DE60100613T2 - Verfahren zur Bereitstellung von Mehrfachverbindungspunkten zu Nutzern von drahtlosen Kommunikationsnetzen - Google Patents

Verfahren zur Bereitstellung von Mehrfachverbindungspunkten zu Nutzern von drahtlosen Kommunikationsnetzen Download PDF

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    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • HELECTRICITY
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    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Bereitstellen einer im wesentlichen kontinuierlichen Verbindung für ein Datenkommunikationssignal in einem drahtlosen Kommunikationsnetz.
  • Drahtlose Kommunikationsnetze haben wohlbekannte Techniken eingerichtet, die mehreren Teilnehmern Zugang zu diesen Netzen geben. Zu diesen Techniken zählen z.B. CDMA (Code Division Multiple Access), TDMA (Time Division Multiple Access) und FDMA (Frequency Division Multiple Access). Außerdem werden verschiedene Kombinationen dieser Techniken (und andere Mehrfachszugriffstechniken) verwendet, um Teilnehmern Zugang zu geben. Mit zunehmender Verwendung und Popularität dieser Netzwerke hat sich die Art von Teilnehmern bereitgestellten Diensten und Betriebsmitteln geändert und ist komplizierter geworden. Die Betriebsmittel sind die Systemgeräte (z.B. Funksender, Funkempfänger, Verarbeitungsgeräte), die gewöhnlich einem Dienstanbieter gehören und von diesem betrieben werden. Die Betriebsmittel sind außerdem verschiedene Fähigkeiten, die von den Systemgeräten bereitgestellt werden, wie zum Beispiel die einem bestimmten Teilnehmer zugeteilte Bandbreite, die Leistung, mit der ein Teilnehmer seine Kommunikationssignale senden darf, oder die Rate, mit der ein Teilnehmer Informationen empfangen und senden kann. Die Dienste sind die Möglichkeit eines beliebigen einzelnen Teilnehmers, die Betriebsmittel auf vielfältige Weisen zu benutzen. Traditionell haben es drahtlose Kommunikationsnetze Teilnehmern erlaubt, über Sprachkanäle miteinander und mit anderen Kommunikationsnetzen zu kommunizieren; das heißt, der Haupttyp von Kommunikation war Sprachkommunikation zwischen Teilnehmern oder zwischen Teilnehmern und anderen Netzwerken.
  • Mit dem Aufkommen des Internet und anderer Datennetze mußten drahtlose Kommunikationsnetze jedoch Dienste nicht nur für Sprache, sondern auch für Daten bereitstellen. Die Daten liegen gewöhnlich in Form. digitaler Informationen vor, die Kommunikationssignale für Text-, Grafik-, Video- und andere Signale, darunter Sprache, darstellen. Es wurden verschiedene Protokolle erzeugt, um das Senden und Empfangen von Daten über drahtlose Kommunikationsnetze zu ermöglichen. Jedes Protokoll ist eine bestimmte Menge von Regeln, die vorschreibt, wie die Kommunikation zwischen Teilnehmern eingeleitet, aufrechterhalten und beendet werden muß. Die Protokolle schreiben außerdem die Art der Kommunikation zwischen Teilnehmern und Systemgeräten und der Kommunikation zwischen Teilnehmern und anderen Netzwerken vor. Kommunikationssignale, die aus Systemgeräten stammen, werden zur Implementierung der verschiedenen Schritte eines Protokolls verwendet; diese Kommunikationssignale werden in der Regel als Systeminformationen oder Zeichengabeinformationen bezeichnet. Viele dieser Protokolle wurden in Form von Standards eingerichtet, denen Kommunikationsnetze in verschiedenen Teilen der Welt folgen.
  • Mit Bezug auf 1 ist eine typische drahtlose Kommunikationsnetzinfrastruktur gezeigt, die Standards für bestimmte CDMA-Datennetze, die als CDMA-2000-Netzwerke bezeichnet werden, entsprechen. Ein durch einen drahtlosen Laptop 148 dargestellter Teilnehmer ist in dem Netzwerk beweglich. Der Teilnehmer und/oder seine Geräte (d.h. Teilnehmergeräte) werden im folgenden als ein mobiler Knoten (MN) bezeichnet. Ein MN gehört in der Regel einem Teilnehmer des Kommunikationsnetzes und wird von diesem betrieben. Ein MN kann zum Beispiel ein Mobiltelefon, ein drahtloser Laptop-PC oder ein drahtloser PDA (Personal Digital Assistant) sein. Der MN erhält in der Regel über eine Funkschnittstelle zwischen dem MN und dem Netzanschlußpunkt Zugang zu dem Netzwerk. Ein Netzanschlußpunkt sind die Systemgeräte, die direkt mit einem MN kommunizieren und den Zugang zu dem Kommunikationsnetz für einen MN ermöglichen. Beim Zugang zu einem Netzwerk muß bestätigt werden, daß ein MN autorisiert ist, die Betriebsmittel des Kommunikationsnetzes zu benutzen, und dem MN gestattet werden, bei einer solchen Bestätigung verfügbare Betriebsmittel zu benutzen. Die Funkschnittstelle definiert die zwischen einem MN und dem BTS auszutauschenden Zeichengabeinformationen (über einen Kommunikationskanal zwischen MN und BTS), sowie dem MN zuzuteilende Betriebsmittel, um dem MN Zugang zu dem Netzwerk zu geben.
  • In 1 ist ein Netzanschlußpunkt ein BTS oder eine Menge von BTSen (z.B. BTS 120, 122, 124, 126, 128, 130, 132 und 134), die (nicht gezeigte) Funksender und -empfänger enthalten, mit denen MN- und Systemkommunikationssignale gesendet und empfangen werden. Jeder BTS versorgt eine bestimmte Zelle, wobei jede Zelle symbolisch durch ein Sechseck dargestellt ist. Zum Beispiel wird die Zelle 114 durch den BTS 134 versorgt. Jede Zelle grenzt die geographischen Grenzen ab, in denen ein MN Kommunikationssignale empfangen und/oder zu einem BTS senden kann. In vielen Netzwerken, wie zum Beispiel dem in 1 abgebildeten, sind die Zellen in Sektoren aufgeteilt, wodurch jeder Sektor ein bestimmtes geographisches Gebiet darstellt, das durch bestimmte Betriebsmittel des BTS versorgt wird. Zur leichteren Darstellung ist jede Zelle als in sechs Sektoren aufgeteilt gezeigt. Es versteht sich ohne weiteres, daß die Anzahl von Sektoren in einer Zelle von den bestimmten Betriebsmitteln abhängt, die in dem BTS enthalten sind, der die Zelle versorgt, und somit eine Zelle in mehr oder weniger als sechs Sektoren aufgeteilt sein kann.
