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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Paket-Datenkommunikationssysteme,
und insbesondere auf einen Multimedia Broadcast Multicast Service
in einem Paket-Datenkommunikationssystem.
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Hintergrund der Erfindung
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Der
Universal Mobile Telecommunication Service (UMTS) Standard stellt
einen Kompatibilitätsstandard
für zelluläre Mobiltelefon-Telekommunikationssysteme
bereit. Der UMTS-Standard stellt sicher, dass eine Mobilstation
(MS) oder ein Teilnehmergerät
(UE), die/das in einem UMTS-System betrieben wird, Kommunikationsdienste
erhalten kann, wenn sie/es in einem gemäß dem Standard beschaffenen
System betrieben wird. Um die Kompatibilität zu gewährleisten, werden Funksystem-Parameter und
Datentransferabläufe
durch den Standard festgelegt, einschließlich von Protokollen, die
digitale Steuerungsnachrichten und Trägerverkehr, die über eine
Luft-Schnittstelle ausgetauscht werden, steuern.
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Die
UMTS-Standards stellen in 3GPP TS 25.346 (Third Generation Partnership
Project Technical Specification 25.346) v0.5.0 und 3GPP TS 23.846 v6.0.0
einen Multimedia Broadcast Multicast Service (MBMS) Dienst mit Hilfe
eines UMTS-Kommunikationssystems
für die
UEs, für
die das System zuständig
ist, bereit. Der MBMS-Dienst stellt Multicast und Unicast von MBMS-Daten
bereit, üblicherweise
in einem Format von Internet Protocol (IP) Datenpaketen für eines
oder mehr als eines der UEs. Um sicherzustellen, dass die Luftschnittstellen-Ressourcen
des UMTS-Kommunikationssystems
nicht unnötigerweise
verbraucht werden, muss das System zunächst die Anzahl der Empfänger in
einer MBMS-Daten bereitstellenden Zelle schätzen, das heißt, die
Anzahl der teilnehmenden UEs. Basierend auf der geschätzten Anzahl
von Empfängern
bestimmt das System dann, ob ein Point-to-Multipoint (PTM) Kommunikationskanal
in der Zelle oder ein Point-to-Point (PTP) Kanal für jeden
Empfänger
eingerichtet werden soll. Wenn die geschätzte Anzahl von Empfängern in
der Zelle einen von einem Betreiber definierten Grenzwert überschreitet,
dann richtet das System einen PTM-Kanal in der Zelle ein. Wenn die
geschätzte
Anzahl von Empfängern
in der Zelle einen von einem Betreiber definierten Grenzwert unterschreitet,
dann richtet das System einen PTP-Kanal für jede teilnehmende MS in der
Zelle ein.
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Üblicherweise
schätzt
das System die Anzahl der Empfänger
basierend auf einer Anzahl von UEs, die an MBMS-Diensten, die über eingerichtete Verbindungen
aktiv sind, teilnehmen. Basierend auf der Schätzung bestimmt ein Radio Network
Controller (RNC), der in einer UMTS-Infrastruktur eingeschlossen
ist, ob ein PTM-Kommunikationskanal
in der Zelle oder ein PTP-Kommunikationskanal für jedes UE eingerichtet werden
soll. Der RNC sendet anschließend
eine MBMS-Benachrichtigung über einen Knoten
B, üblicherweise
eine Basis-Transceiver-Station (BTS), sowie über einen Steuerungskanal an sämtliche
UEs in der Zelle. Die Benachrichtigung schließt üblicherweise einen mit dem
MBMS-Dienst assoziierten Identifikator ein. Als Antwort auf das Empfangen
einer MBMS-Benachrichtigung kann jedes UE in der Zelle, das an dem
MBMS-Dienst teilnimmt, anschließend über einen
Zugriffskanal eine Verbindungsanfrage, üblicherweise eine Anfrage für das Einrichten
einer Verbindung für
das Einrichten einer Radio Resource Control (RRC) Verbindung an den
RNC übertragen.
Nach dem Empfangen der Verbindungsanfragen von jedem teilnehmenden
UE richtet der RNC einen PTM-Kommunikationskanal ein
oder richtet PTP-Kommunikationskanäle mit jedem antwortenden UE
ein, je nachdem, wessen Einrichtung der RNC bestimmt hat, und überträgt die MBMS-Daten
an die teilnehmenden UEs über
den eingerichteten Kanal oder die eingerichteten Kanäle.
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Um
die Anzahl der als Antwort auf die MBMS-Benachrichtigung erzeugten
Verbindungsanfragen zu beschränken,
wurde vorgeschlagen, einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor in
Verbindung mit der MBMS-Benachrichtigung zu senden. Allerdings tritt
dahingehend ein Problem auf, dass üblicherweise der RNC nichts
von der Anzahl von inaktiven UEs, die an einem MBMS-Dienst teilnehmen,
in einer Zelle weiß.
Da die inaktiven UEs keine aktiven Verbindungen mit dem RNC aufweisen,
zählt der
RNC diese UEs nicht, wenn eine Anzahl von Empfängern der MBMS-Daten geschätzt wird.
Wenn der Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor auf einen hohen Wert
festgelegt wird und die Anzahl von inaktiven UEs, die an dem MBMS-Dienst teilnehmen,
ebenfalls hoch ist, dann kann ein Zugriffskanal mit der Anzahl von
als Antwort auf die MBMS-Benachrichtigung erzeugten Verbindungsanfragen überlastet
sein. Im Falle einer System-Überlastung
ermöglichen
die UMTS-Standards einem Betreiber des Systems, einen Back-off-Mechanismus
zu verwenden. Allerdings erzeugen Back-off-Mechanismen Verzögerungen
bei der Einrichtung der Verbindung und belegen RF-Ressourcen, da
UEs wiederholt Verbindungsanfragen übertragen müssen. Andererseits kann es
sein, dass die Anzahl der von dem RNC als Antwort auf eine Zählanforderung
empfangenen Verbindungsanfragen nicht ausreichend ist, um eine Einrichtung
eines PTM-Kanals zu erreichen, wenn ein PTM-Kanal das effizienteste Schema für das Verbreiten
der Multimedia-Daten ist, wenn der Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
auf einen niedrigen Wert eingestellt wird und die Anzahl der inaktiven
MSs, die an dem MBMS-Dienst teilnehmen, klein ist.
