DE1025587B - Vorrichtung zum Schneiden von Flachglas - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Flachglas

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DE1025587B
DE1025587B DEM26607A DEM0026607A DE1025587B DE 1025587 B DE1025587 B DE 1025587B DE M26607 A DEM26607 A DE M26607A DE M0026607 A DEM0026607 A DE M0026607A DE 1025587 B DE1025587 B DE 1025587B
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Germany
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glass
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support plate
cutting
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DEM26607A
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Martin Mueller
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/10Glass-cutting tools, e.g. scoring tools
    • C03B33/12Hand tools

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schneiden von Flachglas Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Flachglas, die ein schnelleres und bruchfreieres. Schneiden von Glasscheiben gestattet.
  • Es war bisher übilich., das Schneiden von Flachglas auf Größe oder nach Maß mit Hilfe von Windel und Lineal auszuführen. Das. Schneidewerkzeug mußte von Hand geführt werden;, wobei dias richtige Führern des Glasschneiders viel Übung erforderte. Ein ganz bemerkenswerter Nachteil liegt darin., daß das Glas vor dem Schneiden erst einmal angezeichnet werden mußte. Zu diesem Zweck mußbe bei jedem Schnitt erst ein Maßstab aufgelegt werden. Dieser Umstand hat dazu geführt, daB bisher stets Ungleichheiten in der Länge oder in: der Breite vorgekommen sind. Das Zuschneiden von Hand hat auch einen verhältnismäßig hohen, Prozentsatz an Bruch verursacht. Alles dieses brachte es mit sich, daß -das Zuschneiden von. Glas bisher nur von gelernten oder angelernten Arbeitskräften ausgeführt werden konnte.
  • Man hat auch Vorrichtungen zum Schneiden von Flachglas verwendet, die eine Auflageplatte, ein Winkellineal mit Führung und Vorrichtung zur Befestigung des Glasschneiders aufweisen. Bei diesen. Vorrichtungen konnte man nur in einer Richtung sch-neiden, so, daß man gezwungen war, die Glasplatte umzulegen, wenn man,, beispielsweise einen diazu senkrechten Schnitt durchführen wollte. Um dies zu verhindern, hat man auch mehrere Schneidewerkzeuge bzw. Gruppen von Schneidewerkzeugen vorgesehen, von; denen die einen in der einen, und die anderen in einer dazu senkrechten Richtung wirksam waren. Es handelte sich: bei diesen Anordnungen entweder um komplizierte, teuere Maschinen oder aber um, einfache Anordnungen, die eine, gewisse Handfertigung verlangten, so @daB man auch hier auf Fachkräfte angewiesen war. Es haben sich daher die im vorstehenden genannten Schneideeinrichtungen in der Praxis kaum eingeführt. Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die einerseits einfach und billig ist, andererseits aber auch ein maschinelles Schneiden. gestattet, ohne daß hierzu Fachkenntnisse erforderlich sind.
  • Gemäß der Erfindung weist eine Vorrichtung zum Schneiden von Flachglas mittels Schneidrad, bestehend aus einer Auflageplatte und einem darin geführten Winkellineal, eine den Glasschneider tragende Vorrichtung auf, an der Mittel vorgesehen sind, um ein Versetzen dieser Verrichtung um 90° zu ermögliohe@n.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte, beispielsweise aus Sperrholz, Holzfasern, PreBstoff ad. dgl., an: deren einer Längsseite eine Führungsschiene angebracht und so ausgebildet ist, daß darin ein Winkellineal leicht und sicher hin und her gleitet. An der einen, Längsseite oder Kante der Führungsschiene ist ein Maßstab, eingelassen oder angebracht. An der anderen Längsseite der Platte sitzt eine üib@erstehende Leiste, welche als Anschlag für das zu schneidende Flachglas dient. In der vorerwähnten Führungsschiene gleitet, ähnlich wie eine Reißschiene am, Reißbrett, ein Winkellineal. Dieses Lineal weist an seiner Oberseite profilierte Ausnehmungen auf, in denen ein Kreuzkopf, der den Glasschneider trägt, verschoben werden, kann. Das Lineal trägt ebenfalls einen Maßstab, so, daß man beispielsweise den. Ab- stand des Glaissdhueiders von der überstehenden Anschlagleiste oder mit anderen Worten die Breite des Glasstreifens ablesen kann:. Der Kreuzkopf kann zum bequemeren Ablesen eine besondere Marke tragen, ebenso, wie das Winkellineal, dessen. Lage die Länge des Glasstreifens. abzulesen ermöglicht. Der Kreuzkopf hat an seiner Unterseite Ausfräsungen, -die in das Profil des Winkellineals passen. Diese das Gegenprofil zum. Winkellineal bildenden; Ausfräsungen sind kreuzweise angeordnet, so daß man in der Lage ist, den Kreuzkopf um 90'° zu verdrehen, je nachdem ob, ein: Längs- oder ein Querschnitt ausgeführt werden soll. An Stelle den ganzen, Kreuzkopf um 90°verdrehbar zu machen, kann matt auch dien Kreuzkopf in seiner Stellung belassen und dafür den; Glasschn beider selbst um 90° in der Schneideriehtung verstellbar anordnen, indem. man ihn beispielsweise um 90° verdrehb@ar oder umsteclcb,ar macht.
  • Für das Prinzip der Erfindung ist es, belanglos, welcher Art das Profil des Winkellineals ist und wie man die Führung des. Winkellineals an der Grundplatte ausbildet. So kann mit Vorteil das Winkellineal an Stelle durch eine Führungsleiste auch durch ein Rohr ;geführt werden, das über einem parallel der unteren Längsseite angeordneten Rohr gleitet. Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der folgenden Beschreibung und der Fig. 1 bis 4 erläutert werden.. Es zeigt Fig: 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung, bei der die Führung des Winkellineals, durch eine Querleiste erfolgt, während Fig. 3 einen entsprechenden Schnitt durch eine: Vorrichtung mit Rohrführung darstellt; Fig. 4 zeigt perspektivisch den Kreuzkopf mit dem Glasschneider auf dem Winkellineal.
