DE10064107A1 - Verfahren zum Verteilen einer Gruppennachricht in einem Funkkommunikationssystem sowie zugehöriges Funkkommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zum Verteilen einer Gruppennachricht in einem Funkkommunikationssystem sowie zugehöriges FunkkommunikationssystemInfo
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Abstract
Zum Verteilen einer Gruppennachricht (GN1) in einem Funkkommunikationsnetz (FN2) wird durch mindestens ein Multicast-Center (MCC) an die Mitglieder-Teilnehmergeräte einer ausgewählten Gruppe (A) die zu verteilende Gruppenachricht (GN1) lediglich auf einem gemeinsamen Übertragungspfad (GP) an mindestens eine übergeordnete Funknetzwerkkontrolleinheit (SGSN1) gesendet. Dabei werden mittels mindestens einer Speichervorrichtung (SP1) die aktuell zugehörigen, zu benachrichtigenden Teilnehmergeräte (UE1, UE2, UE4, UE5) der jeweils ausgewählten Gruppe (A) ermittelt und diese der übergeordneten Funknetzwerkkontrolleinheit (SGSN1) mitgeteilt. DOLLAR A "Verteilung von Multicast-Nachrichten im UMTS".
Description
Bei vielen in modernen Mobilfunksystemen angebotenen Diensten
und Anwendungen ist es wünschenswert, Nachrichten nicht nur
zu einem, sondern zu zwei oder mehreren Mobilfunkteilnehmern
zu übertragen. Beispiele für solche Dienste und Anwendungen
sind insbesondere News-Groups, Videokonferenzen, Video-On-
Demand, verteilte Anwendungen, usw.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie
solche Gruppen-Nachrichten an eine Vielzahl von Teilnehmerge
räten eines Funkkommunikationssystems, insbesondere Mobil
funknetzes, in effizienter Weise übertragen werden können.
Diese Aufgabe wird durch folgendes erfindungsgemäße Verfahren
gelöst: Verfahren zum Verteilen einer Gruppennachricht an
mindestens eine Gruppe von Teilnehmergeräten eines Funkkommu
nikationssystems, wobei in mindestens einer Speichervorrich
tung die ein oder mehreren Teilnehmergeräte der jeweiligen
Gruppe unter einer gemeinsamen Identifizierungsadresse abge
legt worden sind und dort fortlaufend aktualisiert werden,
wobei zur Verteilung der jeweiligen Gruppennachricht durch
mindestens ein Multicast-Center an die Mitglieder-
Teilnehmergeräte einer ausgewählten Gruppe diese zu vertei
lende Gruppennachricht lediglich über einen gemeinsamen Über
tragungspfad an mindestens eine übergeordnete Funknetzwerk-
Kontrolleinheit gesendet wird, mittels der Speichervorrich
tung die aktuell zugehörigen, zu benachrichtigenden Teilneh
mergeräte dieser ausgewählten Gruppe ermittelt, und diese der
übergeordneten Funknetzwerk-Kontrolleinheit mitgeteilt wer
den, und wobei dann von dieser übergeordneten Funknetzwerk-
Kontrolleinheit mindestens ein Übertragungspfad zur Verteilung
der Gruppennachricht an die ermittelten Mitglieds-
Teilnehmergeräte der ausgewählten Gruppe unter Zuhilfenahme
einer oder mehrerer untergeordneter Funknetzwerk-
Kontrolleinheiten bereitgestellt wird.
Dadurch ist eine effiziente und einfache Verteilung von Grup
pen-Nachrichten an die verschiedenen Teilnehmergeräte der je
weilig ausgewählten Gruppe ermöglicht.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Funkkommunikationssystem
zum Verteilen einer Gruppennachricht an mindestens eine Grup
pe von Teilnehmergeräten, insbesondere nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, wobei mindestens eine Speichervorrichtung
vorgesehen ist, in der ein oder mehrere Teilnehmergeräte der
jeweiligen Gruppe unter einer gemeinsamen Identifizierungsad
resse ablegbar und dort fortlaufend aktualisierbar sind, wo
bei mindestens ein Multicast-Center vorgesehen ist, mit des
sen Hilfe bei einem Verteilungswunsch eine neue Gruppennach
richt an die Mitglieds-Teilnehmergeräte einer ausgewählten
Gruppe auf einem gemeinsamen Übertragungspfad an mindestens
eine übergeordnete Funknetzwerkkontrolleinheit sendbar ist,
wobei die Speichervorrichtung derart ausgebildet ist, dass
die aktuell zugehörigen, zu benachrichtigenden Teilnehmerge
räte dieser ausgewählten Gruppe ermittelbar, und diese der
übergeordneten Funknetzwerkkontrolleinheit mitteilbar sind,
und wobei die übergeordnete Funknetzwerkkontrolleinheit
und/oder ihre jeweilig in Wirkverbindung stehende untergeord
nete Funknetzwerkkontrolleinheit derart ausgebildet sind,
dass mindestens ein Übertragungspfad von dieser übergeordne
ten Funknetzwerkkontrolleinheit zur Verteilung der Gruppen
nachricht an die ermittelten Mitglieds-Teilnehmergeräte be
reitstellbar ist.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die prinzi
pielle Architektur eines Mobilfunksys
tems,
Fig. 2 in schematischer Darstellung den Aufbau
eines Funkkommunikationssystems, das zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens zusätzlich zum Mobilfunksystem
von Fig. 1 mindestens ein Multicast-
Center zur Verteilung von Multicast-
Nachrichten aufweist,
Fig. 3 mit 5 in schematischer Darstellung den schritt
weisen Aufbau eines PDP-Contextes, wenn
für ein bestimmtes Teilnehmergerät des
Funkkommunikationssystems nach Fig. 1
bzw. 2 ein Datenpaket netzwerkseitig ü
bermittelt werden soll,
Fig. 6 in schematischer Darstellung verschiedene
Paketwege im Funkkommunikationssystem
nach Fig. 1 für mehrere zu benachrichti
gende Teilnehmergeräte, an die diesselbe
Nachricht nach Aufbau von Übertragungsverbindungen
entsprechend den Fig. 3
mit 5 jeweils einzeln übermittelt wird,
Fig. 7 in schematischer Darstellung Paketwege im
erfindungsgemäßen Funkkommunikationssys
tem nach Fig. 2 bei Anwendung des Über
tragungswegaufbaus entsprechend den
Fig. 3 mit 5 für das Mobilfunksystem nach
Fig. 1,
Fig. 8 mit 10 in schematischer Darstellung den schritt
weisen Aufbau von Übertragungsverbindun
gen zur Übertragung von Multicast-
Nachrichten an eine ausgewählte Gruppe
von Teilnehmergeräten nach einer ersten
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit Hilfe des Funkkommunikationssystems
nach Fig. 2,
Fig. 11 in schematischer Darstellung den detail
lierten Ablauf eines Verbindungsaufbaus
für ein einzelnes Teilnehmergerät nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren entspre
chend den Fig. 8 mit 10,
Fig. 12 in schematischer Darstellung eine weitere
Variante des erfindungsgemäßen Verfah
rens,
Fig. 13 in schematischer Darstellung den detail
lierten Verbindungsaufbau für ein be
stimmtes Teilnehmergerät,
Fig. 14 in schematischer Darstellung den Regist
rierungsprozess eines Teilnehmergeräts im
Funkkommunikationssystem nach Fig. 2, um
eine Multicast-Nachricht nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren empfangen zu kön
nen,
Fig. 15 in schematischer Darstellung die Kompo
nenten einer Packlet Switched Domaine,
die beim Transport von Paketdaten im
UMTS-Network beteiligt sind,
Fig. 16, 17 schematisch das prinzipiellen Verfahren
zur Verteilung von Gruppennachrichten
nach dem Internet Group Managment Proto
koll,
Fig. 18 schematisch das prinzipielle Verteilungs
verfahren für Gruppennachrichten nach dem
Reverse Path Multicasting Prinzip,
Fig. 19 in schematischer Darstellung die Signali
sierung für ein bestimmtes Teilnehmerge
rät zum Eintrag seiner Multicast-Grup
penzugehörigkeit in eine Datenbank zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens mit dem Funkkommunikationssystem
nach Fig. 2,
Fig. 20 in schematischer Darstellung eine erste
Variante einer Multicast-Context Aktivie
rung zur Verteilung von Multicast-
Nachrichten nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit Hilfe des Funkkommunikati
onssystems nach Fig. 2,
Fig. 21, 22 jeweils in schematischer Darstellung mo
difizierte Multicast-Context Aktivierun
gen zur Durchführung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens,
Fig. 23 mit 25 drei verschiedene Varianten des erfin
dungsgemäßen Multicast-Verfahrens zur
Verteilung von Multicast.Nachrichten,
Fig. 26 eine Variante des Multicast-Verfahrens
nach Fig. 23
Fig. 27 eine Variante des Multicast-Verfahrens
nach Fig. 24, und
Fig. 28 eine Variante des Multicast-Verfahrens
nach Fig. 25.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den
Fig. 1 mit 28 jeweils mit denselben Bezugszeichen verse
hen.
In modernen Mobilfunksystemen wie z. B. nach dem UMTS (Univer
sal Mobil Communication System), GPRS (General Paket Radio
Service), EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Environment) ist
es wünschenswert, Nachrichten nicht nur zu einem einzelnen,
sondern zu zwei oder mehreren Mobilfunkteilnehmern zu über
tragen. Beispiele für solche Dienste und Anwendungen sind
News-Groups, Video-Konferenzen, Video-On-DemanD, verteilte
Anwendungen usw.
Bei der Übertragung der Nachrichten zu den verschiedenen
Teilnehmern ist es möglich, jedem Empfänger separat eine Ko
pie der Daten zuzusenden. Diese Vorgehensweise ist zwar ein
fach zu implementieren, für große Gruppen von Teilnehmergerä
ten jedoch zu aufwendig. Da die selbe Nachricht über N (N = An
zahl der Empfänger der Nachricht) Einzelverbindungen (= Uni
cast-Verbindungen) übertragen und dabei mehrfach über gemein
same Verbindungswege gesendet wird, benötigt dieses Verfahren
eine zu hohe Bandbreite.
Eine bessere Möglichkeit bietet demgegenüber die sog. Multi
cast-Übertragung. Hierbei werden die verschiedenen Teilneh
mergeräte, denen die selbe Nachricht übermittelt werden soll,
zu einer Gruppe (= Multicast-Gruppe) zusammengefasst und die
ser eine gemeinsame Identifizierungsadresse (Multicast-
Adresse) zugeordnet. Auf diese Weise ist es nicht erforder
lich, dass der jeweilige Sender weiß, wie viele und welche
Empfänger sich hinter der Multicast-Adresse verbergen. Es ist
vielmehr ausreichend für den jeweiligen Sender, lediglich den
Namen bzw. die Adresse der zu benachrichtigenden Multicast-
Gruppe zu kennen. Die zu übertragenden Daten werden daraufhin
nur einmal an diese Multicast-Adresse versendet.
Problematisch für das Verteilen solcher Multicast-Nachrichten
ist hierbei allerdings insbesondere die Verwaltung der Multi
cast-Gruppen sowie die Wegwahl (= Routing) der Multicast-
Nachrichten zu den einzelnen Teilnehmergeräten der Multicast-
Gruppen. Die Erfassung der zu einer Multicast-Gruppe gehören
den Teilnehmer ist insbesondere im Hinblick darauf problema
tisch, dass zu jedem Zeitpunkt neue Teilnehmergeräte zu die
ser Multicast-Gruppe beitreten, aber auch Mitglieder der je
weiligen Multicast-Gruppe wieder austreten können.
Im Rahmen der Erfindung wird beispielhaft im folgenden auf
die Komponenten der packetswitched Domain eine UMTS-
Mobilfunknetzes FN1 eingegangen. Die Funktion und Wirkungs
weise dessen Komponenten werden nachfolgend anhand von Fig.
