beschrieben werden. Die Komponenten,
die diesen festen Teilnehmernetzteil 10' bilden bzw. ausmachen, ermöglichen auch,
dass das Mobilfunk-Endgerät 1 auf
den GSM-Kernnetzteil zugreift, und über diesen auf andere Kommunikationsnetze über eine
nicht lizenzierte Funkschnittstelle X, die in 1 durch
einen Teil 11 in zwei Richtungen dargestellt ist. Nicht
lizenzierter Funk soll irgendein Funkprotokoll sein, das nicht erfordert,
dass der Betreiber das Mobilfunknetz betreibt, um eine Lizenz von
dem geeigneten Regulierungskörper
erhalten zu haben. Im Allgemeinen müssen solche Technologien für nicht
lizenzierten Funk eine niedrige Leistung haben und haben somit im Vergleich
mit lizenzierten Mobilfunkdiensten einen begrenzten Bereich. Dies
bedeutet, dass die Lebensdauer der Batterie von Mobilfunk-Endgeräten länger sein
wird. Darüber
hinaus kann deshalb, weil der Bereich klein ist, der nicht lizenzierte
Funk ein Breitbandfunk sein, um dadurch eine verbesserte Sprachqualität zur Verfügung zu
stellen. Die Funkschnittstelle kann irgendein geeignetes Protokoll
für nicht
lizenzierten Funk verwenden, wie beispielsweise ein Protokoll für ein drahtloses
LAN oder digitale verbesserte schnurlose Telekommunikationen (DECT).
Vorzugsweise wird jedoch Bluetooth-Funk verwendet, welcher eine
hohe Bandbreite und einen geringeren Energieverbrauch als herkömmlicher öffentlicher
Mobilfunknetzfunk hat.
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Der
Bluetooth-Standard spezifiziert eine digitale Zweiwege-Funkverbindung für kurze
Bereichsverbindungen zwischen unterschiedlichen Vorrichtungen. Vorrichtungen
sind mit einem Transceiver ausgestattet, der in einem Frequenzband
um 2,45 GHz sendet und empfängt.
Das Band ist global mit einer gewissen Variation der Bandbreite
in Abhängigkeit
vom Land verfügbar.
Zusätzlich
von Daten sind bis zu drei Sprachkanäle verfügbar. Jede Vorrichtung hat
eine eindeutige 48-Bit-Adresse
von dem IEEE 802-Standard. Eine eingebaute Verschlüsselung
und Verifizierung sind auch verfügbar.
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Das
Element des festen Teilnehmernetzteils 10', das zum Kommunizieren über die
Bluetooth-Schnittstelle geeignet ist, ist als lokale oder Heim-Basisstation
(HBS) bezeichnet. Dieses Element handhabt die Funkverbindungsprotokolle
mit dem Mobilfunk-Endgerät
MT 1 und enthält
Funktransceiver, die eine Zelle auf gleiche Weise wie beim Betrieb
eines herkömmlichen GSM-Basisstationstransceivers
BTS 103 definieren. Die Heim-Basisstation HBS 104 wird durch
eine Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 gesteuert, die mit einer Mobilfunkvermittlungsstelle
MSC 202 über
die GSM-Standard-A-Schnittstelle
und auch mit einem bedienenden GPRS-Unterstützungsknoten SGSN 203 über eine
Standard-Gb-Schnittstelle,
wenn sie im Kernnetzteil verfügbar
sind, kommuniziert. Die Schnittstelle zwischen der Heim-Basisstation HBS 104 und
ihrer Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 ist als Y-Schnittstelle
bezeichnet. Die Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 stellt die Verbindung zwischen der MSC 202 oder
dem SGSN 203 und dem Mobilfunk-Endgerät 1 zur Verfügung. Die
Verbindungsfunktion der Heim-Basisstation
HBS 104 und der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 emuliert
den Betrieb der BSS 101 in Richtung zu dem SGSN 203 und
der MSC 202. Anders ausgedrückt schaut, wenn er von den
Elementen des Kernnetzes 20, wie beispielsweise der mobilen
Funkvermittlungsstelle (MSC) 202 und dem bedienenden GPRS-Unterstützungsknoten
(SGSN) 203 angeschaut wird, der durch die Heim-Basisstationen
HBS 104 und die Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 gebildete feste Teilnehmernetzteil 10' aus wie ein herkömmlicher
Teilnehmernetzteil 10.
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Die
Anwendungen, die auf dem Mobilfunk-Endgerät MT 1 an dem obersten
Ende der öffentlichen
Mobilfunknetz-Funkschnittstellen
laufen, laufen auch am obersten Ende des Bluetooth-Funks zwischen
dem Mobilfunk-Endgerät 1 und
der Heim-Basisstation HBS 104.
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Die
Schnittstelle zwischen der Heim-Basisstation HBS 104 und
der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105, die in 1 mit
Y bezeichnet ist, ist vorzugsweise durch eine feste Verbindung zur
Verfügung
gestellt. Die Heim-Basisstation 104 soll eine kleine Vorrichtung
sein, die ein Teilnehmer kaufen und bei einer gewünschten
Stelle, wie beispielsweise in einer Umgebung daheim oder in einem
Büro installieren
kann, um einen festen Zugriff auf das Mobilfunknetz zu erhalten.
Um die Installationskosten bei dem Teil des Betreibers zu reduzieren,
nutzt die Schnittstelle zwischen der Heim-Basisstation 104 und der Heim-Basisstations-Steuerung 105,
die in 1 als Schnittstelle Y bezeichnet ist, daher vorzugsweise
eine bereits existierende Verbindung, die durch ein Festnetz 106 zur
Verfügung
gestellt ist. Vorzugsweise ist dieses Netz ein breitbandiges Paketnetz.
Geeignete Netze könnten
diejenigen enthalten die auf ADSL, Ethernet, LMDS oder ähnlichen
basieren. Heimverbindungen zu solchen Netzen sind in wachsendem
Maße für Teilnehmer
verfügbar.