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3GPP
TSG-RAN2/3 Joint MBMS Meeting #1, Wokingham, Berks, UK, 15–16. Januar
2003; 3GPP Dokument Tdoc R2-030063 bezieht sich auf ein System für das Senden
von Nachrichten an mehrere Benutzer auf einem Multicast-Kanal.
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Somit
existiert ein Bedarf für
ein Verfahren und Gerät,
die eine genauere Schätzung
einer Anzahl von Mobilstationen, für die ein System zuständig ist
und die an einem MBMS-Dienst teilnehmen, bereitstellen, einschließlich inaktiven
Mobilstationen, während
eine Anzahl von als Antwort auf eine MBMS-Benachrichtigung erzeugten
Verbindungsanfragen eingeschränkt
wird, und welche eine dynamische Schätzung eines Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktors,
der die Anzahl der Verbindungsanfragen steuert, bereitstellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Kommunikationssystems in Übereinstimmung mit
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Blockschaltbild einer Mobilstation von 1 in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3A ist
ein logisches Flussdiagramm, das ein Verfahren für das Bestimmen, ob eine Point-to-Multipoint(PTM)-Kommunikation
oder eine Point-to-Point(PTP)-Kommunikation
für die Übertragung
der Multimedia Broadcast Multicast Service (MBMS) Daten an teilnehmende
Mobilstationen eingerichtet werden soll, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3B ist
eine Fortsetzung des logischen Flussdiagramms aus 3A,
das ein Verfahren für das
Bestimmen, ob eine PTM-Kommunikation oder eine PTP-Kommunikation
für die Übertragung
von MBMS-Daten an teilnehmende Mobilstationen eingerichtet werden
soll, in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4 ist
ein logisches Flussdiagramm, das ein Verfahren für das Bestimmen, ob eine PTM-Kommunikation
oder eine PTP-Kommunikation für
die Übertragung
von MBMS-Daten an teilnehmende Mobilstationen eingerichtet werden
soll, in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5 ist
ein logisches Flussdiagramm von von einer Mobilstation von 1 bei
dem Antworten auf eine Steuerungsnachricht ausgeführten Schritten in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Für das Bereitstellen
eines Verfahrens und eines Geräts,
die eine genauere Schätzung
einer Anzahl von Mobilstationen, für die ein System zuständig ist
und die und an einem MBMS-Dienst teilnehmen, einschließlich inaktiven
Mobilstationen, bei gleichzeitiger Einschränkung der Anzahl von als Antwort
auf eine MBMS-Benachrichtigung
erzeugten Verbindungsanfragen sowie eine dynamische Anpassung eines
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktors, der die Anzahl der Verbindungsanfragen
steuert, bereitstellen, bestimmt ein Kommunikationssystem, ob eine Point-to-Multipoint-Kommunikation
oder eine Point-to-Point-Kommunikation für die Übertragung von Multimedia Broadcast
Multicast Service (MBMS) Daten basierend auf einer Anzahl von Mobilstationen,
die sowohl inaktiv sind als auch eine aktive Verbindung aufrechterhalten,
für die
das System zuständig
ist und die an dem MBMS-Dienst teilnehmen, eingerichtet werden soll.
Das System sendet eine Steuerungsnachricht, die einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
einschließt.
Um eine Überlastung
des Systems mit einer Anzahl von als Antwort auf die Steuerungsnachricht
erzeugten Antworten zu vermeiden, ignorieren Mobilstationen, die
eine aktive Verbindung aufrechterhalten, die Steuerungsnachricht,
während
inaktive Mobilstationen bestimmen, ob basierend auf dem Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor geantwortet
werden soll. Das System vergleicht eine Anzahl von als Antwort auf
die Steuerungsnachricht empfangenen Antworten mit einem Grenzwert
und bestimmt basierend auf dem Vergleich, ob eine Point-to-Multipoint-Kommunikation
oder eine Point-to-Point-Kommunikation eingerichtet werden soll.
Das System passt den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor basierend
auf der Anzahl der Antworten an.
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Im
Allgemeinen umfasst eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren für das Steuern des Zugriffs
auf einen Multimedia Broadcast Multicast Service (MBMS) Dienst.
Das Verfahren schließt
das Bestimmen einer Anzahl von Mobilstationen, die an dem MBMS-Dienst
teilnehmen und eine aktive Verbindung aufrechterhalten, das Bestimmen eines
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktors, sowie das Senden einer Steuerungsnachricht,
die den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor umfasst, ein. Das Verfahren
schließt
ferner das Empfangen, von jeder aus einer oder mehr als einer inaktiven
Mobilstation, einer Antwort auf die Steuerungsnachricht ein, das
Vergleichen der Anzahl von empfangenen Antworten mit einem Grenzwert,
um einen Vergleich zu erzeugen, sowie das Bestimmen, ob basierend
auf dem Vergleich eine Point-to-Multipoint-Kommunikation oder eine Point-to-Point-Kommunikation
eingerichtet werden soll, ein.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren für den Zugriff auf
einen Multimedia Broadcast Multicast Service (MBMS) Dienst. Das
Verfahren schließt
das Empfangen einer mit dem MBMS-Dienst assoziierten und einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
umfassenden Steuerungsnachricht durch eine Mobilstation ein. Das
Verfahren schließt
ferner das Ignorieren der Steuerungsnachricht, wenn eine aktive
Verbindung zwischen der Mobilstation und einer Infrastruktur existiert,
und, wenn keine aktive Verbindung zwischen der Mobilstation und
einer Infrastruktur existiert, das Bestimmen, basierend auf dem
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor, ob auf die Steuerungsnachricht
geantwortet werden soll, ein.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gerät für das Steuern des Zugriffs
auf einen Multimedia Broadcast Multicast Service (MBMS) Dienst.
Das Gerät
schließt
wenigstens eine Speichervorrichtung ein, die einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
sowie ferner eine Aufzeichnung einer Anzahl von an dem MBMS-Dienst teilnehmenden
und eine aktive Verbindung aufrechterhaltenden Mobilstationen speichert.