15 näher erläutert:
Ein Teilnehmer-Endgerät wie z. B. UE (User Equipment) ist über eine Luftschnittstelle Uu (Uu-Interface) mit einer Basissta tion Node B verbunden. Diese Node B ist über eine Festnetz verbindung Iub mit einem RNC (Radio Network Controller) als erste Funknetzwerkkontrolleinheit verbunden, die die Ressour cen der Luftschnittstelle kontrolliert und verteilt. Der RNC wiederum kann eine oder mehrere Basisstationen versorgen. Das Teilsystem aus mindestens einem Radio Network Controller und entsprechend zugehörigen Basisstationen wird im allgemeinen als Radio Network Subsystem RNS bezeichnet, was in der Figur gestrichelt umrahmt angedeutet ist. Für die paketvermittelte Übertragung von z. B. IP-Paketen aus dem Internet IP zu einem einzelnen Teilnehmergerät wie z. B. UE ist mindestens einer der Radio Network Controller wie z. B. RNC über eine Festnetz verbindung Iu mit einer höheren Funknetzwerkkontrolleinheit SGSN, insbesondere im UMTS-Standard mit einer sog. Serving GPRS Support Node, verbunden. Für eine Übertragung von Daten aus einem fremden Paketdatennetz, wie hier beispielsweise dem Internet IP, ist die übergeordnete Funknetzwerkkontrollein heit SGSN vorzugsweise über eine Festnetzverbindung Gn mit mindestens einem Gateway GGSN, insbesondere einem Gateway GPRS Support Node, verbunden. Dieses Gateway GGSN realisiert den Zugangspunkt zu einem fremden Paketdatennetz. Über eine Festnetzverbindung Gi ist hier im Ausführungsbeispiel von Fig. 15 das Gateway GGSN mit einem Serverr im Internet IP ver bunden. Informationen für das Managment der mobilen Teilnehmer können von Gateway GGSN über eine Festnetzverbindung Gc und von der höheren Netzwerkeinheit SGSN über eine Festnetz verbindung Gr von einer zentral geführten Datenbank HLR ins besondere dem sog. Home Location Register abgefragt werden. Die höhere Funknetzwerkkontrolleinheit SGSN erfragt vom Home Location Register HLR nutzerspezifische Informationen wie z. B. zur Authentifizierung eines Teilnehmers. Desweiteren ist die höhere Kontrolleinheit SGSN vorzugsweise verantwortlich für einen Verbindungsaufbau zwischen dem jeweiligen Teilneh mergerät und einem fremden Paketdatennetz wie hier z. B. IP.
Ein Teilnehmer-Endgerät wie z. B. UE (User Equipment) ist über eine Luftschnittstelle Uu (Uu-Interface) mit einer Basissta tion Node B verbunden. Diese Node B ist über eine Festnetz verbindung Iub mit einem RNC (Radio Network Controller) als erste Funknetzwerkkontrolleinheit verbunden, die die Ressour cen der Luftschnittstelle kontrolliert und verteilt. Der RNC wiederum kann eine oder mehrere Basisstationen versorgen. Das Teilsystem aus mindestens einem Radio Network Controller und entsprechend zugehörigen Basisstationen wird im allgemeinen als Radio Network Subsystem RNS bezeichnet, was in der Figur gestrichelt umrahmt angedeutet ist. Für die paketvermittelte Übertragung von z. B. IP-Paketen aus dem Internet IP zu einem einzelnen Teilnehmergerät wie z. B. UE ist mindestens einer der Radio Network Controller wie z. B. RNC über eine Festnetz verbindung Iu mit einer höheren Funknetzwerkkontrolleinheit SGSN, insbesondere im UMTS-Standard mit einer sog. Serving GPRS Support Node, verbunden. Für eine Übertragung von Daten aus einem fremden Paketdatennetz, wie hier beispielsweise dem Internet IP, ist die übergeordnete Funknetzwerkkontrollein heit SGSN vorzugsweise über eine Festnetzverbindung Gn mit mindestens einem Gateway GGSN, insbesondere einem Gateway GPRS Support Node, verbunden. Dieses Gateway GGSN realisiert den Zugangspunkt zu einem fremden Paketdatennetz. Über eine Festnetzverbindung Gi ist hier im Ausführungsbeispiel von Fig. 15 das Gateway GGSN mit einem Serverr im Internet IP ver bunden. Informationen für das Managment der mobilen Teilnehmer können von Gateway GGSN über eine Festnetzverbindung Gc und von der höheren Netzwerkeinheit SGSN über eine Festnetz verbindung Gr von einer zentral geführten Datenbank HLR ins besondere dem sog. Home Location Register abgefragt werden. Die höhere Funknetzwerkkontrolleinheit SGSN erfragt vom Home Location Register HLR nutzerspezifische Informationen wie z. B. zur Authentifizierung eines Teilnehmers. Desweiteren ist die höhere Kontrolleinheit SGSN vorzugsweise verantwortlich für einen Verbindungsaufbau zwischen dem jeweiligen Teilneh mergerät und einem fremden Paketdatennetz wie hier z. B. IP.
Sollen Paketdaten aus dem externen Paketdatennetz zum Funk
netzwerk übertragen werden, so gelangen diese zuerst zum Ga
teway GGSN, das beim Home Location Register HLR die jeweilig
zuständige höhere Funknetzwerk-Kontrolleinheit SGSN erfragt.
Dieser Gateway GGSN teilt nun der höheren Funknetzwerk-
Kontrolleinheit SGSN mit, dass Daten für das entsprechende
Teilnehmergerät vorliegen. Die höherer Funknetzwerk-
Kontrolleinheit SGSN veranlasst daraufhin den Aufbau der Ver
bindungen zwischen dem zu benachrichtigenden Teilnehmergerät
UE und dem externen Netzwerk IP.
Im Rahmen der Erfindung wird dabei unter einem Teilnehmerge
rät (User Equipment) als Komponente eines Funkkommunikations
systems vorzugsweise ein mobiles Endgerät verstanden. Dieses
ist z. B. im UMTS-Standard insbesondere über die Luftschnitt
stelle Uu (Uu-Interface) mit dem sog. UTRAN (UMTS Terrestrial
Radio Access Network) verbunden. Es enthält das UMTS Subscri
ber Identity Modul (USIM), indem (ähnlich wie in der SIM im
GSM-Netz) Identifizierungsdaten, die das Teilnehmergerät zur
Registrierung und Teilnahme im UMTS-Netz berechtigen, gespei
chert sind.
Eine Basisstation (Node B) ist eine Funknetzwerk-Komponente,
die für die Versorgung einer bzw. mehrerer Funkzellen zustän
dig ist. Mittels einer Basisstation erfolgt die Funkkommuni
kation über die Luftschnittstelle mit dem jeweiligen Teilneh
mergerät in der Funkzelle dieser Basisstation.
Unter Radio Network Controller wird im Rahmen der Erfindung
eine erste, untergeordnete Funknetzwerk-Kontrolleinheit ver
standen, mit deren Hilfe die Ressourcen der Luftschnittstelle
zwischen der jeweiligen Basisstation und den etwaigen Teil
nehmergeräten in deren Funkzelle kontrolliert wird. Ein Radio
Network Controller versorgt und kontrolliert vorzugsweise ein
oder mehrere Basisstationen. Das Teilsystem aus einem Radio
Network Controller wie z. B. RNC in Fig. 15 und einem oder
mehreren Basisstationen wird als Radio Network Subsystem RNS
bezeichnet, was in der Fig. 15 durch eine gestrichelte Um
rahmen angedeutet ist. Dieses Teilsystem ist durch das Iu-
Interface mit mindestens einer höheren Netzwerkkontrollein
heit wie z. B. SGSN in Fig. 15 verbunden.
GPRS Support Nodes wie z. B. SGSN bilden die Schnittstelle
zwischen dem Funksystem und einem Festnetz für vorzugsweise
paketvermittelte Services (PDN). Ein GPRS Support Node führt
alle notwendigen Funktionen aus, um den Transport von Daten
paketen vom externen PDN zum End-Teilnehmergerät, insbesonde
re zur Mobilstation, und umgekehrt zu gewährleisten. Z. B. im
UMTS-GPRS-Netzwerk gibt es vorzugsweise 2 verschiedene GPRS
Support Nodes (GSNs): den SGSN (Serving GSN) und den GGSN (Ga
teway GSN).
Der SGSN ist derjenige Knoten, der die Teilnehmergeräte, ins
besondere Mobilfunkstationen einer ihm zugeordneten Region
(SGSN Area) versorgt. Er verfolgt den Aufenthaltsort des jeweiligen
Teilnehmergeräts, führt Sicherheitsfunktionen und
Zugriffskontrollen aus (Authentication, cipher setting proce
dures und ähnliches). Ein SGSN besitzt Routing/Traffic-
Managment-Funktionen und realisiert die Schnittstelle zum
GGSN (Gn) Access Network (Gb) und zu anderen PLMNs (Gp) (pub
lic land mobile networks). Die Location Register Funktion des
SGSN speichert neben den Teilnehmer Re
gistrierungsinformationen (IMSI, temporäre Identitäten, PDP
Adressen (packet data protocol) auch sogenannte Location In
formationen, die benötigt werden, um eine Paketdatenübertra
gung aufzubauen bzw. zu beenden.
Die Location Information kann je nach Modus der Mobilstation
(MS) entweder die Cell- oder die Routing-Area sein, wo die MS
derzeit registriert ist. Desweiteren werden aber auch die
VLR-Nummer des verbundenen VLR (visitor location register)
und die Adressen jedes GGSN gespeichert, für den ein aktiver
PDP Context (siehe untenstehenden Abschnitt "Übertragung von
Paketdaten im UMTS") besteht.
Desweiteren steuert der SGSN das Mobility Management (mm),
das genutzt wird, um den aktuellen Aufenthaltsort einer MS zu
bestimmen. Auf der gleichen Protokollebene zum Mobility Mana
gement existiert das Session Management (SM), welches für die
Aktivierung und Deaktivierung des eben genannten PDP Contex
tes im SGSN sowie im GGSN zuständig ist.
Über das Gr-Interface tauschen SGSN und HLR Informationen
aus.
Der GGSN ist der Knoten, der den Kontakt (Interworking) zwi
schen einem UMTS PLMN und einem Paketdaten Netzwerk (PDN) er
möglicht. Die Datenaustausch erfolgt über das Gi-Interface
(Fig. 15). Der GGSN beinhaltet die Routing Informationen für
die im PLMN erreichbaren UMTS Teilnehmer. Die Routing Infor
mationen dienen der Kontaktierung des jeweiligen SGSN, in
dessen Versorgungsbereich (SGSN Area) sich eine bestimmte MS
momentan befindet. Um diesen SGSN zu kontaktieren, wird des
sen Adresse als Location Information zweckmäßigerweise ge
speichert.
Aufenthaltsinformationen über eine MS können über das Gc-In
terface vom HLR abgefragt werden.
Das HLR besteht aus einer Datenbank, die für das Management
der mobilen Teilnehmer verantwortlich ist. Ein PLMN (Public
Land Mobile Network) kann ein oder mehrere HLRs beinhalten.
Dies ist abhängig von der Anzahl der mobilen Teilnehmer, der
Kapazität des Equipments und von der Organisation des Netz
werkes. Die folgenden Arten von Informationen werden hier ge
speichert:
- - Anmeldungsinformationen der Teilnehmer
- - Einige Location Informationen ermöglichen die Abrechnung und das Routing von Gesprächen zu dem MSC (Mobile-services Switching Center), bei dem die MS (Mobile Station) regist riert ist (z. B. die MS Roaming Number, die VLR (Visitor Lo cation Register) Number, die MSC Number, die Local MS Iden tity).