Obwohl es in 1 nicht gezeigt ist, wird die
Heim-Basisstation HBS 104 mit einem Netz-Endgerät verbunden
sein, das einen Zugriff zu dem Festnetz 106 gewährt, während die
Heim-Basisstationssteuerung HBSC 105 mit
einem Rand-Router ER des Netzes 106 verbunden sein kann,
der auch das Festnetz 106 mit anderen Netzen verbindet,
wie beispielsweise Intranets und dem Internet. IP wird zur Kommunikation zwischen
der Heim-Basisstation
HBS 104 und der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 über das Festnetz 106 verwendet,
um den Transport von Daten unabhängig
vom Netztyp zu machen. Die Verbindung zwischen der Heim-Basisstation
HBS 104 und der Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 ist vorzugsweise immer offen, so dass diese Verbindung ohne
die Notwendigkeit für
ein Reservieren eines Kanals immer Verfügbar ist. Eine Kommunikation über dieses
Festnetz 106 wird durch eine Tunnelung durchgeführt, was
anders ausgedrückt
bedeutet, dass die oberen Protokollschichten über das Teilnehmernetz 106 auf
eine transparente Weise ohne eine Abbildung oder eine Zwischenbearbeitung
transportiert werden, wie es nachfolgend detaillierter beschrieben
werden wird. Parallel zu der Heim-Basisstation HBS 104 kann der
Anwender andere Vorrichtungen haben, die mit dem Festnetz verbunden
sind, wie beispielsweise einen PC. Während das Festnetz 106 ein
IP-basierendes Netz
ist, ist die Erfindung nicht auf diesen Typ von Netz beschränkt. Insbesondere
könnten
auch ATM-basierende Netze verwendet werden. Insbesondere dann, wenn
DSL-Technologien
in diesem Netz verwendet werden, könnten sie direkt an der Spitze
der ATM-Schicht verwendet werden, da sie auf ATM basieren. Natürlich könnte auch ein
ATM-basierendes Netz verwendet werden, um IP zu transportieren,
und zwar als Basisstation dienend.
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Die
Heim-Basisstation HBS 104 ist eine Vorrichtung, die von
einem Teilnehmer gekauft und durch den Teilnehmer bei der erwünschten
Stelle durch Einstecken von ihr in ein Port bzw. eine Anschlussstelle
eines ADSL- oder CATV-Modems zum Zugreifen auf das Festnetz 106 installiert
werden kann. Die Anschlussstelle ist in Kontakt mit einem Intranet,
das auf der IP-Ebene entweder überbrückt oder
geführt
wird. Somit werden Standardprotokolle, wie beispielsweise IP, DHCP,
DNS und ähnliches, verwendet.
Die mit dem Modem verbundene Heim-Basisstation HBS 104 verwendet
diese Standardprotokolle und -funktionen, um festzustellen, mit welcher
Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 sie sich verbinden sollte, und auch um eine Verbindung
mit dieser Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 zu
bilden.
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Jede
Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 steuert mehrere Heim-Basisstationen
HBS 104, und hält
dafür eine
Datenstruktur, die eine logische Ansicht von diesen Heim-Basisstationen HBSC 105 darstellen.
Konfigurationsprozeduren ändern
diese Datenstruktur, wenn Heim-Basisstationen HBS 104 hinzugefügt oder
entfernt werden. Dies wird nachfolgend in weiterem Detail beschrieben
werden. Wenn eine Heim-Basisstation
HBS 104 hinzugefügt
wird, bildet die Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 eine TCP- oder SCTP-Verbindung mit der Heim-Basisstation
HBS 104. Bevor diese Verbindung aufgebaut worden ist, ist
die Heim-Basisstation HBS 104 unfähig zum Transferieren von Nachrichten
zu der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105, und zwar selbst
in Reaktion auf eine Rundsende-Paging-Nachricht. Eine Heim-Basisstation HBS 104 wird
eine IP-Adresse auf dem Festnetz 106 zugeteilt. Diese IP-Adresse
kann entweder vor einer Installation manuell konfiguriert werden
oder unter Verwendung einer DHCP-Anforderung erhalten werden. Die Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 wird natürlich
auch eine IP-Adresse
auf dem Festnetz 106 haben. Diese Adresse wird der Heim-Basisstation
HBS 104 entweder durch manuelle Konfiguration bekannt werden,
oder durch eine DNS-Anfrage zum Festnetz 106 erhalten werden,
in welchem Fall die HBS 104 mit dem symbolischen Namen
der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC konfiguriert wird.
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Die
Signalgabesequenz für
diese Konfigurationsprozedur ist in 2 dargestellt.
Insbesondere stellt die 2 die Signalgabe zwischen einer Heim-Basisstation
HBS 104, einem Anbring-Anfrage-Port, eine Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 und einem ADM-Port der Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 dar. Die Prozedur beginnt beim Einschalten oder
Rücksetzen,
wenn die Heim-Basisstation HBS 104 versucht, sich an das Anbring-Anfrage-Port
in der Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 anzubringen. Dies wird zuerst durch die Heim-Basisstation
HBS 104 erreicht, die ein TCP-Synchronisationssignal bei einem Ereignis
1 sendet, was bei einem Ereignis 2 wiederholt und das Port bestätigt wird.
Die Heim-Basisstation HBS sendet dann eine ANBRING_ANFRAGE-Nachricht bei einem
Ereignis 3. Diese Nachricht enthält
die Bluetooth-Vorrichtungsadresse der HBS. Wenn die HBS zuvor an
die HBSC 105 angeschlossen worden ist, wird diese Nachricht
auch einen Stellenbereichsidentifizierer LAI der HBS 104 und
eine Id der HBS 104 enthalten. Diese Identifizierer werden
nachfolgend in Bezug auf ein Roaming detaillierter diskutiert werden.
Vorzugsweise ist auch sicherheitsbezogene Information in dieser
Nachricht enthalten, um zu ermöglichen,
dass die HBSC 105 die Heim-Basisstation HBS 104 authentifiziert.
Die Heim-Basisstation 104 ist eine Vorrichtung, die von
einem Teilnehmer erlangt werden wird, und wird möglicherweise nicht durch den
Betreiber der Heim-Basisstations-Steuerung 105 geliefert
werden. Es ist daher wichtig zu verifizieren, dass die Heim-Basisstation 104 autorisiert ist,
sich mit der Heim-Basisstations-Steuerung 105 zu
verbinden, und zwar auf dieselbe Weise wie ein Mobilfunk-Endgerät herkömmlich authentifiziert
wird, bevor zugelassen wird, sich mit einem öffentlichen Mobilfunk-Kommunikationsnetz
zu verbinden. Die Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 hat
auch einen Zugriff auf eine Datenbank, die relevante Bluetooth-Vorrichtungsadresseninformation
enthält,
zur Prüfung.
Auf einen Empfang der ANBRING_ANFRAGE-Nachricht hin, speichert die HBSC 105 die
IP-Adresse der HBS 104 und die Bluetooth-Vorrichtungsadresse
wählt eine
Ethernet-Schnittstelle aus, die durch die HBS 109 verwendet
werden sollte, und zwei Ports, die die HBS 104 für statische
bzw. dynamische TCP-Verbindungen
verwenden sollte. Die HBSC 105 öffnet dann die zugeordnete
ATM und Verkehrsports zum Hören.