Das Gerät schließt ferner
einem mit der wenigstens einen Speichervorrichtung gekoppelten Prozessor
ein, der eine Anzahl von an dem MBMS-Dienst teilnehmenden und eine aktive
Verbindung aufrechterhaltenden Mobilstationen sowie unter Bezugnahme
auf das wenigstens eine Speichervorrichtung einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
bestimmt, eine Steuerungsnachricht umfassend den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor überträgt, von
jeder der einen oder mehr als einen inaktiven Mobilstation eine
Antwort auf die Steuerungsnachricht empfängt, die Anzahl der empfangenen
Antworten mit einem Grenzwert vergleicht, um einen Vergleich zu
erzeugen, und basierend auf dem Vergleich, ob eine Point-to-Multipoint-Kommunikation
oder eine Point-to-Point-Kommunikation
eingerichtet werden soll, bestimmt.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mobilstation, die geeignet
ist, auf einen Multimedia Multicast Service (MBMS) Dienst zuzugreifen.
Die Mobilstation schließt
einen Empfänger
ein, der eine mit dem MBMS-Dienst
assoziierte und einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor umfassende
Steuerungsnachricht empfängt.
Die Mobilstation schließt
ferner einen Prozessor ein, der operativ mit dem Empfänger gekoppelt
ist, der die Steuerungsnachricht von dem Empfänger empfängt, die Steuerungsnachricht
ignoriert, wenn eine aktive Verbindung zwischen der Mobilstation
und einer Infrastruktur existiert, und wenn keine aktive Verbindung
zwischen der Mobilstation und einer Infrastruktur existiert, basierend
auf dem Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor bestimmt, ob auf die Steuerungsnachricht
geantwortet werden soll.
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Die
vorliegende Erfindung kann unter Bezugnahme auf 1–5 detaillierter
beschrieben werden. 1 ist ein Blockschaltbild eines
drahtlosen Kommunikationssystems 100 in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Kommunikationssystem 100 schließt mehrere
Mobilstationen (MSs) oder Benutzergerät 102–104 (drei
gezeigt) in der drahtlosen Kommunikation mit Radio Access Network
(RAN) 110 ein. RAN 110 schließt wenigstens einen Transceiver
oder Knoten B 112 ein, der operativ mit einem Controller 114,
bevorzugt einem Radio Network Controller (RNC), gekoppelt ist. Kommunikationssystem 100 schließt ferner
einen Support-Knoten 120 ein, der mit RAN 110 gekoppelt
ist. Support-Knoten 120 schließt üblicherweise einen oder mehr
als einen Serving 3G-Support-Knoten (SGSNs) ein, die jeweils mit
einem oder mehr als einem 3G-Gateway GPRS-Support-Knoten (GGSNs)
gekoppelt sind. Allerdings obliegt die genaue Ausgestaltung von
Support-Knoten 120 einem Betreiber von Kommunikationssystem 100 und
ist nicht wesentlich für
die vorliegende Erfindung. Zusammen werden RAN 110 und Support-Knoten 120 hierin
als eine Infrastruktur 122 bezeichnet.
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Jede
MSs 102–104 nimmt
an einem von Kommunikationssystem 100 bereitgestellten
Multimedia Broadcast Multicast Service (MBMS) Dienst teil, wobei
dieser Dienst für
eine Verteilung der MBMS-Daten an die MSs sorgt. MBMS-Dienste werden
detailliert in den 3GPP (Third Generation Partnership Project) Standards
und insbesondere in 3GPP TS (Technical Specification) 25.346 v0.5.0, 3GPP
TS 23.846 v6.0.0, 3GPP TS 22.146 v6.0.0, 3GPP TR (Technical Report)
21.905 v5.4.0, und im Report R2-030063 beschrieben, von denen Ausgaben
von 3GPP über
das Internet oder von den Büros der
GPP Organization Partners' Publications
im Mobile Competence Centre 650, route des Lucioles, 06921
Sophia-Antipolis Cedex, Frankreich erhalten werden können.
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RAN 110 stellt
Kommunikationsdienste für Mobilstationen
bereit, wie etwa MS 102–104, die in einem
Sendebereich angeordnet sind, wie etwa einer Zelle, für die das
RAN über
eine Luftschnittstelle zuständig
ist. Luftschnittstelle 128 umfasst einen Downlink 130 sowie
einen Uplink 135, die jeweils mehrere Kommunikationskanäle einschließen. Bevorzugt schließt Downlink 130 einen
Paging-Kanal 131, wenigstens einen Downlink-Steuerungskanal 132 sowie wenigstens
einen Downlink- Verkehrskanal 133 ein. Bevorzugt
schließt
Uplink-Verbindung 135 einen Uplink-Zugriffskanal 136, wenigstens
einen Uplink-Signalisierungskanal 137 sowie wenigstens einen
Uplink-Verkehrskanal 138 ein.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 1 und 2,
wobei Controller 114 und jede MS 102–104 einen
entsprechenden Prozessor 116, 206 wie etwa einen
oder mehr als einen Mikroprozessor, Mikrocontroller, digitalen Signalprozessor
(DSPs), Kombinationen aus diesen, oder anderen, dem Durchschnittfachmann
bekannten Vorrichtungen einschließt. Controller 114 und
jede MSs 102–104 schließt ferner eine
oder mehr als eine entsprechende Speichervorrichtung 118, 208 ein,
das mit dem jeweiligen Prozessor assoziiert ist/sind, wie etwa Random
Access Memory (RAM), Dynamic Random Access (DRAM) und/oder Read
Only Memory (ROM) oder Äquivalente
davon, die Daten und Programme speichern, die von dem Prozessor
ausgeführt
werden und es möglich
machen, den Prozessor mit Kommunikationssystem 100 zu betreiben.
Die eine oder mehr als eine Vorrichtung 118 von Controller 114 enthält ferner
Information sämtliche
MSs betreffend, für
die der Controller zuständig
ist und die aktuell eine aktive Verbindung mit RAN 110 aufrechterhalten.
Jede MSs 102–104 schließt ferner
einen Empfänger 202 sowie einen
Sender 204 ein, die operativ mit Prozessor 206 gekoppelt
sind und jeweils für
das Empfangen und Übertragen
von Nachrichten durch die MS sorgen.
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Bevorzugt
ist Kommunikationssystem 100 ein Universal Mobile Telecommunication
Service (UMTS)-Kommunikationssystem, das in Übereinstimmung mit den 3GPP
(Third Generation Partnership Project) Standards betrieben wird,
die einen Kompatibilitätsstandard
für UMTS-Luftschnittstellen bereitstellen
und hiermit hierin in ihrer Gesamtheit inkorporiert sind. Die Standards
legen Protokolle für den
Betrieb drahtloser Telekommunikationssysteme fest, einschließlich Funksystem-Parameter
und Anruf-Verarbeitungsverfahren. In Kommunikationssystem 100 umfassen
die Kommunikationskanäle
von Uplink-Verbindung 130 oder Downlink-Verbindung 135 wie
etwa Zugriffskanäle,
Steuerungskanäle,
Paging-Kanäle
und Verkehrskanäle,
jeweils einen oder mehr als einen von zahlreichen Zeitslots in einer Bandbreite
mit derselben Frequenz. Jedoch ist dem Durchschnittsfachmann ersichtlich,
dass Kommunikationssystem 100 in Übereinstimmung mit jedem beliebigen
drahtlosen Telekommunikationssystem, wie etwa, jedoch nicht beschränkt auf,
einem General Packet Radio Service (GPRS) Kommunikationssystem,
einem Code Division Multiple Access (CDMA) 2000 Kommunikationssystem
oder einem Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDM) Kommunikationssystem,
betrieben werden kann.
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Kommunikationssystem 100 schließt ferner eine
Multimedia Broadcast Service (MBMS) Datenquelle 126, wie
etwa ein Internet Protocol (IP) Multicast Server, der mit Infrastruktur 122 und
insbesondere mit Support-Knoten 120 über ein Datennetzwerk 124,
wie etwa ein IP-Netzwerk, gekoppelt ist. Als Teil des MBMS-Dienstes, an der
jede MS 102–104 teilnimmt,
liefert MBMS-Datenquelle 126 über Support-Knoten 120 und
RAN 110 und insbesondere über Controller, welche für die Dienst-Teilnehmer
zuständig
sind, das bedeutet, Controller 114 in Bezug auf 102–104,
an MSs 102–104 MBMS-Daten, üblicherweise
in der Form von IP-Datenpaketen. Wenn RAN 110 und insbesondere
Controller 114 die MBMS-Daten empfängt, dann muss RAN bestimmen,
ob die MBMS-Daten an jede teilnehmende MS, für die RAN zuständig ist,
das bedeutet MCs 102–104, über einen
Multicast oder Point-to-Multipoint(PTM)Kommunikationskanal
oder einzelnen Unicast oder Point-to-Point-(PTP)Kommunikationskanäle übertragen
werden sollen.
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Um
zu bestimmen, ob ein PTM-Kommunikationskanal oder einzelne PTP-Kommunikationskanäle eingerichtet
werden soll/sollen, muss RAN 110 zunächst die Anzahl der in dem
Sendebereich lokalisierten MSs schätzen, für die das RAN zuständig ist und
die an dem MBMS-Dienst, aus dem die MBMS-Daten stammen, teilnehmen,
und basierend auf der Schätzung
einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor bestimmen. In Ansätzen des
Standes der Technik bestimmt ein RAN basierend auf einer Anzahl
von an dem MBMS-Dienst teilnehmenden MSs mit aktiven Verbindungen
zu dem RAN einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor. Allerdings kann
eine derartige Bestimmung nicht die inaktiven MSs berücksichtigen,
für die
das RAN zuständig
ist und die an dem MBMS-Dienst teilnehmen. Infolgedessen könnte im
Stand der Technik, wenn eine große Anzahl von inaktiven MSs
an dem Dienst teilnimmt und der Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
auf einen hohen Wert eingestellt ist, der eine bestimmte Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
zu einer Überlastung
eines Zugriffskanals durch eine Anzahl von MSs, die auf eine MBMS-Benachrichtigung
antworten, führen oder
es könnte
sein, dass, wenn eine geringe Anzahl von inaktiven MSs an dem Dienst
teilnimmt und das RAN einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor auf
einen niedrigen Wert eingestellt hat, die Anzahl der von dem RNC
als Antwort auf eine Zählanfrage
empfangenen Verbindungsanfragen nicht ausreichend ist, um die Einrichtung
eines PTM-Kanals zu erreichen, wenn ein PTM-Kanal das wirksamste
Schema für
das Verbreiten der Multimedia-Daten ist.
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Um
zu verhindern, dass ein Uplink-Zugriffskanal 136 mit Verbindungsanfragen
als Antwort auf eine MBMS-Benachrichtigung überlastet ist, und um für eine geeignete
Auswahl einer PTM-Verbindung oder einzelner PTP-Verbindungen für die Übertragung
von MBMS-Daten zu sorgen, stellt Kommunikationssystem 100 ein genaueres
Verfahren für
das Schätzen
einer Anzahl von MSs, die an einem MBMS-Dienst teilnehmen und die in einem Dienstbereich
von RAN 110 lokalisiert sind, bereit, während eine Anzahl von MSs,
die auf die MBMS-Benachrichtigung antworten, beschränkt wird,
und stellt ferner einen adaptiv bestimmten Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
bereit, um die Anzahl der Antworten und die Schätzung der Anzahl von teilnehmenden
MSs zu optimieren. 3A und 3B zeigen
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein logisches Flussdiagramm 300 eines
Verfahrens, das von Kommunikationssystem 100 beim Schätzen einer
Anzahl von MSs, die an einem MBMS-Dienst teilnehmen und beim Bestimmen,
ob eine PTM-Kommunikation oder eine PTP-Kommunikation für die Übertragung
von MBMS-Daten eingerichtet werden soll, ausgeführt wird. Das logische Flussdiagramm 300 beginnt
(301), wenn RAN 110 und insbesondere Controller 114 eine
Anzahl von an dem MBMS-Dienst teilnehmenden und eine aktive Verbindung
aufrechterhaltenden MSs bestimmt (302). Bevorzugt bestimmt
Prozessor 116 von Controller 114 unter Bezugnahme
auf Speicher 118 die Anzahl von MSs, die eine aktive Verbindung
mit dem RAN aufrechterhalten. Sofern hierin nicht anders spezifiziert,
werden sämtliche
hierin von RAN 110 ausgeführten Funktionen von Controller 114 und
insbesondere von Prozessor 116 von Controller 114 ausgeführt. Des
Weiteren werden, sofern hierin nicht anders spezifiziert, sämtliche
hierin von Controller 114 ausgeführten Funktionen von Prozessor 116 von Controller 114 ausgeführt.