Sofern GPRS unterstützt wird, werden Location Informationen
gespeichert, die die Abrechnung und das Routing von Nachrich
ten im SGSN (Serving GPRS Support Node) ermöglichen, an dem
die MS gegenwärtig angemeldet ist (z. B. die SGSN Number).
Unterschiedliche Typen von Identifizierungen sind mit jeder
Anmeldung einer MS verbunden und werden im HLR gespeichert:
- - International Mobile Subscriber Identity (IMSI)
- - Eine oder mehrere Mobile Station International ISDN numbers (MSISDN)
- - Keine, eine oder mehrere Packet Data Protocol (PDP) Adres sen (IP Adressen)
Es wird immer mindestens eine Identität, getrennt von der
IMSI, mit einer MS Anmeldung übergeben und im HLR gespei
chert. Die IMSI oder die MSISDN können als Kennung für den
Zugang zu den Informationen des HLR für die "mobile Anmel
dung" genutzt werden. Die HLR-Datenbank enthält auch andere
Informationen, wie z. B.:
- - Teleservices und Übermittlerservices, Anmeldeinformationen
- - Serviceeinschränkungen (z. B. begrenztes Roaming)
- - eine Liste aller Gruppen IDs, welche die Teilnehmer zum Auf bau einer Voice Group oder eines Broadcast Calls berechtigen
- - Informationen darüber, wenn es einem GGSN (Gateway GPRS Support Node) erlaubt ist, dynamisch einem Teilnehmer eine PDP Adresse zuzuweisen
- - Optional zusätzliche Services
Das HSS enthält LCS subscription data und Routing-
Informationen. Für umherschweifende (roaming) UEs kann das
HSS in verschiedenen PLMNs sein.
Dieses Netzwerkelement ist eine Erweiterung des HLR für das
zukünftige All-IP-Netzwerk.
Bevor Paketdaten (hier im Ausführungsbeispiel IP-Pakete) zwi
schen beispielsweise einem Server im Internet IP und einem
End-Teilnehmergerät wie z. B. UE (vergleiche Fig. 15) über
tragen werden können, wird vom Teilnehmergerät UE zweckmäßi
gerweise ein sog. PDP Context (Paket Data Protokoll Context)
aufgebaut, mit dessen Hilfe eine Verbindung zum Internet IP
hergestellt wird. Ein PDP Context beschreibt dabei den Pfad
durch das jeweilige Netzwerk, insbesondere UMTS-Netzwerk,
und macht diesen in den Netzelementen UE, SGSN, GGSN bekannt.
Erst daraufhin kann eine Verbindung aufgebaut werden, über
die dann die Paketdaten (im UMTS IP-Pakete) übertragen wer
den.
Im Rahmen dieser Erfindung wird häufig der Begriff Bearer
verwendet. Allgemein beschreibt der Begriff Bearer (Träger)
einen Pfad zur Übertragung von Informationen. Dieser ist ins
besondere definiert durch seine Kapazität, Laufzeitverzöge
rung und Bitfehlerrate. Die Schnittstelle zwischen dem jewei
ligen Radio Network Subsystem RNS und sog. Core-Network (CN)
wird als EU-Interface bezeichnet. Das Core-Network ist dabei
durch eine gestrichelte Umrahmung in der Fig. 15 angedeutet.
Der Informationspfad zwischen dem RNS und dem CN wird dabei
insbesondere EU-Baerer genannt. Ein Radio-Bearer ist vorzugsweise
der Service für den Transfer von Nutzerdaten zwischen
dem jeweiligen Teilnehmergerät UE und UTRAN (UMTS Terrestrial
Radio Access Network).
Insbesondere im UMTS-Funkkommunikationssystem sowie weiteren
Funkkommunikationssystemen wie z. B. nach dem GPRS, EDGE, OFDM
(Orthogonal Frequency Division Multiplexing) Prinzip sind
Multicast-Services zur Verteilung von Multicast-Nachrichten
von Interesse.
Bisher werden lediglich im Internet Multicast-Dienste angebo
ten, d. h. auf der Festnetzseite. Ein solcher Dienst ist bei
spielsweise das IP Multicast. Das international genormte In
ternet-Protokoll (IPV6) bietet die Möglichkeit der sog. Mul
ticast-Adressierung, über die Informationen zwischen Gruppen
von Rechnern (oder ganzen Subnetzen) ausgetauscht werden kön
nen. Die Empfängergruppe, auch Multicast-Gruppe genannt, wird
mit einer eindeutigen IP-Adresse (Multicast-Adresse) ange
sprochen, wobei der Sender die Zusammensetzung der Gruppe,
z. B. Mitgliederanzahl und Aufenthaltsort nicht kennt. Einzel
ne Hosts, insbesondere Rechner können jederzeit einer Gruppe
beitreten und sie wieder verlassen. Ein Host kann Mitglied in
mehreren Gruppen sein. Um an eine Gruppe Daten zu senden, ist
es nicht erforderlich, dass der Sender zwingend Gruppenmit
glied ist. Für die Verwaltung von Multicast-Gruppen und die
Wegwahl (Routing) der Nachrichten zu den Teilnehmern einer IP
Multicast-Gruppe gibt es im Internet unterschiedliche Algo
rithmen bzw. Protokolle.
Dieses Protokoll ermöglicht eine Multicast-Router (MC-Router)
wie z. B. IPR von Fig. 16 Gruppenzugehörigkeiten einzelner
Rechner wie z. B. H1 mit HN abzufragen. Es gibt einem Host die
Möglichkeit, auf solch eine Anfrage RQ alle seine Mitglied
schaften anzuzeigen. Das Internet-Group-Managment-Protokoll
IGMP Version 1 kann zwei Arten von Meldungen versenden. Die
eine nennt sich Host Membership Query (Typ = 1) und die andere
Host Membership Report (Typ = 2). Ein Multicast-Router wie z. B.
IPR von Fig. 16 informiert sich in seinem Zuständigkeitsbe
reich (Subnetz) über die anwesenden Gruppenmitglieder wie
z. B. H1 mit HN. Dies erreicht er durch die Aufforderung RQ an
alle Hosts, ihre Gruppenzugehörigkeit bekannt zu geben (Host
Membership Query). Solche Querys werden vorzugsweise in peri
odischen Abständen erzeugt, damit sich der Router IPR auf
Veränderungen einstellen kann. Damit diese Nachricht alle
Hosts erreicht, wird diese an die Gruppe aller Hosts im Sub
netz gesendet. Nach Erhalt dieses Querys antwortet jeder Host
für jede Gruppe, in der er Mitglied ist, mit einem Host Mem
bership Report RE, was in der Fig. 17 veranschaulicht ist.
Er gibt dem Multicast-Router IPR damit bekannt, dass er Mit
glied dieser Gruppe ist. IGMP Version 2 bietet Hosts die Mög
lichkeit, dem MC-Router beim Verlassen einer MC-Gruppe eine
Leave-Nachricht zu zusenden, um so unnötigen Verkehr zu ver
meiden. Desweiteren können gruppenspezifische Querys versen
det werden, was bedeutet, dass nicht immer alle Gruppenzuge
hörigkeiten abgefragt werden, sondern vorzugsweise immer nur
Bestimmte.
Ein Algorithmus, der Multicast-Nachrichten vom Sender über
ein Netz (z. B. Internet) bis zu den Empfängern verteilt, ist
das sog. Reverse Path Multicasting. Dessen Grundprinzip ist
schematisch in der Fig. 18 veranschaulicht. Beim RPM-
Verfahren wird ein erstes Datenpaket (einer Multicast-
Nachricht) eines Senders über das ganze Netz verteilt. Be
kommt nun ein Blattrouter (Multicast Router, der keine weite
ren Verbindungen zu anderen Routern hat) ein Paket einer
Gruppe, für die er keine Mitglieder in seinem Subnetz hat
(was er beispielsweise mit Hilfe von IGMP erfragt hat), so
sendet er an seine Vorgänger eine sog. Prune Nachricht wie
z. B. PRN. Damit teilt er seinem Vorgänger mit, dass er zu
künftig Daten dieser Gruppe nicht mehr benötigt. Falls nun
ein Router auf allen seinen child links (Verbindungen zu an
deren Routern, außer die, über die er die Nachricht bekommen
hat) Prune Nachrichten erhält und in seinem eigenen Subnetz
auch keine Mitglieder für diese Gruppe vorhanden sind, so
gibt auch er an seine Vorgänger eine Prune Nachricht für die
se Gruppe weiter. Somit beschränkt sich die Verteilung der
Daten auf Pfade, die zu Gruppenmitgliedern führen. Bezogen
auf Fig. 17 bedeutet dies, vorausgesetzt im Subnetz von Rou
ter E und F befinden sich keine Mitglieder der betrachtenden
Gruppe, dass keine Daten vom Router B nach Router E gesendet
werden. Um jedoch zu überprüfen, ob in einem durch Prune
Nachrichten verkürzten Teilbaum ein Host einer Gruppe beige
treten ist, ist es zweckmäßig, in periodischen Abständen Da
ten wieder über das ganze Netz zu senden. Jeder Router pro
Gruppe speichert vorzugsweise Daten darüber, an welchen Rou
ter er Pakete weitergeben darf und an welche nicht.
Um nun für ein Funkkommunikationsnetz, insbesondere für ein
UMTS und/oder GPRS Mobilfunksystem, eine effiziente Vertei
lung von Multicast-Nachrichten zu ermöglichen, wird vom
Grundkonzept her betrachtet zweckmäßigerweise ein Eintrag der
Multicast-Gruppenzugehörigkeit in mindestens eine Datenbank,
das Bekanntmachen der Multicast-Gruppenteilnehmern in den
Netzwerkelementen des Funkkommunikationsnetzwerks (Multicast-
Context activation) und/oder die Übertragung einer Multicast-
Nachricht von der jeweiligen Nachrichtenquelle wie z. B. einem
Multicast-Sender bis zur Nachrichtensenke wie z. B. dem End-
Teilnehmergerät einer Multicast-Gruppe vorgenommen. Im Rahmen
der Erfindung wird häufig das sog. Multicast-Center erwähnt.
Diese zusätzliche Komponente ist für das Generieren von Mul
ticast-Nachrichten zuständig.
Mit Hilfe dieser prinzipiellen Einführung einer Datenbank für
den Eintrag der Multicast-Gruppenzugehörigkeiten sowie der
Funktionalitätserweiterung der bereits bestehenden Funknetz
werkkomponenten um die Fähigkeit, Multicast-Nachrichten er
kennen zu können, ist eine einfache und effiziente Verteilung
von Multicast-Nachrichten im jeweiligen Funkkommunikations
system ermöglicht. Weiterhin ist eine effiziente Anbindung an
externe Festnetze ermöglicht, die insbesondere paketorien
tiert arbeiten.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die grundsätzliche
Architektur eines UMTS-Funkkommunikationssystems. Nicht ge
zeigt ist dabei der Übersichtlichkeit halber das sog. Home
Location Register HLR als Datenbank, die eine Verbindung zu
SGSN und GGSN hat, wie dies in Fig. 15 dargestellt ist.
Ebenfalls weggelassen ist das sog. Visitor Location Register
VLR, das mit dem Home Location Register HLR verbunden ist. In
einem solchen Funknetzwerk FN1 entsprechend Fig. 1 bildet
der GGSN den Zugang für externe Netze EN zum UMTS-Funknetz.
Am Gateway GGSN sind üblicherweise mehrere übergeordnete
Funknetzwerk-Kontrolleinheiten wie z. B. SGSN1 mit SGSGN3 über
zugehörige Datenverbindungen LI1G mit LI3G angekoppelt. Diese
Kontrolleinheiten SGSN1, SGSN2 sowie SGSN3 sind vorzugsweise
für den Verbindungsaufbau im Funknetz FN1 verantwortlich. Je
de höhere Funknetzwerk-Kontrolleinheit wie z. B. SGSN1 mit
SGSN3 steht wiederum über Datenverbindungen wie z. B. LI11,
LI21, LI31, LI202, LI503 mit untergeordneten Funknetzwerk-
Kontrolleinheit RNC1, RNC2, RNC3, RNC20 sowie RNC50 in Wirk
verbindung. Diese untergeordneten Funknetzwerkeinheiten wer
den im UMTS-Standard mit Radio Network Controller bezeichnet.