Nur die bestimmte Heim-Basisstation HBS 104 wird autorisiert
werden, um sich mit diesen Ports zu verbinden und zwar basierend
auf ihrer IP-Adresse. Die zugeordneten Ports und andere Information,
einschließlich
der IP-Adresse der ausgewählten
Schnittstelle des Stellenbereichsidentifizierers LAI und eines eindeutigen
Identifizierers HBS Id, wird in einem Fall bzw. einem Ereignis 5
mit einer ANBRING_ANTWORT-Nachricht zu der HBS kommuniziert. Auf
einen Empfang dieser Nachricht hin speichert die HBS 104 die
LAI und die HBS Id in einem nichtflüchtigen Speicher, so dass diese
Information nach einem Rücksetzen
verfügbar
sein wird. Die TCP-Verbindung mit dem Anbring-Anfrage-Port der HBSC 105 wird
dann durch den Austausch von Nachrichten bei Ereignissen 6 bis 8
geschlossen. Die Heim-Basisstation HBS 104 hat eine begrenzte
Zeit, wie beispielsweise 2 Minuten, in welcher sie eine statische
TCP-Verbindung versucht, und sonst werden die Ports geschlossen
werden und zugeteilte Betriebsmittel in der HBSC 105 gelöst werden.
Dies tritt bei Ereignissen 9 bis 11 mit TCP-Synchronisationsnachrichten
auf, gefolgt durch eine Nachricht von der HBSC 105 bei
einem Ereignis 12, die Systeminformation kommuniziert,
die relevant für
die HBS 104 ist. Um die statische TCP-Verbindung zu testen, muss
die HBS 104 eine Nachricht zu dem statischen Port der HBSC 105 senden,
wie es bei einem Ereignis 13 gezeigt ist, und zwar in der
Form einer HBS_LEBEND- bzw. HBS_ALIVE-Nachricht. Wenn diese Nachricht
nicht in vorbestimmten Intervallen empfangen wird, wird die HBSC
die Ports schließen und
die zugeteilten Betriebsmittel freigeben. Das erforderliche Zeitintervall
wird vorzugsweise zu der Heim-Basisstation HBS 104 durch
die Heim-Basisstations-Steuerung 105 mit der ANBRING_ANTWORT-Nachricht bei einem
Ereignis 5 kommuniziert. Eine dynamische TCP-Verbindung wird
mit dem Verkehrsport der HBSC aufgebaut.
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Die
zu dem Teilnehmer gelieferten Dienste sind unabhängig davon, ob das Mobilfunk-Endgerät MT 1 eine
Verbindung über
einen festen Teilnehmernetzteil 10' oder über ein Standard-Teilnehmernetz 10,
wie es beispielsweise durch ein Basisstations-Untersystem BSS 101 in
einem GSM-Netz dargestellt ist, aufbaut. Dies wird durch Verwenden
derselben Dienstumgebung für
alle Anwendungen erreicht. Dies bedeutet beispielsweise, dass schaltungsgeschaltete
Sprachdienste in der Mobilfunkvermittlungsstelle MSC 202 ausgeführt werden.
Wenn WAP-basierende Dienste unterstützt werden, werden diese in
WAP-Servern wie im herkömmlichen
Netz ausgeführt
werden. Dies bedeutet auch, dass die Anwenderteilnahme in dem Heimatregister
HLR 201 angeordnet ist, selbst wenn der Anwender eine Teilnahme
an einem festen Teilnehmernetzteil 10' in der Form der Heim-Basisstation
HBS 104 hat.
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Ein
vereinfachtes Blockdiagramm der Struktur des Mobilfunk-Endgeräts 1 ist
in 3 gezeigt. Dieses Mobilfunk-Endgerät 1 enthält die standardmäßigen Funktionen
einer oberen Schicht 301, die für jeden Mobilfunk erforderlich
sind, der in einem GSM-System betrieben wird. Diese enthalten insbesondere
die Verbindungsmanagementschicht und die Mobilitätsmanagementschicht. Diese
Schichten 301 handhaben die Telefonie und dann, wenn sie
vorhanden sind, Paketdatenübertragungs-
und drahtlose Zugriffsprotokoll(WAP)-Funktionen. Diese Funktionen
der oberen Schicht 301 verbinden mit dem GSM-Funkfunktionsmodul 302 wie
bei einem herkömmlichen
GSM-Mobilfunk-Endgerät.
Das GSM-Funkmodul 302 kann auch GPRS-Funktionen unterstützen. Zusätzlich zu
diesem GSM-Funkmodul 302 enthält das Mobilfunk-Endgerät zusätzlich ein weiteres
Funkmodul 303 für
den nicht lizenzierten Funkdienst. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Funkdienste Bluetooth. Dieses Bluetooth-Funkfunktionsmodul
kommuniziert direkt mit den Funktionen der oberen Schicht 301.
Die Funktionen der oberen Schicht 301 senden somit dieselben Nachrichten
zu dem Mobilfunk-Kernnetzteil, gleichgültig ob das GSM-Funkfunktionsmodul 302 oder
das Bluetooth-Funkfunktionsmodul 303 verwendet wird. Dies
lässt zu,
dass der Teilnehmer keine Änderung bezüglich des
Dienstes wahrnimmt, der erhaltbar ist, gleichgültig ob das Mobilfunk-Endgerät in dem
Versorgungsbereich einer Heim-Basisstation (HBS) 104 oder
eines Basisstations-Untersystems 101 ist.
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4 zeigt
eine Blockdarstellung der funktionellen Organisation des Mobilfunk-Endgeräts 1.
Gemeinsam mit einem herkömmlichen
GSM-Endgerät enthält das dargestellte
Mobilfunk-Endgerät 1 eine Verbindungsmanagementschicht 310 und
eine Mobilitätsmanagementschicht
MM 320. Bei herkömmlichen
GSM-Endgeräten
verwendet die Mobilitätsmanagementschicht
MM 320 die Betriebsmittel der Funkbetriebsmittel-RR-Schicht.
Bei dem Mobilfunk-Endgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch eine Funkbetriebsmittel-Unterschicht RR 340, die
für eine
GSM-Funkschnittstelle 350 bestimmt
ist, enthalten und wird auf dieselbe Weise wie die Funkbetriebsmittelschicht
bei einem herkömmlichen GSM-Endgerät verwendet
werden. Übrigens
kann die GSM-Funkschnittstelle 350 auch als allgemeine Paketfunkschnittselle
GPRS dienen. Jedoch unterscheidet sich die funktionelle Organisation
des Mobilfunk-Endgeräts 1 von
herkömmlichen
GSM-Endgeräten
durch das Enthaltensein einer nicht lizenzierten Funkschnittstelle
und zwar bei dem beispielhaften Ausführungsbeispiel einer Bluetooth-Funkschnittstelle 370,
und einer Funkbetriebsmittel-Unterschicht 360,
die für
diese Bluetooth-Funkschnittstelle 370 bestimmt ist. Eine
logische Schicht 380 zu Anpassung der Bluetooth-Funkschnittstelle
ist zwischen der Bluetooth-Funkschnittstelle
und der Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Unterschicht 360 vorgesehen.