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RAN 110,
insbesondere Controller 114, initialisiert (304)
einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P',
das bedeutet, setzt 'P' gleich einem ursprünglichen
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'Pinit' der in Speicher 118 gespeichert
ist oder basierend auf einem in Speicher 118 von Controller 114 gespeicherten
Algorithmus bestimmt wird. RAN 110 sendet (306)
dann über
Transceiver 112 und Downlink-Steuerungskanal 132,
bevorzugt ein MBMS-Steuerungskanal,
eine oder mehr als eine Steuerungsnachricht, die den initialisierten
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' einschließt/einschließen. Die
eine oder mehr als eine Steuerungsnachricht schließt ferner
Information ein, die es jeder MS 102–104 ermöglicht,
zu bestimmen, dass die MS ein Ziel-Empfänger der Nachricht ist, wie
etwa ein mit dem MBMS-Dienst assoziierter Identifikator, ein mit
einer MBMS-Dienstgruppe assoziierten
Identifikator, von der jede MS 102–104 ein Mitglied
ist, oder ein Identifikator, der eindeutig mit jeder MS 102–104,
die ein Mitglied der MBMS-Dienstgruppe
ist und/oder an dem MBMS-Dienst teilnimmt, assoziiert ist. Bevorzugt
umfasst eine oder mehr als eine Nachricht eine modifizierte Version
einer MBMS-Benachrichtigungsnachricht,
die in dem 3GPP TS 23.846 v6.0.0 definiert ist, wobei diese Benachrichtigungsnachricht
modifiziert ist, um den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor einzuschließen.
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Als
Antwort auf das Senden der einen oder mehr als einen Steuerungsnachricht,
welche den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' einschließt/einschließen, empfängt (308)
RAN 110 eine Anzahl von Antworten 'N',
fordert bevorzugt die Einrichtung einer Verbindung über Uplink-Zugriffskanal 136 an.
Die Antworten werden nur von den inaktiven MSs, die an dem MBMS-Dienst
teilnehmen, an RAN 110 übertragen,
da jede MS, die an dem MBMS-Dienst teilnimmt und eine aktive Verbindung
mit dem RAN aufrechterhält,
die eine oder mehr als eine Steuerungsnachricht ignoriert, das heißt, nicht
darauf antwortet. Bevorzugt umfasst jede Anfrage, eine Verbindung
einzurichten, eine Verbindungsanfrage, wie etwa eine Anfrage für das Einrichten
einer Radio Resource Control (RRC) Verbindung, und entspricht einer
MS, wie etwa MSs 102–104,
die an dem MBMS-Dienst teilnimmt und eine Verbindung einrichten
sowie MBMS-Daten empfangen möchte.
Da das Kommunikationssystem 100 adaptiv den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' bestimmt, kann der ursprüngliche
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'Pinit' klein genug eingestellt
werden, um sicherzustellen, dass Antworten auf die Sende-Steuerungsnachricht
Zugriffskanal 136 nicht überlasten.
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Zum
Beispiel kann bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der ursprüngliche Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'Pinit' durch RAN 110 durch
Lösen der
folgenden Gleichung für
Pinit bestimmt werden, wobei diese Gleichung
in Speicher 118 von Controller 114 gespeichert
werden kann.
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Der
Faktor 'M' entspricht einem
angepassten Multicast-Grenzwert, das bedeutet, einem Multicast-Grenzwert,
der um die Anzahl von MSs, die an dem MBMS-Dienst teilnehmen und
eine aktive Verbindung mit dem RAN aufrechterhalten, verringert wird.
Der Multicast-Grenzwert kann von dem Betreiber von System 100 im
Vorhinein bestimmt werden und kann in Speicher 118 von
Controller 114 gespeichert werden und entspricht einer
Anzahl von antwortenden MSs, unterhalb derer das RAN individuelle PTP-Kommunikationskanäle einrichtet
und oberhalb derer das RAN einen PTM-Kommunikationskanal einrichtet,
um die MBMS-Daten zu verteilen. Bevorzugt ist der Multicast-Grenzwert
ein fester Wert, der basierend auf Systemsimulationen oder Erfahrungen aus
der Vergangenheit bestimmt werden kann. Controller 114 bestimmt
dann den angepassten Multicast-Grenzwert 'M' unter
Bezugnahme auf Speicher 118 und basierend auf der bestimmten
Anzahl der an dem MBMS-Dienst teilnehmenden und eine aktive Verbindung
mit dem RAN aufrechterhaltenden MCs. Der Faktor 'p' entspricht
einer Erfolgswahrscheinlichkeit für eine einzelne Sendung, das
bedeutet, eine Wahrscheinlichkeit, dass nur eine einzige Iteration benötigt wird,
um die Anzahl der MSs, die an dem MBMS-Dienst teilnehmen und für die RAN 110 zuständig ist,
zu schätzen.
Der Faktor 'Ci L' entspricht einem
Kombinationsfaktor und bezieht sich auf das Auswählen von 'i' Objekten
aus einem Satz, der 'L' Objekte umfasst.
Zum Beispiel kann 'C3 10' dem Auswählen von
3 Benutzern aus einem Satz von 10 Benutzern entsprechen. Der Parameter 'L' entspricht einer Ziel-Maximalzahl von
inaktiven MSs. Zum Beispiel kann L gleich 200 gesetzt werden, falls
erwünscht
ist, dass eine einzige Sendung des Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
erfolgreich durchgeführt wird
und die Wahrscheinlichkeit größer als
0,95 (95 Prozent) ist, dass die Anzahl von inaktiven MSs weniger
als 200 beträgt
und 0,95 eine annehmbare Wahrscheinlichkeit ist.
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RAN 110 vergleicht
(310) dann die Anzahl der Antworten 'N' mit
dem angepassten Multicast-Grenzwert 'M',
um einen Vergleich zu erzeugen, und bestimmt basierend auf dem Vergleich,
ob eine PTP-Kommunikation für
die Übertragung
der MBMS-Daten eingerichtet
werden soll. Wenn RAN 110 bestimmt (310), dass 'N' größer 'M' ist, denn richtet (312) das
RAN in Übereinstimmung
mit bekannten Techniken einen PTM-Kommunikationskanal ein und passt
den ursprünglichen
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'Pinit' basierend auf der
Anzahl der Antworten 'N' und dem angepassten
Multicast-Grenzwert 'M' an (314).