  • Jeder BTS ist über eine Netzkommunikationsstrecke an eine Basisstationsteuerung (BSC) angekoppelt. Eine BSC kann an mehr als einen BTS angekoppelt sein; zum Beispiel ist die BSC 138 an BTS 120, 122, 124 und 126 angekoppelt. Die BSCs sind Beispiele für Netzwerksteuerungselemente, die Systemgeräte sind, die die Netzanschlußpunkte (z.B. BTSe) verwalten, an die sie angekoppelt sind; das heißt, die BSCen schreiben vor, wie und wann bestimmte Kommunikationssignale von einem BTS oder einer Menge von BTSen empfangen und/oder gesendet werden sollen. Eine BSC versorgt und steuert also den MN. Zum Beispiel instruiert eine BSC einen BTS bezüglich des Leistungspegels, mit dem der BTS seine Kommunikationssignale zu dem MN senden soll. Zwischen einer BSC und einem BTS ausgetauschte Informationen werden gemäß einem von dem Kommunikationsnetz befolgten Standard durchgeführt. Die BSCen sind über (nicht gezeigte) Kommunikationsstrecken aneinander angekoppelt. Außerdem ist jede BSC an einen Paketdatenversorgungsknoten (PDSN) angekoppelt, der als Gateway zwischen dem drahtlosen Kommunikationsnetz und einem (nicht gezeigten) Datennetz, wie zum Beispiel dem Internet, dient; das heißt, das Datennetz ist über den PDSN an das drahtlose Kommunikationsnetz angekoppelt. Die PDSN versorgen ein geographisches Gebiet, in dem sich die Zellen der entsprechenden BTSe befinden. Mit Bezug auf 1 versorgt der PDSN1 (d.h. Systemgeräte 146) ein bestimmtes Gebiet, das durch die gestrichelten Linien bezeichnet ist; ähnlich weisen PDSN2 und PDSN3 ihre eigenen Versorgungsgebiete auf. Der PSDN ist eine Art von Datendienstentität, die nicht nur als Gateway zu einem gekoppelten Datennetz dient, sondern es auch einem Teilnehmer des drahtlosen Kommunikationsnetzes ermöglicht, die verfügbaren Dienste des gekoppelten Datennetzes zu benutzen.
  • Für bestimmte Anwendungen erfordert ein MN die Verwendung einer dauerhaften IP-Adresse in dem an einen PDSN angekoppelten Datennetz. Die IP-Adresse ist ein spezifisches Label, das den MN spezifisch identifiziert, gleichgültig, welches Datennetz Informationen mit dem MN austauscht. Eine dauerhafte IP-Adresse bedeutet, daß, während sich der Benutzer geographisch bewegt und sich mit einem neuen PDSN verbindet, das Datennetz die Pakete des Benutzers routet und dabei dieselbe Benutzeradresse zu dem aktuellen PDSN aufrechterhält, obwohl der Benutzer sich nicht in einem Gebiet des Datennetzes befindet, das gewöhnlich in der Lage wäre, ein solches Paket bei gegebener Adresse des Pakets zu routen. Ein Protokoll, das diesen Dienst ermöglicht, ist zum Beispiel das mobile Internet-Protokoll (IP) [Request For Comment 2002]. Der MN ruft durch Registrieren bei dem PDSN als Teil der Initialisierung mit dem PDSN Mobil-IP-Prozeduren auf. Die Initialisierung mit dem PDSN ist die Menge von Prozeduren, die erforderlich sind, damit der MN auf dem PDSN versorgt werden kann. Das Mobil-IP umfaßt zwei Stile der Datennetzmobilität (d.h. des Transfers von einem Datennetzort zu einem anderen Datennetzort), einen, bei dem der PDSN direkt an der Datennetzmobilitätsfunktion teilnimmt, und einen anderen, bei dem das Handy selbst Datennetzmobilitätsfunktionen durchführt. Es gibt andere Arten von Datennetz-Mobil-Routing-Protokollen, wie zum Beispiel GPRS (General Packet Radio Service) und CDPD (Cellular Digital Packet Data). Alle diese Protokolle routen Informationen zu einem PDSN, der dann die Informationen zu dem MN abliefern kann.
  • Ein Teil oder alle der BSCen können auch an (nicht gezeigte) mobile Vermittlungszentralen (MSC) angekoppelt werden, die Zugang zu dem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN) geben. Jede MSC verwaltet in der Regel eine Region, die aus mehreren BTSen besteht. Deshalb wird jede Menge von BTS durch eine BSC (und vielleicht eine MSC) gesteuert, die an einen oder mehrere PDSN angekoppelt ist, die Zugang zu dem Datennetz bereitstellen. Obwohl 1 eine eindeutige Beziehung von BSCen und PDSNs zeigt, würde ein Dienstanbieter in vielen Fällen eine Architektur besitzen, bei der mehrere BSCen mit mehreren PDSNs verbunden sind, um im Fall eines PDSN-Ausfalls Lastausgleich oder Fehlertoleranz bereitzustellen.
  • Von einem MN gesendete Informationen werden von mehreren, an dieselbe BSC angekoppelten BTSen empfangen. Also sind die von jedem BTS empfangenen Informationen identisch. Jeder BTS transferiert seine empfangenen Informationen zu derselben BSC, die Informationen zu einem als Oktettstrom bezeichneten Block formatiert. Der Oktettstrom wird dann zu dem an die BSC angekoppelten PDSN transferiert und der PDSN transferiert den Oktettstrom zu dem gekoppelten Datennetz. Kurz gefaßt, wird dem MN über die BSC und den PDSN Zugang zu dem an die mehreren BTSe angekoppelten Datennetz gegeben.
  • Bei drahtlosen Kommunikationsnetzen, wie zum Beispiel dem in 1 abgebildeten, besteht die Beschränkung, daß für einen bestimmten MN nur ein Zugangspunkt zu einem Datennetz auf einmal erlaubt ist. Aufgrund des steigenden Bedarfs, Zugang zu Datennetzen zu erhalten (wie oben erläutert), wünschen Teilnehmer häufig Zugang zu verschiedenen Netzwerken. Die Netzwerke können private Datennetzwerke, öffentliche Datennetzwerke (z.B. das Internet) oder Sprachnetze wie zum Beispiel das PSTN sein. Informationen, die von einem MN mit Zugang zu einem Datennetz gesendet und empfangen werden, sind außerdem häufig empfindlich gegenüber Dienstunterbrechungen, die durch das Durchführen von Weiterreichungen durch das drahtlose Kommunikationsnetz verursacht werden. Die Unterbrechungen sind häufig auf Informationsverlust, der während Weiterreichungen auftritt, zurückzuführen. Bestimmte Arten von Informationen, wie zum Beispiel Informationen, die Multimediaanwendungen zugeordnet sind, sind besonders empfindlich gegenüber Informationsverlusten, die zu Weiterreichungen auftreten können.
  • Eine Weiterreichung ist eine wohlbekannte Prozedur, wobei sich ein wandernder MN, der von einem bestimmten BTS versorgt wird, physisch an einem solchen Ort befindet, daß der BTS dem MN keine ausreichende. Dienstqualität bereitstellen kann. Die BSC, die den versorgenden BTS steuert, entscheidet an einem bestimmten Punkt, ihren Dienst und die zugeordnete Steuerung des MN an eine andere BSC zu transferieren (d.h. „weiterzureichen"), die eine andere Menge von BSTen (d.h. eine neue Menge von BTSen) steuert, die besser in der Lage ist, die von dem wandernden MN erforderten Dienste bereitzustellen. Da diese Weiterreichung zwischen BSCen erfolgt, wird diese Weiterreichung häufig als eine harte Weiterreichung bezeichnet. Unter weiterer Bezugnahme auf 1 ist, wenn der MN (z. B. der Laptop 148) von durch BSC 1 (144) gesteuerten BTSen zu der durch BSC2 (136) gesteuerten Menge von BTSen bewegt wird, auch eine Weiterreichung zwischen den entsprechenden PDSN erforderlich (d.h. eine Weiterreichung zwischen PDSN1 (146 und PDSN2 (136)). Wenn nun der MN dieselbe dauerhafte Adresse auf PDSN2 wünscht, wie der MN auf PDSN1 hatte, muß sich der MN bei PDSN2 unter Verwendung von Datennetzmobil-Routing-Protokoll, wie zum Beispiel Mobil-IP, registrieren, wie oben besprochen. Ein Benutzer kann dieselbe Adresse wünschen, um so aktuelle Kommunikationsflüsse nicht zu unterbrechen, oder damit der Benutzer über eine bekannte und statische Adresse an einem beliebigen Ort in dem Datennetz erreicht werden kann. Als Teil dieses Prozesses muß das Handy über Verhandlung die Kommunikation mit PDSN2 wieder herstellen und sich auch dem Netzwerk authentifizieren (seine Autorisierung, das Netzwerk zu benutzen, bestätigen). Der PDSN kann andere Netzgeräte kontaktieren, um die Authentifizierung und Autorisierung des MN abzuschließen, und kann Sicherheitsprotokolle aufrufen, um die Kommunikation des MN zu schützen. Wie oben erläutert, kann der PDSN direkt an den Datennetzwerk-Mobil-Routing-Protokollen teilnehmen oder kann einfach ein Zwischenglied zwischen dem Netzwerk und dem Handy sein.
  • Ein MN kann während einer Sitzung abhängig von dem Ort und der Geschwindigkeit des MN relativ zu den BTSen des Netzwerks mehrmals von einem BTS zu einem anderen weitergereicht werden. Eine Sitzung ist die Zeitspanne, die vergeht, während ein MN Zugang zu dem Netzwerk erhalten hat, sich unter Verwendung von durch das Netzwerk 'bereitgestellten Betriebsmitteln an Kommunikation beteiligt hat und die bestimmte Kommunikation beendet hat. Eine (nicht gezeigte) Auswahl- und Verteilungseinheit (SDU), die in der Regel Teil einer BSC ist, wählt den BTS, der einen wandernden MN vor der Weiterreichung versorgen soll. Die SDU wählt in der Regel einen BTS auf der Grundlage des Sendeleistungspegels von Kommunikationssignalen eines MN, die von einem infragekommenden BTS empfangen werden, und der Informationsrate, mit der MN Informationen übermittelt. Während der Weiterreichung transferiert die steuernde BSC Zeichengabeinformationen und andere einem Weiterreichungsprotokoll zugeordnete Daten zu der neuen BSC, damit die neue BSC ihren BTS steuern kann, um den MN ordnungsgemäß zu versorgen.
  • Während eines solchen Transfers von Daten wird die Versorgung des wandernden MN unterbrochen, so daß von dem MN gesendete oder empfangene Informationen verloren gehen. Es gibt zwei Arten von Unterbrechungen, die einen Informationsverlust verursachen. Eine Unterbrechung tritt auf, während die Funkgeräte in dem MN sich selbst umkonfigurieren, um Funksignale von dem neuen BTS zu empfangen. Während das Funkgerät in dem Handy seine Funkempfänger umkonfiguriert, empfängt es keine Informationen. Die Unterbrechung aufgrund der Funkgeräteumkonfiguration ist relativ kurz und dauert in der Regel in der Größenordnung eines Sekundenbruchteils. Die andere Unterbrechung ist der Informationsverlust, der auftritt, während sich der MN bei dem neuen PDSN registriert und initialisiert. Wie oben skizziert, impliziert die Registrierung und Initialisierung bei dem neuen PDSN (z.B. PDSN2) verschiedene Protokollprozeduren, wie zum Beispiel. Datenstreckeninitialisierung, Authentifizierung, Autorisierung und Verwaltung, Sicherheitsprozeduren und Mobil-Routing in dem Datennetz. Während der zweite PDSN (z.B. PDSN2) diese Funktionen durchführt, werden Informationen zu dem vorherigen PDSN (z.B. PDSN1) geroutet. Diese zweite Unterbrechung ist wesentlich länger und ist die Ursache des größten Teils von Informationsverlusten für das Handy. Die Größenordnung der Verzögerung, die aufgrund der Ausführung der Datenstreckenschichtinitialisierungs-, Mobil-IP-, AAAund Sicherheitsfunktionen auftritt, kann mehrere Sekunden betragen.
  • Es ist zu beachten, daß eine Weiterreichung auch durch einen MN eingeleitet werden kann, wodurch der MN so konfiguriert ist, daß er die Qualität von Signalen aus dem Netzwerk überwacht und dann entscheidet, wann eine Weiterreichung angebracht ist. In einem solchen Fall informiert der MN das Netzwerk über die Notwendigkeit einer Weiterreichung und das Netzwerk führt dann die Weiterreichung wie oben beschrieben aus.
  • Mehrpunktkonnektivität, d.h. die Fähigkeit eines MN, gleichzeitig Zugriff zu mehreren Netzwerken (z.B. Datennetzen), die über Datendienstentitäten (z.B. PDSNs) an das drahtlose Netzwerk angekoppelt sind, zu erhalten, würde erfordern, daß zusätzliche Hardware und Software zu dem MN hinzugefügt wird. Beispiele für die zusätzliche Hardware sind Sender, Empfänger, Modulatoren und andere in der Regel für Verarbeitung von Kommunikationssignalen verwendete Schaltkreise. Solche zusätzlichen Betriebsmittel würden jedoch nicht nur Mehrpunktkonnektivität erlauben, sondern würden im wesentlichen oder sogar ganz Unterbrechungen (und somit Datenverlust) aufgrund von Weiterreichungen beseitigen.
  • In solchen Fällen könnte das Netzwerk einen MN von einem BTS zu einem anderen mit relativ wenig oder gar keinem Datenverlust weiterreichen. Das heißt, ein MN hätte zuvor eine erste Sitzung mit einer ersten Menge von BTSen hergestellt, die durch eine erste BSC gesteuert wird, die an einen ersten PDSN angekoppelt ist. Während das Handy mit der ersten Menge von BTSen kommuniziert, überwacht das Handy Funksignale von anderen Mengen von BTSen. Wenn das Handy oder das Netzwerk erkennt, daß sich die Qualität des Funksignals aus der ersten Menge von BTSen soweit verschlechtert hat, daß eine weitere Verschlechterung eine unzulängliche Kommunikationsqualität oder sogar einen Verlust einer Sitzung verursachen würde, stellt das Handy eine zweite und identische Sitzung mit einer zweiten Menge von BTSen unter der Steuerung einer zweiten BSC, die an einen zweiten PDSN angekoppelt ist, her. Jede Sitzung wird von einer verschiedenen Menge von Hardware (z.B. Funksender und -empfänger) in dem MN abgewickelt. Nach dem Herstellen des Datendienstes auf dem zweiten PDSN würde der MN die erste Sitzung und damit die erste Menge von BTSen fallen lassen. Da sich das Handy an dieser Weiterreichungsprozedur des Typs „make before break" beteiligt hat, würde das Handy nur relativ wenig oder gar keinen Kommunikationsverlust sehen.