Diese verwalten jeweils die Ressourcen auf der Luftschnitt
stelle und stellen die Teilverbindung zwischen dem jeweiligen
RNC und dem End-Teilnehmergerät her. Jedem Radio Network
Controller sind ein oder mehrere Basisstationen zugeordnet,
die über jeweils mindestens eine Luftschnittstelle die Funk
verbindung zu ein oder mehreren Teilnehmergeräten in ihrer
jeweiligen Funkzelle bereitstellen.
Im Einzelnen ist an die erste höhere Funknetzwerk-
Kontrolleinheit SGSN1 eine Gruppe von 3 untergeordneten Kon
trolleinheiten, insbesondere Radio Network Controller RNC1,
RNC2, RNC3 über entsprechende Datenverbindungen LI11, LI21,
LI31 angekoppelt. Die höhere Funknetzwerk-Kontrolleinheit
SGSN2 steht in der Fig. 1 lediglich mit der einzelnen untergeordneten
Kontrolleinheit RNC20 über die Datenleitung LI202
in Wirkverbindung. Mit der höheren Netzwerkeinheit SGSN3 ist
ebenfalls lediglich ein einzelner Radio Network Controller
RNC50 über eine Datenleitung LI503 verbunden. An den ersten
Radio Network Controller RNC1 sind in der Fig. 1 die beiden
Basisstationen BS11, BS12 über zugehörige, separate Datenver
bindungen LI111*, LI121* angekoppelt. Im Bereich der Funkzel
len dieser beiden Basisstationen BS11, BS12 halten sich dabei
dabei die beiden Teilnehmergerät UE4 und UE5 auf. Dem zweiten
Radio Network Controller RNC2. der ebenfalls an derselben hö
heren Funknetzwerk-Kontrolleinheit SGSN1 hängt, sind eben
falls 2 Basisstationen BS21, BS22 über entsprechende separate
Datenverbindungen LI212*, LI222* zugeordnet. Im Funkzellenbe
reich der Basisstation BS22 befindet sich dabei im Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 1 aktuell das Teilnehmergerät UE1.
Der dritte Radio Network Controller NNC3, der über die Daten
verbindung LI31 ebenfalls mit der höheren Kontrolleinheit
SGSN1 gekoppelt ist, versorgt schließlich die Basisstation
BS31 über eine Datenverbindung LI313*. In der Funkzelle die
ser Basisstation BS31 hält sich beispielhaft das Teilnehmer
gerät UE2 auf.
Die 4 Teilnehmergerät UE1, UE2, UE4, UE5 sollen nun als Mul
ticast-Gruppe A vom externen Netzwerk EN eine Multicast Nach
richt möglichst effektiv empfangen können. Dazu wird den Kom
ponenten des Mobilfunknetzes eine erweiterte Funktionalität
gegeben sowie zusätzlich mindestens ein sog. Multicast-Center
eingeführt. Fig. 2 zeigt ein derart gegenüber Fig. 1 modi
fiziertes Funknetzwerk FN2 insbesondere für den UMTS-
Standard. Das Mobilfunknetz FN2 weist als zusätzliches logi
sches Netzwerkelement gegenüber dem Funknetzwerk FN1 von
Fig. 1 das Multicast-Center MCC auf. Es ist über separate Da
tenverbindungen wie z. B. LI1C, LI2C, LI3C mit allen höheren
Funknetzwerk-Kontrolleinheiten, hier im UMTS insbesondere
Serving GPRS Support Nodes wie z. B. SGSN1, SGSN2, SGSN3 ver
bunden. Dabei können Nachrichten wie in einem IP-Festnetz üb
lich, auch über mehrere Netzwerkknoten zu den einzelnen Serving
GPRS Support Nodes gelangen. Die Funktionalität des Mul
ticast-Centers umfasst dabei insbesondere die Verwaltung der
für das UMTS Mobilfunknetz zur Verfügung gestellte Multicast-
Gruppen, d. h. alle zur Verfügung gestellten Multicast-Gruppen
und deren Identitäten sind zur Adressierung im Multicast-
Sender gespeichert und dort somit bekannt. Die Speicherung
der Multicast-Gruppen ist in der Fig. 2 beispielhaft dadurch
veranschaulicht, daß das Multicast-Center MCC über eine ge
strichelt gezeichnete Datenleitung KO4 mit einer externen
Speichervorrichtung SP1 verbunden ist. Ebenfalls der Serving
GPRS Support Node SGSN1 ist über eine Datenverbindung KO1 mit
der Speichervorrichtung SP1 verbunden und hat somit Zugriff
auf deren Datenbestände. In dieser Speichervorrichtung SP1
ist unter einer gemeinsamen Identifizierungsadresse IDA die
Multicast-Gruppe A abgelegt, die im Ausführungsbeispiel von
Fig. 2 aktuell die Teilnehmergeräte UE1, UE2, UE4 und UE5
umfasst. In entsprechender Weise dazu sind in der Speicher
vorrichtung SP1 auch die Identifizierungsadressen wie z. B.
IDB für weitere Multicast-Gruppen abgespeichert. Mit dieser
Speichervorrichtung SP1 sind vorzugsweise auch alle anderen
höheren Funknetzwerk-Kontrolleinheiten, insbesondere Serving
GPRS Support Nodes verbunden. In der Fig. 2 ist im einzelnen
der Serving GPRS Support Node SGSN2 über eine Datenverbindung
KO2, sowie der Support Node SGSN3 über eine Datenverbindung
KO3 an die Speichervorrichtung SP1 angekoppelt. Die Speicher
vorrichtung SP1 wird also vorzugsweise als zentral geführte
Datenbank betrieben. Selbstverständlich kann es auch zweckmä
ßig sein, mehrere solche Speichervorrichtungen im Funknetz
FN2 vorzusehen. Die Datenverwaltung der Multicast-Gruppen
wird dabei ebenfalls zweckmäßigerweise zentralisiert als eine
logische Einheit vorgenommen.
Gegebenenfalls kann es auch zweckmäßig sein, solche Speicher
vorrichtungen zum Ablegen der Identifizierungsadressen für
die Multicast-Gruppen sowie deren spezifischen Teilnehmerein
träge nicht als externe, eigenständige Komponenten im Netz zu
installieren, sondern im Multicast-Center selbst sowie in der
jeweiligen höheren Funknetzwerk-Kontrolleinheit, insbesondere
im jeweiligen Serving GPRS Support Node zu integrieren (und
nicht wie in Fig. 2 als separate Datenbank auszubilden).
Neben der Verwaltung der Multicast-Gruppen-Einträge fungiert
das Multicast-Center MCC zusätzlich auch als Quelle für alle
Multicast-Nachrichten.
Die Fig. 3 mit 5 stellen schematisch den zeitlichen Ablauf
eines logischen Verbindungsaufbaus beispielhaft ausgehend vom
externen Netzwerk EN zum Teilnehmergerät UE4 dar. Es wird
vorausgesetzt, dass sich das Teilnehmergerät UE4 bereits im
Funknetzwerk FN2 registriert hat, momentan jedoch keinen PDP
Context (Paket Data Protokoll) und keine aktive logische
Übertragungsverbindung zum Funknetz FN2 hat. Kommt nun ein
Datenpaket PK4 für das Teilnehmergerät UE4 vom externen Pa
ketdatennetz EN, so wird mit dem Datenpaket PK4 eine Identi
fikation des Teilnehmergeräts UE4 mitgeliefert. GGSN von
Fig. 3 kennt nun entweder den SGSN an, an dem das Teilnehmer
gerät UE4 registriert ist, oder erfragt diese in der nicht
eingezeichneten Datenbank HLR. In diesem Ausführungsbeispiel
wird angenommen, das der GGSN weiß, dass das Teilnehmergerät
UE4 am Support Node SGSN1 registriert ist. Daraufhin sendet
der GGSN dem SGSN1 eine Mitteilung MPK4, dass ein Datenpaket
PK4 für das Teilnehmergerät UE4 im GGSN angekommen ist. Der
Support Node SGSN1 kennt im allgemeinen die sog. Routing A
rea, in der das Teilnehmergerät UE4 vermutet wird. Diese Rou
ting-Area kann dabei mehrere Radio Network Controller umfas
sen. Der Support Node SGSN1 sendet daraufhin eine Anfrage
RQ1, RQ2, RQ3 an alle in Frage kommenden Radio Network Cont
roller, hier RNC1, RNC2, RNC3, ob sich das Teilnehmergerät
UE4 in den von den Radio Network Controllern verwalteten
Funkzellen befindet (= Paging Request). Die Radio Network
Controller RNC1, RNC2, RNC3 senden daraufhin eine Anfrage
IF1, IF2, IF3 in alle von ihnen verwaltete Funkzellen
(= Paging). Das Teilnehmergerät UE4 meldet sich daraufhin beim
entsprechenden Radio Network Controller RNC1. Der Radio Network
Controller RNC1 teilt dann seiner übergeordneten Kon
trolleinheit SGSN1 mit, dass das Teilnehmergerät UE4 sich in
seinem Bereich befindet. Dies ist in der Fig. 4 durch das
Antwortsignal RE1 angedeutet. Die übermittelten Signale sind
dabei in den Fig. 3 mit 5 jeweils durch dicker ausgezogene
Pfeile veranschaulicht. Auf dieses Antwortsignal RE1 hin,
baut nun der SGSN1 logische Übertragungsverbindungen zum GGSN
(core network bearer) und RNC1 (Iu-Baerer) auf, die nur Daten
für das Teilnehmergerät UE4 transportieren. Die logische Ü
bertragungsverbindung wird mit einem sog. PDP Context be
schrieben, der alle notwendigen Daten der Verbindung zwischen
dem Teilnehmergerät und dem GGSN beinhaltet. Jeder logischen
Übertragungsverbindung zwischen dem jeweiligen SGSN und GGSN
ist dabei genau eine logische Übertragungsverbindung zwischen
SGSN und RNC zugewiesen, welcher wiederum genau eine logische
Übertragungsverbindung zwischen RNC und dem Teilnehmergerät
zugeordnet ist. Im SGSN und RNC bestehen somit feste Abbil
dungen der logischen Übertragungsverbindungen, wodurch z. B.
SGSN weiß, über welche logische Übertragungsverbindung (und
somit auch an welchen RNC) er eine Nachricht an das jeweilige
Teilnehmergerät weiterleiten muss, wenn er die Nachricht über
eine bestimmte logische Übertragungsverbindung von einem GGSN
bekommt. In der Fig. 5 ist der komplette Übertragungspfad
vom GGSN zum SGSN1, weiter zum RNC1, der Basisstation BS12
und schließlich zum End-Teilnehmergerät UE4 durch einen di
cker ausgezogenen Pfeil UP11 angedeutet.
Fig. 6 zeigt die Übertragungsverbindungen mehrerer Teilneh
mergeräte in einem Funkkommunikationssystem FN1 entsprechend
Fig. 1. Jedes Teilnehmergerät hat für jede ihm zugeordnete
Übertragungsverbindung einen PTP Context. Selbst wenn die
Nachrichten, die aus dem externen Netzwerk EN an die Teilneh
mergerät UE1, UE2 und UE4, UE5 gesendet werden sollen, exakt
gleich sind, ist es erforderlich, die Nachrichten an jeden
Nutzer extra separat zu schicken, auch wenn die physikali
schen Verbindungen die gleichen sind. Dies ist in der Praxis
zu aufwendig und belegt zu viele Ressourcen. Denn zwischen
allen Netzwerkkomponenten wird jeweils eine feste Abbildung
von Nutzeridentifikationen auf logische Verbindungen durchge
führt, d. h. für jeden einzelnen Teilnehmer wird eigens eine
Verbindung aufgebaut. Für die 4 Teilnehmergeräte UE1, UE2,
UE4, UE5 der MULTICASTGRUPPE a werden somit im Ausführungs
beispiel von Fig. 6 insgesamt 4 komplette Übertragungspfade
belegt, die vom externen Netzwerk EN über den GGSN, SGSN1 so
wie den zugeordneten Radio Network Controllern RNC1, RNC2,
RNC3 bis zu den Endteilnehmergeräten durchgehend aufgebaut
werden.