Bevorzugt setzt RAN 110 den ursprünglichen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'Pinit' gleich P·MIN, das
heißt,
setzt Pinit = P·M/N. Durch Anpassen des Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktors
basierend auf der Anzahl der als Antwort empfangenen Antworten implementiert
RAN 110 als Antwort auf das Senden der Steuerungsnachricht
einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor, der niedrig genug ist,
die Anzahl der Antworten auf eine Anzahl zu beschränken, durch
die der Zugriffskanal nicht überlastet
wird, und groß genug,
dass die Anzahl der Antworten in geeigneter Weise eine PTM-Kommunikation oder
eine PTP-Kommunikation für
die Übertragung
der MBMS-Daten einrichtet. RAN 110 überträgt (316) die MBMS-Daten
an teilnehmende MSs 102–104 über Transceiver 112 und
den eingerichteten PTM-Kommunikationskanal. Der logische Ablauf
endet dann (318).
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Warm
RAN 110 bestimmt (310), dass die Anzahl der Antworten 'N' kleiner als der oder gleich dem angepassten
Multicast-Grenzwert 'M' ist, bestimmt das
RAN ferner basierend auf dem Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor,
ob eine PTP-Kommunikation oder eine PTM-Kommunikation für die Übertragung der
MBMS-Daten eingerichtet werden soll. RAN 110 bestimmt (320),
ob der Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' gleich
eins (1) ist, das heißt,
ob P = I. Wenn RAN 110 bestimmt, dass 'P' gleich
eins (1) ist, richtet das RAN mit jeder MS 102–104,
die auf die Steuerungsnachricht antwortet, einen PTP-Kommunikationskanal
in Übereinstimmung
mit hinreichend bekannten Techniken ein (322) und überträgt (324) über Transceiver 112 und
die eingerichteten PTP-Kommunikationskanäle die MBMS-Daten an jede MS.
Der logische Ablauf endet dann (318).
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Wann
RAN 110 bestimmt, dass der Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' nicht gleich eins (1) ist, bestimmt
das RAN ferner, ob eine PTP-Kommunikation oder eine PTM-Kommunikation für die Übertragung
der MBMS-Daten basierend auf der empfangenen Anzahl von Antworten 'N' eingerichtet werden soll. Bevorzugt
bestimmt RAN 110, ob eine PTP-Kommunikation oder eine PTM-Kommunikation eingerichtet
werden soll, indem es bestimmt (326), ob die Anzahl der
Antworten 'N' gleich Null (0)
ist, das heißt,
ob N = 0. Wenn RAN 110 bestimmt (326), dass die
Anzahl der Antworten 'N' gleich Null (0)
ist, dann setzt (328) das RAN den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' gleich (1) und richtet mit jeder MS 102–104, die
an die Steuerungsnachricht antwortet, einen PTP-Kommunikationskanal
in Übereinstimmung
mit hinreichend bekannten Techniken ein (322). RAN 110 überträgt (324)
anschließend über Transceiver 112 und
die eingerichteten PTP-Kommunikationskanäle die MBMS-Daten
an jede MS. Der logische Ablauf endet dann (318).
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Wenn
RAN 110 bestimmt (326), dass die Anzahl der Antworten 'N' nicht gleich Null (0) ist, passt (330)
RAN den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' basierend
auf der Anzahl der Antworten 'N' und dem angepassten
Multicast-Grenzwert 'M' an. Bevorzugt passt
RAN 110 den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' durch Setzen von von 'P' gleich P·M/N an, das heißt P = P·M/N. RAN 110 vergleicht
(332) dann den angepassten Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' mit einem Grenzwert des Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktors 'PT', der in Speicher 118 gespeichert
ist, und bestimmt (334) basierend auf dem Vergleich, ob
der angepasste Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor größer als
der Grenzwert des Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktors ist. Ist der
angepasste Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' kleiner
als oder gleich dem Grenzwert der Zugriffswahrscheinlichkeit 'PT'', dann wird keine weitere
Anpassung an den angepassten Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' vorgenommen und das logische Flussdiagramm
wird bei Schritt 338 fortgesetzt. Ist der angepasste Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' größer als
der Grenzwert des Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktors 'PT', dann passt RAN 110 den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' an (336), das heißt, der
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' wird gleich
eins (1) gesetzt. RAN 110 bestimmt (338) dann,
ob der (erneut) angepasste Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' größer eins
(1) ist.
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Bestimmt
RAN 110, dass der (erneut) angepasste Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' kleiner als oder gleich eins (1) ist,
dann kehrt das logische Flussdiagramm 300 zu Schritt 306 zurück, und
das RAN sendet über
Transceiver 112 und Downlink-Steuerungskanal 132 eine Steuerungsnachricht, welche
den erneut angepassten Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' einschließt, und schließt ferner
einen mit dem MBMS-Dienst assoziierten Identifikator ein. Als Antwort
auf das Senden der einen oder mehr als einen Steuerungsnachricht,
die den (erneut) angepassten Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' einschließt, empfängt (308) RAN 110 eine
weitere Anzahl von Antworten, fordert bevorzugt die Einrichtung einer
Verbindung über
Uplink-Zugriffskanal 136 an. Wiederum werden die Antworten
nur von inaktiven MSs, die an dem MBMS-Dienst teilnehmen, an RAN 110 übertragen,
da keine MS, die an dem MBMS-Dienst teilnimmt und eine aktive Verbindung mit
dem RAN aufrechterhält,
auf die Sendesteuerungsnachricht antwortet. RAN 110 vergleicht
(310) dann die weitere Anzahl der Antworten mit dem angepassten
Multicast-Grenzwert 'M', um einen Vergleich zu erzeugen und
bestimmt, wie oben für Schritte 312 bis 338 beschrieben,
basierend auf dem weiteren Vergleich, ob eine PTP-Kommunikation oder
eine PTM-Kommunikation für
die Übertragung der
MBMS-Daten eingerichtet
werden soll.
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Wenn
RAN 110 bestimmt, dass der (erneut) angepasste Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' größer als
eins (1) ist, wird der logische Fluss bei Schritt 322 fortgesetzt,
wobei RAN 110 mit jeder MS 102–104, die auf die
Steuerungsnachricht antwortet, einen PTP-Kommunikationskanal in Übereinstimmung
mit hinreichend bekannten Techniken einrichtet. RAN 110 überträgt (324)
anschließend über Transceiver 112 und
die eingerichteten PTP-Kommunikationskanäle die MBMS-Daten
an jede MS 102–104. Der
logische Fluss endet dann (318).
