DE1025595B

DE1025595B - Einseilgreifer

Info

Publication number: DE1025595B
Application number: DESCH10782A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schmitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-22
Filing date: 1952-10-22
Publication date: 1958-03-06

Description

DEUTSCHES

Das Patent 935 932 betrifft einen Einseilgreifer mit Greiferschalen, an denen ein gegenüber dem Greiferkopf höhenverstellbarer Unterkasten sowie am Greiferkopf angelenkte Leitstangen angreifen und bei dem dieser Greiferkopf eine mit dem Hubseil in Verbindung stehende, drehbar angeordnete Trommel trägt, die über eine Kupplung einen zur Höhenverstellung des Unterkastens gegenüber dem Greiferkopf dienenden Seilspeicher betätigt. Der Gegenstand des Hauptpatentes besteht darin, daß die Kupplung zwisehen Seilspeicher und Trommel als Kombination von Keil- und Rutschkupplung, zweckmäßig von Keil- und Lamellenkupplung, zu einer funktionsmäßigen Einheit ausgebildet ist, bei der mittels einer durch Zug auf das Hubseil bewirkten Drehung der Trommel der Unterkasten im Sinne einer Schließbewegung des Greifers angehoben und hierbei das Vbrratsseil durch Rutschen der Rutschkupplung von seiner Trommel vollständig abgewickelt wird.

Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, das Heben und Senken des Unterkastens in besonders einfacher Weise, und zwar wie bei Mehrseilgreifern, durchzuführen.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent und besteht darin, den in an sich bekannter Weise auf seiner zugehörigen Welle axial verschiebbaren Kupplungsteil gegen die Einwirkung einer Feder aus seiner kraftschlüssigen Verbindung mit dem anderen Kupplungsteil ausrückbar zu lagern, und zwar dergestalt, daß der verschiebbare Kupplungsteil beim Ausrücken in kraftschlüssige Verbindung mit einer Bremstrommel gelangt und damit bremsbar ist, sowie außerdem zum Zurückziehen der Trommel bei Entlastung des Hubseiles eine Spiralfeder anzuordnen, die einerseits mit der Trommel des Hubseiles, andererseits mit der Trommel des Seilzuges des Unterkastens verbunden ist. Durch die Erfindung wird das Absenken des Unterkastens bei Ausrücken der Kupplung regelbar, d. h. durch die eingeschaltete Bremse bremsbar gestaltet. Die zwischen der Trommel für das Hubseil und der Trommel des Seilzuges des Unterkastens angeordnete Spiralfeder sorgt dabei dafür, daß der Seilzug unter Spannung bleibt. Durch die Kombination der beschriebenen Merkmale wird somit das Arbeiten mit Greifern nach dem Hauptpatent erleichtert und deren Funktionsweise sicherer gestaltet.

Die Erfindung wird an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Einseilgreifers mit mehreren Schalen und

Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

Einseilgreifer

Zusatz zum Patent 935 9S2

Anmelder:

Wilhelm Schmitz,
Wesel, Johann-Sigismund-Str. 65

Wilhelm Schmitz, Wesel,
ist als Erfinder genannt worden

Am Greiferkopf 12 ist in Lagerböcken 15 eine Welle 2 drehbar gelagert, auf der die Trommeln 9 des Seiles des Unterkastens 10 aufgekeilt sind. Dieser Seilzug ist als Zwillingsflaschenzug ausgebildet, indem sein Zugseil 8 über entsprechende Rollen 25 am Greiferkopf und Unterkasten läuft und mit seinem freien Ende bei 11 am Unterkasten befestigt ist. Die Welle 2 wird mit Laufsitz von einer Hohltrommel 7 umschlossen, die über ein Doppel- oder Zwillingsseil 6, dessen, freie Enden durch eine Traverse 16 miteinander in Verbindung stehen, mit dieser Traverse an dem Haken 17 des nicht gezeichneten Hubseils aufgehängt ist. An einer Stirnseite trägt die Hohltrommel 7 eine Spiralfeder 23, deren anderes Ende an der benachbarten Trommel 9 des Flaschenzuges 8 befestigt ist. Im Innern der Trommel 7 befindet sich eine auf der Welle 2 drehbare Hülse 3, die ein Klinkenrad' 4 trägt. Mit diesem steht eine zwischen den Seilen 6 an der Trommel 7 drehbar angeordnete Klinke 5 im Eingriff, die zusammen mit dem Klinkenrad ein Gesperre 4, 5 zwischen der Hohltrommel 7 und der Hülse 3 bildet.

Im Inneren der Hohltfommel 7 ist ferner eine Kupplung 1 untergebracht, deren einer Teil la in starrer Verbindung mit der Hülse 3 steht und deren anderer Teil 1 b undrehbar, aber axial verschiebbar auf der Welle 2 lagert. Die dem Kupplungsteil 1 b benachbarte Stirnwand der Trommel 7 enthält einen als Bremstrommel dienenden Innenflansch 20. Beim Ausrücken der Kupplung 1 mit Hilfe eines Hebels 18 gelangt der Kupplungsteil 1 b in kraftschlüssige Verbindung mit der Bremstrommel 20. Dieses Ausrücken erfolgt gegen die Einwirkung einer in der Welle 2 angeordneten Feder 24, die den Kupplungsteil 1 & in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Kupplungsteil la zn halten sucht.

709 908/202

In kinematischer Umkehr kann selbstverständlich das freie Ende des Flaschenzuges 8, 9 auch am Greiferkopf 12 und das gesamte Getriebe am Unterkasten 10 angeordnet werden.

Die dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes entsprechenden Teile tragen die gleichen Bezugszeichen.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Einseilgreifer mit Greiferschalen, an denen ein gegenüber dem Greiferkopf höhenverstellbarer Unterkasten und am Greiferkopf angelenkte Leitstangen angreifen und bei dem dieser Greiferkopf eine mit dem Hubseil in Verbindung stehende drehbare Trommel trägt, die über eine Kupplung einen zur Höhenverstellung des Unterkastens gegenüber dem Greiferkopf dienenden Seilzug betätigt, und bei dem die Kupplung zwischen Seilzug und Trommel als Kombination von Keil- und Rutschkupplung ausgebildet ist, bei der mittels einer durch Zug auf das Hubseil bewirkten Drehung der Trommel der Unterkasten im Sinne einer Schließbewegung des Greifers angehoben und hierbei das Vorratsseil durch Rutschen der Rutschkupplung von seiner Trommel vollständig abgewickelt wird, nach Patent 935 932, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise auf seiner zugehörigen Welle (2) axial verschiebbare Kupplungsteil (1 b) gegen die Einwirkung einer Feder (24) aus seiner kraftschlüssigen Verbindung mit dem anderen Kupplungsteil (1 α) ausrückbar ist, wobei der verschiebbare Kupplungsteil beim Ausrücken in kraftschlüssige Verbindung mit einer Bremstrommel (20) gelangt, und daß zum Zurückziehen der Trommel (7) bei Entlastung des Hubseils eine Spiralfeder (23) angeordnet ist, die einerseits mit dieser Trommel und andererseits mit der Trommel (9) des Seilzuges des Unterkastens verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 659 468, 807 544.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen