DE10256183A1 - Drehsteller mit beleuchtetem Symbolring - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehsteller, bestehend aus einem drehbar gelagerten Betätigungselement (1) mit einer äußeren Mantelfläche (5), einem konzentrisch um das Betätigungselement (1) angeordneten Gehäuse (4), einem auf einer Oberfläche des Gehäuses (4) aufgebrachten, beleuchtbaren Symbolring (6) mit Symbolen sowie mindestens einem in den Drehsteller integrierten Beleuchtungselement zur Beleuchtung des Symbolrings (6). Erfindungsgemäß ist das Beleuchtungselement oberhalb oder seitlich oberhalb des Symbolrings (6) so angeordnet, dass der Symbolring (6) im Auflicht beleuchtbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehsteller bestehend aus einem drehbar gelagerten Betätigungselement mit einer äußeren Mantelfläche (5), einem konzentrisch um das Betätigungselement angeordneten Gehäuse, einem auf einer Oberfläche des Gehäuses aufgebrachten, beleuchtbaren Symbolring mit Symbolen sowie mindestens einem in den Drehsteller integrierten Beleuchtungselement zur Beleuchtung des Symbolrings.
  • Diese Art von Drehstellern wird heute in verschiedensten Ausführungen vor allem in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Sie findet Verwendung in den Bedienteilen von Audio-, Klima-, Heizungs- und Lüftungsanlagen, aber auch als einzelnes Bedienelement für Schiebedächer. Das eigentliche Betätigungselement eines solchen Drehstellers, welches zur Auswahl von Funktionen bzw. Funktionswerten dient, ist im allgemeinen ringförmig von Symbolen umgeben. Die Symbole sind auf der Oberseite des konzentrisch um das Betätigungselement angeordneten Gehäuses des Drehstellers aufgebracht und werden in ihrer Zusammengehörigkeit als Symbolring bezeichnet. Sie verdeutlichen die über das Betätigungselement auszuwählenden Funktionen durch entsprechende Bildzeichen und die Funktionswerte durch entsprechende Zahlen. Da die Symbole bei schlechten Lichtverhältnissen, insbesondere nachts, nicht deutlich zu erkennen sind, ist häufig eine zusätzliche Beleuchtung vorgesehen, welche direkt im Drehsteller integriert ist. In allen heute bekannten Ausführungen erfolgt die Beleuchtung des Symbolrings von unten, d.h. der Symbolring wird durchleuchtet. Dafür muss der Symbolring aus lichtdurchlässigem Material bestehen, wie z.B. Polycarbonat. Auch bedruckte, hinterspritzte Folien werden eingesetzt. Als Leuchtmittel finden einzelne LED's oder Lichtleiter Anwendung.
  • Aus DE 4222335 A1 ist ein Drehschalter bekannt, bei dem sowohl der auf dem äußeren Gehäuse aufgebrachte Symbolring als auch das Betätigungselement selbst von jeweils einem Lichtleiterring durchleuchtet werden. Das Licht wird ausgehend von einer einzigen Lichtquelle in die Lichtleiter eingekoppelt. Die Symbole auf dem Symbolring sind durchscheinend gefertigt.
  • Gerade diese Art der Fertigung bedeutet jedoch einen nicht unerheblichen Aufwand, besonders wenn die Symbole noch farblich gestaltet werden sollen. Eine Möglichkeit der Herstellung besteht im Einfärben von Polycarbonat und der anschließenden Fertigung des Symbolrings aus diesem Material im Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren. Eine andere Möglichkeit stellt das Aufbringen der Symbole auf einen lichtdurchlässigen Kunststoff im Tampondruck dar, wofür transparente Farben verwendet werden. In beiden Fällen wird abschließend das gesamte Gehäuse lichtdicht lackiert und die zu durchleuchtenden Bereiche werden freigelasert.
  • Neben der aufwändigen Fertigung des Symbolrings gibt es weitere Nachteile. So können die durchleuchteten Symbole je nach Größe ihrer Fläche von einem Betrachter unterschiedlich hell wahrgenommen werden. Außerdem können die als Lichtquellen eingesetzten LED's als Lichtpunkte erscheinen, wogegen Streumittel eingesetzt werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Anordnung zur Beleuchtung des Symbolrings eines Drehstellers anzugeben, die eine weniger aufwändige Herstellung erfordert und die Symbole gleichmäßig ausleuchtet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Beleuchtungselement oberhalb oder seitlich oberhalb des Symbolrings so angeordnet ist, dass der Symbolring im Auflicht beleuchtbar ist.
  • Demzufolge kann der Symbolring aus undurchsichtigem Material beliebiger Art bestehen, was wiederum eine einstöckige Fertigung des Gehäuses des Drehstellers ermöglicht. Die Symbole können anschließend aufgedruckt, graviert oder als galvanische Struktur aufgebracht werden. Die Anzahl der Fertigungsschritte reduziert sich deutlich.
  • Als Beleuchtungselemente sind unterschiedliche Ausführungsformen denkbar. So kann ein oberhalb bzw. seitlich oberhalb des Symbolrings befindliches Teilelement des Drehstellers aus lichtleitendem Material gefertigt sein. Das Licht wird wie allgemein üblich über Glühbirnen oder Leuchtdioden in den Lichtleiter eingekoppelt, wobei diese an einer für die Montage vorteilhaften Stelle auf einer Leiterplatine angeordnet sein können. In einer anderen Ausführung wird auf ein oberhalb oder seitlich oberhalb des Symbolrings befindliches Teilelement eine elektrolumineszente Folie aufgebracht, die durch Anlegen einer Versorgungsspannung zum Leuchten gebracht wird.
  • Vorteilhafterweise wählt man als das oberhalb des Symbolrings befindliche Teilelement das Betätigungselement selbst, welches im allgemeinen mit seinem Knauf den Symbolring überragt. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann aber auch ein Lagerring des Betätigungselementes so ausgeformt sein, dass er in einen Bereich seitlich oberhalb des Symbolrings hineinragt. In beiden Fällen können die Beleuchtungselemente gleichmäßig über oder neben dem Symbolring angeordnet werden, entweder entlang des Umfangs des Betätigungselementes oder entlang des Umfangs des Lagerrings. Durch diese Anordnung wird eine gleichmäßige Wahrnehmung der Symbole gewährleistet.
  • Als Beleuchtungselemente wären auch einzelne, oberhalb des Symbolrings angebrachte Glühbirnen oder Leuchtdioden denkbar. Hierbei muss jedoch das Problem der störenden Lichtpunkte berücksichtigt werden, welches bei den Lichtleitern oder der elektrolumineszenten Folie nicht auftritt.
  • Zum Auftragen der Symbole kann vorteilhafterweise reflektierendes Material gewählt werden, um die Symbole deutlicher erkennbar zu machen.
  • Eine genauere Beschreibung möglicher Ausführungsformen der Erfindung erfolgt nachfolgend anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen
  • 1: einen Drehsteller mit einer aus lichtleitendem Material bestehenden äußeren Mantelfläche des Betätigungselementes.
  • 2: einen Drehsteller mit einer auf der äußeren Mantelfläche des Betätigungselementes aufgebrachten elektrolumineszenten Folie.
  • 3: einen Drehsteller mit einem Ring zwischen Gehäuse und Betätigungselement, der aus lichtleitendem Material besteht.
  • 4: einen Drehsteller mit einem Ring zwischen Gehäuse und Betätigungselement, der aus einem Kunststoff mit hinterspritzter, elektrolumineszenter Folie besteht.
  • In 1 ist ein Drehsteller zu sehen mit einem drehbar gelagerten Betätigungselement 1, welches aus einem Knauf 2 und einem zylindrischen Achskörper 3 besteht, und mit einem konzentrisch um das Betätigungselement 1 angeordneten Gehäuse 4. Alle Elemente des Drehstellers können als Voll- oder Hohlkörper ausgeführt sein. Die äußere Mantelfläche 5 des Achskörpers 3 ist aus lichtleitendem Material gefertigt. Dabei ist das in Richtung Knauf 2 weisende, obere Ende der Mantelfläche 5 des Achskörpers 3 zum Gehäuse 4 hin abgewinkelt, so dass es einen auf der Oberseite des Gehäuses 4 aufgebrachten Symbolring 6 überragt. Die lichtleitende Mantelfläche 5 dient damit als Beleuchtungselement, welches den Symbolring 6 im Auflicht beleuchtet. Als Lichtquelle sind auf einer Lei terplatine 7 mehrere Leuchtdioden 8 angeordnet, die ihr Licht von unten in die Mantelfläche 5 einkoppeln.
  • 2 zeigt einen analog zu 1 aufgebauten Drehsteller. Als einziger Unterschied besteht die äußere Mantelfläche 5 des Achskörpers 3 nicht aus lichtleitendem Material. Dagegen ist an ihrem in Richtung Knauf 2 weisenden, oberen Ende als Beleuchtungselement eine elektrolumineszente Folie 9 aufgebracht. Diese kann z.B. über einen – nicht dargestellten – Schleifringübertrager mit Spannung versorgt werden. Die Leiterplatine 7 und die Leuchtdioden 8 entfallen.
  • Mit den 3 und 4 werden Ausführungsformen verdeutlicht, bei denen die als Beleuchtungselemente dienenden Lichtleiter bzw. elektrolumineszente Folie nicht wie in den 1 und 2 direkt am Betätigungselement 1 angebracht sind. Hingegen wird zwischen der inneren Mantelfläche 11 des Gehäuses 4 und der äußeren Mantelfläche 5 des Achskörpers 3 ein Ring 10 eingefügt. Dieser kann wiederum entweder aus lichtleitendem Material (3) oder aus einem Kunststoff mit hinterspritzter, elektrolumineszenter Folie 9 (4) bestehen. In beiden Fällen ist das Betätigungselement 1 im Ring 10 gelagert, im Gegensatz zur Lagerung direkt im Gehäuse 4 in den 1 und 2.
  • Allen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen ist gemeinsam, dass das Gehäuse 4 aus lichtundurchlässigem Material besteht und dass der Symbolring 6 reflektierend ausgeführt ist.

Claims (13)

  1. Drehsteller bestehend aus einem drehbar gelagerten Betätigungselement (1) mit einer äußeren Mantelfläche (5), einem konzentrisch um das Betätigungselement (1) angeordneten Gehäuse (4), einem auf einer Oberfläche des Gehäuses (4) aufgebrachten, beleuchtbaren Symbolring (6) mit Symbolen sowie mindestens einem in den Drehsteller integrierten Beleuchtungselement zur Beleuchtung des Symbolrings (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungselement oberhalb oder seitlich oberhalb des Symbolrings (6) so angeordnet ist, dass der Symbolring (6) im Auflicht beleuchtbar ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungselement durch die äußere Mantelfläche (5) des Betätigungselementes (1) gebildet wird, wobei die Mantelfläche aus lichtleitendem Material besteht.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungselement durch eine auf der äußeren Mantelfläche (5) des Betätigungselementes (1) aufgebrachte elektrolumineszente Folie (9) gebildet wird.
  4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer inneren Mantelfläche (11) des Gehäuses (4) und der äußeren Mantelfläche (5) des Betätigungselementes (1) ein Ring (10) aus lichtleitendem Material angeordnet ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der inneren Mantelfläche (11) des Gehäuses (4) und der äußeren Mantelfläche (5) des Betätigungselementes (1) ein Ring (10) angeordnet ist, der aus einem Kunststoff mit hinterspritzter, elektrolumineszenter Folie (9) besteht.
  6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen Gehäuse (4) und Betätigungselement (1) befindliche Ring (10) gleichzeitig als Lagerring für das Betätigungselement (1) ausgeführt ist.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leuchtdiode (8) zur Einkopplung von Licht in das lichtleitende Material dient.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glühbirne zur Einkopplung von Licht in das lichtleitende Material dient.
  9. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrolumineszente Folie (9) über einen Schleifringübertrager mit Spannung versorgt wird.
  10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbole des Symbolrings (6) aus reflektierendem Material bestehen.
  11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbole auf den Symbolring (6) aufgedruckt sind.
  12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbole in den Symbolring (6) eingraviert sind.
  13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbole auf den Symbolring (6) als galvanische Struktur aufgebracht sind.
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