  • Für gleiche Teile gelten gleiche Bezugszeichen.
  • In der Fi.g. 1 ist 1 die Grundplatte, welche beispielsweise aus Sperrholz oder Holzfaserstoff od. dgl. besteht. Wichtig ist, daß die Oberfläche eine gewisse Porösität aufweist, da sich die Glasplatte dann am sichersten auflegt, so daß beim Schneiden ein Festhalten der Platte kaum nötig ist. Besonders bewährt haben sich hierzu Holzfaserplatten, die überdies den Vorteil haben, daß sie ihre Form nicht verändern. und daß sie verhältnismäßig leicht sind. Selbstverständlich kann, auch jedes andere ebene Material Verwendung finden, wobei gegebenenfalls die Oberfläche mit einem Stoff überzogen ist, auf dem das Flachglas sicher ruht.
  • An der oberen Längskante der Grundplatte 1 sitzt eine Anschlagleiste 2, die, wie aus den Fig. 2 und 3 deutlich hervorgeht, die Grundplatte 1 um ein geringes überhöht. Zum Schneiden legt man die Glasplatte gegen .diese Anschlagleiste 2. An der unteren Längskante kann eine Nut 3 vorgesehen sein, in welcher die Querleiste 4 des Winkellineals 5 geführt ist. An der unteren Längsseite ist ferner ein Maßstab 6 angeordnet, an dessen Teilung man etwa mit Hilfe einer Marke 7 die Längsstellung des. Winkellineals 5 ablesen kann. Die Längskanten der Querleiste 4 können an den Stellen 8 leicht abgerundet sein, so: daß man das Winkellineals in Richtung des. Rundpfeils aufklappen kann.
  • Eine andere Art der .Führung des Winkellineals ist in der Fig. 3 dargestellt--Hier sitzt das Winkellineal 5 an einem Rohr 9, welches über einen längs verlaufendien, Rundstab 10 geschoben: ist und auf diesem in Längsrichtung gleiten kann. Auch hier ist in einfachster Weise ein Hochklappen des Winkellineals 5 in Richtung des Rundpfeils möglich.
  • Auf dem WinkellineaL5 gleitet ein Kreuzkopf 11, der einen Glasschneider :12 trägt. Der Kreuzkopf 11 kann an seiner Unterseite :2 zueinander senkrecht ver--laufende Ausfräsungen 13- tragen, die das Gegenprofil bilden zu dem Profil des:: Winkellineals 5. Im Innern des Winkellineals 5 ist-,wieder ein Maßstab 14 angebracht, so, da.ß die Lage .des Kreuzkopfes 11 etwa mit Hilfe .einer Marke 15 abgelesen werden kann, Der Kreuzkopf 11 weist einen Flüss.igkeitshehälter 16 auf, von dem aus ein: Röhrchen 17 od. dgl. in: die Nähe des Glasschneiders -12 geführt wird. In dem Röhrchen sitzt ein Docht 18, der -das zu ritzende Glas mit 01 od. dgl. benetzt, was insbesondere beim Sehmeiden dicker Glasscheiben (Spiegelglas) zur Erzielung eines einwandfrs:%en Schnittes notwendig ist. An. Stelle eines besonderen in den Kreuzkopf eingesetzten Gefäßes kann auch. das Gefäß organisch einen, Teil des Kreuzkopfes bilden; beispielsweise dann, wenn der Kreuzkopf int==Preß- oder Spritzverfahren hergestellt wird. Ebenfalls kann der Kanal für den Docht in den _ Kreuzlztipfkörper singepreßt oder -gespritzt sein. _ ..@_. . . -Während in der Fig. 1 der Kreuzkopf so aufgesetzt ist, daß Schnitte parallel zu einer Längsseite ausgeführt werden können, zeigt die Fig. 4 den aufgesetzten Kreuzkopf 11 in einer Lage, die um 90° verdreht ist und die das Ausführen von Querschnitten ermöglicht.
  • Um die flach auf der Grundplatte 1 aufliegen ide Glasplatte leicht abheben zu können, kann es vorteilhaft sein, an den Seitenkanten und über die Fläche verteilt Aussparungen bzw. Löcher 19 vorzusehen. Wenn man die Platte abhebern will, ist es nur notwendig, von unten her an der Aussparung oder an einer Lochstelle gegen die Glasscheibe zu drücken., wobei sich dann die Glasscheibe etwas anhebt, so: daß man leicht mit der anderen Ha.id unter die Glasscheibe fassen kann.
  • Der besondere Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß man ohne vorheriges Anzeichnen eine beliebige Anzahl von Glasscheiben schneiden kann. Durch dien Fortfall des vorherigen Anzeichnens wird erhebliche Zeit. gespart. Auch fallen automatisch alle Fehler fort, die sich durch ungenaues Anzeichnen ergeben. Will man beispielsweise eine Anzahl Scheiben: einer bestimmten Länge, aber verschiedener Breite, haben, so wird zunächst ein langer Streifen durch Verschieben des Winkellineals in der Nut 3 geschnitten. Nach Abbrechen des so, geschnittenen Streifens, können jetzt nach Umsetzen des Kreuzkopfes in die in Fig. 4 dargestellte Lage aus den langen Streifen: die einzelnen Glasplatten geschnitten werden. Es ist hierbei nur nötig, auf dem unteren Maßstab 6 jeweils die Breite einzustellen. Dies erfolgt dadurch, daß zu der vorhergehenden Einstellung die neue Breite addiert wird. Hat beispielsweise die erste Scheibe eine Breite von 22 ein, so sind, wenn die nächste Scheibe beispielsweise 15 cm Breite haben soll, 15 zu 22 hinzuzuzählen, wobei sich 37 ergibt. Die Marke 7 wird dann auf dem Maßstab 6 auf 37 eingestellt. Ist die nächste Scheibe 12 cm breit, so@ wird 37 zu 12 addiert, so daß die nächste Einstellung 49 ist usf.
  • Wie eingangs schon: gesagt, ist es mit der Vorrichtung nach der Erfindung nicht mehr nötig, besonders qualifizierte Kräfte zum Zuschneiden des Glases zu verwenden. Dadurch, daß ein Anzeichnen wegfällt und daß der Glasschneider an dem Winkellineal geführt wird, ist das Schneiden so einfach geworden, d.aß auch ungelernte Kräfte nach kurzer Unterweisung das Zuschneiden des Flachglases vornehmen können. Die Vorrichtung ist leicht transportabel und kann mit Vorteil daher auch auf Bauten usw. Verwendung finden, wo durch die große Zahl der zuzuschneidenden Scheiben die Wirtschaftlichkeit in: Erscheinung tritt.