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein vereinfachter Ansatz für das Bestimmen,
ob eine PTM-Kommunikation oder eine PTP-Kommunikation basierend auf einer Anzahl der
inaktiven Mobilstationen, die auf eine Steuerungsnachricht antworten,
als Antwort bereitgestellt werden sollen. 4 zeigt
ein logisches Flussdiagramm 400 eines Verfahrens in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das von Kommunikationssystem 100 beim Schätzen einer
Anzahl von MSs, die an einem MBMS-Dienst teilnehmen, und beim Bestimmen,
ob ein PTM-Kommunikationskanal oder mehrere PTP-Kommunikationskanäle eingerichtet
werden soll/en, ausgeführt
wird. Genauso wie in dem logischen Flussdiagramm 300 beginnt
(401) das logische Flussdiagramm 400, wenn RAN 110 und
insbesondere Controller 114 eine Anzahl von an dem MBMS-Dienst
teilnehmenden und eine aktive Verbindung mit dem RAN aufrechterhaltenden
MSs bestimmt (402). Bevorzugt bestimmt Prozessor 116 von Controller 114 unter
Bezugnahme auf Speicher 18 die Anzahl von MSs, die eine
aktive Verbindung mit dem RAN aufrechterhalten.
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RAN 110,
insbesondere Controller 114, initialisiert (404)
einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P',
das bedeutet setzt 'P' gleich einem ursprünglichen
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'Pinit', der in Speicher 118 von
Controller 114 gespeichert wird. RAN 110 sendet
(406) dann über
Transceiver 112 und Downlink-Steuerungskanal 132,
bevorzugt ein MBMS-Steuerungskanal, eine oder mehr als eine Steuerungsnachricht,
die den initialisierten Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' einschließt/einschließen und
ferner eine Information einschließt/einschließen, die
es jeder MS 102–104 ermöglicht,
zu bestimmen, dass die MS ein Ziel-Empfänger der Nachricht ist. Genauso
wie in logischem Flussdiagramm 300 umfasst/umfassen die
eine oder mehr als eine Nachricht bevorzugt eine modifizierte Version
einer MBMS-Benachrichtigungsnachricht,
die in dem 300 TS 3GPP 23.846 v6.0.0 definiert ist, wobei diese
Benachrichtigungsnachricht modifiziert ist, um den initialisierten Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor
einzuschließen.
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Als
Antwort auf das Senden der einen oder mehr als einen Steuerungsnachricht,
welche den initialisierten Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' einschließt/einschließen, empfängt (405)
RAN 110 eine Anzahl von Antworten 'N' fragt
bevorzugt die Einrichtung einer Verbindung über Uplink-Zugriffskanal 136 an.
Die Antworten werden nur durch inaktive MSs, die an dem MBMS-Dienst
teilnehmen, an RAN 110 übertragen.
Bevorzugt umfasst jede Anfrage für
das Einrichten einer Verbindung eine Verbindungsanfrage, wie etwa
eine Anfrage für
das Einrichten einer Radio Resource Control (RRC) Verbindung, und
entspricht einer MS wie etwa MSs 102–104, die an dem MBMS-Dienst
teilnimmt und eine Verbindung einrichten sowie MBMS-Daten empfangen
möchte.
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RAN 110 bestimmt
(410) anschließend,
ob die Anzahl der Antworten 'N' größer als
oder gleich dem angepassten Multicast-Grenzwert 'M' ist.
Wenn RAN 110 bestimmt, dass 'N' größer als
oder gleich 'M' ist, denn richtet
das RAN einen PTM-Kommunikationskanal
in Übereinstimmung
mit hinreichend bekannten Techniken ein (412) und passt
den ursprünglichen
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'Pinit' basierend auf der
Anzahl der Antworten 'N' und dem angepassten
Multicast-Grenzwert 'M' an (414).
Bevorzugt setzt RAN 110 den ursprünglichen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'Pinit' gleich P·M/N, das
heißt, setzt
Pinit = P·M/N. RAN 110 überträgt (416)
anschließend über Transceiver 112 und
den eingerichteten PTP-Kommunikationskanal
die MBMS-Daten. Der logische Ablauf endet dann (418).
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Wenn
RAN 110 bestimmt, dass die Anzahl der Antworten 'N' kleiner als der angepasste Multicast-Grenzwert
ist, passt das RAN den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' basierend auf der Anzahl der Antworten 'N' und dem angepassten Multicast-Grenzwert 'M' an (420). Bevorzugt setzt
RAN 110 den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' gleich P·M/N, das heißt setzt
P = P·M/N.
RAN 110 bestimmt (422) dann, ob der angepasste
Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' größer als
oder gleich eins (1) ist, das heißt, ob P ≥ 1. Wenn RAN 110 bestimmt,
dass 'P' größer als
oder gleich eins (1) ist, richtet das RAN mit jeder MS, die auf
die Steuerungsnachricht antwortet, in Übereinstimmung mit hinreichend
bekannten Techniken einen PTP-Kommunikationskanal ein (424),
und überträgt (426) über Transceiver 112 und die
eingerichteten PTP-Kommunikationskanäle MBMS-Daten an jede MS. Der
logische Ablauf endet (418) dann. Wenn RAN 110 bestimmt,
dass 'P' kleiner als eins
(1) ist, kehrt das logische Flussdiagramm 400 zu Schritt 406 zurück, wo das
RAN über
Transceiver 112 und Downlink-Steuerungskanal 132,
bevorzugt ein MBMS-Steuerungskanal, eine oder mehr als eine Steuerungsnachricht
sendet, die den angepassten Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' einschließt und die ferner eine Information
einschließt, die
es jeder MS 102–104 ermöglicht,
zu bestimmen, dass die MS ein Ziel-Empfänger der Nachricht ist. Kommunikationssystem 100 wiederholt
dann die geeigneten Schritte aus Schritt 408 bis 426.
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5 ist
ein logisches Flussdiagramm 500 von Schritten in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die von jeder Mobilstation 102–104 bei
dem Antworten auf eine von RAN 110 empfangene Steuerungsnachricht
ausgeführten
Schritten ausgeführt
werden. Soweit nicht anders spezifiziert, werden sämtlich hierin
von jeder MS 102–104 ausgeführten Funktionen
von Prozessor 206 der MS ausgeführt. Logisches Flussdiagramm 500 beginnt
(502), wenn eine MS, wie etwa MS 102–104,
für die
RAN 110 zuständig
ist, eine Steuerungsnachricht, die einen MBMS-Dienst identifiziert,
an dem die MS teilnimmt, von dem RAN empfängt (504). Als Antwort
auf das Empfangen der Steuerungsnachricht bestimmt (506)
die MS, ob zwischen der MS und dem RAN 110 eine Verbindung,
bevorzugt eine Resource Control (RRC) Verbindung, eingerichtet ist.
Wenn die MS bestimmt, dass eine Verbindung eingerichtet wird, ignoriert
(508) die MS die Steuerungsnachricht, das heißt, antwortet
nicht auf diese und der logische Fluss endet (510).
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Wenn
die MS bestimmt, dass keine Verbindung eingerichtet wird, zum Beispiel,
wenn die MS inaktiv ist, bestimmt (512) die MS basierend
auf dem in der Steuerungsnachricht enthaltenen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P', ob auf die Steuerungsnachricht geantwortet
werden soll. Bevorzugt umfasst der Schritt des Bestimmens, ob geantwortet
werden soll, die folgenden Schritte. Die MS führt einen Uniform Random Draw
Test in dem Intervall [0, 1] durch, der den Wahrscheinlichkeitsfaktor 'Prand' erzeugt. Uniform Random
Draw Tests sind in der Technik hinreichend bekannt und werden nicht
detaillierter beschrieben. Die MS vergleicht anschließend den
von dem Uniform Random Draw Test erzeugten Wahrscheinlichkeitsfaktor,
das bedeutet 'Prand',
mit dem Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P',
der in der Steuerungsnachricht eingeschlossen ist. Wenn der Wahrscheinlichkeitsfaktor 'Prand' größer als
oder gleich dem Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P' ist, bestimmt die MS; nicht auf die
Steuerungsnachricht zu antworten, das heißt, sie ignoriert (514)
die Steuerungsnachricht, und der logische Fluss endet (510).
Ist der Wahrscheinlichkeitsfaktor 'Prand' größer als
oder gleich dem Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor 'P', bestimmt die MS, mit RAN 110 eine
Verbindung, bevorzugt eine RRC-Verbindung, einzurichten, und überträgt (516) eine
Anfrage für
eine Verbindung, bevorzugt eine Anfrage für das Einrichten einer RRC-Verbindung, mit dem
RAN über
Uplink-Zugriffskanal 136. Der logische Ablauf endet dann
(510).
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Zusammenfassend
gesagt bestimmt Kommunikationssystem 100, ob basierend
auf einer Anzahl von MSs (102–104), die sowohl
inaktiv ist als auch eine aktive Verbindung aufrechterhalten und
für die
das System zuständig
ist und die an einem MBMS-Dienst teilnehmen, eine PTM-Kommunikation oder
eine PTP-Kommunikation für
die Übertragung von
Multimedia Broadcast Service (MBMS) Daten eingerichtet werden soll.
Kommunikationssystem 100 sendet eine Steuerungsnachricht,
die einen Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor einschließt. Um eine Überlastung
des Systems mit einer Anzahl von als Antwort auf die Steuerungsnachricht
erzeugten Antworten zu vermeiden, ignorieren MSs, die eine aktive Verbindung
aufrechterhalten, die Steuerungsnachricht, während inaktive Mobilstationen
basierend auf dem Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor bestimmen, ob
geantwortet werden soll. Kommunikationssystem 100 vergleicht
eine Anzahl von als Antwort auf die Steuerungsnachricht empfangenen
Antworten mit einem Grenzwert und bestimmt basierend auf dem Vergleich,
ob eine PTM-Kommunikation oder eine PTP-Kommunikation für die Übertragung der MBMS-Daten eingerichtet
werden soll. Wenn der Vergleich anzeigt, dass die Anzahl der Antworten
den Grenzwert nicht überschreitet,
kann Kommunikationssystem 100 ferner einen oder mehr als
einen der Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktoren und die Anzahl der
bei dem Bestimmen, ob eine PTM-Kommunikation oder eine PTP-Kommunikation
eingerichtet werden soll, empfangenen Antworten berücksichtigen. Das
System passt auch den Zugriffswahrscheinlichkeitsfaktor basierend
auf der Anzahl der empfangenen Antworten an, um eine Anzahl von
durch beliebige aufeinanderfolgende Sendungen der Steuerungsnachricht
erzeugten Antworten zu steuern.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf
bestimmte Ausführungsformen
derselben gezeigt und beschrieben, Fachleuten ist jedoch ersichtlich,
dass daran verschiedene Änderungen
in Form und Detail vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung wie in den Ansprüchen unten dargelegt abzuweichen.
Dementsprechend sind die Spezifikation und Figuren veranschaulichend
und nicht einschränkend
zu verstehen, und alle Änderungen
und Substitutionen sollen im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
liegen.
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Vorteile,
Nutzen, weitere Vorteile und Problemelösungen wurden oben im Hinblick
auf eine spezifische Ausführungsform
beschrieben. Jedoch sollen die Nutzen, Vorteile, Problemlösungen und
jedes beliebige Element, die eine vorteilhafte Auswirkung, einen
Vorteil oder eine Lösung
noch verstärken
oder verstärkt
erscheinen lasen, nicht als wichtige, erforderliche oder essentielle
Merkmale oder Elemente jedes oder aller Claims aufgefasst werden.
Wie hierin verwendet, sollen die Begriffe "umfassen", "umfassend" oder jede Variante
davon einen nicht-ausschließlichen
Einschluss, wie etwa einen Prozess, ein Verfahren, einen Artikel
oder ein Gerät,
das eine Reihe von Elementen umfasst, diese Elemente nicht, kann
jedoch andere Elemente einschließen, die nicht ausdrücklich aufgeführt werden
oder für
solche Prozesse, Verfahren, Artikel oder Geräte typisch sind. Es gilt ferner
zu beachten, dass die Verwendung von damit in Beziehung stehenden
Begriffen, wie etwa erstes und zweites, oben und unten und ähnliches
lediglich verwendet werden, um eine Einheit oder einen Vorgang von
einer anderen Einheit oder einem anderen Vorgang zu unterscheiden,
ohne dass eine derartige Beziehung oder Reihenfolge zwischen derartigen
Einheiten oder Vorgängen
zwingend erforderlich oder impliziert ist.