  • Zur Zeit ist für CDMA-Netzwerke ein MN in der Lage mehrere gleichzeitige Instanzen eines Funkstreckenprotokolls (RLP) zu öffnen. Das RLP ist ein Protokoll, das vorschreibt, wie ein Netzwerk einem einzigen MN mehrere Betriebsmittel bereitstellt, wobei solche Betriebsmittel durch eine bestimmte Menge von BTSen bereitgestellt werden, die durch eine bestimmte BSC gesteuert wird. Jede Instanz eines RLP, die mit einem Kommunikationskanal zu vergleichen ist, wird durch Daten geregelt und hergestellt, die in einer Ursprungsnachricht gespeichert sind, die von einem MN oder durch eine BSC des Netzwerks gesendet wird, während eine Sitzung zwischen dem MN und dem Netzwerk hergestellt wird. Die Ursprungsnachricht enthält außerdem Informationen, die den durch das Netzwerk. während der Sitzung bereitzustellenden Diensttyp angeben. Ein MN kann also durch eine Instanz des RLP einen ersten Informationstyp senden und/oder empfangen und durch eine andere Instanz des RLP einen zweiten Informationstyp senden und/oder empfangen. Da jede der Instanzen von RLP durch dieselbe Menge von BTSen und somit durch dieselbe BSC und denselben PDSN geroutet wird, hat der MN keinen gleichzeitigen Zugriff auf verschiedene Netzwerke. Wie bereits erwähnt, werden die Informationen von den verschiedenen Instanzen des RLP als ein Oktettstrom kombiniert und zu einem einzigen PDSN gesendet. Der Oktettstrom wird in 20-ms-Rahmen unterteilt, die durch den MN und die steuernde BSC gesendet und empfangen werden. Wieviel Informationen in einem Rahmen enthalten sind, hängt von der Rate ab, mit der die Informationen zwischen einem MN und dem Zielnetz übermittelt werden. Das Erzielen von Mehrpunktkonnektivität unter Verwendung zusätzlicher Hardware und Software in dem MN würde eine neue Entwicklung und Herstellung von drahtlosen Teilnehmer- und Systemgeräten erfordern. Ein solcher Ansatz würde wesentliche Änderungen an den zur Zeit von drahtlosen Netzwerken verwendeten Standards bedingen. Vor allem werden die Kosten des Hinzufügens neuer Hardware zu Teilnehmer- und Systemgeräten sehr wahrscheinlich zu hoch für Teilnehmer und Systemanbieter sein.
  • WO 99 49677 betrifft eine Methodologie zur Bereitstellung von gleichzeitigen Sprach- und Datenkommunikationswegen zwischen einem mobilen Endgerät und einem drahtlosen Kommunikationsnetz in einem einzigen Versorgungsgebiet.
  • Es wird deshalb ein Verfahren zur Bereitstellung mehrerer Konnektivitätspunkte für Teilnehmer drahtloser Kommunikationsnetze benötigt, ohne dass neue Hardware zu Teilnehmer- und Systemgeräten hinzugefügt werden muß, wodurch ein solches Verfahren im Kontext der Kommunikationsstandards implementiert werden kann, die von den Kommunikationsnetzen befolgt werden. Im Kontext des in 1 abgebildeten Kommunikationsnetzes wäre es wünschenswert, wenn ein MN eines solchen Netzwerks über mehrere Instanzen von RLP gleichzeitig verfügen könnte, wobei jede Instanz einem verschiedenen Netzsteuerelement (d.h. einer verschiedenen BSC) zugeordnet ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 1 bereitgestellt.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung liefert Netzschnittstellen zwischen Netzsteuerelementen eines drahtlosen Kommunikationsnetzes, wodurch die Netzschnittstellen ein gleichzeitiges Austauschen von Informationen zwischen einem MN und mehreren Datendienstentitäten des Kommunikationsnetzes ermöglichen und somit Mehrpunktkonnektivität bereitstellen. In der Regel ist ein Netzsteuerelement an eine Datendienstentität des Netzwerks und außerdem an einen Netzanschlußpunkt angekoppelt. Außerdem sind die Netzsteuerelemente über durch die Netzschnittstellen geregelte Systemkommunikationsstrecken an andere Netzsteuerelemente angekoppelt. Die Netzschnittstellen definieren, wie Informationen zwischen Netzsteuerelementen ausgetauscht werden. Insbesondere definieren die Netzschnittstellen die Zeichengabeinformationen, die zwischen Netzsteuerelementen ausgetauscht werden sollen, und wie Informationen (Teilnehmer- und/oder Systeminformationen) zwischen Netzsteuerelementen geroutet werden. Die Netzschnittstellen sind dergestalt, daß sie mit von dem drahtlosen Kommunikationsnetz verwendeten Standards kompatibel sind. Die Netzschnittstellen werden deshalb Teil des von dem drahtlosen Kommunikationsnetz befolgten Standards und werden in diesen integriert.
  • Die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird entweder durch einen MN, ein Netzsteuerelement oder eine Datendienstentität hergestellt. Die Herstellung durch einen MN wird eingeleitet, indem ein MN zuerst gemäß dem durch das Kommunikationsnetz befolgten Standard durch einen Netzanschlußpunkt Zugang zu dem Kommunikationsnetz erhält. Das Host-Netzsteuerelement (d.h. das Netzsteuerelement, das an den Netzanschlußpunkt angekoppelt ist, auf den zugegriffen wird), teilt dem MN mehrere Kommunikationskanäle zu. Bei dem Erhalten von Zugang zu dem Kommunikationsnetz sendet der MN eine Ursprungsnachricht oder eine andere Nachricht, die durch den Standard definiert wird, zu dem Netzanschlußpunkt. Die Nachricht wird von dem Netzanschlußpunkt empfangen und zu dem Host-Netzsteuerelement transferiert. Nachdem sie von dem Host-Netzsteuerelement empfangen wurde, stellt die Nachricht die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung her; das heißt, die Nachricht enthält Daten bezüglich der Anzahl der dem MN zuzuteilenden Kommunikationskanälen, identifiziert eindeutig jeden solchen Kommunikationskanal, assoziiert jeden solchen Kanal im MN und identifiziert außerdem das bestimmte Netzsteuerelement bzw. die bestimmten Netzsteuerelemente, zu dem bzw. zu denen die Informationen in einem bestimmten Kommunikationskanal geroutet werden sollen. Dementsprechend routet das Host-Netzsteuerelement bestimmten Kommunikationskanälen zugeordnete Informationen zu den richtigen Netzsteuerelementen.
  • Informationen, die zwischen dem MN und verschiedenen Datendienstentitäten ausgetauscht werden, werden also von dem Netzanschlußpunkt, auf den zugegriffen wird, durch das Host-Netzsteuerelement und durch die hergestellte Netzschnittstelle zu anderen Netzsteuerelementen geroutet. Die Netzsteuerelemente (einschließlich des Hosts) routen dann ihre empfangenen Informationen zu ihren jeweiligen Datendienstentitäten.
  • Die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann durch Systemgeräte hergestellt werden. In einem solchen Fall stellt die Datendienstentität die Netzschnittstelle durch Senden einer Nachricht (z.B. einer Ursprungsnachricht) zu ihrem Netzsteuerelement her, um eine Netzschnittstelle herzustellen. Das Netzsteuerelement kann auch eine Netzschnittstelle herstellen, indem es Daten erzeugt, die Kommunikationskanäle, die einem bestimmten MN zugeordnet sind, zu anderen Netzsteuerelementen routen. Nach der Herstellung der Netzschnittstelle werden die von dem Netzsteuerelement aus dem Datennetz (über die Datendienstentität) empfangenen Informationen so geroutet, wie es durch die hergestellte Netzschnittstelle vorgeschrieben wird. Deshalb ermöglicht es die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung einem MN, gleichzeitig über mehrere Verbindungen zu verschiedenen Datendienstentitäten eines Kommunikationsnetzes zu verfügen und stellt dadurch Mehrpunktkonnektivität zu verschiedenen Netzwerken bereit.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ermöglichen es die Netzschnittstellen einem MN mit gleichzeitigem Zugriff auf verschiedene Netzanschlußpunkte, die durch verschiedene Netzsteuerelemente gesteuert werden, mit relativ wenig oder gar keinem Verlust an Daten, die zwischen dem MN und den entsprechenden Datendienstentitäten ausgetauscht werden, von einem Netzanschlußpunkt zu einem anderen Netzanschlußpunkt weitergereicht zu werden. Der MN erhält zunächst Zugriff zu dem drahtlosen Netzwerk durch einen ersten Netzanschlußpunkt, der über ein erstes Netzsteuerelement an eine erste Datendienstentität gekoppelt ist.
  • Beim Erhalten von Zugriff zu dem Kommunikationsnetz stellt der MN eine Menge von Kommunikationskanälen (gemäß einem Standard) her, durch die Informationen zwischen dem MN und der ersten Datendienstentität über das erste Netzsteuerelement ausgetauscht werden. Wenn die dem MN bereitgestellte Dienstqualität dergestalt ist, daß eine Weiterreichung angebracht ist, leitet der MN (oder das erste Netzsteuerelement oder die erste Datendienstentität) eine Weiterreichung mit einem zweiten Netzsteuerelement ein. Das erste Netzsteuerelement stellt eine Netzschnittstelle her, so daß es dem MN zugeordnete Informationen zu dem zweiten Netzsteuerelement routen kann. Der MN stellt eine erste Menge von Kommunikationskanälen zwischen ihm und dem zweiten Netzanschlußpunkt her und außerdem eine Netzschnittstelle an dem zweiten Netzsteuerelement. Das zweite Netzsteuerelement transportiert Informationen, die zu und von dem MN transportiert werden, zu dem ersten Netzsteuerelement. Das erste Netzsteuerelement transportiert empfangene Informationen zu und von der ersten Datendienstentität (über die Netzschnittstelle) zu dem zweiten Netzsteuerelement. Somit erhält der MN die Kommunikation mit der ersten Datendienstentität aufrecht, auch wenn er durch Kommunikationskanäle über den zweiten Netzanschlußpunkt und das zweite Netzsteuerelement kommuniziert. Der MN stellt nun eine zweite Menge von Kommunikationskanälen (gemäß einem Standard) mit dem zweiten Netzanschlußpunkt, der dem zweiten Netzsteuerelement zugeordnet ist, her. Das zweite Netzsteuerelement verbindet die zweite Menge von Kanälen mit einer zweiten Datendienstentität, an die zu dem zweiten Netzsteuerelement angekoppelt ist. Das zweite Netzsteuerelement verbindet die Informationen des MN dieser zweiten Menge von Kanälen, die an die zweite Datendienstentität angekoppelt sind. Der MN beginnt mit Registrier- und Initialisierungsprozeduren mit der zweiten Datendienstentität. Diese Registrierprozeduren führen dazu, daß das Datennetz die Informationen des Mn zu der zweiten Datendienstentität routet. Ein Beispiel für diese Initialisierungs- und Registrierprozeduren ist das Mobil-IP-Protokoll.
  • Während der MN die zweite Menge von Kommunikationskanälen über den zweiten Netzanschlußpunkt und das zweite Netzsteuerelement über die Weiterreichungsprozedur mit der zweiten Datendienstentität herstellt, werden zwischen dem MN und der ersten Datendienstentität ausgetauschte Informationen von dem ersten Netzsteuerelement zu dem zweiten Netzsteuerelement (oder umgekehrt) gemäß den Vorschriften der Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung geroutet. Vor dem Abschluß der Weiterreichung kann der MN also Informationen mit der ersten und der zweiten Datendienstentität austauschen. Nach dem Abschluß der Registrier- und Initialisierungsprozeduren mit der zweiten Datendienstentität beendet der MN die erste Menge von Kommunikationskanälen zwischen sich und dem zweiten Netzsteuerelement. Das zweite Netzsteuerelement gibt dann die Verbindung zu dem ersten Netzsteuerelement frei. Der Austausch von Informationen zwischen dem MN und der zweiten Datendienstentität wird nun über das zweite Netzsteuerelement hergestellt. Die Weiterreichung wird somit mit relativ wenig oder gar keinem Datenverlust ausgeführt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt die Architektur eines typischen drahtlosen Kommunikationsnetzes;
  • 2 zeigt das Verfahren der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung liefert Netzschnittstellen zwischen Netzsteuerelementen eines Kommunikationsnetzes, um so die Übermittlung von Informationen durch mehrere Kanäle zwischen einem MN und einem Netzanschlußpunkt, die zu mehreren Netzsteuerelementen und somit mehreren Datendienstentitäten des Kommunikationsnetzes geroutet werden sollen, zu ermöglichen. Die Datendienstentitäten sind in der Regel an andere Kommunikationsnetze angekoppelt, und die Netzschnittstellen ermöglichen somit Mehrpunktkonnektivität zwischen einem MN und verschiedenen anderen Kommunikationsnetzen. Die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung basiert auf Kommunikationsprotokollen und Standards, die regeln, wie Informationen zwischen Netzsteuerelementen des Kommunikationsnetzes ausgetauscht werden, und ist mit diesen kompatibel. Zum Beispiel würde für bestimmte ATM-Netzwerke (Asynchronous Transfer Mode) die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung auf dem Zeichengabesteuerprotokoll Q.2931 basieren und mit diesem kompatibel sein. Ein weiteres Beispiel für die Anwendbarkeit der Netzschnittstelle ist die Genetic Routing Encapsulation (GRE) von Informationspaketen, die durch A10- und A11-Schnittstellen geregelt wird, die von der Inter-Operability Specification (IOS) für CDMA 2000-Zugriffsnetz, Version 4, entwickelt wurden. Ein weiteres Beispiel, bei dem die Netzschnittstelle angewandt werden kann, ist das Internet-Protokoll (IP), das dem in Simple Computer Telephony Protocol (SCTP) spezifizierten Signalprotokoll und Format folgt.