Die nicht lizenzierte Funkschnittstelle 370 wird parallel
zu der GSM-Funkschnittstelle 350 betrieben.
Um die zwei Funkbetriebsmittelschichten 340, 360 zu
koordinieren ist eine Unterschicht 330 zwischen diesen
und der Mobilitätsmanagement-MM-Schicht 320 vorgesehen.
Diese Dienstkoordinationsschicht 330 versteckt effektiv
die Existenz von zwei separaten Funkbetriebsmittel-RR-Unterschichten gegenüber den oberen
Schichten. Die Bluetooth-Funkbetriebsmittelschicht 360 signalisiert
zu der Dienstkoordinationsschicht 330, wann sie den Versorgungsbereich
einer Heim-Basisstation HBS betritt oder verlässt. Diese Organisation bedeutet,
dass die oberen Schichten 320, 310 des Mobilfunk-Endgeräts 1 arbeiten,
als ob nur eine Funkschnittstelle vorhanden ist. Dies lässt zu,
dass der Teilnehmer zwischen Verbindungen mit einem herkömmlichen
Basisstations-Untersystem 101 oder einer Heim-Basisstation 104 basiert,
ohne einen Unterschied bezüglich
eines Dienstes zu bemerken.
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5 zeigt
die funktionelle Organisation des festen Teilnehmernetzteils 10', der mit einem
Mobilfunk-Endgerät
MT 1 über
eine nicht lizenzierte Funkverbindung kommuniziert. Die in 4 gezeigte X-Schnittstelle 11 schließt abweichend
von dem Bluetooth-Funkmodul 370 das Mobilfunk-Endgerät MT 1 der 4 an
eine in 5 gezeigte Basisstation HBS 104 an.
Die Heim-Basisstation HBS 104 hat auch ein Bluetooth-Funkmodul 401,
das über
eine Bluetooth-Anpassungsschicht 402 mit einer Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Unterschicht
BT-RR 403 verbindet. Die Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Unterschicht 403 liefert
Dienste zu Schichten oberer Ebene 404, die im Wesentlichen
so genannte Dienste der "Schicht
3" sind, obwohl
die Funkbetriebsmittel-Steuerprotokollschichten, die herkömmlich in
der Schicht 3 bei GSM-Systemen enthalten sind, kein Teil von diesen
Schicht-3-Diensten sind. Wie es später diskutiert wird, enthalten
die oberen Schichten, die transparent, d.h. ohne eine Zwischenbearbeitung
oder eine Abbildung, über
das feste Teilnehmernetz 10' transportiert
werden, wenigstens die Mobilitätsmanagementprotokollschicht
und darüber.
Diese Dienste der oberen Schicht sind in der Figur durch einen Pfeil 404 mit
doppeltem Kopf zwischen unteren Schichten auf den Seiten des Mobilfunk-Endgeräts und der
Heim-Basisstations-Steuerung der Heim-Basisstation angezeigt. Die
untersten Schichten bei der Schnittstelle zwischen der Heim-Basisstation
HBS 104 und der Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 sind angepasst, um IP zu betreiben. Eine geeignete
Schnittstelle ist die Schnittstelle 10 Base T oder 100 Base T Ethernet.
Dies ist in 5 durch eine untere IP-Schicht 406 dargestellt,
an deren oberster Seite entweder TCP oder UDP 405 betrieben
wird. Es wird verstanden werden, dass SCTP anstelle von TCP verwendet
werden kann. Über
dieser Schicht ist eine Funkbetriebsmittelschicht RR IP 407 vorgesehen,
die insbesondere an die IP-basierende Schnittstelle zwischen der
Heim-Basisstation HBS 104 und der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 angepasst
ist. Bei der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 sind
die unteren Schichten 501 wieder die angepasste Funkbetriebsmittelsteuerschicht
RR IP503 mit modifiziertem IP-über-TCP
(oder -SCTP) oder UDP-über-IP.
In 1 ist nur eine GSM-Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC gezeigt. Wie für
die Heim-Basisstation HBS 104 liefern die unteren Schichten 501 der
Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 Dienste zu den oberen
Schichten 502, die wieder als ein Pfeil dargestellt sind,
der in Richtung zur Seite des Kernnetzteils der Heim-Basisstations-Steuerung 105 gerichtet
ist. Es ist aus dieser Organisation offensichtlich, dass die oberen
Schichten, anders ausgedrückt
im Wesentlichen die Schicht-3-Dienste, die durch die Schichten des
Mobilitätsmanagements
MM 320 und das Verbindungsmanagement CM 310 in
dem Mobilfunk-Endgerät
MT 1 dargestellt sind, zwischen dem Mobilfunk-Endgerät MT und
dem Kernnetzteil 20 ohne Abbildungs- oder andere Zwischenbearbeitungsfunktionen
weitergeleitet werden. Der Transport von diesen Schichten ist für die unteren
Bluetooth-Schichten 360, 380, 370 und 401, 402, 403 der
X-Schnittstelle und für
TCP oder UDP über
IP-Schichten der
Y-Schnittstelle durch das Festnetz 106 transparent. Die
Verbindung über
das Festnetz 106 ist somit ein Tunnel.
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Wie
es oben angegeben ist, wird die Installation des festen Teilnehmernetzteils 10' dadurch vereinfacht,
dass die Notwendigkeit für
eine Zellenplanung an dem Teil des Netzbetreibers vermieden wird. Eine
Konsequenz davon besteht darin, dass, ungleich einer Basisstationssteuerung
BSC 102 in einem GSM-Netz, das feste Teilnehmernetz 10' die Stelle
einer Heim-Basisstation HBS 104 relativ zu umgebenden Zellen
nicht kennen wird, und somit kein Mobilfunk-Endgerät MT 1 dazu
anleiten kann, nach Signalen von spezifischen Stellen im Voraus
einer Gesprächsübergabe
auszuschauen. Dies wird gemäß der Erfindung
dadurch überwunden,
dass eine selbst planende Funktechnologie verwendet wird und dass
zugelassen wird, dass das Mobilfunk-Endgerät MT 1 Information über Nachbarzellen im öffentlichen
Mobilfunknetz zu der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 unaufgefordert
durch das Teilnehmernetz 10' übergibt.