Claims (7)

  1. PATE-TTANsPRLCHE: 1. Vorrichtung zum Schneiden von Flachglas mittels Schnei:drad, bestehend aus :einer Auflageplatte und einem darin geführten Winkellineal, gekennzeichnet durch eine den Glasschneider (12) tragende Vorrichtung, die Mittel aufweist, um ein Versetzem dieser Vorrichtung urn 90° zu ermöglichen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch.1,.dadurch gekennzeichnet, daß .sie aus einem Kreuzkopf (11) besteht, der an der Unterseite senkrecht zueinander verlaufende Einfräsungen (13) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Artspruch 2, gekennzeichnet durch zwei zueinander senkrechte Maßstäbe '(6, 14) an der Auflageplatte (1) und am Winkellineal (5) sowie gegebeiienfallä entsprecliendie-Ableseinärken (15, 7) am Kreuzkopf (11) und am Winkellineal (5).
  4. 4. Vorrichtung nach den. Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem Winkellineal (5) senkrechte, in einer Nut (3) in der Auflageplatte (1) verschiebbare Führungsleiste (4) an den beidem, gegenüberliegenden Längsseiten, eine Rundung (8) aufweist, die ein Abklappen .des, Winkellineals ermöglicht.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen, an einer Längskante der Auflageplatte (1) verlaufenden Rundstab (10), auf dem das Winkellineal (5) mittels eines Rohrs@tückes (9) verschiebbar und abklappbar befestigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder folgenden, gekennzeichnet durch einen am Kreuzkopf (11) angeordneten Flüssigkeitsbehälter (16) mit Flüssigkeitsführung, wie Röhrchen (17) mit Docht (18) od. dgl., zum Anfeuchten des durch den Glasschneider (12) anzuritzenden Glases.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder folgenden, dadurch; .gekennzeichnet, daß der Glasschneider (12) gegenüber dem Krewzkopf (11) um 90° in der Schneiderichtung verstellbar, beispielsweise verdrehbar oder umsteckbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften lNr. 665 160, 812 198, 443940.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE443940C (de) * 1917-05-21 1927-05-10 Empire Machine Company Glasschneidemaschine
DE665160C (de) * 1936-12-20 1938-09-20 Friedrich Pahmeier Glasschneidetisch
DE812198C (de) * 1945-03-02 1951-08-27 Union Des Verreries Mecaniques Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Glasscheiben

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