  • Die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung hängt nicht von irgendeinem Kommunikationsprotokoll oder einer Art von Kommunikationsnetz ab. Außerdem hängt die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung nicht von irgendeiner konkreten Netzarchitektur ab. Die Netzschnittstelle kann jeden der zwischen dem MN und dem Anschlußupunkt hergestellten mehreren Kommunikationskanäle identifizieren und jeden. solchen Kanal einem bestimmten Netzsteuerelement und einer bestimmten Datendienstentität zuordnen. Die Netzschnittstelle erlaubt es einem Netzsteuerelement, einen bestimmten hergestellten Kommunikationskanal zu seiner richtigen Datendienstentität zu routen. Deshalb kann der MN gleichzeitigen Zugriff zu mehreren Netzwerken erhalten.
  • Nunmehr mit Bezug auf 2 ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung gezeigt. Im Schritt 202 werden Kommunikationskanäle zwischen einem MN und einem Host-Netzsteuerelement hergestellt. Das Host-Netzsteuerelement ist das Netzsteuerelement, das an den Netzanschlußpunkt angekoppelt ist, auf den der MN zugreift. Als erstes erhält der MN Zugang zu dem Kommunikationsnetz durch Austauschen von Zeichengabeinformationen mit einem Netzanschlußpunkt gemäß einem von dem Netzwerk befolgten Standard. Der Standard schreibt außerdem vor, wie der MN mehrere Kommunikationskanäle herstellt, durch die Informationen zwischen dem MN und dem Host-Netzsteuerelement über den Netzanschlußpunkt ausgetauscht werden sollen. Das Herstellen eines Kommunikationskanals umfasst die Zuteilung von Betriebsmitteln, die das Senden und Empfangen von einem bestimmten MN zugeordneten Kommunikationssignalen ermöglichen. Das Zugreifen auf ein Kommunikationskanal umfaßt die tatsächliche Benutzung der zugeteilten Betriebsmittel zum Austausch von Informationen zwischen einem MN und einem Netzsteuerelement über einen Netzanschlußpunkt. Gemäß einem durch das Kommunikationsnetz befolgten Standard transferiert der Netzanschlußpunkt dann die aus einem MN empfangenen Zeichengabeinformationen zu dem an den Netzanschlußpunkt angekoppelten Host-Netzsteuerelement.
  • Im Schritt 204 wird die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung in dem Host-Netzsteuerelement hergestellt. Ein Teil der von dem Host-Netzsteuerelement aus dem Netzanschlußpunkt empfangenen, Informationen sind Systeminformationen (z.B. eine Ursprungsnachricht), die die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung herstellen. Bei der Herstellung der Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung identifizieren die Systeminformationen die von dem MN hergestellten Kommunikationskanäle; somit ist jeder solche Kanal dem MN zugeordnet. Außerdem assoziieren die Systeminformationen jeden solchen bestimmten Kanal mit mindestens einem bestimmten Netzsteuerelement und schreiben vor, daß jeder solche Kanal zu einer entsprechenden Datendienstentität bzw. entsprechenden Datendienstentitäten geroutet wird.
  • Im Schritt 206 routet das Host-Netzsteuerelement Informationen aus jedem der hergestellten Kommunikationskanäle zu dem richtigen Netzsteuerelement, das über eine Datendienstentität an ein Kommunikationsnetz (z.B. ein Datennetz) angekoppelt ist. Das Routen von Kommunikationskanälen wird auf der Grundlage der empfangenen Zeichengabeinformationen durchgeführt. Abhängig von dem Ursprung der Zeichengabeinformationen kann das Routen der Kommunikationskanäle durch das Netzsteuerelement oder einen MN oder eine Datendienstentität verursacht werden. Es sollte wohlbekannt sein, daß das Routen von Informationen (System- und/oder Teilnehmerinformationen), die durch die Kommunikationskanäle übermittelt werden, auch als Routen von Kommunikationskanälen bezeichnet wird. Die Informationen werden über (nicht gezeigte) Systemkommunikationsstrecken zwischen Netzsteuerelementen geroutet. Deshalb kann der MN gleichzeitig Zugang zu mehreren Kommunikationsnetzen haben. Es sollte beachtet werden, daß die Systeminformationen, die die Netzschnittstelle herstellen, aus dem MN oder aus einem anderen Netzsteuerelement stammen können. Anders ausgedrückt, wird die Netzschnittstelle entweder durch Systemgeräte (z.B. Netzsteuerelement, Datendienstentität) oder durch Teilnehmergeräte oder durch beides hergestellt.
  • Die durch die Netzschnittstelle des Verfahrens der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Mehrpunktkonnektivitätsfähigkeit kann zur Durchführung von Weiterreichungen mit relativ wenig oder gar keinem Verlust an Daten durchgeführt werden. Durch die Netzschnittstelle der vorliegenden Erfindung kann ein MN mit gleichzeitigem Zugriff auf mehrere Netzanschlußpunkte, die durch verschiedene (an verschiedene Datendienstentitäten angekoppelte) Netzsteuerelemente gesteuert werden, von einem Netzanschlußpunkt zu einem anderen Netzanschlußpunkt im wesentlichen ohne Verlust an zwischen dem MN und den entsprechenden Datendienstentitäten ausgetauschten Daten weitergereicht werden. Der MN erhält zuerst Zugang zu dem drahtlosen Netzwerk durch einen ersten Netzanschlußpunkt, der an ein erstes Netzsteuerelement angekoppelt ist.
  • Beim Erhalten von Zugang zu dem Kommunikationsnetz stellt der MN eine Menge von Kommunikationskanälen (gemäß einem Standard) her, durch die Informationen zwischen dem MN und einer ersten Datenentität über einen ersten Anschlußpunkt und ein erstes Netzsteuerelement ausgetauscht werden. Der erste Anschlußpunkt ist an ein erstes Netzsteuerelement angekoppelt, das ein Host-Netzsteuerelement ist. Wenn die dem MN bereitgestellte Dienstqualität dergestalt ist, daß eine Weiterreichung angebracht ist, leitet der MN (oder das erste Netzsteuerelement) eine Weiterreichung bei einem zweiten Netzanschlußpunkt und einem zweiten Netzsteuerelement ein. Die Weiterreichung kann auch durch das erste Netzsteuerelement oder die an das erste Netzsteuerelement angekoppelte Datendienstentität eingeleitet werden.
  • Die Weiterreichung wird gemäß einem, von dem drahtlosen Kommunikationsnetz befolgten Standard eingeleitet. Als Teil der Weiterreichungsprozedur wird der MN durch das. erste Netzsteuerelement angewiesen, über einen zweiten Netzanschlußpunkt auf ein zweites Netzsteuerelement zuzugreifen. Das zweite Netzsteuerelement ist an eine zweite Datendienstentität angekoppelt. Beim Erhalten von Zugang zu dem zweiten Netzsteuerelement über einen zweiten Netzanschlußpunkt stellt der MN über den zweiten Netzanschlußpunkt eine erste Menge von Kommunikationskanälen zwischen sich und dem zweiten Netzsteuerelement her. Das erste Netzsteuerelement stellt auch durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung an seinem Ort und in dem zweiten Netzsteuerelement eine Netzschnittstelle her. Es ist zu beachten, daß die Netzschnittstelle auch durch das zweite Netzsteuerelement oder die Datendienstentität hergestellt werden kann. Das zweite Netzsteuerelement ist also ein Host-Netzsteuerelement.
  • Der MN stellt nun über den zweiten Netzanschlußpunkt und das zweite Netzsteuerelement eine zweite Menge von Kommunikationskanälen zwischen sich und der Datendienstentität her. Während der MN diese zweite Menge von Kommunikationskanälen herstellt, werden durch die erste Menge von Kommunikationskanälen über den zweiten Netzanschlußpunkt, das zweite Netzsteuerelement und das erste Netzsteuerelement immer noch Informationen zwischen MN und der ersten Datendienstentität ausgetauscht. Anders ausgedrückt ermöglicht die Netzschnittstelle (im zweiten Netzsteuerelement) ein Routen der ersten Menge von Kommunikationskanälen aus dem zweiten Netzsteuerelement zu dem ersten Netzsteuerelement und letztendlich zu der ersten Datendienstentität, während die zweite Menge von Kommunikationskanälen hergestellt wird; dadurch können Informationen zwischen dem MN und der ersten Datendienstentität ausgetauscht werden, die von dem zweiten Netzsteuerelement zu dem ersten Netzsteuerelement oder umgekehrt geroutet werden sollen. Die zweite Menge von Kommunikationskanälen wird hergestellt, damit Informationen zwischen dem MN und der zweiten Datendienstentität über den zweiten Netzanschlußpunkt und das zweite Netzsteuerelement ausgetauscht werden können.
  • Wenn die zweite Menge von Kommunikationskanälen zwischen dem MN und der zweiten Datendienstentität hergestellt wurde und sich der MN wie notwendig bei der zweiten Datendienstentität initialisiert und registriert hat, beendet der MN die erste Menge von Kommunikationskanälen. Das zweite Netzsteuerelement routet nicht mehr die erste Menge von Kommunikationskanälen über das erste Netzsteuerelement zu der ersten Datendienstentität. Die erste Menge von Kommunikationskanälen wird entfernt und dem MN zugeordnete Informationen werden nicht mehr zwischen dem ersten und dem zweiten Netzsteuerungspunkt geroutet. Der MN kommuniziert nun über die zweite Menge von Kommunikationskanälen, die sich von dem MN zu dem zweiten Netzanschlußpunkt zu dem zweiten Netzsteuerelement erstrecken, mit der zweiten Datendienstentität. Die Weiterreichung wird als eine Prozedur des Typs „make before Break" durchgeführt, d.h. Informationen, die zwischen dem MN und der ersten Datendienstentität ausgetauscht werden, werden erst dann beendet, wenn neue Kommunikationskanäle zwischen dem MN und der zweiten Datendienstentität hergestellt wurden. Die Weiterreichung wird also mit relativ wenig oder gar keinem Datenverlust ausgeführt.
  • Lediglich der einfacheren Erläuterung halber wird die Netzschnittstelle der vorliegenden Erfindung auf eine Weiterreichungsanwendung für das in 1 abgebildete Kommunikationsnetz angewandt. Die Netzanschlußpunkte sind die Menge von BTSen oder mindestens einer der von einem Netzsteuerelement versorgten BTSe. Die Netzsteuerelemente sind die BSCen. Die Datendienstentitäten sind die PDSNs. Der Laptop 148 stellt einen MN dar. Der Laptop 148 ist als ein MN gezeigt, der von einem durch BSC1 (Element 144) und somit BTS 132 und 134 versorgt wird, wandert. Die Wanderungsrichtung ist durch den Pfeil 150 gezeigt. Der Laptop 148 erhält Zugang zu dem Kommunikationsnetz gemäß dem von dem Netzwerk befolgten Standard und stellt außerdem mehrere Instanzen des RLP (d.h. mehrere Kommunikationskanäle) her. Genauer gesagt tauscht der Laptop 148 Informationen mit BTS 130, 134 und 132 aus, die alle an BSC1 (Element 144) angekoppelt sind; BSC1 empfängt die Informationen aus BTS 130, 132 und 134 und teilt außerdem entsprechend dem befolgten Standard dem Laptop 148 die entsprechenden Betriebsmittel zu. Die von BSC1 empfangenen Informationen werden zu einem Oktettstrom formatiert und in Form von 20-ms-Rahmen zu PDSN1 (Element 146) transferiert. Das Handy initialisiert und registriert sich bei PDSN1. Pakete aus dem Datennetz für das Handy werden zu PDSN1 geroutet. PDSN1 transferiert die Informationen zu einem (nicht gezeigten) ersten Netzwerk, das an PDSN1 angekoppelt ist und mit dem der Laptop 148 kommuniziert. Dieses erste Netzwerk kann zum Beispiel ein Datennetz sein.
  • Während der Laptop 148 von BSC1 und in Richtung BSC2 (Element 138) wandert, kann die Qualität der Kommunikationssignale dergestalt sein, daß eine adäquate Kommunikation zwischen dem Laptop 148 und den BSC1 zugeordneten BTSen, d.h. 130, 132 und 134, nicht mehr möglich oder bestenfalls sehr schwierig ist. Die Qualität der Kommunikation wird häufig vom Systemanbieter definiert und hängt in der Regel direkt mit dem Leistungspegel der von einem MN, wie zum Beispiel dem Laptop 148, empfangenen Kommunikationssignale zusammen. BSC1 erkennt die Qualitätsänderung der Signale und leitet eine Weiterreichung zwischen sich und BSC2 ein; das heißt BSC1 möchte MN an BSC2 weiterreichen und ermöglicht dem MN einen Austausch von Informationen mit PDSN2. Es ist zu beachten, daß die Weiterreichung auch durch den Laptop 148 oder PDSN1 eingeleitet werden kann. Gemäß dem Standard weist BSC1 den Laptop 148 an, BSC2 zu kontaktieren, indem die entsprechenden Nachrichten zu dem BTS 126 gesendet werden, der an BSC2 angekoppelt ist. Der BTS 126 empfängt die Nachrichten von dem Laptop 148 und transferiert sie zu BSC2.
  • In BSC1 und BSC2 wird eine Netzschnittstelle hergestellt; das heißt, bei der Herstellung einer Netzschnittstelle werden bestimmte Instanzen des RLP identifiziert und vorgeschrieben, wohin (d.h. zu welcher BSC) diese identifizierten Instanzen des RLP geroutet werden sollen. Der Laptop 148 sendet eine Ursprungsnachricht zu einer der Instanzen des RLP, die bereits hergestellt wurden, wodurch die Ursprungsnachricht die Instanz des RLP identifiziert und vorschreibt, daß die Instanz zu dem zweiten Datennetz geroutet werden soll. Der identifizierten Instanz zugeordnete Informationen werden von BSC1 zu BSC2 und weiter zu PDSN1 geroutet. Der Laptop 148 kommuniziert nun mit PDSN1 durch die erste Menge von Instanzen des RLP, die von BSC2 zu BSC1 und weiter zu PDSN1 geroutet werden. Deshalb kann der Laptop 148 Zugang zu PDSN1 haben und damit kommunizieren.
  • Der Laptop 148 stellt nun eine zweite Menge von Instanzen des RLP mit BSC2 her. Diese RLP-Instanzen werden mit einer Anforderung einer Verbindung zu dem an BSC2 angekoppelten PDSN, nämlich PDSN2, hergestellt. Nachdem BSC2 den Laptop 148 mit PDSN2 verbindet, initialisiert sich der Laptop 148 bei PDSN2 durch Initialisieren einer Datenstreckenschicht, wie zum Beispiel PPP, und Durchführen der Mobil-IP-Registrierung. PDSN2 authentifiziert und autorisiert das Handy unter Verwendung anderer Entitäten in dem Datennetz. PDSN2 kann außerdem durch das Datennetz Sicherheit herstellen, um die Kommunikation des Handys zu schützen. PDSN2 führt Mobil-IP-Registrierprozeduren gemäß Mobil-IP-Standards durch. Das heißt, der PDSN kann direkt an Mobil-IP-Registrierungen beteiligt sein. oder kann einfach transparent die Mobil-IP-Registrierungen zu anderen Entitäten in dem Datennetz weiterleiten.
  • Der Laptop 148 kommuniziert nun durch die erste Menge von Instanzen des RLP, die von BSC2 zu BSC1 und weiter zu PDSN1 geroutet werden, mit PDSNl und verwendet die zweite Menge von Instanzen des RLP zur Kommunikation mit PDSN2. Die erste und die zweite Menge von Instanzen des RLP verwenden den BTS 126, der an BSC2 angekoppelt ist. Wenn die zweite Menge von Instanzen des RLP hergestellt ist und die Registrier- und Initialisierungsprozeduren bei der Weiterreichung mit PDSN2 abgeschlossen sind, wird die erste Menge von Instanzen entfernt und dem Laptop 148 zugeordnete Informationen werden nicht mehr von BSC1 zu BSC2 geroutet. Der Laptop 148 tauscht nun über die zweite Menge von Instanzen des RLP, die mit dem BTS 126 und BSC2 implementiert werden, Informationen mit PDSN2 aus. Auf diese Weise entsteht nur relativ wenig oder gar kein Informationsverlust bei der Verwendung dieses Ansatzes des Typs „make before break" für Weiterreichungen.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Bereitstellen einer im wesentlichen kontinuierlichen Verbindung für ein Datenkommunikationssignal in einem drahtlosen Kommunikationsnetz, während sich ein mobiler Knoten (MN) zwischen Versorgungsgebieten des drahtlosen Netzes bewegt, wobei jedes Versorgungsgebiet aus mehreren Netzanschaltungspunkten (BTS) besteht, die unter der Kontrolle eines Netzsteuerelements (BSC) wirken, wobei diese Netzsteuerelemente an Gateways für Datennetze angeschaltet sind, wobei das Netz wirkt, um einen Kommunikationskanal zwischen dem mobilen Knoten (MN) und einem Datennetz herzustellen, wobei bei dem Verfahren Kommunikationskanäle von einem mobilen Knoten (MN) zu mindestens zwei Netzsteuerelementen (BSC1, BSC2, BSC3) hergestellt werden, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Herstellen einer Netzschnittstelle in einem versorgenden Netzsteuerelement (BSC1) für den mobilen Knoten (MN), wobei die Netzschnittstelle eine Herstellung von Kommunikationskanälen zwischen dem versorgenden Netzsteuerelement (BSC1) und mindestens einem anderen Netzsteuerelement (BSC2, BSC3) des Kommunikationsnetzes bereitstellt, und zum Assoziieren der hergestellten Kommunikationskanäle zwischen dem mobilen Knoten und dem mindestens einen Netzsteuerelement (BSC2, BSC3) damit, zusammen mit einem zwischen dem mobilen Knoten und dem versorgenden Netzsteuerelement hergestellten Kommunikationskanal, so daß der mobile Knoten (MN) mit mehreren Netzsteuerelementen verbunden wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Netzschnittstelle jeden Kommunikationskanal, auf den zugegriffen und der hergestellt wird, mit dem mobilen Knoten (MN) assoziiert und vorschreibt, zu welchem Netzsteuerelement jeder der Kommunikationskanäle geroutet werden soll.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Herstellens einer Netzschnittstelle in einem versorgenden Netzsteuerelement folgendes umfaßt: Herstellen mehrerer Kommunikationskanäle zwischen dem versorgenden Netzsteuerelement und einem mobilen Knoten (MN) gemäß einem von dem Kommunikationsnetz befolgten Standard; Erzeugen von Zeichengabeinformationen, die jeden hergestellten Kanal mit dem mobilen Knoten (MN) und dem versorgenden Netzsteuerelement assoziieren; und Routen der hergestellten Kommunikationskanäle aus dem versorgenden Netzsteuerelement zu anderen Netzsteuerelementen auf der Grundlage der Zeichengabeinformationen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, mit dem Schritt des gleichzeitigen Zugreifens auf mehrere Datenversorgungsknoten durch Routen von Kommunikationskanälen aus dem versorgenden Netzsteuerelement zu anderen Netzsteuerelementen, die an entsprechende Datenversorgungsknoten angekoppelt sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Netzschnittstelle durch einen mobilen Knoten (MN) hergestellt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Netzschnittstelle durch ein Netzsteuerelement hergestellt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Netzschnittstelle durch einen Datenversorgungsknoten hergestellt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei einzelne der Netzsteuerelemente über entsprechende einzelne von mehreren Datenversorgungsknoten (PDSN) an das Datennetz angeschaltet werden, und mit dem Schritt des Durchführens einer Weiterreichung zwischen dem versorgenden Netzsteuerelement (BSC1), wobei das versorgende Netzsteuerelement an einen ersten Datenversorgungsknoten (PDSN1) angeschaltet ist, und ein anderes Netzsteuerelement (BSC2) an einen zweiten Datenversorgungsknoten (PDSN2) angeschaltet ist, wodurch während der Weiterreichung Kommunikationskanäle, die in dem anderen Netzsteuerelement hergestellt werden und auf die dort zugegegriffen wird, aus dem anderen Netzsteuerelement zu dem versorgenden Netzsteuerelement geroutet werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei nach Abschluß der Weiterreichung die zwischen dem versorgenden Netzsteuerelement und dem anderen Netzsteuerelement gerouteten Kommunikationskanäle entfernt werden und der mobile Knoten (MN) über Kommunikationskanäle, die während der Weiterreichung hergestellt werden und auf die während der Weiterreichung zugegriffen wird, mit dem anderen Netzsteuerelement kommuniziert.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Weiterreichung gemäß einem von dem drahtlosen Kommunikationsnetz befolgten Standard durchgeführt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Weiterreichung durch das versorgende Netzsteuerelement eingeleitet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Weiterreichung durch den mobilen Knoten (MN) eingeleitet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Weiterreichung durch einen an das versorgende Netzsteuerelement angekoppelten Datenversorgungsknoten eingeleitet wird.
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