Fig. 7 veranschaulicht, wie Multicast Nachrichten vom Multi
cast-Sender MCC zu den Teilnehmergeräten UE1, UE2, UE4, UE5
gesendet würden, wenn man das Konzept nach Fig. 6 der festen
Zuweisung von logischen Kanälen zu Teilnehmergeräten hier e
benfalls anwenden würde. Obwohl Multicast-Nachrichten, die
von Multicast-Sender MCC gesendet werden, für alle zu benach
richtigenden Teilnehmergeräte gleich sind, müssten sie den
noch für jeden Nutzer einzeln zwischen Multicast-Sender MCC
und SGSN1, SGSN1 und RNC1/RNC2/RNC3, und RNCs und den End
teilnehmergeräten UE1, UE2, UE4, UE5 gesendet werden. Dies
bedeutet allgemein ausgedrückt, dass so viele Einzelverbin
dungspfade aufgebaut werden müssten, wie Endteilnehmergeräte
durch die Multicast Nachricht zu benachrichtigen wären. Dies
wäre zu aufwendig und nicht ausreichend effizient.
Um eine effizientere Verteilung von Gruppennachrichten im
Funkkommunikationsnetz FN2 von Fig. 2 zu ermöglichen, wird
nach einer ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
zweckmäßigerweise folgendermaßen entsprechend den Fig. 8
mit 10 vorgegangen:
Das Multicast Center MCC sendet eine Multicast Nachricht GN1 für die Multicastgruppe A an alle SGSNs (der Einfachheit hal ber wird im weiteren nur SGSN1 betrachtet; entsprechendes gilt für die übrigen SGSN's)
Das Multicast Center MCC sendet eine Multicast Nachricht GN1 für die Multicastgruppe A an alle SGSNs (der Einfachheit hal ber wird im weiteren nur SGSN1 betrachtet; entsprechendes gilt für die übrigen SGSN's)
- - SGSN1 hat nun erfindungsgemäß eine neue Funktionalität und erkennt an Hand der mitgesendeten Multicast Gruppen Identi tät, daß es sich bei der Nachricht um eine Multicast Nach richt handelt.
- - Erfindungsgemäß hat der SGSN1 die Multicast Gruppenzugehö rigkeiten aller bei ihm registrierten Nutzer gespeichert, o der die Multicast Gruppenzugehörigkeiten werden in der HLR Datenbank gespeichert und nun von SGSN dort erfragt. (siehe EM).
- - Es wird angenommen, daß Nutzer UE1, UE2 und UE4, UE5 zu der Multicast-Gruppe A gehören. Weiterhin wird angenommen, daß diese Nutzer keine aktive Verbindung habe.
- - SGSN1 kennt die Routing Areas in denen sich die Nutzer auf halten könnten. Eine Routing Area kann mehrere RNCs umfassen.
- - SGSN1 sendet nun entweder 1 Anfrage AF pro Nutzer (hier al so 4) an alle in Frage kommenden RNCs, ob der Nutzer sich in einer von diesen verwalteten RNCs befindet. Die Anfrage AF ist in der Fig. 8 durch dicker eingezeichnete Pfeile ange deutet. Wenn die Routing Areas gleich sind, kann erfindungs gemäß auch eine Anfrage mit einer Liste von Nutzern an die RNCs gesendet werden.
- - Die RNCs fragen wiederum in den von ihnen verwalteten Funk zellen an, ob sich einer der zu benachrichtigenden Teilneh mergeräte der Multicast-Gruppe A dort befindet. (Gemeinsame Anfrage für mehrere Nutzer ist möglich).
- - Die Nutzer melden sich bei den entsprechenden RNCs, welche wiederum die bei ihnen lokalisierten Nutzer zum SGSN1 melden, was in Fig. 9 durch dick eingezeichnete Pfeile RM angedeutet ist.
- - SGSN1 weiß nun, daß sich am RNC1 Nutzer UE4 und UE5, am RNC2 Nutzer UE1 und an RNC3 Nutzer UE2 befindet.
- - Erfindungsgemäß wird nun zu jedem RNC, bei dem sich ein Nutzer dieser Multicast Gruppe befindet, genau eine Übertra gungsverbindung aufgebaut.
- - Zu jedem Nutzer wird zwischen SGSN und Nutzer erfindungsge mäß ein Multicast Context aufgebaut, der, wie der PDP Con text, die Verbindung beschreibt.
Der Unterschied zum PDP Context liegt dabei darin, daß ein
Multicast Context nicht fest einer Verbindung zugeordnet
wird, sondern mehrere Multicast Contexte sich eine bzw. Teile
der logischen Übertragungsverbindung gemeinsam nutzen. Ein
Multicast Context ist jedoch ebenfalls nur genau einem Nutzer
zugewiesen.
- - Jeder SGSN wird dafür erweitert, daß er einer Übertragungs verbindung mehrere MC Contexte zuordnen kann. Dafür muß der SGSN auch die Liste der Nutzer oder Multicast Contexte spei chern, die diesem Iu-Bearer zugeordnet sind.
- - Jeder RNC wird ebenfalls erweitert, um es zu ermöglichen, die Daten nach dem RNC über einem Nutzer zugeordnete Übertra gungsverbindungen weiterzuleiten, d. h. also die Nachricht vervielfältigen und an jeden Nutzer einzeln zu schicken. Da für wird dem jeweiligen RNC beim Verbindungsaufbau des Iu- Bearers eine Liste der Identitäten der Nutzer oder Multicast Contexte mitgeliefert, die dem Iu-Bearer zugeordnet sind. Diese Liste wird im RNC gespeichert.
- - jeder RNC baut für jeden Nutzer, der sich in von ihm ver walteten Zellen befindet, eine Übertragungsverbindung auf.
Es besteht damit eine feste Abbildung einer Multicast Gruppe
auf mehrere Iu-Bearer, jedoch maximal 1 (= ein einziger) Iu-
Bearer pro RNC. Außerdem besteht eine feste Abbildung eines
Iu-Bearers auf mehrere Radio Bearer.
Fig. 11 veranschaulicht noch einmal den detaillierten Ablauf
eines solchen Verbindungsaufbaus beispielhaft für das Teil
nehmergerät UE4. Es wird davon ausgegangen, dass sich das
Teilnehmergerät UE4 zunächst im Idle-Mode befindet, d. h. zwar
eingeschaltet ist, aber keine aktive Verbindung zum Funknetz
FN2 aufweist. Kommt nun vom Multicast-Center MCC eine Multi
cast Nachricht MC-Message, so wird in der dem Support Node
SGSN1 zugeordneten Speichervorrichtung die Multicast-Gruppe
identifiziert, an die die Multicast Nachricht gerichtet ist.
Damit ist dem SGSN1 bekannt, welche Mitglieder dieser Multi
cast-Gruppe die Multicast Nachricht erhalten sollen. Der
SGSN1 initiiert daraufhin ein Paging für die jeweilig zu be
nachrichtigenden Teilnehmergeräte dieser Gruppe. Dazu wird an
alle an den SGN1 angekoppelten RNCs ein Anfragesignal gesen
det, ob sich in ihren Funkzellenbereichen die Teilnehmergerät
UE1, UE2, UE4, UE5 aufhalten. Die Radio Network Controller
senden diese Paging-Signale über ihre zugehörigen Basisstati
onen in ihre zu versorgenden Funkzellenbereiche aus. Befindet
sich eines der zu benachrichtigenden Teilnehmergeräte im Ver
sorgungsbereich dieser Radio Network Controller, so schalten
diese Teilnehmergeräte vom Idle-Mode auf dem Connected-Mode
um, d. h. es wird eine aktive Verbindung RRC-Connection Mel
dung (Radio Resource Control) zurück an den jeweiligen Radio
Network Controller geschickt. Derjenige Radio Network Cont
roller - hier RNC1 -, der von seiner jeweiligen Basisstation
gemeldet bekommt, dass sich in deren Funkzelle ein zu benach
richtigendes Teilnehmergerät aufhält, macht dies auch der ü
bergeordneten Kontrolleinheit - hier SGSN1 - bekannt. Diese
fordert dann entsprechend dem Ablaufpunkt 6 von Fig. 11 vom
jeweiligen Teilnehmergerät wie z. B. UE4 den Multicast-Context
an, um eine Wegbeschreibung zum Endteilnehmergerät entspre
chend Punkt 7 zurückzuerhalten. In der unteren Bildhälfte von
Fig. 11 ist unterhalb der gestrichelten Linie der Zustand
dargestellt, ab oder bei dem sich die Teilnehmergeräte UE4
und UE5 bereits im Connected-Mode befinden. Dies entspricht
dem Endzustand nach der Signalisierung des Ablaufpunktes 7.
"Aktivate Multicast-Context-Request". Da nun die übergeordne
te Kontrolleinheit SGSN1 weiß, welche Radio Network Control
ler zuständig sind für die zu benachrichtigenden Teilnehmer
geräte, und ein entsprechender Multicast-Context zum Verbin
dungsaufbau zum jeweiligen Teilnehmergerät zur Verfügung
steht, wird nun vom Suppord Node SGSN1 ein Verbindungsaufbau
zu den zu benachrichtigenden Teilnehmergeräten - hier UE4 -
initiiert. Dazu wird entsprechend Ablaufpunkt 8 ein Iu-Baerer
zwischen dem RNC1 und dem SGSN1 aufgebaut. Zusätzlich wird
die Information mitgegeben, dass der Iu-Baerer für den Teil
nehmer UE4 und UE5 besteht. Daraufhin wird zwischen dem RNC1
und den Endteilnehmergeräten UE4 und UE5 jeweils ein Radio-
Baerer entsprechend dem Ablaufpunkt 9 aufgebaut und dies ent
sprechend dem Ablaufpunkt 10 dem Radio Network Controller
RNC1 bestätigt. Damit konnten Radio-Baerer zu allen Endteil
nehmergeräten - hier UE4, UE5 -, die am Radio Network Cont
roller RNC1 angekoppelt sind, aufgebaut werden. Gleichzeitig
wird die Abbildung von einem einzelnen Iu-Baerer zwischen dem
Radio Network Controller RNC1 und der übergeordneten Kon
trolleinheit SGSN1 auf mehrere Radio-Baerer zwischen Radio
Network Controller RNC1 und den Endteilnehmergeräten UE4, UE5
im Radio Network Controller RNC1 gespeichert. Dieser bestä
tigt den Aufbau des Iu-Baerers nach Ablaufpunkt 11. Daraufhin
sendet der Support Node SGSN1 ein Bestätigungssignal Aktivate
Multicast Context Exept nach Ablaufpunkt 12 an den jeweiligen
Endteilnehmer UE4 bzw. UE5. Schließlich wird über den aufge
bauten Übertragungspfad die Multicast Nachricht vom SGSN1 an
die Endteilnehmergeräte UE4, UE5 übertragen.
Bei dem Übertragungskonzept entsprechend den Fig. 10 und
11 wird also zusammenfassend betrachtet zunächst die Multi
cast Nachricht für die Multicast-Gruppe A an den Support Node
SGSN1 übertragen. Der Support Node SGSN1 kennt aufgrund sei
ner Speicherzugriffsmöglichkeit diejenigen Radio Network
Controller und die logischen Übertragungsverbindung (Iu-
Bearer), die für Nachrichten der Multicast-Gruppe A aufgebaut
wurden, und sendet die Multicast Nachricht nur einmal zu je
dem der Radio Network Controller, mit denen ein Nutzer dieser
Multicast-Gruppe verbunden ist. Der jeweilige Radio Network
Controller kennt die Nutzer der Multicast-Gruppe A und die
logischen Übertragungsverbindungen zu den Nutzern (Radio Bae
rer), die mit dem Iu-Baerer also der am RNC ankommenden Ver
bindung verknüpft sind. Der jeweilige Radio Network Control
ler sendet nun die Multicast Nachricht der Multicast-Gruppe A
über die aufgebauten Verbindungen (Radio Baerer) für jeden
Nutzer einmal. Obwohl also hier im Ausführungsbeispiel von
Fig. 10 vom Radio Network Controller RNC1 mehrere Teilneh
mergeräte UE4, UE5 versorgt werden, wird lediglich ein ein
zelner Übertragungspfad zwischen dem Radio Network Controller
RNC1 und dem übergeordneten Support Node SGSN1 aufgebaut und
benutzt. Dies ermöglicht eine effiziente Verteilung der Mul
ticast Nachricht GN1.
Fig. 12 zeigt eine weitere Variante zur erfindungsgemäßen
Verteilung von Multicast Nachrichten zwischen dem Multicast-
Sender MCC und den zu benachrichtigenden Endteilnehmergeräten
einer bestimmten Multicast-Gruppe wie z. B. A. Vom Support No
de SGSN1 wurde wie in Fig. 10 zum RNC1 ebenfalls eine logi
sche Übertragungsverbindung (Iu-Baerer) pro Nutzer aufgebaut.
Des Multicast-Center MCC sendet dabei die Multicast Nachricht
GN1 vorzugsweise nur einmal. Der Support Node SGSN1 kennt er
findungsgemäß die Teilnehmergeräte dieser Multicast-Gruppe A
aufgrund seiner Zugriffsmöglichkeit in die Speichervorrich
tung SP1 von Fig. 2 und damit die zugehörigen logischen Ü
bertragungsverbindungen zu den Radio Network Controllern. Der
Support Node SGSN1 vervielfältigt die eingehende Multicast
Nachricht GN1 und sendet diese Nachricht jeweils einmal pro
Teilnehmergerät an die entsprechenden Radio Network Control
ler RNC1, RNC2, RNC3. Da am Radio Network Controller RNC1
hier im Ausführungsbeispiel 2, d. h. allgemein ausgedrückt
mehrere Teilnehmer hängen, werden entsprechen viele logische
Übertragungsverbindungen zu Übermittlung der Grupppennach
richt GN1 bereitgestellt zwischen den Support Node SGSN1 und
dem Radio Network Controller RNC1. Im Einzelnen heißt das,
dass ein Übertragungspfad UP11* zwischen den Support Node
SGSN1 und dem Radio Network Controller RNC1 für das Teilneh
mergerät UE4 sowie ein weiterer, zweiter Übertragungspfad
UP11** für das Teilnehmergerät UE5 abgestellt wird. Vorteil
haft bei dieser Übertragungsvariante ist insbesondere: Es ist
keine neue Funktionalität im jeweiligen Radio Network Cont
roller erforderlich. Die übergeordente Funknetzwerk-
Kontrolleinheit SGSN1 kann weiterhin ähnlich dem PDP Context
eine Verbindung pro Nutzer aufbauen. Für die übergeordnete
Funknetzwerk-Kontrolleinheit SGSN1 und dem jeweiligen Radio
Network Controller ist es nicht erforderlich, eine Liste der
Multicast-Context bzw. Teilnehmergeräte der jeweilig zu be
nachrichtigenden Multicast-Gruppe zu führen, die zu einer lo
gischen Übertragungsverbindung gehören. Auf diese Weise ist
eine Umänderung der Signalisierung zwischen den Netzwerkkom
ponenten bestehender Mobilfunknetze weitgehend vermieden. Le
diglich die Einführung eines Multicast-Senders sowie einer
zentral geführten Datenbank für die Multicast-Gruppen ist zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zweckmäßig.
Fig. 13 zeigt diesen Verbindungsaufbau passend zu Fig. 12
nochmals im Detail. Änderungen gegenüber dem Verfahren von
Fig. 11 sind jeweils grau unterlegt gezeichnet.
Fig. 14 zeigt schließlich einen Registrierungsprozess bei
spielhaft für Teilnehmergerät UE4. Schaltet das Teilnehmerge
rät UE4 sein Mobilfunkgerät an, wird zunächst eine Radio Re
source Controll Verbindung zum Radio Network Controller RNC1
aufgebaut. Anschließend authentifiziert sich das Teilnehmer
gerät UE4 am Support Node SGSN1. Dabei wird bei der Authenti
fizierung die Multicast-Gruppenzugehörigkeit des Teilnehmer
geräts UE4 zum Support Node SGSN1 übertragen. Der Support No
de SGSN1 speichert diese Informationen in einer internen oder
externen Datenbank. Alternativ können die Informationen auch
an eine externe Datenbank wie z. B. einem erweiterten Home Lo
cation Register HLR weitergeleitet werden. Dafür wird eine
Identifikation des Teilnehmergeräts UE4 sowie Identifikatio
nen der Multicast-Gruppen dieses Teilnehmergeräts an eine
solche Datenbank gesendet.
Zusammenfassend betrachtet sind somit folgende Schritte zum
effizienten Verteilen von Multicast Nachrichten in einem
Funkkommunikationssystem vorteilhaft:
- 1. Einführung eines logischen Netzwerkelementes "Multicast
Center":
Das Multicast Center hat die Aufgabe, die Multicast Grup pen zu verwalten, die Informationen für die Multicast Gruppen bereitzustellen und sie an alle SGSNs im UMTS Netzwerk zu senden. Dazu speichert es zweckmäßigerweise auch eine Identität einer Multicast Gruppe, die im gesam ten Netzwerk eindeutig ist. - 2. Erweiterung der SGSN Funktionalität um die Fähigkeit zu erkennen, daß es sich bei einer empfangenen Nachricht um eine Multicast Nachricht handelt.
- 3. Erweiterung des SGSN um die Fähigkeit, Multicast Gruppen zugehörigkeiten der an dem SGSN registrierten Nutzer zu speichern.
- 4. Alternativ zu 3. kann die Gruppenzugehörigkeitsinformation auch in einer externen Datenbank (z. B. HLR) gespeichert werden. Dazu wird die HLR Funktionalität zweckmäßigerweise erweitert. Außerdem wird der SGSN zweckmäßigerweise die zusätzliche Fähigkeit gegeben, die Gruppenzugehörigkeiten bei der externen Datenbank zu erfragen.
- 5. Erweiterung der SGSN Funktionalität durch die Fähigkeit, Daten zu speichern, die eine für einen nutzerspezifische Verbindung zum SGSN beschreiben. Diese Daten werden im weiteren Multicast Contexte genannt.
- 6. Erfindungsgemäß gehören zum Multicast Context mindestens eine Identifikation des Nutzers und eine Identifikation der Multicast Gruppe.
- 7. Erweiterung der SGSN Funktionalität durch die Fähigkeit, eine logische Übertragungsverbindung für mehrere Multicast Contexte zwischen SGSN und RNC aufzubauen, die zur selben Multicast Gruppe gehören und die Liste der Multicast Con texte dieser Übertragungsverbindung zu speichern und zu aktualisieren (wenn z. B. ein Nutzer den RNC wechselt).
- 8. Erweiterung der RNC Funktionalität durch die Fähigkeit, eine Liste der Multicast Contexte bzw. Nutzer zu speichern und zu aktualisieren, die zu einer logischen Verbindung zwischen RNC und SGSN gehören.
- 9. Erweiterung der RNC Funktionalität durch die Fähigkeit ei ne logische Übertragungsverbindung zwischen RNC und SGSN (Iu-Bearer) auf mehrere logische Übertragungsverbindungen zwischen RNC und Nutzer bzw. UE (Radio Bearer) abzubilden.
- 10. Hinzufügen der Multicast-Gruppenzugehörigkeit eines Nut zers in die Registrierungsnachricht, damit diese im SGSN gespeichert werden kann, bzw. vom SGSN an eine externe Da tenbank (z. B.) HLR weitergeleitet werden kann, wo sie dann gespeichert wird.
Im Weiteren wird auf die Einführung der effizienten Vertei
lung von Multicast Nachricht insbesondere im Hinblick auf
UNTS eingegangen:
Das im Internet verwendete Protokoll IGMP zur Erfassung der
Teilnehmer von Multicast-Gruppen ist für UMTS nicht gut ge
eignet. Durch das "Nachfragen" (Query, Report) nach der Mul
ticast-Gruppenzugehörigkeit bei allen Hosts, somit also auch
bei solchen, die keine Teilnehmer der entsprechenden Multi
cast-Gruppe enthalten, kommt es zu zusätzlicher Übertragungs-
Komplexität und somit erhöhtem Bandbreitebedarf.
Im Rahmen dieser Erfindung soll der Eintrag der Zugehörigkeit
von Teilnehmern zu Multicast-Gruppen in eine zentrale Daten
bank vorgenommen werden (Fig. 19). Im UMTS-Corenetwork kann
dafür möglicherweise das HLR, HSS (home subscriber server),
VLR, der SGSN oder der GGSN verwendet werden.
Teilnehmer, die zu einer bestimmten Multicast-Gruppe beitre
ten oder diese verlassen wollen, senden eine Nachricht, even
tuell über verschiedene Netzwerkknoten, entweder direkt an
die Datenbank oder an einen Netzwerkknoten, der wiederum den
Eintrag in die Datenbank vornimmt. Der Netzwerkknoten, der
die Eintragung in die Datenbank vornehmen soll, kann bei
spielsweise der SGSN sein.
Kommt es nun zur Übertragung einer Multicast-Nachricht, er
folgt zuerst eine Anfrage an diese Datenbank, ob und welche
Teilnehmer der entsprechenden Multicast-Gruppe angehören.
Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Zugehörigkeit von
Teilnehmern zu Multicast-Gruppen aus einer zentralen Daten
bank erfragt werden kann.
Zusätzliche Übertragungskomplexität und der so entstehende
zusätzliche Bandbreitebedarf wie für das IGMP, wie es bei
spielsweise im Internet praktiziert wird, wird so vermieden.
Der Eintrag in die Datenbank kann ggf. auch getrennt vom
UMTS-Netzwerk beispielsweise durch den Netzbetreiber durch
geführt werden.
Für das Ausführungsbeispiel wird angenommen, dass sich Teil
nehmer X bei einer Multicast-Gruppe anmelden will. Mit Hilfe
einer entsprechenden Applikation generiert er eine Registrie
rungs-Anforderung (Subscriber-Nachricht), welche mind. seine
Identität (IMSI, IP-Adresse o. ä.) und die MC-Adresse der ent
sprechende Multicast-Gruppe enthält. Diese Subscriber-
Nachricht sendet er nun über den RNC zum SGSN (Serving GPRS
Support Node).
Der SGSN erkennt, dass es sich um eine Registrierungs-
Anforderung handelt und veranlasst einen Eintrag in die zent
rale Datenbank.
Die Adressen der Teilnehmer der entsprechenden MC-Gruppen
können für den Transport der MC-Nachrichten zu den Teilneh
mern aus der Datenbank abgefragt werden. Dort erfolgt ein
Mapping von Teilnehmer auf Multicast-Gruppe bzw. Mulitcast-
Gruppe auf Teilnehmer. Mit Hilfe dieser Information aus der
Datenbank in Kombination mit der Location Information aus dem
SGSN, welcher RNC den MC-Teilnehmer bedient, können nun die
MC-Nachrichten zu den entsprechenden SRNC und daraufhin zu
den MC-Teilnehmern übertragen werden.