Vorzugsweise hält
das Mobilfunk-Endgerät
MT 1 Identifikationsinformation über die letzte öffentliche
Mobilfunknetzzelle, in welcher es angeordnet war. Diese Information
wird im Voraus einer möglichen
Gesprächsübergabe zum Netz übergeben.
Das Mobilfunk-Endgerät
MT 1 kann auch Signalstärken
von umgebenden Zellen periodisch überwachen und diese Information
zusammen mit der Zellenidentifikation zum Netz übergeben. Folglich ist das
Wissen über
Zellen, die zu dem Versorgungsbereich einer Heim-Basisstation HBS 104 benachbart
sind, dynamisch aufgebaut, da diese Information durch das Mobilfunk-Endgerät MT 1 übergeben
wird. Die Information wird vorzugsweise vom Mobilfunk-Endgerät MT 1 zu
dem Netz unter einer Stellenaktualisierungsnachricht übergeben,
was aus herkömmlichen öffentlichen
Mobilfunknetzprozeduren wie beispielsweise GSM, bekannt ist.
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Die
Organisation und die Mechanismen, die zum Roaming bzw. zur Gesprächsumschaltung
und für
eine Gesprächsübergabe
zwischen dem Versorgungsbereich von Heim-Basisstationen HBS 104 und Zellen
eines öffentlichen
Mobilfunknetzes erforderlich sind, das durch die Basis-Transceiverstationen 103 definiert
ist. Wird nachfolgend weiter beschrieben.
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Roaming bzw. Gesprächsumschaltung
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Bei
herkömmlichen öffentlichen
Mobilfunksystemen, wie beispielsweise GSM, ist eine Netzversorgung
in mehrere Stellenbereiche LA aufgeteilt, die eine oder mehrere
BTS-Zellen aufweisen
können. Jedem
Stellenbereich ist ein eindeutiger Code zugeordnet, der Stellenbereichsidentifizierer
LAI genannt wird. Ein ähnliches
System von Bereichen, die Führungsbereiche
RA genannt werden, ist beim allgemeinen Paketfunkdienst GPRS vorgeschlagen.
Die Position eines Mobilfunk-Endgeräts MT 1 kann unter Verwendung
des Systems von Stellenbereichen LA verfolgt werden, wenn gerade
keine Session abläuft. Insbesondere
dann, wenn ein Mobilfunk-Endgerät MT 1 in
einen neuen LA eintritt, berichtet es dies zum Netz. Diese Information
wird durch das Netz verwendet, wenn ein Paging für das Mobilfunk-Endgerät MT 1 ausgeführt wird.
Das Netz führt
ein Paging für
den gesamten Stellenbereich LA aus und wartet darauf, dass das einem
Paging unterzogene Endgerät
antwortet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist allen Heim-Basisstationen
HBS 104, die zum Verbinden mit einer einzigen Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 konfiguriert
sind, derselbe Stellenbereich LA zugeordnet. Dies ist in 6 dargestellt. 6 zeigt
vier Zellen 40 eines herkömmlichen GSM-Mobilfunknetzes,
die jeweils als Sechseck dargestellt sind. Jede Zelle 40 ist
durch eine Basis-Transceiverstation BTS 103 definiert und
umgibt diese. Bei dem dargestellten Beispiel sind zwei Zellen in
einen einzigen Stellenbereich 41 gruppiert. Dies ist als
fortlaufende Linie um die zwei Zellen 40 gezeigt. Innerhalb dieses
Stellenbereichs 41 ist ein zweiter Stellenbereich, ein
Bluetooth-Stellenbereich 42, der eine Heim-Basisstation
HBS 104 enthält.
Eine weitere Heim-Basisstation
HBS 104 und ihr umgebender Versorgungsbereich, der auch
als der Stellenbereich 42 bezeichnet ist, ist teilweise
in diesem Stellenbereich 41 und teilweise in einer Nachbarzelle 40 angeordnet.
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Wenn
sich ein Mobilfunk-Endgerät
MT 1 in den Stellenbereich 42 der Heim-Basisstation
HBS 104 bewegt, bilden das Bluetooth-Modul 303 im
Mobilfunk-Endgerät
MT 1 und ein Bluetooth-Modul in der Heim-Basisstation eine
Bluetooth-Kommunikationsverbindung.
Auf einer funktionellen Ebene bestimmt die Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Unterschicht 306 im
Mobilfunk-Endgerät 1,
ob die Signalstärke
gut genug ist, um eine zuverlässige
Verbindung aufzubauen. Die Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Unterschicht 360 informiert
dann die funktionelle Ebene 302 für das Mobilitätsmanagement
MM über
die Dienstkoordinationsunterschicht 330 über den
neuen Stellenbereich 42, was die Mobilitätsmanagementschicht 320 triggert
bzw. dazu veranlasst, eine Stellenaktualisierungsprozedur durchzuführen, die
in Richtung zu der Heim-Basisstation HBS 104 im Stellenbereich 42 gerichtet
ist. Die Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Unterschicht 360 liest
periodisch die Signalstärke
und informiert die Dienstkoordinationsunterschicht 330 über den
aktuellen Pegel.
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Wenn
sich das Mobilfunk-Endgerät
MT 1 aus dem Versorgungsbereich 42 der Heim-Basisstation 104 herausbewegt,
so dass der Signalpegel zu einem kritischen Pegel abfällt, aktiviert
die Dienstkoordinationsunterschicht 330 die GSM-Funkschnittstelle 350 über die
Funkbetriebsmittel-Unterschicht 340. Wenn
die Mobilitätsmanagement-MM-Schicht 320 über den
neuen Stellenbereich 41 informiert wird, der dem öffentlichen
Mobilfunknetz zugeordnet ist, wird eine Stellenaktualisierungsprozedur
unter Verwendung von normalen GSM-Prozeduren durchgeführt werden.
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Wie
es oben angegeben ist, versorgen in herkömmlichen öffentlichen Mobilfunk-Telekommunikationsnetzen
Stellenbereiche LA normalerweise eine Anzahl von Zellen. In dem
festen Teilnehmernetzteil 10' der
Erfindung wird eine einzige Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 einen
Stellenbereich handhaben. Anders ausgedrückt wird allen Heim-Basisstationen HBS 104,
die mit einer Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 verbunden sind, ein einziger Stellenbereich zugeordnet sein.
Da der Netzbetreiber keinen Einfluss über die wahre Stelle einer
Heim-Basisstation HBS 104 hat, da diese bei irgendeiner
geeigneten Stelle durch einen Teilnehmer installiert werden kann,
ist eine herkömmliche
Zellenplanung und eine Organisierung von Heim-Basisstationen in Stellenbereiche nicht ausführbar.
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Eine
Folge eines Vorsehens von nur einem einzigen Stellenbereich LA für alle Mobilfunk-Endgeräte besteht
darin, dass eine Paging-Nachricht, die durch das Kernnetz 20 gesendet
ist, natürlich
zu allen Mobilfunk-Endgeräten
adressiert sein wird. Ein Zulassen, dass alle Endgeräte auf diese
Weise einem Paging unterzogen werden, ist natürlich eine Verschwendung von
Netzbetriebsmitteln. Um dies zu verhindern, ist die Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 mit
einem Register oder einer Datenbank 1051 zum Speichern
der Stelle von Mobilfunk-Endgeräten
versehen, die mit Heim-Basisstationen 104 verbunden
worden sind. Dies ist in 7 schematisch dargestellt. Dieses
Register 1051 ist bezüglich der
Struktur gleich einem Besucherregister VLR. Es kann als Teil der
Heim-Basisstations-Steuerungsstruktur gebildet sein oder kann eine
separate Einheit sein, auf die durch die Heim-Basisstations-Steuerung zugegriffen
und durch diese konsultiert werden kann, wie es nötig ist.
Das Register 1051 wird gebildet, wenn Information über die
Stelle eines Mobilfunk-Endgeräts
empfangen wird. Die Versorgung bzw. der Versorgungsbereich einer
einzigen Heim-Basisstation HBS 104 wird eine Zelle definieren,
und jede Heim-Basisstation HBS wird eine eindeutige Zellenidentität haben.
Wenn Mobilfunk-Endgeräte 1 ein
Roaming in eine Zelle einer Heim-Basisstation durchführen und
eine Stellenaktualisierung durchführen, bildet die Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC die internationale Mobilfunkteilnehmeridentität IMSI des
Mobilfunk-Endgeräts
auf eine Heim-Basisstations-Zellenidentität HBS_id
ab. Dieses Register wird somit modifiziert werden, wenn ein neues
Mobilfunk-Endgerät
ein Roaming in eine neue Zelle der Heim-Basisstation HBS durchführt.
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Wenn
ein Mobilfunkgerät über Funk
gerufen wird, schaut die Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 in
die Funkrufnachricht, um zu bestimmen, welches Mobilfunk-Endgerät über Funk
gerufen ist, indem die IMSI identifiziert wird. Unter Verwendung
der Abbildung im Register 1051 bestimmt die Heim-Basisstations-Steuerung,
zu welcher Heim-Basisstation 104 die Paging- bzw. Funkrufnachricht
gesendet werden sollte, und kann somit die Funkrufnachricht nur
auf diese Heim-Basisstation 104 begrenzen.
Die zu jeder Heim-Basisstation HBS zugehörige Zellenidentifikation stellt
sicher, dass dies für existierende
Belastungsfunktionen und statistische Funktionen in Mobilfunkvermittlungsstellen
MSC 202 und bedienenden GPRS-Unterstützungsknoten SGSN 203 transparent
ist.
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Vorzugsweise
ist es möglich,
einen Zugriff auf das Kernnetz 20 durch den festen Teilnehmernetzteil 10' zu begrenzen,
so dass ein Teilnehmer spezifizieren kann, welche Mobilfunk-Endgeräte dazu
fähig sein
werden, eine Bluetooth-Funkverbindung
mit einer bestimmten Heim-Basisstation HBS zu erkennen. Dies kann
mit Bluetooth-Funk durch Verwenden des Merkmals innerhalb von Bluetooth für Paareinheiten
erreicht werden. Für
eine Heim-Basisstation HBS 104, für die es erforderlich ist,
einen Zugriff auf mehrere Mobilfunk-Endgeräte 1 zur Verfügung zu
stellen, wie beispielsweise in einer Firmenumgebung, wird eine Anwenderauswahl
vorzugsweise auf einer Netzebene durchgeführt.
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Handover bzw. Gesprächsübergabe
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Da
Heim-Basisstationen und ihre zugehörigen Zellen allgemein im Versorgungsbereich
der Basis-Transceiverstationen BTS 103 eines öffentlichen Mobilfunknetzes
angeordnet sein werden, wird eine Gesprächsübergabe eines aufgebauten Anrufs
von einer Basis-Transceiverstation BTS 103 zu einer Heim-Basisstation nicht
nötig sein.
Somit werden alle Anrufe, die über
GSM oder einen anderen öffentlichen
Mobilfunknetzfunk gebildet sind, auf öffentlichem Mobilfunknetzfunk
ausgeschlossen werden. Wenn das Mobilfunk-Endgerät in eine Heim-Basisstationszelle
während
dieser Session eine Gesprächsumschaltung
bzw. ein Roaming durchgeführt hat
und in dieser Zelle bleibt werden nachfolgende Anrufe unter Verwendung
des Bluetooth-Funks oder einer anderen nicht lizenzierten Funkschnittstelle durchgeführt werden.
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Eine
Gesprächsübergabe
ist somit nur dann nötig,
wenn ein durch eine Heim-Basisstation HBS 104 unter Verwendung
von Bluetooth-Funk gebildeter Anruf zu einem Basis-Stationstransceiver
BTS 103 unter Verwendung von öffentlichem Mobilfunknetzfunk übergeben
werden muss, wenn sich das Mobilfunk-Endgerät aus dem Versorgungsbereich der
Heim-Basisstation
HBS 104 herausbewegt. Diese Prozedur ist in 8 dargestellt.
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8 zeigt
die Sequenz einer Signalgabe zwischen dem Mobilfunk-Endgerät MT 1,
der Heim-Basisstation HBS 104, der Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105, der Mobilfunkvermittlungsstelle MSC 202 und
einer Basis-Transceiverstation
BTS 103 und einer Basisstations-Steuerung eines Basisstations-Untersystems
BSS 101.
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Bevor
eine Gesprächsübergabe
durchgeführt
wird, wird angenommen, dass das Mobilfunk-Endgerät MT 1 zuvor das stärkste öffentliche Mobilfunksignal
von einer Nachbarzelle 40 identifiziert hat oder alternativ
die Zellen-Id der letzten verwendeten öffentlichen Mobilfunkzelle
hält, und
darauf folgend wird die Zellenidentität über die Heim-Basisstation HBS 104 als
Teil der Stellenaktualisierungsprozedur zur Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 übergeben.
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Wie
es bereits in Bezug auf eine Gesprächsumschaltung bzw. ein Roaming
beschrieben ist, überwacht
die Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Unterschicht 360 die
Bluetooth-Signalstärke und
berichtet diese zu der Dienstkoordinations-Unterschicht 330. Wenn ein
Anruf aktiv ist, sendet die Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Unterschicht 360 auch
eine Nachricht zur Lieferung zu der Heim-Basisstation HBS 104,
welche zu der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 weitergeleitet
wird. Dies ist bei Ereignissen 1 und 2 in 8 dargestellt.
Die Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 wertet die berichteten Messungen
aus, um zu bestimmen, ob eine Gesprächsübergabe erforderlich ist. Wenn
eine Gesprächsübergabe
erforderlich ist, wird eine Nachricht GESPRÄCHSÜBERGABE ERFORDERLICH mit der in
dieser Nachricht geschriebenen Zellenidentität der zuvor gelieferten GSM-Zelle
erzeugt. Diese Nachricht wird zu der Mobilfunk-Vermittlungsstelle MSC 202 gesendet,
wie es bei einem Ereignis 3 gezeigt ist. Die MSC 202 sendet
dann eine GESPRÄCHSÜBERGABE-Anforderung
zu einer Basisstations-Steuerung
BSC 102 der identifizierten Basis-Transceiverstation 103 bei
einem Ereignis 4. Die Basisstations-Steuerung sorgt für ein Zuteilen
eines Verkehreskanals gemäß herkömmlichen
GSM-Prozeduren und empfängt
eine Bestätigung
der Aktivierung dieses Kanals von der Basis-Transceiverstation bei
Ereignissen 5 und 6. Bei einem Ereignis 7 sendet die Basis-Stationssteuerung
BSC 102 eine Bestätigung der
GESPRÄCHSÜBERGABE-Anforderung
zu der MSC 202, welche infolge davon einen GESPRÄCHSÜBERGABE-Befehl
zu der Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 bei einem
Ereignis 8 zur Übertragung
zu der Heim-Basisstation HBS 104 bei einem Ereignis 9 sendet.
Die Heim-Basisstation HBS 104 sendet einen GESPRÄCHSÜBERGABE-Befehl
zu dem Mobilfunk-Endgerät
MT 1 bei einem Ereignis 10. Dieser wird durch die Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Unterschicht 360 empfangen
und über
die Dienstkoordinationsunterschicht 330 zu der Funkbetriebsmittel-Unterschicht 340 über dem
GSM-Funkmodul 350 übergeben,
welches dann damit beginnt, Gesprächsübergabezugriffsbursts über die
Um-Schnittstelle zu der Basis-Transceiverstation BTS 103 bei
einem Ereignis 11 zu senden. Diese werden auf die normale Weise
durch die Basis-Transceiverstation
BTS 103 erfasst, welche eine Erfassung zu der MSC 202 über die
Basisstations-Steuerung BSC 102 berichtet, und zwar bei
Ereignissen 12 und 13. Die Verbindung wird dann zwischen dem Basis-Transceiverstation
BTS 103 und dem Mobilfunk-Endgerät MT 1 gebildet, und,
nachdem der Basis-Transceiver
BTS 103 eine Aufbauanzeigenachricht zu der Basisstations-Steuerung
BSC 202 gesendet hat, wird die Gesprächsübergabe beendet und wird eine
Bestätigung
durch die Basis-Transceiverstation BTS 103 zu der Basisstations-Steuerung BSC 202 und
durch die Basisstations-Steuerung BSC zu der MSC 202 bei
Ereignissen 15 und 16 gesendet. Die MSC 202 schaltet dann
zu dem neuen Pfad um.
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Bevor
eine Gesprächsübergabe
stattfindet, wird der Teilnehmer vorzugsweise darüber alarmiert, dass
sich das Mobilfunk-Endgerät aus einem
Bereich der Heim-Basisstation HBS 104 herausbewegt, d.h. dass
das Bluetooth-Funksignal einen kritisch niedrigen Pegel erreicht.
Dies kann durch die Dienstkoordinationsunterschicht 330 durchgeführt werden,
die eine Audio- oder andere Alarmbenachrichtigung beauftragt, während ein
Signalpegel bei einem kritischen Pegel ist, und die diese Benachrichtigung
beendet, wenn der Signalpegel ansteigt.
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Die 9 und 10 zeigen
Protokollarchitekturen für
die verschiedenen Elemente in dem festen Teilnehmernetzteil 10' eines GSM-Teilnehmernetzes
der zweiten Generation gemäß der Erfindung.
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9 stellt
die Protokollschichten für
einen Transport eines Protokolls der dritten Generation dar, das
in der technischen Spezifikation 24.008 von 3GPP zwischen einem
Mobilfunk-Endgerät
MT 1 und einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle MSC 202 spezifiziert
ist. In der Steuerebene kommunizieren die Schichten höherer Ebene
des Peers bzw. Anschlusses des Mobilfunk-Endgeräts MT 1 und der Mobilfunk-Vermittlungsstelle
MSC 202 direkt miteinander. Anders ausgedrückt werden
diese Schichten durch niedrigere Schichten durch sowohl die Heim-Basisstation
HBS 104 als auch die Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 auf
eine transparente Weise weitergeleitet. Diese Ebenen sind die Mobilitätsmanagement-MM-Ebene
und die CC-, GMM-, SM- und Kurznachrichtendienst-Schichten. Die
unteren Schichten des Mobilfunk-Endgeräts MT 1 kommunizieren
direkt mit Arbeitsstations- bzw. Peer-Schichten in der Heim-Basisstation
HBS 104. Diese enthalten die Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Steuerprotokollschicht
RR, BT, die unter anderen Aufgaben die Zuteilung von synchronen
Bluetooth-Kanälen
behandelt. Unter dem Bluetooth-Funkbetriebsmittel-Steuerprotokoll
ist der Konkurrenzzugriffsprovider der Schicht 2 L2CAP und die Bluetooth-Basisbandschicht.
An der Y-Schnittstelle zwischen der Heim-Basisstation HBS 104 und
der Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 ist eine weitere Schicht RR IP für ein an
IP angepasstes Funkbetriebsmittel-Steuerprotokoll vorgesehen. Unter
dieser Funkbetriebsmittelschicht ist ein synchrones IETF-Steuertransportprotokoll
SCTP enthalten, welches mit einer Peer-SCTP-Schicht in der HBSC 105 kommuniziert. Es
wird klar sein, dass diese SCTP-Schicht durch eine TCP-Protokollschicht
ersetzt werden könnte. Dies
wird auf einer IP-Schicht ausgeführt,
die gleichermaßen
mit einer IP-Schicht in der HBSC 105 kommuniziert. Schließlich bilden
Tunnel der unteren Schicht durch das Festnetz 106 direkte
Verbindungen mit entsprechenden Schichten in der HBSC 105. Die
Protokollnachrichten der oberen Schicht werden durch die Heim-Basisstation
HBS 104, die Heim-Basisstations-Steuerung HBSC 105 und über die Y-Schnittstelle über die
jeweiligen Funkbetriebsmittel-Steuerprotokollschichten getragen.
Wendet man sich nun der A-Schnittstelle zwischen der HBSC 105 und
der MSC 202 zu, werden die Nachrichten der oberen Schicht über eine
Basisstations-Dienstzugriffsstellenschicht BSSAP getragen. Diese
sitzt über einer
Signalgabeverbindungssteuerteilschicht SCCP, einer Nachrichtentransferteilschicht
MTP und einer Ebene der Schicht 1 in dieser Reihenfolge. Jede dieser
Schichten kommuniziert mit Peer-Schichten in der MSC 202.
-
Das
Vorsehen einer Funkbetriebsmittelschicht BT-RR/RR IP in dem Mobilfunk-Endgerät 1 der
Heim-Basisstation und der Heim- Basisstations-Steuerung,
die geeignet und angepasst ist, um Nachrichten der oberen Schicht über Bluetooth-
und IP-basierende
Verbindungen zu tragen, und zwar jeweils, ermöglicht, dass 24.008 Nachrichten
von dem Mobilfunk-Endgerät zu der
Mobilfunk-Vermittlungsstelle MSC 202 hindurchgetragen werden,
und daher über
sowohl eine nicht lizenzierte Funkschnittstelle als auch ein IP-basierendes
Festnetz auf eine transparente Weise. Somit können alle Dienste in 24.008 für ein Mobilfunk-Endgerät MT unterstützt werden, das
auf den Mobilfunk-Kernnetzteil über
eine nicht lizenzierte Funkverbindung, wie beispielsweise Bluetooth,
auf eine aufwärtskompatible
Weise zugreift.
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Die
modifizierten Bluetooth- und Internetprotokoll-Funkbetriebsmittel-Steuerprotokolle
RR BT und RR IP unterscheiden sich von dem GSM-Standardprotokoll.
Insbesondere sind diese neuen Protokolle jeweils abhängig von
der Technologie für
nicht lizenzierten Funk, und für
diesen geeignet, die verwendet wird und über IP transportiert. Sie stellen
einen transparenten Transportmechanismus für Information der oberen Schicht
zur Verfügung,
die von der Mobilitätsmanagementschicht
und darüber
ist. Sie unterstützen
auch die existierenden Dienstzugriffsstellen (SAP) zu der Mobilitätsmanagementschicht. Zusätzlich zu
diesen neuen Funkbetriebsmittelprotokollen wird ein modifiziertes
Mobilitätsmanagementprotokoll
für 24.008
Transporte verwendet. Insbesondere ermöglicht die Mobilitätsmanagementschicht eine
Zellenplanung, d.h. ein Ermöglichen,
dass die Netzeinheit, die eine Anzahl von Zellen steuert, die Identität und andere
Daten von Nachbarzellen erhält, die
sie nicht steuert. Das Schicht-2-Protokoll im Mobilfunk-Endgerät MT muss
auch die Interaktion zwischen der Funkbetriebsmittelschicht für GSM-Funk und
die Funkbetriebsmittel für
Bluetooth-Funk unterstützen.
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10 zeigt
die Anwendersteuerebene für einen
Sprachtransport zwischen einem Mobilfunk-Endgerät MT 1 und einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle
MSC 202. Am obersten Ende der Schichten in dem Mobilfunk-Endgerät MT 1 kommuniziert ein
G.711-Sprachprotokoll direkt mit einer Peer-Schicht bei einem angerufenen
oder anrufenden Teilnehmer. Diese Protokollnachrichten werden durch
die Heim-Basisstation HBS 104, die Heim-Basisstations-Steuerung
HBSC 105 und die Mobilfunk-Vermittlungsstelle MSC 202 weitergeleitet.
Die nächste
Schicht nach unten in dem Mobilfunk-Endgerät MT 1 definiert das
Modulationsschema, welches eine continuously variable slope Deltamodulation
CVSD ist. Diese Schicht sitzt über
einer Bluetooth-Basisbandschicht, die die unterste Schicht in dem
MT ist. Diese unterste Schicht kommuniziert mit einer Peer-Schicht
in der HBS, die gleichermaßen unter
einer Modulationsschicht CVSD liegt. An der Y-Schnittstelle zwischen
der HBS 104 und der HBSC 105 sitzt eine RTP-Schicht
an dem obersten Ende des Stapels oberhalb eines UDP über einer IP-Schicht,
welche direkt mit einer Peer-Schicht in der HBSC 105 kommuniziert.
Unter der UDP-über-IP-Schicht
tunneln Schichten zum direkten Bilden von Tunnelungsverbindungen über das feste
Netz 106, wie bei der unter Bezugnahme auf 9 beschriebenen
Steuerebene. Die A-Schnittstelle zwischen der HBSC 105 und
der MSC 202 verwendet das standardmäßige E1-Protokoll.
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Während die
vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ein GSM-Netz diskutiert
worden ist, wird es verstanden werden, dass sie auf andere Mobilfunknetze
angewendet werden kann, und zwar insbesondere das Mobilfunknetz
UMTS der dritten Generation, und zwar sowohl mit oder ohne GPRS.
Die Erfindung, wie sie oben beschrieben ist, kann in irgendeinem
Mobilfunknetz verwendet werden, das die Trennung eines Teilnehmernetzteils
von einem Dienstnetzteil zulässt.
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Darüber hinaus
werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass, während ein
Mobilfunk-Endgerät,
das zum Unterstützen
von sowohl öffentlichen Mobilfunknetz-Funkkommunikation,
wie beispielsweise GSM, als auch nicht lizenzierte Funkkommunikation
fähig ist,
für den
Teilnehmer angenehm ist, dies nicht nötig ist. Der Teilnehmer kann
statt dessen einen separaten Handapparat für nicht lizenzierten Funk zum
Zugreifen auf das öffentliche
bzw. Teilnehmen an dem öffentlichen
Mobilfunknetz über
den festen Teilnehmernetzteil 10' verwenden, der durch eine Heim-Basisstation
und eine Heim-Basisstations-Steuerung zur Verfügung gestellt ist. Ein solcher Handapparat
würde alle
Schichtenfunktionen in dem beschriebenen kombinierten Mobilfunk-Endgerät 1 enthalten,
aber diejenigen Schichten ausschließen, die sich speziell auf
den lizenzierten Funk beziehen. Ein herkömmliches Mobilfunk-Endgerät zur Verwendung
im öffentlichen
Mobilfunknetz würde
dann außerhalb
des Versorgungsbereichs einer Heim-Basisstation verwendet werden müssen, und
eine Gesprächsübergabe
zwischen den zwei Zugriffsnetzen bzw. Teilnehmernetzen würde nicht
unterstützt
werden, wie es oben beschrieben ist.