Nach dem Einschalten eines UE wird als erstes eine Registrie
rungs- und Authentifizierungsprozedur eingeleitet. Dafür geht
das UE zuerst in den Connected Mode über. Über den Aufbau ei
ner RRC-Connection zum RNC und einer Signalisierung zum SGSN
macht sich das UE beim SGSN bekannt.
Dem SGSN ist nun unter anderem die Identität des UE und des
RNC bekannt, der das entsprechende UE versorgt.
Kommt es zu keinen weiteren Aktionen des UE (Gesprächsaufbau,
Datenübertragung etc.) so fällt es in den Idle-Mode. Sämtli
che Verbindungen werden abgebaut und der SGSN hat lediglich
Information über die Identität des UE und die Routing-Area in
der es sich befindet.
Das hier vorgestellte Verfahren, bezeichnet als "Multicast-
Context activation", beschreibt den Prozessablauf, wie sich
ein UE mit seinen MC-Gruppenzugehörigkeiten beim SGSN bekannt
macht.
Nach dieser Prozedur sind dem SGSN wie bisher die Identität
und die Location Information, zusätzlich nun aber auch die
MC-Gruppenzugehörigkeiten des UE bekannt.
Eine Möglichkeit zur Aktivierung eines MC-Contextes ist, dass
ein UE beim Einschalten und der darauf folgenden Registrie
rungs- und Authentifizierungsprozedur jedes Mal standardmäßig
(default) seine MC-Gruppenzugehörigkeit zum SGSN mit über
trägt (Fig. 20). Diese Informationen werden im SGSN gespei
chert und bilden den MC-Context.
Fällt das UE daraufhin in den Idle-Mode (im Falle keiner wei
teren Aktionen des UE), so muss der SGSN neben den Informati
onen über die Identität und die Routing-Area des UE nun auch
die MC-Gruppenzugehörigkeits-Informationen speichern.
Denkbar ist auch der Fall, dass die MC-Gruppenzugehörigkeits-
Information nach dem Einschalten eines UE und der darauf fol
genden Registrierungs- und Authentifizierungsprozedur stan
dardmäßig (default) vom SGSN aus einer Datenbank (siehe Ein
trag der MC-Gruppenzugehörigkeit in eine Datenbank) abgefragt
wird (Fig. 21). Diese Informationen werden im SGSN gespei
chert und bilden den MC-Context.
Fällt das UE daraufhin in den Idle-Mode (im Falle keiner wei
teren Aktionen des UE), so speichert der SGSN neben den In
formationen über die Identität und die Routing-Area des UE
nun auch die MC-Gruppenzugehörigkeits-Informationen.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass die MC-
Gruppenzugehörigkeits-Information beim Eintreffen einer MC-
Message bzw. eines MC-Message-Request vom SGSN aus einer Da
tenbank (siehe Eintrag der MC-Gruppenzugehörigkeit in eine
Datenbank) abgefragt wird (Fig. 22). Diese Informationen
werden im SGSN gespeichert und bilden den MC-Context.
Vorteil dieser Variante ist, dass die MC-
Gruppenzugehörigkeits-Information nicht ständig im SGSN ge
speichert werden muss, sondern nur dann, wenn MC-Nachrichten
eintreffen bzw. übertragen werden.
Damit die MC-Gruppenzugehörigkeits-Information aber nicht bei
jeder einzelnen MC-Nachricht einer bestimmten Gruppe oder so
gar bei jedem einzelnen IF-Packet einer MC-Nachricht neu ab
gefragt werden muss, kann ein Timer initialisiert werden.
Kommt es nun zu einer erneuten Übertragung einer MC-
Nachricht, bevor der Timer abgelaufen ist, so muß die MC-
Gruppenzugehörigkeits-Information nicht erneut abgefragt wer
den, da die Informationen während der Laufzeit des Timers ge
speichert wird.
Grundsätzlich kommt es zu einem Update der MC-
Gruppenzugehörigkeits-Information im SGSN, wenn sich neue
Mitglieder zu einer MC-Gruppe anmelden bzw. diese verlassen
(siehe dazu Abschnitt 1. Eintrag der MC-Gruppenzugehörigkeit
in eine Datenbank).
Für dieses Beispiel wird angenommen, dass eine MC-Nachricht
im IP-MC-Center (MCC) generiert wurde und nun zu den Teilneh
mern dieser MC-Gruppe gesendet werden soll. Diese MC-
Nachricht ist mit der MC-Adresse der entsprechenden MC-Gruppe
adressiert. Das IP-Multicast-Center hat die Funktionalität
eines IP-MC-Routers.
Die MC-Nachricht wird nun zu allen SGSNs gesendet (1. in
Fig. 23). Aufgrund der Aktivierung des MC-Kontextes (siehe Ab
schnitt 2. MC-Context activation) sind dem SGSN die UEs und
ihre MC-Gruppenzugehörigkeiten bekannt. Das SGSN kennt die
UE5, die die MC-Nachricht erhalten sollen und deren Routing
Areas (RA), in denen sich die UEs befinden.
Befindet sich ein UE, das Mitglied der entsprechenden MC-
Gruppe ist, im Idle-Mode, so wird nun vom SGSN ein MC-
Message-Request an alle RNCs in der ihm bekannten Routing A
rea gesendet (2. in Fig. 23). Dieser MC-Msg.-Request bein
haltet die Identität der UEs (z. B. IMSI. IP-Adresse o. ä.) und
die MC-Adresse der entsprechenden MC-Gruppe.
Die RNCs führen daraufhin ein Paging der UEs durch, die im
MC-Msg.-Request benannt sind (3. in Fig. 23).
Diese UEs bauen nun eine RRC-Connection und Radio Bearer (RB)
zum RNC auf und befinden sich daraufhin im Connected Mode (4.
in Fig. 23).
Befindet sich ein UE, das Mitglied der entsprechenden MC-
Gruppe ist, bereits im Connected-Mode, so wird ein MC-Msg.-
Request von SGSN über die RNCs zu den entsprechenden UEs,
welche Mitglieder der MC-Gruppe sind, gesendet (5. in Fig.
23). Dieser MC-Msg.-Request beinhaltet die Identität der UEs
(z. B. IMSI. IP-Adresse o. ä.) und die MC-Adresse der entspre
chenden MC-Gruppe.
Da sich die UEs bereits im Connected Mode befinden (RRC Con
nection besteht), müssen nun (soweit noch nicht vorhanden)
Radio Bearer (RB) zum RNC aufgebaut werden (6. in Fig. 23).
Nachdem sich nun alle UEs der MC-Gruppe im Connected Mode be
finden und sowohl eine RRC-Connection als auch Radio Bearer
aufgebaut sind, wird nun von jedem RNC, der Mitglieder der
MC-Gruppe versorgt, zum SGSN ein MC-Bearer pro RNC aufgebaut
(7. in Fig. 23). Ein MC-Msg.-Confirm., der vom RNC über die
se MC-Bearer gesendet wird, gibt nun dem SGSN die Bereit
schaft der UEs kund, MC-Nachrichten empfangen zu können.
Der SGSN hat nun die Informationen, wo sich die UEs der MC-
Gruppe befinden und kann nun die MC-Nachricht über die zuvor
aufgebauten MC-Bearer zu dem entsprechenden RNCs senden (8.
in Fig. 23).
Mit der Mapping-Information (UE/MC-Gruppe) aus dem MC-Msg.-
Request kann die MC-Nachricht nun zu den UEs der MC-Gruppe
übertragen werden (9. in Fig. 23).
Ein SGSN, der eine MC-Nachricht für eine bestimmte MC-Gruppe
bekommt aber keine Mitglieder dieser MC-Gruppe versorgt, be
nötigt diese Nachricht nicht und kann sie verwerfen.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass der SGSN, sofern er keine
Mitglieder der MC-Gruppe besitzt, eine Prune-Nachricht
(Vergl. RPM) an das IP-Multicast-Center zurück sendet. Dieser
SGSN erhält dann solange keine MC-Nachrichten für die MC-
Gruppe, bis:
- - der SGSN an das IP-MC-Center eine Join-Nachricht sendet, die den Eintritt eines Teilnehmers in eine MC-Gruppe sig nalisiert (event-triggered).
- - ein zuvor festgelegter Timer abgelaufen ist.
Denkbar ist auch der Fall, dass die MC-Nachricht, nachdem sie
im MCC generiert wurde, nicht sofort an alle SGSNs gesendet
wird (Vergl. 1. in Fig. 23). Stattdessen kann auch zuerst
ein MC-Message-Request zu den SGSNs gesendet werden (1. in
Fig. 24).
Die weiteren Prozeduren zum Aufbau der Verbindungen für die
Übertragung der MC-Nachricht vom SGSN zu den UEs der MC-
Gruppe-Teilnehmer bleiben dann gleich (2. bis 7. in Fig.
24).
Nachdem dann der MC-Msg.-Req. beim SGSN eingegangen ist (7.
in Fig. 24), wird nun ein Bearer (pro SGSN) vom SGSN zum
MCC aufgebaut und es erfolgt ein MC-Msg.-Req. an das MCC (8.
in Fig. 24).
Erst jetzt sendet das MCC die MC-Nachricht an alle SGSNs zu
denen Bearer aufgebaut sind und von denen er die MC-Msg.-Req.
erhalten hat (9. in Fig. 24).
Die weiteren Schritte (10. und 11. in Fig. 24) sind nun wie
der identisch mit 8. und 9. aus Fig. 23.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass nach dem Eintreffen des
MC-Msg.-Req. beim SGSN (7. in Fig. 25) nun ein Bearer pro
RNC vom SGSN zum MCC aufgebaut wird (8. in Fig. 25).
Über diese RNC-spezifischen Bearer werden nun die MC-
Nachrichten über den SGSN zu den entsprechenden RNCs weiter
geleitet (9. in Fig. 25).
Mit der Mapping-Information (UE/MC-Gruppe) aus dem MC-Msg.-
Request kann die MC-Nachricht nun zu den UEs der MC-Gruppe
übertragen werden (10. in Fig. 25).
Damit die Verbindungswege (Bearer) für die Übertragung der
MC-Nachrichten zu den einzelnen UEs einer MC-Gruppe nicht für
jede einzelne MC-Nachricht einer bestimmten Gruppe oder sogar
bei jedem einzelnen IP-Packet einer MC-Nachricht neu aufge
baut werden müssen, kann ein Timer initialisiert werden. Die
Verbindungen (Bearer) werden nun solange aufrecht erhalten,
bis der Timer abgelaufen ist. Kommt es zu einer erneuten Ü
bertragung einer MC-Nachricht, bevor der Timer abgelaufen
ist, so wird die MC-Nachricht über die noch bestehenden Ver
bindungswege übertragen.
Eine weitere Möglichkeit ist der Abbau der Bearer durch ex
plizite Signalisierung ausgehend vom MCC, SGSN oder beiden.
Für dieses Beispiel wird erneut angenommen, dass eine MC-
Nachricht im IP-MC-Center generiert wurde und nun zu den
Teilnehmern dieser MC-Gruppe gesendet werden soll. Diese MC-
Nachricht ist mit der MC-Adresse der entsprechenden MC-Gruppe
adressiert. Das IP-Multicast-Center hat die Funktionalität
eines IP-MC-Routers.
Die Schritte 1. bis 6. sind jeweils identisch mit denen aus
Verfahren I.
Nachdem sich nun alle UEs der MC-Gruppe im Connected Mode be
finden und sowohl eine RRC-Connection als auch Radio Bearer
aufgebaut sind, wird nun von jedem RNC, der Mitglieder der
MC-Gruppe versorgt, zum SGSN ein Iu-Bearer pro UE aufgebaut
(7. in Fig. 26). Ein MC-Msg.-Confirm., der vom RNC über die
se Iu-Bearer gesendet wird, gibt nun dem SGSN die Bereit
schaft der UEs kund, MC-Nachrichten empfangen zu können.
Der SGSN hat nun die Informationen, wo sich die UEs der MC-
Gruppe befinden und kann nun die MC-Nachricht über die zuvor
aufgebauten Iu-Bearer zu dem entsprechenden UE senden (8. in
Fig. 26).
Ein SGSN, der eine MC-Nachricht für eine bestimmte MC-Gruppe
bekommt, aber keine Mitglieder dieser MC-Gruppe versorgt, be
nötigt diese Nachricht nicht und kann sie verwerfen.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass der SGSN, sofern er keine
Mitglieder der MC-Gruppe besitzt, eine Prune-Nachricht
(Vergl. RPM) an das IP-Multicast-Center zurücksendet. Dieser
SGSN erhält dann solange keine MC-Nachrichten für die MC-
Gruppe, bis:
- - der SGSN an das IP-MC-Center eine Join-Nachricht sendet, die den Eintritt eines Teilnehmers in eine MC-Gruppe sig nalisiert (event-triggered).
- - ein zuvor festgelegter Timer abgelaufen ist.
Denkbar ist auch der Fall, dass die MC-Nachricht, nachdem sie
im MCC generiert wurde, nicht sofort an alle SGSNs gesendet
wird (Vergl. 1. in Fig. 26). Stattdessen kann auch zuerst
ein MC-Message-Request zu den SGSNs gesendet werden (1. in
Fig. 27).
Die weiteren Prozeduren zum Aufbau der Verbindungen für die
Übertragung der MC-Nachricht vom SGSN zu den UEs der MC-
Gruppen-Teilnehmer bleiben dann gleich (2. bis 7. in Fig.
27).
Nachdem der MC-Msg.-Req. beim SGSN eingegangen ist (7. in
Fig. 27), wird nun ein Bearer (pro SGSN) vom SGSN zum MCC auf
gebaut und es erfolgt ein MC-Msg.-Req. an das MCC (8. in
Fig. 27).
Erst jetzt sendet das MCC die MC-Nachricht an alle SGSNs, zu
denen Bearer aufgebaut sind und von denen er die MC-Msg.-Req.
erhalten hat (9. in Fig. 27).
Die Übertragung der MC-Nachricht über die Iu-Bearer zu den
UEs der MC-Gruppe ist nun wieder identisch mit der aus Fig.
26.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass nach dem Eintreffen des
MC-Msg.-Req. beim SGSN (7. in Fig. 28) nun ein Bearer pro UE
vom SGSN zum MCC aufgebaut wird (8. in Fig. 28).
Über diese UE-spezifischen Bearer werden nun die MC-
Nachrichten über die SGSNs und die RNCs zu den entsprechenden
UEs weitergeleitet (9. in Fig. 28).
Damit die Verbindungswege (Bearer) für die Übertragung der
MC-Nachrichten zu den einzelnen UEs einer MC-Gruppe nicht für
jede einzelne MC-Nachricht einer bestimmten Gruppe oder sogar
bei jedem einzelnen IP-Packet einer MC-Nachricht neu aufge
baut werden müssen, kann ein Timer initialisiert werden. Die
Verbindungen (Bearer) werden nun solange aufrecht erhalten,
bis der Timer abgelaufen ist. Kommt es zu einer erneuten Ü
bertragung einer MC-Nachricht, bevor der Timer abgelaufen
ist, so wird die MC-Nachricht über die noch bestehenden Ver
bindungswege übertragen.
Eine weitere Möglichkeit ist der Abbau der Bearer durch ex
plizite Signalisierung ausgehend vom MCC, SGSN oder beiden.
Weitere Hinweise, Definitionen, Funktionsangaben zu den Funk
netzwerkelementen von UMTS finden sich insbesondere in fol
genden Spezifikationen:
- - 3G TS 23.002 V3.3.0, Technical Specification Group Servi ces and Systems Aspects, Network architecture, Release 1999
- - 3G TR 21.905 V3.2.0, Technical Specification Group Servi ces and Systems Aspects, Vocabulary for 3GPP Specificati ons, Release 1999
- - 3G TS 23.060 V3.4.0, Technical Specification Group Servi ces and Systems Aspects, General Packet Radio Service (GPRS), Service description, Stage 2, Release 1999
Folgende Abkürzungen wurden in Zusammengang mit der Beschrei
bung der Erfindung insbesondere verwendet:
Grundsätzlich: Mehrzahlbildung durch Anhängen eines 's',
z. B.: ein RB, zwei RBs
CN: Core-Network
GGSN: Gateway GPRS Support Node
GPRS: General Packet Radio Service
GSM: Global System for Mo bile communications
HLR: Home Location Regis ter
HSS: Home Subscriber Ser ver
IGMP: Internet Group Mana gement Protocol
IMSI: International Mobile Subscriber Identity
IP: Internet Protocol
MC: Multicast
MCC: Multicast-Center
MM: Mobility Management
MS: Mobile Station
MSC: Mobile Switching Cen ter
MSISDN: MS International ISDN Number
PDP: Packet Data Protocoll
PLMN: Public Land Mobile Network
RNC: Radio Network Controller
RNS: Radio Network Subsystem
RPM: Reverse Path Multicasting
SGSN: Serving GPRS Support Node
SM: Session Management
UE: User Equipment
UMTS: Universal Mobile Telecom munication System
UTRAN: UMTS Terrestrial Radio Ac cess Network
VLR: Velocity Location Register
CN: Core-Network
GGSN: Gateway GPRS Support Node
GPRS: General Packet Radio Service
GSM: Global System for Mo bile communications
HLR: Home Location Regis ter
HSS: Home Subscriber Ser ver
IGMP: Internet Group Mana gement Protocol
IMSI: International Mobile Subscriber Identity
IP: Internet Protocol
MC: Multicast
MCC: Multicast-Center
MM: Mobility Management
MS: Mobile Station
MSC: Mobile Switching Cen ter
MSISDN: MS International ISDN Number
PDP: Packet Data Protocoll
PLMN: Public Land Mobile Network
RNC: Radio Network Controller
RNS: Radio Network Subsystem
RPM: Reverse Path Multicasting
SGSN: Serving GPRS Support Node
SM: Session Management
UE: User Equipment
UMTS: Universal Mobile Telecom munication System
UTRAN: UMTS Terrestrial Radio Ac cess Network
VLR: Velocity Location Register
Claims (9)
1. Verfahren zum Verteilen einer Gruppennachricht (GN1) an
mindestens eine Gruppe (A) von Teilnehmergeräten eines Funk
kommunikationssystems (FN2), wobei in mindestens einer Spei
chervorrichtung (SP1) die ein oder mehreren Teilnehmergeräte
der jeweiligen Gruppe (A) unter einer gemeinsamen Identifi
zierungsadresse (IDA) abgelegt worden sind und dort fortlau
fend aktualisiert werden, wobei zur Verteilung der jeweiligen
Gruppennachricht (GN1) durch mindestens ein Multicast-Center
(MCC) an die Mitglieder-Teilnehmergeräte (UE1, UE2, UE4, UE5)
einer ausgewählten Gruppe (A) diese zu verteilende Gruppen
nachricht (GN1) lediglich über einen gemeinsamen Übertra
gungspfad (GP) an mindestens eine übergeordnete Funknetzwerk-
Kontrolleinheit (SGSN1) gesendet wird, mittels der Speicher
vorrichtung (SP1) die aktuell zugehörigen, zu benachrichti
genden Teilnehmergeräte (UE1, UE2, UE4, UE5) dieser ausge
wählten Gruppe (A) ermittelt, und diese der übergeordneten
Funknetzwerk-Kontrolleinheit (SGSN1) mitgeteilt werden, und
wobei dann von dieser übergeordneten Funknetzwerk-
Kontrolleinheit (SGSN1) mindestens ein Übertragungspfad
(UP11) zur Verteilung der Gruppennachricht (GN1) an die er
mittelten Mitglieds-Teilnehmergeräte (UE1, UE2, UE4, UE5) der
ausgewählten Gruppe (A) unter Zuhilfenahme einer oder mehre
rer untergeordneter Funknetzwerk-Kontrolleinheiten (RNC1) be
reitgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verteilung der Gruppennachricht (GN1) in einem UMTS
(Universal Mobile Telecommunication System), GPRS (General
Packet Radio Service), EDGE (enhanced data rates for GSM environments),
und/oder OFDM (Orthogonal Frequency Division
Multiplexing)-Funkkommunikationssystem durchgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als übergeordnete Funknetzwerkkontrolleinheit (SGSN1)
jeweils ein Serving GPRS Support Node von UMTS verwendet
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als untergeordnete Funknetzwerkkontrolleinheit (RNC1)
jeweils ein Radio Network Controller von UMTS verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der jeweiligen untergeordneten Funknetzwerkkontroll
einheit (RNC1) jeweils ein Verbindungsaufbau zu derjenigen
Basisstation (BS11, BS12) ihres Versorgungsbereiches initiiert
wird, in deren Funkzelle sich das jeweilig zu benachrichti
gende Teilnehmergerät (UE4) aufhält.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Übermittlung der Gruppennachricht (GN1) von der
übergeordneten Funknetzwerkkontrolleinheit (SGSN1) zur jewei
lig zugeordneten, untergeordneten Funknetzwerkkontrolleinheit
(RNC1) lediglich ein einziger, gemeinsamer Übertragungspfad
(GP11) aufgebaut wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Speichervorrichtung (SP1) im Funk
kommunikationssystem (FN2) zentral geführt und verwaltet
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Teilnehmergerät (UE1) jeweils ein Mobilfunkgerät,
insbesondere Zellulartelefon, verwendet wird.
9. Funkkommunikationssystem (FN2) zum Verteilen einer Grup
pennachricht (GN1) an mindestens eine Gruppe (A) von Teilneh
mergeräten, insbesondere nach einem der vorhergehenden An
sprüche, wobei mindestens eine Speichervorrichtung (SP1) vor
gesehen ist, in der ein oder mehrere Teilnehmergeräte (UE1,
UE2, UE4, UE5) der jeweiligen Gruppe (A) unter einer gemein
samen Identifizierungsadresse (IDA) ablegbar und dort fort
laufend aktualisierbar sind, wobei mindestens ein Multicast-
Center (MCC) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe bei einem Ver
teilungswunsch eine neue Gruppennachricht (GN1) an die Mit
glieds-Teilnehmergeräte (UE1, UE2, UE4, UE5) einer ausgewähl
ten Gruppe (A) auf einem gemeinsamen Übertragungspfad (GP) an
mindestens eine übergeordnete Funknetzwerkkontrolleinheit
(SGSN1) sendbar ist, wobei die Speichervorrichtung (SP1) der
art ausgebildet ist, dass die aktuell zugehörigen, zu benach
richtigenden Teilnehmergeräte (UE1, UE2, UE4, UE5) dieser
ausgewählten Gruppe (A) ermittelbar, und diese der übergeord
neten Funknetzwerkkontrolleinheit (SGSN1) mitteilbar sind,
und wobei die übergeordnete Funknetzwerkkontrolleinheit
(SGSN1) und/oder ihre jeweilig in Wirkverbindung stehende un
tergeordnete Funknetzwerkkontrolleinheit (RNC1) derart ausge
bildet sind, dass mindestens ein Übertragungspfad (UP11) von
dieser übergeordneten Funknetzwerkkontrolleinheit (SGSN1) zur
Verteilung der Gruppennachricht (GN1) an die ermittelten Mitglieds-Teilnehmergeräte
(UE1, UE2, UE4, UE5) bereitstellbar
ist.
Priority Applications (3)
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DE10064107A DE10064107A1 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Verfahren zum Verteilen einer Gruppennachricht in einem Funkkommunikationssystem sowie zugehöriges Funkkommunikationssystem |
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2001
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---|---|
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |